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Die
Erfindung bezieht sich auf eine Computer-Anordnung, insbesondere
mit einem ATX-Rechner, mit verbesserter Raumausnutzung, gemäss Oberbegriff
des Anspruchs 1.
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Der
ATX-Standard im Computer-Segment hat sich in den letzten Jahren
bewährt
und wird anhand der im folgenden beschriebenen Vorteile auch weiterhin
dominierend auf dem Markt bleiben.
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Leistungsstärkste Komponenten;
führend
im Preis-Leistungs-Verhältnis;
individuelle Zusammenstellung der Komponeneten dank Kompatibilitätsvielfalt;
einfach nachrüstbar
... u. s. w.
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Allerdings
bewegt sich der Trend immer mehr zu kleineren Geräten, wie
Notebooks oder Mini-PC's,
weil sie einfach klein sind. Der ATX-Rechner ist nun mal sehr gross.
Auf dem Bürotisch
zum Beispiel nimmt er zuviel Platz weg, und unter dem Tisch sich
bücken
zu müssen,
nur um den Rechner einzuschalten oder eine DVD einzulegen, ist auch
sehr umständlich.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Computer-Anordnung der
eingangs genannten Art zu schaffen, die eine verbesserte Raumausnutzung
für ihre
Komponenten gestattet, gewissermassen im Rahmen eines ATX-Smart-Space-Managements, und
bei der die Zugänglichkeit
zu den Bedienelementen erleichtert ist.
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Erfindungsgemäss wird
die gestellte Aufgabe durch die im Kennzeichen des Anspruchs 1 angegebenen
Merkmale gelöst,
nämlich
dadurch, dass die Computer-Anordnung
aus den folgenden Komponenten besteht:
- a) aus
einer Computerr-Basisstation, vorzugsweise einer ATX-Turmausführung, die
unter dem Arbeitstisch positionierbar ist;
- b) aus einer auf der Arbeitstischplatte leicht zugänglich angeordneten
Bedienstation, welche die notwendigen Elemente zum Bedienen der
Basisstation umfasst, und
- c) aus den von der Bedienstation zur Basisstation führenden
Verbindungskabeln, welche mittels Steckkupplungen die notwendigen
elektrischeen Verbindungen zur Basisstation und zur Bedienstation
herstellen.
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Vorteilhafte
Weiterbildungen sind in den Ansprüchen 2 bis 7 angegeben.
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Die
mit der Erfindung erzielbaren Vorteile sind vor allem darin zu sehen,
dass im Rahmen des ATX-Smart-Space-Managements die Raumusnutzung
bei der Positionierung der Computer-Anordnung und die Zugänglichkeit
zu den Bedienelementen verbessert sind.
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Wie
erwähnt,
löst das
ATX-Smart-Space-Management das oben genannte Problem. Um den Rechner
einzuschalten oder z. B. eine DVD einzulegen, muss nicht der ganze
Rechner auf dem Tisch stehen. Auf dem Tisch steht die Bedienstation,
auch Remote Bridge oder bedienungsnahe Brücke genannt, die alles Notwendige
beinhaltet, um den Rechner zu bedienen, wie z. B. den An/Aus-Knopf,
Power- und HDD-LED, DVD/Bluray-Laufwerk, USB-, Firewire-, eSATA-Steckplätze und
ein SD- oder Universalkartenleser.
Der Rest, wie z. B. Mainboard, Prozessor, Festplatte und Netzteil,
sind in der Basisstation unter dem Tisch untergebracht. Die Bedienstation (Remote
Bridge) und die Basisstation sind mittels eines Kabels oder Kabelstranges
verbunden, das bzw. der z. B. eine Länge von ca. 2 m aufweist.
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Insgesamt
ist die Basisstation im Vergleich zu einem ATX-Gehäuse nach
dem Stande der Technik um einiges kleiner. Die Bedienstation kann
gemäss
der Erfindung etwas kleiner als ein Mini-PC oder ein Notebook gestaltet
werden.
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Man
kann die mit der Erfindung erzielbaren Vorteile auch darin sehen,
dass man mit dem ATX-Smart-Space-Management alle Vorteile nutzen kann,
die ATX-Mini-PC's und Notebooks bieten.
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Im
folgenden werden anhand der Zeichnung mehrere Ausführungsbeispiele
nach der Erfindung beschrieben. In der Zeichnung zeigt, teilweise
in schematischer bzw. vereinfachter und perspektivischer Darstellung:
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1 perspektivisch
in einer Ansicht schräg von
vorne ein erstes Ausführungsbeispiel
für eine
Bedienstation mit einem (Slim-Slot
in-)Laufwerk für DVD/Bluray;
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2 eine
Ansicht schräg
von hinten auf das Beispiel nach 1;
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3 u. 4 eine
Bedienstation mit 5,25 Zoll-Laufwerk für DVD/Blutray in perspektivischer Ansicht
schräg
von vorn und schräg
von hinten perspektivischer Ansicht schräg von vorn und schräg von hinten
in einer Darstellung gemäss 1 und 2.
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5 einen
ATX-Computer als Basisstation, von oben auf das Innere gesehen;
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6A in
einer schematischen Draufsicht und in einer der Grösse wegen
zweigeteilten Darstellung (6A, 6B)
den linken Teil der 6, und zwar unten die Bedienstation
in Draufsicht mit einer ersten Ebene der Verbindungskabel und im
oberen Teil die restliche Verkabelung des Bedienteils in einer zweiten
Ebene;
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6B das
Innere des Mainboards der Basisstation in seinem prinzipiellen Aufbau
und mit einem gesonderten ATX-Netzteil, wobei das obere und das
untere Teil-Kabelbündel
nach 6A in 6B ihre
Fortsetzung finden bis zu den Verbindungskontakten am Mainboard
bzw. am ATX-Netzteil; und
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7 eine
Peripherie-Anschlussleiste in Draufsicht und vergrösserter
Darstellung, wie sie in 6B an
der oberen Hälfte
des linken Mainboard-Gehäuseflankenbereiches
in vereinfachter Darstellung erkennbar ist.
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Die
Bedienstation A1 mit Gehäuse
a1 nach 1 und 2 hat z.
B. die Gehäuse-Abmessungen H/B/T
= 40 mm/140 mm/150 mm. Frontseitig sind angeordnet bzw. zugänglich:
eine Einschuböffnung 1 für das hier
nicht ersichtliche Laufwerk a11 (Slot-in-Laufwerk DVD/Bluray, Grundriss in 6A), ein
Knopf 2 für
die Laufwerkbetätigung,
eine Einschuböffnung 3 für einen
Universal-Kartenleser, ein eSATA-Steckplatz 4, ein Fire
Wire-Steckplatz 5 (IEEE 1394), ein EIN/AUS-Schalter 6 mit
Beleuchtung (LED) 6a, eine HDD-LED 7 zur Anzeige
der Festplattenaktiviutät,
Buchsen 8 für
Mikrofon-Eingang und 9 für Kopfhörer-Ausgang und schliesslich
USB-Steckplätze 10.
In 2 sieht man den Kabelausgang 11, wobei
der Kabelquerschnitt zeigt, dass eine Mehrzahl von Einzelkabeln
zu einem Bündel
ummantelt sind, das an seinen Enden aufgesplittet wird.
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Bei
der Bedienstation A2 mit Gehäuse
a2 nach 3 und 4 betragen
die Gehäuse-Abmessungen
H/B/T = 90 mm/160 mm/250 mm. Das hier ebenfalls nicht näher dargestellte
Laufwerk (vergl. a11 in 6A) ist
ein solches mit 5,25 Zoll. Funktionsgleiche Teile zu der Bedienstation
A1 tragen hier die gleichen Bezugszeichen.
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Die
Basisstation B1 nach 5 ist ein ATX-Computer, wobei
bedeuten: b11 das Mainboard, b1 das Gehäuse von (B1), 12 ein
Lüftungsgitter, 13 die
Festplatten (Harddisks = HDD), 130 die CPU (= Central Processing
Unit), 131 PCI-Slots, 14 einen Lüfter 120
mm (Einlass) 15 einen Lüfter
120 mm (Auslass), 16 den ATX-Netzteil, 17 einen
Systemkomponenten-Anschluss, 18 einen SATA-Connector, 19 eine Öffnung am
Gehäuse
b2 für
die Befestigung eines PCI-Slotblechs, 20 eine Öffnung am
Gehäuse b2
für die
Peripherie-Anschlussleiste des Mainboards b1, bzw. die ATX-Blende, 131 RAM-Slots
und 132 PCI-Slots.
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Die
elektrischen Verbindungen lassen sich anhand von 6, 6A, 6B wie
folgt beschreiben:
- a) Das DVD/Bluray-Laufwerk
a13 wird über
ein eSATA-Kabel c1 und ein ATX-(oder
SATA-)Stromkabel c2 im Bereich des PCI-Slotblechs 21 (6B)
angeschlossen. Das eSata-Kabel c1 hat hierzu zum Laufwerk a13 die
eSATA-Steckverbindung
c11 und auf der Seite des PCI-Slotblechs 21 die eSATA-Steckverbindung c12.
Das Stromkabel c2 weist an seinen beiden Enden laufwerkseitig die
Steckverbindung c21 und slotblechseitig, d. h. an der Basisstation
B1, einen Stecker c22 für
die Stromversorgung des Laufwerks a13. Von (c22) führt ein
Kabelabschnitt c3 zu einem Molex-Steckplatz c31 des ATX-Netzteils 16.
Das Kabel c1 wird von seiner Steckverbindung c12 am PCI-Slotblech 21 als
Kabelabschnitt c4 zum Mainboard-Steckplatz des SATA-Connectors 18 geführt..
- b) Am Mainboard (Basisstation) sitzt der Systemkomponenten-Anschluss 17.
Von diesem Anschluss wird eine Verbindung hergestellt: über den
Kabelabschnitt c5, den Steckplatz c62 am PCI-Slotblech 21 und über das
Kabel c6 zu den Litzen-Steckverbindungen
c61 für
den EIN/AUS-Knopf 6 und die Power- und HDD-Leuchten 6a, 7 an
der Bedienstation a13.
- c) Der Kopfhörerausgang 9 und
der Mikrofoneingang 8 werden ganz einfach von den Klinkenkupplungen
c71, c81 jeweis per 3,5mm-Klinken-Verlängerungskabel c7, c8 an der
Peripherieanschlussleiste 201 (Steckplätze c72, c82) des Mainboards
b11 angeschlossen. Das gleiche gilt auch für die USB-, Firewire-, eSATA-
und Kartenleser-Verlängerungs-Kabel
c9, c10; c11; c12 und c13., wobei zu den Kabeln c9, c10 die Steckverbindungen
c91 und c10.1 an der Bedienstation A1 und c92, c10.2 an der Baisstation
B1 gehören. Dementsprechend
gehören
auf der Seite der Bedienstation A1 zu den Kabeln c11; c12; c13 in
dieser Reihenfolge die Steckverbin dungen c11,1; c12.1 und c13.1.
Auf der Seite der Basisstation B1 gehören zu den Kabeln c11; c12;
c13 die Steckverbindungen c11.2; c12.2 und c13.2 an der Periphererie-Anschlussleiste 201.
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Der
zum Verlängerunskabel
c13 gehörige (SD-
oder Universal-)Kartenleser ist als Komponente nicht gesondert dargestellt.
Dieser kann eine fertige (im Handel erhältliche) Komponente sein, die
im Bedienteil befestigt und dann per USB an der Peripherie-Anschlussleiste 201,
wie erwähnt,
verbunden wird.
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Die
Länge der
Verlängerungskabel
c1, c2 und c6 bis c13 beträgt
jeweils ca. 2 Meter; dies kann jedoch nach Bedarf variieren. Alle
Kabel kommen aus der Bedienstation A1 als ein ganzes Kabel zugentlastet
ca. 1,70 m heraus und erstrecken sich bis zur Basisstation B1 (die
restlichen ca. 0,30 m gesplittet) und werden dann einzeln an der
Basisstation B1 in zugehörige
Steckkontakte eingesteckt. Die Kabelkonfektion für den Systemkomponenten-Anschluss 17 ist,
da zum Verständnis
der Erfindung nicht erforderlich, im Detail nicht dargestellt.
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Die
angegebenen Maße
bei der Basisstation B1 und der Bedienstation A1 können variieren.
Auch das Design ist nur als Beispiel dargestellt. Die Basisstation
und die Bedienstation können
liegend oder stehend aufgestellt werden. Das Lüftungsgitter 12 an der
Basisstation B1 kann auch zur Aufnahme eines Luftfilters eingerichtet
sein.
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In 7 ist
die Peripherie-Anschlussleiste 201 aus 6B vergrössert und
etwas detaillierter dargestellt. Gleiche Teile zu 6B tragen
die gleichen Bezugszeichen. Amrechten Ende der Leiste 201 befinden
sich die Steckplätze
c72 (Mikrofoneingang) und c82 (Kopfhörerausgang), ferner zusätzlich Steckplatz
z22 (Lautsprecherausgang). Am linken Ende der Leiste 201 befinden
sich Maus- und Tastatur-Steckplätze
z23, spiegelsymmetrisch zueinander sind je zwei USB-Steckplätze c92,
c10.2 bzw. c92' und
c10.2' angeordnet.
Oberhalb der letztgenannten Steckplätze befindet sich je ein Netzwerksteckplatz z24.
Im mittleren Bereich befinden sich die auch aus 6B ersichtlichen
FireWire-Steckplätze
c11.2 und eSATA-Steckplätze
c12.2.
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Im
folgenden seien noch einige Abkürzungen
erläutert.
ATX bedeutet Advanced Technology Extended. Es handelt sich dabei
um eine Norm für Gehäuse, Netzteile,
Hauptplatinen und Steckkarten von Microcomputern. Eine kleinere
Version von ATX wird Micro-ATX genannt. „SATA” bedeutet eine serielle ATA-Schnittstelle. SATA
ist der Nachfolger von IDE und basiert auf schneller, serieller
Datenübertragung. „IDE” kommt
von „EIDE” (= Enhanced
Integrated Drive Electronics) und ist eine weitverbreitete, preisgünstige Technik
für den
Anschluss von Festplatten. eSATA ist SATA für mobile Endgeräte. Mit eSATA
(e = extern) wurde die SATA-Schnittstelle nach aussen verlängert. „USB” bedeutet
Universal Serial Bus. Die Bluray Disc wurde für die Speicherung von hochauflösenden Videodaten
entwickelt, wofür
die Speicherkapazität
von üblichen
DVD's nicht ausreicht.
PCI ist eine Abkürzung
für Peripheral Component
Interconnect.
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Abschliessend
sei noch bemerkt, dass die Bedienstation A1 als Träger eines
Flachbildschirmes ausgebildet und hierzu ihre Deckwand verstärkt ausgeführt sein
kann, so dass z. B. der Fuss des Flachbildschirmes mit der Deckwand
verschraubbar ist, wobei wegen der Belüftung/Kühlung der Deckwand zu dieser
ein Belüftungsspalt
einzuhalten ist. Diese Ausführung
ist auch ohne zeichnerische Darstellung verständlich, weshalb von einer zusätzlichen
Fig. abgesehen wurde.
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- A1
- Bedienstation
- a1
- Gehäuse von
(A1)
- 1
- Einschuböffnung für Laufwerk
a13
- 2
- Betätigungsknopf
für (a13)
- 3
- Einschuböffnung
- 4
- eSATA-Steckplatz
- 5
- FireWire-Steckplatz
- 6
- EIN/AUS-Schalter
- 6a
- Beleuchtung
(LED)
- 7
- HDD-LED
- 8
- Buchse
für Mikrofon-Eingang
- 9
- Buchse
für Kopfhörer-Ausgang
- 10
- USB-Steckplätze
- 11
- Kabelausgang
- A2
- Bedienstation,
weitere
- a2
- Gehäuse von
(A2)
- B1
- Basisstation
- b11
- Mainboard
- b1
- Gehäuse von
(B1)
- 12
- Lüftungsgitter
- 13
- Festplatten
- 130
- CPU
- 14
- Lüfter (Einlass)
- 15
- Lüfter (Auslass)
- 16
- ATX-Netzteil
- 17
- Systemkomponenten-Anschluss
- 18
- SATA-Connector
- 19
- Gehäuse-Öffnung
- 20
- Gehäuse-Öffnung,
weitere
- 131
- RAM-Slots
- 132
- PCI-Slots
- a11
- Laufwerk,
Type Slot-in-Laufwerk DVD/Bluray)
- c1
- eSATA-Kabel
- c2
- ATX-
oder SATA-Stromkabel
- 21
- PCI-Slotblech
- a13
- DVD/Bluray-Laufwerk
- c11
- eSATA-Steckverbindung
an (a13)
- c12
- eSATA-Steckverbindung
an (B1, 21)
- c21
- laufwerkseitige
Steckverbindung an (c2)
- c22
- slotblechseitige
Steckverbindung an (c2)
- c3
- Kabelabschnitt
zwischen (c22) und Steckplatz (c31)
- c31
- Molex-Steckplatz
von (16)
- c4
- Kabelabschnitt
zwischen (c12) und (18)
- c5
- Kabelabschnitt
zwischen (c62) und (17)
- c62
- Steckplatz
an (21)
- c61
- Litzen-Steckverbindungen
an (a13)
- 201
- Periipherie-Anschlussleiste
- c7
- Kabell
für Mikrofon-Eingang
- c8
- Kabel
für Kopfhörer-Ausgang
- c71,
c81
- Klinkenkupplungen
für (c7)
bzw. (c8)
- c72,
c82
- Steckplätze für (c7) bzw.
(c8) an (21)
- c9,
c10
- USB-Verlängerungskabel
- c11
- FireWire-Verlängerungskabel
- c12
- eSATA-Verlängerungskabel
- c13
- Kartenleser-Verlängerungskabel
- c91,
c10.1
- Steckverbindungen
für (c9),
(c10) an (A1)
- c92,
c10.2
- Steckverbindungen
für (c9),
(c10) an (B1)
- c11.1,
c12.1
- Steckverbindungen
für (c11),
(c12) an (A1)
- c13.1
- Steckverbindung
für (c13)
an (A1)
- c11.2,
c12.2
- Steckverbindungen
für (c11),
(c12) an (B1) bzw. (201)
- c13.2
- Steckverbindung
für (c13)
an (B1) bzw. (201)
- z22
- Steckplatz
Lautsprecherausgang
- z23
- Maus-
und Tastatur-Steckplätze
- c9.2', c10.2'
- zusätzliche
USB-Steckplätze
- z24
- Netzwerksteckplatz