DE202009016903U1 - Fremdkühlungsvorrichtung - Google Patents

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Abstract

Fremdkühlungsvorrichtung (1) zum Anbau an eine im Betrieb Wärme erzeugende Einheit, umfassend:
ein Gehäuse (2) mit einer Ansaugseite (11) und einer der Ansaugseite (11) gegenüber liegenden Ausblasseite (21);
einen in dem Gehäuse (2) angeordneten Radialventilator (13), der Fördermittel von der Ansaugseite (11) des Gehäuses (2) in axialer Richtung ansaugt und im Gehäuse (2) radial ausbläst;
wobei das vom Radialventilator (13) ausgeblasene Fördermittel im Gehäuse (2) so geführt wird, dass es auf der Ausblasseite (21) des Gehäuses (2) in axialer Richtung aus dem Gehäuse (2) austritt.

Description

  • Gebiet der Erfindung
  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Fremdkühlungsvorrichtung für einen Anbau an eine im Betrieb Wärme erzeugende Einheit, zum Beispiel einen Motor hoher Leistungsklasse.
  • Hintergrund der Erfindung
  • Aus Sicherheitsgründen und zur Verlängerung ihrer Lebensdauer werden Einheiten, die im Betrieb signifikante Wärmemengen erzeugen, üblicherweise gekühlt.
  • So benötigen zum Beispiel leistungsstarke Motoren häufig eine Kühlung. Normierte Kühlarten definieren verschiedene Ausgestaltungen, die eine Motorkühlung annehmen kann. Beispielsweise ist – als sogenannte Eigenkühlung – eine Kühlungsvariante möglich, bei der auf der Motorwelle eines Motors ein Lüfterrad angebracht ist, das sich im Betrieb des Motors mitdreht und so einen Kühlluftstrom erzeugt.
  • In einigen Fällen erweist sich eine solche Lösung jedoch als unzulänglich. Falls Motoren beispielsweise bei niedrigen Drehzahlen hohe Leistungen erbringen müssen, reicht die erreichte Kühlungswirkung regelmäßig nicht mehr aus. Andererseits verbraucht das Mitdrehen des Laufrads bei einem Betrieb des Motors mit hoher Drehzahl und niedriger Belastung Energie, obwohl überhaupt keine Kühlung notwendig wäre.
  • Abhilfe kann hier eine sogenannte Fremdkühlungsvorrichtung schaffen, wobei als Fremdkühlung laut DIN eine Kühlung mit fremd (also nicht von der zu kühlenden Einheit selbst) erzeugtem Kühlmittelstrom bezeichnet wird. Eine solche Fremdkühlungsvorrichtung wird beispielsweise an einer dafür vorgesehenen Stelle an die Wärme erzeugende Einheit, beispielsweise den Motor, angebaut. Bei höheren Kühlarten ist der Antrieb einer Fremdkühlungsvorrichtung grundsätzlich unabhängig vom Betrieb der zu kühlenden Einheit und besitzt eine eigene Spannungsversorgung. Dann kann die Kühlleistung der Fremdkühlungsvorrichtung – zum Beispiel über eine Drehzahlregelung eines Ventilators – in Abhängigkeit von einer Temperatur, die an der Einheit gemessen wird, oder von einer Leistung, welche die Einheit aktuell erbringt, eingestellt werden.
  • Für eine wirksame Kühlung ist es häufig erforderlich, dass die Fremdkühlungsvorrichtung einen Fördermittelstrom mit hohem Druck bereitstellt. Dies ist insbesondere notwendig, wenn eine im Inneren eines Gehäuses angeordnete Einheit zuverlässig mit dem Fördermittelstrom erreicht und überstrichen werden soll. Aus diesem Grund kommen für Fremdkühlungsvorrichtungen üblicherweise Radialventilatoren zum Einsatz, die durch ihre Rotation einen Fördermittelstrom in axialer Richtung (d. h. in Richtung der Drehachse des Ventilators) ansaugen und in radialer Richtung (d. h. unter einem ungefähren 90°-Winkel zur Drehachse) ausblasen und dabei den Druck des ausgeblasenen Fördermittelstroms in größerem Maße als zum Beispiel Axialventilatoren erhöhen. Zur Führung des ausgeblasenen Fördermittels und auch zur Umsetzung dynamischer Druckanteile in nutzbaren statischen Druck verfügen Radialventilatoren bei dieser Anwendung üblicherweise über ein Spiralgehäuse, welches das Fördermittel bündelt und durch eine Austrittsöffnung gezielt in radialer Richtung ausbläst.
  • Durch ein solches Spiralgehäuse ergeben sich jedoch Nachteile. So verursacht der relativ geringe Querschnitt der Ausblasöffnung eine relativ hohe Geschwindigkeit des hindurch laufenden Fördermittelstroms, was aus akustischen Gründen problematisch ist: Bei höheren Geschwindigkeiten vergrößert sich die Geräuschbelastung. Des Weiteren macht die spezielle Spiralgestaltung des Gehäuses nicht nur dessen Herstellung teuer, sondern auch den zuverlässigen Anbau an und die Ausrichtung auf die zu kühlende Einheit kompliziert. So kann beispielsweise eine Fremdkühlungsvorrichtung mit Spiralgehäuse zwar häufig direkt an eine Motoreinheit angeflanscht werden, wenn der angesaugte Fördermittelstrom zur Kühlung verwendet werden soll; falls jedoch der ausgeblasene Fördermittelstrom zur Kühlung eingesetzt werden soll, ist die Befestigung komplizierter und kann zusätzliche Bauteile erfordern.
  • Zusammenfassung der Erfindung
  • Die Erfindung löst diese Probleme mit einer Fremdkühlungsvorrichtung nach Anspruch 1 und einer Vorrichtung nach Anspruch 14. Die abhängigen Ansprüche betreffen bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung.
  • Eine erfindungsgemäße Fremdkühlungsvorrichtung ist für den Anbau an eine Wärme erzeugende Einheit, wie etwa einen Elektromotor, ausgelegt. Insbesondere umfasst die erfindungsgemäße Fremdkühlungsvorrichtung einen Radialventilator, der Fördermittel in axialer Richtung (d. h. in Richtung der Drehachse des Radialventilators) ansaugt und in (bezüglich seiner Drehachse) radialer Richtung wieder ausbläst. Des Weiteren umfasst die erfindungsgemäße Fremdkühlungsvorrichtung ein Gehäuse mit einer Ansaugseite und einer der Ansaugseite gegenüber liegenden Ausblasseite. In diesem Gehäuse ist der Radialventilator so angeordnet, dass sich die Ansaugseite des Gehäuses, in axialer Richtung gesehen, auf der Saugseite des Radialventilators befindet. Demnach befindet sich die Ausblasseite des Gehäuses bezüglich des Radialventilators, in axialer Richtung gesehen, auf der der Saugseite gegenüber liegenden Seite.
  • Entsprechend saugt der Radialventilator im Betrieb Fördermittel von der Ansaugseite des Gehäuses an. Das vom Radialventilator in radialer Richtung ausgeblasene Fördermittel wird im Gehäuse so geführt, dass es auf der Ausblasseite des Gehäuses wiederum in axialer Richtung (d. h. in Richtung der Drehachse des Radialventilators) aus dem Gehäuse austritt.
  • Somit stellt die Erfindung eine Fremdkühlungsvorrichtung bereit, die ein Fördermittel in axialer Richtung ansaugt und auch wieder in axialer Richtung ausbläst. Die Verwendung eines Spiralgehäuses ist nicht notwendig.
  • Die Erfindung ermöglicht eine Ausgestaltung des Gehäuses, bei der die Fremdkühlungsvorrichtung ohne konstruktive Änderungen sowohl für einen druckseitigen als auch einen saugseitigen Anbau an eine Wärme erzeugende Einheit verwendet werden kann. Dabei bezeichnet ein „druckseitiger Anbau” einen Anbau der Fremdkühlungsvorrichtung an eine Wärme erzeugende Einheit, bei dem die Einheit durch den ausgeblasenen Fördermittelstrom gekühlt wird, und ein „saugseitiger Anbau” einen Anbau der Fremdkühlungsvorrichtung an eine Wärme erzeugende Einheit, bei dem die Einheit durch den angesaugten Fördermittelstrom gekühlt wird. Ob der angesaugte oder der ausgeblasene Fördermittelstrom zur Kühlung eingesetzt wird, hängt dabei hauptsächlich von der Richtung ab, in welche die warme Abluft in die Umgebung abgegeben werden soll. Bei Verwendung eines Ansaugfilters wird der kühlende Fördermittelstrom meist durch die Motoreinheit geblasen, weil ein Anbringen des Filters an der Fremdkühlungsvorrichtung normalerweise wesentlich einfacher ist als an der Motoreinheit.
  • Beispielsweise kann eine erfindungsgemäße Fremdkühlungsvorrichtung symmetrische Befestigungsvorrichtungen an der Ausblas- und der Ansaugseite des Gehäuses aufweisen. Dann kann die Fremdkühlungsvorrichtung zum Beispiel so an einen Motor bzw. ein Motorgehäuse angebaut und darauf ausgerichtet werden, dass die Ansaugseite des Gehäuses in Richtung des Motors zeigt, und die Fremdkühlungsvorrichtung im Betrieb Fördermittel durch das Motorgehäuse ansaugt, das auch den Motor überstreicht und dabei kühlt. Alternativ kann die Fremdkühlungsvorrichtung gegenüber dieser Position um 180° gedreht werden und so befestigt werden, dass die Ausblasseite des Gehäuses in Richtung des Motors zeigt – in diesem Fall bläst die Fremdkühlungsvorrichtung einen Fördermittelstrom durch das Motorgehäuse hindurch. Eine solche Ausgestaltung des Gehäuses ist vorteilhaft, weil beispielsweise Hersteller für den druck- als auch den saugseitigen Anbau nur noch eine Variation einer Fremdkühlungsvorrichtung entwickeln und anbieten müssen, anstatt immer zweigleisig fahren zu müssen.
  • Zum Beispiel kann das Gehäuse eine rechteckige oder eine andere, einfache Form aufweisen. Insgesamt ist ein einfaches, beispielsweise rechteckiges Gehäuse nicht nur billig herzustellen, sondern auch einfach zu verbauen. Natürlich kann bei der Auswahl der Gehäuseform häufig die spätere Einbausituation berücksichtigt werden.
  • Zweckmäßigerweise werden Gehäuse und Ventilator so aufeinander ausgerichtet, dass sowohl die Ansaugseite des Gehäuses als auch die Ausblasseite des Gehäuses eine Ebene aufweisen, die ungefähr in einem 90°-Winkel zur Drehachse des Ventilators steht; dies macht wiederum die Ausrichtung der Fremdkühlungsvorrichtung auf die zu kühlende Einheit einfacher.
  • Ein weiterer Vorteil der Erfindung ist die Möglichkeit, den Querschnitt einer Ausblasöffnung in der Ausblasseite des Gehäuses im Vergleich zu einer Ausblasöffnung eines Spiralgehäuses relativ groß zu dimensionieren. Zum Beispiel kann die gesamte Fläche der Ausblasseite des Gehäuses als Ausblasöffnung genutzt werden. Der größere Querschnitt verringert die Strömungsgeschwindigkeit des durch die Ausblasöffnung hindurch tretenden Fördermittelstroms und reduziert somit die Geräuschentwicklung.
  • Um die Führung des vom Ventilator ausgeblasenen Fördermittels zur Ausblasseite des Gehäuses zu gewährleisten, kann das Gehäuse beispielsweise so ausgestaltet sein, dass dem vom Ventilator ausgeblasenen Fördermittel nur der Weg zur Gehäuseausblasseite offensteht. Hierfür wird beispielsweise in der Gehäuseansaugseite eine Ansaugöffnung oder -düse vorgesehen, welche angesaugtes Fördermittel zum Ventilator führt, und die Gehäuseansaugseite ansonsten dicht abgeschlossen. Alternativ oder zusätzlich weist das Gehäuse in seinem Inneren eine Fördermittelleitvorrichtung auf, die das vom Radialventilator ausgeblasene Fördermittel möglichst verwirbelungsfrei in Richtung der Gehäuseausblasseite umlenkt. Beispielsweise können hierfür Leitbleche an den in Ausblasrichtung des Ventilators liegenden Innenwänden des Gehäuses auf die Gehäuseausblasseite ausgerichtet sein.
  • In einigen Ausführungsformen der Erfindung verlaufen zur Verbesserung der Gehäusesteifigkeit eine oder mehrere Streben über die Ausblasseite des Gehäuses. Des Weiteren kann zu Schutzzwecken ein Gitter über der Ausblasseite und/oder Ansaugseite des Gehäuses angeordnet sein. Bei manchen Ausführungsformen werden Filter an der Ansaug- und/oder Ausblasseite des Gehäuses angeordnet.
  • Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform weist der Radialventilator in Bezug auf die Drehrichtung rückwärts gekrümmte Flügel auf. Diese Flügelform gewährleistet einen hohen statischen Druckanteil und gleicht damit nicht nur einen möglichen Wirkungsgradverlust auf Grund des Verzichts auf das Spiralgehäuse aus, sondern sorgt vielmehr darüber hinaus für eine wesentliche Verbesserung des Wirkungsgrads und der Akustik der Fremdkühlungsvorrichtung. Auf Grund dieser Wirkungsgradverbesserung ist eine höhere Fördermitteltemperatur zulässig, d. h. die Fremdkühlungsvorrichtung erreicht eine gewünschte Kühlwirkung auch dann, wenn das Fördermittel eine höhere Temperatur als bei konventionellen Fremd kühlungsvorrichtungen aufweist.
  • Vorzugsweise sind die Flügel profiliert, d. h. sie weisen einen Querschnitt nach der Art eines Flugzeugflügelprofils auf. Auch dies trägt zu einer Wirkungsgradverbesserung bei.
  • Angetrieben wird der Ventilator vorzugsweise durch einen eigenen, von der Wärme erzeugenden Einheit unabhängigen Antrieb, zum Beispiel einen an der Ventilatornabe angeordneten EC-Motor. Der Antrieb kann in einigen Ausführungsbeispielen durch eine eigene Regelungseinheit in Abhängigkeit von einer Temperatur der Wärme erzeugenden Einheit angesteuert werden. Ist diese Regelungseinheit in die Fremdkühlungsvorrichtung integriert, muss ein entsprechendes Sensorsignal an die Fremdkühlungsvorrichtung bereitgestellt werden.
  • Bei dem von der Fremdkühlungsvorrichtung geförderten Fördermittel handelt es sich meist um Luft. Alternativ kommt ein Kühlgas zum Einsatz.
  • Gemäß einem Aspekt der Erfindung ist eine Fremdkühlungsvorrichtung, wie oben beschrieben, an eine im Betrieb Wärme erzeugende Motoreinheit angebaut und dient der Kühlung des Motors. Zum Beispiel handelt es sich bei diesem Motor um einen Elektromotor hoher Leistung, welcher der Norm EN 50347 entspricht. Insbesondere ist die Fremdkühlungsvorrichtung so auf den Motor ausgerichtet, dass entweder ein von der Fremdkühlungsvorrichtung in axialer Richtung angesaugter Fördermittelstrom oder ein von der Fremdkühlungsvorrichtung in axialer Richtung ausgeblasener Fördermittelstrom den Motor kühlt.
  • Kurze Beschreibung der Zeichnungen
  • Die folgenden Figuren erläutern die Erfindung an Hand von beispielhaften Ausführungsformen, wobei:
  • 1 eine Fremdkühlungsvorrichtung nach einer Ausführungsform der Erfindung zeigt;
  • 2 eine Draufsicht auf die Ansaugseite des Gehäuses der in 1 dargestellten Fremdkühlungsvorrichtung zeigt;
  • 3 eine Draufsicht auf die Ausblasseite des Gehäuses der in 1 dargestellten Fremdkühlungsvorrichtung zeigt; und
  • 4 eine Schnittdarstellung der in 1 dargestellten Fremdkühlungsvorrichtung entlang der Linie A-A (1) zeigt.
  • Detaillierte Beschreibung der Zeichnungen
  • 1 zeigt eine Fremdkühlungsvorrichtung 1 gemäß einer Ausführungsform der Erfindung, die zum Beispiel für die Kühlung eines (nicht gezeigten) Elektromotors eingesetzt werden kann. Als Fördermittel kommt bei dieser Ausführungsform Luft zum Einsatz.
  • Die Fremdkühlungsvorrichtung 1 verfügt über ein im Wesentlichen kastenförmiges Gehäuse 2 mit vier identischen Seitenwänden sowie einer Ausblasseite (in 1 oben) und einer Ansaugseite (in 1 unten, nicht zu sehen). In der dargestellten Ausführungsform sind die Kanten, an denen die Seitenwände zusammentreffen, abgeflacht, damit die unten näher beschriebenen Befestigungsvorrichtungen nicht über die Rechteckform der Grundflächen (Ansaug- und Ausblasseite) hinaus stehen. Beispielsweise ist das Gehäuse 2 aus Blech gefertigt. Über die Ausblasseite verläuft eine Strebe 5, um die Steifigkeit und damit die Stabilität des Gehäuses 2 zu erhöhen. Außerdem ist der Ventilator 13 in der gezeigten Ausführungsform an der Strebe 5 befestigt. Alternativ kann der Ventilator 13 auch an anderen Gehäuseteilen angebracht werden.
  • An den vier Ecken der Ausblasseite sind jeweils Befestigungsvorrichtungen 3 angeordnet. Die gegenüber liegenden Ecken der Ansaugseite (in der Figur unten) verfügen über identische Befestigungsvorrichtungen 3. Beispielsweise kann es sich bei den Befestigungsvorrichtungen 3 um Schraublöcher o. ä. handeln. Die Tatsache, dass die Fremdkühlungsvorrichtung 1 an ihren beiden Grundflächen (Ansaug- und Ausblasseite) über gleichwertige Befestigungsvorrichtungen 3 verfügt, macht die Fremdkühlungsvorrichtung 1 zusammen mit der kastenförmigen Gehäuseform dazu geeignet, wahlweise mit ihrer Ansaugseite oder ihrer Ausblasseite an (beispielsweise) einer Motoreinheit befestigt zu werden.
  • Im Inneren des Gehäuses 2 ist die Antriebseinheit 4 des Radialventilators zu sehen, welche eine Nabe des Ventilators sowie einen eigenen Motor umfasst. Auf Grund dieses eigenen Antriebs, der hier eine von der zu kühlenden Einheit unabhängige Spannungsversorgung erhält, entspricht diese Ausführungsform einer hohen Kühlart.
  • 2 stellt eine Draufsicht auf die Ansaugseite 11 der in 1 gezeigten Fremdbelüftungseinheit 1 dar.
  • In der Ansaugseite 11 ist eine (optionale) Düse 12 angeordnet, durch welche der Radialventilator 13 Luft ansaugt. Wie in der Figur zu sehen, ist die Drehachse des Ventilators 13 auf die Mitte der Düse ausgerichtet, um eine möglichst vorteilhafte Luftzuführung zum Ventilator 13 zu gewährleisten.
  • Abgesehen von der Düse 12 ist die Ansaugseite 11 luftdicht abgeschlossen, damit die vom Radialventilator 13 ausgeblasene Luft nicht wieder auf der Ansaugseite 11 der Fremdkühlungsvorrichtung 1 austreten kann.
  • Im Gegensatz dazu ist die in 3 gezeigte Ausblasseite 21 der Fremdkühlungsvorrichtung 1 zum größten Teil offen ausgebildet, wobei die Öffnung eine Ausblasöffnung 23 für die vom Ventilator 13 ausgeblasene und vom Gehäuse 2 umgelenkte Luft bildet. Wie aus 3 entnehmbar, verläuft lediglich die Strebe 5 über die Ausblasseite. Des Weiteren sind im Bereich der Befestigungsvorrichtungen 3 Randbereiche vorgesehen, die ebenfalls zur Befestigung des Gehäuses an der zu kühlenden Einheit dienen können. Auf Grund der beschriebenen Ausgestaltung des Gehäuses 2 nimmt die Ausblasöffnung 23 beinahe die gesamte Ausblasseite 21 des Gehäuses 2 ein. Der große Querschnitt der Öffnung ermöglicht ein relativ langsames Austreten der Luft, was zu einer Geräuschreduktion führt. In einigen Ausführungsformen ist die Ausblasöffnung 23 (wie auch die Ansaugöffnung 21) mit einem Gitter mit oder ohne Filter bedeckt.
  • Durch die Ausblasöffnung 23 ist der Radialventilator 13 zu sehen. Nur skizzenhaft gestrichelt angedeutet sind die Flügel 14 des Ventilators 13. Durch die Rückwärtskrümmung der Flügel 14 in Bezug auf die vorgesehene Drehrichtung, die in 3 durch den gestrichelten Pfeil dargestellt ist, wird der Wirkungsgrad des Ventilators 13 erhöht. Der Winkel zwischen der Nabe 4 und den Flügeln 14 beträgt in der dargestellten Ausführungsform an der Austrittstelle eines Flügels 14 aus der Nabe 4 ungefähr 20°.
  • Der Ventilator 13 bzw. die Antriebseinheit 4 ist an der Strebe 5 befestigt. Die Antriebseinheit 4 kann über die Anschlüsse 22 mit Spannung versorgt werden. Optional verfügt der Ventilator 13 über eine Regelelektronik, die den Betrieb des Ventilators 13 bzw. seine Drehzahl in Abhängigkeit von einem über die Anschlüsse 22 bereitgestellten Sensor- oder Steuersignal regelt. In anderen Ausführungsformen wird dem Ventilator 13 nur dann Spannung zugeführt, wenn eine Belüftung gewünscht oder erforderlich ist; in diesem Fall ist meist eine externe Regeleinheit vorgesehen, welche zum Beispiel regelt, wann und in welcher Höhe der Fremdbelüftungseinheit 1 eine Versorgungsspannung zugeführt werden soll.
  • Zuletzt zeigt 4 einen Querschnitt durch die in 1 gezeigte Fremdkühlungsvorrichtung 1 entlang der Linie A-A (1). In der Figur liegt die Ansaugseite 11 unten, die Ausblasseite 21 oben. Bezugzeichen 31 bezeichnet die Drehachse des Ventilators 13, die in der gezeigten Ausführungsform mit einer Mittelachse des Gehäuses 2 sowie der Ansaugdüse 12 zusammenfällt. Andere Ausführungsformen sehen keine Ansaugdüse 12 vor.
  • Unmittelbar über der Ansaugdüse 12 ist das Ventilatorrad 32 angeordnet, das aus um die Drehachse 31 angeordneten Flügeln 14 und einer Deckscheibe 34 gebildet ist. In dieser Figur sind die Flügel nur flüchtig angedeutet. Jedoch ist das tragflächenförmige Querschnittsprofil, das die Flügel über ihre Länge hinweg aufweisen, erahnbar.
  • In dem mit X bezeichneten, vergrößerten Ausschnitt aus 4 ist zu sehen, wie die Deckscheibe 34 und die Ansaugdüse 12 eingebaut sind. Der Spalt zwischen Deckscheibe 34 und Ansaugdüse 12 sowie die Überdeckung der beiden Teile gewährleisten einen hohen Wirkungsgrad sowie eine bessere Akustik.
  • Die gestrichelten Pfeile stellen den Verlauf der vom Ventilator 13 angesaugten und ausgeblasenen Luft schematisch dar. Zunächst saugt der Ventilator 13 die Luft in axialer Richtung von der Ansaugseite 11 an. Durch das Ventilatorrad 32 wird die Luft in radialer Richtung umgelenkt. Dann lenkt die Gehäuseinnenwand den ausgeblasenen Luftstrom in Richtung der Ausblasseite 21 um, so dass die Luft auf der Ausblasseite 21 des Gehäuses 2 in axialer Richtung austritt. Ein Austreten in Richtung der Ansaugseite 11 ist in der dargestellten Ausführungsform nicht möglich, weil die Ansaugseite 11 des Gehäuses 2 (bis auf die Ansaugdüse, die so ausgestaltet ist, dass nur ein möglichst geringer Anteil der ausgeblasenen Luft hinein gelangen kann) luftdicht abgeschlossen ist. Alternative Ausführungsformen der Erfindung sehen hier Leitungsbleche oder andere Führungselemente für die ausgeblasene Luft vor, um den Wirkungsgrad des Ventilators 13 weiter zu erhöhen.
  • Zusammenfassend stellt die Erfindung eine Fremdkühlungsvorrichtung bereit, welche einen Luftstrom axial ansaugt und axial ausbläst. Damit ist es möglich, ein Gehäuse der Fremdkühlungsvorrichtung so auszuführen, dass ein Anbau der Fremdkühlungsvorrichtung sowohl an einer saugseitig angeordneten, Wärme erzeugenden Einheit als auch an einer druckseitig angeordneten, Wärme erzeugenden Einheit möglich ist. Des Weiteren ist es möglich, eine Ausblasöffnung der Fremdkühlungsvorrichtung großflächig auszugestalten, was zu einer Geräuschreduktion im Ventilatorbetrieb führt. Durch die optionale Verwendung von rückwärts gekrümmten Flügeln kann der Wirkungsgrad des Ventilators zudem deutlich verbessert werden.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Nicht-Patentliteratur
    • - EN 50347 [0023]

Claims (15)

  1. Fremdkühlungsvorrichtung (1) zum Anbau an eine im Betrieb Wärme erzeugende Einheit, umfassend: ein Gehäuse (2) mit einer Ansaugseite (11) und einer der Ansaugseite (11) gegenüber liegenden Ausblasseite (21); einen in dem Gehäuse (2) angeordneten Radialventilator (13), der Fördermittel von der Ansaugseite (11) des Gehäuses (2) in axialer Richtung ansaugt und im Gehäuse (2) radial ausbläst; wobei das vom Radialventilator (13) ausgeblasene Fördermittel im Gehäuse (2) so geführt wird, dass es auf der Ausblasseite (21) des Gehäuses (2) in axialer Richtung aus dem Gehäuse (2) austritt.
  2. Fremdkühlungsvorrichtung (1) nach Anspruch 1, deren Gehäuse (2) so ausgestaltet ist, dass die Fremdkühlungsvorrichtung (1) wahlweise für eine Kühlung einer auf der Ausblasseite (21) des Gehäuses (2) angeordneten, im Betrieb Wärme erzeugenden Einheit durch einen ausgeblasenen Fördermittelstrom oder für eine Kühlung einer auf der Ansaugseite (11) des Gehäuses (2) angeordneten, im Betrieb Wärme erzeugenden Einheit durch einen angesaugten Fördermittelstrom angebaut werden kann.
  3. Fremdkühlungsvorrichtung (1) nach Anspruch 2, bei der das Gehäuse (2) Befestigungsvorrichtungen (3) sowohl für einen druckseitigen als auch für einen saugseitigen Anbau an eine im Betrieb Wärme erzeugende Einheit aufweist.
  4. Fremdkühlungsvorrichtung (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche, bei der das vom Radialventilator (13) ausgeblasene Fördermittel von der Gehäuseinnenwand in Richtung der Ausblasseite (21) umgelenkt wird.
  5. Fremdkühlungsvorrichtung (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche, bei der das vom Radialventilator (13) ausgeblasene Fördermittel von einer Leitvorrichtung im Inneren des Gehäuses (2) in Richtung der Ausblasseite (21) umgelenkt wird.
  6. Fremdkühlungsvorrichtung (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche, bei der das Gehäuse (2) auf der Ansaugseite (11) eine auf den Radialventilator (13) ausgerichtete Ansaugdüse (12) aufweist.
  7. Fremdkühlungsvorrichtung (1) nach Anspruch 6, bei der das Gehäuse (2) auf der Ansaugseite (11) um die Ansaugdüse (12) herum dicht geschlossen ist, so dass vom Radialventilator (13) ausgeblasenes Fördermittel auf der Ansaugseite (11) des Gehäuses (2) nicht austreten kann.
  8. Fremdkühlungsvorrichtung (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche, bei der das Gehäuse (2) auf der Ausblasseite (21) eine Ausblasöffnung für das ausgeblasene Fördermittel von großem Querschnitt aufweist.
  9. Fremdkühlungsvorrichtung (1) nach Anspruch 8, bei der die Ausblasöffnung im Wesentlichen die gesamte Ausblasseite (21) des Gehäuses (2) einnimmt.
  10. Fremdkühlungsvorrichtung (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche, bei der zur Verbesserung der Gehäusesteifigkeit eine oder mehrere über die Ausblasseite des Gehäuses (2) verlaufende Streben (5) angeordnet sind.
  11. Fremdkühlungsvorrichtung (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche, bei der aus Sicherheitsgründen ein Gitter über der Ausblasseite (21) oder Ansaugseite (11) des Gehäuses angeordnet ist.
  12. Fremdkühlungsvorrichtung (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche, bei welcher der Radialventilator (13) in Bezug auf eine Drehrichtung des Radialventilators (13) rückwärts gekrümmte Ventilatorflügel (14) aufweist.
  13. Fremdkühlungsvorrichtung (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche, umfassend einen eigenen Antrieb des Radialventilators (13).
  14. Vorrichtung, umfassend: eine Motoreinheit mit einem im Betrieb Wärme erzeugender Motor; und eine Fremdkühlungsvorrichtung (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche, die an die Motoreinheit angebaut ist; wobei die Fremdkühlungsvorrichtung (1) entweder so auf den Motor ausgerichtet ist, dass ein von der Fremdkühlungsvorrichtung (1) in axialer Richtung angesaugter Fördermittelstrom den Motor kühlt, oder so, dass ein von der Fremdkühlungsvorrichtung (1) in axialer Richtung ausgeblasener Fördermittelstrom den Motor kühlt.
  15. Vorrichtung nach Anspruch 14, bei welcher der Motor ein der Norm EN 50347 entsprechender Motor mit einer Achshöhe ab 180 cm ist und/oder ein Innenläufermotor mit einer Leistung von 200 kW oder mehr ist.
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