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Die
Erfindung bezieht sich auf einen Vibrator mit den oberbegrifflichen Merkmalen
gemäß Anspruch
1.
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Vibratoren
sind in verschiedenartigen Ausgestaltungen bekannt. Gemeinsam haben
Vibratoren als Merkmal, dass sie mit einem elektrisch antreibbaren
Antrieb zum Versetzen zumindest eines Abschnitts des Vibrators in
eine Bewegung ausgestattet sind. Diese Bewegung wird über den
zumindest einen Abschnitt oder den gesamten Körper des Vibrators auf einen
am Vibrator anliegenden Körper übertragen.
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Bekannt
sind auch Vibratoren, welche zusätzlich
eine Steuereinrichtung zum variablen Ansteuern des Antriebs aufweisen,
so dass der in Bewegung versetzbare Abschnitt mit verschiedenen
Vibrationsprogrammen verschiedenartig in Bewegung versetzt werden
kann. Bekannt ist auch, dass durch Drehen eines Reglers die Vibrationen
erhöht
werden können.
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Allgemein
bekannt sind außerdem
Vibratoren, bei welchen die verschiedenen Vibrationsprogramme mittels
einer Fernbedienung als einer von dem Vibrator körperlich getrennten, eigenständigen Komponente
angesteuert werden können.
Die Übertragung
eines Steuersignals zum Ansteuern der Steuereinrichtung erfolgt
dabei über
eine funkgestützte
Schnittstelle.
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Nachteilhaft
bei derartigen Vibratoren ist, dass zum Einschalten verschiedener
Programme oder zum Verstellen von Funktionen jeweils Aufmerksamkeit
auf die Betätigung
der entsprechenden Schaltelemente gelenkt werden muss.
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Die
Aufgabe der Erfindung besteht darin, einen Vibrator derart zu verbessern,
dass er eine einfacher ansteuerbare Variation seines Bewegungsablaufs
gestaltet.
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Diese
Aufgabe wird durch einen Vibrator mit den Merkmalen des Patentanspruchs
1 gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen sind Gegenstand von abhängigen Ansprüchen.
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Bevorzugt
wird demgemäß ein Vibrator
mit einem elektrisch antreibbaren Antrieb zum Versetzen zumindest
eines Abschnitts des Vibrators in eine Bewegung und mit einer Steuereinrichtung
zum variablen Ansteuern des Antriebs, wobei die Steuereinrichtung
einen Pulsmesser-Anschluss zum Anlegen eines Pulssignals von einem
Pulsmesser aufweist.
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Vorteilhaft
erfolgt die ansteuerbare Variation des Bewegungsablaufs des in Bewegung
versetzbaren Abschnitts somit automatisch abhängig von einer Intensität und/oder
Frequenz eines Pulses, welcher von der insbesondere Benutzerin des
Vibrators erfasst wird. Manuelle Verstellungen zur Veränderung des
Bewegungsablaufs sind daher nicht mehr erforderlich, so dass keinerlei
Gedanken oder Konzentration auf eine jeweils momentan bedarfsgerechte
Verstellung per Hand erforderlich sind. Die Steuereinrichtung bewirkt
ein variables Ansteuern des Antriebs und darüber ein variables Ansteuern
der Bewegung des in Bewegung versetzbaren Abschnitts automatisch
abhängig
von den momentanen Bedürfnissen und
gegebenenfalls von einem hinterlegten Programmablauf.
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Vorteilhaft
ist, wenn der Pulsmesser-Anschluss als kabellose Schnittstelle zum
Empfangen des Pulssignals von dem Pulsmesser mittels eines nicht
kabelgebundenen Signals, insbesondere Funksignals ausgebildet ist.
Dadurch wird bei einem extern am Körper angebrachten Pulsmesser
das Führen
eines Kabels von dem Pulsmesser zu dem Vibrator vermieden, was die
Handhabung angenehmer gestaltet. Außerdem muss beim Gebrauch nicht
auf ein Vermeiden eines Verhedderns mit einem Kabel geachtet werden,
da andernfalls ein Herausziehen des Vibrators aus der Betriebsposition
folgen würde.
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Bevorzugt
wird, wenn bei dem Vibrator die Steuereinrichtung ausgestaltet ist
und/oder ein Programm aufweist zum variablen Antreiben des Antriebs
zum Versetzen des Abschnitts des Vibrators in eine von dem Pulssignal
abhängige
variable Bewegung. Gemäß einer
einfachen Ausgestaltung kann die Steuereinrichtung durch das Programm
oder eine entsprechende schaltungstechnische Ausgestaltung ausgebildet
sein, eine Antriebfrequenz und/oder eine Antriebsintensität des Antriebs
so anzusteuern bzw. den Antrieb entsprechend anzutreiben, dass die
Antriebfrequenz und/oder die Antriebsintensität in festem Verhältnis zu
dem Pulssignal steht. Gemäß alternativer
oder zusätzlicher
Ausgestaltungen kann ein solches Programm jedoch auch verschiedenartige Bewegungsabläufe des
Antriebs antreiben lassen, welche abhängig von dem gerade erfassten
und anliegenden Pulssignal angesteuert werden. Insbesondere ist
es möglich,
den Vibrator automatisch durch das Erfassen eines Pulssignals starten
zu lassen, so dass gegebenenfalls sogar auf einen Ein-/Aus-Schalter
verzichtet werden kann.
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Bevorzugt
wird dabei, wenn die Steuereinrichtung ausgestaltet ist und/oder
ein Programm aufweist zum variablen Antreiben des Antriebs zum Versetzen
des Abschnitts des Vibrators in eine von einem zeitlichen Verlauf
des Pulssignals abhängige
variable Bewegung. Durch ein solches Programm wird nicht nur eine
einfache Relation eines momentanen Pulssignals, insbesondere von
dessen Intensität und/oder
Frequenz, als Basis für
die Ansteuerung des Antriebs verwendet, sondern es kann darüber hinaus
auch eine Ansteuerung von Bewegungsabläufen abhängig von einer schnell zunehmenden
oder schnell abnehmenden Intensität und/oder Frequenz des Pulssignals
durchgeführt
werden.
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Bevorzugt
wird insbesondere, wenn dabei in einer Speichereinrichtung und/oder
in der Steuereinrichtung verschiedene Programme gespeichert sind, welche
zum Erzeugen verschiedener vom Pulssignal oder dessen zeitlichem
Verlauf abhängiger
variabler Bewegungsabläufe
der Bewegung eingerichtet sind.
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Der
Pulsmesser-Anschluss kann zum Anlegen des Pulssignals von einem
externen Pulsmesser ausgebildet sein, wobei der externe Pulsmesser
an einer von dem Vibrator körperlich
eigenständigen Komponente
ausgebildet ist. Bevorzugt wird dabei, wenn die körperlich
eigenständige
Komponente mit dem daran angeordneten Pulsmesser als ein band-, manschetten-
oder schlaufenartiger Körper
ausgestaltet ist, welcher zum zur Pulserfassung strammen Umlegen
um einen menschlichen Körperabschnitt, insbesondere
um einen Arm, ein Bein oder einen Hals ausgebildet ist. Eine Ausgestaltung
eines Pulsmessers als externem Pulsmesser an einer vom Vibrator
körperlich
eigenständigen
Komponente ermöglicht
einen besonders einfach gestalteten Aufbau und insbesondere den
Einsatz einer Steuereinrichtung ohne komplexe Programmalgorithmen
zur Signalverarbeitung.
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Alternativ
kann der Pulsmesser-Anschluss zum Anlegen des Pulssignals von einem
in dem Vibrator körperlich
integrierten Pulsmesser ausgebildet sein. Dadurch entfällt eine
externe Komponente wie beispielsweise eine Manschette, welche vor
dem Einsatz des Vibrators um beispielsweise den Arm zu legen ist.
Insbesondere eine gegebenenfalls stramm und dadurch störend anzulegende
Manschette kann somit vermieden werden. Gegenüber einer Ausgestaltung mit
einer körperlich
eigenständigen
Komponente zum Tragen des Pulsmessers ist jedoch eine komplexere
Signalverarbeitung zum Extrahieren des Pulssignals aus anderen vom
Pulsmesser miterfassten Druckvariationen durch die Steuereinrichtung durchzuführen.
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Ein
Ausführungsbeispiel
wird nachfolgend anhand der Zeichnung näher erläutert, wobei gleiche Bezugszeichen
in den verschiedenen Figuren auf gleiche oder gleich wirkende Komponenten,
Signale oder Funktionen verweisen. Hinsichtlich solcher Aspekte
gilt auch die Beschreibung der jeweils anderen Figur.
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Es
zeigen:
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1 schematisch
Komponenten eines ersten bevorzugten Vibrators und eines an einer
Armmanschette befestigten Pulsmessers zum Erfassen eines Pulssignals
und
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2 eine
alternative Ausgestaltung eines derartigen Vibrators
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Wie
aus 1 ersichtlich, umfasst ein bevorzugter Vibrator 1 einen
elektrisch antreibbaren Antrieb 2, welcher relativ zu einem
Sockel 3 befestigt ist. Der Antrieb 2 kann beispielsweise
als ein eine Welle antreibender Elektromotor oder als ein Festkörperantrieb
ausgebildet sein. Der Antrieb 2 dient dazu, zumindest einen
in Bewegung versetzbaren Abschnitt 4 des Vibrators 1 in
Bewegung zu versetzen. Der in Bewegung versetzbare Abschnitt 4 kann
dabei fest mit dem Sockel 3 verbunden sein oder auch den
Sockel 3 in sich integriert aufnehmen.
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Um
den Antrieb 2 in Bewegung zu versetzen, wird an den Antrieb 2 von
einer Steuereinrichtung 5 ein Steuersignal s angelegt.
Um eine komfortable Anregung des Antriebs zu ermöglichen, ist das Steuersignal
s ein von einem Pulssignal ps abhängiges Steuersignal s(ps).
Das Pulssignal ps wird von einem Pulsmesser 6, welcher
insbesondere einen menschlichen Puls p messen bzw. erfassen kann,
bereitgestellt.
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Die Übertragung
des Pulssignals ps vom Pulsmesser 6 zu der Steuereinrichtung 5 erfolgt
vorzugsweise über
einen Pulsmesser-Anschluss 7. Der Pulsmesser-Anschluss 7 kann
dabei als ein Kontaktstift eines die Steuereinrichtung 5 ausbildenden
Prozessors angesehen werden, kann aber auch als eine am Vibrator 1 vorgesehene
Buchse zum Einstecken eines Steckverbinders ausgebildet sein. Insbesondere
kann der Pulsmesser-Anschluss 7 auch
als Kontaktpunkt für
ein Kabel zur kabelge bundenen Übertragung
des Pulssignals ps vom Pulsmesser 6 zu der Steuereinrichtung 5 ausgestaltet
sein. Bevorzugt wird eine Ausgestaltung, bei welcher der Pulsmesser-Anschluss
eine Funkschnittstelle ausbildet, um das Pulssignal ps in Form eines
funkgestützten
Funksignals über
eine funkgestützte Übertragungsstrecke 15 von
dem Pulsmesser 6 zu empfangen.
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Bevorzugt
ist die Steuereinrichtung 5 mit einem Funktionsschalter 8 verbunden,
welcher die Einstellung verschiedener Programme ermöglicht.
Derartige Programme können
beispielsweise in einer Speichereinrichtung 9 gespeichert
sein, welche mit der Steuereinrichtung 5 in Verbindung
steht oder in der Steuereinrichtung 5 integriert ist. Anstelle
eines an dem Sockel 3 befestigten oder angeordneten Funktionsschalters 8 kann
ein derartiger Schalter natürlich
auch in einer körperlich
eigenständigen
Komponente 13, beispielsweise einer Manschette, integriert
sein, an welcher der Pulsmesser 6 angeordnet ist.
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Zur
Strom-/Spannungsversorgung ist beispielhaft eine Batterie 10 dargestellt,
welche in dem Sockel 3 eingesetzt ist.
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Bei
der in 1 dargestellten Ausgestaltung ist der Pulsmesser 6 an
der vom Vibrator 1 körperlich eigenständigen und
getrennten Komponente 13 angeordnet. Diese körperlich
eigenständige
Komponente 13 ist bevorzugt in Art einer Manschette ausgebildet,
so dass sie um einen Körperabschnitt 12,
insbesondere einen Arm, gelegt werden kann. Mittels eines Verschlusses 14,
beispielsweise eines Klettverschlusses, kann die Manschette so stramm
um den Körperabschnitt 12 gelegt
werden, dass der Pulsmesser 6 einen Puls der Trägerin oder
des Trägers erfassen
kann, um abhängig
von dem erfassten Puls p das Pulssignal ps bereitzustellen und zu
der Steuereinrichtung 5 zu übertragen.
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Mit
einer solchen Ausgestaltung wird somit ermöglicht, dass dem Antrieb 2 das
Steuersignal s als vom Pulssignal ps abhängiges Signal s(ps) angelegt
wird. Der Antrieb 2 versetzt dadurch den in Bewegung versetzbaren
Abschnitt 4 in eine Bewegung v, welche einer von dem Pulssignal
ps abhängigen Bewegung
v(ps) entspricht.
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2 zeigt
eine alternative Ausgestaltung, bei welcher das Pulssignal ps nicht
von einer körperlich
eigenständigen
Komponente 13, sondern von einem in dem Vibrator 1* integrierten
Pulsmesser 6* bereitgestellt wird. Der Pulsmesser 6* ist
dazu vorzugsweise in einem vorderen oder seitlichen Bereich des
in Bewegung versetzbaren Abschnitts 4 an oder in dessen
Wandung angeordnet, um so einen Puls p aus einem benachbart anliegenden
Körperbereich erfassen
zu können.
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Als Übertragungsstrecke 15* dient
nicht ein externes Kabel oder eine externe Funkübertragungsstrecke sondern
ein internes Kabel oder gegebenenfalls auch eine interne kabellose Übertragungsstrecke
zwischen dem Pulsmesser 6* und der Steuereinrichtung 5.
Der Pulsmesser-Anschluss 7* wird dabei im einfachsten Fall
durch einen Kontaktstift der Steuereinrichtung 5 ausgebildet.
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Bei
einer solchen Ausgestaltung ist die Steuereinrichtung 5 vorzugsweise
derart programmiert oder geschaltet, dass sie ein pulsierendes Signal, welches
neben einer Vielzahl anderer Drucksignale, insbesondere auch variierender
Drucksignale von dem Pulsmesser 6* aufgenommen wird, als
das für die
Ansteuerung zu verwendende Pulssignal ps herausfiltert. Auf einfache
Art und Weise ist dies dadurch möglich,
dass das empfangene Pulssignal ps einer Fourier-Transformation unterzogen
wird, um im Frequenzbereich eine Analyse nach einem dem Puls p entsprechenden
und über
die Zeit vorzugsweise konstanten oder nicht sehr schnell variierenden
Signal als dem eigentlichen Pulssignal ps durch Filterung und/oder
Korrelationen zu suchen.
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Während beide
beispielhaften Vibratoren 1, 1* mit einer Vielzahl
von Komponenten dargestellt sind, ist für eine Umsetzung auch eine
reduzierte Ausgestaltung möglich.
Insbesondere können
Komponenten wie die Speichereinrichtung 9, der Funktionsschalter 8 und
der Ein-/Ausschalter 11 entfallen. Auch können mehrere
eigenständig
skizzierten Komponenten in einer Komponente zusammengefasst sein.
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- 1,
1*
- Vibrator
- 2
- elektrisch
antreibbarer Antrieb
- 3
- Sockel
- 4
- in
Bewegung versetzbarer Abschnitt
- 5
- Steuereinrichtung
- 6,
6*
- Pulsmesser
- 7,
7*
- Pulsmesser-Anschluss
- 8
- Funktionsschalter
- 9
- Speichereinrichtung
- 10
- Batterie
- 11
- Ein-/Aus-Schalter
- 12
- Körperabschnitt,
insbesondere Arm
- 13
- zu 1 körperlich
eigenständige
Komponente, insbesondere Manschette
- 14
- Verschluss
- 15,
15*
- Übertragungsstrecke
- p
- Puls
- ps
- Pulssignal
- s
- Steuersignal
- v
- Bewegung
des Abschnitts