DE202009001923U1 - Anschlussarmatur für Ionentauscher - Google Patents

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Abstract

Anschlussarmatur (10, 110) zum Anschließen eines Wasserbehandlungsgeräts, insbesondere eines Ionentauschers, in eine Rohrleitung enthaltend
(a) einen Einlass (12, 112) und einen Auslass (14, 114);
(b) einen absperrbaren Eingangsanschluss (20, 120) zum Anschließen eines Eingangs des Wasserbehandlungsgerätes;
(c) einen absperrbaren Ausgangsanschluss (24, 124) zum Anschließen eines Ausgangs des Wasserbehandlungsgerätes; und
(d) einen mit einem Kugelhahn (18, 118) kontrollierbaren Hauptdurchgangskanal (40) zwischen Einlass und Auslass
dadurch gekennzeichnet, dass
(d) ein zusätzlicher Verbindungskanal (42, 142) mit einstellbarem Strömungsquerschnitt zwischen Einlass und Auslass vorgesehen ist.

Description

  • Technisches Gebiet
  • Die Erfindung betrifft eine Anschlussarmatur zum Anschließen eines Wasserbehandlungsgeräts, insbesondere eines Ionentauschers, in eine Rohrleitung enthaltend
    • (a) einen Einlass und einen Auslass;
    • (b) einen absperrbaren Eingangsanschluss zum Anschließen eines Eingangs des Wasserbehandlungsgerätes;
    • (c) einen absperrbaren Ausgangsanschluss zum Anschließen eines Ausgangs des Wasserbehandlungsgerätes; und
    • (d) einen mit einem Kugelhahn kontrollierbaren Hauptdurchgangskanal zwischen Einlass und Auslass.
  • Das Wasserbehandlungsgerät wird zwischen Eingangsanschluss und Ausgangsanschluss installiert. Im Betriebszustand wird der Hauptdurchgangskanal zwischen Einlass und Auslass geschlossen. Dann fließt das Wasser vom Einlass zum Eingangsanschluss und in das Wasserbehandlungsgerät. Nach der Behandlung fließt das Wasser zum Ausgangsanschluss und von dort zum Auslass, wo es zur weiteren Verwendung zur Verfügung steht. Bei einer Vielzahl von Anwendungen, wird dem behandelten Wasser Frischwasser in einem gewünschten Mischungsverhältnis beigemischt.
  • Bei einem Ionenaustauscher als Wasserbehandlungsgerät ist das Ionentauschermaterial ein Verbrauchsmaterial. Entsprechend muss es regelmäßig ausgetauscht oder regeneriert werden. Zu diesem Zweck sind der Eingangsanschluss und der Ausgangsanschluss absperrbar.
  • Stand der Technik
  • Unter der Bezeichnung Wasserenthärtungsanlage IT 3000 (www.syr.de) ist ein Ionentauscher bekannt. Der bekannte Ionentauscher hat ein Verschneideventil zum Zumischen von Frischwasser. Das Verschneideventil ist in der Ionentauscheranlage und nicht in der Anschlussarmatur angeordnet.
  • Nachteilig bei der bekannten Anordnung ist es, dass die Einstellung des Verschneideventils erneut vorgenommen werden muss, wenn der Ionentauscher ausgetauscht wird. Das macht Mühe und ändert möglicherweise das Mischungsverhältnis. Der Installateur muss zur erneuten Einstellung des Mischungsverhältnisses in ungewohnter Weise chemische Konzentrationen oder Härtegrade bestimmen.
  • Offenbarung der Erfindung
  • Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Anschlussarmatur der eingangs genannten Art zu schaffen, die einfach aufgebaut ist und eine wiederholte Einstellung des Mischungsverhältnisses vermeidet.
  • Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, dass ein zusätzlicher Verbindungskanal mit einstellbarem Strömungsquerschnitt zwischen Einlass und Auslass vorgesehen ist.
  • Mit dem zusätzlichen Verbindungskanal wird ein Bypass realisiert, über welchen das unbehandelte Wasser zugemischt werden kann. Mit dem Strömungsquerschnitt wird das Mischungsverhältnis eingestellt. Wenn das Wasserbehandlungsgerät ausgetauscht wird, bleibt die Einstellung am zusätzlichen Verbindungskanal erhalten.
  • Das Wasser kann durch den Hauptdurchgangskanal fließen und steht auch während der Wartung, der Regeneration oder während des Austauschs des Wasserbehandlungsgerätes zur Verfügung. Die Wasserversorgung ist zu keinem Zeitpunkt unterbrochen. Während des Wartungsprozesses ist das Wasser lediglich unbehandelt. Für kurze Zeiträume ist dies insbesondere bei der Enthärtung gewöhnlich hinnehmbar.
  • Vorzugsweise ist der zusätzliche Verbindungskanal durch die Kugel des Kugelhahns geführt. Dadurch wird eine kompakte Anordnung erreicht. In einer Ausgestaltung der Erfindung ist die Anschlussarmatur derart ausgebildet, dass
    • (a) die Kugel des Kugelhahns eine Hauptdurchgangsbohrung aufweist, welche in einer Durchgangsstellung eine Verbindung zwischen Einlass und Auslass herstellt und in einer Schließstellung die Verbindung zwischen Einlass und Auslass sperrt, wobei die Kugel mittels eines Betätigungselements um eine Drehachse von der Durchgangsstellung in die Schließstellung drehbar ist;
    • (b) der Verbindungskanal vom Einlass zu einer im Wesentlichen in der Drehachse befindlichen Querbohrung in der Kugel geführt ist, welche den Verbindungskanal mit der Hauptdurchgangsbohrung verbindet; und
    • (c) die Kugel des Kugelhahns eine zusätzliche Öffnung aufweist, welche die Hauptdurchgangsbohrung in der Schließstellung mit dem Auslass verbindet.
  • Das Betätigungselement kann beispielsweise ein mit der Kugel fest verbundener Zapfen mit einem Mehrkant sein, auf den ein Drehgriff aufgesetzt ist.
  • In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist der Strömungsquerschnitt des Verbindungskanals mittels eines Stellelements einstellbar, welches im Betätigungselement des Kugelhahns gelagert ist und einer Bewegung des Betätigungselements derart folgt, dass die Einstellung des Stellelements unabhängig von der Lage der Kugel des Kugelhahns unverändert bleibt. Wenn der Kugelhahn an einem Griff betätigt wird, ändert sich die Einstellung am Verbindungskanal nicht.
  • Vorzugsweise ist das Stellelement ein koaxial zur Drehachse der Kugel des Kugelhahns, mit einem Betätigungselement des Kugelhahns verbundener, hohler Zapfen, welcher den Verbindungskanal im Bereich einer in dem Zapfen vorgesehenen Durchlassöffnung schneidet und die Durchlassöffnung eine in Umfangsrichtung des Zapfens veränderliche Höhe aufweist, so dass der Strömungsquerschnitt durch Drehen des Stellelements veränderlich ist. Der Zapfen ist fest mit einem Griff und mit der Kugel verbunden. Wenn der Griff gedreht wird, dreht sich die Kugel. Der Zapfen ist aber auch separat und unabhängig von der Kugel und dem Griff drehbar. Nur dann ändert sich die Relativstellung zwischen Zapfen und Griff bzw. Kugel, so dass sich auch das Mischungsverhältnis ändert.
  • In einer besonders bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung sperrt der Kugelhahn den Ausgangsanschluss, wenn der Kugelhahn den Hauptdurchgangskanal öffnet. Durch die Doppelfunktion wird ein zusätzlicher Absperrhahn am Ausgangsanschluss gespart.
  • Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche. Ausführungsbeispiele sind nachstehend unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen näher erläutert.
  • Kurze Beschreibung der Zeichnungen
  • 1 ist eine perspektivische Darstellung einer Anschlussarmatur für Wasserbehandlungsgeräte nach einem ersten Ausführungsbeispiel.
  • 2 ist ein Schnitt durch die Anschlussarmatur aus 1 in Betriebsstellung.
  • 3 ist ein Schnitt durch die Anschlussarmatur aus 1 in Wartungsstellung.
  • 4 zeigt einen zusätzlichen Verbindungskanal aus 2 und 3 im Detail.
  • 5 ist eine Draufsicht auf den Griff der Anschlussarmatur aus 1 mit der Einstellanordnung für die Zumischung von unbehandeltem Wasser.
  • 6 ist eine Explosionsdarstellung der Einstellanordnung aus 5.
  • 7 ist eine perspektivische Darstellung einer Anschlussarmatur nach einem zweiten Ausführungsbeispiel.
  • 8 ist ein Querschnitt durch die Anschlussarmatur aus 7 in Betriebsstellung.
  • 9 ist ein Querschnitt entlang der Achse C-C in 8.
  • 10 ist ein Querschnitt durch den Griff einer Anschlussarmatur nach 1 oder 7.
  • 11 zeigt die Ansicht aus 8 in der Wartungsstellung.
  • 12 zeigt die Ansicht aus 9 in der Wartungsstellung.
  • Beschreibung der Ausführungsbeispiele
  • Ausführungsbeispiel 1 (1 bis 6)
  • 1 zeigt eine allgemein mit 10 bezeichnete Anschlussarmatur zum Einbau in eine (nicht dargestellte) Rohrleitung. Die Anschlussarmatur 10 weist ein Gehäuse 16 mit einem Einlass 12 und einem Auslass 14 auf. Einlass 12 und Auslass 14 sind im vorliegenden Ausführungsbeispiel koaxial in linearer Anordnung angeordnet. Der Einlass 12 wird an eine Trinkwasserversorgung (nicht dargestellt) angeschlossen. Am Auslass 14 steht das wie nachstehend beschrieben behandelte Wasser zur weiteren Verwendung etwa an Haushaltsgeräten, Trinkwassererwärmern und Zapfstellen eines Gebäudes zur Verfügung.
  • Das Gehäuse 16 ist im Wesentlichen zylindrisch ausgebildet. Zwischen Einlass 12 und Auslass 14 ist eine Gehäusebohrung vorgesehen, welche von einem Kugelhahn 18 kontrolliert wird. Einlassseitig von dem Kugelhahn 18 ist ein Anschlussstutzen 20 an das Gehäuse 16 angeformt. Vor dem Anschlussstutzen 20 ist ein Absperrhahn in Form eines Kugelhahns 22 vorgesehen. Die Mittenachse des Anschlussstutzens 20 verläuft senkrecht zur Mittenachse des Gehäuses 16. Hinter dem Kugelhahn 18 ist auslassseitig ein weiterer Anschlussstutzen 24 an das Gehäuse 16 angeformt. Vor dem Anschlussstutzen 24 ist wie bei dem Anschlussstutzen 20 ein Absperrhahn in Form eines Kugelhahns 26 vorgesehen. Die Mittenachse des Anschlussstutzens 24 verläuft parallel zur Mittenachse des Anschlussstutzens 20. Das Gehäuse 16 weist ferner zwei Prüfanschlüsse 28 und 30 auf, welche vor und hinter dem Kugelhahn 18 angeordnet sind.
  • Der Anschlussstutzen 20 bildet einen Eingangsanschluss für einen Ionentauscher (nicht dargestellt). Der Anschlussstutzen 24 bildet einen Ausgangsanschluss für den Ionentauscher. Der Ionentauscher wird mittels flexibler Metallschläuche (nicht dargestellt) an den Eingangs- und Ausgangsanschluss angeschlossen.
  • 2 zeigt den Betriebszustand der Anordnung. Dann ist der Kugelhahn 18 geschlossen. Der Kugelhahn 22 ist geöffnet. Der Kugelhahn 26 ist ebenfalls geöffnet. Das Wasser fließt durch den Einlass 12 in die Armatur und nach unten in 2 zum Eingangsanschluss 20. Dies ist durch einen Pfeil 31 repräsentiert. Am Eingangsanschluss 20 fließt das Wasser durch die Metallschläuche in den Ionentauscher. Dies ist durch Pfeile 32 repräsentiert. Das enthärtete Wasser fließt vom Ausgang des Ionentauschers durch Metallschläuche in den Ausgangsanschluss 24. Dies ist durch Pfeile 34 repräsentiert. Durch das Gehäuse 16 fließt das enthärtete Wasser schließlich zum Auslass 14. Dies ist durch einen Pfeil 36 repräsentiert. Man erkennt, dass das Wasser bei geschlossenem Kugelhahn 18 durch den Ionentauscher fließt.
  • 3 zeigt die Anordnung im Wartungszustand. Dann ist der Kugelhahn 18 geöffnet. Der Kugelhahn 18 weist eine Kugel 38 mit einer Hauptdurchgangsbohrung 40 auf. Im Wartungszustand fließt das Wasser durch diese Hauptdurchgangsbohrung 40 direkt vom Einlass 12 zum Auslass 14. Die Kugelhähne 22 und 24 werden geschlossen, wie dies in 3 dargestellt ist. Die Wasserzufuhr zum Ionentauscher ist unterbrochen. Der Ionentauscher kann entfernt und gewartet oder ausgetauscht werden.
  • Mit der beschriebenen Anordnung wird das durch den Ionentauscher geleitete Wasser vollenthärtet, d. h. quasi alle Kalzium- und Magnesiumionen werden aus dem Wasser entfernt. Das Ionentauschermaterial reicht für eine vorgegebene Ionenmenge. Je nachdem, wie viele Ionen in dem Wasser enthalten sind, also je nach Härtegrad, ist das Ionentauschermaterial nach einem entsprechenden Durchflussvolumen verbraucht. Für viele Anwendungen ist es nicht erforderlich, das Wasser vollständig zu enthärten. Vielmehr ist nur eine Teilenthärtung erwünscht. Mit der beschriebenen Anordnung wird dies erreicht, indem unbehandeltes Wasser dem behandelten, enthärteten Wasser zugemischt wird. Da der Härtegrad des unbehandelten Wassers je nach Region und Wasserwerk variiert, ist das erforderliche Mischungsverhältnis unterschiedlich.
  • In 2 ist ein zusätzlicher Verbindungskanal 42 in dem Gehäuse 16 vorgesehen. Der zusätzliche Verbindungskanal 42 beginnt im Bereich des Einlasses 12 vor dem Kugelventil 18. Er wird also von unbehandeltem Frischwasser durchströmt.
  • Der Kugelhahn 18 umfasst neben der Kugel 40 und einem Griff 44 eine mehrteilige Stellanordnung 46. Die Stellanordnung 46 ist in 4, 5 und 6 detailiert dargestellt.
  • Die Stellanordnung 46 sitzt in dem Griff koaxial zur Drehachse des Griffs 44. Ein Hohlzylinder 48 ist mit eine sich in Umfangsrichtung verjüngenden Öffnung 50 versehen. Der Hohlzylinder 48 weist zwei Umfangsnuten mit Dichtringen 52 und 54 auf. Der Hohlzylinder 48 ist drehbar in einem Zylindergehäuse 56 gelagert. Der Hohlzylinder 48 ist an der oberen Seite 58 geschlossen und mit einer pfeilförmigen Nut 60 versehen (s. 6). Mit einem Schraubendreher, einer Münze oder einem anderen geeigneten Werkzeug kann der Hohlzylinder 48 um seine Längsachse gegenüber dem Zylindergehäuse 56 verdreht werden.
  • Das Zylindergehäuse 56 ist mit Dichtringen 62 und 64 versehen. Es sitzt unverdrehbar in einem Stutzen des Gehäuses 16. Auf der Höhe der sich verjüngenden Öffnung 50 ist auch das Zylindergehäuse 56 mit einer Öffnung 68 versehen. Der Verbindungskanal 42 trifft im Bereich dieser Öffnung 68 auf das Zylindergehäuse 56. Entsprechend wird eine Verbindung zwischen dem Einlass 12 und dem Innenraum 70 des Hohlzylinders 48 geschaffen, wenn der Hohlzylinder 48 so gedreht wird, dass die sich verjüngende Öffnung über der Öffnung 68 liegt. Das Zylindergehäuse 56 weist im oberen Bereich einen Außensechskant 72 auf. Auf diesen Außensechskant 72 ist der Griff 44 unverdrehbar aufgesteckt. Im unteren Bereich ist das Zylindergehäuse 56 über einen Vorsprung 74 fest mit der Kugel 38 des Kugelhahns 18 verbunden. Das Zylindergehäuse 56 wird mit einer Überwurfmutter 76, die auf ein Außengewinde 78 auf dem Stutzen 80 des Gehäuses 16 aufgeschraubt ist, in seiner achsialen Position gehalten. Ansonsten ist es gegenüber dem Gehäuse 16 mit dem Griff 44 von außen drehbar. Da die Kugel fest mit dem Zylindergehäuse 56 verbunden ist, wird auf diese Weise die Kugel 38 gedreht.
  • Ein Sicherungsring 82 hält den Hohlzylinder 48 in seiner achsialen Lage. Der Sicherungsring sitzt in einer zugehörigen Ringnut in der inneren Wandung des Zylindergehäuses 56. Ansonsten ist der Hohlzylinder 48 gegenüber dem Zylindergehäuse 56 drehbar. Sowohl der Hohlzylinder 48, als auch das Zylindergehäuse 56 sind kugelseitig nach unten offen und münden in einer achsialen Querbohrung 84 in der Kugel 38. Über den Verbindungskanal 42, die Öffnungen 68 und 50, den Hohlraum 70 und diese Querbohrung 84 gelangt unbehandeltes Wasser in die Hauptdurchgangsbohrung 40 des Kugelventils 18. In der Wartungsstellung ändert dies wenig, da dann alles unbehandelte Wasser ohnehin direkt vom Einlass 12 zum Auslass 14 fließt. Die Kugel 38 des Kugelventils 18 weist jedoch noch eine weitere, radiale Querbohrung 86 auf, welche quer zur Hauptdurchgangsbohrung 40 und quer zur achsialen Querbohrung 86 verläuft. Die radiale Querbohrung 86 stellt eine Verbindung zwischen der Hauptdurchgangsbohrung 40 und dem Auslass 14 her, wenn das Kugelventil 18 geschlossen ist. Dies ist in 2 erkennbar. Es kann also auch in der Betriebsstellung unbehandeltes Frischwasser durch diese Querbohrung 86 zum Auslass fließen.
  • Die Stellanordnung 46 wirkt also als Verschneideventil für die Zufuhr von unbehandeltem Frischwasser zu dem behandelten, enthärteten Wasser. Das Mischungsverhältnis wird durch drehen des Hohlzylinders 48 eingestellt. Wenn die Öffnung 50 nicht mit der Öffnung 68 überlappt, kann kein Wasser fließen. Dann ist der Bypass durch den zusätzlichen Verbindungskanal 42 vollständig geschlossen. Das Wasser am Auslass 14 ist vollständig enthärtet. Wenn der Hohlzylinder 48 derart eingestellt wird, dass die Öffnung 50 im Bereich der Öffnung 68 gerade den größten Durchmesser hat, wird das Mischungsverhältnis maximal und das Wasser am Auslass 14 ist insgesamt nur wenig enthärtet. Dazwischen lässt sich stufenlos jeder Wert einstellen, indem der Pfeil 60 in eine geeignete Stellung gedreht wird. Zur Erleichterung ist auf dem Griff 44 eine geeignete Skala 88 vorgesehen, wie dies in 5 angedeutet ist. Die Skala repräsentiert den Verschneidungs- oder Härtegrad.
  • Drehen des Griffs 44 führt zu einer Änderung der Kugelstellung des Kugelhahns. Die Stellanordnung 46 wird jedoch vollständig mit gedreht. Dadurch bleibt die Einstellung des Hohlzylinders 48 erhalten. Wenn also der Kugelhahn 18 nach der Wartung wieder in die Betriebsstellung zurückgestellt wird, wird die gleiche Mischung erreicht, wie vor der Wartung.
  • Zur Vermeidung einer unbeabsichtigten Betätigung des Kugelhahns 18 sitzt der Griff 44 auf einer Sicherungsnase 90, wie dies in 10 dargestellt ist. Der Griff kann nur gedreht werden, wenn er erst ein wenig über die Nase 90 gehoben wird.
  • Ausführungsbeispiel 2 (7 bis 10)
  • Ein zweites Ausführungsbeispiel ist in den 7 bis 10 dargestellt. Die Funktionsweise ist identisch, wie bei dem ersten Ausführungsbeispiel. Die Anordnung ist jedoch einfacher aufgebaut. Ein Einlass 112 und ein Auslass 114 sind koaxial in einen Flansch 115 integriert. Der Auslass 114 ist um den Einlass 112 herum angeordnet, wie dies im Querschnitt in 8 und 9 erkennbar ist. Die Strömungsrichtung ist in 9 durch Pfeile angedeutet.
  • Der Eingangsanschluss 120 der Anordnung ist wie im ersten Ausführungsbeispiel mit einem Kugelhahn 122 absperrbar. Statt eines separaten Kugelhahns für den Ausgangsanschluss 124 dient der Kugelhahn 118 sowohl zum Umschalten zwischen Betriebs- und Wartungsstellung, als auch zum Absperren des Ausgangsanschlusses 124. Die Kugel 138 des Kugelhahns 118 weist hierzu einen zusätzlichen gewinkelten Teil auf, der somit als Dreiwege-Kanal ausgebildet ist. Dies ist insbesondere im Schnitt C-C in 9 zu erkennen. Über diesen zusätzlichen, gewinkelten Teil 119 wird im Betriebszustand die Verbindung zwischen dem Ausgangsanschluss 124 und dem Auslass 114 hergestellt.
  • Durch Drehen der Kugel um eine Achse 117 im Uhrzeigersinn in 8 wird eine Verbindung zwischen Einlass 112 und Auslass 114 hergestellt. Der zusätzliche Teil 119 des Dreiwege-Kanals wird weggedreht, so dass die Verbindung zum Ausgangsanschluss 124 unterbrochen wird. Dadurch ergibt sich die Wartungseinstellung, wie sie in 11 und 12 dargestellt ist.
  • 8 und 9 zeigen die Betriebsstellung der Anordnung. Die Kugel 138 des Kugelhahns 118 befindet sich in einer Stellung, bei welcher die Verbindung zwischen Einlass 112 und Auslass 114 abgesperrt ist. Der Bypass über den zusätzlichen Verbindungskanal 142 zur Kugel 138 ist identisch zum ersten Ausführungsbeispiel und braucht hier daher nicht näher beschrieben werden.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Nicht-Patentliteratur
    • - www.syr.de [0004]

Claims (6)

  1. Anschlussarmatur (10, 110) zum Anschließen eines Wasserbehandlungsgeräts, insbesondere eines Ionentauschers, in eine Rohrleitung enthaltend (a) einen Einlass (12, 112) und einen Auslass (14, 114); (b) einen absperrbaren Eingangsanschluss (20, 120) zum Anschließen eines Eingangs des Wasserbehandlungsgerätes; (c) einen absperrbaren Ausgangsanschluss (24, 124) zum Anschließen eines Ausgangs des Wasserbehandlungsgerätes; und (d) einen mit einem Kugelhahn (18, 118) kontrollierbaren Hauptdurchgangskanal (40) zwischen Einlass und Auslass dadurch gekennzeichnet, dass (d) ein zusätzlicher Verbindungskanal (42, 142) mit einstellbarem Strömungsquerschnitt zwischen Einlass und Auslass vorgesehen ist.
  2. Anschlussarmatur nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der zusätzliche Verbindungskanal (42, 142) durch die Kugel (38, 138) des Kugelhahns (18, 118) geführt ist.
  3. Anschlussarmatur nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass (a) die Kugel (38, 138) des Kugelhahns (18, 118) eine Hauptdurchgangsbohrung (40) aufweist, welche in einer Durchgangsstellung (3) eine Verbindung zwischen Einlass (12, 112) und Auslass (14, 114) herstellt und in einer Schließstellung (2) die Verbindung zwischen Einlass und Auslass sperrt, wobei die Kugel (38, 138) mittels eines Betätigungselements (46) um eine Drehachse von der Durchgangsstellung in die Schließstellung drehbar ist; (b) der Verbindungskanal (42, 142) vom Einlass zu einer im Wesentlichen in der Drehachse befindlichen Querbohrung (74) in der Kugel (38, 138) geführt ist, welche den Verbindungskanal (42, 142) mit der Hauptdurchgangsbohrung (40) verbindet; und (c) die Kugel des Kugelhahns eine zusätzliche Öffnung (86, 119) aufweist, welche die Hauptdurchgangsbohrung in der Schließstellung mit dem Auslass (14) verbindet.
  4. Anschlussarmatur nach einem der vorgehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Strömungsquerschnitt des Verbindungskanals mittels eines Stellelements (46) einstellbar ist, welches im Betätigungselement (44) des Kugelhahns (18, 118) gelagert ist und einer Bewegung des Betätigungselements derart folgt, dass die Einstellung des Stellelements unabhängig von der Lage der Kugel des Kugelhahns unverändert bleibt.
  5. Anschlussarmatur nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Stellelement ein koaxial zur Drehachse der Kugel des Kugelhahns, mit einem Betätigungselement des Kugelhahns verbundener, hohler Zapfen (56) ist, welcher den Verbindungskanal (42, 142) im Bereich einer in dem Zapfen vorgesehenen Durchlassöffnung (50) schneidet und die Durchlassöffnung eine in Umfangsrichtung des Zapfens veränderliche Höhe aufweist, so dass der Strömungsquerschnitt durch Drehen des Stellelements veränderlich ist.
  6. Anschlussarmatur nach einem der vorgehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Kugelhahn (118) den Ausgangsanschluss sperrt, wenn der Kugelhahn den Hauptdurchgangskanal öffnet.
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