DE202009006853U1 - Stützelement für einen Deckel - Google Patents

Stützelement für einen Deckel Download PDF

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Abstract

Stützelement für einen Deckel, der gegenüber einem stehenden Bauteil bewegbar ist, umfassend
einen Grundkörper (3), der an dem stehenden Bauteil () befestigbar ist,
einen Stützarm (4), der mit dem Grundkörper (3) bewegbar befestigt ist, wobei der Stützarm (4) in einer ersten Stellung an den Grundkörper (3) angenähert ist und in einer zweiten Stellung zumindest teilweise gegenüber dem Grundkörper (3) vorsteht,
wobei an dem Grundkörper (3) ein Anschlag (16) vorgesehen ist, gegen den der Stützarm (4) in der zweiten Position abstützbar ist, und
wobei der Stützarm (4) eine Stützfläche aufweist, gegen die sich der Deckel abstützen kann, wenn sich der Stützarm (4) in der zweiten Position befindet.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Stützelement zum Abstützen eines Deckels oder einer Klappe, insbesondere für ein Möbel, sowie eine Deckelstelleranordnung mit einem solchen Stützelement. Der Deckel bzw. die Klappe ist üblicherweise gegenüber einem Korpus schwenkbar befestigt.
  • Zur schwenkbaren Befestigung sind Deckelsteller bekannt, wie sie beispielsweise aus der DE 10 2005 018 552 hervorgehen. Üblicherweise ist an jeder Seite des Korpus jeweils ein Deckelsteller angebracht, welche gemeinsam den Deckel tragen. Der Deckel beschreibt zwischen der Offenstellung und der Schließstellung eine freie Bewegung, die sich aus einer translatorischen und einer Schwenkbewegung zusammensetzt.
  • Insbesondere bei großen Korpus, bei denen der Abstand zwischen den beiden Seitenwänden und damit die freie Länge zwischen den beiden Deckelstellern groß ist, kann es in geöffneter Stellung des Deckels aufgrund der Gravitationskräfte zu einem ungewünschten „Durchhängen” des Deckels gegenüber dem Korpus kommen.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt die daher Aufgabe zugrunde, ein Stützelement für einen Deckel vorzuschlagen, das in geöffnetem Zustand des Deckels eine sichere Abstützung gegenüber einem Korpus gewährleistet und einfach montierbar ist. Die Aufgabe besteht weiter darin eine Deckelstelleranordnung mit einem solchen Stützelement vorzuschlagen.
  • Die Lösung besteht in einem Stützelement für einen Deckel, der gegenüber einem stehenden Bauteil bewegbar ist, umfassend einen Grundkörper, der an dem stehenden Bauteil befestigbar ist; einen Stützarm, der mit dem Grundkörper bewegbar befestigt ist, wobei der Stützarm in einer ersten Stellung an den Grundkörper angenähert ist und in einer zweiten Stellung zumindest teilweise gegenüber dem Grundkörper vorsteht; wobei an dem Grundkörper ein Anschlag vorgesehen ist, gegen den der Stützarm in der zweiten Position abstützbar ist; und wobei der Stützarm eine Stützfläche aufweist, gegen die sich der Deckel abstützen kann, wenn sich der Stützarm in der zweiten Position befindet.
  • Das erfindungsgemäße Stützelement hat den Vorteil, daß es den Deckel abstützen kann, wenn sich dieser in seiner Offenstellung befindet. Der Deckel ist üblicherweise an seinen beiden seitlichen Enden über Deckelsteller an dem stehenden Bauteil befestigt. Durch das Stützelement wird eine weitere Lagerstelle bereitgestellt, welche den Deckel auch in einem zwischen den beiden Deckelstellern befindlichen Bereich nach unten hin abstützt. Auf diese Weise wird verhindert, daß sich der Deckel aufgrund seines Eigengewichts nach unten hin durchbiegt. Damit wird gewährleistet, daß auf die Deckelsteller wirkende seitliche Kräfte und Kippmomente reduziert werden, was sich günstig auf die Lebensdauer der Deckelsteller auswirkt. Das erfindungsgemäße Stützelement eignet sich insbesondere für Deckel, die eine verhältnismäßig große Breite, das heißt eine große freie Länge zwischen den Deckelstellern, aufweisen.
  • Der Stützarm ist gegenüber dem Stützelement aus einer ersten Position, in der der Stützarm an den Grundkörper angenähert ist, in eine zweite Position, in der der Stützarm zumindest teilweise gegenüber dem Grundkörper vorsteht, bewegbar. Dabei kann der Stützarm nach einer ersten bevorzugten Möglichkeit um eine Schwenkachse gegenüber dem Grundkörper gelagert sein. Das heißt, daß es sich bei der Bewegung des Stützarms relativ zu dem Grundkörper um eine Schwenkbewegung handelt. In der ersten Position ist der Stützarm dabei – von der Seite betrachtet – innerhalb einer Außenkontur des Grundkörpers angeordnet ist, während der Stützkörper in der zweiten Position gegenüber dieser Außenkontor zumindest teilweise absteht. Zumindest teilweise bedeutet in diesem Zusammenhang, daß wenigstens ein Teilabschnitt des Stützarms über den Rand des Grundkörpers nach vorne vorsteht, so daß dieser Teilabschnitt als Stützfläche für den Deckel dienen kann. Alternativ zu der Schwenkbewegung ist es jedoch auch denkbar, daß der Stützarm gegenüber dem Grundkörper translatorisch bewegbar ist. Dabei wäre der Stützarm in einer ersten Schiebestellung innerhalb der Außenkontur des Grundkörpers angeordnet, während der Stützarm in einer zweiten Schiebestellung zumindest teilweise über die Außenkontur des Grundkörpers vorstehen würde, so daß sich der Deckel hier entsprechend nach unten abstützen könnte.
  • Nach einer bevorzugten Ausgestaltung sind Federmittel vorgesehen, die den Stützarm – zumindest in der ersten Position – von dem Grundkörper weg beaufschlagen. Hiermit wird erreicht, daß der Stützarm besonders zuverlässig in die zweite Position bewegt wird, sobald der Deckel geöffnet wird. Es ist jedoch prinzipiell auch eine Ausgestaltung ohne Federmittel denkbar. Dann wäre die Befestigung des Stellarms am Grundkörper so zu wählen, dass sich der Stellarm aufgrund seines Eigengewichts beim Abheben des Deckels in die abstehende Position bewegt.
  • Bei Verwendung von Federmitteln sind dieser vorzugsweise an dem Grundkörper einerseits und an dem Stützarm andererseits abgestützt sind. Vorzugsweise sind die Federmittel nur gegenüber einem der beiden Teile, Stützarm bzw. Grundkörper, befestigt. Hierdurch wird der Fertigungs- und Montageaufwand gering gehalten. Die Feder kann aber auch an beiden der genannten Teile angebracht sein. Die Federmittel sind vorzugsweise in Form einer Druckfeder gestaltet, welche den Stützarm von der an den Grundkörper angenäherten in die abstehende Position beaufschlagt. Dabei ist die Druckfeder insbesondere so eingebaut, daß die Kraftwirkungslinie der Druckfeder die Schwenkachse mit Abstand kreuzt.
  • Nach einer bevorzugten Ausgestaltung sind Verstellmittel vorgesehen, mit denen der Anschlag für den Stützarm verstellbar ist. Durch die Verstellbarkeit des Anschlags kann die zweite Position des Stützarms genau eingestellt werden, so daß der Deckel in seiner Offenstellung horizontal ausgerichtet werden kann. Eine besonders genaue Ausrichtung und damit gute Abstützung wird ermöglicht, wenn der Anschlag stufenlos einstellbar ist. Hierfür umfassen die Verstellmittel vorzugsweise eine Schraube, die in eine Gewindebohrung des Grundkörpers eingeschraubt ist, wobei das freie Ende der Schraube den Anschlag für den Stützarm bildet. Durch Eindrehen der Schraube in die Gewindebohrung wird der Anschlag nach oben bewegt, wohingegen durch Herausdrehen der Schraube der Anschlag nach unten bewegt wird.
  • Zum Befestigen des Grundkörpers an dem stehenden Bauteil, beispielsweise dem Korpus eines Möbels, sind Befestigungsmittel vorgesehen. Diese umfassen insbesondere einen oder mehrere Zapfen, die in entsprechende Bohrungen des stehenden Bauteils eingesteckt werden können, und/oder Schrauben, mit denen der Grundkörper am stehenden Bauteil angeschraubt wird. Es sind jedoch prinzipiell auch andere Befestigungsmittel denkbar.
  • Der Stützarm ist vorzugsweise mit einem ersten Ende an dem Grundkörper befestigt; das entgegengesetzte zweite Ende umfasst die Stützfläche, welche in der ausgeklappten Position des Stützarms den Deckel abstützt. Die Stützfläche ist vorzugsweise konvex, so daß sich im Querschnitt betrachtet ein definierter Anlagepunkt für den Deckel ergibt. Dabei wandert der Deckel beim Überführen von der Schließ- in die Offenposition entlang der Stützfläche ab. Nach einer bevorzugten Ausgestaltung weist der Schwenkarm einen Rollenkörper auf, der die Stützfläche umfaßt. Der Rollenkörper ist um eine Drehachse drehbar an dem Stützarm befestigt, insbesondere an dem freien zweiten Ende des Stützarms. Dabei ist die Drehachse des Rollenkörpers vorzugsweise parallel zur Schwenkachse des Stützarms bzw. quer zur Schiebeachse des Stützarms, wenn der Stützarm gegenüber dem Grundkörper translatorisch bewegbar ist, ausgerichtet. Für eine gute Führung bzw. Abstützung des Deckels kann der Rollenkörper eine elastische Außenfläche oder einen elastischen Ring umfassen, der insbesondere in einer umlaufenden Nut des Rollenkörpers einsitzt.
  • Die Lösung der obengenannten Aufgabe besteht weiter in einer Deckelstelleranordnung für einen Deckel an einem stehenden Bauteil, umfassend zwei Deckelsteller, die einerseits an dem stehenden Bauteil und andererseits an dem Deckel befestigt sind, wobei der Deckel gegenüber dem stehenden Bauteil zwischen einer Schließstellung und einer Offenstellung bewegbar ist; wobei ein Stützelement nach einer der obengenannten Ausgestaltungen vorgesehen ist, das an dem stehenden Bauteil in einem Abschnitt zwischen den beiden Deckelstellern angebracht ist. Der Vorteil der erfindungsgemäßen Deckelstelleranordnung liegt, wie oben bereits im Zusammenhang mit dem Stützelement erläutert, darin, daß der Deckel auch in dem Bereich zwischen den beiden Deckelstellern nach unten hin abgestützt werden kann.
  • Die Deckelstelleranordnung ist so gestaltet, daß der Deckel in seiner Schließstellung den Stützarm in die erste Position beaufschlagt, in der der Stützarm an den Grundkörper angenähert ist. Weiter ist vorgesehen, daß daß der Stützarm – beim Überführen des Deckels aus der Schließstellung in die Offenstellung – in die zweite Position bewegt wird, in der der Stützarm gegenüber dem Grundkörper vorsteht. Wird der Deckel dann weiter geöffnet, bewegt sich der obere Rand des Deckels um den Stützarm bzw. die Stützfläche herum. Wenn sich der Deckel etwa in einer horizontalen Position befindet, kommt der obere Rand des Deckels mit seiner Innenseite in Anlagekontakt mit der Stützfläche und wird von dieser etwa in vertikaler Richtung, das heißt nach unten, abgestützt. Mit anderen Worten ist das Stützelement vorzugsweise derart gestaltet, daß der Deckel gegen den Stützarm im wesentlichen vertikal abgestützt ist, wenn sich der Deckel in der Offenstellung befindet.
  • Bevorzugte Ausführungsbeispiele werden nachstehend anhand der Zeichnungsfiguren erläutert. Hierin zeigt
  • 1 ein erfindungsgemäßes Stützelement zum Abstützen eines Deckels an einem stehenden Bauteil mit vorstehendem Stützarm in perspektivischer Ansicht;
  • 2 das Stützelement aus 1 im Querschnitt, ohne Schraffur;
  • 3 das Stützelement aus 1 im Querschnitt mit an den Grundkörper angenäherten Stützarm;
  • 4 eine Deckelstelleranordnung mit einem erfindungsgemäßen Stützelement nach 1 in perspektivischer Ansicht;
  • 5 die Deckelstelleranordnung nach 4 mit einem erfindungsgemäßen Stützelement nach 1 in Seitenansicht mit geschlossenem Deckel; und
  • 6 die Deckelstelleranordnung nach 5 mit geöffnetem Deckel.
  • Die 1 bis 3 werden nachstehend gemeinsam beschrieben. Es ist ein Stützelement 2 gezeigt, dass zum Abstützen eines Deckels dient, der gegenüber einem stehenden Bauteil, insbesondere einem Möbel, schwenkbar befestigt ist. Der Deckel und das stehende Bauteil sind in den 4 bis 6 gezeigt. Das Stützelement 2 umfaßt einen Grundkörper 3, der an einem Oberboden des stehenden Bauteils befestigt werden kann, sowie einen gegenüber dem Grundkörper 3 bewegbaren Stützarm 4, an dem sich der Deckel abstützen kann.
  • In der konkreten Ausführungsform ist der Stützarm 4 mit einem ersten Ende 5 um eine Schwenkachse A gegenüber dem Grundkörper 3 schwenkbar befestigt. Hierfür ist ein Bolzen 6 vorgesehen, der in zwei entsprechenden Bohrungen des Grundkörpers 3 aufgenommen ist. An seinem dem ersten Ende entgegengesetzten zweiten Ende 7 weist der Stützarm 4 einen Rollenkörper 8 auf, der an dem Stützarm 4 um eine Drehachse B drehbar gelagert ist. Dabei verlaufen die Drehachse B und die Schwenkachse A etwa parallel zueinander. Zur Lagerung des Rollenkörpers 8 weist der Stützarm 4 an seinem freien Ende zwei einander gegenüberliegende Schenkel 9 auf, zwischen denen der Rollenkörper 8 auf einem zwischen den beiden Schenkel 9 gehaltenen Zapfen 10 drehbar gelagert ist. Der Rollenkörper 8 weist eine umlaufende Nut auf, in der ein Ringelement 11 einsetzt. Das Ringelement 11 ist vorzugsweise elastisch und beispielsweise als Gummiring gestaltet, an dem der Deckel von der die Schließstellung in die Offenstellung abrollen kann.
  • Der Stützarm 4 ist in eine erste Stellung bewegbar, in der der Stützarm 4 an den Grundkörper 3 angenähert ist. Diese Stellung ist in 3 gezeigt. Weiter ist der Stützarm 4 in eine zweite Stellung überführbar, in der das freie Ende 7 gegenüber dem Grundkörper vorsteht, wie es in den 1 und 2 gezeigt ist. Der Grundkörper 3 hat einen Aufnahmeraum 12, in der Stützarm 4 in der ersten Stellung aufge nommen werden kann. In dieser Position befindet sich der Stützarm 4 – in Seitenansicht auf das Stützelement betrachtet – vollständig innerhalb einer Außenkontur des Grundkörpers.
  • Zur Befestigung des Stützelements 2 an dem stehenden Bauteil weist der Grundkörper 3 Befestigungsmittel 13 auf. Die Befestigungsmittel 13 umfassen vorliegend zwei Zapfen 14 zum Eingreifen in entsprechende Bohrungen des stehenden Bauteils sowie zwei Durchgangsbohrungen 15, durch die Schrauben in das stehende Bauteil eingeschraubt werden können. Der Grundkörper 3 wird so mit dem stehenden Bauteil verbunden, dass die öffnungsseitige Kante des Grundkörpers bündig mit der Kante des stehenden Bauteils, das hier nicht dargestellt ist, abschließt. Hiermit wird erreicht, dass der Stützarm 4 in der eingeklappten Stellung innerhalb des stehenden Bauteils angeordnet ist, während er in der ausgeklappten Stellung gegenüber dem stehenden Bauteil vorsteht. Auf diese Weise wird ermöglicht, dass ein Deckel, der an dem stehenden Bauteil schwenkbar befestigt ist, sich vertikal nach unten an dem Stützarm 4 bzw. des Rollenkörpers 8 in vertikaler Richtung abstützen kann.
  • Damit der Stützarm 4 in seiner ausgeschwenkten Stellung gegenüber dem Grundkörper 3 in einer definierten Position gehalten wird, ist ein Anschlag 16 vorgesehen, an dem sich der Stützarm 4 nach unten hin abstützen kann. Der Anschlag 16 ist vorzugsweise verstellbar ausgeführt, so dass die Endposition des Stützarms 4 auf die Bauraumverhältnisse bzw. die Dicke des Deckels angepasst werden kann. Hierfür sind Verstellmittel 17 vorgesehen, die den Anschlag 16 in seiner Position stufenlos einstellen können. Die Verstellmittel 17 umfassen vorliegend eine Schraube 18 mit einem Außengewinde, die in eine entsprechende Gewindebohrung 19 des Grundkörpers 3 eingeschraubt werden kann. Durch Eindrehen der Schraube wird die Endposition des Stützarms 4 bzw. des Rollenkörpers 8 nach vertikal oben verlagert, wohingegen durch Ausdrehen der Schraube 18 aus der Gewindebohrung 19 die Endposition nach vertikal unten verschoben wird. Der Stützarm 4 hat in seinem mittleren Wandungsabschnitt eine Anlagefläche 29, die mit dem Anschlag 16 zusammenwirkt und sich gegen diesen abstützen kann.
  • Es sind ferner Federmittel 20 vorgesehen, welche den Stützarm 4 in die gegenüber dem Grundkörper 3 vorstehende Position beaufschlagen. Die Federmittel 20 sind vorliegend in Form einer Schraubenfeder ausgeführt, die in eine Bohrung 21 des Stützarms 4 eingesetzt ist. Die Bohrung 21 befindet sich an einer dem Grundkörper 3 zugewandten Wandung des Stützarms 4. Dabei ist die Bohrung 21 bzw. die Feder 20 so ausgerichtet, dass sich die Feder 20 in eingeklapptem Zustand des Stützarms 4 mit ihrem freien Ende 22 an einer Wandung des Grundkörpers 3 abstützt. Dies ist in 3 gezeigt, in der ersichtlich ist, dass die Feder 20 deutlich verkürzt und damit vorgespannt ist. Die Kraftwirkungslinie der Federmittel 20 kreuzen die Schwenkachse A mit Abstand, so dass ein Drehmoment auf den Stützarm 4 in die ausgeklappte Stellung bewirkt wird. Anstelle der Schraubenfeder sind auch andere Federmittel denkbar; beispielsweise könnte auch eine Blattfeder, welche zwischen dem Stützarm 4 und dem Grundkörper 3 eingespannt ist, zum Einsatz kommen. Insgesamt bewirken die Federmittel, dass der Stützarm 4 beim Öffnen des hier nicht dargestellten Deckels von dem Grundkörper weg in die aufgeklappte Position beaufschlagt wird, so dass sich schließlich der Deckel – wenn er seine Offenstellung erreicht hat – an dem Rollenkörper 8 nach unten hin abstützen kann.
  • Die kinematischen Verhältnisse des Stützelements 2 im eingebauten Zustand werden nachstehend gemeinsam anhand der Zeichnungsfiguren 4 bis 6 erläutert. Hier ist eine Deckelstelleranordnung 23 für einen Deckel 24 gezeigt, der gegenüber einem stehenden Bauteil 25 aus einer Schließstellung in eine Offenstellung überführbar ist. Das stehende Bauteil 25, das insbesondere ein Korpus eines Möbels sein kann, umfasst mindestens zwei Seitenwände 26, die mittels eines Oberbodens 27 miteinander verbunden sind. Von den Seitenwänden ist vorliegend nur eine dargestellt. Der Deckel 24 ist mittels zweier Deckelsteller 28 an dem stehenden Bauteil befestigt, wobei die Deckelsteller 28 jeweils an einer der Seitenwände 26 des stehenden Bauteils 25 angebracht sind. Damit ein Durchbiegen des Deckels aufgrund von Gravitationskräften im Bereich zwischen den beiden Deckelstellern 28 vermieden wird, ist ein erfindungsgemäßes Stützelement 2 gemäß 1 vorgesehen, das von innen an dem Oberboden 27 mittels der Befestigungsmittel 13 angebracht ist.
  • In der Schließposition des Deckels 24, die in 5 gezeigt ist, befindet sich der Stützarm 4 in seiner ersten Position, die auch als eingeklappte Position bezeichnet werden kann. Dabei wird der Rollenkörper 8 von dem Deckel 24 in Richtung Grundkörper 3 entgegen der Kraft der Federmittel 20 beaufschlagt. In der Schließposition des Deckels 24 ist der Rollenkörper 8 etwa im Bereich der Ecke angeordnet, die durch die Innenseite des Oberbodens 27 und die Innenseite des Deckels 24 eingeschlossen wird.
  • Beim Überführen des Deckels 24 aus seiner Schließstellung in Richtung Offenstellung hebt der Deckel von dem Korpus ab, wobei er durch die seitlichen Deckelsteller 28, von denen einer in 4 dargestellt ist, geführt wird. Durch das Abheben des Deckels 24 von dem Korpus wird der Stützarm 4 freigegeben, der dann aufgrund der Federkraft vom Grundkörper 3 weg in Richtung Deckel 24 beaufschlagt wird. Dabei schwenkt der Stützarm 4 in seine ausgeklappte zweite Stellung, in der er gegenüber dem Grundkörper 3 nach vorne über die vorderen Kanten der Seitenwände 26 bzw. des Oberbodens 27 vorsteht. Während der Bewegung des Deckels 24 von der Schließposition in die Offenposition rollt der Rollenkörper 8 im oberen Bereich des Deckels 24 an dessen Innenwand ab.
  • In der vollständig geöffneten Position des Deckels 24 gegenüber dem Korpus, in der der Deckel etwa horizontal ausgerichtet ist, befindet sich der Stützarm 4 in seiner ausgeklappten Stellung. In der ausgeklappten Stellung, die in 6 gezeigt ist, stützt sich der Stützarm 4 über den Anschlag 16 an dem Grundkörper 3 im Gegenuhrzeigersinn ab. Der Deckel 24 wiederum, dessen Innenseite sich nun oberhalb des Rollenkörpers 8 bzw. des Stützarms 4 befindet, ist nunmehr nach unten hin an dem Stützarm 4 abgestützt. Auf diese Weise gewährleistet das Stützelement 2, daß der Deckel 24 im mittleren Bereich zwischen den beiden Deckelstellern 28 auch abgestützt ist. Ein Durchbiegen des Deckels 24 aufgrund seines Eigengewichts und eine damit verbundene Kippbelastung der Deckelsteller 28 wird damit vermieden. Es ist in der in 6 gezeigten Offenstellung des Deckels 24 ersichtlich, dass der Endabschnitt 7 des Stützarms 4 deutlich über die durch die Endkanten der Seitenwände und den Oberboden aufgespannte Ebene vorsteht. Insbesondere steht der Rollenkörper 8 vollständig über die genannte öffnungsseitige Ebene hervor, so daß sich der Deckel 24 nach unten hin an dem Rollenkörper 8 abstützen kann. Der Deckel ist in seiner Offenposition leicht unterhalb des Oberbodens 27 und mit geringem Abstand zu der öffnungsseitigen Ebene des Korpus angeordnet.
  • 1
    2
    Stützelement
    3
    Grundkörper
    4
    Stützarm
    5
    erstes Ende
    6
    Bolzen
    7
    zweites Ende
    8
    Rollenkörper
    9
    Schenkel
    10
    Zapfen
    11
    Ringelement
    12
    Aufnahmeraum
    13
    Befestigungsmittel
    14
    Zapfen
    15
    Bohrung
    16
    Anschlag
    17
    Verstellmittel
    18
    Schraube
    19
    Gewindebohrung
    20
    Federmittel
    21
    Bohrung
    22
    Ende
    23
    Deckelstelleranordnung
    24
    Deckel
    25
    stehendes Bauteil, Korpus
    26
    Seitenwand
    27
    Oberboden
    28
    Deckelsteller
    29
    Anlagefläche
    A
    Schwenkachse
    B
    Drehachse
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 102005018552 [0002]

Claims (18)

  1. Stützelement für einen Deckel, der gegenüber einem stehenden Bauteil bewegbar ist, umfassend einen Grundkörper (3), der an dem stehenden Bauteil () befestigbar ist, einen Stützarm (4), der mit dem Grundkörper (3) bewegbar befestigt ist, wobei der Stützarm (4) in einer ersten Stellung an den Grundkörper (3) angenähert ist und in einer zweiten Stellung zumindest teilweise gegenüber dem Grundkörper (3) vorsteht, wobei an dem Grundkörper (3) ein Anschlag (16) vorgesehen ist, gegen den der Stützarm (4) in der zweiten Position abstützbar ist, und wobei der Stützarm (4) eine Stützfläche aufweist, gegen die sich der Deckel abstützen kann, wenn sich der Stützarm (4) in der zweiten Position befindet.
  2. Stützelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Stützarm (4) um eine Schwenkachse (A) gegenüber dem Grundkörper (3) schwenkbar gelagert ist.
  3. Stützelement nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass Federmittel (20) vorgesehen sind, die den Stützarm (4) – zumindest in der ersten Position – von dem Grundkörper (3) weg beaufschlagen.
  4. Stützelement nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Federmittel (20) einerseits an dem Grundkörper (3) und andererseits an dem Stützarm (4) abgestützt sind.
  5. Stützelement nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Federmittel (20) in Form einer Druckfeder gestaltet sind, wobei die Kraftwirkungslinie der Druckfeder die Schwenkachse (A) mit Abstand kreuzt.
  6. Stützelement nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass Verstellmittel (17) vorgesehen sind, mit denen der Anschlag (16) für den Stützarm (4) verstellbar ist.
  7. Stützelement nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Verstellmittel (17) derart gestaltet sind, dass der Anschlag (16) stufenlos einstellbar ist.
  8. Stützelement nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Verstellmittel (17) eine Schraube umfassen, die in eine Gewindebohrung (19) des Grundkörpers (3) eingeschraubt ist, wobei das freie Ende der Schraube den Anschlag (16) für den Stützarm (4) bildet.
  9. Stützelement nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Grundkörper (3) Befestigungsmittel (13) zum Befestigen an dem stehenden Bauteil (25) aufweist.
  10. Stützelement nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Stützfläche konvex ist.
  11. Stützelement nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Stützarm (4) einen Rollenkörper (8) aufweist, der die Stützfläche umfaßt.
  12. Stützelement nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Rollenkörper (8) um eine Drehachse (B) drehbar an dem Stützarm (4) befestigt ist.
  13. Stützelement nach Anspruch 2 und 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Schwenkachse (A) für den Stützarm (4) und die Drehachse (B) für den Rollenkörper (8) parallel zueinander verlaufen.
  14. Stützelement nach einem der Ansprüche 11 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Rollenkörper (8) ein umlaufende Nut aufweist, in der ein elastischer Ring (11) einsitzt, der mit dem Deckel (24) in Anlage ist.
  15. Deckelstelleranordnung für einen Deckel an einem stehenden Bauteil, umfassend zwei Deckelsteller (28), die einerseits an dem stehenden Bauteil (25) und andererseits an dem Deckel (24) befestigt sind, wobei der Deckel (24) gegenüber dem stehenden Bauteil (25) zwischen einer Schließstellung und einer Offenstellung bewegbar ist, gekennzeichnet durch ein Stützelement (2) nach einem der Ansprüche 1 bis 14, das an dem stehenden Bauteil (25) in einem Abschnitt zwischen den beiden Deckelstellern (28) angebracht ist.
  16. Deckelstelleranordnung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel (24) in seiner Schließstellung den Stützarm (4) in die erste Position beaufschlagt, in der der Stützarm (4) an den Grundkörper (3) angenähert ist.
  17. Deckelstelleranordnung nach Anspruch 15 oder 16, dadurch gekennzeichnet, daß der Stützarm (4) – beim Überführen des Deckels (24) aus der Schließstellung in die Offenstellung – in die zweite Position bewegt wird, in der der Stützarm (4) gegenüber dem Grundkörper (3) vorsteht.
  18. Deckelstelleranordnung nach einem der Ansprüche 15 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß das Stützelement (2) derart gestaltet ist, daß der Deckel (24) gegen den Stützarm (4) im wesentlichen vertikal abgestützt ist, wenn sich der Deckel (24) in der Offenstellung befindet.
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Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102005018552A1 (de) 2005-04-20 2006-11-02 Huwil-Werke Gmbh Möbelschloss- Und Beschlagfabriken Halteelement

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DE102005018552A1 (de) 2005-04-20 2006-11-02 Huwil-Werke Gmbh Möbelschloss- Und Beschlagfabriken Halteelement

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Owner name: HUWIL BUTORIPARI ES UEZLETBERENDEZESI RENDSZER, HU

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R081 Change of applicant/patentee

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R082 Change of representative

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