DE202009015247U1 - Schichtverbund zur Aufbringung auf planaren oder gekrümmten Oberflächen - Google Patents

Schichtverbund zur Aufbringung auf planaren oder gekrümmten Oberflächen Download PDF

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Abstract

Schichtverbund (100) zum Aufbringen auf eine zu schützende Oberfläche, umfassend:
– mindestens eine erste Materiallage (120), eine Bindermatrix mit Metallpartikeln enthaltend,
– mindestens eine zweite Materiallage (110), einen Klebstoff enthaltend,
– wobei die mindestens zweite Materiallage (110) auf der von einem Trägermaterial (150) abgewandten Oberfläche der mindestens ersten Materiallage (120) angeordnet ist und diese zusammen auf einem Trägermaterial (150) aufgebracht sind, sodass diese mit der Oberfläche der mindestens zweiten Materiallage (110) auf die zu schützende Oberfläche aufgebracht werden können,
– wobei die mindestens erste Materiallage (120) einen Verbund aus Schichten enthält, der abriebfest ausgebildet ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Schichtverbund zur Aufbringung auf einer zu schützenden Oberfläche, beispielsweise auf planaren oder gekrümmten Oberflächen.
  • In der Automobilbranche ist die Beschichtung von Kolben, als planare oder gekrümmte Oberflächen, wie sie im Wesentlichen für Verbrennungsmotoren vorgesehen sind, von großem Interesse. Dieser Schichtverbund soll das Kolbenhemd, das heißt die Seitenfläche des Kolbens, vor Abrieb während der Kaltstartphase, dem Einlaufen der Motors und bei Abriss des Ölschmierfilms im Betriebsmodus schützen und somit die Lebensdauer des Kolbens deutlich verlängern. Dieser Abrieb ist bei modernen Legierungen für Aluminiumgussmotoren durch Siliziumpartikel aus der dadurch harten Innenbeschichtung des Kolbenschafts im Vergleich zum deutlich weicheren Aluminium der Aluminiumlegierung des Kolbens besonders hoch. Darüber hinaus ermöglicht die Beschichtung eine eindeutige Kennzeichnung der Kolben, um sicherzustellen, dass im Falle von Kundenreklamationen eine Rückverfolgbarkeit der betroffenen Produkte gewährleistet ist.
  • Die Beschichtung erfolgt derzeit nicht im Verbund, sondern wird in verschiedenen Verfahrenstechniken in einem mehrstufigen Ablauf schichtweise auf das Kolbenhemd aufgebracht. Ein derzeit gängiges Verfahren ist dabei die galvanische Aufbringung dieses Schichtverbunds, die aber eine aufwendige Vorbehandlung des Kolbenhemds sowie hohe Verarbeitungskosten impliziert. Alternativ dazu wird die Aufbringung durch das Sieb druckverfahren vorgenommen, die aber eine aufwendige Trocknung und Qualitätskontrolle nach der Beschichtung erfordert. Weitere Verfahren sind das Aufbringen mit Plasma- oder Flammenspritzen oder das Aufbringen von sehr dünnen Metallfolien oder mit Metallpartikeln versehenen Folien, wie in der Offenlegungsschrift DE 4310491 A1 ausgeführt. Im letzteren Fall erweist sich aber eine vollflächige Aufbringung auf eine in zwei zueinander orthogonalen Richtungen gekrümmte Oberfläche als nicht zuverlässig.
  • Es ist daher wünschenswert, einen Schichtverbund zur Aufbringung auf planaren oder gekrümmten Oberflächen bereitzustellen, der prozesssicher und kostengünstig auf diesen Oberflächen aufgebracht werden kann und zugleich die Anforderungen hinsichtlich der Zuverlässigkeit erfüllt.
  • Diese Aufgabe wird durch einen Gegenstand gemäß Anspruch 1 gelöst.
  • Der Schichtverbund enthält gemäß einer möglichen Ausführungsformen mindestens eine erste Materiallage, die eine Bindermatrix mit Metallpartikeln enthält. Weiterhin enthält der Schichtverbund mindestens eine zweite Materiallage, die einen Klebstoff enthält. Die mindestens zweite Materiallage ist dabei auf der von einem Trägermaterial abgewandten Oberfläche der mindestens ersten Materiallage angeordnet. Zusammen sind diese auf einem Trägermaterial aufgebracht, sodass diese mit der Oberfläche der ersten Materiallage auf die zu schützende Oberfläche aufgebracht werden können und wobei die mindestens erste Materiallage einen Schichtverbund enthält, der abriebfest ausgebildet ist.
  • Der angegebene Schichtverbund ist sowohl zur Vermeidung des Abriebs als auch zur eindeutigen Kennzeichnung des Kolbens geeignet.
  • Zur Erläuterung der Funktionsweise wird im Weiteren eine von möglichen Ausführungsformen verwendet. Hier ist der Schichtverbund durch insgesamt vier Schichten vorgegeben.
  • Die erste Schicht erfüllt dabei die Funktion, den Transfer, das heißt das Ablösen des Schichtverbunds vom Trägermaterial und das anschließende Aufbringen auf die Oberfläche des Kolbenhemds, zu unterstützen. Diese kann ganz oder teilweise auf dem Träger verbleiben und hat die Funktion, den Schichtverbund vor der Applikation auf dem Träger zu halten und während der Applikation einen vollständigen Transfer auf das Kolbenhemd zu ermöglichen. Der Übertragungsträger kann hierbei teilweise oder vollflächig mit einer solchen Schicht ausgestattet sein.
  • Eine weitere (optionale) Schicht umfasst eine Gleitschicht, die Teflon, Molybdänsulfid oder Graphit umfassen kann oder daraus bestehen kann und dazu dient, den Einbau des Kolbens in den Kolbenschaft eines Verbrennungsmotors zu unterstützen.
  • Eine weitere Schicht übernimmt die Hauptfunktion und umfasst eine Bindermatrix in der weiche Metallpartikel (aus Kupfer, Eisen, Nickel oder deren Legierungen) eingebettet sind.
  • Diese Bindermatrix kann auch mehrere Schichten umfassen. Durch abwechselndes Drucken von unterschiedlich großen Partikeln zwischen 2 μm und 50 μm, bevorzugt zwischen 5 μm und 30 μm, wobei das Größenverhältnis der Partikel zueinander bevorzugt zwischen 1:2 und 1:4 liegt, in mehreren Schichten können die Eigenschaften des Schichtverbunds hinsichtlich Festigkeit und Feststoffgehalt verbessert werden, in dem durch die unterschiedliche Partikelgröße ein möglichst hoher Füllgrad zwischen den Partikeln in der Bindermatrix erreicht wird. Zudem kann durch mehrfaches Drucken unterschiedlicher Schichten mit Schichtdicken von 5 μm bis 50 μm auch ein Härtegradient innerhalb der Bindermatrix erreicht werden, wodurch unterschiedlich starke Belastungen in unterschiedlichen Schichttiefen abgefangen werden können.
  • Die letzte Schicht umfasst einen Klebstoff, der während der Übertragung thermisch initiiert aushärten kann. Alternativ kann ein starker und dünner Haftklebstoff mit einer Haftkraft pro Breite von mindestens 15 N pro 25 mm und einer Dicke von 3 μm bis 30 μm verwendet werden. Auch eine Kombination ist denkbar, bei der ein erstes Anhaften direkt bei der Applikation erfolgt und eine anschließende thermische Aktivierung die Aushärtung startet. Jede einzelne der genannten Schichten kann durch Druck oder Zukaschieren und Ausstanzen eines entsprechenden Materials erzeugt werden. Ebenso ist es möglich, Schichten mehrmals hintereinander zu drucken, um größere Schichtdicken zu erreichen.
  • Weiterhin ist eine laterale Strukturierung des Schichtverbunds durch drucktechnische Verfahren möglich. Durch eine Variation der Formatgröße von –10% bis +10% sind flach auslaufende Ränder des Schichtverbunds möglich. Diese bieten gegenüber einer steilen Kante weniger Angriffsfläche für ein unerwünschtes Abschälen des Schichtverbunds. Die Übertragung des gesamten Schichtaufbaus erfolgt dann mittels eines erwärmten Stempels. Der Schichtverbund wird dabei auf einem Träger an die gewünschte Position gebracht und dort auf den Kolben übertragen. Nach dem Übertragen löst sich der Träger von dem Schichtverbund und kann für die Übertragung des nächsten Schichtverbunds weitertransportiert werden. Der Stempel kann dabei exakt der Form des Kolbens nachempfunden sein oder sich durch eine heizbare, elastische Schicht der Form des Kolbens anpassen.
  • Die Vorteile gegenüber den bekannten Beschichtungen ergeben sich durch geringere Prozesszeiten für die Aufbringung, da die gesamte Trocknung der Schicht bereits bei der Erstellung des Schichtverbunds im Druckherstellverfahren oder durch das Kaschieren erfolgt ist. Einzig der Transfer der Schicht und gegebenenfalls eine thermische Initiierung des Klebstoffs verbleiben. Zudem ist eine bessere Qualitätskontrolle und größere Ausbeute vorhanden, da fehlerhafte Beschichtungen (z. B. Blasen, Löcher, Einschlüsse) schon vor der Applikation auf dem Kolben aussortiert werden können. Dieser Schritt erfolgt ebenfalls bereits im oder nach dem Druckherstellverfahren des Schichtverbunds. Weiterhin ergeben sich mehr Möglichkeiten beim Schichtaufbau, da im separaten Druckverfahren die verwendeten Druckmaschinen flexibler als die für den Direktdruck konzipierten Druckwerke sind.
  • Zum Beispiel ist ein einfacheres Umstellen auf neue Geometrien in der Drucktechnik leichter realisierbar. Ein gezielter und auf die Anwendung sowie deren Zuverlässigkeitsanforderungen abgestimmter Schichtaufbau mit mehreren Funktionen ist ebenso möglich. Zudem kann ein gezielter Schichtaufbau die sogenannte Balligkeit vermeiden, das heißt die Krümmung der zu beklebenden Oberfläche in zwei Richtungen, oder Kanten wie bei der eingangs erwähnten Folienlösung.
  • Weitere Ausführungsformen des Schichtverbunds sind den Unteransprüchen zu entnehmen.
  • Des weiteren ist eine Anwendung des Schichtverbunds bei einem Kolben eines Verbrennungsmotors gemäß Anspruch 17 angegeben.
  • Die Erfindung wird im Folgenden anhand von Figuren, die Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung zeigen, näher erläutert.
  • Es zeigen:
  • 1a den Schichtaufbau eines Schichtverbunds mit optionalen Zusatzschichten,
  • 1b eine Explosionszeichnung des Schichtaufbaus der Bindermatrix,
  • 1c eine Ausführungsform des Schichtaufbaus der Bindermatrix und der darin enthaltenen Metallpartikel,
  • 2 eine Ausführungsform der Ränder des Schichtverbunds,
  • 3 eine Ausführungsform der Ränder des Schichtverbunds,
  • 4 Die Übertragung des Schichtverbunds mittels eines Stempels,
  • 5 eine Anwendung eines Schichtverbunds auf einem Kolben eines Verbrennungsmotors.
  • In 1a ist ein Schichtaufbau 100 dargestellt, der eine Materiallage 120 umfasst, die eine Bindermatrix mit eingebetteten Metallpartikeln enthält, und der zusätzlich eine Materiallage 140 umfasst, die als Transfer unterstützende Schicht dient. Des Weiteren ist eine weitere Materiallage 130 vorgesehen, die als Gleitschicht zur Einführung des Kolbenhemds in den Kolbenschaft dient. Des Weiteren ist eine wiederum weitere Materiallage 120 vorgesehen, die eine Bindermatrix mit eingebetteten Metallpartikeln umfasst. Diese Bindermatrix enthält eine oder mehrere Schichten, um die für die Anwendung optimalen Eigenschaften hinsichtlich Festigkeit und Kräfteverteilung auf dem Schichtverbund zu ermöglichen. Des Weiteren eine Materiallage 110 umfasst, die einen Klebehaftstoff enthält, um die Aufbringung auf das Kolbenhemd zu ermöglichen. Bevorzugter Weise kann dieser Klebstoff nach Aufbringen auf die Kolbenoberfläche thermisch ausgehärtet werden.
  • Eine weitere Ausführungsform des Schichtverbunds ist, dass auf der Materiallage 120 und den Materiallagen 130, 140 zusätzliche alphanumerische Beschriftungen oder Barcodeinformationen oder teilweise unterschiedliche Farbpigmente zum Schutz vor Nachahmungen sowie zur Nachverfolgbarkeit enthalten sind. Zudem können diese Farbpigmente die Funktion von Kippfarben oder Lumineszenzfarben zur eindeutigen Nachweisbarkeit besitzen. Dazu ist es erforderlich, dass die zusätzliche Materiallage 120 oder die Materiallagen 130, 140 transparent sind. Der dargestellte Schichtverbund kann auf einer zu schützenden Oberfläche aufgebracht werden.
  • In 1b ist der Schichtverbund der Bindermatrix umfassend Teilschichten 125, 126, 127 dargestellt. Dabei können die einzelnen Schichten, umfassend oder bestehend aus einem Bindematrixmaterial 122, unterschiedliche Dicken zwischen 5 μm und 50 μm aufweisen, um unterschiedlich starke Belastungen in unterschiedlichen Schichttiefen abfangen zu können.
  • In 1c sind die Schichten der Bindermatrix 125, 126, 127 und die darin enthaltenen Metallpartikel 121, 123, 124 dargestellt. Die Partikelgröße kann im Durchmesser zwischen 2 μm und 50 μm variieren. Dadurch können die Eigenschaften des Schichtverbunds hinsichtlich Festigkeit und Feststoffgehalt verbessert werden, in dem durch die unterschiedliche Partikelgröße ein möglichst hoher Füllgrad zwischen den Partikeln in der Bindermatrix erreicht wird.
  • In 2 ist der Schichtverbund 200 gemäß des Ausführungsbeispiels im Querschnitt dargestellt. Dieser Schichtverbund umfasst die Materiallagen 210, 220, 230, 240 auf einem Träger 250 wie in 1a beschrieben. Zur Verringerung des Abriebs und Vermeidung von Kantenbildung kann im Gegensatz zu einer bündigen Kante 201 durch ein geeignetes Druckverfahren ein flach auslaufender Kantenverlauf 202 gewählt werden. Hierbei wird jede Schicht außer der von der Trägerschicht am weitesten entfernten Schicht von der jeweils darüber liegenden Schicht vollständig überlappt. Der überlappende Bereich der darüber liegenden Schicht berührt dabei die Kanten der darunterliegenden Schichten sowie die Trägerschicht.
  • In 3 ist der Schichtverbund 300 gemäß des Ausführungsbeispiels im Querschnitt dargestellt. Dieser Schichtverbund umfasst die Materiallagen 310, 320, 330, 340 auf einer gekrümmten Oberfläche 360 wie beispielsweise in Zusammenhang mit 1a beschrieben. Zur Verringerung des Abriebs und Vermeidung von Kantenbildung kann im Gegensatz zu einer bündigen Kante 301 durch ein geeignetes Druckverfahren ein stufenförmiger Kantenverlauf 302 gewählt werden. Hierbei besitzt die der Trägerschicht am nächstliegenden Schicht die größte laterale Ausdehnung. Die jeweils darüber liegende Schicht hat eine geringere laterale Ausdehnung, sodass die Ränder aller Schichten einen stufenförmigen Kantenverlauf ausbilden.
  • In 4 ist gemäß des Ausführungsbeispiels die Aufbringung, das heißt der Transfer des Schichtverbunds 400, mittels eines Stempels 490 dargestellt, der sich auf der dem Trägermaterial 450 und dem Schichtverbund 400 entgegengesetzten Seite befindet. Vorzugsweise ist der Stempel erwärmt und kann daher neben der Positionierung der Schichtverbund auf dem Kolbenhemd 460 auch zum anschließenden thermisch induzierten Aushärten verwendet werden.
  • In 5 ist die Anwendung eines Schichtverbunds gemäß des Ausführungsbeispiels dargestellt, wobei in diesem Ausführungsbeispiel die Schichtverbund 500 auf einem Kolben 570 eines Verbrennungsmotors mit dem Kolbenhemd 560 in Form einer gekrümmten Oberfläche aufgebracht wird, die in ein oder zwei Richtungen, das heißt entlang des Zylinderradius und/oder entlang der Kolbenlaufrichtung, gekrümmt sein kann und wobei der jeweilige Krümmungsradius zwischen 10 mm und 1000 mm liegt. Des Weiteren ist eine Öffnung 580 in dem Kolben 570 dargestellt.
  • 100, 200, 300, 400, 500
    Schichtverbund
    110, 210, 310
    Materiallage
    125
    Materiallage
    126
    Materiallage
    127
    Materiallage
    120, 220, 320
    Materiallage
    121, 123, 124
    Metallpartikel
    122
    Bindermaterial
    130, 230, 330
    Materiallage
    140, 240, 340
    Materiallage
    150, 250, 450
    Trägermaterial
    201, 301
    glatter Rand des Schichtverbunds
    202
    auslaufender Rand des Schichtverbunds
    302
    stufenförmiger Rand des Schichtverbunds
    360, 460, 560
    gekrümmte Oberfläche
    490
    Stempel zur Übertragung
    570
    Kolben eines Verbrennungsmotors
    580
    Öffnung in der Oberfläche
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 4310491 A1 [0003]

Claims (17)

  1. Schichtverbund (100) zum Aufbringen auf eine zu schützende Oberfläche, umfassend: – mindestens eine erste Materiallage (120), eine Bindermatrix mit Metallpartikeln enthaltend, – mindestens eine zweite Materiallage (110), einen Klebstoff enthaltend, – wobei die mindestens zweite Materiallage (110) auf der von einem Trägermaterial (150) abgewandten Oberfläche der mindestens ersten Materiallage (120) angeordnet ist und diese zusammen auf einem Trägermaterial (150) aufgebracht sind, sodass diese mit der Oberfläche der mindestens zweiten Materiallage (110) auf die zu schützende Oberfläche aufgebracht werden können, – wobei die mindestens erste Materiallage (120) einen Verbund aus Schichten enthält, der abriebfest ausgebildet ist.
  2. Schichtverbund nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Bindermatrix mehrere Schichten (125, 126, 127) umfasst, in denen durch abwechselndes Drucken unterschiedlich große Metallpartikel (121, 123, 124) enthalten sind, so dass ein möglichst hoher Füllgrad zwischen den Partikeln in der Bindermatrix erreicht ist.
  3. Schichtverbund nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens erste Materiallage (120) mehrere Schichten umfasst, in denen mindestens zwei Schichten (125, 126) mit jeweils unterschiedlicher Dicke zwischen 5 μm und 50 μm verwendet werden.
  4. Schichtverbund nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass eine weitere Materiallage (130), die eine Gleitschicht ist, zwischen der Materiallage (120) und dem Trägermaterial (150) angebracht ist.
  5. Schichtverbund nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass eine wiederum weitere Materiallage (140), die eine Transfer unterstützende Schicht ist, vollflächig oder teilweise zwischen der weiteren Materiallage (130) und dem Trägermaterial (150) angebracht ist.
  6. Schichtverbund nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens zweite Materiallage (110) einen solchen Klebstoff umfasst, der während einer Übertragung auf einer Oberfläche thermisch initiiert aushärten kann.
  7. Schichtverbund nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens zweite Materiallage (110) einen Haftklebstoff mit einer Haftkraft pro Breite von mindestens 15 N pro 25 mm aufweist.
  8. Schichtverbund nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Schichtverbund einen stufenförmigen Rand (302) aufweist.
  9. Schichtverbund nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Schichtverbund einen Rand (202) aufweist, der flach ausläuft.
  10. Schichtverbund nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Schichtverbund im Druckverfahren oder durch Kaschieren hergestellt ist.
  11. Schichtverbund nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens erste Materiallage (120) weiche Metallpartikel, vorzugsweise aus Kupfer, Eisen oder Nickel oder deren Legierungen umfasst.
  12. Schichtverbund nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die weitere Materiallage (130) als Gleitschicht, vorzugsweise aus Teflon, Graphit oder Molybdänsulfid ausgebildet ist.
  13. Schichtverbund nach einem der Ansprüche 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass die weitere Materiallage (130) oder die wiederum weitere Materiallage (140) und/oder die mindestens erste Materiallage (120) zusätzliche Beschriftungen, vorzugsweise alphanumerische Zeichen, oder Barcodeinformationen enthält.
  14. Schichtverbund nach einem der Ansprüche 4 oder 5 oder 13, dadurch gekennzeichnet, dass die weitere Materiallage (130) oder die wiederum weitere Materiallage (140) und/oder die erste Materiallage (120) unterschiedliche Farbpigmente enthält.
  15. Schichtverbund nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass durch die Farbpigmente die Funktion von Kippfarben oder Lumineszenzfarben erfüllt ist.
  16. Schichtverbund nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass die weitere Materiallage (130) und/oder die wiederum weitere Materiallage (140) und/oder die erste Materiallage (120) transparent ist.
  17. Kolben für einen Verbrennungsmotor ausgebildet mit einem Schichtverbund umfassend, – mindestens eine erste Materiallage (120), eine Bindermatrix mit Metallpartikeln enthaltend, – mindestens eine zweite Materiallage (110), einen Klebstoff enthaltend, – wobei die mindestens zweite Materiallage (110) über der mindestens ersten Materiallage (120) angeordnet ist und – wobei die mindestens erste Materiallage (120) einen Verbund aus Schichten enthält, der abriebfest ausgebildet ist.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102013223261A1 (de) * 2013-11-14 2015-05-21 Bayerische Motoren Werke Aktiengesellschaft Karosseriebeschichtung, Fahrzeug, Verfahren zur Ermittlung von Karosserieschäden an einem Fahrzeug und Verwendung einer Folie mit einem Fluoreszenzmittel

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4310491A1 (de) 1993-03-31 1994-10-06 Mahle Gmbh Hubkolben eines Verbrennungsmotors mit einer zumindest teilweisen Laufflächenbewehrung

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