DE202009010140U1 - Schneidkörper zur Erzeugung einer Fahrbahnmarkierung und Fahrbahnmarkierung - Google Patents

Schneidkörper zur Erzeugung einer Fahrbahnmarkierung und Fahrbahnmarkierung Download PDF

Info

Publication number
DE202009010140U1
DE202009010140U1 DE200920010140 DE202009010140U DE202009010140U1 DE 202009010140 U1 DE202009010140 U1 DE 202009010140U1 DE 200920010140 DE200920010140 DE 200920010140 DE 202009010140 U DE202009010140 U DE 202009010140U DE 202009010140 U1 DE202009010140 U1 DE 202009010140U1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
cutting
convex
area
road
concave
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Lifetime
Application number
DE200920010140
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Wirtgen GmbH
Original Assignee
Wirtgen GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Wirtgen GmbH filed Critical Wirtgen GmbH
Priority to DE200920010140 priority Critical patent/DE202009010140U1/de
Publication of DE202009010140U1 publication Critical patent/DE202009010140U1/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

Links

Images

Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E01CONSTRUCTION OF ROADS, RAILWAYS, OR BRIDGES
    • E01CCONSTRUCTION OF, OR SURFACES FOR, ROADS, SPORTS GROUNDS, OR THE LIKE; MACHINES OR AUXILIARY TOOLS FOR CONSTRUCTION OR REPAIR
    • E01C23/00Auxiliary devices or arrangements for constructing, repairing, reconditioning, or taking-up road or like surfaces
    • E01C23/06Devices or arrangements for working the finished surface; Devices for repairing or reconditioning the surface of damaged paving; Recycling in place or on the road
    • E01C23/09Devices or arrangements for working the finished surface; Devices for repairing or reconditioning the surface of damaged paving; Recycling in place or on the road for forming cuts, grooves, or recesses, e.g. for making joints or channels for markings, for cutting-out sections to be removed; for cleaning, treating, or filling cuts, grooves, recesses, or fissures; for trimming paving edges
    • E01C23/0993Devices or arrangements for working the finished surface; Devices for repairing or reconditioning the surface of damaged paving; Recycling in place or on the road for forming cuts, grooves, or recesses, e.g. for making joints or channels for markings, for cutting-out sections to be removed; for cleaning, treating, or filling cuts, grooves, recesses, or fissures; for trimming paving edges for forming or installing surface markings or signals in the paving, e.g. grooving for striping or for producing rumble strips, forming marker-receiving recesses

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mining & Mineral Resources (AREA)
  • Architecture (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Road Repair (AREA)

Abstract

Schneidkörper zur Erzeugung einer Fahrbahnmarkierung mit einem um eine Rotationsachse (R) drehbaren Rotationskörper (10), der eine Vielzahl von Schneidelementen (21) aufnehmen kann, die eine Schneidkurve (15) festlegen, wobei die Schneidkurve (15) in Richtung der Rotationsachse (R) einen konvexen Schneidbereich (15.2) bildet, dadurch gekennzeichnet, dass sich beidseitig an den konvexen Schneidbereich (15.2) jeweils ein konkaver Schneidbereich (15.1) mittelbar oder unmittelbar anschließt.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Schneidkörper zur Erzeugung einer Fahrbahnmarkierung mit einem um eine Rotationsachse drehbaren Rotationskörper, der eine Vielzahl von Schneidelementen aufnehmen kann, die eine Schneidkurve festlegen, wobei die Schneidkurve in Richtung der Rotationsachse einen konvexen Schneidbereich bildet.
  • Die Erfindung betrifft weiterhin eine Fahrbahnmarkierung mit mehreren, in die Fahrbahnoberfläche eingebrachten Vertiefungen, wobei die Vertiefungen zwei seitliche, in Fahrbahnlängsrichtung verlaufende Längswände aufweist, die ausgehend von der Fahrbahnoberfläche, in einen Bodenbereich übergehen, und wobei die Vertiefung von zwei quer zur Fahrbahnlängsrichtung verlaufenden Querwänden begrenzt ist. Solche Fahrbahnmarkierungen werden auch als Rüttelstreifen bezeichnet.
  • Aus der US 6,547,484 B2 ist eine Straßenfräsmaschine mit einem Schneidkörper bekannt, der als Rotationskörper ein Fräswalzenrohr aufweist. Die Walzenoberfläche ist tonnenförmig gestaltet und in Richtung der Rotationsachse konvex gewölbt. Sie nimmt Meißelhalter auf, in denen Meißel auswechselbar aufgenommen werden können. Die Meißel sind mit Hartmetallspitzen ausgestattet, die als Schneidelemente dienen. Entsprechend der konvexen Wölbung der Walzenoberfläche bilden die Hartmetallspitzen in Richtung der Rotationsachse des Fräswalzenrohrs eine konvexe Schneidkurve. Diese konvexe Schneidkurve ergibt sich während der Drehung des Rotationskörpers. Wenn der drehende Schneidkörper in Richtung der zu bearbeitenden Fahrbahnoberfläche zugestellt wird, dann schneiden die Meißel eine Vertiefung aus der Fahrbahn aus. Entsprechend der konvexen Wölbung der Schneidkurve wird quer zur Längserstreckung der Fahrbahn entsprechend eine konkave Muldung erzeugt. Aufgrund des kreisrunden Querschnitts des Rotationskörpers hat die Vertiefung auch in Längserstreckung eine konkave Form. Zur Erzeugung einer Fahrbahnmarkierung werden mehrere Vertiefungen zueinander in gleicher Teilung beabstandet in die Fahrbahn eingefräst. Die Fahrbahnmarkierung bildet somit eine gewollte geometrische Unebenheit in der Fahrbahn. Beim Überrollen mit einem Fahrzeugreifen entstehen Geräusche und Vibrationen, die vom Fahrer wahrgenommen werden und die ihm beispielsweise ein Verlassen der Fahrbahn signalisieren.
  • Die Fahrbahnmarkierungen haben somit die Funktion und Aufgabe der Abgabe eines akustischen und haptischen Warnsignals. Diese Geräuschquelle wird aber von der an die Fahrbahn anschließende Umgebung mitunter als störend empfunden. Ein weiterer Nachteil der bekannten Fahrbahnmarkierungen ergibt sich beim Überfahren mit einem Zweirad. Dabei wird das Zweirad seitlich versetzt, was beim Fahrer dann gefährliche Lenkkorrekturen auslösen kann. Wenn sich in den Vertiefungen Regenwasser ansammelt, dann kann zudem die Fahrsituation des Zweirades instabil werden.
  • Es ist Aufgabe der Erfindung, einen Schneidkörper bereitzustellen, mit dem sich Fahrbahnmarkierungen mit verbesserten Anwendungseigenschaften erzeugen lassen.
  • Es ist weiterhin Aufgabe der Erfindung, solche Fahrbahnmarkierungen bereitzustellen.
  • Die den Schneidkörper betreffende Aufgabe wird dadurch gelöst, dass sich beidseitig an den konvexen Schneidbereich jeweils ein konkaver Schneidbereich mittelbar oder unmittelbar anschließt.
  • Die die Fahrbahnmarkierung betreffende Aufgabe wird dadurch gelöst, dass die Längswände der Vertiefungen einen konvex gewölbten Bereich aufweisen.
  • Mit dem erfindungsgemäßen Schneidkörper können Vertiefungen für Fahrbahnmarkierungen gefräst werden, bei denen die Fahrbahnoberfläche stetig über den konvexen Bereich in den konkaven Boden übergeleitet wird. Dies hat den Vorteil, dass der Reifen eines Fahrzeuges sanfter in die Vertiefung gelangt. Hierdurch wird eine Reduzierung der Geräuschentwicklung erreicht, wobei jedoch noch ein ausreichender Schallpegel und insbesondere ein ausreichendes haptisches Warnsignal zur Erzeugung von Aufmerksamkeit beim Fahrer entsteht.
  • Die Geometrie der Fahrbahnmarkierung ermöglicht auch ein problemloseres Überfahren mit einem Zweirad und dass ein den Fahrer verunsichernder Seitenverzug vermindert wird. Darüber hinaus wird mit dem konvexen Bereich der Vertiefung das von der Vertiefung gebildete Volumen verkleinert. Somit kann sich darin weniger Wasser sammeln, was die Gefahr für die Instabilität eines Zweirades bei nasser Fahrbahn deutlich verringert.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltungsvariante des Schneidkörpers kann es vorgesehen sein, dass wenigstens einer der konkaven Schneidbereiche an dem dem konvexen Schneidbereich abgewandten Ende in einem zur Rotationsachse parallelen Endbereich ausläuft. Auf diese Weise wird in der Vertiefung ein harmonischer Übergang zur Fahrbahnoberfläche erzeugt, der besonders robust mechanischen Beanspruchungen widersteht.
  • Wenn vorgesehen ist, dass der Radius des konvexen Schneidbereichs zwischen 200 mm und 400 mm beträgt, und/oder dass der Radius des konkaven Schneidbereichs zwischen 400 mm und 800 mm beträgt, dann ergeben sich an der Vertiefung entsprechende Geometrien, die bei vermindertem Einfluss auf die Reifenführung eine ausreichende Geräuschentwicklung entstehen lassen.
  • Eine denkbare Erfindungsausalternative ist derart, dass der Rotationskörper eine Befestigungsfläche aufweist, auf der Werkzeughalter befestigt sind, die die Schneidelemente auswechselbar aufnehmen können, dass die Befestigungsfläche einen dem konvexen Schneidbereich zugeordneten konvexen Befestigungsabschnitt und einen dem konkaven Schneidbereich zugeordneten konkaven Befestigungsabschnitt aufweist. Mit einem solchen Rotationskörper kann die Schneidkurve auf einfache Weise unter Verwendung gleicher Meißelhalter und Schneidelemente erzeugt werden.
  • Ein erfindungsgemäßer Schneidkörper kann dadurch gekennzeichnet sein, dass in dem von dem Rotationskörper umschlossenen Hohlbereich ein Befestigungsflansch angeordnet ist und dass der Befestigungsflansch an dem dem konvexen Schneidbereich zugeordneten Innenwandungsabschnitt an den Rotationskörper angekoppelt ist. Der Befestigungsflansch ist somit in dem durch den konvexen Schneidbereich gebildeten verdickten Abschnitt des Rotationskörpers festigkeitsoptimiert fixiert.
  • Bei der erfindungsgemäßen Fahrbahnmarkierung kann es vorgesehen sein, dass der konvexe Bereich zumindest einer der Längswände in einen konkaven Bereich des Bodens übergeleitet ist und/oder dass der konvexe Bereich zumindest einer der Seitenwände in die Fahrbahnoberfläche übergeleitet ist. Auf diese Weise entstehen Vertiefungen, die die Seitenführung des Rades wenig beeinträchtigen.
  • Denkbar ist es auch, dass die Querwände einen konkaven Bereich aufweisen, der mittelbar oder unmittelbar in die Fahrbahnoberfläche übergeleitet ist. Dann entsteht beim Auftreffen des Rades auf die Querwand ein ausreichend hoher Schalldruck. Die Vertiefungen können zur Bildung der Fahrbahnmarkierung zueinander in gleichem Teilungsraster beabstandet sein oder es ist denkbar, dass die einzelnen Vertiefungen unmittelbar aneinandergrenzen.
  • Die Erfindung wird im Folgenden anhand von in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert.
  • Es zeigen:
  • 1 einen Vertikalschnitt durch eine Fahrbahn und einen Schneidkörper,
  • 2 einen Vertikalschnitt durch eine Fahrbahn,
  • 3 und 4 in schematischer Darstellung verschiedene Fahrbahnmarkierungen,
  • 5a einen Schneidkörper gemäß dem Stand der Technik in schematischer Seitenansicht,
  • 5b und 5c eine Fahrbahnmarkierung, gefertigt mit einem Schneidkörper gem. 5a,
  • 6a einen Schneidkörper gemäß dem Stand der Technik in schematischer Seitenansicht,
  • 6b und 6c eine Fahrbahnmarkierung, gefertigt mit einem Schneidkörper gem. 6a,
  • 7a den erfindungsgemäßen Schneidkörper gem. 1 in schematischer Seitenansicht
  • 7b und 7c eine Fahrbahnmarkierung, gefertigt mit einem Schneidkörper gem. 7a,
  • 8 die Kontur der Fahrbahnmarkierung gem. 6b bzw. 6c in einem Koordinatensystem,
  • 9 die 1. Ableitung der sich aus 8 ergebenden Kurve,
  • 10 die Kontur der Fahrbahnmarkierung gem. 7b bzw. 7c in einem Koordinatensystem und
  • 11 die 1. Ableitung der sich aus 10 ergebenden Kurve.
  • 1 zeigt einen Schneidkörper, der einen walzenförmigen Rotationskörper 10 aufweist. Der Rotationskörper 10 ist rohrförmig ausgebildet und hat eine zylindrische Innenaufnahme, die von dem Mantel des Rotationskörpers 10 gebildet ist. In der Innenaufnahme ist ein Befestigungsflansch 11 mit Befestigungsaufnahmen 12 angeordnet, an den die Abtriebswelle eines Antriebsstranges angeflanscht werden kann.
  • Der Mantel des Rotationskörpers 10 bildet ein Tragteil 13 mit einer tonnenförmig umlaufenden Befestigungsfläche 14. Die Befestigungsfläche 14 setzt sich aus einem mittleren konvexen Befestigungsabschnitt 14.2 und zwei jeweils seitlich daran anschließenden konkaven Befestigungsabschnitten 14.1 zusammen. Dabei gehen die konkaven Befestigungsabschnitte 14.1 unmittelbar in den konvexen Befestigungsabschnitt 14.2 über. Auf den beiden Befestigungsabschnitten 14.1 und 14.2 sind Meißelhalterwechselsysteme, bestehend aus einem Basisteil und einem daran auswechselbar befestigbaren Meißelhalter 20, montiert. Dabei sind die Basisteile mit den Befestigungsabschnitten 14.1, 14.2 verschweißt. Die Basisteile sind zueinander in Umfangsrichtung versetzt angeordnet, so dass sich Räum- und Ladewenden ergeben, die spiralförmig auf den Befestigungsabschnitten 14.1, 14.2 verlaufen.
  • Denkbar ist auch eine Erfindungsausgestaltung, bei der die Meißelhalter 20 direkt auf die Befestigungsabschnitte 14.1, 14.2 aufgeschweißt sind, so dass auf Basisteile verzichtet werden kann. Die Meißelhalter 20 weisen Meißelaufnahmen auf, in denen Meißel 21, vorzugsweise Rundschaftmeißel, auswechselbar aufgenommen werden können. Die Meißel 21 sind mit Schneidelementen ausgestattet, die bei einer Drehung des Rotationskörpers 10 um die Drehachse R eine Schneidkurve 15 festlegen. Dabei bildet die Schneidkurve 15 eine Art Hüllkurve.
  • Wie die 1 veranschaulicht, bildet die Schneidkurve 15 entsprechend der Ausgestaltung der Befestigungsabschnitte 14.1, 14.2 einen konvexen Schneidbereich 15.2 und seitlich daran anschließende konkave Schneidbereiche 15.1. Der Radius R2 des konvexen Schneidbereichs 15.2 beträgt vorzugsweise zwischen 200 mm und 400 mm, im vorliegenden Fall ist R2 = 300 mm. Der Radius R1 der konkaven Schneidbereiche 15.1 beträgt vorzugsweise zwischen 400 mm und 800 mm. Damit kann beispielsweise das besonders bevorzugte Verhältnis R1:R2 von ca. 2:1 eingestellt werden.
  • Mit dem Schneidkörper lassen sich Fahrbahnmarkierungen, bestehend aus linienförmig hintereinander angeordneten Vertiefungen 31, in die Fahrbahn 30 einfräsen.
  • Die dabei entstehende Geometrie der Vertiefung 31 ist in 2 vergrößert dargestellt. Wie diese Zeichnung erkennen lässt, weist die Vertiefung 31 komplementär zu der Schneidkurve 15 quer zur Fahrbahnlängsrichtung einen konkaven Boden 31.2 auf, von dem beidseitig zwei konvexe Längswände 31.1 aufsteigen. Die Längswände 31.1 gehen in die Fahrbahnoberfläche 32 über. Die quer zur Fahrbahnlängserstreckung verlaufenden Querwände 31.3 sind entsprechend dem Walzenumfang konkav gewölbt.
  • In den 3 bis 8 sind verschiedene Ausgestaltungsvarianten von Fahrbahnmarkierungen dargestellt, die jeweils aus aneinander gereihten Vertiefungen 31 gebildet sind. Dabei werden die Vertiefungen 31 von Schneidkörpern erzeugt, die prinzipiell der Konstruktion gemäß 1 entsprechen.
  • 3 zeigt eine Ausgestaltungsvariante, bei der der Schneidkörper senkrecht zur Fahrbahnoberfläche 32 zugestellt und nachdem der Schneidkörper seine tiefste Zustellposition erreicht hat wieder zurückgestellt wird, bevor er um die gewünschte Teilung in Fahrbahnlängsrichtung versetzt wird, usw.
  • 4 zeigt eine zu 3 veränderte Vorgehensweise. Dabei wird der Schneidkörper nicht über das Niveau der Fahrbahnoberfläche 32 zurückgestellt, sondern während der Vorschubbewegung entlang der Fahrbahnlängsrichtung kontinuierlich bis zur tiefsten Zustellposition zugestellt und wieder auf das Niveau der Fahrbahnfläche zurückgestellt wird, so dass die Vertiefungen 31 unmittelbar aneinandergereiht sind. Dabei kann die Zustell- und Zurückstellbewegung derart mit der Vorschubbewegung koordiniert werden, dass in Fahrbahnlängsrichtung ebenfalls eine abwechselnde Anordung von konvex und konkav gekrümmten Bereichen der Vertiefung herzustellen. Dadurch kann erreicht werden, dass jede einzelne Vertiefung der Serie von Vertiefungen im Längsschnitt einen ähnlichen Kurvenverlauf erhält, wie der Querschnitt.
  • 5a zeigt einen Schneidkörper 10 gemäß dem Stand der Technik, der mit seinen Meißeln 21 eine zylindrische Hüllkurve erzeugt. Dementsprechend lassen sich mit diesem Schneidkörper 10 Fahrbahnmarkierungen 31 mit teilzylinderförmiger Geometrie fräsen, wie 5b zeigt. Das der 5b entnommene vergrößerte Detail gem. 5c zeigt, dass sich bei dieser Fahrbahnmarkierungen 31 ein schroffer 90° Übergang zwischen der Fahrbahnoberfläche 32 und der anschließenden Längswand 31.1 ergibt.
  • 6a zeigt einen weiteren Schneidkörper 10 gemäß dem Stand der Technik (beispielsweise gemäß der US 6,547,484 B2 ). Dabei erzeugen die Meißel 21 eine ballige Schneidkurve. Es ergeben sich mit diesem Schneidkörper 10 Fahrbahnmarkierungen 31 der in 6b gezeigten Form.
  • 6c zeigt ein der 6b entnommenes Detail. Dabei ist erkennbar, dass der Übergang von der Fahrbahnoberfläche 32 in die Längsseitenwände 31.1 gegenüber der Variante nach 5b und 5c deutlich abgeflachter ist, jedoch immer noch einen relativ steilen Übergang bildet.
  • 7a zeigt zur verbesserten Gegenüberstellung den Schneidkörper 10 gem. 1.
  • 7b entspricht in etwa 2 und 7c zeigt das der 7b mit VIIc markierte Detail vergrößert. Es lässt sich deutlich erkennen, dass erfindungsgemäß ein verbesserter Übergang zwischen der Fahrbahnoberfläche 32 und der Längswand 31.1 gestaltet werden kann. Dieser Vorteil wird anhand der 8 bis 11 weiter verdeutlicht. In 8 ist die sich aus dem Querschnitt gem. 6b ergebende Kontur der Fahrbahnmarkierung 31 als Kurve in ein Koordinatensystem eingezeichnet.
  • 10 zeigt analog die Kurve der Fahrbahnmarkierung gem. 7b.
  • Bildet man nun von diesen Kurven (gem. 8 und 10) die erste Ableitung, so ergeben sich die Kurven gem. 9 und 11. Es wird deutlich, dass sich mit der erfindungsgemäßen Fahrbahnmarkierung 31 ein stetiger Übergang von der Fahrbahnoberfläche 32 in die Längswand 31.1 verwirklichen lässt und diese Fahrbahnmarkierung 31 in ihrem Steigungsverlauf einer Sinuskurve folgt.
  • Demgegenüber verdeutlicht die 9 den unstetigen Übergang zwischen der Fahrbahnoberfläche 32 und der Längsseitenwand 31.1.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - US 6547484 B2 [0003, 0042]

Claims (16)

  1. Schneidkörper zur Erzeugung einer Fahrbahnmarkierung mit einem um eine Rotationsachse (R) drehbaren Rotationskörper (10), der eine Vielzahl von Schneidelementen (21) aufnehmen kann, die eine Schneidkurve (15) festlegen, wobei die Schneidkurve (15) in Richtung der Rotationsachse (R) einen konvexen Schneidbereich (15.2) bildet, dadurch gekennzeichnet, dass sich beidseitig an den konvexen Schneidbereich (15.2) jeweils ein konkaver Schneidbereich (15.1) mittelbar oder unmittelbar anschließt.
  2. Schneidkörper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Schneidkurve (15) an dem dem konvexen Schneidbereich (15.2) abgewandten Ende und relativ zur Rotationsachse eine Steigung aufweist, die gegen Null geht oder dort einen im Wesentlichen achsparallelen Verlauf auf weist.
  3. Schneidkörper nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Schneidkurve, oder die einzelnen Bereiche der Schneidkurve einer reellen Funktion, insbesondere einer trigonometrischen Funktion folgen.
  4. Schneidkörper nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Radius (R2) des konvexen Schneidbereichs (15.2) zwischen 200 mm und 400 mm beträgt.
  5. Schneidkörper nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Radius (R1) des konkaven Schneidbereichs (15.1) zwischen 400 mm und 800 mm beträgt.
  6. Schneidkörper nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Rotationskörper (10) eine Befestigungsfläche (14) aufweist, auf der Werkzeughalter (20) befestigt sind, die die Schneidelemente (21) auswechselbar aufnehmen können, dass die Befestigungsfläche (14) einen dem konvexen Schneidbereich (15.2) zugeordneten konvexen Befestigungsabschnitt (14.2) und einen dem konkaven Schneidbereich (15.1) zugeordneten konkaven Befestigungsabschnitt (14.1) aufweist.
  7. Schneidkörper nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Rotationskörper (10) walzenförmig ausgebildet ist.
  8. Schneidkörper nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass in dem von dem Rotationskörper (10) umschlossenen Hohlbereich ein Befestigungsflansch (11) angeordnet ist und dass der Befestigungsflansch (11) in dem dem konvexen Schneidbereich (15.2) zugeordneten Innenwandungsabschnitt an den Rotationskörper (10) angekoppelt ist.
  9. Fahrbahnmarkierung mit mehreren, in die Fahrbahnoberfläche (32) eingebrachten Vertiefungen (31), wobei die Vertiefungen (31) zwei seitliche, in Fahrbahnlängsrichtung verlaufende Längswände (31.1) aufweist, die ausgehend von der Fahrbahnoberfläche (32), in einen Bodenbereich (31.2) übergehen, und wobei die Vertiefung (31) von zwei quer zur Fahrbahnlängsrichtung verlaufenden Querwänden (31.3) begrenzt ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Längswände (31.1) quer zur Fahrbahnlängsrichtung einen konvex gewölbten Bereich aufweisen.
  10. Fahrbahnmarkierung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der konvexe Bereich zumindest einer der Längswände (31.1) in einen konkaven Bereich des Bodens (31.3) übergeleitet ist.
  11. Fahrbahnmarkierung nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass der konvexe Bereich zumindest einer der Seitenwände (31.1) stetig in die Fahrbahnoberfläche (32) übergeleitet ist.
  12. Fahrbahnmarkierung nach einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Radius (R) des konvexen Bereichs zwischen 400 mm und 800 mm liegt.
  13. Fahrbahnmarkierung nach einem der Ansprüche 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass der konkave Bereich des Bodens (31.3) einen Radius zwischen 200 mm und 400 mm aufweist.
  14. Fahrbahnmarkierung nach einem der Ansprüche 9 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Querwände (31.3) einen konkaven Bereich aufweisen, der mittelbar oder unmittelbar in die Fahrbahnoberfläche (32) übergeleitet ist.
  15. Fahrbahnmarkierung nach einem der Ansprüche 9 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass die einzelnen Vertiefungen (31) unmittelbar aneinandergrenzen.
  16. Fahrbahn mit einer Fahrbahnmarkierung, gekennzeichnet nach einem der Ansprüche 9 bis 15.
DE200920010140 2009-07-25 2009-07-25 Schneidkörper zur Erzeugung einer Fahrbahnmarkierung und Fahrbahnmarkierung Expired - Lifetime DE202009010140U1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE200920010140 DE202009010140U1 (de) 2009-07-25 2009-07-25 Schneidkörper zur Erzeugung einer Fahrbahnmarkierung und Fahrbahnmarkierung

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE200920010140 DE202009010140U1 (de) 2009-07-25 2009-07-25 Schneidkörper zur Erzeugung einer Fahrbahnmarkierung und Fahrbahnmarkierung

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE202009010140U1 true DE202009010140U1 (de) 2011-01-05

Family

ID=43430401

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE200920010140 Expired - Lifetime DE202009010140U1 (de) 2009-07-25 2009-07-25 Schneidkörper zur Erzeugung einer Fahrbahnmarkierung und Fahrbahnmarkierung

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE202009010140U1 (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
JP2016075092A (ja) * 2014-10-07 2016-05-12 株式会社Nippo 路面溝形成具

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US6547484B2 (en) 2001-02-14 2003-04-15 Dustrol, Inc. Apparatus for cutting rumble strips in a road surface

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US6547484B2 (en) 2001-02-14 2003-04-15 Dustrol, Inc. Apparatus for cutting rumble strips in a road surface

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
JP2016075092A (ja) * 2014-10-07 2016-05-12 株式会社Nippo 路面溝形成具

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE102009034766A1 (de) Schneidkörper zur Erzeugung einer Fahrbahnmarkierung und Fahrbahnmarkierung
EP1943109B1 (de) Radnabe mit zwischen den löchern für radschrauben ausgebildeten axialen ausnehmungen
DE10145589B4 (de) Kolben für eine Brennkraftmaschine
EP2433481A2 (de) Walzenförmige Vorrichtung zur Bodenbearbeitung
DE102010045388A1 (de) Hartmetallkopf für ein Werkzeug zum Bearbeiten von Feststoffmaterial
EP1860274B1 (de) Bohrspitze
DE102011009092A1 (de) Rotorkasten für eine Bodenfräsmaschine mit Führungseinrichtung für Fräsgut und Bodenfräsmaschine mit einem solchen Rotorkasten
DE102017112275A1 (de) Radnabe, System aus Radnabe und Bremsscheibe
DE202022103841U1 (de) Motorradkotflügel und damit versehenes Motorrad
DE1480986A1 (de) Laufstreifen fuer Fahrzeugreifen
DE102012206250A1 (de) Trennwerkzeug, insbesondere Sägeblatt, für eine Werkzeugmaschine
DE102004057176A1 (de) Vorrichtung zum Befestigen eines getragenen Bauteils an einem tragenden Bauteil einer Kraftfahrzeug-Karosserie
EP3110679B1 (de) Lenksäule für ein kraftfahrzeug
DE202009010140U1 (de) Schneidkörper zur Erzeugung einer Fahrbahnmarkierung und Fahrbahnmarkierung
DE102005052471A1 (de) Radnabe mit zwischen den Löchern für Radschrauben ausgebildeten axialen Ausnehmungen
DE102009044246A1 (de) Laufstreifenprofil eines Fahrzeugluftreifens
DE102011079290A1 (de) Vorrichtung zum Einbringen von flüssigen Stoffen in ein Erdreich
DE2341796A1 (de) Bohrmeissel fuer erd-tiefbohrung
DE29714274U1 (de) Vorrichtung zum Verfestigen des Bodens
EP3529136B1 (de) Drehbare verbindungsanordnung für topcase
DE60003970T2 (de) Befestigungsvorrichtung für Radabdeckung für Strassen- oder Landwirtschaftsfahrzeug
DE10297373T5 (de) Schneidwerkzeug zur Zerstörung mineralischer und künstlicher Materialien
DE102017218901A1 (de) Vorrichtung zur Abstützung eines Schutzrohrs gegen das Behälterrohr eines Schwingungsdämpfers
DE102014115272A1 (de) Lager, insbesondere Terrassenlager, für ein Bodenbefestigungsteil
DE102017219160A1 (de) Schraube zum Einschrauben in ein Bohrloch

Legal Events

Date Code Title Description
R207 Utility model specification

Effective date: 20110210

R150 Utility model maintained after payment of first maintenance fee after three years
R150 Utility model maintained after payment of first maintenance fee after three years

Effective date: 20120730

R151 Utility model maintained after payment of second maintenance fee after six years
R082 Change of representative

Representative=s name: HERRMANN, JOCHEN, DIPL.-ING., DE

R152 Utility model maintained after payment of third maintenance fee after eight years
R071 Expiry of right