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Die
Erfindung betrifft eine orthopädische
Vorrichtung zur Therapieunterstützung
bei Gelenkbeschwerden, welche Vorrichtung an einer Körperextremität anordenbar
ist, an deren einem Ende sich einer der Gelenkpartner des betroffenen
Gelenks befindet, mit einer Stützeinrichtung
und einem mit dieser verbundenen Halteteil.
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Derartige
Vorrichtungen sind bereits bekannt und dienen beispielsweise dazu,
bei posttraumatischen oder durch Verschleiß bedingten Beschwerden des
Bewegungsapparates Körperextremitäten ruhig
zu stellen oder zu fixieren. Daher sind derartige Vorrichtungen
nur bedingt geeignet, im Rahmen einer Therapie die Beweglichkeit
von Personen mit etwa durch eine Arthrose verursachten Gelenkbeschwerden
oder dergleichen Einschränkungen
zu verbessern. Häufig
sind solche Vorrichtungen auch nicht einfach handhabbar oder ihr
Einsatz für
den Patienten mit Schmerzen verbunden.
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Es
ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine einfach handhabbare
orthopädische Vor richtung
zur Verfügung
zu stellen, die bei einer durch Gelenkbeschwerden beeinträchtigten
Person eine weitgehend schmerzfreie Verbesserung von Bewegungsabläufen, insbesondere
von gelenkfernen Gliedmaßen,
ermöglicht.
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Diese
Aufgabe wird gelöst
durch eine Vorrichtung der eingangs genannten Art, bei welcher das Halteteil
mit einem Gewicht versehen ist, welches in wenigstens einer Gebrauchsstellung
ein Moment auf die Körperextremität ausübt, das
die Gelenkpartner trennt.
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Bei
arthritischen Gelenkbeschwerden kommt es zu Knorpelschädigungen
und nachfolgend auch zu Knochenveränderungen, bei welchen die
durch Bewegungen oder Stellungen des Gelenks verursachten mechanischen
Belastungen als schmerzhaft empfunden werden. Dies ist auch beim
Hüftgelenk der
Fall, bei welchem das Gelenk durch den Kopf des Oberschenkelknochens
(Caput ossis femoris) und die Gelenkpfanne des Beckens (Acetabulum)
gebildet wird und durch deren Zusammenspiel eine Belastungszone
ausgebildet wird, in welcher der Gelenkknorpel unter einer Druckbelastung
steht.
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Durch
das mittels der Vorrichtung auf die Körperextremität, hier
den Oberschenkelknochen, ausgeübte
Moment können
Gelenkkopf und Gelenkpfanne für
den Patienten weitestgehend schmerzfrei getrennt und mithin zum
einen die Schmerzursache zumindest zeitweilig vermieden, zum anderen
die durch den Schmerz verursachte Bewegungshemmung wenigsten vermindert,
wenn nicht beseitigt werden. In einer Gebrauchsstellung in welcher
der Schwerpunkt der Vorrichtung sich durch entsprechende Anordnung
des Gewichts nahe der Körperextremität befindet,
führt die
Trennung der Gelenkpartner eines Hüftgelenks zumindest dazu, dass
der Fuß des
Patienten ohne weitere Schmerzbeeinflussung normale Bewegungen durchführen kann.
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Die
orthopädische
Vorrichtung ist dabei nicht auf eine Anwendung am Hüftgelenk
beschränkt,
vielmehr kann Sie wenigstens überall
dort eingesetzt werden, wo eine Trennung von Gelenkpartnern eine Entlastung
des Patienten verspricht.
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Bei
eine gut handhabbaren Ausführung
der orthopädischen
Vorrichtung ist die Stützeinrichtung durch
wenigstens eine an der Körperextremität lösbar anordenbare
Manschette gebildet. Hierdurch lässt
sich die die Vorrichtung tragende Stützeinrichtung einfach an der
Körperextremität anordnen
und anschließend
ebenso einfach wieder entfernen. Bevorzugt umgreift dabei die wenigstens
eine Manschette die Körperextremität zumindest
teilweise und liegt dabei zumindest teilweise an dieser an und die Manschettenenden
sind mit einem Schnellverschluss, insbesondre einem Klettverschluss
versehen, so dass das durch die Vorrichtung an die Körperextremität zu vermittelnde
Moment gut übertragen wird
und die Vorrichtung bei Bedarf besonders schnell an- und wieder
abgelegt werden kann.
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Eine
andere vorteilhafte Ausführung
der orthopädischen
Vorrichtung ist aus Gründen
des Tragekomforts zwischen der Stützeinrichtung und der Körperextremität mit einer
Polsterung versehen.
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Die Übertragung
des Moments an die Körperextremität wird bei
einer weiteren Ausgestaltung der orthopädischen Vorrichtung dadurch
verbessert, dass die Stützeinrichtung
durch eine Mehrzahl von Manschetten gebildet ist, welche bevorzugt
durch das Halteteil miteinander verbunden sind. Die beabstandet
voneinander angeordneten Manschetten können eine effektive Momentenübertragung
etwa durch eine gleichmäßige Verteilung über die
Länge der
Extremität
gewährleisten.
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In
einer vorteilhaften Ausführung
ist das Halteteil der orthopädischen
Vorrichtung mehrarmig, insbesondere zweiarmig vorgesehen, wobei
ein erster Arm des Halteteils von der Körperextremität absteht, wodurch
in einfacher Weise eine Übertragung
eines Moments durch das Gewicht auf die Köperextremität möglich wird.
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Besonders
vorteilhaft ist dabei der erste, von der Köperextremität abstehende Arm des Halteteils an
dem rumpffernen Ende des zweiten Arms angeordnet und weist zumindest
mit einer Richtungskomponente in Richtung des Körperrumpfs, so dass die Vorrichtung
in gewisser Weise platzsparend angeordnet ist und sowohl den sie
tragenden Patienten als auch seine Umgebung bei voller Funktion
möglichst wenig
beeinträchtigt.
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Bei
einer anderen Ausführungsform
kann es aus Komfortgründen,
beispielweise um dem Gewicht der Vorrichtung kurzfristig eine andere
Position zuzuweisen, vorgesehen sein, das Halteteil um eine entlang
seines zweiten Arms verlaufende Achse verschwenkbar vorzusehen.
Bevorzugt wird diese Achse dann durch den zweiten Arm des Halteteils
selbst gebildet.
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Eine
besonders zweckmäßige erfindungsgemäße orthopädische Vorrichtung
ist mit einem zweiarmigen Halteteil versehen, dessen Arme in einer
bevorzugten Gebrauchsstellung einen Winkel von 70° einschließen und
eine zu einem entlang der Körperextremität verlaufenden
Knochen im wesentlichen parallele Ebene aufspannen. Bevorzugt liegt
dabei der betroffene Knochen, beispielsweise der Oberschenkelknochen
in der durch die Arme des Halteteils aufgespannten Ebene.
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Ein
Moment kann durch das Halteteil auf die Körperextremität vorteilhaft
zum einen dadurch ausgeübt
werden, dass es durch den ersten, von der Extremität abstehenden
Arm des Halteteils selbst, oder aber in variablerer Weise durch
ein entlang dieses Arms verlagerbares Gewichtselement gebildet ist.
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In
einer bevorzugten Ausführung
kann dieses Gewichtselement einen im wesentlichen kreisförmigen Querschnitt
aufweisen und insbesondere mit einer zentralen Durchgriffsöffnung versehen
sein, durch welche der erste Arm des Halteteils greift, so dass
es ohne weiteres an dem Arm verschoben werden und derart das ausgeübte Moment
verändert werden
kann.
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Bevorzugt
können
demnach bei einer Ausführung
der orthopädischen
Vorrichtung an dem ersten Arm des Halteteils mehrere Gebrauchsstellungen des
Gewichtselements vorgesehen sein, in welcher dieses an dem Arm festlegbar
ist. Hierzu kann an dem Halteteil oder dem Gewichtselement ein Festlegemittel
angeordnet sein. Ein Verlagerung des Gewichtselements aus einer
bereits weiter oben beschriebenen extremitätsnahen Stellung in eine extremitätsferne
Stellung führt
dazu, dass nicht nur der Fuß normale
Bewegungen durchführen
kann, sondern vielmehr durch das geänderte Moment der komplette
Bewegungsablauf einer Schrittbewegung durch den Patienten schmerzfrei
und dabei in aufrechter Haltung ausgeführt werden kann. Ebenso wird
in dieser Gebrauchsstellung des Halteteils ein mit Schmerzen verbundenes
Kippen des Beckens des Patienten gegen dessen Wirbelsäule erfolgreich verhindert.
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Um
eine Vielzahl möglicher
Stellungen der orthopädischen
Vorrichtung an der Körperextremität zu ermöglichen
kann zwischen wenigstens zwei Armen des Halteteils außerdem bei
einer Weiterbildung ein Gelenk angeordnet sein, welches die Verschwenkbarkeit
eines ersten Arms gegenüber
einem weiteren in wenigstens einer Ebene gestattet.
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Die
Erfindung wird nachstehend durch ein Ausführungsbeispiel näher beschrieben.
Es zeigen hierbei in schematisierter Darstellung die
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1 eine
Seitenansicht der erfindungsgemäßen orthopädischen
Vorrichtung mit Stützeinrichtung
und Halteteil entlang einer durch einen Arm des Halteteils gebildeten
Achse;
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2 eine
Seitenansicht der orthopädischen Vorrichtung
aus der 1 mit gegenüber der Darstellung der 1 verschobenem
Gewicht;
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3 eine
perspektivische Seitensicht der orthopädischen Vorrichtung der 1 und 2 mit verschiedenen
Gebrauchsstellungen des Gewichts an dem Halteteil;
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4 eine
Seitenansicht der orthopädischen Vorrichtung
zur Verdeutlichung des zwischen den Armen des Halteteils gebildeten
Winkels;
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5, 6 eine
Seitenansicht der Anordnung der orthopädischen Vorrichtung an einem
rechten bzw. linken Oberschenkel eines Patienten.
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Die 1 zeigt
zunächst
eine im Ganzen mit 1 bezeichnete orthopädische Vorrichtung zur Therapieunterstützung bei
Gelenkbeschwerden. Diese Vorrichtung 1 kann an einer in
der 1 nicht dargestellten Körperextremität angeordnet
werden, an deren einem Ende sich einer der Gelenkpartner des betroffenen
Gelenks befindet und ist mit einer Stützeinrichtung 2 und
einem mit dieser verbundenen Halteteil 3 versehen. Das
Halte teil 3 ist mit einem Gewicht in Form eines Gewichtselements 4 versehen,
welches in wenigstens einer Gebrauchsstellung ein Moment auf die
Körperextremität ausübt, das
die Gelenkpartner trennt. In der 1 ist dabei
die orthopädische
Vorrichtung 1 mit Stützeinrichtung 2 und
Halteteil 3 in einer Ansicht entlang einer durch einen
Arm 6 des Halteteils 3 gebildeten Achse dargestellt,
so dass der andere Arm 5 des Halteteils 3 mit
dem daran angeordneten Gewichtselement 4 aus der Blattebene
auf den Betrachter hin weist.
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Zu
erkennen ist in der 1 weiter die dem Betrachter
zugewandte Manschette 7 der Stützeinrichtung 2, welche
durch ein flexibles Band 8 gebildet ist, in dessen ungefährer Mitte
sich eine Aufnahme 9 zur Anordnung eines Bereichs des Arms 6 der
Halteteils 2 befindet. Durch die Manschette 7 ist
die orthopädische
Vorrichtung 1 mit der Körperextremität lösbar verbindbar.
Bei Verbindung mit der Körperextremität umgreift
die Manschette 7 die Körperextremität und die
Enden des Bandes 8 sind zur Festlegung der Manschette 7 mit
einem Schnellverschluss 11 versehen. Der diesen Schnellverschluss 11 bildende
Klettverschluss ist dabei so ausgebildet, dass ein Ende des Bandes
mit einem Klettbereich 14 versehen ist und dieses Ende
durch eine an dem anderen Ende des Bandes 8 angebrachte
Schlaufe oder Lasche 15 greift, um nachfolgend an der eigenen
Bandseite festgelegt zu werden. An der der nicht dargestellten Körperextremität zugewandten
Seite des Bandes 8 der Manschette 7 befindet sich
außerdem
ein Polster 10 zur Verbesserung des Komforts beim Tragen
der orthopädischen
Vorrichtung.
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Besser
als in der 1 ist in der Ansicht der 2 erkennbar,
dass die Stützeinrichtung 2 zwei Manschetten 7 zur
Verbindung der orthopädischen Vorrichtung 1 mit
der Körperextremität aufweist
und die Manschetten 7 durch einen Arm 6 des Halteteils 3 miteinander
verbunden sind, wobei der Arm 6 an Aufnahmen 9 an
den Manschetten 7 angeordnet ist.
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Darüber hinaus
lässt sich
der 2 entnehmen, dass das Halteteil 3 mehrarmig,
im vorliegenden Fall zweiarmig vorgesehen ist und ein erster Arm 5 des
Halteteils 3 von der Körperextremität absteht. Dieser
erste Arm 5 ist dabei an dem körperfernen Ende des zweiten
Arms 6 angeordnet und weist in Richtung des Körperrumpfs.
Außerdem
wird in Verbindung mit der 2 und den
dort gezeigten Pfeilen deutlich, dass das Gewichtselement 4 an
dem Arm 5 verlagerbar ist und überdies mit einem Festlegemittel 12 versehen
ist, das in angezogenem Zustand ein Verschieben des Gewichtselements 4 verhindert. Wie
schon in der 1 ist das Gewichtselement 4 kugelförmig ausgebildet
und weist eine Durchgriffsöffnung 13 auf,
durch welche der Arm 5, an welchem das Gewichtselement 4 verlagerbar
ist, greift.
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In
der 3 ist die orthopädische Vorrichtung 1 in
einer perspektivischen Ansicht mit einer Mehrzahl möglicher
Gebrauchstellungen des Gewichtselements 4 des Halteteils 3 zu
erkennen, wobei diese mehreren Gebrauchsstellungen des gleichen Gewichtselements 4 durch
Strichpunktierung angedeutet sind.
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Die
Seitenansicht der 4 verdeutlicht, dass bei dem
vorliegenden Ausführungsbeispiel
der erste Arm 5 und der zweite Arm 6 des Halteteils 3 der orthopädischen
Vorrichtung 1 einen Winkel von 70° einschließen, weswegen, wie dargestellt,
der von dem ersten Arm 5 mit dem Lot auf den zweiten Arm eingeschlossene
Winkel 20° beträgt.
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Die 5 und 6 zeigen
die orthopädische
Vorrichtung 1 zur Therapieunterstützung von Gelenkbeschwerden,
die zum einen an einem rechten (5), zum
anderen an einem linken Oberschen kel 17 (6)
eines Patienten angeordnet ist und daher zur Einwirkung auf Beschwerden
des jeweils zugeordneten Hüftgelenks 16 vorgesehen
ist. An dem einen Ende des jeweiligen Oberschenkels 17 befindet
sich daher einer der Gelenkpartner des betroffenen Gelenks 16,
hier der Kopf des Oberschenkelknochens. Außerdem weist die Vorrichtung 1 eine Stützeinrichtung 2 und
ein zweiarmiges Halteteil 3 auf. Das Halteteil ist mit
einem Gewicht in Form eines Gewichtselements 4 versehen,
das in einer Gebrauchsstellung ein Moment auf die Köperextremität 17 ausübt, welches
die Partner des betreffenden Gelenks 16, hier also die
Gelenkpfanne des Hüftknochens
und den Kopf des Oberschenkelknochens, trennt.
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Die
Stützeinrichtung 2 der
Vorrichtung 1 ist durch eine Mehrzahl von Manschette 7 gebildet,
die durch einen Arm 6 des Halteteils 3 miteinander
verbunden sind, wobei die Manschetten 7 die Körperextremität 17 an
dieser anliegend umgreifen und die Enden der Manschetten 7 mit
einem Schnellverschluss 11 versehen sind, der die Enden
verbindet und aneinander hält.
Zwischen dem flexiblen Band 8 der Manschette 7 und
der Körperextremität 17 ist
außerdem
ein jeweils Polster 10 angeordnet.
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Das
Halteteil 3 der orthopädischen
Vorrichtung 1 ist in den 5 und 6 zweiarmig
vorgesehen, wobei der erste Arm 5 des Halteteils von er
Körperextremität 17 absteht,
an dem rumpffernen Ende des zweiten Arms 6 angeordnet ist
und in Richtung des Körperrumpfs 18 weist.
Die Arme 5, 6 des zweiarmigen Halteteils 3 der
Vorrichtung 1 schließen
in der dargestellten Gebrauchsstellung einen Winkel von 70° ein und
spannen eine zu dem entlang der Körperextremität 17 verlaufenden
Oberschenkelknochen eine im wesentlichen parallele Ebene auf, vorliegend
liegt der Oberschenkelknochen sogar in dieser Ebene.
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Das
das Gewicht bildende, an dem Arm 5 verlagerbare, kugelförmige Gewichtselement 4 ist
in den 5 und 6 mittels des Festlegemittels 12 in
einer extremitätsfernen
Stellung festgelegt, so dass ein größeres Moment auf die Körperextremität 17 ausgeübt wird,
als in einer extremitätsnahen
Gebrauchsstellung des Gewichtselements 4.
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Durch
das mittels des Gewichtselements 4 ausgeübte Moment
werden die Gelenkpartner des Gelenks 16 getrennt, wobei
die extremitätsferne
Stellung des Gewichtselements 4 dazu führt, dass das gezeigte Kniegelenk
und die untere Extremität
samt Fuß keinerlei
Bewegungseinschränkungen
durch an dem Gelenk 16 verursachten Schmerzen unterliegt.
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Außerdem kann
durch das geänderte
Moment der komplette Bewegungsablauf einer Schrittbewegung durch
den Patienten schmerzfrei und dabei in aufrechter Haltung ausgeführt werden.
Ebenso wird in dieser Gebrauchsstellung des Halteteils 3 ein mit
Schmerzen verbundenes Kippen des Beckens des Patienten gegen dessen
Wirbelsäule
erfolgreich verhindert.
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Demnach
betrifft die vorstehend beschriebene Erfindung also eine orthopädische Vorrichtung 1 zur
Therapieunterstützung
bei Gelenkbeschwerden, welche Vorrichtung an einer Körperextremität 17 anordenbar
ist, an deren einem Ende sich einer der Gelenkpartner des betroffenen
Gelenks 16 befindet, mit einer Stützeinrichtung 2 und
einem mit dieser verbundenen Halteteil 3.
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Um
eine einfach handhabbare orthopädische
Vorrichtung 1 zur Verfügung
zu haben, die bei einer durch Gelenkbeschwerden beeinträchtigten Person
eine weitgehend schmerzfreie Verbesserung von Bewegungsabläufen, insbesondere
von gelenkfernen Gliedmaßen,
ermöglicht,
wird vorgeschlagen, bei einer solchen Vorrichtung 1 das
Halteteil 3 mit einem Gewicht zu versehen, welches in wenigstens
einer Gebrauchsstellung ein Moment auf die Körperextremität 17 ausübt, das
die Gelenkpartner trennt.