DE202009004622U1 - Steuervorrichtung für eine Klimatisierungseinheit - Google Patents

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Abstract

Steuervorrichtung (3) für eine Klimatisierungseinheit (2) zur Temperierung eines Gegenstandes (1), insbesondere eine Gebäude-Klimatisierungseinheit, mit wenigstens einem Temperatursensor (4, 5), und mit einer Rechnereinrichtung (3) zur Beaufschlagung der Klimatisierungseinheit (2), dadurch gekennzeichnet, dass in einem Speicher (6) wenigstens eine im Rahmen eines vorgeschalteten Kalibriervorganges aufgenommene Kurvenschar abgelegt ist, welche das Abkühl- und/oder Aufwärmeerhalten des zu temperierenden Gegenstandes (1) bei verschiedenen Außentemperaturen (Ta) und/oder Ausgangstemperaturen widerspiegelt.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Steuervorrichtung für eine Klimatisierungseinheit zur Temperierung eines Gegenstandes, insbesondere eine Gebäude-Klimatisierungseinheit, mit wenigstens einem Temperatursensor, welcher im Allgemeinen zur Erfassung der Innentemperatur im zu temperierenden Gegenstand oder der Außentemperatur außerhalb des zu temperierenden Gegenstandes eingerichtet ist oder beide Temperaturen erfasst, und mit einer Rechnereinrichtung zur Beaufschlagung der Klimatisierungseinheit.
  • Bei der erfindungsgemäß realisierten Klimatisierungseinheit handelt es sich grundsätzlich um jedwede Einheit oder Einrichtung, die eine bestimmte vorgegebene Temperatur im oder am zu temperierenden Gegenstand erzeugt. Diese Temperatur kann die Innentemperatur in einem Gebäude sein. Es ist aber auch möglich, dass es sich bei der Klimatisierungseinheit um eine Heizungsanlage beispielsweise für ein Schwimmbad oder einen anderen zu temperierenden Gegenstand handelt. So kann der zu temperierende Gegenstand auch als Maschine ausgebildet sein, welche mit Hilfe der Steuervorrichtung für die Klimatisierungseinheit auf ein bestimmtes vorgegebenes Temperaturniveau gebracht wird. Ebenso umfasst die vorliegende Erfindung Ausführungsformen, bei welchen der zu temperierende Gegenstand ein Wasservorrat, beispielsweise Warmwasservorrat zur Versorgung einer Gebäudeinstallation ist.
  • Selbstverständlich meint Klimatisierungseinheit im Rahmen der Erfindung nicht nur eine Heizungsanlage, sondern alternativ oder zusätzlich eine Kälteanlage, wenn es darum geht, beispielsweise einen Raum, eine Maschine, einen Wasservorrat etc. zu kühlen.
  • Der Stand der Technik kennt verschiedene Steuervorrichtungen für eine Klimatisierungseinheit. So beschreibt beispielsweise die DE 26 33 472 ein Verfahren der Temperatur-Regelung auf elektronischer Basis sowie eine zugehörige Steuerungsvorrichtung. Dabei wird unter Verwendung einer elektronischen Schaltung eine Wärmezuleitung bzw. Ableitung abwechselnd und gegebenenfalls mit Totzeit und/oder Hysteresis behaftet. Das geschieht in Abhängigkeit von der absoluten Temperatur des zu temperierenden Mediums. Außerdem wird die Änderungsgeschwindigkeit der Temperatur bei der Aufheizung und/oder bei der Abkühlung des Mediums berücksichtigt.
  • Darüber hinaus ist eine Steuerungsvorrichtung für eine Heizeinrichtung und ein Verfahren zur Steuerung der Heizeinrichtung durch die DE 103 37 771 A1 bekannt geworden. Hier wird eine Sollzeit für eine Heizdauer in Abhängigkeit einer Differenz aus einer gemessenen Außentemperatur und einer gemessenen Innentemperatur variiert.
  • Schlussendlich beschäftigt sich die DE 10 2006 014 515 A1 mit einem Verfahren zur Überwachung bzw. Steuerung oder Regelung eines geschlossenen Elektrowärmegerätes. Dabei wird der zeitliche Verlauf mindestens eines Signals der Temperaturerfassung und der Verlauf der Heizleistung erfasst. Die so erhaltenen Informationen werden zur Steuerung bzw. Regelung des Betriebs des Elektrowärmegerätes verwendet.
  • Der Stand der Technik kann nicht in allen Punkten befriedigen. Denn die Eigenschaften des zu temperierenden Gegenstandes, insbesondere eines Gebäudes, werden praktisch nicht oder nur unzulänglich abgebildet. Außerdem spielen von einem Kunden geäußerte Wünsche nur eine untergeordnete Rolle. – Hier setzt die Erfindung ein.
  • Der Erfindung liegt das technische Problem zugrunde, eine derartige Steuervorrichtung, wie sie beispielsweise durch die gattungsbildende DE 26 33 472 A1 bekannt geworden ist, so weiter zu entwickeln, dass die Wünsche des Kun den umfassend Berücksichtigung finden und spezifische Eigenschaften des zu temperierenden Gegenstandes, insbesondere eines Gebäudes, Eingang in die Ansteuerung der Klimatisierungseinheit finden.
  • Zur Lösung dieser technischen Problemstellung ist eine gattungsgemäße Steuervorrichtung im Rahmen der Erfindung dadurch gekennzeichnet, dass in einem elektronischen Speicher der Steuervorrichtung bzw. der Rechnereinrichtung wenigstens eine im Rahmen eines vorgeschalteten Kalibriervorganges aufgenommene Kurvenschar abgelegt ist, welche das Abkühl- und/oder Aufwärmverhalten des zu temperierenden Gegenstandes bei verschiedenen Ausgangstemperaturen und/oder Außentemperaturen widerspiegelt.
  • Im Rahmen der Erfindung werden also die spezifischen Eigenschaften des zu temperierenden Gegenstandes, in der Regel eines oder mehrerer Gebäude, durch deren Abkühl- und/oder Aufwärmeerhalten erfasst. Dieser Kalibriervorgang wird beispielsweise wie folgt durchgeführt. Zunächst wird der zu temperierende Gegenstand bzw. das mit der Klimatisierungseinheit, beispielsweise einer Heizungsanlage, ausgerüstete Gebäude auf eine bestimmte Innentemperatur gebracht. Zu dieser Innentemperatur korrespondiert eine Außentemperatur außerhalb des Gegenstandes bzw. des Gebäudes. Um beide Temperaturen erfassen zu können, sind meistens sowohl ein Innentemperatursensor als auch ein Außentemperatursensor realisiert. Beide Sensoren übermitteln ihre jeweils aufgenommenen Temperaturwerte an die Steuervorrichtung bzw. die Rechnereinrichtung. Das kann kontinuierlich oder auch intermetierend in bestimmten und vorgegebenen bzw. wählbaren Zeitabständen erfolgen.
  • Wenn nun das Gebäude im Beispielfall bzw. der zu temperierende Gegenstand im Allgemeinen seine gewünschte Temperatur (im Innern oder an einer Oberfläche) erreicht hat, wird die Klimatisierungseinheit abgeschaltet und sorgt für keine zusätzliche Energiezufuhr (Wärme oder Kälte) mehr. Sofern die Innen temperatur des zu temperierenden Gegenstandes über der Außentemperatur außerhalb des betreffenden Gegenstandes liegt, beginnt mit dem Abschalten der Energiezufuhr bzw. mit dem Ende des Betriebes der Klimatisierungseinheit das Abkühlen des zu temperierenden Gegenstandes im Allgemeinen bzw. des Gebäudes im Speziellen. Hier beobachtet man meistens einen exponentiellen Verlauf der Temperaturabnahme im Innern des Gegenstandes, folglich der Innentemperatur. Dieser Temperaturverlauf bzw. die Temperaturabnahme über der Zeit wird aufgezeichnet und in dem Speicher der Rechnereinrichtung hinterlegt. Zu der betreffenden Exponentialkurve der Abkühlung gehört wenigstens ein Parameterwert, nämlich die zugehörige Außentemperatur. Denn eine Veränderung der Innentemperatur als gleichsam Startpunkt für die erfasste Abkühlkurve bedeutet nichts anderes, als dass die Abkühlkurve an verschiedenen Anfangspunkten beginnt, ohne dass sich an dem grundsätzlichen Abkühlverhalten etwas ändert (so lange die Außentemperatur mehr oder minder konstant bleibt und sich die Wärmeisolationseigenschaften des Gebäudes im Beispielfall nicht ändern).
  • Dieser Vorgang zur Aufzeichnung der Abkühlkurve in Abhängigkeit von der Außentemperatur wird nun für verschiedene Außentemperaturen wiederholt. Als Ergebnis steht eine Kurvenschar zur Verfügung, welche im Rahmen des beschriebenen und vorgeschalteten Kalibriervorganges ermittelt worden ist. Diese Kurvenschar, welche im Beispielfall das Abkühlverhalten des zu temperierenden Gegenstandes bei unterschiedlichen Außentemperaturen als jeweilige Parameter widerspiegelt, gibt bereits Aufschluss über die Wärmedämmung eines Gebäudes als zu temperierender Gegenstand. Denn je besser die Wärmedämmung des zu temperierenden Gegenstandes bzw. des Gebäudes ausgelegt ist, desto "flacher" verläuft die Abkühlkurve und desto länger werden bestimmte und vorgegebene Innentemperaturen beibehalten.
  • Umgekehrt korrespondiert eine schlechte Wärmedämmung zu einem "steilen" Abfall der Abkühlkurve. – Die zuvor angestellten Überlegungen lassen sich natürlich genauso auf eine Kälteanlage anstelle einer Heizungsanlage übertragen. Dabei wird in einem solchen Fall das Aufwärmeerhalten eines zuvor abgekühlten Gegenstandes im Allgemeinen bzw. eines Gebäudes im Speziellen aufgezeichnet und wie beschrieben in dem Speicher abgelegt. Erneut steht am Ende dieses Kalibriervorganges eine Kurvenschar zur Verfügung, welche nun jedoch das Aufwärmeerhalten des zu temperierenden Gegenstandes im Allgemeinen respektive des Gebäudes im Speziellen wiedergibt.
  • Selbstverständlich wird meistens auch das Aufwärmeerhalten des Gebäudes im Heizbetrieb während des Kalibriervorganges erfasst. In diesem Fall werden einzelne Aufwärmkurven, das heißt, der zeitliche Temperaturanstieg in Abhängigkeit von der Außentemperatur als Parameter, aufgezeichnet. Als weiterer Parameter spielt natürlich auch die jeweils zugeführte Wärmeenergie eine Rolle. Dadurch werden eine Vielzahl an Aufwärmkurven ermittelt, und zwar jeweils in Abhängigkeit von der Außentemperatur und der zugeführten Heizleistung bzw. Wärmeenergie.
  • Bei dem beschriebenen Kalibriervorgang wird man im Allgemeinen so vorgehen, dass lebensnahe Situationen mit Hilfe der aufgenommenen Kurvenschar abgebildet werden. Schwankt z. B. die Außentemperatur am Ort des Gebäudes im Beispielfall und während der Heizperiode zwischen in der Regel –5° und 10°, so wird man den Kalibriervorgang so lange fortführen, bis im Idealfall zu jeder einzelnen tatsächlich vorkommenden und beobachteten Außentemperatur eine eigene Abkühlkurve und Aufwärmkurve aufgenommen worden ist. Dabei versteht es sich, dass der beschriebene Kalibriervorgang nicht notwendigerweise schon vor oder bei Inbetriebnahme der Klimatisierungseinheit bzw. der Steuervorrichtung absolviert worden sein muss. Vielmehr können einzelne Phasen der Kalibrierung praktisch immer und zu jeder Zeit in den nor malen Betrieb der Steuervorrichtung bzw. der Klimatisierungseinheit eingestreut werden. Somit steht im Laufe der Zeit eine immer dichter werdende Kurvenschar zur Verfügung, die zukünftige Auswertungen und Prognosen immer zuverlässiger macht, wie nachfolgend noch beschrieben wird.
  • Im Regelfall liegt bei Inbetriebnahme der Steuervorrichtung bzw. der Klimatisierungseinheit wenigstens eine gemessene Kurve der Kurvenschar vor. Es ist aber auch möglich, dass die Steuervorrichtung zunächst ohne Rückgriff auf eine am zu temperierenden Gegenstand gemessene Kurve bzw. Kurvenschar die Klimatisierungseinheit auf Basis einer im Speicher abgelegten Durchschnittskurve bzw. einer Durchschnittskurvenschar ansteuert, wie nachfolgend noch näher erläutert wird. Diese Durchschnittskurve bzw. Durchschnittskurvenschar steht zur Verfügung und basiert entweder auf Erfahrungswerten oder Messwerten, die bei vergleichbaren zu temperierenden Gegenständen bzw. Gebäuden in der Vergangenheit bereits aufgenommen worden sind. Insofern kommt der Erfindungsmaßnahme eine besondere Bedeutung zu, dass nämlich die Kurvenschar in einem austauschbaren und gegebenenfalls fern auslesbaren Speicher der Steuervorrichtung bzw. der Rechnereinrichtung abgelegt ist. Denn hierdurch besteht die Möglichkeit, dass die Daten der sämtlichen erfindungsgemäßen Steuervorrichtungen in einem Zentralrechner gesammelt und gegebenenfalls ausgetauscht werden. Auch lässt sich die Steuervorrichtung gleichsam in einen Anfangszustand versetzen, in dem ein Speicher mit einer darin vorhandenen Durchschnittskurvenschar für den Erstbetrieb Verwendung findet.
  • Während des bestimmungsgemäßen Einsatzes der erfindungsgemäßen Steuervorrichtung für die Klimatisierungseinheit kann dieser vorgegebene Satz an Kurven bzw. die vorgegebene Kurvenschar sukzessive durch tatsächlich gemessene Kurven ersetzt werden. Außerdem wird man meistens so vorgehen, dass vorhandene Lücken in der Kurvenschar durch Interpolation zwischen zwei benachbarten Kurven ausgeglichen werden. Jedenfalls stehen für den Betrieb der Steuervorrichtung der Klimatisierungseinheit ein oder mehrere Kurven zur Verfügung, die entweder das Abkühlverhalten oder das Aufwärmeerhalten oder beides des zu temperierenden Gegenstandes mehr oder minder exakt widerspiegeln. Wie beschrieben, erfährt diese Kurvenschar eine sukzessive Änderung und Anpassung an die tatsächlichen Werte, nähert sich also während des Betriebes den tatsächlichen Gegebenheiten.
  • Zusätzlich zu dem wenigstens einen Temperatursensor bzw. dem Innentemperatursensor und dem Außentemperatursensor ist regelmäßig wenigstens ein weiterer Sensor vorgesehen. Mit Hilfe dieses Sensors können Betriebszustände des zu temperierenden Gegenstandes erfasst und an die Steuervorrichtung übermittelt werden. Hier bestehen mehrere Möglichkeiten zur weiteren Ausgestaltung. So kann es sich bei dem betreffenden zusätzlichen Sensor um einen Bewegungssensor handeln. Mit Hilfe dieses Bewegungssensors lassen sich im Gebäude befindliche Personen registrieren. Außerdem kann aus den Daten des Bewegungssensors in gewisser Weise auf das Nutzungsverhalten rückgeschlossen werden.
  • So mag der Bewegungssensor beispielsweise eine erhöhte Aktivität im Innern des Gebäudes zu bestimmten Tageszeiten und/oder an bestimmten Wochentagen und/oder während bestimmter kalendarischer Zeitspannen registrieren. In Anbetracht dieses Nutzungsverhaltens kann dann die Klimatisierungseinheit mit Hilfe der Steuervorrichtung so beaufschlagt werden, dass während dieser Nutzungszeiten die vom jeweiligen Bediener oder den mehreren Bedienern gewünschte Raumtemperatur im Beispielfall des Gebäudes sicher erreicht und beibehalten wird. Dagegen werden Totzeiten oder zeitliche Abstände zwischen Nutzungszeiten genutzt, um die Klimatisierungseinheit zurückzufahren bzw. mit minimaler Energie ein bestimmtes und vorgegebenes Temperaturniveau zu halten.
  • Aus diesem Nutzungsverhalten kann auch eine Prognose für die Dauer bis zur nächsten Nutzung abgeleitet werden. Aus diesem Grund ist es möglich, je nach aktueller Nutzungsphase beispielsweise die Klimatisierungseinheit praktisch nicht (mehr) mit Energie zu versorgen, wenn eine längere Nutzungsunterbrechung zu erwarten ist. Handelt es sich dagegen um eine kürzere Pause zwischen einzelnen Nutzungsdauern, so wird man die mit Hilfe der Klimatisierungseinheit einzustellende Innentemperatur so wählen, dass diese nicht zu stark absinkt bzw. spätestens zu Beginn oder in der Mitte der folgenden Nutzungsperiode die vom Bediener gewünschte Temperatur im Innern des Gebäudes im Beispielfall erzeugt.
  • An dieser Stelle ist es denkbar, dass die Steuereinrichtung mit einer angeschlossenen Kunden-Eingabeeinheit ausgerüstet ist. Mit Hilfe dieser Kunden-Eingabeeinheit kann ein Bediener oder können mehrere Bediener ihren Kundenwunsch respektive ihren jeweiligen Kundenwunsch äußern. Dieser kann beispielsweise so aussehen, dass eine bestimmte Raumtemperatur zu einer vorgegebenen Tageszeit vorgegeben wird. Selbstverständlich lassen sich auch Temperaturkurven während vorgegebenen Zeiträumen einstellen. Ebenso besteht die Möglichkeit festzulegen, wann die Wunschtemperatur während der Nutzungsdauer erreicht werden soll, beispielsweise zu Anfang, in der Mitte etc.. Auch besteht erfindungsgemäß die Option, die Steuervorrichtung dahingehend zu beaufschlagen, dass nur bestimmte Verbrauchswerte an Primärenergie benötigt werden sollen. Dann kann allerdings die Innentemperatur naturgemäß schwanken und sogar in einen für den Kunden unangenehmen Bereich übergehen. Jedenfalls ermöglicht die Erfindungslehre eine umfassende Steuerung der Klimatisierungseinheit mit Hilfe der Steuervorrichtung, und zwar in Abhängigkeit von Kundenwünschen, vorgegebenen Verbrauchswerten und folglich damit auch zugehörigen Energiekosten.
  • Bei dem zuvor bereits angesprochenen zusätzlichen Sensor im Vergleich zu dem wenigstens einen Temperatursensor bzw. dem Innentemperatursensor und dem Außentemperatursensor kann es sich alternativ oder zusätzlich auch um einen Schalter an einer Öffnungseinrichtung des Gebäudes oder allgemein des zu temperierenden Gegenstandes handeln. Im einfachsten Fall registriert der betreffende Schalter beispielsweise, ob ein Fenster und/oder eine Tür des zu temperierenden Gebäudes oder auch eines zu temperierenden Raumes geöffnet sind oder nicht. Folgerichtig ist in diesem Zusammenhang der fragliche Sensor als Tür- und/oder Fensterschalter ausgebildet.
  • Schlussendlich kann dieser zusätzliche Sensor auch als Zeitmessgeber ausgeführt sein. Mit Hilfe dieses Zeitmessgebers lassen sich Angaben über die aktuelle Uhrzeit sowie gegebenenfalls kalendarische Werte an die Steuervorrichtung übermitteln. Bei diesen kalendarischen Werten handelt es sich beispielhaft und nicht einschränkend um das aktuelle Datum, die Tatsache, ob beispielsweise Ferienzeit/Urlaubszeit ist oder nicht etc.. Darüber hinaus können mit Hilfe dieses Zeitmessgebers örtliche oder regionale Feiertage Berücksichtigung finden.
  • Diese sämtlichen Daten des einen oder der mehreren zusätzlichen Sensoren werden wie die Temperaturmesswerte des wenigstens einen Temperatursensors an die Steuervorrichtung bzw. die Rechnereinrichtung übermittelt. Diese verfügt als Folge hiervon über eine Vielzahl an Informationen, die für die Beaufschlagung der an die Steuervorrichtung bzw. die Rechnereinrichtung angeschlossenen Klimatisierungseinheit genutzt werden. So lassen sich Aussagen über das aktuelle und zukünftige Nutzungsverhalten des Gebäudes durch den einen oder die mehreren Kunden treffen. Außerdem "weiß" die Steuervorrichtung, ob aktuell beispielsweise Ferienzeit ist, morgen ein Feiertag folgt usw.. Ferner verfügt die Steuervorrichtung über Informationen dahingehend, ob beispielsweise ein Fenster oder eine Tür zur Lüftung geöffnet sind oder nicht.
  • Eine solche Öffnung kann mit Hilfe eines Sensors erfasst werden, der beispielsweise als Schalter an einer Öffnungseinrichtung vorgesehen ist. Denkbar ist hier ein Tür- und/oder Fensterschalter. Ganz unabhängig davon kann aber auch ein mit dem Lüften eventuell einhergehender Temperaturabfall oder Temperaturanstieg im Innern ohne einen solchen Sensor erfasst werden. Denn anhand der eingesetzten Primärenergie für die Klimatisierungseinheit kann die Steuervorrichtung Prognosen über den zukünftigen Temperaturverlauf abgeben. Denn dazu verfügt die Steuervorrichtung bekanntermaßen über die notwendigen Informationen, was das Abkühlverhalten/Aufwärmeerhalten des zu temperierenden Gegenstandes angeht. Weicht der tatsächliche und gemessene Temperaturverlauf von dem prognostizierten Temperaturverlauf signifikant ab, so ist dies beispielsweise ein Zeichen dafür, dass der Innenraum eines zu temperierenden Gebäudes nicht abgeschlossen ist und eine Lüftung erfährt. Außerdem lassen sich aus solchen Anomalien Rückschlüsse auf eine etwaige nicht richtige Funktionsweise der Klimatisierungseinheit treffen. Jedenfalls lassen sich mit Hilfe der Steuervorrichtung Prognosen über den zukünftigen Temperaturverlauf beispielsweise im Innern des Gebäudes als zu temperierender Gegenstand treffen. Denn infolge des bekannten Abkühlverhaltens und Aufwärmverhaltens sowie der eingesetzten Primärenergie ergibt sich ein erwarteter zukünftiger Temperaturverlauf. Weicht der tatsächlich gemessene Temperaturverlauf im Innern des Gebäudes von diesem prognostizierten Temperaturverlauf ab, so ist dies ein Zeichen für eine Störung, beispielsweise in Gestalt eines geöffneten Fensters oder einer geöffneten Tür. Als Folge hiervon wird die Steuervorrichtung regelmäßig dafür sorgen, dass die Temperatur bis auf einen Minimalwert absinkt (welcher beispielsweise ein Einfrieren oder dergleichen verhindert).
  • Darüber hinaus ist die Steuervorrichtung meistens mit einer externen Eingabeeinrichtung verbunden. Bei dieser externen Eingabeeinrichtung mag es sich um eine Wettereingabeeinrichtung handeln. Die Wettereingabeeinrichtung dient im Allgemeinen zur Einspeisung externer Daten, wie aktuelle und prognostizierte Wetterdaten, Energiepreise etc.. Unter Berücksichtigung dieser zusätzlichen oder ergänzenden Informationen wird der Informationsstand der Steuervorrichtung bzw. Rechnereinrichtung weiter gesteigert. Denn diese verfügt nun nicht nur über ein aktuelles und zu erwartendes Nutzungsprofil, eventuelle Öffnungszustände von Türen und/oder Fenstern und eine kalendarische Einordnung, sondern lässt sich auch mit aktuellen und zukünftigen Wetterdaten speisen. Das ist von besonderer Bedeutung für die Ansteuerung der Klimatisierungseinheit. Denn wenn beispielsweise während einer Heizperiode mit einem Anstieg der Außentemperatur in den nächsten 24 Stunden zu rechnen ist, wird man die Energiezufuhr zu der Klimatisierungseinheit bzw. der Heizungsanlage im Beispielfall im Vergleich zu derjenigen Situation drosseln können, bei welcher mit gleichbleibender Außentemperatur oder sogar sinkender Außentemperatur zu rechnen ist (Im letztgenannten Fall muss die Energiezufuhr sogar gegenüber der gleichbleibenden Außentemperatur gesteigert werden).
  • Genauso gut lassen sich mit Hilfe der externen Eingabeeinrichtung eingespeiste Energiepreise in der Steuervorrichtung bzw. Rechnereinrichtung auswerten. So kann man tendenziell bei günstigen Energiepreisen dem Bediener eine höhere Wunschtemperatur vorschlagen. Ebenso verfügt die Steuervorrichtung aufgrund der Kenntnis der verbrauchten Primärenergie über relativ zuverlässige Daten dahingehend, welche Restmenge beispielsweise an Heizöl noch in den erforderlichen Tanks vorhanden ist. In Verbindung mit den jeweils eingespeisten Energiepreisen und unter Berücksichtigung zukünftiger Verbrauchswerte lässt sich eine Empfehlung an den Bediener oder Kunden abgeben, beispielsweise jetzt seine Heizöltanks zu füllen.
  • Um die zur Speisung der Klimatisierungseinheit nötige Primärenergie abschätzen zu können, werden in der Regel eine Vorlauftemperatur und Rücklauftemperatur sowie die verbrauchte Menge an Wärmemedium bzw. Kältemedium der Klimatisierungseinheit erfasst. Hieraus lässt sich dann auf die an den zu temperierenden Gegenstand abgegebene Wärmeenergie respektive Kälteenergie pro Zeiteinheit rückschließen. Wenn dann noch der Wirkungsgrad der Klimatisierungseinheit bekannt ist (welcher in erster Näherung konstant über die abgegebene Wärme- oder Kälteleistung anzusehen ist), kann der aktuelle Primärenergieverbrauch abgeleitet werden. Denn dieser ergibt sich im einfachsten Fall als Produkt der verbrauchten Wärmeenergie bzw. Kälteenergie pro Zeiteinheit mit dem Wirkungsgrad.
  • Dadurch, dass über die externe Eingabeeinrichtung die Steuervorrichtung bzw. Rechnereinrichtung auch mit aktuellen Werten über beispielsweise Energiepreise versorgt wird, lässt sich der solchermaßen erfasste Primärenergieverbrauch in Kombination mit den gegenwärtigen Energiepreisen in aktuelle Energiekosten umsetzen. Außerdem lassen sich für vergangene Auswertezeiträume aufsummierte Energiekosten in der Steuervorrichtung ausrechnen und ausgeben. Darüber hinaus ist die Steuervorrichtung durch diese Kenntnis in der Lage, prognostizierte Energiekosten angeben zu können. Dadurch lassen sich detaillierte Werte über beispielsweise die Dämmung eines Gebäudes und die Energiekosten pro Quadratmeter angeben. Solche Angaben sind für die Erstellung eines sogenannten "Energieausweises" unerlässlich. Im Rahmen der Erfindung fallen die betreffenden Daten gleichsam ohnehin und ohne zusätzlichen Aufwand an und können mit angegeben und ausgewertet werden. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, Energiesparpotentiale auszuloten. Denn in Abhängigkeit von den aktuellen Energiekosten lässt sich beispielsweise mit Hilfe der Steuervorrichtung angeben, um wie viel die Energiekosten sinken würden, wenn beispielsweise die Innentemperatur um 1°C gesenkt wird.
  • Die betreffenden Werte stehen allgemein und insgesamt als elektronische Binärdaten zur Verfügung, können folglich problemlos ausgewertet und übertragen werden. Zu diesem Zweck ist die erfindungsgemäße Steuervorrichtung vorteilhaft mit einer externen Überwachungs-/Diagnoseeinrichtung verbunden, beispielsweise drahtlos, über eine Telefonleitung, das Internet etc.. An die fragliche Überwachungseinrichtung können die aktuellen Gebäudewerte, Energiekosten etc. übermittelt und unschwer ausgewertet werden. Das vereinfacht beispielsweise die Erstellung einer Nebenkostenabrechnung für Vermieter enorm, beispielsweise wenn diese über mehrere hundert Wohnungen verfügen, wie Wohnungsgesellschaften, Versicherungen etc.. Außerdem lässt sich der solchermaßen erstellte Energieausweis per Email an ausgewählte Empfängeradressen verschicken. Mit Hilfe der Kostenprognose lassen sich nicht nur Einsparpotentiale aufzeigen, sondern können beispielsweise die von einem Mieter zu entrichtenden Nebenkosten unmittelbar angepasst werden. Die Gefahr, dass unvorhergesehene Nachzahlungen am Jahresende zu beherrschen sind, wird folglich auf ein Minimum reduziert.
  • Dabei versteht es sich, dass der gleichsam in der Steuervorrichtung bzw. der Rechnereinrichtung abgelegte Energieausweis bzw. das Wärmedämmverhalten und die sich daraus ergebenden Energiekosten pro Quadratmeter und beispielsweise Jahr unmittelbar mit geänderten Werten verglichen werden können, die sich beispielsweise nach einer Sanierungsmaßnahme einstellen. Das heißt, eine zusätzlich angebrachte Wärmedämmung, der Austausch von Fenstern etc. lässt sich mit Hilfe der erfindungsgemäßen Steuervorrichtung unmittelbar hinsichtlich der dadurch eingesparten Energie beobachten, weil in einem solchen Fall mit einer erneut aufgenommenen Kurvenschar gearbeitet werden muss. Das setzt voraus, dass die "alte" Kurvenschar entweder gelöscht wird oder der meistens austauschbare Speicher gegen einen neuen ersetzt wird. Jedenfalls können solche Wärmedämmmaßnahmen und ihre Wirksamkeit unmittelbar anhand der eingesparten Energiekosten überprüft werden. Außerdem lässt sich die Amortisierungszeit der Investitionen durch die eingesparte Energie abschätzen.
  • Dabei versteht es sich, dass die Klimatisierungseinheit, beispielsweise eine Heizungsanlage, grundsätzlich jedwede denkbare Ausgestaltung haben kann. So umfasst die Erfindung selbstverständlich einen Ölbrenner ebenso wie einen Gasbrenner oder eine Wärmepumpe als Energiequelle für Heizenergie im Beispielfall. Außerdem schlagen sich natürlich auch eventuell realisierte Solaranlagen zur Warmwasseraufbereitung nieder, wenn es sich vorliegend um eine Steuervorrichtung für eine Heizpatrone bei einem Warmwasserboiler als zu temperierendem Gegenstand handelt. Vergleichbares gilt für den Fall, dass von einem Ofen oder Kamin zusätzlich warmes Wasser in einen solchen Heißwasserbehälter eingespeist wird.
  • Im Ergebnis wird eine Steuervorrichtung für eine Klimatisierungseinheit beschrieben, die sich durch eine umfassende Datenauswertung und -aufnahme und geringe Anschaffungskosten sowie ein enormes Energieeinsparpotential auszeichnet. Tatsächlich berücksichtigt nämlich die erfindungsgemäße Steuervorrichtung erstmals und umfassend sämtliche aktuellen und zukünftigen Daten, die für eine zielgenaue Ansteuerung der Klimatisierungseinheit erforderlich sind. So werden nicht nur die aktuelle Innentemperatur, die Wunschtemperatur und die Außentemperatur berücksichtigt. Sondern das Dämmverhalten des Gebäudes im Beispielfall oder auch eines Raumes spiegelt sich in charakteristischen Kalibrierkurven wider, die in einem Speicher der Steuervorrichtung abgelegt sind.
  • Die Steuervorrichtung bzw. deren Rechnereinrichtung beaufschlagt nun die Klimatisierungseinheit dergestalt, dass sowohl das Abkühlverhalten als auch das Aufwärmeerhalten des betreffenden Gebäudes oder auch des Raumes umfassend Berücksichtigung findet. Je nach der Außentemperatur und beispiels weise bei abwesendem Nutzer folgt die Temperatur des Gebäudes der zu dieser Außentemperatur gehörigen Abkühlkurve. Durch die Kenntnis des zukünftigen Nutzungsverhaltens und/oder der zu erwartenden Außentemperatur wird diese Abkühlkurve erfindungsgemäß zu einem bestimmten Zeitpunkt verlassen und geht in eine meistens asymptotisch verlaufende Aufwärmkurve über.
  • Diese Aufwärmkurve wird ebenfalls aus einer Kurvenschar seitens der Steuervorrichtung extrahiert, die das Aufwärmeerhalten des Gebäudes im Beispielfall in Abhängigkeit von verschiedenen Außentemperaturen widerspiegelt. Je nach der ausgewählten Aufwärmkurve bzw. der hiermit zu erreichenden und von dem Kunden gewünschten Innentemperatur muss die Steuervorrichtung gleichsam die zunächst beschrittene Abkühlkurve nach einer bestimmten Zeit verlassen, um dann die zu der Außentemperatur passende Aufwärmkurve abzufahren. Das geschieht zu einem Zeitpunkt, welcher sicherstellt, dass entweder zu Beginn oder im Verlauf der nächsten zu erwartenden Nutzungsperiode seitens des Bedieners die von ihm gewünschte Temperatur tatsächlich erreicht wird.
  • Diese grundsätzliche Vorgehensweise erfährt im Rahmen der Erfindung noch weitere Modifikationen. So wird man beispielsweise auf einen Aufwärmvorgang in dem beschriebenen Szenario größtenteils verzichten, wenn beispielsweise eine Tür oder ein Fenster zu Lüftungszwecken geöffnet ist. Außerdem trägt die Steuervorrichtung natürlich kalendarischen Besonderheiten Rechnung. Ist nämlich aufgrund des kalendarischen Zeitpunktes nicht mit einer unmittelbaren weiteren Nutzung zu rechnen, so wird die Steuervorrichtung die Klimatisierungseinheit bzw. Heizungsanlage im Beispielfall nur dergestalt beaufschlagen, dass eine wählbare Minimaltemperatur beibehalten wird.
  • Darüber hinaus werden weitere Effekte und Umstände in den Steuervorgang bzw. Regelungsvorgang mit einbezogen. So führen beispielsweise eingeschaltete Lichtquellen, die sich über einen zusätzlich zu den Temperatursen soren externen Sensor erfassen lassen, dazu, dass die Innentemperatur steigt oder zumindest einen bestimmten Wert annimmt, und zwar auch ohne zusätzliche Heizleistung. Dem kann die Steuervorrichtung dadurch Rechnung tragen, dass die Heizleistung der zugehörigen Heizungsanlage entsprechend reduziert wird.
  • Darüber hinaus spielt natürlich auch die zu erwartende Außentemperatur eine erhebliche Rolle und wird erfindungsgemäß mit ins Kalkül gezogen. Das ist besonders bei Heizungsanlagen von Bedeutung, die eine Fußbodenheizung beaufschlagen. Denn solche Heizungstypen zeichnen sich durch ein relativ träges Reaktionsverhalten im Hinblick auf Temperaturänderungen aus. Tatsächlich benötigt beispielsweise eine Fußbodenheizung meistens ca. einen halben Tag oder noch länger, um überhaupt das gewünschte und eingestellte Temperaturniveau zu erreichen. Dadurch, dass erfindungsgemäß die Steuervorrichtung bzw. deren Rechnereinrichtung u. a. über prognostizierte Wetterdaten verfügt, kann nun die Klimatisierungseinheit im Allgemeinen bzw. die Heizungsanlage im Speziellen gleichsam vorauseilend so angesteuert werden, dass unter Berücksichtigung beispielsweise der Außentemperatur in einem halben Tag oder in einem Tag die Heizungsanlage entsprechend so angesteuert wird, dass bei dieser zukünftigen Außentemperatur die gewünschte Innentemperatur erreicht wird. Die Steuervorrichtung wird in einem solchen Fall also nicht die aktuelle Außentemperatur für die Auswahl beispielsweise der Aufwärmkurve aus der Kurvenschar auswählen, sondern vielmehr die Kurve, welche zur in einem Tag zu erwartenden Außentemperatur korrespondiert. Jedenfalls berücksichtigt die Erfindung eine Vielzahl an Daten und verknüpft diese für eine intelligente Steuerung der Klimatisierungseinheit, wie dies in dieser Ausprägung und Konsequenz bisher kein Vorbild gefunden hat. Hierin sind die wesentlichen Vorteile zu sehen.
  • Im Folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung näher erläutert; es zeigen:
  • 1a, 1b und 1c verschiedene Abkühl- und Aufwärmkurven sowie deren Verknüpfung und
  • 2 die erfindungsgemäße Vorrichtung zur Steuerung der Heizungsanlage eines beispielhaften Gebäudes.
  • In den 1A bis 1C sind verschiedene Temperaturverläufe dargestellt. Dabei findet sich jeweils auf der Y-Achse die Temperatur T bzw. Innentemperatur Ti im Innern eines Gebäudes 1 in °C, während die X-Achse die Zeit t wiedergibt. In der 1A sind verschiedene Abkühlkurven dargestellt, welche die Abkühlung des Gebäudes 1 (vgl. 2) darstellen, und zwar in Abhängigkeit von unterschiedlichen Außentemperaturen Ta. Der Einfachheit halber setzt sich die im Rahmen eines Kalibriervorganges aufgenommene und in der 1A dargestellte Kurvenschar für das Abkühlverhalten aus insgesamt drei Abkühlkurven mit jeweils angenähert exponentiellem Verlauf zusammen. Als Parameter fungiert jeweils die Außentemperatur Ta. Dabei gehört die oberste Abkühlkurve zur Außentemperatur Ta = 10°C, während die mittlere Abkühlkurve zur Außentemperatur Ta = 0°C korrespondiert und die untere Abkühlkurve die Situation wiedergibt bei einer Außentemperatur Ta = –10°C. In diesem Fall ist auf der Y-Achse jeweils die Innentemperatur Ti in °C wiedergegeben. Wie nicht anders zu erwarten, ist die Innentemperatur Ti bei abgeschalteter bzw. mit reduzierter Leistung betriebener Heizungsanlage bzw. Klimatisierungseinheit 2 für das Gebäude 1 um so geringer, je geringer die Außentemperatur Ta ist.
  • Die 1B zeigt nun das Aufwärmeerhalten des betreffenden Gebäudes 1 bzw. eines zu temperierenden Gegenstandes 1. Man erkennt wiederum eine Kurvenschar, die sich erneut aus drei Kurven der Einfachheit halber zusammensetzt.
  • Dabei werden wiederum verschiedene Außentemperaturen Ta als Parameter berücksichtigt, und zwar in der Abstufung Ta = 10°C, Ta = 0°C und Ta = –10°C. Um die Aufwärmkurve nach der 1B zu erhalten, wird die Klimatisierungseinheit bzw. Heizungsanlage 2 im Beispielfall mit einer fest vorgegebenen Energiemenge (Primärenergiemenge) beaufschlagt. Man erkennt, dass sich die Aufwärmkurve nach einer bestimmten Zeit t bzw. zum Zeitpunkt tw der jeweiligen Wunschtemperatur bzw. einer Innentemperatur Ti annähert, welche auf der Y-Achse abgetragen ist.
  • Erwartungsgemäß führt der übereinstimmende Energieeintrag bei geringer Außentemperatur von Ta = –10°C zum Zeitpunkt tw zu einer Innentemperatur Ti von lediglich 18°C (Ti = 18°C). Dagegen sorgt der gleiche Energieeintrag bei einer Außentemperatur von 10°C (Ta = 10°C) zum Zeitpunkt tw für eine Innentemperatur Ti von 25°C. Bei einer Außentemperatur von 0°C (Ta = 0°C), stellt sich zum Zeitpunkt tw eine Innentemperatur von ca. 20°C ein (Ti = 20°C). Selbstverständlich sind diese Werte nur und ausschließlich beispielhaft zu verstehen und für jedes Gebäude 1 bzw. jeden zu temperierenden Gegenstand 1 unterschiedlich.
  • Um beispielsweise bei einer Außentemperatur Ta von –10°C nicht nur eine Innentemperatur Ti von 18°C zu erreichen, muss die der Heizungsanlage 2 zugeführte Energie selbstverständlich gesteigert werden. Das besorgt eine Rechnereinrichtung 3, welche die Klimatisierungseinheit bzw. Heizungsanlage 2 entsprechend beaufschlagt. Erfindungsgemäß ist also die Rechnereinrichtung 3 für die Klimatisierungseinheit bzw. Heizungsanlage 2 realisiert, die in Abhängigkeit von verschiedenen und nachfolgend noch zu erläuternden Sensorwerten und eingespeisten Daten dafür sorgt, dass beispielsweise entsprechend der Kurve nach 1C zum Zeitpunkt t2 die von einem Kunden gewünschte Innentemperatur von 20°C vorliegt (Ti = 20°C). Diese Innentemperatur Ti von 20°C mag beispielsweise dann gewünscht werden, wenn die Heizungsanlage 2 im Beispielfall während der Nacht ganz ausgeschaltet oder hinsichtlich der zu geführten Energie zurückgefahren worden ist. Das spiegelt sich in der Abkühlkurve im linken Bereich der 1C wider, die zu einer Außentemperatur Ta von 0°C korrespondiert.
  • Das heißt, das Gebäude 1 bzw. seine erneut auf der Y-Achse aufgetragene Innentemperatur Ti folgt während der Nacht zunächst der dargestellten Abkühlkurve, die sich bei einem bestimmten minimalen Energieeintrag bzw. einer bestimmten Energiebeaufschlagung der Heizungsanlage 2 bei der Außentemperatur Ta = 0°C einstellt. Damit nun zum Zeitpunkt t2 bzw. tw tatsächlich die gewünschte Innentemperatur Ti = 20°C vorliegt, ist es erforderlich, dass die Heizungsanlage 2 ab dem Zeitpunkt t1 mit erhöhter Energie beaufschlagt wird. Die ab dem Zeitpunkt t1 durchfahrene Aufwärmkurve entspricht dabei im Wesentlichen der mittleren Kurve nach 1B.
  • Die Rechnereinrichtung 3 sorgt nun einerseits dafür, dass die im linken Teil der 1C dargestellte Abkühlkurve abgefahren wird und legt andererseits den Zeitpunkt t1 fest, zu welchem mit erhöhter Energiezufuhr die daran anschließende Aufwärmkurve beginnt, so dass zum Zeitpunkt t2 bzw. tw dann auch die gewünschte Innentemperatur Ti = 20°C im Innern des Gebäudes 1 beobachtet wird.
  • Die Rechnereinrichtung 3 mit den zugehörigen Sensoren und Einrichtungen zur Nutzung der erforderlichen Daten ist nun in 2 in einer Übersicht dargestellt. Hier erkennt man die Rechnereinrichtung 3, welche letztlich die Klimatisierungseinheit 2 steuert und dafür sorgt, dass die Klimatisierungseinheit 2 bzw. die Heizungsanlage 2 im Beispielfall mit der nötigen Primärenergie versorgt wird, damit der Kundenwunsch bzw. eine zu einem bestimmten Zeitpunkt gewünschte Innentemperatur Ti vorliegt. Als Primärenergie mag vorliegend und nicht einschränkend Heizöl dienen, das in nicht dargestellten Tanks bevorratet wird und in einem Heizölbrenner als Heizungsanlage 2 zur Erzeugung von Warmwasser verbrannt wird. Die Rechnereinrichtung 3 mag im Innern des Gebäudes 1 angebracht werden. Sie kann sich aber auch außerhalb befinden und die Klimatisierungseinheit 2 fernsteuern.
  • Man erkennt, dass das Gebäude 1 als zu temperierender Gegenstand 1 sowohl einen Innentemperatursensor 4 als auch einen Außentemperatursensor 5 aufweist. Beide Temperatursensoren 4, 5 sind mit der Rechnereinrichtung 3 verbunden, so dass entsprechende Messwerte für die Innentemperatur Ti wie für die Außentemperatur Ta von der Rechnereinrichtung 3 verarbeitet werden können.
  • Die Rechnereinrichtung 3 verfügt über einen Speicher 6, welcher im Beispielfall als EPROM gestaltet sein mag. Der Speicher 6 ist aus den einleitend bereits beschriebenen Gründen austauschbar ausgeführt. In dem Speicher 6 werden wenigstens die im Rahmen des vorgeschalteten und anhand der 1A und 1B dargestellten Kalibriervorganges aufgenommenen Kurvenscharen abgelegt. Im Rahmen des Beispielfalls findet sich in dem Speicher 6 also sowohl die Kurvenschar für das Abkühlverhalten des Gebäudes 1 gemäß der 1A als auch die Kurvenschar für das Aufwärmeerhalten des Gebäudes 1 nach 1B. Beide Kurvenscharen korrespondieren – wie beschrieben – zu verschiedenen Ausgangstemperaturen Ta sowie gegebenenfalls unterschiedlichen Energiemengen zur Beaufschlagung der Klimatisierungseinheit 2.
  • Die Rechnereinrichtung 3 lässt sich fern auslesen. Dazu ist die Rechnereinrichtung 3 mit einer externen Überwachungs-/Diagnoseeinrichtung 7 verbunden. Über diese externe Überwachungs-/Diagnoseeinrichtung 7 kann auch der Inhalt des Speichers 6 ausgelesen werden, wie dies einleitend bereits beschrieben wurde. Es ist über diese Datenverbindung auch denkbar, den Speicherinhalt zu überschreiben bzw. die Rechnereinrichtung 3 mit ent sprechenden Werten für die zu berücksichtigenden Kurvenscharen zu versorgen.
  • Zusätzlich zu den beiden Temperatursensoren 4, 5 sind noch zwei weitere Sensoren 8, 9 im Gebäude 1 realisiert. Bei dem Sensor 8 handelt es sich um einen Bewegungssensor, welcher im Gebäude 1 befindliche Personen registriert. Daraus lässt sich mit Hilfe des Sensors 8 ein Nutzungsprofil in der Rechnereinrichtung 3 erstellen.
  • Bei dem weiteren Sensor 9 handelt es sich um einen Tür- und/oder Fensterschalter 9. Dieser Sensor bzw. Schalter 9 dient dazu, festzustellen, ob eine Öffnungseinrichtung des Gebäudes 1 geöffnet oder geschlossen ist. Im Beispielfall der 2 ist der Sensor 9 als Fensterschalter ausgebildet und stellt fest, ob das zugehörige Fenster 10 oder allgemein eine Öffnungseinrichtung beispielsweise gekippt ist oder nicht. In Abhängigkeit von diesem Sensorsignal sorgt die Rechnungseinrichtung 3 dafür, dass die Heizungsanlage 2 entsprechend mit Primärenergie beaufschlagt wird. So wird man beispielsweise bei geöffnetem Fenster 10 generell dafür sorgen, dass die Zufuhr an Primärenergie so gering wie möglich bemessen ist, beispielsweise um ein Einfrieren zu verhindern, respektive auszuschließen, dass die Innentemperatur Ti innerhalb des Gebäudes 1 nicht unter einen bestimmten und vorgegebenen Wert (beispielsweise Timin = 10°C) fällt.
  • Darüber hinaus kann ein weiterer Sensor realisiert werden, der als Zeitmessgeber ausgebildet ist. Im Rahmen des Ausführungsbeispiels und nicht einschränkend mag dieser als Zeitmessgeber ausgeführte Sensor in die externe Überwachungs-/Diagnoseeinrichtung 7 integriert sein. Oder anders ausgedrückt, versorgt die externe Überwachungs-/Diagnoseeinrichtung 7 die Rechnereinichtung 3 mit den erforderlichen Daten zur aktuellen Zeit sowie zu kalen darischen Daten wie Datum, Urlaubszeit etc.. Das ist selbstverständlich nur beispielhaft und nicht einschränkend zu verstehen.
  • Die Rechnereinrichtung 3 verfügt darüber hinaus noch über eine angeschlossene Kunden-Eingabeeinheit 11. Über diese Kunden-Eingabeeinheit 11 kann der Bediener oder Kunde seinen Kundenwunsch eingeben. Dieser spiegelt sich beispielsweise in der bereits angesprochenen Wunschtemperatur von beispielsweise Ti = 20°C zum gewünschten Zeitpunkt tw wider. Darüber hinaus kann der Kunde über die Kunden-Eingabeeinheit 11 nicht nur gewünschte Raumtemperaturen, sondern auch Temperaturkurven oder auch Verbrauchsvorgaben oder Kostenvorgaben in die Rechnereinrichtung 3 einspeisen.
  • Diese Verbrauchs- bzw. Kostenvorgaben knüpfen an den Primärenergieverbrauch der Heizungsanlage 2 im Beispielfall bzw. allgemein der Klimatisierungseinheit 2 an. Zu diesem Zweck erfasst die Rechnereinrichtung 3 sowohl die Vorlauf- als auch die Rücklauftemperatur des mit Hilfe der Heizungsanlage 2 erwärmten Wassers. Das erwärmte Wasser wird über Radiatoren oder Fußbodenheizungsrohre verteilt und sorgt dafür, dass im Innern des Gebäudes 1 die Innentemperatur Ti vorliegt. Darüber hinaus können mit Hilfe der Rechnereinrichtung 3 auch direkt Werte des Primärenergieverbrauchs abgefragt und erfasst werden. Hier ist es beispielsweise denkbar, die Menge an verbrauchtem Heizöl als Primärenergie im Beispielfall zu messen. Dazu kann ein üblicher Volumen- oder Mengenmesser zwischen dem Heizöltank und dem Ölbrenner vorgesehen werden. Darüber hinaus lassen sich Werte für den Primärenergieverbrauch auch über einen Gas- und/oder Stromzähler erfassen und in der Rechnereinrichtung 3 verarbeiten. Denkbar ist es hier, dass entsprechende Zählvorrichtung für den Primärenergieverbrauch mit der Rechnereinrichtung 3 beispielsweise über ein Netzwerk verbunden sind.
  • Bei diesem Netzwerk kann es sich um ein in das Gebäude 1 integriertes Kommunikationsnetzwerk handeln. An dieses mögen auch die übrigen Sensoren angeschlossen sein. Selbstverständlich ist auch eine drahtlose Kommunikation denkbar und wird von der Erfindung erfasst.
  • Zur Ermittlung der Vorlauf- und Rücklauftemperaturen finden sich zugehörige Temperatursensoren 13, 14 in den Heizungsrohren, wobei der Temperatursensor 13 die Vorlauftemperatur des Wassers misst und der Temperatursensor 14 die Rücklauftemperatur. Außerdem ist noch ein Mengenmesser bzw. Volumensensor 15 realisiert, welcher die Menge des an die einzelnen Heizkörper oder an die Fußbodenheizung abgegebenem Wassers der Vorlauftemperatur erfasst. Aus den Werten lässt sich die insgesamt in die Radiatoren bzw. die Fußbodenheizung eingespeiste Wärmeenergie ableiten. Diese Werte liegen in der Rechnereinrichtung 3 vor.
  • Darüber hinaus verfügt die Rechnereinrichtung 3 über Daten, welche den Wirkungsgrad der Klimatisierungseinheit bzw. Heizungsanlage 2 betreffen. Aus der verbrauchten Wärmeenergie in Verbindung mit dem Wirkungsgrad lässt sich der Primärenergieverbrauch errechnen. Dieser Primärenergieverbrauch kann auf einer Anzeigeeinheit 12 wiedergegeben werden, die an die Rechnereinrichtung 3 angeschlossen ist. Außerdem lässt die Anzeigeeinheit 12 eine Ausgabe dergestalt zu, dass die aktuellen Energiekosten angegeben werden.
  • Hierzu verfügt die Rechnereinrichtung 3 zusätzlich zu dem Primärenergieverbrauch über Daten zu den Kosten dieses Primärenergieverbrauches. Im Beispielfall des Ölbrenners als Heizungsanlage 2 korrespondieren die Energiekosten zu dem Heizölpreis und dem Heizölverbrauch des Ölbrenners gegebenenfalls kann auch noch der Stromverbrauch etwaiger Pumpen berücksichtigt werden. Jedenfalls kann die Rechnereinrichtung 3 mit Hilfe der Anzeigeeinheit 12 die aktuellen Energiekosten ausgeben. Selbstverständlich lassen sich auch über beliebige Auswertezeiträume aufsummierte Energiekosten darstellen. Außerdem kann das Energiesparpotential angegeben werden. Denn es lassen sich prognostizierte Energiekosten errechnen, die beispielsweise zu einer im Vergleich zu der gewünschten Innentemperatur Ti von 20°C um ein Grad verringerten Innentemperatur von 19°C korrespondieren.
  • Die Rechnereinrichtung 3 mag nicht nur über die Überwachungs-/Diagnoseeinrichtung 7 mit beispielsweise einem externen Rechner oder einem externen Rechnernetzwerk verbunden sein. Tatsächlich kann die Rechnereinrichtung 3 auch mit einer externen weiteren Eingabeeinrichtung 16 gekoppelt werden. Über diese externe Eingabeeinrichtung 16, lassen sich beispielsweise Wetterdaten einspeisen. Diese mögen aktuelle sowie prognostizierte Wetterdaten enthalten. Außerdem können über die externe Eingabeeinrichtung 16 Energiepreise oder andere auszuwertende Daten eingespeist werden. Darüber hinaus stellt die externe Eingabeeinrichtung 16 beispielsweise die Verbindung der Rechnereinrichtung 3 mit einem Zentralrechner her. Hierdurch lassen sich Daten wie der bereits einleitend beschriebene Energiepass, Wärmedämmdaten, Energiekosten, Verbrauchswerte etc. des jeweiligen Gebäudes 1 zentral sammeln und auswerten.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 2633472 [0004]
    • - DE 10337771 A1 [0005]
    • - DE 102006014515 A1 [0006]
    • - DE 2633472 A1 [0008]

Claims (14)

  1. Steuervorrichtung (3) für eine Klimatisierungseinheit (2) zur Temperierung eines Gegenstandes (1), insbesondere eine Gebäude-Klimatisierungseinheit, mit wenigstens einem Temperatursensor (4, 5), und mit einer Rechnereinrichtung (3) zur Beaufschlagung der Klimatisierungseinheit (2), dadurch gekennzeichnet, dass in einem Speicher (6) wenigstens eine im Rahmen eines vorgeschalteten Kalibriervorganges aufgenommene Kurvenschar abgelegt ist, welche das Abkühl- und/oder Aufwärmeerhalten des zu temperierenden Gegenstandes (1) bei verschiedenen Außentemperaturen (Ta) und/oder Ausgangstemperaturen widerspiegelt.
  2. Steuervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sowohl ein Innentemperatursensor (4) als auch ein Außentemperatursensor (5) realisiert sind, die beide Temperaturwerte an die Rechnereinrichtung (3) übermitteln.
  3. Steuervorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Kurvenschar in einem austauschbaren und gegebenenfalls fern auslesbaren Speicher (6) der Rechnereinrichtung (3) abgelegt ist.
  4. Steuervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein im Vergleich zum Temperatursensor (4, 5) zusätzlicher Sensor (8, 9) vorgesehen ist, welcher vorgegebene Betriebszustände erfasst und an die Rechnereinrichtung (3) übermittelt.
  5. Steuervorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei dem Sensor (8) um einen Bewegungssensor (8) zur Registrierung von im Gebäude (1) befindlichen Personen handelt.
  6. Steuervorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Sensor (9) als Schalter an einer Öffnungseinrichtung (10) des zu temperierenden Gegenstands (1), beispielsweise als Tür- und/oder Fensterschalter (9), ausgebildet ist.
  7. Steuervorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Sensor als Zeitmessgeber zur Angabe der aktuellen Uhrzeit sowie gegebenenfalls kalendarischer Werte wie Datum, Ferienzeit, Urlaubszeit, örtlicher oder regionaler Feiertage etc. dient.
  8. Steuervorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass aus den vom Sensor (8, 9) gelieferten Daten ein Prognosenutzungsverhalten abgeleitet wird.
  9. Steuervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Rechnereinrichtung (3) mit einer externen Überwachungs-/Diagnoseeinrichtung (7) verbunden ist.
  10. Steuervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Rechnereinrichtung (3) mit einer externen Eingabeeinrichtung (16), beispielsweise einer Wettereingabeeinrichtung zur Einspeisung externer Daten wie aktueller und prognostizierter Wetterdaten, Energiepreise etc. ausgerüstet ist.
  11. Steuervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Rechnereinrichtung (3) eine angeschlossene Kunden-Eingabeeinheit (11) aufweist, welche zur Vorgabe von Kundenwünschen dient, beispielsweise in Gestalt von vorgegebenen Raumtemperaturen, Temperaturkurven, Verbrauchswerten etc..
  12. Steuervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorlauftemperatur und die Rücklauftemperatur sowie die verbrauchte Menge an Wärmeenergie oder Kälteenergie der Klimatisierungseinheit (2) mit Hilfe von Sensoren (13, 14, 15) erfasst und hieraus unter Berücksichtigung eines vorgegebenen Wirkungsgrades der Klimatisierungseinheit (2) der aktuelle Primärenergieverbrauch abgeleitet wird.
  13. Steuervorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Primärenergieverbrauch in Kombination mit gegenwärtigen Energiepreisen in aktuelle sowie über vorgegebene Auswertezeiträume aufsummierte Energiekosten in der Rechnereinrichtung (3) umgerechnet wird.
  14. Steuervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass aus den ermittelten Energiekosten zukünftige Energiekosten sowie Energieeinsparkosten abgeleitet werden.
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