DE202009002274U1 - Orthopädische Vorrichtung - Google Patents

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Abstract

Orthopädische Vorrichtung zur Therapieunterstützung bei Gelenkbeschwerden, welche Vorrichtung an einer Körperextremität anordenbar ist, an deren einem Ende sich einer der Gelenkpartner des betroffenen Gelenks befindet, mit einer Stützeinrichtung und einem mit dieser verbundenen Halteteil, dadurch gekennzeichnet, dass das Halteteil (3) mit einem Gewicht versehen ist, welches in wenigstens einer Gebrauchsstellung ein Moment auf die Körperextremität (17) ausübt, das die Gelenkpartner trennt.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine orthopädische Vorrichtung zur Therapieunterstützung bei Gelenkbeschwerden, welche Vorrichtung an einer Körperextremität anordenbar ist, an deren einem Ende sich einer der Gelenkpartner des betroffenen Gelenks befindet, mit einer Stützeinrichtung und einem mit dieser verbundenen Halteteil.
  • Derartige Vorrichtungen sind bereits bekannt und dienen beispielsweise dazu, bei posttraumatischen oder durch Verschleiß bedingten Beschwerden des Bewegungsapparates Körperextremitäten ruhig zu stellen oder zu fixieren. Daher sind derartige Vorrichtungen nur bedingt geeignet, im Rahmen einer Therapie die Beweglichkeit von Personen mit etwa durch eine Arthrose verursachten Gelenkbeschwerden oder dergleichen Einschränkungen zu verbessern. Häufig sind solche Vorrichtungen auch nicht einfach handhabbar oder ihr Einsatz für den Patienten mit Schmerzen verbunden.
  • Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine einfach handhabbare orthopädische Vor richtung zur Verfügung zu stellen, die bei einer durch Gelenkbeschwerden beeinträchtigten Person eine weitgehend schmerzfreie Verbesserung von Bewegungsabläufen, insbesondere von gelenkfernen Gliedmaßen, ermöglicht.
  • Diese Aufgabe wird gelöst durch eine Vorrichtung der eingangs genannten Art, bei welcher das Halteteil mit einem Gewicht versehen ist, welches in wenigstens einer Gebrauchsstellung ein Moment auf die Körperextremität ausübt, das die Gelenkpartner trennt.
  • Bei arthritischen Gelenkbeschwerden kommt es zu Knorpelschädigungen und nachfolgend auch zu Knochenveränderungen, bei welchen die durch Bewegungen oder Stellungen des Gelenks verursachten mechanischen Belastungen als schmerzhaft empfunden werden. Dies ist auch beim Hüftgelenk der Fall, bei welchem das Gelenk durch den Kopf des Oberschenkelknochens (Caput ossis femoris) und die Gelenkpfanne des Beckens (Acetabulum) gebildet wird und durch deren Zusammenspiel eine Belastungszone ausgebildet wird, in welcher der Gelenkknorpel unter einer Druckbelastung steht.
  • Durch das mittels der Vorrichtung auf die Körperextremität, hier den Oberschenkelknochen, ausgeübte Moment können Gelenkkopf und Gelenkpfanne für den Patienten weitestgehend schmerzfrei getrennt und mithin zum einen die Schmerzursache zumindest zeitweilig vermieden, zum anderen die durch den Schmerz verursachte Bewegungshemmung wenigsten vermindert, wenn nicht beseitigt werden. In einer Gebrauchsstellung in welcher der Schwerpunkt der Vorrichtung sich durch entsprechende Anordnung des Gewichts nahe der Körperextremität befindet, führt die Trennung der Gelenkpartner eines Hüftgelenks zumindest dazu, dass der Fuß des Patienten ohne weitere Schmerzbeeinflussung normale Bewegungen durchführen kann.
  • Die orthopädische Vorrichtung ist dabei nicht auf eine Anwendung am Hüftgelenk beschränkt, vielmehr kann Sie wenigstens überall dort eingesetzt werden, wo eine Trennung von Gelenkpartnern eine Entlastung des Patienten verspricht.
  • Bei eine gut handhabbaren Ausführung der orthopädischen Vorrichtung ist die Stützeinrichtung durch wenigstens eine an der Körperextremität lösbar anordenbare Manschette gebildet. Hierdurch lässt sich die die Vorrichtung tragende Stützeinrichtung einfach an der Körperextremität anordnen und anschließend ebenso einfach wieder entfernen. Bevorzugt umgreift dabei die wenigstens eine Manschette die Körperextremität zumindest teilweise und liegt dabei zumindest teilweise an dieser an und die Manschettenenden sind mit einem Schnellverschluss, insbesondre einem Klettverschluss versehen, so dass das durch die Vorrichtung an die Körperextremität zu vermittelnde Moment gut übertragen wird und die Vorrichtung bei Bedarf besonders schnell an- und wieder abgelegt werden kann.
  • Eine andere vorteilhafte Ausführung der orthopädischen Vorrichtung ist aus Gründen des Tragekomforts zwischen der Stützeinrichtung und der Körperextremität mit einer Polsterung versehen.
  • Die Übertragung des Moments an die Körperextremität wird bei einer weiteren Ausgestaltung der orthopädischen Vorrichtung dadurch verbessert, dass die Stützeinrichtung durch eine Mehrzahl von Manschetten gebildet ist, welche bevorzugt durch das Halteteil miteinander verbunden sind. Die beabstandet voneinander angeordneten Manschetten können eine effektive Momentenübertragung etwa durch eine gleichmäßige Verteilung über die Länge der Extremität gewährleisten.
  • In einer vorteilhaften Ausführung ist das Halteteil der orthopädischen Vorrichtung mehrarmig, insbesondere zweiarmig vorgesehen, wobei ein erster Arm des Halteteils von der Körperextremität absteht, wodurch in einfacher Weise eine Übertragung eines Moments durch das Gewicht auf die Köperextremität möglich wird.
  • Besonders vorteilhaft ist dabei der erste, von der Köperextremität abstehende Arm des Halteteils an dem rumpffernen Ende des zweiten Arms angeordnet und weist zumindest mit einer Richtungskomponente in Richtung des Körperrumpfs, so dass die Vorrichtung in gewisser Weise platzsparend angeordnet ist und sowohl den sie tragenden Patienten als auch seine Umgebung bei voller Funktion möglichst wenig beeinträchtigt.
  • Bei einer anderen Ausführungsform kann es aus Komfortgründen, beispielweise um dem Gewicht der Vorrichtung kurzfristig eine andere Position zuzuweisen, vorgesehen sein, das Halteteil um eine entlang seines zweiten Arms verlaufende Achse verschwenkbar vorzusehen. Bevorzugt wird diese Achse dann durch den zweiten Arm des Halteteils selbst gebildet.
  • Eine besonders zweckmäßige erfindungsgemäße orthopädische Vorrichtung ist mit einem zweiarmigen Halteteil versehen, dessen Arme in einer bevorzugten Gebrauchsstellung einen Winkel von 70° einschließen und eine zu einem entlang der Körperextremität verlaufenden Knochen im wesentlichen parallele Ebene aufspannen. Bevorzugt liegt dabei der betroffene Knochen, beispielsweise der Oberschenkelknochen in der durch die Arme des Halteteils aufgespannten Ebene.
  • Ein Moment kann durch das Halteteil auf die Körperextremität vorteilhaft zum einen dadurch ausgeübt werden, dass es durch den ersten, von der Extremität abstehenden Arm des Halteteils selbst, oder aber in variablerer Weise durch ein entlang dieses Arms verlagerbares Gewichtselement gebildet ist.
  • In einer bevorzugten Ausführung kann dieses Gewichtselement einen im wesentlichen kreisförmigen Querschnitt aufweisen und insbesondere mit einer zentralen Durchgriffsöffnung versehen sein, durch welche der erste Arm des Halteteils greift, so dass es ohne weiteres an dem Arm verschoben werden und derart das ausgeübte Moment verändert werden kann.
  • Bevorzugt können demnach bei einer Ausführung der orthopädischen Vorrichtung an dem ersten Arm des Halteteils mehrere Gebrauchsstellungen des Gewichtselements vorgesehen sein, in welcher dieses an dem Arm festlegbar ist. Hierzu kann an dem Halteteil oder dem Gewichtselement ein Festlegemittel angeordnet sein. Ein Verlagerung des Gewichtselements aus einer bereits weiter oben beschriebenen extremitätsnahen Stellung in eine extremitätsferne Stellung führt dazu, dass nicht nur der Fuß normale Bewegungen durchführen kann, sondern vielmehr durch das geänderte Moment der komplette Bewegungsablauf einer Schrittbewegung durch den Patienten schmerzfrei und dabei in aufrechter Haltung ausgeführt werden kann. Ebenso wird in dieser Gebrauchsstellung des Halteteils ein mit Schmerzen verbundenes Kippen des Beckens des Patienten gegen dessen Wirbelsäule erfolgreich verhindert.
  • Um eine Vielzahl möglicher Stellungen der orthopädischen Vorrichtung an der Körperextremität zu ermöglichen kann zwischen wenigstens zwei Armen des Halteteils außerdem bei einer Weiterbildung ein Gelenk angeordnet sein, welches die Verschwenkbarkeit eines ersten Arms gegenüber einem weiteren in wenigstens einer Ebene gestattet.
  • Die Erfindung wird nachstehend durch ein Ausführungsbeispiel näher beschrieben. Es zeigen hierbei in schematisierter Darstellung die
  • 1 eine Seitenansicht der erfindungsgemäßen orthopädischen Vorrichtung mit Stützeinrichtung und Halteteil entlang einer durch einen Arm des Halteteils gebildeten Achse;
  • 2 eine Seitenansicht der orthopädischen Vorrichtung aus der 1 mit gegenüber der Darstellung der 1 verschobenem Gewicht;
  • 3 eine perspektivische Seitensicht der orthopädischen Vorrichtung der 1 und 2 mit verschiedenen Gebrauchsstellungen des Gewichts an dem Halteteil;
  • 4 eine Seitenansicht der orthopädischen Vorrichtung zur Verdeutlichung des zwischen den Armen des Halteteils gebildeten Winkels;
  • 5, 6 eine Seitenansicht der Anordnung der orthopädischen Vorrichtung an einem rechten bzw. linken Oberschenkel eines Patienten.
  • Die 1 zeigt zunächst eine im Ganzen mit 1 bezeichnete orthopädische Vorrichtung zur Therapieunterstützung bei Gelenkbeschwerden. Diese Vorrichtung 1 kann an einer in der 1 nicht dargestellten Körperextremität angeordnet werden, an deren einem Ende sich einer der Gelenkpartner des betroffenen Gelenks befindet und ist mit einer Stützeinrichtung 2 und einem mit dieser verbundenen Halteteil 3 versehen. Das Halte teil 3 ist mit einem Gewicht in Form eines Gewichtselements 4 versehen, welches in wenigstens einer Gebrauchsstellung ein Moment auf die Körperextremität ausübt, das die Gelenkpartner trennt. In der 1 ist dabei die orthopädische Vorrichtung 1 mit Stützeinrichtung 2 und Halteteil 3 in einer Ansicht entlang einer durch einen Arm 6 des Halteteils 3 gebildeten Achse dargestellt, so dass der andere Arm 5 des Halteteils 3 mit dem daran angeordneten Gewichtselement 4 aus der Blattebene auf den Betrachter hin weist.
  • Zu erkennen ist in der 1 weiter die dem Betrachter zugewandte Manschette 7 der Stützeinrichtung 2, welche durch ein flexibles Band 8 gebildet ist, in dessen ungefährer Mitte sich eine Aufnahme 9 zur Anordnung eines Bereichs des Arms 6 der Halteteils 2 befindet. Durch die Manschette 7 ist die orthopädische Vorrichtung 1 mit der Körperextremität lösbar verbindbar. Bei Verbindung mit der Körperextremität umgreift die Manschette 7 die Körperextremität und die Enden des Bandes 8 sind zur Festlegung der Manschette 7 mit einem Schnellverschluss 11 versehen. Der diesen Schnellverschluss 11 bildende Klettverschluss ist dabei so ausgebildet, dass ein Ende des Bandes mit einem Klettbereich 14 versehen ist und dieses Ende durch eine an dem anderen Ende des Bandes 8 angebrachte Schlaufe oder Lasche 15 greift, um nachfolgend an der eigenen Bandseite festgelegt zu werden. An der der nicht dargestellten Körperextremität zugewandten Seite des Bandes 8 der Manschette 7 befindet sich außerdem ein Polster 10 zur Verbesserung des Komforts beim Tragen der orthopädischen Vorrichtung.
  • Besser als in der 1 ist in der Ansicht der 2 erkennbar, dass die Stützeinrichtung 2 zwei Manschetten 7 zur Verbindung der orthopädischen Vorrichtung 1 mit der Körperextremität aufweist und die Manschetten 7 durch einen Arm 6 des Halteteils 3 miteinander verbunden sind, wobei der Arm 6 an Aufnahmen 9 an den Manschetten 7 angeordnet ist.
  • Darüber hinaus lässt sich der 2 entnehmen, dass das Halteteil 3 mehrarmig, im vorliegenden Fall zweiarmig vorgesehen ist und ein erster Arm 5 des Halteteils 3 von der Körperextremität absteht. Dieser erste Arm 5 ist dabei an dem körperfernen Ende des zweiten Arms 6 angeordnet und weist in Richtung des Körperrumpfs. Außerdem wird in Verbindung mit der 2 und den dort gezeigten Pfeilen deutlich, dass das Gewichtselement 4 an dem Arm 5 verlagerbar ist und überdies mit einem Festlegemittel 12 versehen ist, das in angezogenem Zustand ein Verschieben des Gewichtselements 4 verhindert. Wie schon in der 1 ist das Gewichtselement 4 kugelförmig ausgebildet und weist eine Durchgriffsöffnung 13 auf, durch welche der Arm 5, an welchem das Gewichtselement 4 verlagerbar ist, greift.
  • In der 3 ist die orthopädische Vorrichtung 1 in einer perspektivischen Ansicht mit einer Mehrzahl möglicher Gebrauchstellungen des Gewichtselements 4 des Halteteils 3 zu erkennen, wobei diese mehreren Gebrauchsstellungen des gleichen Gewichtselements 4 durch Strichpunktierung angedeutet sind.
  • Die Seitenansicht der 4 verdeutlicht, dass bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel der erste Arm 5 und der zweite Arm 6 des Halteteils 3 der orthopädischen Vorrichtung 1 einen Winkel von 70° einschließen, weswegen, wie dargestellt, der von dem ersten Arm 5 mit dem Lot auf den zweiten Arm eingeschlossene Winkel 20° beträgt.
  • Die 5 und 6 zeigen die orthopädische Vorrichtung 1 zur Therapieunterstützung von Gelenkbeschwerden, die zum einen an einem rechten (5), zum anderen an einem linken Oberschen kel 17 (6) eines Patienten angeordnet ist und daher zur Einwirkung auf Beschwerden des jeweils zugeordneten Hüftgelenks 16 vorgesehen ist. An dem einen Ende des jeweiligen Oberschenkels 17 befindet sich daher einer der Gelenkpartner des betroffenen Gelenks 16, hier der Kopf des Oberschenkelknochens. Außerdem weist die Vorrichtung 1 eine Stützeinrichtung 2 und ein zweiarmiges Halteteil 3 auf. Das Halteteil ist mit einem Gewicht in Form eines Gewichtselements 4 versehen, das in einer Gebrauchsstellung ein Moment auf die Köperextremität 17 ausübt, welches die Partner des betreffenden Gelenks 16, hier also die Gelenkpfanne des Hüftknochens und den Kopf des Oberschenkelknochens, trennt.
  • Die Stützeinrichtung 2 der Vorrichtung 1 ist durch eine Mehrzahl von Manschette 7 gebildet, die durch einen Arm 6 des Halteteils 3 miteinander verbunden sind, wobei die Manschetten 7 die Körperextremität 17 an dieser anliegend umgreifen und die Enden der Manschetten 7 mit einem Schnellverschluss 11 versehen sind, der die Enden verbindet und aneinander hält. Zwischen dem flexiblen Band 8 der Manschette 7 und der Körperextremität 17 ist außerdem ein jeweils Polster 10 angeordnet.
  • Das Halteteil 3 der orthopädischen Vorrichtung 1 ist in den 5 und 6 zweiarmig vorgesehen, wobei der erste Arm 5 des Halteteils von er Körperextremität 17 absteht, an dem rumpffernen Ende des zweiten Arms 6 angeordnet ist und in Richtung des Körperrumpfs 18 weist. Die Arme 5, 6 des zweiarmigen Halteteils 3 der Vorrichtung 1 schließen in der dargestellten Gebrauchsstellung einen Winkel von 70° ein und spannen eine zu dem entlang der Körperextremität 17 verlaufenden Oberschenkelknochen eine im wesentlichen parallele Ebene auf, vorliegend liegt der Oberschenkelknochen sogar in dieser Ebene.
  • Das das Gewicht bildende, an dem Arm 5 verlagerbare, kugelförmige Gewichtselement 4 ist in den 5 und 6 mittels des Festlegemittels 12 in einer extremitätsfernen Stellung festgelegt, so dass ein größeres Moment auf die Körperextremität 17 ausgeübt wird, als in einer extremitätsnahen Gebrauchsstellung des Gewichtselements 4.
  • Durch das mittels des Gewichtselements 4 ausgeübte Moment werden die Gelenkpartner des Gelenks 16 getrennt, wobei die extremitätsferne Stellung des Gewichtselements 4 dazu führt, dass das gezeigte Kniegelenk und die untere Extremität samt Fuß keinerlei Bewegungseinschränkungen durch an dem Gelenk 16 verursachten Schmerzen unterliegt.
  • Außerdem kann durch das geänderte Moment der komplette Bewegungsablauf einer Schrittbewegung durch den Patienten schmerzfrei und dabei in aufrechter Haltung ausgeführt werden. Ebenso wird in dieser Gebrauchsstellung des Halteteils 3 ein mit Schmerzen verbundenes Kippen des Beckens des Patienten gegen dessen Wirbelsäule erfolgreich verhindert.
  • Demnach betrifft die vorstehend beschriebene Erfindung also eine orthopädische Vorrichtung 1 zur Therapieunterstützung bei Gelenkbeschwerden, welche Vorrichtung an einer Körperextremität 17 anordenbar ist, an deren einem Ende sich einer der Gelenkpartner des betroffenen Gelenks 16 befindet, mit einer Stützeinrichtung 2 und einem mit dieser verbundenen Halteteil 3.
  • Um eine einfach handhabbare orthopädische Vorrichtung 1 zur Verfügung zu haben, die bei einer durch Gelenkbeschwerden beeinträchtigten Person eine weitgehend schmerzfreie Verbesserung von Bewegungsabläufen, insbesondere von gelenkfernen Gliedmaßen, ermöglicht, wird vorgeschlagen, bei einer solchen Vorrichtung 1 das Halteteil 3 mit einem Gewicht zu versehen, welches in wenigstens einer Gebrauchsstellung ein Moment auf die Körperextremität 17 ausübt, das die Gelenkpartner trennt.

Claims (13)

  1. Orthopädische Vorrichtung zur Therapieunterstützung bei Gelenkbeschwerden, welche Vorrichtung an einer Körperextremität anordenbar ist, an deren einem Ende sich einer der Gelenkpartner des betroffenen Gelenks befindet, mit einer Stützeinrichtung und einem mit dieser verbundenen Halteteil, dadurch gekennzeichnet, dass das Halteteil (3) mit einem Gewicht versehen ist, welches in wenigstens einer Gebrauchsstellung ein Moment auf die Körperextremität (17) ausübt, das die Gelenkpartner trennt.
  2. Orthopädische Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Stützeinrichtung (2) durch wenigstens eine mit der Körperextremität (17) lösbar anordenbare Manschette (7) gebildet ist.
  3. Orthopädische Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens eine Manschette (7) die Körperextremität (17) zumindest teilweise an dieser anliegend umgreift und die Enden der Manschetten (7) mit einem Schnellverschluss (11), insbesondere einem Klettverschluss versehen sind.
  4. Orthopädische Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen der Stützeinrichtung (2) und der Körperextremität (17) eine Polsterung (10) vorgesehen ist.
  5. Orthopädische Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Stützeinrichtung (2) durch eine Mehrzahl von Manschetten (7) gebildet ist, welche bevorzugt durch das Halteteil (3) miteinander verbunden sind.
  6. Orthopädische Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Halteteil (3) mehrarmig, insbesondere zweiarmig vorgesehen ist und ein erster Arm (5) des Halteteils (3) von der Körperextremität (17) absteht.
  7. Orthopädische Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der erste, von der Köperextremität abstehende Arm (5) des Halteteils (3) an dem rumpffernen Ende des zweiten Arms (6) angeordnet ist und in Richtung des Körperrumpfs (18) weist.
  8. Orthopädische Vorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Halteteil (3) um eine entlang seines zweiten Arms (6) verlaufende Achse verschwenkbar vorgesehen ist.
  9. Orthopädische Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Arme (5, 6) eines zweiarmigen Halteteils (3) in einer bevorzugten Gebrauchsstellung einen Winkel von 70° einschließen und eine zu einem entlang der Körperextremität (17) verlaufenden Knochen im wesentlichen parallele Ebene aufspannen.
  10. Orthopädische Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Gewicht durch den ersten Arm (5) des Halteteils (3) oder ein entlang dieses Arms verlagerbares Gewichtselement (4) gebildet ist.
  11. Orthopädische Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Gewichtsele ment (4) einen im wesentlichen kreisförmigen Querschnitt aufweist und bevorzugt mit einer zentralen Durchgriffsöffnung (13) versehen ist, durch welche der erste Arm (5) des Halteteils (3) greift.
  12. Orthopädische Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an dem ersten Arm (5) des Halteteils (3) mehrere Gebrauchsstellungen des Gewichtselements (4) vorgesehen sind, in welcher dieses an dem Arm (5) festlegbar ist.
  13. Orthopädische Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen wenigstens zwei Armen (5, 6) des Halteteils (3) ein Gelenk angeordnet ist, welches die Verschwenkbarkeit eines ersten Arms (5) gegenüber einem weiteren (6) in wenigstens einer Ebene gestattet.
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