DE202009004433U1 - Blockbodenbeutel mit zusätzlicher Schweißnaht und Sollfaltlinien - Google Patents

Blockbodenbeutel mit zusätzlicher Schweißnaht und Sollfaltlinien Download PDF

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    • A47FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
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    • A47L9/00Details or accessories of suction cleaners, e.g. mechanical means for controlling the suction or for effecting pulsating action; Storing devices specially adapted to suction cleaners or parts thereof; Carrying-vehicles specially adapted for suction cleaners
    • A47L9/10Filters; Dust separators; Dust removal; Automatic exchange of filters
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Abstract

Staubfilterbeutel für Staubsauger, in Gestalt eines Blockbodenbeutels, mit einem zwei einander gegenüberliegende Flachwände (110, 111) bildenden Beutelkörper (102) aus flexiblem Filtermaterial und einer an einem der Längsenden des Filterbeutels (101) angeordneten, eine Durchtrittsöffnung (109) aufweisenden Halteplatte (104) zum Halten des Filterbeutels (101) im Staubsauger, wobei der Beutelkörper (102) zwei jeweils an eine der Flachwände (110, 111) angesetzte und endseitig miteinander verbundene Bodenpartien (112, 113) aufweist, die unterhalb der Halteplatte (104) angeordnet sind, wobei die Halteplatte (104) auf der Außenseite der ersten der beiden Bodenpartien (112) angeordnet ist und die zweite Bodenpartie (113) eine nach innen eingefaltete, gegen die Innenseite der ersten Bodenpartie (112) gelegte und sich längs der Halteplatte (104) erstreckende Bodenfalte (123) bildet und wobei die erste Bodenpartie (112) ein erstes Eintrittsloch (122) enthält und die zweite Bodenpartie (113) ein zweites Eintrittsloch (129) enthält und die zweite Bodenpartie (113) die Bodenfalte (123) mit einem ersten Faltenschenkel (125) und einem...

Description

  • Die Erfindung geht aus von einem Staubfilterbeutel mit den Merkmalen des gleichlautenden Oberbegriffs der nebengeordneten Ansprüche 1 und 2.
  • Es handelt sich dabei um einen Staubfilterbeutel für Staubsauger in Gestalt eines Blockbodenbeutels mit einem zwei einander gegenüberliegende Flachwände bildenden Beutelkörper aus flexiblem Filtermaterial und einer an einem der Längsenden des Filterbeutels angeordneten, eine Durchtrittsöffnung aufweisenden Halteplatte zum Halten des Filterbeutels im Staubsauger, wobei der Beutelkörper zwei jeweils an eine der Flachwände angesetzte und endseitig miteinander verbundene Bodenpartien aufweist, die unterhalb der Halteplatte angeordnet sind, wobei die Halteplatte auf der Außenseite der ersten der beiden Bodenpartien angeordnet ist und die zweite Bodenpartie eine nach innen eingefaltete, gegen die Innenseite der ersten Bodenpartie gelegte und sich längs der Halteplatte erstreckende Bodenfalte bildet und wobei die erste Bodenpartie ein erstes Eintrittsloch enthält und die zweite Bodenpartie ein zweites Eintrittsloch enthält und die zweite Bodenpartie die Bodenfalte mit einem ersten Faltenschenkel und einem zweiten Faltenschenkel bildet, welche übereinander liegend unter Ausbildung eines Faltenscheitels angeordnet sind, wobei die beiden Bodenpartien in der Nachbarschaft eines Längsrandes der Halteplatte durch eine erste Schweißnaht miteinander verbunden sind, wobei die erste Schweißnaht zwischen dem endständigen Randbereich des ersten Faltenschenkels der zweiten Bodenpartie und dem endständigen Randbereich der ersten Bodenpartie ausgebildet ist.
  • Ein Staubfilterbeutel dieses Aufbaus – in der Praxis wird ein solcher Staubfilterbeutel Blockbodenbeutel oder Klotzbodenbeutel genannt – ist z. B. in der DE 20 2007 017 064 U1 beschrieben. Nachteil des in diesem Dokument beschriebenen Staubfilterbeutels ist, dass beim Einsatz des Staubfilterbeutels nicht gewährleistet ist, dass die Faltung des Beutels in seinen Betriebszustand im Staubsauger optimal vorliegt. Es können lose Faltenteile im Bodenbereich des Beutels in den Strömungsweg hineinragen. Es kann damit zu nicht optimalem Strömungsverlauf kommen und mitunter treten dabei Staubansammlungen im Faltungsbereich des Klotzbodens auf. Im Rahmen der Fertigung ergibt sich ein relativ hoher Aufwand, um eine exakte Faltung im Klotzbodenbereich zu realisieren.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den Staubfilterbeutel der eingangs genannten Art in Bezug auf seine Faltung so zu gestalten, dass bei einfacher Fertigung eine verbesserte Ausgestaltung der Faltung erhalten wird.
  • Diese Aufgabe wird mit dem Gegenstand der beiden nebengeordneten Ansprüche 1 und 2 gelöst.
  • Der Gegenstand des Anspruchs 1 zeichnet sich dadurch aus, dass die erste Bodenpartie und die zweite Bodenpartie mit einer zweiten Schweißnaht miteinander verbunden sind, wobei die Erstreckungslinie der zweiten Schweißnaht mit Abstand zur Erstreckungslinie zur ersten Schweißnaht verläuft, den Öffnungsquerschnitt der Durchtrittsöffnung durchquert und im Bereich des Faltenscheitels der Bodenfalte verläuft.
  • Mit dieser Gestaltung wird im Klotzbodenbereich die aus dem ersten Faltenschenkel und dem zweiten Faltenschenkel gebildete Falte der zweiten Bodenpartie mit der ersten Bodenpartie über eine Schweißnaht verschweißt. Diese Schweißnaht bildet die sogenannte zweite Schweißnaht. Sie verbindet die Bodenfalte der zweiten Bodenpartie mit der ersten Bodenpartie, indem sie im Bereich des Faltenscheitels verläuft. Die Schweißnaht bildet damit vorzugsweise unmittelbar den Faltenscheitel aus und sorgt für eine exakte Faltung der zweiten Bodenpartie. Über die Verbindung mit der ersten Bodenpartie sorgt diese Schweißnaht außerdem für eine exakte Parallel-Anlage der Bodenfalte auf der ersten Bodenpartie. Es werden damit Staubansammlungen unter der Bodenfalte verhindert und eine ebene Gestaltung des Bodenbereichs, insbesondere auch um den Öffnungsquerschnitt der Durchtrittsöffnung herum, sichergestellt.
  • Der Gegenstand des nebengeordneten Anspruchs 2 zeichnet sich dadurch aus, dass im vom ersten Faltenschenkel entfernten Randbereich des zweiten Faltenschenkels der zweiten Bodenpartie im Anschlussbereich der Flachwand eine durch thermische Bearbeitung, wie z. B. Schweißen und/oder Schmelzen, ausgebildete erste Sollfaltlinie angeordnet ist, welche bei der in der Betriebsstellung des Staubfilterbeutels vorliegenden Anordnung des ersten Faltenschenkels auf dem zweiten Faltenschenkel in der Nachbarschaft der ersten Schweißnaht angeordnet ist und/oder dass in der Flachwand, an die die zweite Bodenpartie anschließt, außerhalb der zweiten Bodenpartie mit Abstand zum Anschlussbereich der Flachwand eine durch thermische Bearbeitung, wie z. B. Schweißen und/oder Schmelzen, ausgebildete zweite Sollfaltlinie verläuft.
  • Mit dieser Gestaltung wird durch die erste und/oder die zweite Sollfaltlinie ein exakter vorgegebener Faltenverlauf erreicht. Die erste Sollfaltlinie, die im Anschlußbereich ausgebildet ist, wo die zweite Bodenpartie an die zugeordnete Flachwand anschließt, sorgt dafür, dass ein exakter vorgegebener Faltenverlauf beim Einsatz des Staubfilterbeutels im Staubsauger im Betriebszustand sichergestellt wird, d. h. die betreffende Faltlinie auf der ersten Schweißnaht, die die erste Bodenpartie mit der zweiten Bodenpartie im Bereich der Halteplatte verbindet, zu liegen kommt. Die zweite Sollfaltlinie sorgt dafür, dass bei dem im Staubsauger eingesetzten Staubfilterbeutel eine kontrollierte Überführung des Staubfilterbeutels durch Entfalten des Staubfilterbeutels von der Verpackungsstellung in die Betriebsstellung erfolgt.
  • Die Sollfaltlinien sind jeweils durch thermische Bearbeitung ausgebildet, und zwar vorzugsweise als Schweißlinien, d. h. als Linien, die durch Schweißen oder durch Schmelzen in das thermoplastische Material der Beutelwandung eingebracht sind und damit als vorbestimmte präparierter Faltungslinie fungieren.
  • Zur Herstellung der Sollfaltenlinien über Ultraschall-Schweißen kann ein linienförmig ausgebildeter Amboss auf eine eben ausgebildete Sonotrodenfläche gedrückt werden. Das Verfahren kann so ausgeführt werden, dass die Einprägung an der Beutelinnenseite oder an der Beutelaußenseite erzeugt wird.
  • Bei besonders bevorzugten Ausführungen ist vorgesehen, dass sowohl die oben genannte zweite Schweißnaht vorgesehen ist, die die erste Bodenpartie mit der zweiten Bodenpartie im Bereich des Faltenscheitels der Falte der zweiten Bodenpartie verbindet und dass gleichzeitig, d. h. in den selben Ausführungen, die erste Sollfaltlinie und/oder die zweite Sollfaltlinie vorhanden ist, die die beschriebene exakte Faltenlage und kontrollierte Überführung der Faltung zwischen Betriebsstellung und Verpackungsstellung sicherstellt.
  • Vorteilhafte Anordnungen der ersten Sollfaltlinie und der zweiten Sollfaltlinie sowie der ersten Schweißnaht und der zweiten Schweißnaht ergeben sich mit Ausführungen, die die Merkmale der Unteransprüche 4 bis 6 aufweisen Es sind ferner Ausführungen vorgesehen, bei denen die Sollfaltlinien für den Fall, dass die zweite Bodenpartie bzw. die zweite Flachwand mehrere Materiallagen aufweist, als durch thermische Bearbeitung, wie Schweißen oder Schmelzen, hergestellte Verbindungsnähte der Materiallagen ausgebildet sind.
  • Besonders vorteilhaft sind Ausführungen, bei denen vorgesehen ist, dass eine Materiallage oder mehrere Materialllagen der ersten Bodenpartie und/oder der zweiten Bodenpartie und/oder der ersten Flachwand und/oder der zweiten Flachwand zumindest bereichsweise durch mechanische und/oder thermische Bearbeitung verdichtet ist bzw. sind. Hierbei kann vorzugsweise vorgesehen sein, dass die Verdichtung der Materiallage bzw. der Materiallagen durch punktförmiges Anschmelzen der thermischen Materiallage bzw. Materiallagen ausgebildet ist. In bevorzugter Weiterbildung kann vorgesehen sein, dass das punktförmige Anschweißen über eine Ultraschall-Schweißvorrichtung erzeugt ist. Die Verdichtung kann ein Durchdrücken von Heißschmelzklebstoff durch die Materialwand verhindern. Außerdem kann mit der Verdichtung die Materialdicke der Materialwand reduziert werden. Ferner kann durch die Verdichtung der Bodenfaltprozess und die Faltungsanordnung stabilisiert werden. Die Verdichtung liegt bevorzugt als Schweißpunktraster vor. Das Rastermaß, d. h. der kleinste Abstand zwischen zwei Schweißpunkten, liegt dabei vorzugsweise zwischen 2 und 10 mm.
  • Bei weiteren Ausführungen ist vorgesehen, dass die beiden Faltenschenkel der Bodenfalte der zweiten Bodenpartie aufeinander liegend miteinander befestigt sind. Die aufeinander liegenden Bereiche der beiden Faltenschenkel können z. B. durch Kleben, insbesondere durch Heißkleben, miteinander befestigt sein.
  • Nachstehend wird ein besonders bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnung im Einzelnen erläutert. Dieses erfindungsgemäße Ausführungsbeispiel ist in den 9 bis 16 dargestellt. Zum besseren Verständnis der Erfindung wird jedoch zuvor anhand der 1 bis 8 ein Staubfilterbeutel des Stand der Technik erläutert. In den 1 bis 8 ist als Stand der Technik das Ausführungsbeispiel dargestellt, das in der eingangs genannten gattungsbildenden Gebrauchsmusterschrift DE 20 2007 017 064 U1 angegeben ist.
  • Es zeigen:
  • 1: einen den Stand der Technik darstellenden Ausgangsbeutel für die Fertigung eines erfindungsgemäßen Staubfilterbeutels in dem Pfeil I, III in 5 entsprechender Draufsicht;
  • 2: den den Stand der Technik darstellenden Ausgangsbeutel nach 1 in entsprechender Draufsicht Pfeil II, VI in 5;
  • 3: einen aus dem den Stand der Technik darstellenden Ausgangsbeutel gemäß den 1 und 2 durch Einfalten von Seitenfalten und Anbringen der Halteplatte entstandener den Stand der Technik darstellenden Zwischenbeutel in der 1 in entsprechender Draufsicht gemäß Pfeil I, III in 5, wobei die Halteplatte nur schematisch eingezeichnet ist;
  • 4: den dem Stand der Technik entsprechenden Zwischenbeutel nach 3 in entgegengesetzter, der 2 entsprechender Draufsicht gemäß Pfeil II, IV in 5;
  • 5: den dem Stand der Technik entsprechenden Zwischenbeutel nach den 3 und 4 im Schnitt gemäß der Schnittlinie V-V in 3 in vergrößerter Teildarstellung;
  • 6: die dem Stand der Technik entsprechende Anordnung nach 5 während des Einfaltens der Bodenfalte;
  • 7: die Anordnung nach den 5 und 6 nach Fertigstellung des den Stand der Technik darstellenden Staubfilterbeutels;
  • 8: den dem Stand der Technik entsprechenden Staubfilterbeutel im den 5 bis 7 entsprechenden Schnitt in verkleinerter Gesamtansicht, wobei sich der Beutel in seiner Gebrauchslage befindet;
  • 9: einen erfindungsgemäßen Ausgangsbeutel für die Fertigung eines erfindungsgemäßen Staubfilterbeutels in dem Pfeil I, III in 13 entsprechender Draufsicht;
  • 10: den erfindungsgemäßen Ausgangsbeutel nach 9 in entsprechender Draufsicht Pfeil II, VI in 13;
  • 11: einen aus dem Ausgangsbeutel gemäß den 9 und 10 durch Einfalten von Seitenfalten und Anbringen der Halteplatte entstandener Zwischenbeutel in der 9 in entsprechender Draufsicht gemäß Pfeil I, III in 13, wobei die Halteplatte nur schematisch eingezeichnet ist;
  • 12: den Zwischenbeutel nach 3 in entgegengesetzter, der 9 entsprechender Draufsicht gemäß Pfeil II, IV in 13;
  • 13: den Zwischenbeutel nach den 11 und 12 im Schnitt gemäß der Schnittlinie V-V in 11 in vergrößerter Teildarstellung;
  • 14: die Anordnung nach 13 während des Einfaltens der Bodenfalte;
  • 15: die Anordnung nach den 13 und 14 nach Fertigstellung des erfindungsgemäßen Staubfilterbeutels;
  • 16: den erfindungsgemäßen Staubfilterbeutel im den 13 bis 15 entsprechenden Schnitt in verkleinerter Gesamtansicht (15 zeigt einen Ausschnitt aus 16), wobei sich der Beutel in seiner Gebrauchslage befindet.
  • Der aus den 7 und 8 im fertigen Zustand hervorgehende Staubfilterbeutel 1 weist die Gestalt eines Blockbodenbeutels (diese Beutelart wird in der Praxis auch Klotzbodenbeutel genannt) auf und setzt sich aus einem Beutelkörper 2 und einer an einem Längsende 3 des Filterbeutels 1 angeordneten Halteplatte 4 zusammen.
  • Der Beutelkörper 2 besteht aus flexiblem Filtermaterial, das ein- oder mehrlagig sein kann. Die Art des Filtermaterials ist vorliegend von untergeordneter Bedeutung. Es kommen die üblichen Materialien infrage, insbesondere zumindest im Wesentlichen aus Kunststoff bestehende Faserstrukturen. Vorliegend handelt es sich um ein schweißbares Vliesmaterial.
  • Die Halteplatte 4 ist steif ausgebildet und besteht aus Kunststoff. Sie dient zum Festlegen des Filterbeutels 1 in einem Staubsauger, der eine entsprechende Aufnahme für die Halteplatte aufweist. Die Halteplatte 4 hat im Wesentlichen die Gestalt eines länglichen Rechtecks. Die Längsrichtung der Halteplatte 4 und somit deren Längsränder 6, 7 verlaufen quer zur Längsrichtung 8 des Filterbeutels 1. Die Halteplatte 4 ist in 3 nur schematisch eingezeichnet. Sie wird beim Ausführungsbeispiel von einem Spritzgussteil gebildet und kann zur Materialersparnis Durchbrechungen und zur Fixierung im Staubsauger am Umfang vorstehende Vorsprünge aufweisen. Die Halteplatte 4 enthält ferner eine Durchtrittsöffnung 9 für den Durchtritt der vom Staubsauger angesaugten Staubluft.
  • Der Beutelkörper 2 bildet zwei einander gegenüberliegende Flachwände 10, 11, die bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel eine rechteckige Gestalt aufweisen. An jede der beiden Flachwände 10, 11 ist am dem Längsende 3 zugewandten Wandende eine Beutelkörper-Bodenpartie 12 bzw. 13 einstückig angesetzt, deren Enden 14, 15 miteinander verbunden sind. Dies kann beispielsweise durch Kleben oder mittels eines geklebten Faltwickels oder insbesondere durch Schweißen erfolgen. Es ist jedoch auch möglich, die beiden Bodenpartien 12, 13 einstückig ineinander übergehen zu lassen, so dass die beiden Flachwände 10, 11 zusammen mit den beiden Bodenpartien 12, 13 von einem einstückigen Filtermaterial gebildet werden können.
  • Die beiden Bodenpartien 12, 13 sind beim fertigen Filterbeutel 1 unterhalb der Halteplatte 4 angeordnet und bilden einen fest mit der Halteplatte 4 verbundenen Beutelkörperboden 16.
  • Auf diese Weise ergibt sich, dass in der aus den 7 und 8 hervorgehenden Gebrauchslage die Halteplatte 4 quer zu den von der Halteplatte 4 abstehenden Flachwänden 10, 11 steht und die Flachwände 10, 11 im Abstand zueinander hält.
  • Am dem Längsende 3 entgegengesetzten Längsende 17 ist der Beutelkörper 2 geschlossen, beispielsweise indem die Flachwände 10, 11 miteinander verschweißt oder durch einen geklebten Faltwickel fest und dicht miteinander verbunden sind. In der Gebrauchslage verlaufen die beiden Flachwände 10, 11, wie aus 8 ersichtlich ist, in Richtung zur querstehenden Halteplatte 4 hin spitzwinkelig voneinander weg. Die beiden Bodenpartien 12, 13 stehen in der Gebrauchslage jeweils entlang einer Biegelinie 20 bzw. 21 winkelig von der zugewandten Flachwand 10 bzw. 11 ab.
  • Für Verpackungszwecke wird der Filterbeutel 1 flach zusammengelegt, indem man die Halteplatte 4 zusammen mit dem Beutelkörperboden 16 um eine der beiden Biegelinien, zweckmäßigerweise um die Biegelinie 20 als Schwenkzentrum in Richtung gemäß Pfeil 18 zur von der Biegelinie 20 abgehenden Flachwand 10 hin einschwenkt. Die andere Flachwand 11 wird dabei entsprechend abgeknickt.
  • Der Beutelkörperboden 16 weist eine der Durchtrittsöffnung 9 der Halteplatte 4 benachbarte Eintritts-Lochanordnung 19 auf, so dass die angesaugte Staubluft durch die Durchtrittsöffnung 9 und die Eintritts-Lochanordnung 19 in das Beutelinnere gelangt. Die in der Staubluft enthaltenen Partikel werden von der Wandung des Beutelköpers 2 zurückgehalten. Die von den Staubpartikeln befreite Luft gelangt durch die Wandung des Beutelkörpers 2 hindurch nach außen.
  • Die Halteplatte 4 ist auf der Außenseite einer der beiden Bodenpartien des Beutelkörpers 2, vorliegend auf der an die Flachwand 10 angesetzten Bodenpartie 12 angeordnet und fest, insbesondere durch Kleben mit dieser verbunden, so dass sich nicht nur ein fester Zusammenhalt ergibt sondern gleichzeitig der Übergang von der Durchtrittsöffnung 9 der Halteplatte 4 zur Eintritts-Lochanordnung 19 des Beutelkörperbodens 16 nach außen hin abgedichtet wird.
  • Die erste Bodenpartie 12 erstreckt sich, ausgehend von ihrer Biegelinie 20, über die Durchtrittsöffnung 9 der Halteplatte 4 hinweg und enthält ein erstes Eintrittsloch 22, das Bestandteil der Eintritts-Lochanordnung 19 und fluchtend zur Durchtrittsöffnung 9 der Halteplatte 4 angeordnet ist.
  • Die zweite Bodenpartie 13 bildet eine nach innen eingefaltete, gegen die der Halteplatte 4 abgewandte Innenseite der ersten Bodenpartie 12 gelegte und sich längs der Halteplatte 4 erstreckende Bodenfalte 23 mit zwei Faltenschenkeln 24, 25, die an einem Faltenscheitel 26 ineinander übergehen. Im Schnitt gesehen erstreckt sich der eine Faltenschenkel 24 von der Biegelinie 21, an der die zweite Bodenpartie 13 an die Flachwand 11 angesetzt ist, bis zum Faltenscheitel 26. Der andere Faltenschenkel 25 erstreckt sich von dem Faltenscheitel 26 bis zum Ende 15 der zweiten Bodenpartie 13.
  • Die Bodenfalte 23 ist so weit nach innen eingefaltet, dass ihr Faltenscheitel 26 etwa in der Mitte des ersten Eintrittsloches 22 der ersten Bodenpartie 12 angeordnet ist, so dass der Faltenscheitel 26 etwa entlang der sich in Längsrichtung 5 der Halteplatte 4 erstreckenden Durchmesserlinie des ersten Eintrittsloches 22 verläuft. Die beiden Faltenschenkel 24, 25 enthalten jeweils ein vom Faltenscheitel 26 ausgehendes, d. h. am Faltenschenkel 26 randoffenes Eintritts-Halbloch 27, 28. Die beiden Eintritts-Halblöcher 27, 28 gehen somit am Faltenscheitel 26 sozusagen ineinander über und überdecken sich. Die beiden Eintritts-Halblöcher 27, 28 sind ferner benachbart zur zugewandten Hälfte des ersten Eintrittsloches 22 angeordnet, so dass die Eintritts-Lochanordnung 19 einerseits des Faltenscheitels 26 von der der Biegelinie 20 zugewandten Hälfte der Durchtrittsöffnung 9 der Halteplatte 4 und andererseits des Faltenscheitels 26 von der der Biegelinie 20 abgewandten Hälfte der Durchtrittsöffnung 9 und den beiden mit dieser fluchtenden Eintritts-Halblöchern 27, 28 der zweiten Bodenpartie 13 gebildet wird.
  • Im gestreckten Zustand der zweiten Bodenpartie 13, d. h. vor dem Einfalten der Bodenfalte 23, ergeben die beiden Eintritts-Halblöcher 27, 28 ein zusammenhängendes zweites Eintrittsloch 29, das dem an der ersten Bodenpartie 12 angeordneten ersten Eintrittsloch 22 entspricht.
  • Der der ersten Bodenpartie 12 zugewandte Faltenschenkel 24 ist fest und dicht mit der ersten Bodenpartie 12 verbunden. Ferner sind die beiden Faltenschenkel 24, 25 fest und dicht miteinander verbunden. Das jeweilige Verbinden erfolgt zweckmäßigerweise durch Kleben, insbesondere durch Heißkleben.
  • Wie bereits erwähnt, sind die Enden 14, 15 der beiden Bodenpartien 12, 13 fest miteinander verbunden. Dabei sind die beiden Bodenpartien 12, 13 zweckmäßigerweise in der Nachbarschaft des betreffenden Längsrandes 7 der Halteplatte 4 miteinander verbunden.
  • Die Halteplatte 4 und der Beutelkörperboden 16 sind rechtwinkelig zur Längsrichtung 5 etwa gleich breit. Ferner ist die Anordnung zweckmäßigerweise so getroffen, dass die Durchtrittsöffnung 9 der Halteplatte 4 in Breitenrichtung der Halteplatte 4 mittig an dieser und das erste Eintrittsloch 22 fluchtend zur Durchtrittsöffnung 9 angeordnet ist und dass der Faltenscheitel 26 der Bodenfalte 23 in halber Breite der Halteplatte 4 verläuft.
  • Bevor auf weitere Einzelheiten und die Fertigung des Filterbeutels 1 eingegangen wird, wird noch darauf hingewiesen, dass der Filterbeutel 1 an seinen beiden Seiten jeweils eine zwischen die beiden Flachwände 10, 11 nach innen eingefaltete, über ihre gesamte Länge ausstülpbare Seitenfalte 30, 31 aufweist, die beim Gebrauch des Filterbeutels 1, wenn sich dieser durch die eingesaugte Luft aufbläht, ausgestülpt wird, so dass sich das Beutelvolumen entsprechend vergrößert.
  • Bei der Fertigung des Filterbeutels 1 wird zunächst ein Ausgangsbeutel 32 (siehe 1 und 2) hergestellt, der von zwei gleich großen und gleich konturierten Zuschnitts-Materialstücken 33, 34 aus dem Filtermaterial gebildet wird, die aufeinander gelegt und ihrem Umfangsrand entlang miteinander verschweißt werden, so dass eine umlaufende Schweißnaht 35 gebildet wird, die sich aus aufeinanderfolgenden Schweißnahtbereichen zusammensetzt. Einer dieser Schweißnahtbereiche, der Schweißnahtbereich 47, verbindet beim fertigen Filterbeutel 1 die beiden Enden 14, 15 der beiden Bodenpartien 12, 13. Ein anderer Schweißnahtbereich, der Schweißnahtbereich 48, verbindet bei fertigem Filterbeutel 1 am der Halteplatte 4 entgegengesetzten Beutel-Längsende 17 die beiden Flachwände 10, 11 miteinander.
  • Jeder der beiden Zuschnitts-Materialstücke 33, 34 bildet einen beim fertigen Filterbeutel 1 die jeweilige Flachwand 10, 11 ergebenden Flachwand-Materialbereich 37, 38, einen die jeweilige Bodenpartie 12, 13 ergebenden Bodenpartie-Materialbereich 39, 40 und an jeder Seite einen Seitenfaltenschenkel-Materialbereich 41, 42, bzw. 43, 44.
  • Nach dem Verbinden der beiden Zuschnitts-Materialstücke 33, 34 miteinander wird durch beide Bodenpartie-Materialbereiche 41, 42 hindurch eine durchgehende Ausnehmung 45 angebracht, die bei fertigem Filterbeutel 1 einerseits das erste Eintrittsloch 22 der ersten Bodenpartie 12 und andererseits das zweite Eintrittsloch 29 der zweiten Bodenpartie 13 ergibt. Die beiden Eintrittslöcher 22, 29 werden also in einem einzigen Schritt hergestellt und fluchten zwangsläufig miteinander. Aus dem zweiten Eintrittsloch 29 entstehen später die beiden bereits erwähnten Eintritts-Halblöcher 27, 28.
  • Anschließend werden die beiden Seitenfalten 30, 31 nach innen zwischen die beiden Flachwand-Materialbereiche 37, 38 eingefaltet. Dabei wird die eine Seitenfalte 30 von den beiden Seitenfaltenschenkel-Materialbereichen 41 und 43 und die andere Seitenfalte 31 von den beiden anderen Seitenfaltenschenkel-Materialbereichen 42, 44 gebildet. Die beiden seitlichen Schweißnahtbereiche 49, 50 ergeben nach dem Einfalten der Seitenfalten 30, 31 deren Seitenfaltenscheitel 51, 52.
  • Nach dem Einfalten der Seitenfalten 30, 31 wird auf dem Bodenpartie-Materialbereich 39 des Zuschnitts-Materialstücks 33 die Halteplatte 4 befestigt, so dass sich der aus den 3 und 4 hervorgehende Zwischenbeutel 53 ergibt.
  • Sodann wird der der Halteplatte 4 abgewandte Bodenpartie-Materialbereich 40 des anderen Flachwand-Materialbereichs 38 eingefaltet, so dass die Bodenfalte 23 gebildet wird. Dieser Einfaltvorgang ist aus 6 ersichtlich. Gleichzeitig biegt sich der erste Bodenpartie-Materialbereich 39, der die Halteplatte 4 trägt, an der Biegelinie 20 vom Flachwand-Materialbereich 37 ab. Beim Einfalten der Bodenfalte 23 entstehen aus dem zweiten Eintrittsloch 29 die beiden Eintritts-Halblöcher 27, 28. Die Bodenfaltenschenkel 24, 25 werden ganz zusammengeklappt und gegen den ersten Bodenpartie-Materialbereich 39 bzw. die erste Bodenpartie 12 gelegt. Dabei werden die beiden Bodenfaltenschenkel 24, 25 miteinander und der Seitenfaltenschenkel 25 mit der ersten Bodenpartie 12 verklebt.
  • Die zweite Bodenpartie 13 weist eine dem Bodenfaltenscheitel 26 entsprechende Sollfaltlinie 54 auf. Diese Sollfaltlinie 54 kann von einer Schweißlinie gebildet werden, die in das betreffende Zuschnitts-Materialstück 34 eingebracht worden ist.
  • Ferner ist zweckmäßigerweise vorgesehen, dass mindestens einer der beiden Bodenfaltenschenkel, beim zweckmäßigen Ausführungsbeispiel der der Halteplatte 4 abgewandte Bodenfaltenschenkel 24, insbesondere durch Heißprägen in sich verfestigt ist. Dieses Verfestigen erfolgt bereits im Zuschnitt-Materialstück 34, wie aus den 2 und 4 hervorgeht. Es handelt sich um den mit Kreuzschraffur dargestellten Verfestigungsbereich 55. Diese Materialverfestigung ergibt nicht nur eine stabile Gegenfläche beim Zusammenkleben der Bodenfaltenschenkel 24, 22 sondern verhindert auch ein Schädigen des Filtermaterials beim Heißkleben.
  • Schließlich können im Falle von mehrlagigem Filtermaterial die die zweite Bodenpartie 13 bildenden Materiallagen punktartig und/oder linienartig und/oder flächig verschiebefest miteinander verbunden sein, so dass sich die Materiallagenbeim Falten der Bodenfalte 23 nicht gegeneinander verschieben können. Zweckmäßigerweise erfolgt das Verbinden der Materiallagen durch Schweißen oder Kleben. Beim Ausführungsbeispiel erfolgt dieses Verbinden der Materiallagen einerseits des Bodenfaltenscheitels 26 durch den Verfestigungsbereich 55 – fehlt ein solcher Verfestigungsbereich, würde beispielsweise eine Schweißlinie genügen – und andererseits des Bodenfaltenscheitels 26 durch eine Schweißlinie 56.
  • Bei dem dargestellten und beschriebenen Ausführungsbeispiel enthalten die beiden Faltenschenkel 24, 25 der Bodenfalte 23 jeweils ein vom Faltenscheitel 26 ausgehendes Eintritts-Halbloch 27, 28, so dass die beiden Eintritts-Halblöcher 27, 28 am Faltenscheitel 26 ineinander übergehen, wobei die beiden Eintritts-Halblöcher 27, 28 benachbart zur zugewandten Hälfte des ersten Eintrittsloches 22 angeordnet sind.
  • Prinzipiell können diese Halblöcher 27, 28 jedoch auch weggelassen werden, so dass der Faltenscheitel ununterbrochen über das erste Eintrittsloch 22 hinweg verläuft. Diese Ausführungsform ist ohne weiteres vorstellbar, so dass auf eine gesonderte Darstellung verzichtet wurde. In diesem Falle wird beim Betrieb der das Eintrittsloch 22 überquerende Bereich der Bodenfalte durch den ankommenden Luftstrom oder einen am Staubsauger angeordneten, durch das Eintrittsloch 22 gesteckten Anschlussstutzen zur Seite gedrückt, so dass die Luft praktisch ungestört in das Beutelinnere gelangt. Das Weglassen der Eintritts-Halblöcher erniedrigt die Fertigungskosten, da das Lochen der zweiten Bodenpartie 13 und das abdichtende Verkleben der Faltenschenkel 24, 25 entfallen.
  • Im Nachfolgenden wird nun ein erfindungsgemäßes Ausführungsbeispiel, wie es in den 9 bis 16 dargestellt ist, anhand dieser 9 bis 16 im Detail beschrieben.
  • Der erfindungsgemäße Staubfilterbeutel der 916 ist von seinem grundsätzlichen Aufbau entsprechend wie der Staubfilterbeutel der 18 ausgestaltet, wobei lediglich die folgenden Unterschiede bestehen.
  • Bei dem Staubfilterbeutel der 916 ist, wie am besten in den 14 und 15 erkennbar, die erste Bodenpartie 112 mit der zweiten Bodenpartie 113 über eine Schweißnaht 154 verbunden. Diese Schweißnaht dient der Stabilisierung des Beutelkörperbodens. Entsprechend wie bei dem Staubfilterbeutel der 1 bis 8 ist die zweite Bodenpartie in Form zweier Faltenschenkel 124, 125 ausgebildet. Die beiden Faltenschenkel 124, 125 gehen am Faltenscheitel 126 ineinander über und bilden ebenfalls eine Bodenfalte. Entlang des Faltescheitels 126 ist die zweite Bodenpartie 113 jedoch mit der ersten Bodenpartie 112 über die oben genannte Schweißnaht 154 verbunden. Die Schweißnaht 154 erstreckt sich in Längsrichtung der Halteplatte 104 wie in 12 zu erkennen ist. Die Schweißnaht 154 verläuft dabei parallel zu den Längskanten der Halteplatte 104 bzw. parallel zur Schweißnaht 147, die die endständigen Ränder der Bodenpartien 112, 113 miteinander verbindet.
  • Wie in 14 und 15 erkennbar, sind also in gleicher Weise wie bei dem Staubfilterbeutel der 18 die beiden Bodenpartien 112, 113 an ihren jeweiligen Enden 114, 115 über die Schweißnaht 147 verbunden. Allerdings ist bei dem Staubfilterbeutel der 18 der Faltenscheitel 126 der Bodenplatte lose. Im Gegensatz dazu liegt beim Ausführungsbeispiel der 916 der zweite Faltenschenkel 125 der zweiten Bodenpartie 113 in flächiger Anlage auf der ersten Bodenpartie 112 auf, da der zweite Faltenschenkel 125 an seinen beiden Längsrändern über die oben erwähnten Schweißnähte 154, 147 mit der ersten Bodenpartie 112 verschweißt ist. Es ergibt sich damit der Vorteil, dass sich nun zwischen dem Faltenschenkel 125 und der ersten Bodenpartie 112 keine Staubansammlung bilden kann, die beim Betrieb des Staubsaugers störend sein könnte.
  • Bei der erfindungsgemäßen Ausführung ist, wie in 14 erkennbar, im Übergangsbereich zwischen der Flachwand 111 und dem zweiten Faltenschenkel 124 der zweiten Bodenpartie 113 eine Sollfaltlinie 121 ausgebildet. Die Sollfaltlinie 121 wird bevorzugt von einer Schweißlinie gebildet, die eine an der Innenseite der Beutelwandung ausgebildete Einprägelinie aufweist. Die Sollfaltlinie 121 ersetzt die Biegelinie 21 in 6. Die Sollfaltlinie 121 dient zum flachen Zusammenlagen des Staubfilterbeutels zum Zweck der Verpackung und Aufbewahrung, wie weiter unten erläutert wird.
  • Die Sollfaltlinie 121 ist über ein Ultraschall-Schweißverfahren hergestellt, indem in den Fertigungsstationen der 10 ein linienförmiger Amboss auf eine eben ausgebildete Sonotrodenfläche unter Zwischenschaltung der Beutelwandung gedrückt wird. Um die Einprägelinie der Sollfaltlinie 121 auf der Beutelinnenseite zu erzeugen, ist die Innenseite der Wandung bei dem Schweißvorgang dem Amboss zugewandt.
  • Weiterhin weist die Flachwand 111 eine zweite Sollfaltlinie 157 auf. Lage und Verlauf der Sollfaltlinie 157 ist in 10 am besten zu erkennen. Die Sollfaltlinie 157 wird bevorzugt von einer Schweißlinie gebildet, die gleich hergestellt wird, wie vorangehend für die Sollfaltlinie 121 beschrieben. Der Unterschied zu der Sollfaltlinie 121 besteht darin, dass bei der Sollfaltlinie 157 die Einprägelinie auf der Beutelaußenseite ausgebildet ist und somit zur Herstellung der Sollfaltlinie 157 die umgekehrte Anordnung von Amboss und Sonotrodenfläche verwendet wird, d. h. der linienförmige Amboss wird auf die Beutelaußenseite aufgedrückt.
  • Die beiden Sollfaltlinien 121 und 157 verlaufen, wie 9 zeigt, parallel zueinander. Der gegenseitige Abstand der Sollfaltlinien 121 und 157 entspricht in etwa der halben Breite der Halteplatte 104. Auch die Sollfaltlinie 157 dient zum flachen Zusammenlagen des Staubfilterbeutels, wie im folgenden Abschnitt erläutert wird.
  • Für den Zweck der Verpackung und Aufbewahrung wird der Staubfilterbeutel 101 flach zusammengelegt. Es wird Bezug genommen auf den in 16 gezeigten Fertigzustand des Filterbeutels. Zum Zusammenfalten in den Verpackungszustand wird ausgehend von diesem Zustand die Flachwand 110 mit der Biegelinie 120 als Drehachse an die Halteplatte 104 in 16 im Gegenuhrzeigersinn eingeschwenkt. Während des Einschwenkvorgangs bilden die Flachwand 110 und die Halteplatte 104 einen spitzen Winkel aus, mit der Biegelinie 120 als Scheitel. Die Flachwand 110 verbleibt beim Zusammenfalten des Staubfilterbeutels 101 ungefaltet. Lediglich die Flachwand 111 wird entlang der Sollfaltlinien 121 und 157 eingefaltet (siehe 16), so dass sich in der Flachwand 111 eine Falte bildet, die sich zwischen den beiden Sollfaltlinien 121 und 157 erstreckt. Im zusammengefalteten Zustand des Staubfilterbeutels liegt dann die Flachwand 111 mit ihrem unteren Abschnitt auf dem zweiten Faltenschenkel 124 der zweiten Bodenpartie 113 auf. Hierbei ist die Sollfaltlinie 157 im Bereich des Faltenscheitels 126 der Bodenfalte angeordnet. Dabei liegt die Sollfaltlinie 157 mit dem Faltenscheitel 126 und der zweiten Schweißnaht 154 fluchtend aufeinander.
  • Im zusammengefalteten Zustand des Staubfilterbeutels 101 beträgt der Winkel zwischen der Flachwand 110 und der Halteplatte 104 nahezu 0°. Die Flachwand 111 ist entlang der Sollfaltlinie 157 eingefaltet, wobei die beiden Bereiche der Flachwand 111 ebenfalls einen sehr spitzen Winkel mit der Sollfaltlinie 157 als Scheitel miteinander einschließen.
  • Die erste Bodenpartie 112 weist, wie in 9 erkennbar, eine Verdichtung 155 der die Bodenpartie bildenden einen oder mehreren Materiallagen auf. Die Verdichtung 155 ist über punktförmiges Anschmelzen des thermoplastischen Materials über eine Ultraschall-Schweißvorrichtung erzeugt. Das Schweißpunktraster – das ist der kleinste Abstand zwischen zwei benachbarten Schweißpunkten – liegt zwischen 2 bis 10 mm. Die Verdichtung 155 erstreckt sich bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel über die gesamte Flächenerstreckung der ersten Bodenpartie 112.
  • Auch die zweite Bodenpartie 113 weist, wie in 10 erkennbar, eine Verdichtung 155 auf. Diese ist in gleicher Weise ausgestaltet und hergestellt wie die Verdichtung der ersten Bodenpartie 112. Auch die Verdichtung der zweiten Bodenpartie 113 erstreckt sich über die gesamte Flächenerstreckung der zweiten Bodenpartie.
  • Die Verdichtung 155 hat die folgenden drei Effekte, die bei den beiden Bodenpartien 112, 113 jeweils mehr oder weniger stark ausgeprägt vorhanden sind. Erstens verhindert die Verdichtung ein Durchdrücken von Heißschmelzklebstoff durch die Materialwand. Zweitens wird durch die Verdichtung 155 die Materialdicke der Wand reduziert. Drittens stabilisiert die Verdichtung den Bodenfaltprozess und die Faltung selbst.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 202007017064 U1 [0003, 0016]

Claims (16)

  1. Staubfilterbeutel für Staubsauger, in Gestalt eines Blockbodenbeutels, mit einem zwei einander gegenüberliegende Flachwände (110, 111) bildenden Beutelkörper (102) aus flexiblem Filtermaterial und einer an einem der Längsenden des Filterbeutels (101) angeordneten, eine Durchtrittsöffnung (109) aufweisenden Halteplatte (104) zum Halten des Filterbeutels (101) im Staubsauger, wobei der Beutelkörper (102) zwei jeweils an eine der Flachwände (110, 111) angesetzte und endseitig miteinander verbundene Bodenpartien (112, 113) aufweist, die unterhalb der Halteplatte (104) angeordnet sind, wobei die Halteplatte (104) auf der Außenseite der ersten der beiden Bodenpartien (112) angeordnet ist und die zweite Bodenpartie (113) eine nach innen eingefaltete, gegen die Innenseite der ersten Bodenpartie (112) gelegte und sich längs der Halteplatte (104) erstreckende Bodenfalte (123) bildet und wobei die erste Bodenpartie (112) ein erstes Eintrittsloch (122) enthält und die zweite Bodenpartie (113) ein zweites Eintrittsloch (129) enthält und die zweite Bodenpartie (113) die Bodenfalte (123) mit einem ersten Faltenschenkel (125) und einem zweiten Faltenschenkel (124) bildet, welche übereinander liegend unter Ausbildung eines Faltenscheitels (126) angeordnet sind, wobei die beiden Bodenpartien (112, 113) in der Nachbarschaft eines Längsrandes der Halteplatte (104) durch eine erste Schweißnaht (147) miteinander verbunden sind, wobei die erste Schweißnaht (147) zwischen dem endständigen Randbereich des ersten Faltenschenkels (125) der zweiten Bodenpartie (113) und dem endständigen Randbereich der ersten Bodenpartie (112) ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Bodenpartie (112) und die zweite Bodenpartie (113) mit einer zweiten Schweißnaht (154) miteinander verbunden sind, wobei die Erstreckungslinie der zweiten Schweißnaht (154) mit Abstand zur Erstreckungslinie der ersten Schweißnaht (147) verläuft, den Öffnungsquerschnitt der Durchtrittsöffnung (109) durchquert und im Bereich des Faltenscheitels (126) der Bodenfalte (123) verläuft.
  2. Staubfilterbeutel für Staubsauger, in Gestalt eines Blockbodenbeutels, mit einem zwei einander gegenüberliegende Flachwände (110, 111) bildenden Beutelkörper (102) aus flexiblem Filtermaterial und einer an einem der Längsenden des Filterbeutels (101) angeordneten, eine Durchtrittsöffnung (109) aufweisenden Halteplatte (104) zum Halten des Filterbeutels (101) im Staubsauger, wobei der Beutelkörper (102) zwei jeweils an eine der Flachwände (110, 111) angesetzte und endseitig miteinander verbundene Bodenpartien (112, 113) aufweist, die unterhalb der Halteplatte (104) angeordnet sind, wobei die Halteplatte (104) auf der Außenseite der ersten der beiden Bodenpartien (112) angeordnet ist und die zweite Bodenpartie (113) eine nach innen eingefaltete, gegen die Innenseite der ersten Bodenpartie (112) gelegte und sich längs der Halteplatte (104) erstreckende Bodenfalte (123) bildet und wobei die erste Bodenpartie (112) ein erstes Eintrittsloch (122) enthält und die zweite Bodenpartie (113) ein zweites Eintrittsloch (129) enthält und die zweite Bodenpartie (113) die Bodenfalte (123) mit einem ersten Faltenschenkel (125) und einem zweiten Faltenschenkel (124) bildet, welche übereinander liegend unter Ausbildung eines Faltenscheitels (126) angeordnet sind, wobei die beiden Bodenpartien (112, 113) in der Nachbarschaft eines Längsrandes der Halteplatte (104) durch eine erste Schweißnaht (147) miteinander verbunden sind, wobei die erste Schweißnaht (147) zwischen dem endständigen Randbereich des ersten Faltenschenkels (125) der zweiten Bodenpartie (113) und dem endständigen Randbereich der ersten Bodenpartie (112) ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, dass im vom ersten Faltenschenkel (125) entfernten Randbereich des zweiten Faltenschenkels (124) der zweiten Bodenpartie (113) im Anschlussbereich der Flachwand (111) eine durch thermische Bearbeitung, wie Schweißen und/oder Schmelzen, ausgebildete erste Sollfaltlinie (121) angeordnet ist, welche bei der in der in Betriebsstellung des Staubfilterbeutels vorliegenden Anordnung des ersten Faltenschenkels (125) auf dem zweiten Faltenschenkel (124) in der Nachbarschaft der ersten Schweißnaht (147) angeordnet ist und/oder dass in der Flachwand (111), an die die zweite Bodenpartie (113) anschließt, außerhalb der zweiten Bodenpartie (113) mit Abstand zum Anschlussbereich der Flachwand (111) eine durch thermische Bearbeitung, wie Schweißen und/oder Schmelzen, ausgebildete zweite Sollfaltlinie (157) verläuft.
  3. Staubfilterbeutel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Bodenpartie (112) und die zweite Bodenpartie (113) mit einer zweiten Schweißnaht (154) miteinander verbunden sind, wobei die Erstreckungslinie der zweiten Schweißnaht (154) mit Abstand zur Erstreckungslinie der ersten Schweißnaht (147) verläuft, den Öffnungsquerschnitt der Durchtrittsöffnung (109) durchquert, und im Bereich des Faltenscheitels (126) der Bodenfalte (123) verläuft.
  4. Staubfilterbeutel nach einem der vorangehenden Ansprüche in Verbindung mit Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Sollfaltlinie (121) parallel zur zweiten Schweißnaht (154) und/oder parallel zur ersten Schweißnaht (147) angeordnet ist.
  5. Staubfilterbeutel nach einem der vorangehenden Ansprüche in Verbindung mit Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Sollfaltlinie (157) parallel zur zweiten Schweißnaht (154) oder parallel zur ersten Schweißnaht (147) angeordnet ist.
  6. Staubfilterbeutel nach einem der vorangehenden Ansprüche in Verbindung mit Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Sollfaltlinie (121) parallel zur zweiten Sollfaltlinie (157) angeordnet ist.
  7. Staubfilterbeutel nach einem der vorangehenden Ansprüche in Verbindung mit Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstand der zweiten Sollfaltlinie (157) zur zweiten Schweißnaht (154) dem Abstand der beiden Längsränder der Halteplatte (104) entspricht.
  8. Staubfilterbeutel nach einem der vorangehenden Ansprüche in Verbindung mit Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstand zwischen der ersten Schweißnaht (147) und der zweiten Schweißnaht (154) gleich dem Abstand zwischen der zweiten Schweißnaht (154) und der ersten Sollfaltlinie (121) und/oder gleich dem Abstand zwischen der ersten Sollfaltlinie (121) und der zweiten Sollfaltlinie (157) ist.
  9. Staubfilterbeutel nach einem der vorangehenden Ansprüche in Verbindung mit Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Sollfaltlinien (121, 157) für den Fall, dass die zweite Bodenpartie (113) bzw. die zweite Flachwand (111) mehrere Materiallagen ausweist, als Verbindungsnähte der Materiallagen ausgebildet sind.
  10. Staubfilterbeutel nach einem der vorangehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass eine Materiallage oder mehrere Materiallagen der ersten Bodenpartie (112) und/oder der zweiten Bodenpartie (113) und/oder der ersten Flachwand (110) und/oder der zweiten Flachwand (111) zumindest bereichsweise durch mechanische und/oder thermische Bearbeitung verdichtet ist bzw. sind.
  11. Staubfilterbeutel nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Bodenpartie (112) und/oder die zweite Bodenpartie (113) in einem Bereich verdichtet ist, der an der Halteplatte (104) anliegend angeordnet ist.
  12. Staubfilterbeutel nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Verdichtung der Materiallage bzw. der Materiallagen durch punktförmiges Anschmelzen der thermischen Materiallage bzw. Materiallagen ausgebildet ist.
  13. Staubfilterbeutel nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass das punktförmige Anschweißen über eine Ultraschall-Schweißvorrichtung erzeugt ist.
  14. Staubfilterbeutel nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Materiallagen der ersten Bodenpartie (112) und/oder der zweiten Bodenpartie (113) und/oder der ersten Flachwand (110) und/oder der zweiten Flachwand (111) durch mechanische Bearbeitung und/oder thermische Bearbeitung miteinander verbunden sind.
  15. Staubfilterbeutel nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindung der Materiallagen durch punktförmiges Anschmelzen der thermoplastischen Materiallage ausgebildet ist.
  16. Staubfilterbeutel nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass das punktförmige Anschmelzen über eine Ultraschall-Schweißvorrichtung erzeugt ist.
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