DE202009004331U1 - Schauglas-Armatur mit Reinigungseinrichtung - Google Patents

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Abstract

Schauglas-Armatur, die für die Überwachung eines Innenraums eines Gefäßes an dem Gefäß montierbar ist und bezogen auf den montierten Zustand eine dem Innenraum zugewandte Innenseite und eine vom Innenraum abgewandte Außenseite sowie folgende Komponenten aufweist:
a) ein lichtdurchlässiges Schauglas (1) mit einer Fassung (2) für die Montage der Schauglas-Armatur,
b) einen in dem Schauglas (1) oder der Fassung (2) von der Außen- zur Innenseite erstreckten Durchgang (3; 8),
c) eine an der Innenseite der Schauglas-Armatur angeordnete Reinigungseinrichtung (5) für das Schauglas (1),
d) ein motorisches Stellglied (10) für eine automatische Betätigung der Reinigungseinrichtung (5)
e) und eine sich durch den Durchgang (3; 8) erstreckende Übertragungseinrichtung (15; 25), mittels der bei Anordnung des Stellglieds (10) an der Außenseite der Schauglas-Armatur eine Stellbewegung des Stellglieds (10) auf die Reinigungseinrichtung (5) und bei Anordnung des Stellglieds an der Innenseite der Schauglas-Armatur Energie oder ein Steuerungssignal zum Stellglied...

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Schauglas-Armatur für die Überwachung eines Innenraums eines Gefäßes einer vorzugsweise verfahrenstechnischen Anlage. Das Gefäß kann insbesondere ein Behälter, beispielsweise ein Reaktor, Kessel oder Tank sein, das Gefäß kann aber auch beispielsweise ein Rohr für die Durchleitung eines Mediums oder mehreren Medien sein.
  • In der Verfahrenstechnik müssen Prozesse, die im Inneren von Reaktoren, Kesseln, Tanks oder anderen Behältern ablaufen, durch visuelle Beobachtung des Behälterinnenraums verfolgt werden. Für die Überwachung werden Schauglas-Armaturen, insbesondere Schauglas-Armaturen nach DIN 28120 ff., verwendet. Die Schauglas-Armaturen weisen eine aufgesetzte Schauglas-Leuchte für die Ausleuchtung des Behälterinnenraums auf. Je nach Art des im Behälter ablaufenden verfahrenstechnischen Prozesses wird das Schauglas an seiner Innenseite, im Behälterinnenraum, kontaminiert, wodurch die Durchsicht durch das Schauglas und somit der Einblick in den Behälter behindert oder gar verhindert wird.
  • Probleme bereitet auch die Überwachung, wenn das zu überwachende Gefäß sich an einem entfernten, möglicherweise nur schlecht zugänglichen Ort befindet oder die Schauglas-Armatur am Gefäß in einer Position angeordnet ist, die nur mit erheblichem konstruktiven Aufwand oder unter Gefahr begehbar ist. Schauglas-Armaturen sind in vielen Anwendungen in explosionsgefährdeten Bereichen angeordnet, so dass die Begehung mit einer gewissen Gefahr verbunden ist. Ebenso können widrige Umgebungsbedingungen die Begehung erschweren, beispielsweise extreme Temperaturen oder toxische Stoffe in der Luft.
  • Es ist eine Aufgabe der Erfindung, eine Schauglas-Armatur zu schaffen, die für Verschmutzung weniger anfällig ist und eine hohe Verfügbarkeit für die Beobachtung eines Gefäßinnenraums aufweist.
  • Gegenstand der Erfindung ist eine Schauglas-Armatur, die für die Überwachung eines Innenraums eines Gefäßes an dem Gefäß montierbar ist, nämlich in oder an einer den Innenraum begrenzenden Gefäßwand. Die Schauglas-Armatur weist eine Innenseite, die im montierten Zustand der Armatur dem Innenraum des Gefäßes zugewandt ist, und eine im montierten Zustand vom Innenraum abgewandte Außenseite auf. Bestandteil der Schauglas-Armatur ist ein lichtdurchlässiges Schauglas, durch das ein Beobachter in das Gefäß sehen kann. Die Schauglas-Armatur weist ferner eine Fassung für das Schauglas auf. Die Fassung dient der Montage der Schauglas-Armatur. Die Fassung kann beispielsweise nur an einer Seite des Schauglases angeordnet sein. Sie kann in einem Stück mit dem Schauglas geformt sein. Bevorzugt wird sie jedoch von dem Schauglas getrennt gefertigt und mit diesem gefügt, wobei sie im gefügten Zustand das Schauglas über dessen Seitenrand vorzugsweise vollständig umlaufend umgibt.
  • Um der Verschmutzungsproblematik zu begegnen, umfasst die Schauglas-Armatur eine Reinigungseinrichtung, die an einer Innenseite der Schauglas-Armatur angeordnet ist und in einem Reinigungsbetrieb auf die Innenseite des Schauglases wirkt, um dort haftenden Schmutz zu entfernen oder Schmutz erst überhaupt nicht entstehen zu lassen. Die Reinigungseinrichtung kann für die Ausführung eines mechanischen, thermischen oder chemischen Reinigungsverfahrens ausgelegt sein. Das Wort "oder" wird hier wie auch sonst stets von der Erfindung im üblichen logischen Sinne als "inklusiv oder "verstanden, umfasst also die Bedeutung von "entweder oder" und auch die Bedeutung von "und", soweit sich aus dem jeweils konkreten Zusammenhang nicht ausschließlich nur eine der beiden Bedeutungen ergeben kann. Bezogen auf beispielsweise die Reinigungsvorrichtung bedeutet dies, dass es sich um eine Reinigungseinrichtung handeln kann, die entweder nur thermisch oder nur chemisch oder nur mechanisch reinigt. Ebenso kann es sich um eine Reinigungseinrichtung handeln, die zwei dieser Reinigungsverfahren oder, in noch einer Alternative, alle drei Reinigungsverfahren in Kombination ausführen kann, sequentiell nacheinander oder aufeinander abgestimmt gleichzeitig miteinander.
  • Wird ein mechanisches Reinigungsverfahren verwirklicht, kann es sich um ein strömungsmechanisches Verfahren handeln, bei dem der Reinigungseffekt durch Übertragung eines Impulses eines Reinigungsmittels herbeigeführt wird. Bevorzugt gelangt ein mechanisches Reinigungsverfahren zum Einsatz, das eines Reinigungsmittels nicht oder nur unterstützend bedarf. In solch bevorzugten Ausführungen umfasst die Reinigungseinrichtung ein Reinigungsglied, beispielsweise eine Bürste, einen Schaber oder vorzugsweise einen Wischer. Das Reinigungsglied ist für die Reinigung der Innenseite des Schauglases der Reinigungsart gemäß relativ zum Schauglas beweglich angeordnet. Die Armatur kann ein einziges mechanisches Reinigungsglied oder mehrere Reinigungsglieder der gleichen oder unterschiedlicher Art aufweisen.
  • Die Schauglas-Armatur umfasst ferner eine Übertragungseinrichtung zur Betätigung oder Versorgung der Reinigungseinrichtung. Die Übertragungseinrichtung erstreckt sich durch einen Durchgang, der sich von der Außenseite zur Innenseite der Schauglas-Armatur bevorzugt durch das Schauglas oder gegebenenfalls durch die Fassung, jedenfalls aber innerhalb der montierbaren Armatur erstreckt.
  • Nach der Erfindung umfasst die Schauglas-Armatur ein motorisches Stellglied für eine automatische Betätigung der Reinigungseinrichtung. Ist das Stellglied wie bevorzugt an der Außenseite der Armatur angeordnet, überträgt die Übertragungseinrichtung eine Stellbewegung des Stellglieds auf die Reinigungseinrichtung. Ist das Stellglied alternativ an der Innenseite der Armatur angeordnet, überträgt die Übertragungseinrichtung Energie oder Steuerungssignale von außen zum Stellglied.
  • Aufgrund der automatisch ausführbaren Reinigung wird die Verfügbarkeit der Schauglas-Armatur, die Verfügbarkeit für die visuelle Beobachtung, in mehrfacher Hinsicht erhöht. Die Armatur kann mittels automatischer Reinigung ständig sauber gehalten oder zumindest für jeden Bedarfsfall gereinigt werden, so dass eine Beobachtung des Gefäßinnenraums zu jeder Zeit oder zumindest in jedem Bedarfsfall möglich ist. Zum anderen wird die Beobachtung erleichtert, da ein Beobachter nicht manuell reinigen muss, was an vielen für die Beobachtung des Prozesses günstigen Orten der Montage der Schauglas-Armatur nur in einem eingeschränkten Maße möglich ist. In der Folge wird das Einsatzspektrum der Schauglas-Armatur erweitert, da sie an Orten am Gefäß angebracht werden kann, die zwar eine Beobachtung durch Begehung grundsätzlich noch zulassen, an denen eine vorherige Reinigung des Schauglases aber schwierig oder gar unmöglich ist.
  • Die Reinigungseinrichtung kann anstelle oder vorzugsweise ergänzend zu einem einzigen oder mehreren mechanischen Reinigungsglied(ern) eine Fluidikeinrichtung zur Beaufschlagung der Innenseite des Schauglases mit einem Reinigungsfluid aufweisen. Das Reinigungsfluid kann gasförmig oder flüssig sein. Es muss mit dem Medium oder den mehreren Medien, mit denen es im Innenraum des Gefäßes in Berührung kommen kann, verträglich sein, darf also beispielsweise im Falle eines im Gefäß ablaufenden verfahrenstechnischen Prozesses den Prozess nicht stören. Die Fluidikeinrichtung kann dazu eingerichtet sein, dass Schauglas an seiner Innenseite mittels des Reinigungsfluids strömungsmechanisch durch Impulsübertragung oder chemisch, gegebenenfalls thermisch zu reinigen oder von vornherein eine Anhaftung von Schmutz zu verhindern. Die Fluidikeinrichtung ist vorzugsweise eine Sprüheinrichtung, mittels der das Reinigungsfluid auf die Innenseite des Schauglases gesprüht werden kann. Vorzugsweise ist das Reinigungsfluid eine Waschflüssigkeit, die mittels der Fluidikeinrichtung auf das Schauglas aufgebracht werden kann und den mechanischen Reinigungsprozess wenigstens eines relativ zum Schauglas beweglichen, mechanisch wirkenden Reinigungsglieds unterstützt.
  • Wird die Reinigungseinrichtung von der Fluidikeinrichtung gebildet oder weist sie solch eine Fluidikeinrichtung zusätzlich zu einem oder mehreren mechanisch beweglichen Reinigungsglied(ern) auf, so kann die Übertragungseinrichtung vorteilhafterweise der Zuführung des Reinigungsfluids dienen. Dies hätte den Vorteil, dass ein Reservoir für das Reinigungsfluid und auch eine Pumpe, falls das Reinigungsfluid gepumpt wird, außerhalb des Reservoirs angeordnet werden kann oder können. Grundsätzlich ist es jedoch auch denkbar, das Reservoir im Innenraum des Gefäßes anzuordnen. Falls die Übertragungseinrichtung beispielsweise eine Welle zur Übertragung eines Drehmoments bildet, kann die Welle einen Strömungskanal für das Reinigungsfluid aufweisen, insbesondere als Hohlwelle gebildet sein. Alternativ kann ein Hohlprofil die Welle umgeben und das Fluid durch einen zwischen der Welle und dem Hohlprofil gebildeten Zwischenraum zur Reinigungseinrichtung geführt werden. Gleichzeitig würde der Vorteil erhalten, dass ein relativ zum Schauglas und der Fassung nicht bewegliches Hohlprofil im Durchgang leichter als eine Welle abgedichtet werden kann. Falls ein mechanisch bewegliches Reinigungsglied und die Fluidikeinrichtung in Kombination vorgesehen sind, würde in beiden Ausführungen eine kompakte, platzsparende Übertragungseinrichtung für beide Reinigungskomponenten, nämlich das oder die Reinigungsglied(er) und die Fluidikeinrichtung, geschaffen werden. Alternativ können jedoch auch eine Übertragungseinrichtung für die Übertragung einer Kraft oder eines Drehmoments einerseits und eine Übertragungseinrichtung für das Reinigungsfluid andererseits getrennt voneinander vorgesehen sein.
  • Das motorische Stellglied kann ein Linearmotor sein, ist vorzugsweise aber ein Drehmotor für den Antrieb nur eines Reinigungsglieds oder mehrerer Reinigungsglieder für eine mechanische Reinigung. Zur Übertragung des Drehmoments des Drehmotors umfasst die Übertragungseinrichtung eine Welle, was auch den Fall einschließt, dass eine Welle bereits die gesamte Übertragungseinrichtung bildet. Für die Dichtigkeit des Schauglases ist es von Vorteil, wenn die Reinigungseinrichtung ein Hohlprofil umfasst, das die Welle umgibt und fest und dicht mit dem Schauglas im Bereich des Durchgangs verbunden ist. Die Problematik der Abdichtung wird somit vom Schauglas weg zur Übertragungseinrichtung und deren Kopplung mit dem motorischen Stellglied verlagert.
  • Der Drehmotor ist vorteilhafterweise für einen Drehzahlbereich und somit für eine Geschwindigkeit ausgelegt bzw. optimiert, die größer ist als die Geschwindigkeit, mit der das Reinigungsglied oder die mehreren Reinigungsglieder während der Reinigung relativ zu dem Schauglas bewegt werden. Die Auslegung des Motors für höhere Geschwindigkeiten erlaubt den Einsatz eines kleinen Motors. Um die Motorgeschwindigkeit an die Geschwindigkeit des Reinigungsglieds oder der mehreren Reinigungsgliedern anzupassen, umfasst das Stellglied in derartigen Ausführungen ein Untersetzungsgetriebe. Im Hinblick auf Platzbedarf und Wirkungsgrad ist es von Vorteil, wenn das Getriebe ein ein- oder mehrstufiges Umlaufgetriebe, insbesondere Planetengetriebe ist. Das Umlaufgetriebe kann insbesondere koaxial zu einer Motorwelle des Drehmotors angeordnet sein. Mit einem koaxial zum Drehmotor angeordneten Umlaufgetriebe beansprucht das Stellglied in der Draufsicht auf das Schauglas gesehen besonders wenig Fläche. Ist das Umlaufgetriebe oder ein Getriebe einer anderen Art, das dem Drehmotor mit der Reinigungseinrichtung, vorzugsweise mit der Übertragungseinrichtung koppelt als Untersetzungsgetriebe gebildet, so ist das Untersetzungsverhältnis vorzugsweise größer als 100:1. Andererseits beträgt das Untersetzungsverhältnis vorzugsweise nicht mehr als 500:1, bevorzugter nicht mehr als 300:1.
  • Ein schnelldrehender Motor in Kombination mit einem untersetzenden, vorzugsweise koaxialen Umlaufgetriebe ist auch günstig im Hinblick auf eine wünschenswert niedrige Leistungsaufnahme. Muss die Armatur insgesamt besonders flach sein, kann aber auch ein Winkelgetriebe verwendet werden, um die Geschwindigkeit des in diesem Fall geneigt oder parallel zur Schauglasfläche angeordneten Motors auf die der Reinigungseinrichtung anzupassen.
  • Das motorische Stellglied kann einen pneumatischen, hydraulischen oder insbesondere einen elektrischen Aktuator umfassen, also aus dem Aktuator und einer oder mehreren weiteren, mit dem Aktuator gekoppelten Komponenten bestehen, wie vorstehend anhand des Beispiels des Drehmotors geschildert, oder auch grundsätzlich von dem Aktuator allein bereits gebildet werden. In bevorzugten Ausführungen bildet der genannte Drehmotor den Aktuator. Bevorzugt ist der Drehmotor somit ein Elektromotor, wobei besonders bevorzugt ein Gleichstrommotor zum Einsatz kommt.
  • Das Stellglied ist vorzugsweise sowohl für Dauerbetrieb als auch intermittierenden Betrieb geeignet und kann auch seitens einer Stellgliedsteuerung für beide Betriebsarten eingerichtet sein. Ist der genannte Aktuator ein Drehmotor, so können der Motor und eine Motorsteuerung für eine Drehbewegung in stets die gleiche Drehrichtung oder für einen reversierenden Betrieb, also eine hin- und hergehende Drehbewegung eingerichtet sein.
  • Die Schauglas-Armatur weist in einer Weiterentwicklung auch noch eine Leuchte oder eine Kamera auf, die zweckmäßigerweise an der Außenseite der Armatur angeordnet und in Richtung auf die Innenseite der Armatur und somit im montierten Zustand durch das Schauglas hindurch in den Innenraum des Gefäßes gerichtet ist oder sind. Bei der Kamera kann es sich um eine Infrarot(IR)- oder eine UV-Kamera oder vorzugsweise um eine im sichtbaren Wellenbereich des Lichts arbeitende Kamera handeln. Weist die Schauglas-Armatur nur die Kamera und keine Leuchte auf, wird in vielen Anwendungen eine Leuchte zum Ausleuchten des aufzunehmenden Innenraums an oder im Gefäß an anderer Stelle anzuordnen sein. Das gleiche gilt im umgekehrten Falle, falls die Armatur keine Kamera, sondern nur die Leuchte aufweist. In bevorzugten Ausführungen umfasst die Schauglas-Armatur jedoch die Leuchte und die Kamera in Kombination.
  • Die Reinigungseinrichtung mit motorischem Stellglied eröffnet als besonderen Vorteil eine Fernbeobachtung bzw. Fernüberwachung des Gefäßinnenraums, insbesondere in Ausführungen mit Kamera und bevorzugt auch mit einer Leuchte.
  • Das Stellglied kann für die Reinigung des Schauglases manuell vor Ort unmittelbar an der Schauglas-Armatur betätigbar sein. In einer bevorzugten Weiterentwicklung ist das Stellglied und somit die Reinigungseinrichtung fernbedienbar. Die Fernbedienbarkeit und die Bedienbarkeit an der Armatur können auch in Kombination verwirklicht sein.
  • In bevorzugten Ausführungen umfasst die Schauglas-Armatur eine Steuerung für das Stellglied oder die Fluidikeinrichtung, wobei das Stellglied auch ein Stellglied der optionalen Fluidikeinrichtung sein kann. Vorzugsweise handelt es sich um eine fernbedienbare Steuerung mit einem Eingang für eine leitungsgebundene oder leitungsungebundene, drahtlose Fernübertragung von Steuerungssignalen für das Stellglied oder die Fluidikeinrichtung, falls diese ein eigenes Stellglied aufweist. Die Armatur kann auch eine Energiequelle für das Stellglied umfassen, beispielsweise eine(n) elektrische(n) Batterie oder Akku oder eine Brennstoffzelle. Alternativ kann die für den Betrieb des Stellglieds erforderliche Energie per Leitung zuführbar sein, insbesondere im Falle einer leitungsgebundenen Übertragung von Steuerungssignalen. Es können auch beide Möglichkeiten der Energieversorgung verwirklicht sein. Die Steuerung kann insbesondere dazu eingerichtet sein, dass Stellglied oder die Fluidikeinrichtung zwischen einem aktiven und einem inaktiven Zustand umzusteuern, das Stellglied oder die Fluidikeinrichtung also zu aktivieren. Die Steuerung kann dazu eingerichtet sein, dass Stellglied oder die Fluidikeinrichtung in vorgegebenen Zeitabständen, entweder periodisch oder aperiodisch, oder über vorgegebene Zeitintervalle automatisch unter Einsatz eines Zeitsteuerungsglieds, beispielsweise eines Timers, zu aktivieren. Die Steuerung kann alternativ dazu eingerichtet sein, das Stellglied oder die Fluidikeinrichtung stets nur in Reaktion auf eine manuelle Bedienung aus der Ferne, optional auch vor Ort, zu aktivieren.
  • Die Steuerung kann in noch einer Variante auch dazu eingerichtet sein, das Stellglied oder die Fluidikeinrichtung in der geschilderten, vorgegebenen Weise und zusätzlich auch durch manuelle Bedienungstätigkeit aus der Ferne oder vor Ort an der Armatur zu aktivieren. Die Steuerung kann bei rein manueller Bedienbarkeit vor Ort oder aus der Ferne eine herkömmliche Motorsteuerung sein mit einer Ein-/Aus-Schalteinrichtung für die zum Betrieb erforderliche Energie, wobei solch eine Schalteinrichtung in der Ausführung einer fernbedienbaren Reinigungseinrichtung nicht auf der Armatur angeordnet sein muss, aber dort angeordnet sein kann.
  • Eine Steuerung für die Reinigungseinrichtung oder Fluidikeinrichtung weist vorzugsweise einen Überlastschutz für das motorische Stellglied auf. Der Überlastschutz ist vorzugsweise unmittelbar bei dem Stellglied, also an der Schauglas-Armatur angeordnet. Es kann sich insbesondere um einen thermischen Überlastschutz handeln. Für den Einsatz in explosionsgefährdeten Bereich ist es vorteilhaft, wenn das Stellglied nur über die Fähigkeit der Ansteuerbarkeit von einer entfernten Kontrolleinrichtung aus verfügt. Soll zusätzlich der Ort der Schauglas-Armatur begehbar sein für eine manuelle Beobachtung unmittelbar vor Ort, kann eine Schalteinrichtung für eine manuelle Betätigung der Reinigungseinrichtung an der Schauglas-Armatur vorgesehen sein. Die Betätigung aus der Ferne wird vorzugsweise so vorgenommen, dass hierfür eine Schalteinrichtung im Bereich der entfernten Kontrolleinrichtung vorgesehen ist und mittels dieser Schalteinrichtung nur die Energiezufuhr entweder an- oder abgeschaltet wird.
  • Umfasst die Armatur eine Kamera, so verfügt die Kamera in bevorzugten Ausführungen über einen Ausgang für eine Datenfernübertragung an eine Beobachtungseinrichtung mit Bildschirm, an dem die Bilddaten oder analogen Bildsignale der Kamera dargestellt werden können. Die Kamera kann eine Analogkamera sein, was der Bildqualität bei Fernübertragung zugute kommt. In einer Weiterentwicklung wird eine Digitalkamera verwendet.
  • Ist die Schauglas-Armatur mit einer Kamera oder einer Leuchte ausgestattet, kann oder können die Kamera oder Leuchte in einfachen Ausführungen manuell vor Ort bedienbar sein. In einer Weiterentwicklung umfasst die Schauglas-Armatur eine Steuerung, die dazu eingerichtet ist, die Kamera oder Leuchte zu aktivieren, und einen Eingang für eine leitungsgebundene oder leitungsungebundene Fernübertragung von Steuerungssignalen für die Kamera oder die Leuchte. Falls die Armatur eine Kamera und eine Leuchte umfasst, ist die Steuerung vorteilhafterweise dazu eingerichtet, die Aktivierung der Leuchte und die Aktivierung der Kamera automatisch aufeinander abzustimmen, so dass im Falle der Aktivierung der Kamera auch die Leuchte aktiviert wird. Sind sowohl die Kamera als auch die Leuchte Bestandteil der Armatur, kann eine für beide Komponenten gemeinsame Steuerung oder können separate Steuerungen vorgesehen sein, die für eine vorteilhafte Abstimmung allerdings steuerungstechnisch miteinander gekoppelt sind und dann in dieser Hinsicht eine gemeinsame Steuerung bilden. Die Steuerung kann in noch einer Variante auch dazu eingerichtet sein, die Kamera oder die Leuchte in der geschilderten vorgegebenen Weise und zusätzlich auch durch manuelle Bedienungstätigkeit aus der Ferne oder vor Ort an der Armatur zu aktivieren. Die Steuerung kann bei rein manueller Bedienbarkeit vor Ort oder aus der Ferne eine Ein-/Aus-Schalteinrichtung für die zum Betrieb erforderliche Energie sein, wobei solch eine Schalteinrichtung in Ausführungen einer fernbedienbaren Kamera oder Leuchte nicht auf der Armatur angeordnet sein muss, aber dort angeordnet sein kann. Wie auch im Falle der Reinigungseinrichtung gilt, dass eine Schalteinrichtung im Hinblick auf den Einsatz in explosionsgefährdeten Bereichen vorteilhafterweise nicht an der Schauglas-Armatur, sondern in einer entfernten Kontrolleinrichtung vorgesehen ist. Eine Schalteinrichtung nur für eine manuelle Betätigung vor Ort kann jedoch auch für die fernbedienbare Kamera oder Leuchte vorteilhaft sein. Für den Einsatz in explosionsgefährdeten Bereichen und auch generell ist es ferner vorteilhaft, wenn optionale Kamerafunktionen wie beispielsweise Zoomen, Fokussieren und dergleichen ebenfalls von einem entfernten Kontrollzentrum aus gesteuert werden können.
  • Umfasst die Schauglas-Armatur eine fernbedienbare Reinigungseinrichtung, eine fernbedienbare Kamera und eine fernbedienbare Leuchte sowie eine Steuerung für diese Komponenten, wobei diese Steuerung aus separaten, den Komponenten jeweils einzeln zugeordneten, bei den Komponenten lokal angeordneten Steuerungsmodulen zusammengesetzt oder als einheitliche Steuerung ausgeführt sein kann, die ebenfalls Bestandteil der Armatur sind oder ist, so kann die einheitliche oder aus den Modulen sich zusammensetzende Steuerung so eingerichtet sein, dass der gesamte Ablauf der Überwachung des Gefäßinnenraums mittels der Armatur automatisch durchführbar ist. In solchen Ausführungen ist die Steuerung dazu eingerichtet, automatisch die Reinigungseinrichtung, die Kamera und die Leuchte zu aktivieren und die Bilddaten oder analogen Bilder der Kamera automatisch an eine entfernte Beobachtungsstation zu übertragen, so dass dort aktuelles Bildmaterial jederzeit verfügbar ist. Zusätzlich kann solch eine Steuerung dazu eingerichtet sein, in Abhängigkeit von Fernbedienungsvorgängen die Reinigungseinrichtung zu aktivieren oder die Kamera oder die Leuchte zu verstellen. In alternativen Ausführungen ist die Steuerung nur dazu eingerichtet, auf Fernbedienungsvorgänge zu reagieren, beispielsweise auf ein Eingangssignal "beobachten" die Leuchte und die Kamera zu aktivieren, die ansonsten inaktiv sind. Die Steuerung kann in diesen alternativen Ausführungen dazu eingerichtet sein, die Reinigungseinrichtung von sich aus in vorgegebener Weise zu aktivieren, um das Schauglas stets sauber zu halten. Die Steuerung kann alternativ dazu eingerichtet sein, auch die Reinigungseinrichtung nur in Abhängigkeit solch eines Bedienungsvorgangs zu aktivieren, beispielsweise derart, dass bei Erhalt des Steuerungssignals "beobachten" zunächst über ein gewisses Zeitintervall die Reinigungseinrichtung betätigt und mit einer gewissen Verzögerung die Leuchte und die Kamera aktiviert werden. Bei Aktivierung der Kamera kann die Reinigungseinrichtung bereits wieder deaktiviert worden sein. Die Steuerung kann wie bereits erwähnt anstatt auf der Schauglas-Armatur in einem entfernten Kontrollzentrum vorgesehen sein. Sie kann zu einer reinen Schalteinrichtung vereinfacht sein.
  • Für die Anordnung des motorischen Stellglieds kann die Schauglas-Armatur einen Bügel aufweisen, der vorzugsweise über die Fassung fest mit dem Schauglas verbunden ist. Der Bügel kann sich insbesondere in einem Abstand von der Außenseite des Schauglases und vorzugsweise zentral über dem Schauglas erstrecken. Der Bügel kann der Anordnung der genannten Leuchte oder Kamera dienen, vorzugsweise ist oder sind die Leuchte oder die Kamera jedoch anderweitig abgestützt, vorzugsweise ebenfalls an der Fassung.
  • Die Schauglas-Armatur wird vorzugsweise zur Beobachtung, Inspektion oder Überwachung eines Reaktors, Kessels, Tanks oder anderen Behälters oder einer Durchleitung großen Querschnitts einer verfahrenstechnischen Anlage verwendet. Die Anlage kann insbesondere eine Biogasanlage zur Erzeugung von Biogas sein. Dort kann die Schauglas-Armatur an einem Fermenter oder einem Speicherbehälter für das erzeugte Gas oder Gasgemisch angeordnet sein, insbesondere im oberen Bereich des betreffenden Behälters. Vorteilhafterweise können am gleichen Gefäß auch mehrere Schauglas-Armaturen der erfindungsgemäßen Art angeordnet sein. Die Schauglas-Leuchte kann mit Vorteil aber auch in anderen Bereichen Verwendung finden, beispielsweise in der chemischen oder pharmazeutischen Industrie und grundsätzlich überall dort, wo Reaktionen, Prozesse, Medien in Gefäßinnenräumen oder nur der Zustand des jeweiligen Gefäßes inspiziert, beobachtet oder überwacht werden soll oder sollen.
  • Vorzugsweise ist die Schauglas-Armatur, insbesondere auch das motorische Stellglied, für den Einsatz in explosionsgefährdeten Bereichen, vorteilhafterweise für Gas Zone 1 und 2 sowie Staub Zone 21 und 22, ausgeführt.
  • Die Erfindung hat die Schauglas-Armatur als solche, also im noch nicht montierten Zustand zum Gegenstand. Sie betrifft aber auch die Armatur im montierten Zustand an einem Gefäß der genannten Art, um nämlich den Innenraum des Gefäßes von einem entfernten Ort aus zu inspizieren oder einen in dem Gefäß ablaufenden Prozess zu beobachten oder zu überwachen. Die Erfindung hat somit auch ein die Schauglas-Armatur im montierten Zustand beinhaltendes System für eine Fernüberwachung oder eine Ferninspektion zum Gegenstand. Das System kann mehrere Armaturen der erfindungsgemäßen Art am gleichen Gefäß oder unterschiedlichen Gefäßen einer mehrere zu überwachende Gefäße umfassenden Anlage aufweisen.
  • Vorteilhafte Merkmale werden auch in den Unteransprüchen und deren Kombinationen beschrieben.
  • Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand von Figuren erläutert. An dem Ausführungsbeispiel offenbar werdende Merkmale bilden jeweils einzeln und in jeder Merkmalskombination die Gegenstände der Ansprüche und auch die vorstehend beschriebenen Ausgestaltungen vorteilhaft weiter. Es zeigen:
  • 1 eine Schauglas-Armatur mit einer Reinigungseinrichtung und einem motorischen Stellglied für eine automatische Betätigung der Reinigungseinrichtung in einem ersten Ausführungsbeispiel,
  • 2 das Stellglied alleine und
  • 3 eine Schauglas-Armatur in einem zweiten Ausführungsbeispiel.
  • 1 zeigt eine Schauglas-Armatur für die Montage in oder an einer Wand eines Gefäßes einer verfahrenstechnischen Anlage, in dem ein thermodynamischer, chemischer, biochemischer, beispielsweise mikrobiologischer Prozess abläuft. Die Schauglas-Armatur dient der visuellen Beobachtung des Innenraums des Gefäßes. Sie umfasst ein lichtdurchlässiges Schauglas 1, das längs seines Seitenrands vollständig umlaufend von einer Fassung 2 eingefasst wird. Die Fassung 2 dient der fluiddichten Montage des Schauglases 1 in oder an der Gefäßwand. Die Armatur weist eine Innenseite auf, die im montierten Zustand dem Innenraum des Gefäßes zugewandt ist, und eine von dem Innenraum abgewandte, der Umgebung des Gefäßes zugewandte Außenseite.
  • An der Innenseite der Armatur ist eine Reinigungseinrichtung 5 angeordnet, mittels der das Schauglas 1 an seiner Innenseite mechanisch gereinigt werden kann. Die Reinigungseinrichtung 5 umfasst zwei relativ zum Schauglas 1 bewegliche Reinigungsglieder 7, die mittels einer Wischbewegung an der Innenseite des Schauglases 1 haftenden Schmutz entfernen. Die Reinigungseinrichtung 5 ist dementsprechend als Wischeinrichtung gebildet und die Reinigungsglieder 7 sind Scheibenwischer, verallgemeinert gesagt Schauglaswischer. Die Reinigungsglieder 7 sind rotatorisch um eine gemeinsame Drehachse R beweglich, die sich orthogonal zu der von der Fassung 2 eingefassten Fläche des Schauglases 1 durch einen zentralen Durchgang 3 des Schauglases 1 erstreckt. Der Durchgang 3 ist beispielhaft als Bohrung gebildet. Die Reinigungsglieder 7 ragen an der Innenseite des Schauglases 1 aus einem Zentrum 6 der Reinigungseinrichtung 5, durch das sich die Drehachse R erstreckt, quer zu der Drehachse R nach außen in Richtung auf die ringförmige Fassung 2 ab. In der im Beispiel gewählten Ausführung mit zwei Reinigungsgliedern 7 ragen diese vom Zentrum 6 in einander entgegengesetzte Richtungen nach außen ab. Die Reinigungseinrichtung 5 ist im ganzen gesehen für die Reinigung des Schauglases 1 um die Drehachse R drehbar, die Reinigungsglieder 7 sind dementsprechend um die Drehachse R schwenkbar.
  • An der Außenseite der Schauglas-Armatur ist für die Betätigung der Reinigungseinrichtung 5 ein Stellglied 10 angeordnet und mittels einer Übertragungseinrichtung 15 mit der Reinigungseinrichtung 5 gekoppelt. Die Übertragungseinrichtung 15 umfasst eine um die Drehachse R drehbare Welle, die an einer Antriebsseite drehsteif mit einem Ausgang des Stellglieds 10 und an einer Abtriebsseite drehsteif mit der Reinigungseinrichtung 5 verbunden ist.
  • 2 zeigt das Stellglied 10 separat vor der Montage mit dem Schauglas 1 und der Fassung 2. Das Stellglied 10 umfasst einen elektrischen Drehmotor 11, im Beispiel ein Gleichstrommotor, und ein dem Drehmotor 11 nachgeschaltetes Getriebe 12, die zu einer radial zur Drehachse R gesehen über ihre gesamte Länge schlanken Baueinheit vereinigt sind, die im Beispiel kreiszylindrisch ist. Der Drehmotor 11 ist als schnell laufender und somit klein bauender Elektromotor ausgeführt. Seine Nenndrehzahl ist entsprechend deutlich höher als die Drehzahl, mit der die Reinigungseinrichtung 5 im Reinigungsbetrieb läuft. Das Getriebe 12 untersetzt die Geschwindigkeit des Drehmotors 11 auf die für den Reinigungsbetrieb optimale Reinigungsgeschwindigkeit der Reinigungseinrichtung 5. Eine für den Drehmotor 11 in Bezug auf eine möglichst geringe Leistungsaufnahme günstige Drehzahl liegt bei einigen 1000 Umdrehungen pro Minute, wohingegen eine für die Reinigungseinrichtung 5 günstige Drehzahl zwischen 10 und 20 U/min liegt. Das Getriebe 12 ist daher auf ein Untersetzungsverhältnis von vorzugsweise wenigstens 100:1 und vorzugsweise höchstens 500:1 ausgelegt. Im Beispiel wird ein elektrischer Gleichstrommotor 11 mit einer Nenndrehzahl von etwa 2000 U/min verwendet und die Reinigungseinrichtung 5 mit einer Wischgeschwindigkeit entsprechend 13 U/min betrieben. Das Untersetzungsverhältnis des Getriebes 12 beträgt zwischen 150:1 und 170:1.
  • Das Getriebe 12 ist ein zu der Motorwelle des Drehmotors 11 koaxiales Zahnrad-Umlaufgetriebe. Derartige Getriebe haben geringe Leistungsverluste und geringe Abmessungen in ihrer Umlaufebene. Die Umlaufebene überdeckt und verdeckt einen Teil der Sichtfläche des Schauglases 1. Ein quer zur Drehachse R schlankes Stellglied 10 ist daher günstig im Hinblick auf eine wünschenswert geringe Sichtbehinderung. Diesem Zweck sind die Ausführung des Motors als schnell drehender Motor, insbesondere Elektromotor, und des Getriebes 12 als zur Motorwelle koaxiales Umlaufgetriebe, vorzugsweise mehrstufiges Umlaufgetriebe, dienlich. Drehmotor 11 und Getriebe 12 bilden gemeinsam ein längs der zentralen Drehachse R schlankes, stab- oder kerzenförmiges Stellglied 10.
  • Ein Eingangsglied des Getriebes 12 ist drehsteif mit der Motorwelle und ein Ausgangsglied des Getriebes 12 ist drehsteif mit der Übertragungseinrichtung 15 verbunden, so dass das Getriebe 12 den Drehmotor 11 mit der Reinigungseinrichtung 5 koppelt, indirekt über die Übertragungseinrichtung 15. Die Verbindung mit der Übertragungseinrichtung 15 ist lösbar. Sie wird mittels einer lösbaren Kupplung 13 verwirklicht, die eine zum Stellglied 10 gehörige, mit dem Ausgangsglied des Getriebes 12 drehsteif verbundene erste Kupplungshälfte und eine zur Übertragungseinrichtung 15 gehörige zweite Kupplungshälfte aufweist. Die Kupplung 13 kann insbesondere als Steckkupplung gebildet sein, indem das Stellglied 10 mit seiner ersten Kupplungshälfte längs der Drehachse R auf die andere Kupplungshälfte aufgesteckt und in entgegengesetzter Richtung von dieser anderen Kupplungshälfte abgezogen werden kann.
  • Das Stellglied 10 ist mittels eines Bügels 4 mit der Fassung 2 verbunden. Der Bügel 4 erstreckt sich von einer ersten Stelle der ringförmigen Fassung 2 in einem Abstand über der Außenseite des Schauglases 1 zu einer über die Drehachse R gesehen diametral gegenüberliegenden zweiten Stelle der Fassung 2 und ist an den beiden Stellen der Fassung 2 jeweils befestigt. Das Stellglied 10 ragt an der von dem Schauglas 1 abgewandten Seite des Bügels 4 über den Bügel 4 hinaus ab. Die Kupplung 13 befindet sich mit beiden Kupplungshälften zwischen dem Schauglas 1 und dem Bügel 4.
  • Die Schauglas-Armatur ist ferner mit einer Leuchte 16 und einer Kamera 17 bestückt, die separat von dem Stellglied 10 an der Fassung 2 befestigt und in Richtung auf die Innenseite des Schauglases 1 und somit im montierten Zustand der Armatur in den Innenraum des Gefäßes gerichtet sind.
  • Die Schauglas-Armatur ist fernbedienbar und über längere Zeiten gewissermaßen autark betreibbar, da das Schauglas 1 aufgrund des motorischen Antriebs der Reinigungseinrichtung 5 rein maschinell und somit automatisch stets sauber gehalten oder im Bedarfsfall gereinigt werden kann. Die Armatur kann daher an grundsätzlich beliebigem Ort montiert werden, sie ist hinsichtlich des Einsatzortes flexibel verwendbar. Aufgrund der Ausstattung mit fernbedienbarer Reinigungseinrichtung 5 und fernbedienbarer Kamera 17 ist es auch nicht mehr erforderlich, sie an einem begehbaren Ort zu montieren, der Gefäßinnenraum kann vielmehr von beliebiger Stelle, beispielsweise von einem vom Montageort entfernten Kontrollzentrum aus beobachtet werden. Für die Fernbedienung ist eine entsprechende Steuerung für das Stellglied 10, die Leuchte 16 und die Kamera 17 vorhanden. Eine solche Steuerung kann ebenfalls Bestandteil der Schauglas-Armatur sein, wobei für das Stellglied 10 und die Kamera 17 jeweils eine eigene Steuerung von der jeweils anderen Steuerung separat vorgesehen sein kann. Für die Leuchte 16 kann eine weitere eigene Steuerung vorgesehen sein, die entweder eine von der Kamera 17 separate Aktivierung der Leuchte 16 ermöglicht oder erfordert oder vorzugsweise die Leuchte 16 bei Aktivierung der Kamera automatisch ebenfalls aktiviert.
  • Im Ausführungsbeispiel bildet eine Motorsteuerung, die der Drehmotor 11 von Hause aus aufweist, die Steuerung des Stellglieds 10. Der Drehmotor 11 ist über seine Motorsteuerung ein- und ausschaltbar. Das Ein- und Ausschalten wird im entfernten Kontrollzentrum vorgenommen. Der Drehmotor 11 ist an einem Eingang 21 per Leitung mit dem Kontrollzentrum verbunden und wird von dort oder einem anderen Ort über den Eingang 21 per Leitung mit elektrischer Energie versorgt. Ebenso werden die Leuchte 16 über einen Eingang 22 und die Kamera 17 über einen Eingang 23 jeweils per Leitung mit elektrischer Energie versorgt und vom Kontrollraum aus aktiviert. Die Kamera 17 weist einen Ausgang 24 auf, um ebenfalls per Leitung ihre Bilddaten oder analogen Bilder an das Kontrollzentrum auszugeben. Im Kontrollzentrum wird das Bildmaterial an einem Bildschirm dargestellt. Das Stellglied 10 kann vom Kontrollzentrum aus vorzugsweise unabhängig von der Kamera 17 oder der Leuchte 16 aktiviert werden. Die Motorsteuerung weist in einer Weiterentwicklung eine an der Armatur betätigbare Schalteinrichtung zum Ein- und Ausschalten des Motors 11 auf. Ebenso kann für die Leuchte 16 eine Schalteinrichtung an der Armatur, beispielsweise unmittelbar an der Leuchte 16, vorgesehen sein, um durch Betätigung vor Ort die Leuchte 16 zu aktivieren.
  • In einer Weiterentwicklung kann die Schauglas-Armatur eine Fluidikeinrichtung aufweisen, mittels der die Innenseite des Schauglases 1 zur Unterstützung des mechanischen Reinigungsprozesses mit einer Reinigungsflüssigkeit beaufschlagt werden kann. Ein Reservoir für die Reinigungsflüssigkeit und eine Pumpe zur Förderung der Reinigungsflüssigkeit aus dem Reservoir an die Innenseite des Schauglases 1 wären in solch einer Weiterbildung vorzugsweise an der Außenseite der Schauglas-Armatur an einem die Sicht in den Innenraum des Gefäßes nicht behindernden Ort angebracht. Die Übertragungseinrichtung 15 kann zu einer Zuführeinrichtung für die Reinigungsflüssigkeit ausgebaut sein. In einer ersten Variante kann beispielsweise die der Drehmomentübertragung dienende Welle als Hohlwelle gebildet sein mit einem inneren Strömungsquerschnitt für die Durchleitung der Reinigungsflüssigkeit. In einer zweiten Variante kann ein Hohlprofil die Welle umgeben und ein zwischen der Welle und dem Hohlprofil verbleibender Zwischenraum als Zuführleitung zur Innenseite der Armatur dienen. An der Innenseite der Armatur können beispielsweise an der Fassung 2 über den Umfang des Schauglases 1 verteilt mehrere Sprühdüsen angeordnet sein, denen die Reinigungsflüssigkeit mittels der Pumpe unter Druck zugeführt wird, damit über die mehreren Sprühdüsen die Innenseite des Schauglases mit der Reinigungsflüssigkeit besprüht werden kann. In einer Modifikation kann ein zentraler Sprühkopf mit vorzugsweise mehreren um die Drehachse R verteilten Sprühdüsen entweder fest mit dem Schauglas 1 oder fest mit der Reinigungseinrichtung 5 verbunden sein, so dass die Reinigungsflüssigkeit von zentraler Stelle gegen die Innenseite des Schauglases 1 gesprüht werden kann. Die Fluidikeinrichtung wird zweckmäßigerweise abgestimmt gemeinsam mit der Reinigungseinrichtung 5 betrieben, also mit dieser gemeinsam aktiviert, vorzugsweise vom genannten Kontrollzentrum aus. Die Fluidikeinrichtung kann vom Kontrollzentrum aus aber in noch einer Variante separat von der Reinigungseinrichtung 5 betätigbar sein.
  • 3 zeigt ein zweites Ausführungsbeispiel einer Schauglas-Armatur. Im zweiten Ausführungsbeispiel ist das Stellglied 10, das hinsichtlich des Drehmotors 11, des Getriebes 12 und der Kupplung 13 dem Stellglied 10 des ersten Ausführungsbeispiels entspricht, im Bereich der Fassung 2 angeordnet, so dass es das Schauglas 1 nicht überlappt, das Schauglas 1 somit frei vom Stellglied 10 ist. Die Reinigungseinrichtung 5 mit den Reinigungsgliedern 7 oder einem einzigen durchgehenden Reinigungsglied 7 ist wieder um eine in Bezug auf das Schauglas 1 zentrale Drehachse R drehbar mit dem Schauglas 1 verbunden. Allerdings ist im zweiten Ausführungsbeispiel ein Durchgang 8 nicht durch das Schauglas 1, sondern entsprechend der seitlichen Anordnung des Stellglieds 10 durch die Fassung 2 gebildet. Dementsprechend wird die Drehbewegung des Stellglieds 10 über eine biegsame Übertragungseinrichtung 25 in Form einer biegsamen Welle auf die Reinigungseinrichtung 5 bzw. das oder die Reinigungsglied(er) übertragen. Die biegsame Übertragungseinrichtung 25 erstreckt sich durch den Durchgang 8 und ist an der Innenseite der Armatur in Richtung auf das Zentrum des Schauglases 1 abgebogen, um die Reinigungseinrichtung 5 zu drehen. Der seitlichen Anordnung des Stellglieds 10 entsprechend ist dieses an einem auf der Außenseite der Fassung 2 befestigten Sockel oder gedrungenen Bügel 9 montiert.
  • Dargestellt ist ferner eine Fluidikeinrichtung mit einem an der Innenseite der Schauglas-Armatur, im Ausführungsbeispiel an der Innenseite der Fassung 2 angeordneten Sprühkopf 26 und einer durch die Fassung 2 führenden Zuführung 27, durch die ein Reinigungsfluid mit Druck zum Sprühkopf 26 führbar ist. Der Sprühkopf 26 sprüht das zugeführte Reinigungsfluid von der Seite gegen die Innenseite des Schauglases 1.
  • Die Schauglas-Armatur des zweiten Ausführungsbeispiels kann wie die des ersten Ausführungsbeispiels mit einer Leuchte 16 oder einer Kamera 17, bevorzugt einer Leuchte 16 und einer Kamera 17 in Kombination bestückt sein oder nachgerüstet werden, wobei die Leuchte 16 oder Kamera 17 wie im ersten Ausführungsbeispiel angeordnet werden kann oder können.
  • Soweit Unterschiede zum ersten Ausführungsbeispiel vorstehend nicht erläutert wurden, kann die Armatur des zweiten Ausführungsbeispiels der Armatur des ersten Ausführungsbeispiels entsprechen.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Nicht-Patentliteratur
    • - DIN 28120 [0002]

Claims (22)

  1. Schauglas-Armatur, die für die Überwachung eines Innenraums eines Gefäßes an dem Gefäß montierbar ist und bezogen auf den montierten Zustand eine dem Innenraum zugewandte Innenseite und eine vom Innenraum abgewandte Außenseite sowie folgende Komponenten aufweist: a) ein lichtdurchlässiges Schauglas (1) mit einer Fassung (2) für die Montage der Schauglas-Armatur, b) einen in dem Schauglas (1) oder der Fassung (2) von der Außen- zur Innenseite erstreckten Durchgang (3; 8), c) eine an der Innenseite der Schauglas-Armatur angeordnete Reinigungseinrichtung (5) für das Schauglas (1), d) ein motorisches Stellglied (10) für eine automatische Betätigung der Reinigungseinrichtung (5) e) und eine sich durch den Durchgang (3; 8) erstreckende Übertragungseinrichtung (15; 25), mittels der bei Anordnung des Stellglieds (10) an der Außenseite der Schauglas-Armatur eine Stellbewegung des Stellglieds (10) auf die Reinigungseinrichtung (5) und bei Anordnung des Stellglieds an der Innenseite der Schauglas-Armatur Energie oder ein Steuerungssignal zum Stellglied übertragbar ist oder sind.
  2. Schauglas-Armatur nach Anspruch 1, bei der die Reinigungseinrichtung (5) ein bewegliches, auf die Innenseite des Schauglases (1) mechanisch wirkendes Reinigungsglied (7), das Stellglied (10) einen an der Außenseite der Schauglas-Armatur angeordneten Drehmotor (11), vorzugsweise Elektromotor, mit einer Motorwelle und die Übertragungseinrichtung (15; 25) eine durch den Durchgang (3; 8) erstreckte, die Motorwelle mit dem Reinigungsglied (7) koppelnde Welle umfasst.
  3. Schauglas-Armatur nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der das Stellglied (10) ein mit der Motorwelle vorzugsweise koaxiales Umlaufgetriebe (12) umfasst, das die Motorwelle mit dem Reinigungsglied (7) koppelt und vorzugsweise an der Außenseite der Schauglas-Armatur angeordnet ist.
  4. Schauglas-Armatur nach einem der zwei vorhergehenden Ansprüche, bei der das Stellglied (10) ein Untersetzungsgetriebe (12) umfasst, das die Motorwelle mit dem Reinigungsglied (7) koppelt und vorzugsweise an der Außenseite der Schauglas-Armatur angeordnet ist.
  5. Schauglas-Armatur nach einem der Ansprüche 2 und 4, bei der die Motorwelle parallel oder mit einer Neigung > 0° und < 90° zur äußeren Oberfläche des Schauglases weist und das Stellglied ein Winkelgetriebe umfasst, das die Motorwelle mit dem Reinigungsglied koppelt und vorzugsweise an der Außenseite der Schauglas-Armatur angeordnet ist.
  6. Schauglas-Armatur nach einem der drei vorhergehenden Ansprüche, bei dem der Drehmotor (11) und das Getriebe (12) entlang einer Drehachse (R) der Motorwelle hintereinander angeordnet sind und das Getriebe (12) zumindest im Wesentlichen innerhalb einer gedachten, geraden axialen Verlängerung einer die Motorwelle umgebenden äußeren Umfangsfläche des Drehmotors (11) Platz findet.
  7. Schauglas-Armatur nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der das Stellglied (10) an der Außenseite der Schauglas-Armatur mittels einer Kupplung (13) lösbar mit der Übertragungseinrichtung (15) verbunden ist.
  8. Schauglas-Armatur nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der die Reinigungseinrichtung (5) ein als Schauglaswischer gebildetes Reinigungsglied (7) zum Wischen der Innenseite des Schauglases (1) umfasst.
  9. Schauglas-Armatur nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der die Reinigungseinrichtung (5) eine Fluidikeinrichtung (26, 27) zur Beaufschlagung der Innenseite des Schauglases (1) mit einem Reinigungsfluid, vorzugsweise einer Waschflüssigkeit, umfasst.
  10. Schauglas-Armatur nach einem der vorhergehenden Ansprüche, ferner umfassend wenigstens eine der folgenden Komponenten: – eine an der Außenseite der Schauglas-Armatur angeordnete, zur Innenseite gerichtete Leuchte (16), – eine an der Außenseite der Schauglas-Armatur angeordnete, zur Innenseite gerichtete Kamera (17).
  11. Schauglas-Armatur nach einem der vorhergehenden Ansprüche, umfassend eine fernbedienbare Steuerung oder Schalteinrichtung mit einem Eingang (21, 22, 23) für die Fernübertragung eines Steuerungssignals für das Stellglied (10) oder die Fluidikeinrichtung (26, 27) nach Anspruch 9 oder die Leuchte (16) oder die Kamera (17) nach dem vorhergehenden Anspruch oder mit einem Ausgang (24) für Bilddaten oder analoge Bildsignale der Kamera (17).
  12. Schauglas-Armatur nach einem der vorhergehenden Ansprüche, die an einem vom Beobachter entfernten Ort angeordnet ist, beispielsweise an einem geografisch nur schwer zugänglichen Gefäß, oder an einer Position am Gefäß montiert ist, die nicht oder nur schlecht erreichbar oder aufgrund widriger Bedingungen in der Umgebung nur mit Gefahr begehbar ist.
  13. Schauglas-Armatur nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der das Stellglied (10) eine Steuerung oder Schalteinrichtung aufweist, die dazu eingerichtet ist, das Stellglied (10) zu aktivieren und dadurch das Schauglas (1) an seiner Innenseite zu reinigen, wobei die Steuerung oder Schalteinrichtung an der Armatur oder aus der Ferne bedienbar ist.
  14. Schauglas-Armatur nach einem der vorhergehenden Ansprüche, umfassend eine an der Armatur oder aus der Ferne bedienbare Steuerung oder Schalteinrichtung, die dazu eingerichtet ist, die Fluidikeinrichtung (26, 27) nach Anspruch 9 zu aktivieren, vorzugsweise automatisch in Abstimmung mit einer Aktivierung des Stellglieds (10).
  15. Schauglas-Armatur nach einem der vorhergehenden Ansprüche, umfassend eine an der Außenseite der Schauglas-Armatur angeordnete und zur Innenseite gerichtete Kamera (17) und einen Ausgang (24) für eine leitungsgebundene oder -ungebundene Fernübertragung von Bilddaten oder analogen Bildsignalen der Kamera (17).
  16. Schauglas-Armatur nach einem der vorhergehenden Ansprüche, umfassend eine an der Außenseite der Schauglas-Armatur angeordnete und zur Innenseite gerichtete Kamera (17) und eine Steuerung oder Schalteinrichtung mit einem Eingang (23) für die Fernübertragung von Energie oder eines Steuerungssignals (Ein/Aus, Zoom, Fokus) für die Kamera (17).
  17. Schauglas-Armatur nach einem der vorhergehenden Ansprüche, umfassend eine an der Außenseite der Schauglas-Armatur angeordnete, zur Innenseite gerichtete Leuchte (16) und eine Steuerung oder Schalteinrichtung, die dazu eingerichtet ist, die Leuchte (16) zu aktivieren, vorzugsweise automatisch in Abstimmung mit einer Aktivierung der Kamera (17) nach einem der Ansprüche 10, 11, 15 und 16.
  18. Schauglas-Armatur nach dem vorhergehenden Anspruch, bei der die Steuerung oder Schalteinrichtung einen Eingang (22) für eine leitungsgebundene oder -ungebundene Fernübertragung eines Steuerungssignals (Ein/Aus) für die Leuchte (16) aufweist.
  19. Schauglas-Armatur nach einem der vorhergehenden Ansprüche, die in der Verfahrenstechnik zur Überwachung eines Behälters, vorzugsweise eines Fermenters oder Speicherbehälters einer Biogasanlage, verwendet wird.
  20. System zur Überwachung einer verfahrenstechnischen Anlage, das System umfassend: a) eine an einem Gefäß der Anlage montierte Schauglas-Armatur nach einem der vorhergehenden Ansprüche mit einer Kamera (17) nach Anspruch 15 b) und einen entfernt von der Schauglas-Armatur befindlichen Bildschirm, der zur Darstellung der Bilddaten oder analogen Bildsignale der Kamera (17) mit dieser per Fernübertragung verbunden ist.
  21. System nach dem vorhergehenden Anspruch, umfassend eine von dem Gefäß entfernt gelegene Kontrolleinrichtung, die mit der Schauglas-Armatur leitungsgebunden oder leitungsungebunden per Fernübertragung verbunden ist und eine Steuerung oder Schalteinrichtung für eine Fernbetätigung des Stellglieds (10) oder der Fluidikeinrichtung (26, 27) nach Anspruch 9 oder der Leuchte (16) oder der Kamera (17) nach einem der Ansprüche 10 oder 15 bis 18 aufweist.
  22. System nach einem der zwei vorhergehenden Ansprüche, bei dem das Stellglied (10) oder die Fluidikeinrichtung (26, 27) nach Anspruch 9 oder die Leuchte (16) oder die Kamera (17) nach einem der Ansprüche 10 und 15 bis 18 aus der Ferne, vorzugsweise von der Kontrolleinrichtung des vorhergehenden Anspruchs aus, mit Energie versorgt wird oder werden.
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