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Die
Erfindung betrifft einen Sondenkopf für eine von einer Flüssigkeit
durchströmte
Doppelrohrsonde sowie ein in diesem Sondenkopf verwendbares Adapterelement.
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Systeme
zur Nutzung von Erdwärme,
sogenannte Geothermiesysteme, beruhen darauf, Erdwärme mittels
im Erdreich verlegter Geothermiesonden aufzunehmen und diese, in
der Regel unter Zwischenschaltung einer Wärmepumpe, nutzbar zu machen.
Regelmäßig wird
die gewonnene Wärmeenergie
zum Heizen von Gebäuden
sowie für
die Warmwasserversorgung eingesetzt. Ein konventionelles Geothermiesystem
weist regelmäßig zumindest
eine oder eine Vielzahl von im Erdreich verlegte Geothermiesonden
auf, die über
zumindest eine Zu- und eine Ableitung mit einer Wärmepumpe
verbunden sind, wodurch ein Kreislauf für eine das System durchströmende Übertragungsflüssigkeit
erzeugt wird. Über eine
Pumpe wird die kalte Wärmeübertragungsflüssigkeit
zu der oder den Geothermiesonden gepumpt; beim Durchströmen der
Geothermiesonden erfolgt ein Wärmeübergang
von dem Erdreich auf die relativ kältere Wärmeübertragungsflüssigkeit.
Die so auf ein höheres
Temperaturniveau gebrachte Wärmeübertragungsflüssigkeit
wird daraufhin der Wärmepumpe zugeführt, in
der das Temperaturniveau weiter erhöht wird, so dass dieses für die genannten
Zwecke nutzbar ist.
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Aus
dem Stand der Technik sind verschiedene Bauformen für Geothermiesonden
bekannt. Eine dieser Bauformen sind die sogenannten Koaxialsonden,
bei der es sich um eine Form einer Doppelrohrsonde handelt. Koaxialsonden
weisen ein Außenrohr sowie
ein innerhalb des Außenrohrs
angeordnetes Innenrohr auf. Das Außenrohr ist an demjenigen Ende
der Koaxialsonde, das sich im Erdreich befindet, verschlossen; an
diesem Ende ist weiterhin zumindest ein Durchgang vorgesehen, durch
den die Wärmeübertragungsflüssigkeit
von dem Innenrohr in das Außenrohr
strömen
kann. Die kalte Wärmeübertragungsflüssigkeit
wird an dem zugänglichen
Ende der Koaxialsonde in das Innenrohr eingeleitet und durch dieses
hindurch gepumpt. An dem verschlossenen Ende der Koaxialsonde tritt
dieses dann durch den Durchgang in das Außenrohr über und strömt durch den Ringspalt, der
zwischen dem Außen-
und dem Innenrohr gebildet ist, zurück. Dabei erfolgt der Wärmeübergang
von dem Erdreich auf die Wärmeübertragungsflüssigkeit.
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Doppelrohrsonden
weisen den Vorteil auf, dass ein Zu- und ein Ablauf für die Wärmeübertragungsflüssigkeit
an einem Ende eines Rohrs angeordnet sind. Dadurch können diese
in vertikal, schräg oder
horizontal eingebrachten Sacklochbohrungen verlegt werden. Koaxialsonden
zeichnen sich gegenüber
anderen Doppelrohrsonden, wie beispielsweise U-Sonden, die zwei
oder mehr parallel verlaufende, an einem Ende mit einander verbundene
Einzelrohre aufweisen, durch die zylindrische, dem Bohrloch entsprechende äußere Form
aus. Diese vereinfacht u. a. die Handhabung beim Einbringen der
Koaxialsonde in das Erdreich. Durch die Übereinstimmung des Querschnitts
des Außenrohrs
der Koaxialsonde und der Bohrung wird zudem ein möglichst
direkter Kontakt zwischen dem Außenrohr und der Bohrlochwandung
erreicht, wodurch entweder ein bereits guter Wärmeübergang auch ohne Verwendung
eines Füllmaterials
erreicht oder die Menge des Füllmaterials reduziert
werden kann. Zudem zeichnen sich Koaxialsonden durch eine relativ
große
Wärmeübertragungsfläche aus,
d. h. die Fläche
der Rohrwand, die auf der einen Seite von der Wärmeübertragungsflüssigkeit
angeströmt
wird und auf der anderen Seite in Kontakt mit dem Erdreich steht.
Koaxialsonden können
auf einfache Weise in Verbindung mit konventionellen Vertikal- oder
Horizontalbohrverfahren verlegt werden.
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Um
für den
häuslichen
Gebrauch ausreichend Wärmeenergie
gewinnen zu können,
müssen regelmäßig eine
Vielzahl von miteinander gekoppelten Sonden in das Erdreich eingebracht
werden. Häufig
werden diese in einer Reihenschaltung miteinander verbunden, so
dass die erste Geothermiesonde der Reihenschaltung mit dem Zulauf
für die Wärmeübertragungsflüssigkeit
und die letzte mit dem Ablauf verbunden ist, der die Wärmeübertragungsflüssigkeit
der Wärmepumpe
zuführt.
Zur Verbindung der einzelnen Geothermiesonden untereinander dienen
sogenannte Sondenköpfe.
Sondenköpfe
stellen regelmäßig ein
frei zugängliches
Abschlusselement der im Erdreich verlegten Geothermiesonden dar
und weisen einen Flansch mit zwei Anschlüssen zur Verbindung mit den
zwei Rohren der Doppelrohrsonde sowie einen Einlass für die Wärmeübertragungsflüssigkeit,
der mit dem Innenrohr der Koaxialsonde verbunden ist, sowie einen
Auslass auf, der mit dem Ringraum zwischen dem Außen- und
dem Innenrohr verbunden ist, um die erwärmte Wärmeübertragungsflüssigkeit
abzuführen
bzw. der nächsten
Sonde in der Reihenschaltung zuzuführen.
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Bei
einer vertikalen Ausrichtung der Doppelrohrsonden im Erdreich sind
solche Reihenschaltungen regelmäßig problemlos
möglich.
Bei alternativen Anordnungen der Sonden im Erdreich hat sich dies jedoch
als Problem herausgestellt, da häufig
eine wirksame Entlüftung
der Sonden nicht mehr erfolgen kann. Bei den bekannten Reihenschaltungen
erfolgt die Entlüftung
ebenfalls im Wege der Reihenschaltung, indem entsprechende Durchtrittsöffnungen
vorgesehen werden, durch die die abzuführende Luft zwischen benachbarten
Sonden überströmen kann.
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Es
wurden Verlegeverfahren entwickelt, mit denen Geothermiesonden,
ausgehend von einem Startpunkt, strahlenförmig unter verschiedenen Winkeln
in das Erdreich eingebracht werden können. Wesentlicher Vorteil
dieser Verfahren ist die bessere Ausnutzung des zur Verfügung stehenden
Erdreichvolumens sowie die geringeren mit der Verlegung verbundenen
Kosten, da, ausgehend von einer Stelle, beispielsweise einem Schacht
geringen Durchmessers, eine Vielzahl von Bohrungen in verschiedene
Richtungen und in unterschiedlichen Neigungswinkeln eingebracht
werden können.
Es entfällt
somit die großflächige Verteilung
der Bohrlochpositionen, wie dies bei vertikal verlegten Geothermiebohrungen erforderlich
ist, und die damit verbundenen erheblichen Aushubarbeiten.
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Viele
der derzeit verwendeten Sondenköpfe setzen
sich aus Standardbauelementen aus dem Bereich des Leitungsbaus zusammen.
Dadurch soll auf teure Sonderanfertigungen verzichtet werden können und
folglich die Kosten, die mit der Installation der Geothermiesonden
verbunden sind, gesenkt werden. Ein Aufbau eines Sondenkopfs aus
solchen Standardbauteilen, insbesondere wenn diese für einen
Anschluss von Koaxialsonden vorgesehen sind, stellt jedoch einen
mit Nachteilen behafteten Kompromiss dar. Insbesondere hat sich
gezeigt, dass diese Sondenköpfe
eine erhebliche Länge
aufweisen, was bei der Installation einer Vielzahl von Geothermiesonden
ausgehend von einem Startschacht in beispielsweise mehreren radialen
Richtungen zu Platz- und Anschlussproblemen führen kann.
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Ausgehend
von diesem Stand der Technik lag der Erfindung die Aufgabe zugrunde,
einen gegenüber
den Sondenköpfen
aus dem Stand der Technik verbesserten Sondenkopf für eine Doppelrohrsonde
anzugeben. Insbesondere sollte der erfindungsgemäße Sondenkopf so ausgebildet
sein, dass für
diese weiterhin auf Standardbauelemente aus dem Bereich des Leitungsbaus
zurückgegriffen
werden kann, dieser jedoch eine gegenüber den aus dem Stand der Technik
bekannten Sondenköpfe
eine kürzere
Bauform aufweist.
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Diese
Aufgabe wird durch einen Sondenkopf gemäß dem unabhängigen Patentanspruch gelöst. Ein
charakteristisches Adapterelement, das den erfindungsgemäßen Sondenkopf
kennzeichnet, ist Gegenstand des nebengeordneten Patentanspruchs
8. Vorteilhafte Ausführungsformen
des erfindungsgemäßen Sondenkopfs
sind Gegenstand der abhängigen
Patentansprüche
2 bis 7.
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Der
Grundgedanke der Erfindung liegt darin, Standardbauteile aus dem
Bereich des Leitungsbaus mit einem Adapterelement zu kombinieren,
dessen Form dahingehend optimiert ist, dass dieses in Verbindung
mit den Standardanschlussbauteilen einen vorteilhaften Sondenkopf
ausbildet. Durch diese Vorgehensweise wird ermöglicht, lediglich ein einzelnes Bauteil,
das Adapterelement, als Sonderbauteil auszubilden, und dieses mit
kostengünstigen,
frei erhältlichen
Standardbauteilen zu kombinieren, um im Ergebnis einen Sondenkopf
herzustellen, dessen Produktionskosten zwar geringfügig über denjenigen
liegen können,
die aus dem Stand der Technik bekannt sind, der je doch gegenüber diesen
wesentliche Vorteile insbesondere hinsichtlich der Abmessungen aufweist.
Die mit diesen Vorteilen verbundenen, Einsparungsmöglichkeiten
bei der Installation der Geothermiesonden können die gegebenenfalls höheren Produktionskosten
mehr als kompensieren.
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Ein
erfindungsgemäßer Sondenkopf
für eine von
einer Flüssigkeit
durchströmte
Doppelrohrsonde und insbesondere eine Koaxial-Geothermiesonde weist
erfindungsgemäß ein Anschlussgehäuse, das ein
Hauptrohr mit zwei offenen Enden umfasst, wobei ein erstes dieser
Enden zur Verbindung mit einem Außenrohr der Doppelrohrsonde
vorgesehen ist, und einen seitlich in das Hauptrohr mündenden
Seitenanschluss auf. Weiterhin ist der erfindungsgemäße Sondenkopf
dadurch gekennzeichnet, dass ein rohrförmiges (d. h. einen durchgehenden
Hohlraum aufweisendes) Adapterelement, das in das zweite Ende des
Hauptrohrs eingesetzt ist, vorgesehen ist, wobei ein erster Abschnitt
des Adapterelements zur Verbindung mit einem Innenrohr der Doppelrohrsonde
vorgesehen ist und ein sich an den ersten Abschnitt anschließender zweiter
Abschnitt mit einem im Vergleich zum ersten Abschnitt größeren Durchmesser dichtend
mit der Innenwand des Hauptrohrs verbunden ist.
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Mittels
des erfindungsgemäßen Sondenkopfs
kann auf einfache Weise ein als Standardbauelement verfügbares Anschlussgehäuse, das
beispielsweise in Form eines handelsüblichen T-Anschlussstücks vorgesehen
sein kann, mit einem hinsichtlich seiner Geometrie einfachen und
somit kostengünstig
herstellbaren Adapterelement kombiniert werden, um so einen Sondenkopf
zu schaffen, der sich insbesondere durch eine kurze Bauform auszeichnet.
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Eine „dichtende
Verbindung” (der
Oberfläche)
des zweiten Abschnitts des Adapterelements mit der Innenfläche des
Hauptrohrs kann vorzugsweise dadurch erreicht werden, dass der Außendurchmesser
dieses zweiten Abschnitts im Wesentlichen dem Innendurchmesser des
Hauptrohrs entspricht. Gleichzeitig kann zwischen diesen beiden Kontaktflächen ein
zusätzliches
Dichtelement, beispielsweise in Form eines handelsüblichen
O-Rings, angeordnet werden, um die Dichtwirkung weiter zu verbessern.
Durch die Verwendung eines oder mehrerer Dichtelemente ist es aber
auch möglich,
eine erhebliche Durchmesserdifferenz zwischen dem Innendurchmesser
des Hauptrohrs und dem Außendurchmessers
des zweiten Abschnitts des Adapterelements zu kompensieren und folglich
den zweiten Abschnitt des Adapterelements indirekt mit der Innenwand
des Hauptrohrs zu verbinden.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Sondenkopfs
weist das Adapterelement einen dritten Abschnitt auf, der sich (auf der
dem ersten Abschnitt gegenüberliegenden
Seite) an den zweiten Abschnitt anschließt und den Innendruch messer
des Hauptrohrs zumindest bereichsweise überragende Außenabmessungen
aufweist, so dass ein Absatz ausgebildet wird, über den sich das Adapterelement
an dem zweiten Ende des Hauptrohrs abstützen kann.
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Ein
solcher Absatz ermöglicht
auf konstruktiv einfache Weise eine exakte Positionierung des Adapterelements
innerhalb des Hauptrohrs des Anschlussgehäuses. Zudem kann der Absatz
dazu dienen, das Adapterelement mit dem Anschlussgehäuse zu verbinden,
wobei hierzu beispielsweise auf eine Überwurfmutter, wie sie für handelsübliche T-Anschlusselemente
mit Klemmverbindung vorgesehen sind, zurückgegriffen werden kann.
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Solche Überwurfmuttern
können
in einem Abschnitt eine konische Innenfläche aufweisen, die bei der
Verwendung mit dem T-Anschlusselement dazu dienen, das jeweilige
Ende des T-Anschlusselements radial nach innen zu verformen, um
eine klemmende Verbindung mit einem darin steckenden Rohr herzustellen.
Diese konische Innenfläche
der Überwurfmutter
kann mit einem entsprechend konisch ausgebildeten vierten Abschnitt
des Adapterelements zusammenwirken, der sich an den dritten Abschnitt
anschließt;
dadurch wird bei einem Aufschrauben der Überwurfmutter auf das zweite
Ende des Hauptrohrs der Absatz des Adapterelements gegen das zweite
Ende des Hauptrohrs gedrückt.
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An
dem dem ersten Abschnitt gegenüberliegenden
Ende des Adapterelements ist vorzugsweise ein weiterer Abschnitt
vorgesehen, der für
einen Anschluss einer (vorzugsweise handelsüblichen) Zuleitung für die Flüssigkeit
vorgesehen und dementsprechend ausgebildet ist. Dieser Abschnitt
kann sich vorzugsweise an den vierten Abschnitt des Adapterelements
anschließen
und kann folglich einen fünften Abschnitt
darstellen.
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Die
Ausbildung dieses Abschnitts sowie des ersten Abschnitts derart,
dass diese mit einer Zuleitung für
die Flüssigkeit
bzw. für
das Innenrohr der Doppelrohrsonde geeignet sind, kann auf beliebige Art
und Weise erfolgen. Insbesondere können diese als glattflächiger Ansatz
ausgebildet sein, um ein Verschweißen mit der Zuleitung bzw.
dem Innenrohr der Doppelrohrsonde zu ermöglichen. Selbstverständlich ist
jedoch auch die Ausbildung eines Innen- oder Außengewindes möglich, das
mit einem entsprechenden Gegengewinde der Zuleitung bzw. des Innenrohrs
der Doppelrohrsonde kombiniert wird. Weiterhin kann vorzugsweise
auch eine Klemmverbindung vorgesehen sein.
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In
einer weiterhin bevorzugten Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Sondenkopfs
ist in das Adapterelement und vorzugsweise in den Abschnitt des
Adapterelements, der mit der Zuleitung für die Flüssigkeit verbunden wird, eine
Querbohrung einge bracht. Diese kann vorzugsweise mittels eines Verschlusselements
bedarfsweise verschließbar
sein. Eine solche Querbohrung kann dazu dienen, in die gegebenenfalls
bereits installierte Geothermiesonde ein Messgerät, wie beispielsweise einen
Temperaturmessfühler
einzubringen, um die Funktionen und den Wirkungsgrad der Geothermiesonde
zu messen bzw. zu kontrollieren.
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Die
Erfindung betrifft demnach auch ein Verfahren, bei dem in eine bereits
installierte Geothermiesonde ein Messelement eingeführt wird,
um beispielsweise die Temperatur der darin geführten Flüssigkeit (gegebenenfalls auch
im Betrieb) zu messen. Vorzugsweise kann es sich bei dem Messelement
um ein solches handeln, dass ermöglicht,
den Temperaturverlauf über
der Länge
der Geothermiesonde zu bestimmen. Hierfür eignet sich z. B. ein Glasfaserkabel.
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In
einer vorteilhaften Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Sondenkopfs
besteht das Adapterelement zumindest dann, wenn dieses mit einem weiteren
Bauelement verschweißt
werden soll, (zumindest teilweise in den relevanten Abschnitten)
aus Polyethylen, da dieser Werkstoff gut schweißbar ist.
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Die
Erfindung wird nachfolgend anhand von in den Zeichnungen dargestellten
Ausführungsbeispielen
näher erläutert.
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In
den Zeichnungen zeigt:
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1:
einen erfindungsgemäßen Sondenkopf
in einer Seitenansicht;
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2:
den Sondenkopf der 1 in einer Schnittdarstellung;
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3:
ein alternatives Adapterelement zur Verwendung in einem Sondenkopf
gemäß der 1 und 2 in
einer isometrischen Schnittdarstellung; und
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4:
eine weitere Alternative eines Adapterelements zur Verwendung in
einem erfindungsgemäßen Sondenkopf
gemäß 1 und 2.
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Die 1 und 2 zeigen
in verschiedenen Ansichten eine erste Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Sondenkopfs.
Der dargestellte Sondenkopf besteht aus einem Anschlussgehäuse 1, bei
dem es sich um ein handelsübliches
T-Anschlusselement handelt, dass für vielfältige Anwendungen im Bereich
des Leitungsbaus eingesetzt und folglich in großen Stückzahlen hergestellt wird und
daher kostengünstig
erhältlich
ist. Das Anschlussgehäuse 1 des
erfindungsgemäßen Sondenkopfs
weist ein Hauptrohr 2 auf, in das seitlich in einem Winkel
von 90° ein
Seitenanschluss 3 mündet.
An beiden Enden des Hauptrohrs 2 des Anschlussgehäuses 1 ist
jeweils eine Flanschmutter 4 vorgesehen, die auf ein Außengewinde
des jeweiligen Endes des Hauptrohrs 2 aufgeschraubt werden
kann. Das in den 1 und 2 auf der
linken Seite dargestellte Ende des Hauptrohrs 2 dient dazu,
ein Außenrohr
einer Koaxial-Geothermiesonde (nicht dargestellt) aufzunehmen und
klemmend zu fixieren. Das Außenrohr
der Geothermiesonde, das einen im Wesentlichen dem Innendurchmesser
des Anschlussgehäuses
entsprechenden Außendurchmesser
aufweist, wird hierzu mit einem Ende in das linke Ende des Hauptrohrs 2 eingeschoben,
wobei es mit seiner Außenfläche an der
Innenwand des Hauptrohrs 2 zum Anliegen kommt. Ein Absatz 5 in
der Wandung des Hauptrohrs 2 verhindert ein zu weites Einschieben
des Außenrohrs
der Koaxial-Geothermiesonde. Weiterhin ist in diesem Abschnitt des
Hauptrohrs 2 eine ringförmige Nut 6 vorgesehen,
in der ein Dichtring 7 angeordnet ist, der den Spalt zwischen
der Innenfläche
des Hauptrohrs 2 und der Außenfläche des Außenrohrs der Koaxial-Geothermiesonde
abdichtet. Über
die in der 1 und 2 links
dargestellte Überwurfmutter 4 wird
eine klemmende Verbindungen des Anschlussgehäuses 1 des Sondenkopfs
mit dem Außenrohr
der Koaxial-Geothermiesonde hergestellt. Hierzu weist die Überwurfmutter
eine konisch ausgebildete Innenfläche auf, die auf einer entsprechenden konischen
Außenfläche des
linken Endes des Hauptrohrs 2 gleitend gelagert ist, so
dass durch ein Aufschrauben der Überwurfmutter 4 der
die konische Außenfläche aufweisende
Abschnitt des Hauptrohrs 2 radial nach Innen verformt wird.
Dadurch drückt dieser
gegen die Außenseite
des Außenrohrs
der Koaxial-Geothermiesonde, wodurch diese geklemmt wird.
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An
dem gegenüberliegenden
Ende des Anschlussgehäuses
ist ein erfindungsgemäßes Adapterelement 8 vorgesehen,
das in das Anschlussgehäuse
eingesteckt ist. Das Adapterelement ist rohrförmig ausgebildet und weist
einen ersten Abschnitt 9 auf, der dazu dient, mit einem
Innenrohr der Koaxial-Geothermiesonde verbunden zu werden. Hierzu ist
dieser erste Abschnitt 9 des Adapterelements 8 in einem
Abschnitt als zylindrisches, glattflächiges Rohr ausgebildet, das
mit dem Innenrohr der Koaxial-Geothermiesonde
verschweißt
werden kann. Von dem zylindrischen Abschnitt ausgehend weitet sich
der erste Abschnitt 9 des Adapterelements 8 konisch
auf und geht in einen zweiten Abschnitt 10 des Adapterelements 8 über, der
wiederum zylindrisch ausgeführt
ist und dessen Außendurchmesser
im wesentlichen dem Innendurchmesser des Hauptrohrs 2 in diesem
Abschnitt entspricht. Dieser zweite Abschnitt 10 des Adapterelements 8 zentriert
und fixiert das in das Hauptrohr 2 des Anschlussgehäuses 1 eingesteckte
Adapterelement 8. Wie auf der gegenüberliegenden Seite ist auch
an diesem Ende des Hauptrohrs 2 eine ringförmige Nut 6 vorgesehen,
in der ein Dichtring 7 angeordnet ist, der den Spalt zwischen der
Innenwand des Hauptrohrs 2 und der Außenfläche des zweiten Abschnitts 10 des
Adapterelements 8 abdichtet.
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An
den zweiten Abschnitt 10 des Adapterelements schließt sich
ein dritter Abschnitt 11 an, der als im Querschnitt kreisförmiger Absatz
ausgebildet ist. In diesem Abschnitt 11 weist das Adapterelement 8 folglich
einen Außendurchmesser
auf, der den Innen durchmesser des Hauptrohrs 2 (den dieses
im Bereich des zweiten Abschnitts des Adapeterelements aufweist) übersteigt. Über diesen
Absatz stützt
sich das Adapterelement 8 an dem Ende des Hauptrohrs 2 ab.
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An
den dritten Abschnitt 11 des Adapterelement 8,
d. h. den Absatz schließt
sich ein vierter Abschnitt 12 des Adapterelements 8 an,
der eine sich konisch verjüngende
Außenfläche aufweist,
die mit einer entsprechenden konischen Innenfläche der in den 1 und 2 rechts
dargestellten Überwurfmutter 4 zusammenwirkt.
Durch ein Aufschrauben der Überwurfmutter 4 auf
das Ende des Hauptrohrs 2 wird durch die konischen Kontaktflächen eine
Axialkraft erzeugt, durch die das Adapterelement 8 über den
Absatz gegen das Anschlussgehäuse 1 verspannt
wird.
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An
den vierten, konischen Abschnitt 12 des Adapterelements
schließt
sich ein fünfter
Abschnitt 13 an, der so ausgebildet ist, dass er mit einer
Zuleitung (nicht dargestellt) für
eine Wärmeübertragungsflüssigkeit,
die der Koaxialsonde zugeführt
werden soll, verbunden werden kann. In dem in den 1 und 2 dargestellten
Ausführungsbeispiel
ist dieser fünfte
Abschnitt 13 des Adapterelements 8 mit einem 1-Zoll-Außengewinde
versehen, so dass ein entsprechendes handelsübliches Anschlusselement aufgeschraubt
werden kann.
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Bei
der in der 3 dargestellten alternativen
Ausführungsform
eines Adapterelements 8a ist der fünfte Abschnitt 13a,
der für
einen Anschluss mit der Zuleitung für die Wärmeübertragungsflüssigkeit vorgesehen
ist, als glattflächiges
verlängertes
Rohr ausgebildet, wodurch ein sicheres Verschweißen mit der Zuleitung ermöglicht werden
soll.
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Die 4 zeigt
eine weiterhin alternative Ausführungsform
eines Adapterelements 8b zur Verwendung mit den übrigen Elementen
eines Sondenkopfs gemäß der 1 und 2,
bei dem der Anschluss an die Zuleitung für die Wärmeübertragungsflüssigkeit über ein
in den fünften
Abschnitt 13b des Adapterelements 8b eingebrachtes
Innengewinde mit einem Gewindedurchmesser von ebenfalls einem Zoll
erzielt wird.
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Eine
weitere Besonderheit bei diesem Adapterelement 8b liegt
darin, dass eine zusätzliche
Bohrung (Querbohrung 14) vorgesehen ist, über die
der Innenraum des rohrförmigen
Adapterelements 8b und folglich auch der Innenraum des
Innenrohrs der Koaxial-Geothermiesonde auch bei einer bereits installierten
Geothermiesonde und auch im Betrieb zugängig ist. Diese Querbohrung 14 kann
beispielsweise dazu dienen, einen Temperaturmessfühler (nicht dargestellt)
in das Innere der Koaxial-Geothermiesonde einzuführen. Die Querbohrung 14 ist
ebenfalls mit einem 1-Zoll-Innengewinde versehen, in das zum Beispiel
ein Verschlusselement (nicht dargestellt) werden kann, um die Querbohrung 14 bei
Nichtbenutzung sicher zu verschließen.