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Gebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Fremdkühlungsvorrichtung
für einen Anbau an eine im Betrieb Wärme erzeugende
Einheit, zum Beispiel einen Motor hoher Leistungsklasse.
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Hintergrund der Erfindung
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Aus
Sicherheitsgründen und zur Verlängerung ihrer
Lebensdauer werden Einheiten, die im Betrieb signifikante Wärmemengen
erzeugen, üblicherweise gekühlt.
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So
benötigen zum Beispiel leistungsstarke Motoren häufig
eine Kühlung. Normierte Kühlarten definieren verschiedene
Ausgestaltungen, die eine Motorkühlung annehmen kann. Beispielsweise
ist – als sogenannte Eigenkühlung – eine
Kühlungsvariante möglich, bei der auf der Motorwelle
eines Motors ein Lüfterrad angebracht ist, das sich im
Betrieb des Motors mitdreht und so einen Kühlluftstrom
erzeugt.
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In
einigen Fällen erweist sich eine solche Lösung
jedoch als unzulänglich. Falls Motoren beispielsweise bei
niedrigen Drehzahlen hohe Leistungen erbringen müssen,
reicht die erreichte Kühlungswirkung regelmäßig
nicht mehr aus. Andererseits verbraucht das Mitdrehen des Laufrads
bei einem Betrieb des Motors mit hoher Drehzahl und niedriger Belastung
Energie, obwohl überhaupt keine Kühlung notwendig
wäre.
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Abhilfe
kann hier eine sogenannte Fremdkühlungsvorrichtung schaffen,
wobei als Fremdkühlung laut DIN eine Kühlung mit
fremd (also nicht von der zu kühlenden Einheit selbst)
erzeugtem Kühlmittelstrom bezeichnet wird. Eine solche
Fremdkühlungsvorrichtung wird beispielsweise an einer dafür vorgesehenen
Stelle an die Wärme erzeugende Einheit, beispielsweise
den Motor, angebaut. Bei höheren Kühlarten ist
der Antrieb einer Fremdkühlungsvorrichtung grundsätzlich
unabhängig vom Betrieb der zu kühlenden Einheit
und besitzt eine eigene Spannungsversorgung. Dann kann die Kühlleistung der
Fremdkühlungsvorrichtung – zum Beispiel über eine
Drehzahlregelung eines Ventilators – in Abhängigkeit
von einer Temperatur, die an der Einheit gemessen wird, oder von
einer Leistung, welche die Einheit aktuell erbringt, eingestellt
werden.
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Für
eine wirksame Kühlung ist es häufig erforderlich,
dass die Fremdkühlungsvorrichtung einen Fördermittelstrom
mit hohem Druck bereitstellt. Dies ist insbesondere notwendig, wenn
eine im Inneren eines Gehäuses angeordnete Einheit zuverlässig
mit dem Fördermittelstrom erreicht und überstrichen werden
soll. Aus diesem Grund kommen für Fremdkühlungsvorrichtungen üblicherweise
Radialventilatoren zum Einsatz, die durch ihre Rotation einen Fördermittelstrom
in axialer Richtung (d. h. in Richtung der Drehachse des Ventilators)
ansaugen und in radialer Richtung (d. h. unter einem ungefähren 90°-Winkel
zur Drehachse) ausblasen und dabei den Druck des ausgeblasenen Fördermittelstroms
in größerem Maße als zum Beispiel Axialventilatoren
erhöhen. Zur Führung des ausgeblasenen Fördermittels und
auch zur Umsetzung dynamischer Druckanteile in nutzbaren statischen
Druck verfügen Radialventilatoren bei dieser Anwendung üblicherweise über
ein Spiralgehäuse, welches das Fördermittel bündelt
und durch eine Austrittsöffnung gezielt in radialer Richtung
ausbläst.
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Durch
ein solches Spiralgehäuse ergeben sich jedoch Nachteile.
So verursacht der relativ geringe Querschnitt der Ausblasöffnung
eine relativ hohe Geschwindigkeit des hindurch laufenden Fördermittelstroms,
was aus akustischen Gründen problematisch ist: Bei höheren
Geschwindigkeiten vergrößert sich die Geräuschbelastung.
Des Weiteren macht die spezielle Spiralgestaltung des Gehäuses
nicht nur dessen Herstellung teuer, sondern auch den zuverlässigen
Anbau an und die Ausrichtung auf die zu kühlende Einheit
kompliziert. So kann beispielsweise eine Fremdkühlungsvorrichtung
mit Spiralgehäuse zwar häufig direkt an eine Motoreinheit
angeflanscht werden, wenn der angesaugte Fördermittelstrom
zur Kühlung verwendet werden soll; falls jedoch der ausgeblasene
Fördermittelstrom zur Kühlung eingesetzt werden
soll, ist die Befestigung komplizierter und kann zusätzliche
Bauteile erfordern.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Die
Erfindung löst diese Probleme mit einer Fremdkühlungsvorrichtung
nach Anspruch 1 und einer Vorrichtung nach Anspruch 14. Die abhängigen Ansprüche
betreffen bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung.
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Eine
erfindungsgemäße Fremdkühlungsvorrichtung
ist für den Anbau an eine Wärme erzeugende Einheit,
wie etwa einen Elektromotor, ausgelegt. Insbesondere umfasst die
erfindungsgemäße Fremdkühlungsvorrichtung
einen Radialventilator, der Fördermittel in axialer Richtung
(d. h. in Richtung der Drehachse des Radialventilators) ansaugt
und in (bezüglich seiner Drehachse) radialer Richtung wieder
ausbläst. Des Weiteren umfasst die erfindungsgemäße
Fremdkühlungsvorrichtung ein Gehäuse mit einer
Ansaugseite und einer der Ansaugseite gegenüber liegenden
Ausblasseite. In diesem Gehäuse ist der Radialventilator
so angeordnet, dass sich die Ansaugseite des Gehäuses,
in axialer Richtung gesehen, auf der Saugseite des Radialventilators
befindet. Demnach befindet sich die Ausblasseite des Gehäuses
bezüglich des Radialventilators, in axialer Richtung gesehen,
auf der der Saugseite gegenüber liegenden Seite.
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Entsprechend
saugt der Radialventilator im Betrieb Fördermittel von
der Ansaugseite des Gehäuses an. Das vom Radialventilator
in radialer Richtung ausgeblasene Fördermittel wird im
Gehäuse so geführt, dass es auf der Ausblasseite
des Gehäuses wiederum in axialer Richtung (d. h. in Richtung
der Drehachse des Radialventilators) aus dem Gehäuse austritt.
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Somit
stellt die Erfindung eine Fremdkühlungsvorrichtung bereit,
die ein Fördermittel in axialer Richtung ansaugt und auch
wieder in axialer Richtung ausbläst. Die Verwendung eines
Spiralgehäuses ist nicht notwendig.
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Die
Erfindung ermöglicht eine Ausgestaltung des Gehäuses,
bei der die Fremdkühlungsvorrichtung ohne konstruktive Änderungen
sowohl für einen druckseitigen als auch einen saugseitigen
Anbau an eine Wärme erzeugende Einheit verwendet werden kann.
Dabei bezeichnet ein „druckseitiger Anbau” einen
Anbau der Fremdkühlungsvorrichtung an eine Wärme
erzeugende Einheit, bei dem die Einheit durch den ausgeblasenen
Fördermittelstrom gekühlt wird, und ein „saugseitiger
Anbau” einen Anbau der Fremdkühlungsvorrichtung
an eine Wärme erzeugende Einheit, bei dem die Einheit durch
den angesaugten Fördermittelstrom gekühlt wird.
Ob der angesaugte oder der ausgeblasene Fördermittelstrom zur
Kühlung eingesetzt wird, hängt dabei hauptsächlich
von der Richtung ab, in welche die warme Abluft in die Umgebung
abgegeben werden soll. Bei Verwendung eines Ansaugfilters wird der
kühlende Fördermittelstrom meist durch die Motoreinheit
geblasen, weil ein Anbringen des Filters an der Fremdkühlungsvorrichtung
normalerweise wesentlich einfacher ist als an der Motoreinheit.
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Beispielsweise
kann eine erfindungsgemäße Fremdkühlungsvorrichtung
symmetrische Befestigungsvorrichtungen an der Ausblas- und der Ansaugseite
des Gehäuses aufweisen. Dann kann die Fremdkühlungsvorrichtung
zum Beispiel so an einen Motor bzw. ein Motorgehäuse angebaut
und darauf ausgerichtet werden, dass die Ansaugseite des Gehäuses
in Richtung des Motors zeigt, und die Fremdkühlungsvorrichtung
im Betrieb Fördermittel durch das Motorgehäuse
ansaugt, das auch den Motor überstreicht und dabei kühlt.
Alternativ kann die Fremdkühlungsvorrichtung gegenüber
dieser Position um 180° gedreht werden und so befestigt
werden, dass die Ausblasseite des Gehäuses in Richtung
des Motors zeigt – in diesem Fall bläst die Fremdkühlungsvorrichtung
einen Fördermittelstrom durch das Motorgehäuse
hindurch. Eine solche Ausgestaltung des Gehäuses ist vorteilhaft,
weil beispielsweise Hersteller für den druck- als auch
den saugseitigen Anbau nur noch eine Variation einer Fremdkühlungsvorrichtung
entwickeln und anbieten müssen, anstatt immer zweigleisig
fahren zu müssen.
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Zum
Beispiel kann das Gehäuse eine rechteckige oder eine andere,
einfache Form aufweisen. Insgesamt ist ein einfaches, beispielsweise
rechteckiges Gehäuse nicht nur billig herzustellen, sondern auch
einfach zu verbauen. Natürlich kann bei der Auswahl der
Gehäuseform häufig die spätere Einbausituation
berücksichtigt werden.
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Zweckmäßigerweise
werden Gehäuse und Ventilator so aufeinander ausgerichtet,
dass sowohl die Ansaugseite des Gehäuses als auch die Ausblasseite
des Gehäuses eine Ebene aufweisen, die ungefähr
in einem 90°-Winkel zur Drehachse des Ventilators steht;
dies macht wiederum die Ausrichtung der Fremdkühlungsvorrichtung
auf die zu kühlende Einheit einfacher.
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Ein
weiterer Vorteil der Erfindung ist die Möglichkeit, den
Querschnitt einer Ausblasöffnung in der Ausblasseite des
Gehäuses im Vergleich zu einer Ausblasöffnung
eines Spiralgehäuses relativ groß zu dimensionieren.
Zum Beispiel kann die gesamte Fläche der Ausblasseite des
Gehäuses als Ausblasöffnung genutzt werden. Der
größere Querschnitt verringert die Strömungsgeschwindigkeit
des durch die Ausblasöffnung hindurch tretenden Fördermittelstroms
und reduziert somit die Geräuschentwicklung.
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Um
die Führung des vom Ventilator ausgeblasenen Fördermittels
zur Ausblasseite des Gehäuses zu gewährleisten,
kann das Gehäuse beispielsweise so ausgestaltet sein, dass
dem vom Ventilator ausgeblasenen Fördermittel nur der Weg
zur Gehäuseausblasseite offensteht. Hierfür wird
beispielsweise in der Gehäuseansaugseite eine Ansaugöffnung oder
-düse vorgesehen, welche angesaugtes Fördermittel
zum Ventilator führt, und die Gehäuseansaugseite
ansonsten dicht abgeschlossen. Alternativ oder zusätzlich
weist das Gehäuse in seinem Inneren eine Fördermittelleitvorrichtung
auf, die das vom Radialventilator ausgeblasene Fördermittel
möglichst verwirbelungsfrei in Richtung der Gehäuseausblasseite umlenkt.
Beispielsweise können hierfür Leitbleche an den
in Ausblasrichtung des Ventilators liegenden Innenwänden
des Gehäuses auf die Gehäuseausblasseite ausgerichtet
sein.
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In
einigen Ausführungsformen der Erfindung verlaufen zur Verbesserung
der Gehäusesteifigkeit eine oder mehrere Streben über
die Ausblasseite des Gehäuses. Des Weiteren kann zu Schutzzwecken ein
Gitter über der Ausblasseite und/oder Ansaugseite des Gehäuses
angeordnet sein. Bei manchen Ausführungsformen werden Filter
an der Ansaug- und/oder Ausblasseite des Gehäuses angeordnet.
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Gemäß einer
weiteren bevorzugten Ausführungsform weist der Radialventilator
in Bezug auf die Drehrichtung rückwärts gekrümmte
Flügel auf. Diese Flügelform gewährleistet
einen hohen statischen Druckanteil und gleicht damit nicht nur einen
möglichen Wirkungsgradverlust auf Grund des Verzichts auf
das Spiralgehäuse aus, sondern sorgt vielmehr darüber
hinaus für eine wesentliche Verbesserung des Wirkungsgrads
und der Akustik der Fremdkühlungsvorrichtung. Auf Grund
dieser Wirkungsgradverbesserung ist eine höhere Fördermitteltemperatur zulässig,
d. h. die Fremdkühlungsvorrichtung erreicht eine gewünschte
Kühlwirkung auch dann, wenn das Fördermittel eine
höhere Temperatur als bei konventionellen Fremd kühlungsvorrichtungen
aufweist.
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Vorzugsweise
sind die Flügel profiliert, d. h. sie weisen einen Querschnitt
nach der Art eines Flugzeugflügelprofils auf. Auch dies
trägt zu einer Wirkungsgradverbesserung bei.
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Angetrieben
wird der Ventilator vorzugsweise durch einen eigenen, von der Wärme
erzeugenden Einheit unabhängigen Antrieb, zum Beispiel
einen an der Ventilatornabe angeordneten EC-Motor. Der Antrieb kann
in einigen Ausführungsbeispielen durch eine eigene Regelungseinheit
in Abhängigkeit von einer Temperatur der Wärme
erzeugenden Einheit angesteuert werden. Ist diese Regelungseinheit in
die Fremdkühlungsvorrichtung integriert, muss ein entsprechendes
Sensorsignal an die Fremdkühlungsvorrichtung bereitgestellt
werden.
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Bei
dem von der Fremdkühlungsvorrichtung geförderten
Fördermittel handelt es sich meist um Luft. Alternativ
kommt ein Kühlgas zum Einsatz.
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Gemäß einem
Aspekt der Erfindung ist eine Fremdkühlungsvorrichtung,
wie oben beschrieben, an eine im Betrieb Wärme erzeugende
Motoreinheit angebaut und dient der Kühlung des Motors.
Zum Beispiel handelt es sich bei diesem Motor um einen Elektromotor
hoher Leistung, welcher der Norm EN 50347 entspricht.
Insbesondere ist die Fremdkühlungsvorrichtung so auf den
Motor ausgerichtet, dass entweder ein von der Fremdkühlungsvorrichtung
in axialer Richtung angesaugter Fördermittelstrom oder ein
von der Fremdkühlungsvorrichtung in axialer Richtung ausgeblasener
Fördermittelstrom den Motor kühlt.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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Die
folgenden Figuren erläutern die Erfindung an Hand von beispielhaften
Ausführungsformen, wobei:
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1 eine
Fremdkühlungsvorrichtung nach einer Ausführungsform
der Erfindung zeigt;
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2 eine
Draufsicht auf die Ansaugseite des Gehäuses der in 1 dargestellten
Fremdkühlungsvorrichtung zeigt;
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3 eine
Draufsicht auf die Ausblasseite des Gehäuses der in 1 dargestellten
Fremdkühlungsvorrichtung zeigt; und
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4 eine
Schnittdarstellung der in 1 dargestellten
Fremdkühlungsvorrichtung entlang der Linie A-A (1)
zeigt.
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Detaillierte Beschreibung
der Zeichnungen
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1 zeigt
eine Fremdkühlungsvorrichtung 1 gemäß einer
Ausführungsform der Erfindung, die zum Beispiel für
die Kühlung eines (nicht gezeigten) Elektromotors eingesetzt
werden kann. Als Fördermittel kommt bei dieser Ausführungsform
Luft zum Einsatz.
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Die
Fremdkühlungsvorrichtung 1 verfügt über
ein im Wesentlichen kastenförmiges Gehäuse 2 mit
vier identischen Seitenwänden sowie einer Ausblasseite
(in 1 oben) und einer Ansaugseite (in 1 unten,
nicht zu sehen). In der dargestellten Ausführungsform sind
die Kanten, an denen die Seitenwände zusammentreffen, abgeflacht,
damit die unten näher beschriebenen Befestigungsvorrichtungen
nicht über die Rechteckform der Grundflächen (Ansaug-
und Ausblasseite) hinaus stehen. Beispielsweise ist das Gehäuse 2 aus
Blech gefertigt. Über die Ausblasseite verläuft
eine Strebe 5, um die Steifigkeit und damit die Stabilität
des Gehäuses 2 zu erhöhen. Außerdem
ist der Ventilator 13 in der gezeigten Ausführungsform
an der Strebe 5 befestigt. Alternativ kann der Ventilator 13 auch
an anderen Gehäuseteilen angebracht werden.
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An
den vier Ecken der Ausblasseite sind jeweils Befestigungsvorrichtungen 3 angeordnet.
Die gegenüber liegenden Ecken der Ansaugseite (in der Figur
unten) verfügen über identische Befestigungsvorrichtungen 3.
Beispielsweise kann es sich bei den Befestigungsvorrichtungen 3 um
Schraublöcher o. ä. handeln. Die Tatsache, dass
die Fremdkühlungsvorrichtung 1 an ihren beiden
Grundflächen (Ansaug- und Ausblasseite) über gleichwertige
Befestigungsvorrichtungen 3 verfügt, macht die
Fremdkühlungsvorrichtung 1 zusammen mit der kastenförmigen
Gehäuseform dazu geeignet, wahlweise mit ihrer Ansaugseite
oder ihrer Ausblasseite an (beispielsweise) einer Motoreinheit befestigt
zu werden.
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Im
Inneren des Gehäuses 2 ist die Antriebseinheit 4 des
Radialventilators zu sehen, welche eine Nabe des Ventilators sowie
einen eigenen Motor umfasst. Auf Grund dieses eigenen Antriebs,
der hier eine von der zu kühlenden Einheit unabhängige Spannungsversorgung
erhält, entspricht diese Ausführungsform einer
hohen Kühlart.
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2 stellt
eine Draufsicht auf die Ansaugseite 11 der in 1 gezeigten
Fremdbelüftungseinheit 1 dar.
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In
der Ansaugseite 11 ist eine (optionale) Düse 12 angeordnet,
durch welche der Radialventilator 13 Luft ansaugt. Wie
in der Figur zu sehen, ist die Drehachse des Ventilators 13 auf
die Mitte der Düse ausgerichtet, um eine möglichst
vorteilhafte Luftzuführung zum Ventilator 13 zu
gewährleisten.
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Abgesehen
von der Düse 12 ist die Ansaugseite 11 luftdicht
abgeschlossen, damit die vom Radialventilator 13 ausgeblasene
Luft nicht wieder auf der Ansaugseite 11 der Fremdkühlungsvorrichtung 1 austreten
kann.
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Im
Gegensatz dazu ist die in 3 gezeigte Ausblasseite 21 der
Fremdkühlungsvorrichtung 1 zum größten
Teil offen ausgebildet, wobei die Öffnung eine Ausblasöffnung 23 für
die vom Ventilator 13 ausgeblasene und vom Gehäuse 2 umgelenkte Luft
bildet. Wie aus 3 entnehmbar, verläuft
lediglich die Strebe 5 über die Ausblasseite.
Des Weiteren sind im Bereich der Befestigungsvorrichtungen 3 Randbereiche
vorgesehen, die ebenfalls zur Befestigung des Gehäuses
an der zu kühlenden Einheit dienen können. Auf
Grund der beschriebenen Ausgestaltung des Gehäuses 2 nimmt
die Ausblasöffnung 23 beinahe die gesamte Ausblasseite 21 des
Gehäuses 2 ein. Der große Querschnitt
der Öffnung ermöglicht ein relativ langsames Austreten
der Luft, was zu einer Geräuschreduktion führt.
In einigen Ausführungsformen ist die Ausblasöffnung 23 (wie
auch die Ansaugöffnung 21) mit einem Gitter mit
oder ohne Filter bedeckt.
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Durch
die Ausblasöffnung 23 ist der Radialventilator 13 zu
sehen. Nur skizzenhaft gestrichelt angedeutet sind die Flügel 14 des
Ventilators 13. Durch die Rückwärtskrümmung
der Flügel 14 in Bezug auf die vorgesehene Drehrichtung,
die in 3 durch den gestrichelten Pfeil dargestellt ist,
wird der Wirkungsgrad des Ventilators 13 erhöht.
Der Winkel zwischen der Nabe 4 und den Flügeln 14 beträgt
in der dargestellten Ausführungsform an der Austrittstelle
eines Flügels 14 aus der Nabe 4 ungefähr
20°.
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Der
Ventilator 13 bzw. die Antriebseinheit 4 ist an
der Strebe 5 befestigt. Die Antriebseinheit 4 kann über
die Anschlüsse 22 mit Spannung versorgt werden.
Optional verfügt der Ventilator 13 über
eine Regelelektronik, die den Betrieb des Ventilators 13 bzw.
seine Drehzahl in Abhängigkeit von einem über die
Anschlüsse 22 bereitgestellten Sensor- oder Steuersignal
regelt. In anderen Ausführungsformen wird dem Ventilator 13 nur
dann Spannung zugeführt, wenn eine Belüftung gewünscht
oder erforderlich ist; in diesem Fall ist meist eine externe Regeleinheit
vorgesehen, welche zum Beispiel regelt, wann und in welcher Höhe
der Fremdbelüftungseinheit 1 eine Versorgungsspannung
zugeführt werden soll.
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Zuletzt
zeigt 4 einen Querschnitt durch die in 1 gezeigte
Fremdkühlungsvorrichtung 1 entlang der Linie A-A
(1). In der Figur liegt die Ansaugseite 11 unten,
die Ausblasseite 21 oben. Bezugzeichen 31 bezeichnet
die Drehachse des Ventilators 13, die in der gezeigten
Ausführungsform mit einer Mittelachse des Gehäuses 2 sowie
der Ansaugdüse 12 zusammenfällt. Andere
Ausführungsformen sehen keine Ansaugdüse 12 vor.
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Unmittelbar über
der Ansaugdüse 12 ist das Ventilatorrad 32 angeordnet,
das aus um die Drehachse 31 angeordneten Flügeln 14 und
einer Deckscheibe 34 gebildet ist. In dieser Figur sind
die Flügel nur flüchtig angedeutet. Jedoch ist
das tragflächenförmige Querschnittsprofil, das
die Flügel über ihre Länge hinweg aufweisen,
erahnbar.
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In
dem mit X bezeichneten, vergrößerten Ausschnitt
aus 4 ist zu sehen, wie die Deckscheibe 34 und
die Ansaugdüse 12 eingebaut sind. Der Spalt zwischen
Deckscheibe 34 und Ansaugdüse 12 sowie
die Überdeckung der beiden Teile gewährleisten
einen hohen Wirkungsgrad sowie eine bessere Akustik.
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Die
gestrichelten Pfeile stellen den Verlauf der vom Ventilator 13 angesaugten
und ausgeblasenen Luft schematisch dar. Zunächst saugt
der Ventilator 13 die Luft in axialer Richtung von der
Ansaugseite 11 an. Durch das Ventilatorrad 32 wird
die Luft in radialer Richtung umgelenkt. Dann lenkt die Gehäuseinnenwand
den ausgeblasenen Luftstrom in Richtung der Ausblasseite 21 um,
so dass die Luft auf der Ausblasseite 21 des Gehäuses 2 in
axialer Richtung austritt. Ein Austreten in Richtung der Ansaugseite 11 ist
in der dargestellten Ausführungsform nicht möglich,
weil die Ansaugseite 11 des Gehäuses 2 (bis
auf die Ansaugdüse, die so ausgestaltet ist, dass nur ein
möglichst geringer Anteil der ausgeblasenen Luft hinein
gelangen kann) luftdicht abgeschlossen ist. Alternative Ausführungsformen
der Erfindung sehen hier Leitungsbleche oder andere Führungselemente
für die ausgeblasene Luft vor, um den Wirkungsgrad des
Ventilators 13 weiter zu erhöhen.
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Zusammenfassend
stellt die Erfindung eine Fremdkühlungsvorrichtung bereit,
welche einen Luftstrom axial ansaugt und axial ausbläst.
Damit ist es möglich, ein Gehäuse der Fremdkühlungsvorrichtung so
auszuführen, dass ein Anbau der Fremdkühlungsvorrichtung
sowohl an einer saugseitig angeordneten, Wärme erzeugenden
Einheit als auch an einer druckseitig angeordneten, Wärme
erzeugenden Einheit möglich ist. Des Weiteren ist es möglich,
eine Ausblasöffnung der Fremdkühlungsvorrichtung
großflächig auszugestalten, was zu einer Geräuschreduktion
im Ventilatorbetrieb führt. Durch die optionale Verwendung
von rückwärts gekrümmten Flügeln kann
der Wirkungsgrad des Ventilators zudem deutlich verbessert werden.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Nicht-Patentliteratur
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