DE202009008683U1 - Ventil - Google Patents

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    • F16K17/00Safety valves; Equalising valves, e.g. pressure relief valves
    • F16K17/02Safety valves; Equalising valves, e.g. pressure relief valves opening on surplus pressure on one side; closing on insufficient pressure on one side
    • F16K17/04Safety valves; Equalising valves, e.g. pressure relief valves opening on surplus pressure on one side; closing on insufficient pressure on one side spring-loaded
    • F16K17/0406Safety valves; Equalising valves, e.g. pressure relief valves opening on surplus pressure on one side; closing on insufficient pressure on one side spring-loaded in the form of balls

Abstract

Ventil mit einem Ventilgehäuse (1), in dessen Gehäuse-Innenraum ein Fluidleitungsstück (2) vorgesehen ist, dessen abströmseitiger Umfangsrandbereich einen Ventilsitz (3) für einen Ventilkörper (4) bildet, welcher Ventilkörper (4) durch den auf den Ventilkörper (4) einwirkenden Druck des durch das Fluidleitungsstück (2) zuströmenden Fluids einerseits und einen auf den Ventilkörper (4) entgegen der regulären Durchflussrichtung einwirkenden Gegendruck andererseits zwischen einer Offenstellung und einer Schließstellung bewegbar ist, in welcher Schließstellung der Ventilkörper (4) den abströmseitigen Umfangsrandbereich des Fluidleitungsstücks (2) beaufschlagt.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Ventil, dass insbesondere für den sanitären Einsatz bestimmt ist.
  • Beim Betreiben von druckempfindlichen und insbesondere drucklosen Warm-Wassererzeugern sind regelmäßig besondere Auslaufarmaturen notwendig, die dem durch die Versorgungsleitung nachströmenden Wasser keinen übergroßen Widerstand bieten können und dadurch einen unerwünschten Druckanstieg vermeiden. So können beispielsweise in Verbindung mit druckempfindlichen Wassererzeugern regelmäßig nur unbelüftete Strahlregler und somit solche Warm-Wasserausläufe verwendet werden, die keinen Gegendruck erzeugen.
  • Zunehmend erfreuen sich solche sanitären Duschbrausen der Wertschätzung, die einen Duschkopf mit einer großformatigen Duschfläche aufweisen, welche eine Vielzahl vergleichsweise kleiner Brauseöffnungen trägt. Mit Hilfe solcher Duschbrausen lässt sich eine Brauseschauer erzeugen, die aus einer Vielzahl feiner fadenförmiger Einzelstrahlen gebildet ist. Nachteilig ist jedoch, dass die in ihrem lichten Querschnitt vergleichsweise kleinen Brauseöffnungen durch Kalk- und Schmutzablagerungen leicht verschließen können. Mit zunehmendem Verschließen der Brauseöffnungen steigt die Gefahr, dass das in den Duschkopf nachströmende Wasser dort einen Druck aufbaut, der zum Verformen und letztendlich zum Bruch des Duschkopfes führen kann.
  • Es besteht daher insbesondere die Aufgabe, eine konstruktiv einfache und mit geringem Aufwand herstellbare Vorrichtung zu schaffen, die dem in einer fluidtechnischen Anwendung, zum Beispiel in einem Sanitärbauteil, übermäßig ansteigenden Innendruck, der regelmäßig maximal den Systemdruck erreichen kann, entgegen wirkt.
  • Die erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe besteht insbesondere in den in Anspruch 1 beschriebenen Merkmalen.
  • Das erfindungsgemäße Ventil weist ein Ventilgehäuse auf, in dessen Gehäuse-Innenraum ein Fluidleitungsstück vorgesehen ist. Der abströmseitige Umfangsrandbereich des Fluidleitungsstücks bildet einen Ventilsitz für einen Ventilkörper. Der Ventilkörper ist durch den auf den Ventilkörper einwirkenden Druck des durch das Fluidleitungsstück zuströmenden Fluids einerseits und einen auf den Ventilkörper entgegen der regulären Durchflussrichtung einwirkenden Gegendruck andererseits zwischen einer Offenstellung und einer Schließstellung bewegbar. Der Ventilkörper verändert seine Relativposition zum Ventilsitz in Abhängigkeit von den in entgegengesetzte Richtungen auf den Ventilkörper einwirkenden Drücken bzw. Gegendrücken derart, dass die zwischen Ventilkörper und Ventilsitz verbleibende Ventilöffnung entsprechend einem sich aufbauenden Gegendruck veränderbar ist. In Schließstellung des Ventils beaufschlagt der Ventilkörper den abströmseitigen Umfangsrandbereich des Fluidleitungsstücks und dichtet dort ab, so dass der abströmseitige Druck nicht weiter ansteigen kann. Da das erfindungsgemäße Ventil seine Ventilöffnung in Abhängigkeit von den auf den Ventilkörper in entgegengesetzte Richtungen einwirkenden Drücken und Gegendrücken verändert, reagiert das erfindungsgemäße Ventil rasch auf einen sich aufbauenden abströmseitigen Druck. Da das erfindungsgemäße Ventil sich bei stark ansteigendem abströmseitigen Druck in seine Schließstellung bewegt, wird druckbedingten Funktionsstörungen und Beschädigungen wirkungsvoll entgegengewirkt.
  • Eine bevorzugte Ausführungsform gemäß der Erfindung sieht vor, dass der Gehäuse-Innenumfang des Ventilgehäuses als Schiebeführung für den Ventilkörper ausgestaltet ist, so dass der Ventilkörper entlang dem Gehäuse-Innenumfang zwischen der Offenstellung und der Schließstellung bewegbar ist.
  • Der Ventilkörper ist in einer geschlossenen Linearführung bewegbar, wenn die Führungsbahn der dem Ventilkörper zugeordneten Schiebeführung zwischen dem Gehäuse-Innenumfang des Ventilgehäuses und dem Außenumfang des Fluidleitungsstücks umgrenzt ist.
  • Eine bevorzugte Weiterbildung gemäß der Erfindung, die eine sehr kompakte und platzsparende Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Ventils erlaubt, sieht vor, dass der Ventilkörper zumindest ein vorzugsweise ringförmiges, in der Schiebeführung verschieblich geführtes Gleitstück sowie ein den Ventilsitz in Schließstellung beaufschlagendes Verschlussstück hat und dass zwischen dem Gleitstück und dem Verschlussstück zumindest eine Durchflussöffnung vorgesehen ist. Bei einer solchen Ausführungsform kann das Verschlussstück auch den in Strömungsrichtung hinteren Teilbereich des Ventilkörpers bilden, während das Gleitstück in dem zwischen dem Außenumfang des Fluidleitungsstücks und dem Gehäuse-Innenumfang vorgesehenen Ringraum verschieblich geführt ist.
  • Eine gleichmäßige druckabhängige Funktionsweise des erfindungsgemäßen Ventils wird begünstigt, wenn der Ventilkörper und insbesondere dessen Verschlussstück eine Kugelform und/oder zumindest in dem den Ventilsitz beaufschlagenden Teilbereich eine kugelige oder gerundete Form hat.
  • Um ein im Ringraum zwischen dem Gehäuse-Innenumfang und dem Außenumfang des Fluidleitungsstücks verschieblich geführtes Gleitstück mit dem im Bereich des Ventilsitzes befindlichen Verschlussstück verbinden zu können, ist es zweckmäßig, wenn das Verschlussstück und das Gleitstück über Verbindungsstege miteinander verbunden sind, die zwischen sich die Durchflussöffnungen begrenzen.
  • Um den Schiebeweg des im Inneren des Ventilgehäuses befindlichen Ventilkörpers zu begrenzen, ist es vorteilhaft, wenn der Schiebeweg des Ventilkörpers durch zumindest einen Anschlag im Ventilgehäuse begrenzt ist, der mit einem Gegenanschlag am Ventilkörper zusammenwirkt und wenn der Anschlag vorzugsweise als ein am Gehäuse-Innenumfang vorgesehener Ringabsatz ausgebildet ist und/oder die Gegenanschläge insbesondere an den Verbindungsstegen angeordnet sind. Der Anschlag und der Gegenanschlag legen die Position des Ventilkörpers in der Offenstellung des Ventils fest.
  • Das erfindungsgemäße Ventil vermag besonders empfindlich und leicht auch auf geringe Druckänderungen beziehungsweise Gegendrücke zu reagieren, wenn zwischen dem Gehäuse-Innenumfang und dem Ventilkörper und/oder zwischen dem Ventilkörper und dem Außenumfang des Fluidleitungsstücks zumindest eine Ringdichtung oder Gleitringdichtung vorgesehen ist.
  • Eine störungsfreie Funktion des erfindungsgemäßen Ventils wird begünstigt, wenn am Gleitstück und/oder am Außenumfang des Fluidleitungsstücks zwei voneinander beabstandete Ringdichtungen oder Gleitringdichtungen vorgesehen sind, zwischen denen wenigstens eine als Fettkammer ausgebildete Ringnut vorgesehen ist.
  • Möglich ist es, dass der im Ventilgehäuse befindliche Ventilkörper nur durch den Druck des in Durchflussrichtung zuströmenden Fluids einerseits und einem sich in Gegenrichtung aufbauenden Gegendruck andererseits bewegt wird. Eine bevorzugte Ausführungsform gemäß der Erfindung sieht jedoch vor, dass der Ventilkörper gegen eine Rückstellkraft von seiner Offenstellung in die Schließstellung bewegbar ist. Bei einer solchen bevorzugten Ausführungsform wird der Ventilkörper durch die Rückstellkraft so lange in der Offenstellung gehalten, bis sich der Ventilkörper mit zunehmendem Aufbau eines Gegendrucks auf der Abströmseite des Ventils in Richtung zum Ventilsitz bewegt.
  • Dabei sieht eine einfache und mit geringem Aufwand herstellbare Ausführungsform gemäß der Erfindung vor, dass zumindest ein gummielastisches oder federelastisches Element als Rückstellkraft dient.
  • Die vielseitige Verwendbarkeit des erfindungsgemäßen Ventils wird begünstigt, wenn das Ventilgehäuse als Patronen- oder als Kartuschengehäuse ausgebildet ist.
  • Damit sich in dem den Schiebeweg umgrenzenden Ringraum kein abgeschlossenes Luftpolster bildet, das eventuell dem das Ventil steuernden Gegendruck unkontrolliert entgegenwirken könnte, ist es vorteilhaft, wenn das Ventilgehäuse in dem zuströmseitigen Teilbereich der Schiebeführung zur Atmosphäre hin offen ausgebildet ist.
  • Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist das Ventil als Druckbegrenzer ausgestaltet. Ein solches, als Druckbegrenzer ausgestaltetes Ventil kann beispielsweise in einem drucklosen Wassererwärmer, einer Kaffeemaschine, einem Getränkeautomat oder auch in einem Duschkopf vorteilhaft eingesetzt werden.
  • Eine Weiterbildung gemäß der Erfindung sieht vor, dass dem Ventil in Strömungsrichtung ein belüfteter Strahlregler nachgeschaltet ist, der vorzugsweise im Wasserauslauf einer sanitären Auslaufarmatur angeordnet ist. Diese Auslaufarmatur kann gegebenenfalls auch der Brausekopf einer Hand- oder Küchenbrause sein, die zwischen einer Brausefunktion und einem belüfteten Wasser- oder Einzelstrahl umschaltbar ist. Da das als Druckbegrenzer dienende Ventil einem Druckanstieg entgegenwirkt, der einen festgelegten Innendruck übersteigt, ist mit Hilfe des erfindungsgemäßen Ventils auch der Einbau eines belüfteten Strahlreglers möglich, obwohl dieser belüftete Strahlregler funktionsbedingt einen Gegendruck erzeugt.
  • Weiterbildungen gemäß der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen in Verbindung mit der Zeichnung. Nachstehend wird die Erfindung anhand vorteilhafter Ausführungsbeispiele noch näher beschrieben.
  • Es zeigt:
  • 1 ein als Druckbegrenzer ausgestaltetes und in seiner Offenstellung dargestelltes Ventil, dessen Ventilgehäuse als Einsetz-Kartusche ausgestaltet ist, welche in eine sanitäre Versorgungsleitung und insbesondere in eine Wasserleitung einsetzbar ist, wo bei das Ventil in einem Längsschnitt durch Schnittebene I-I in 2 gezeigt ist,
  • 2 das Ventil aus 1 in einer Draufsicht auf seine Abströmseite,
  • 3 das Ventil aus 1 und 2 in seiner längsgeschnittenen Schließstellung in Schnittebene III-III aus 4,
  • 4 das in seiner Schließstellung dargestellte Ventil aus 1 bis 3 in einer Draufsicht auf seine Abströmseite,
  • 5 ein mit 1 bis 4 vergleichbares und in einem Längsschnitt durch Schnittebene V-V in 6 dargestelltes Ventil, dessen Ventilkörper gegen ein Luftpolster von seiner hier gezeigten Offenstellung in eine Schließstellung bewegbar ist,
  • 6 das ebenfalls in seiner Schließstellung dargestellte Ventil aus 5 in einer Draufsicht auf seine Abströmseite,
  • 7 das Ventil aus 5 und 6 in seiner längsgeschnittenen Schließstellung in Schnittebene VII-VII in 8,
  • 8 das in seiner Schließstellung dargestellte Ventil aus 5 bis 7 in einer Draufsicht auf seine Abströmseite,
  • 9 das in einem längsgeschnittenen Anwendungsbeispiel dargestellte Ventil aus 5 bis 8 in seiner Of fenstellung in Schnittebene IX-IX aus 10,
  • 10 das in dem Anwendungsbeispiel gemäß 9 gezeigte Ventil in einer Draufsicht auf seine Abströmseite, wobei das Ventil auch hier in seiner Offenstellung dargestellt ist,
  • 11 das in dem längsgeschnittenen Anwendungsbeispiel aus 9 und 10 gezeigte Ventil in seiner Schließstellung, wobei das Ventil in Schnittebene X-X aus 12 gezeigt ist,
  • 12 das in einem Anwendungsbeispiel gezeigte und in seiner Schließstellung dargestellte Ventil aus 9 bis 11 in einer Draufsicht auf seine Abströmseite,
  • 13 eine aus Duschbrause und Kugelgelenk bestehende und in einem Längsschnitt dargestellte Baugruppe, in die ein als Druckminderer dienendes Ventil gemäß den 1 bis 12 integriert ist,
  • 14 die Baugruppe aus 13 in einer perspektivischen Seitenansicht, und
  • 15 die in einem Längsschnitt dargestellte Baugruppe aus 13 und 14 in der Schließstellung ihres als Druckbegrenzer ausgebildeten Ventils.
  • In den 1 bis 15 sind verschiedene Ausführungen 101, 105 und 113 eines Ventils dargestellt, dass als Druckbegrenzer verwendbar und in den hier gezeigten Ausführungsbeispielen in eine sanitäre Wasserleitung einsetzbar ist. Jedes der hier gezeigten Ventilausführungen 101, 105, 113 weist ein Ventil gehäuse 1 auf, in dessen Gehäuse-Innenraum ein Fluidleitungsstück 2 vorgesehen ist, dessen abströmseitiger Umfangsrandbereich einen Ventilsitz 3 für einen Ventilkörper 4 bildet. Der Ventilkörper 4 ist durch den auf den Ventilkörper 4 einwirkenden Druck des durch das Fluidleitungsstück 2 zuströmenden Fluids einerseits und einen auf den Ventilkörper 4 entgegen der regulären Durchflussrichtung einwirkenden Gegendruck andererseits zwischen einer Offenstellung und einer Schließstellung bewegbar.
  • Während die Ventilausführungen 101, 105 und 113 in den 1, 2, 5, 6, 9, 10 und 13 in der Offenstellung des Ventils gezeigt sind, werden diese Ventilausführungen 101, 105 und 113 in den 3, 4, 7, 8, 11, 12 und 15 in der Schließstellung gezeigt. In der in den 3, 4, 7, 8, 11, 12 und 15 gezeigten Schließstellung beaufschlagt der Ventilkörper 4 den abströmseitigen Umfangsrandbereich des Fluidleitungsstücks 2.
  • Aus den Längsschnitten in den 1, 3, 5, 7, 9, 11, 13 und 15 ist erkennbar, dass der Gehäuse-Innenumfang des Ventilgehäuses 1 als Schiebeführung für den Ventilkörper 4 ausgestaltet ist. Dabei ist die Führungsbahn der dem Ventilkörper 4 zugeordneten Schiebeführung zwischen dem Gehäuse-Innenumfang des Ventilgehäuses und dem Außenumfang des Fluidleitungsstücks 2 umgrenzt.
  • Der Ventilkörper 4 der hier gezeigten Ventilausführungen 101, 105 und 113 weist ein Gleitstück 5 auf, das in der Schiebeführung verschieblich geführt ist und – wie hier – ringförmig ausgestaltet sein kann. Das Gleitstück 5 ist über mehrere, in Umfangsrichtung vorzugsweise gleichmäßig voneinander beabstandete Verbindungsstege 6 mit einem Verschlussstück 7 verbunden, wobei die Verbindungsstege 6 zwischen sich Durchflussöffnungen begrenzen. Das Verschlussstück 7 ist hier ku gelförmig ausgestaltet und weist in seinem dem Ventilsitz 3 zugewandten Teilbereich somit eine gerundete Außenkontur auf, welche eine Zentrierung des Ventilkörpers 4 während der Schließbewegung des Ventils begünstigt.
  • Der Schiebeweg des Ventilkörpers 4 ist in der Schließstellung durch den am Umfang des Ventilkörpers 4 anliegenden Ventilsitz 3 begrenzt. In der anderen Bewegungsrichtung des Ventilkörpers 4 ist der Schiebeweg durch zumindest einen Anschlag im Ventilgehäuse 1 begrenzt, welcher Anschlag mit einem Gegenanschlag am Ventilkörper 4 zusammenwirkt. Dabei ist der Anschlag hier als ein am Gehäuse-Innenumfang vorgesehener Ringabsatz 8 ausgestaltet.
  • In den Längsschnitten gemäß den 1, 3, 5, 7, 9, 11, 13 und 15 ist erkennbar, dass zwischen dem Gehäuse-Innenumfang und dem Ventilkörper 4 sowie zwischen dem Ventilkörper 4 und dem Außenumfang des Fluidleitungsstücks zumindest eine Ringdichtung oder Gleitringdichtung vorgesehen ist. Dazu sind am Gleitstück 5 einerseits und am Außenumfang des Fluidleitungsstücks 2 andererseits jeweils zwei Ringdichtungen 9, 10 bzw. 11, 12 vorgesehen, die in entsprechenden Ringnuten gehalten sind. Zwischen den voneinander beabstandeten und die Ringdichtungen 9, 10 bzw. 11, 12 aufnehmenden Ringnuten ist jeweils eine weitere Ringnut 13 bzw. 14 vorgesehen, die als Fettkammer ausgebildet ist und eine reibungsarme Schiebebewegung des Ventilkörpers 4 in seiner Schiebeführung auch über einen längeren Zeitraum sicherstellen soll.
  • Der Ventilkörper 4 kann durch die in entgegengesetzte Richtungen wirksamen Druckkräfte bewegt und zwischen seiner Offenstellung und seiner Schließstellung derart positioniert werden, dass die zwischen Ventilkörper 4 und Ventilsitz 3 verbleibende Ventilöffnung entsprechend einem sich auf der Abströmseite des Ventils aufbauenden Gegendruck veränderbar ist. In Schließstellung des Ventils beaufschlagt der Ventilkörper 4 den abströmseitigen und als Ventilsitz 3 ausgebildeten Umfangsrandbereich des Fluidleitungsstücks 2 und dichtet dort ab, so dass der abströmseitige Druck nicht weiter ansteigen kann.
  • Da die hier dargestellten Ventile ihre Ventilöffnung in Abhängigkeit von den auf den Ventilkörper 4 in entgegengesetzte Richtungen einwirkenden Drücken und Gegendrücken verändern, reagieren diese Ventile rasch auf einen sich aufbauenden abströmseitigen Druck.
  • Der Ventilkörper 4 kann zusätzlich auch gegen eine Rückstellkraft von seiner Offenstellung in seine Schließstellung bewegbar sein. Als Rückstellkraft kann dabei auch ein kompressibles Luftpolster dienen, dass sich in dem Ringraum 15 befindet, der zwischen dem Gehäuse-Innenumfang und dem Außenumfang des Fluidleitungsstücks 2 umgrenzt ist und der sich auf der dem Verschlussstück 7 abgewandten Seite des Gleitstücks 5 befindet.
  • Bei der in den 13 und 15 gezeigten Ventilausführung 113 wird der Ventilkörper 4 lediglich durch die in entgegengesetzte Richtungen wirksamen Druckkräfte bewegt und der Ringraum 15 ist durch einen Entlüftungskanal 16 mit der Umgebung verbunden. Bei den in den 1, 3, 5, 7, 9 und 11 gezeigten Ventilausführungen 101 und 105 ist der Ventilkörper 4 demgegenüber gegen die Rückstellkraft einer Rückstellfeder 17 in seine Schließstellung bewegbar.
  • Während bei der in den 1 und 3 gezeigten Ventilausführung 101 der die Rückstellfeder 17 aufnehmende Ringraum 15 über den Entlüftungskanal 16 und eine mit dem Entlüftungska nal 16 verbundene Entlüftungsöffnung 18 in der die Ventilausführung 101 aufnehmenden Kartuschen-Aufnahme mit der Umgebung verbunden ist, dient bei der in den 5, 7, 9 und 11 gezeigten Ventilausführung 105 das im Ringraum 15 eingeschlossene Luftpolster zusätzlich als Rückstellkraft.
  • Zusätzlich oder statt dessen ist beispielsweise auch ein im Ringraum 15 angeordnetes und als Rückstellkraft dienendes Ringstück denkbar, das insbesondere aus geschlossen-porigem Schaumstoff hergestellt sein kann.
  • Bei den hier dargestellten Ventilausführungen 101, 105 und 113 ist sichergestellt, dass auf der nicht dem Gegendruck ausgesetzten Rückseite des Gleitstücks 5 stets Atmosphärendruck oder ein im Vergleich zu der dem Gegendruck ausgesetzten Seite des Gleitstücks 5 niedriger Druck anliegt.
  • Bei den in den 1 bis 12 gezeigten Ventilausführungen 101 und 105 ist das Ventilgehäuse 1 als Einsetzpatrone oder Einsetzkartusche ausgestaltet, die in eine Kartuschenaufnahme lösbar einsetzbar ist. Diese Kartuschenaufnahme kann beispielsweise als ein in den 1 bis 4 gezeigtes Rohrstück oder – entsprechend den kundenspezifischen Anforderungen – auch als ein in den 9 bis 12 gezeigter Rohrstutzen 20 ausgebildet sein.
  • Wie die 1 bis 4 zeigen, ist der zwischen dem Ventilgehäuse 1 und dem Innenumfang des Rohrstücks 19 verbleibende Ringraum 21 beidseits durch Ringdichtungen 22, 23 abgedichtet und über die Entlüftungsöffnung 18 mit der Umgebung verbunden.
  • Bei dem in den 9 bis 12 gezeigten Anwendungsbeispiel ist das Ventilgehäuse 4 bis zu einem hier als Ringabsatz ausge stalteten Einsteckanschlag in ein Loch der als Rohrstutzen 20 ausgebildeten Kartuschenaufnahme eingesetzt und mittels einem zuströmseitigen Dichtring 24 in der Einsetzposition gesichert.
  • Bei der in den 13 bis 15 gezeigten Ventilausführung 113 ist das Ventil Bestandteil einer Baugruppe, die eine Duschbrause 25 und ein anschlussseitiges Kugelgelenk 26 umfasst. Dabei ist das Ventilgehäuse 1 der in den 13 bis 15 gezeigten Ventilausführung 113 als Gelenkkugel des Kugelgelenks 26 ausgestaltet.
  • Die Duschbrause 25, die eine aus einer Vielzahl fadenförmiger Einzelstrahlen gebildete Brauseschauer erzeugen soll, weist eine entsprechende Vielzahl von Brauseöffnungen 27 auf, welche einen vergleichsweise kleinen lichten Öffnungsquerschnitt haben. Da diese vergleichsweise kleinen Brauseöffnungen 27 leicht durch Kalk- oder Schmutzablagerungen verstopfen können, besteht die Gefahr, dass sich in der Duschbrause 25 ein unerwünschter Druck aufbaut. Insbesondere bei der hier aus zwei miteinander verrasteten Duschbrause-Teilen 28, 29 gebildeten Duschbrause 25 besteht die Gefahr, dass ein solcher unerwünschter Druck eine Verformung oder gar einen Bruch der dünnwandigen Duschbrause 25 bewirken kann. Ein solcher unerwünschter Druck, wird hier nun durch die Ventilausführung 113 verhindert. Da auch die Ventilausführung 113 ihre Ventilöffnung in Abhängigkeit von den auf den Ventilkörper 4 in entgegengesetzte Richtungen einwirkenden Drücken und Gegendrücken verändert, reagiert die Ventilausführung 113 rasch auf einen sich aufbauenden abströmseitigen Druck. Da die Ventilausführung 113 sich bei stark ansteigendem abströmseitigen Druck in ihre Schließstellung bewegt, wird druckbedingten Funktionsstörungen und Beschädigungen der Duschbrause 25 wirkungsvoll entgegengewirkt.
  • Es versteht sich, dass das hier als Druckbegrenzer dienende Ventil auch in anderen Anwendungsfällen vorteilhaft einsetzbar ist. So kann das hier dargestellte Ventil, das auch in eine Gas- oder eine andere Fluidleitung eingesetzt werden kann, beispielsweise auch in drucklosen Wassererwärmern, in Kaffeemaschinen oder in Getränkeautomaten eingesetzt werden, um auch dort einem unerwünschten Gegendruck entgegenzuwirken.

Claims (15)

  1. Ventil mit einem Ventilgehäuse (1), in dessen Gehäuse-Innenraum ein Fluidleitungsstück (2) vorgesehen ist, dessen abströmseitiger Umfangsrandbereich einen Ventilsitz (3) für einen Ventilkörper (4) bildet, welcher Ventilkörper (4) durch den auf den Ventilkörper (4) einwirkenden Druck des durch das Fluidleitungsstück (2) zuströmenden Fluids einerseits und einen auf den Ventilkörper (4) entgegen der regulären Durchflussrichtung einwirkenden Gegendruck andererseits zwischen einer Offenstellung und einer Schließstellung bewegbar ist, in welcher Schließstellung der Ventilkörper (4) den abströmseitigen Umfangsrandbereich des Fluidleitungsstücks (2) beaufschlagt.
  2. Ventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Gehäuse-Innenumfang des Ventilgehäuses (1) als Schiebeführung für den Ventilkörper (4) ausgestaltet ist.
  3. Ventil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsbahn der dem Ventilkörper (4) zugeordneten Schiebeführung zwischen dem Gehäuse-Innenumfang des Ventilgehäuses (1) und dem Außenumfang des Fluidleitungsstücks (2) umgrenzt ist.
  4. Ventil nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Ventilkörper (4) zumindest ein vorzugsweise ringförmiges und insbesondere in der Schiebeführung verschieblich geführtes Gleitstück (5) sowie ein den Ventilsitz (3) in Schließstellung beaufschlagendes Verschlussstück (7) hat und dass zwischen dem Gleitstück (5) und dem Verschlussstück (7) zumindest eine Durch flussöffnung vorgesehen ist.
  5. Ventil nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Ventilkörper (4) und insbesondere dessen Verschlussstück (7) eine Kugelform und/oder zumindest in dem den Ventilsitz (3) beaufschlagenden Teilbereich eine kugelige oder gerundete Form hat.
  6. Ventil nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Verschlussstück (7) und das Gleitstück (5) über Verbindungsstege (6) miteinander verbunden sind, die zwischen sich Durchflussöffnungen begrenzen.
  7. Ventil nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Schiebeweg des Ventilkörpers (4) durch zumindest einen Anschlag im Ventilgehäuse (1) begrenzt ist, der mit einem Gegenanschlag am Ventilkörper (4) zusammenwirkt und dass der Anschlag vorzugsweise als ein am Gehäuse-Innenumfang vorgesehener Ringabsatz (8) ausgestaltet ist und/oder die Gegenanschläge insbesondere an den Verbindungsstegen (6) angeordnet sind.
  8. Ventil nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Gehäuse-Innenumfang und dem Ventilkörper (4) und/oder zwischen dem Ventilkörper (4) und dem Außenumfang des Fluidleitungsstücks (2) zumindest eine Ringdichtung (9, 10; 11, 12) oder Gleitringdichtung vorgesehen ist.
  9. Ventil nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass am Gleitstück (5) und/oder am Außenumfang des Fluidleitungsstücks (2) zwei voneinander beabstandete Ringdichtungen (9, 10; 11, 12) oder Gleitringdich tungen vorgesehen sind, zwischen denen wenigstens eine als Fettkammer ausgebildete Ringnut (13, 14) vorgesehen ist.
  10. Ventil nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Ventilkörper (4) gegen eine Rückstellkraft von seiner Offenstellung in die Schließstellung bewegbar ist.
  11. Ventil nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein gummielastisches oder federelastisches Element als Rückstellkraft dient.
  12. Ventil nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Ventilgehäuse (1) als Patronen- oder als Kartuschengehäuse ausgebildet ist.
  13. Ventil nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Ventilgehäuse (1) in dem zuströmseitigen Teilbereich der Schiebeführung zur Umgebung hin offen ausgebildet ist.
  14. Ventil nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass das Ventil als Druckbegrenzer ausgebildet ist.
  15. Ventil nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass dem Ventil in Strömungsrichtung ein belüfteter Strahlregler nachgeschaltet ist, der vorzugsweise im Wasserauslauf einer sanitären Auslaufarmatur angeordnet ist.
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