DE202009001366U1 - Vorrichtung zum Positionieren von Objekten - Google Patents

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Abstract

Vorrichtung (1) zum Positionieren von Objekten mit einem beweglichen Positionierungskörper (2) und wenigstens zwei unabhängig voneinander steuerbaren Antriebseinrichtungen (10) zum Bewegen dieses Positionierungskörpers (2), dadurch gekennzeichnet, dass jede Antriebseinrichtung wenigstens ein angetriebenes Element (4, 6, 8) aufweist und zwischen wenigstens einem angetriebenen Element (4, 6, 8) und dem Positionierungskörper wenigstens ein Kopplungselement (14, 16, 18) zur Übertragung von Bewegungen von dem angetriebenen Element (4, 6, 8) auf den Positionierungskörper (2) vorgesehen ist und dieses Kopplungselement (14, 16, 18) wenigstens mit dem Positionierungskörper (2) oder mit dem angetriebenen Element gelenkig verbunden ist.

Description

  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Positionieren von Objekten. In vielen technischen Gebieten besteht ein Bedarf an hochdynamischen Präzisions-Positionierungen, insbesondere von leichtgewichtigen Elementen. Dabei sollen diese Elemente in mehreren (bis zu beispielsweise sechs) Dimensionen (x-Achse, y-Achse, z-Achse, Rotation sowie zwei Kippachsen) bewegbar sein.
  • So wird beispielsweise in verschiedenen Anwendungen zur Bauteilpositionierung in der Mikromontage oder Elektronik eine präzise mehrachsige Positionierung benötigt. Auch andere technische Bereiche benötigen eine präzise mehrachsige Positionierung. So kann beispielsweise ein Verfahren einer Pipette zur Flüssigkeitspipettierung in verschiedene Näpfe eine Titer-Platte oder das gezielte Positionieren einer elektrischen Kontaktnadel wie auch das Positionieren einer Mikromanipulartornadel unter einem Mikroskop durch eine dynamische und präzise mehrdimensionale Positionierung erreicht werden. Weiterhin besteht ein Bedarf an entsprechenden leichtgewichtigen und kostengünstigen Positionieranwendungen. Diese Aufgaben werden erfindungsgemäß durch eine Vorrichtung nach Anspruch 1 erreicht. Vorteilhafte Ausführungsformen und Weiterbildungen sind Gegenstand der Unteransprüche.
  • Eine erfindungsgemäße Vorrichtung zum Positionieren von Objekten weist einen beweglichen Positionierungskörper auf und wenigstens zwei unabhängig voneinander steuerbare Antriebseinrichtungen zum Bewegen dieses Positionierungskörpers. Dabei weist jede Antriebseinrichtung wenigstens ein angetriebenes Element auf, und zwischen wenigstens einem angetriebenen Element und dem Positionierungskörper ist wenigstens ein Kopplungs element zur Übertragung von Bewegungen von dem angetriebenen Element auf den Positionierungskörper vorgesehen, und dieses Kopplungselement ist dabei wenigstens mit dem Positionierungskörper oder mit dem angetriebenen Element gelenkig bzw. schwenkbar verbunden.
  • Durch diese Vorgehensweise ist es möglich, eine wenigstens zweidimensionale und bevorzugt wenigstens dreidimensionale spielfreie Positionieranwendung zu realisieren, die beispielsweise einen Magnetgreifer zur Sortierung kleiner Stahlkugeln auf eine Fläche in der Größenordnung eines Quadratzentimeters realisieren kann. Dabei ist es bevorzugt auch möglich, die Kugeln auf der Fläche mit einer Genauigkeit von weniger als 100 μm anzusteuern und aufzunehmen und an anderer Stelle gezielt abzusetzen. Die Fahrtzeit von einem Punkt zum nächsten beträgt dabei bevorzugt nur wenige Millisekunden, und die Zielposition kann mit einer Präzision von weniger als 100 μm sicher angesteuert werden, beispielsweise auch besser als 30 μm.
  • Daneben wird – wie unten genauer erläutert – eine Möglichkeit zur Verfügung gestellt, das Gesamtsystem preisgünstig und leicht auszuführen, so dass es auch als Gesamtsystem beispielsweise an einem größeren Verfahrarm eines Roboters als ergänzende Feinpositionierungsstufe montiert werden kann, ohne dabei einen größeren Gewichtsbeitrag für den Verfahrarm zu leisten.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform ist zwischen jedem angetriebenen Element und dem Positionierungskörper ein Kopplungselement vorgesehen. Auf diese Weise wird die Bewegbarkeit des Positionierungskörpers, der selbst bevorzugt frei beweglich ist, weiter erhöht. Dabei ist bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform wenigstens ein Kopplungselement sowohl mit dem Positionierungskörper als auch mit dem angetriebenen Element gelenkig bzw. schwenkbar verbunden. Dabei sind vorzugsweise unterschiedliche Schwenkachsen zwischen dem Kopplungselement und dem angetriebenen Element vorgesehen.
  • Bei einer vorteilhaften Ausführungsform weist die Vorrichtung wenigstens drei voneinander unabhängig steuerbare Antriebseinrichtungen auf. Dabei stehen bevorzugt diese Antriebseinrichtungen jeweils über Kopplungselemente mit dem Positionierungskörper in Verbindung. Insgesamt richtet sich die Zahl der Antriebseinrichtungen nach der Zahl der nötigen Freiheitsgrade. Bevorzugt weist dabei wenigstens eine Antriebseinrichtung, und bevorzugt alle Antriebseinrichtungen einen Piezomotor auf. Derartige Piezomotoren sind als sehr kleine, hoch präzise und hochdynamische Antriebe in besonderer Weise geeignet, um derartige Positionieraufgaben zu lösen. Dabei ergibt sich auch ein geringer Preis des Gesamtsystems, der auch den Einsatz derartiger Positionieranwendungen im Massenmarkt ermöglicht.
  • Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform weist wenigstens ein Kopplungselement wenigstens ein elastisches Gelenk auf. Unter einem elastischen Gelenk wird dabei insbesondere ein solches Gelenk verstanden, welches um eine bestimmte Schwenkachse biegbar ist. Es wären jedoch auch Gelenke denkbar, die etwa in der Art von Kugelgelenken Bewegungen in mehreren Dimensionen zulassen.
  • Vorzugsweise ist wenigstens ein Kopplungselement als Doppelparallelogrammgelenk ausgeführt. Der Vorteil derartiger Doppelparallelogrammgelenke ist die Ausführung als Festkörpergelenk, welches aus einem Stück spritzgusstechnisch gefertigt werden kann. Die eigentliche Gelenkfunktion wird dabei von dünnen Gelenkstellen übernommen, während die dicker ausgeführten Verbindungsstücke möglichst steif ausgelegt werden. Auf diese Weise erreicht man eine umkehrspielfreie Kopplung zwischen angetriebenem Element und dem zu positionierenden Zentralstück, beziehungsweise dem Positionierkörper. Die Verwendung von Festkörpergelenken allgemein ermöglicht auch die Fertigung der Gelenke und der – insbesondere von Piezomotoren – angetriebenen Schlitten beziehungsweise Räder aus einem einzigen Bauteil. Diese können damit kostengünstig zum Beispiel spritzgusstechnisch hergestellt werden.
  • Im Falle der oben beschriebenen dreidimensionalen Kinematik erfolgt bevorzugt die Bewegung durch drei Piezoantriebe, die sowohl rotatorisch als auch linear ausgeführt werden können. Dabei werden diese drei Piezoantriebe bevorzugt über je einen Festkörper gelenkt mit dem Positionierkörper verbunden, wobei dieser Positionierkörper das eigentlich zu positionierende Teil darstellt. Falls als Kopplungselemente die erwähnten Festkörpergelenke verwendet werden, beziehungsweise Doppelparallelogrammgelenke, erlauben diese nur eine Parallelbewegung des mit Ihnen verbundenen Positionierkörpers.
  • Auch wäre es möglich, dass das Kopplungselement einteilig mit der ihm zugeordneten Antriebseinrichtung ausgeführt ist, beispielsweise als Festkörpergelenk beziehungsweise als einheitliches Spritzgussteil. Auf diese Weise können die Herstellungskosten weiter gesenkt werden.
  • Es wäre jedoch auch möglich, dass der Positionierungskörper über wenigstens ein Kopplungselement kraftflüssig mit dem diesem Kopplungselement zugeordneten Antriebselement verbunden ist. Für diese Ausführungsform können beispielsweise seilzugartige Mechanismen, die unten im Detail erläutert werden, verwendet werden.
  • Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform weist die Vorrichtung wenigstens eine Positionserfassungseinrichtung zur Erfassung einer Position wenigstens eines angetriebenen Elementes bzw. zur wenigstens mittelbaren Erfassung einer Position des Positionskörpers auf. Bei dieser Ausführungsform ist damit ein geeignetes Positionserfassungssystem vorgesehen, welches insbesondere die Position eines angetriebenen Elementes, möglicherweise aber auch des Positionierkörpers, erfasst. Weiterhin ist – wie oben erwähnt – eine mehrdimensionale Kinematik vorgesehen, die bevorzugt spielfrei ist und insbesondere auch kein Umkehrspiel aufweisen sollte. Gerade diese erwähnte Spielfreiheit des Gesamtsystems stellt eine konstruktive Herausforderung dar, da das zu bewegende Objekt zwar die Freiheitsgrade in mehreren Raumrichtungen aufweisen muss, jedoch von den Antriebselementen gleichzeitig spielfrei bewegt werden muss.
  • Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform weist wenigstens ein Kopplungselement wenigstens eine erste Biegestelle und eine zweite Biegestelle auf, wobei sich die erste Biegestelle und die zweite Biegestelle bevorzugt in unterschiedlichen Raumrichtungen erstrecken. Vorzugsweise erstrecken sich die Biegestellen in zueinander senkrechten Richtungen zueinander, um auf diese Weise eine Schwenkung um zwei unterschiedliche Schwenkachsen zu ermöglichen.
  • Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform weist die Vorrichtung einen Träger auf, an dem wenigstens eine Antriebseinrichtung und wenigstens ein angetriebenes Element angeordnet ist. Vorzugsweise ist dabei das angetriebene Element wieder direkt mit dem Kopplungselement in Verbindung.
  • Bevorzugt steht der Positionierungskörper lediglich mit den Kopplungselementen in Kontakt. Dies bedeutet, dass die Bewegung des Positionierkörpers ausschließlich durch die Kopplungselemente bestimmt wird.
  • Weitere vorteilhafte Ausführungsformen ergeben sich aus den beigefügten Zeichnungen.
  • Darin zeigen:
  • 1 eine schematische Darstellung einer erfindungsgemäßen Vorrichtung in einer ersten Ausführungsform;
  • 2 eine Detaildarstellung eines Kopplungselementes für die Vorrichtung aus 1;
  • 3 eine erfindungsgemäße Vorrichtung in einer zweiten Ausführungsform;
  • 4 eine Explosionsansicht der in 3 gezeigten Vorrichtung;
  • 5 eine erfindungsgemäße Vorrichtung in einer weiteren Ausführungsform;
  • 6 eine Detaildarstellung des Antriebes der Vorrichtung aus 5; und
  • 7 eine weitere Detaildarstellung des Kopplungselementes der Vorrichtung aus 5;
  • 1 zeigt eine schematische Darstellung einer erfindungsgemäßen Vorrichtung 1 in einer ersten Ausführungsform. Bei dieser Ausführungsform ist ein Positionierkörper 2 vorgesehen, der hier würfelartig ausgebildet ist und der von drei Kopplungselementen 14, 16, 18 gehalten wird. Dieser Positionierkörper kann auch als Träger für (nicht gezeigte) Greifelemente dienen. Dabei sind diese drei Kopplungselemente die einzigen Elemente, welche den Positionierkörper 2 berühren. Auch die Bezugszeichen 4, 6 und 8 beziehen sich jeweils auf Antriebskörper, die von Antriebseinrichtungen 10, das heißt hier Piezomotoren, angetrieben werden.
  • Durch eine Bewegung der Piezomotoren 10 in bekannter Art werden dabei die angetriebenen Elemente 4, 6, 8 jeweils entlang ihrer Längsachsen, zum Beispiel entlang der eingezeichneten Achse x, bewegt. Die Kopplungselemente 14, 16, 18 übertragen diese Bewegung auf den Positionierkörper 2 und erlauben auf diese Weise eine sehr genaue Ausrichtung desselben. Damit liegt bei der gezeigten Ausführungsform jeweils ein Piezoantrieb 10 pro angestrebtem Freiheitsgrad der Anwendung vor. Diese Piezoantriebe werden so verwendet, dass hier ein Schubelement, das heißt hier die angetriebenen Elemente 4, 6, 8 direkt oder indirekt bewegt werden, und diese Antriebselemente wiederum beweglich mit dem Positionierkörper verbunden sind. Bei den hier gezeigten indirekten Antrieben ist das von den Piezoantrieben 10 bewegte Element 4, 6, 8 beweglich mit dem Kopplungselement 14, 16, 18 verbunden, die wiederum beweglich mit dem Positionierkörper verbunden sind.
  • Diese beweglichen Verbindungen werden dabei von den Kopplungselementen 14, 16, 18, die hier als Festkörpergelenke ausgeführt sind, realisiert.
  • Diese Kopplungselemente 14, 16, 18 bringen den Vorteil der Spielfreiheit, der einfachen Fertigbarkeit sowie der geringen Massen und der geringen Anzahl benötigter Bauteile mit sich. Die Piezoantriebe 10 werden mit ihren jeweiligen Verbindungen zu dem Positionierkörper so aufgebaut, dass sie gemeinsam die Position des Positionierkörpers genau definieren. So kann der Positionierkörper 2 durch n-Piezoantriebe 10 in n-Freiheitsgraden bewegt werden, welche auch redundant sein können.
  • Die Ausführung dieser Kinematiken ermöglicht es, sowohl die antreibenden Motoren 10 statisch aufzubauen, so dass die Motoren 10 nicht mit bewegt werden müssen, als auch ein Aufbau, bei dem die Motoren 10 mit der Schubstange, das heißt, hier den angetriebenen Elementen 4, 6, 8 oder auch mit dem Positionierkörper mitbewegt wird. Durch die spielfreie Kopplung zwischen den (prinzipbedingt spielfreien) Piezoantrieben und dem Positionierkörper kann eine Positionsmessung zur Ansteuerung der Motoren im „Closed Loop Verfahren" sowohl an dem Positionierkörper selbst erfolgen, als auch direkt an den einzelnen Piezoantrieben 10. Bei der letzteren Vorgehensweise kann bevorzugt die Positionsmessung sehr einfach implementiert werden. Insgesamt stellt sich die in 1 gezeigte Vorrichtung als Deltakinematik mit Parallelogramm-Festkörpergelenken und Linearantrieb dar.
  • 2 zeigt ein Beispiel für ein Kopplungselement 14. Das Kopplungselement 14 weist dabei zwei Seitenwände 26 auf, die starr ausgebildet sind. Die Bezugszeichen 24 beziehen sich auf Biegestellen, über welche die Seitenwände 26 jeweils mit einer Bodenfläche 25 und einer Deckelfläche 27 in Verbindung stehen. Diese Biegestellen 24 definieren dabei gleichzeitig Schwenkachsen, mit denen die Wände 26 gegenüber dem Boden beziehungsweise Deckelflächen 25 und 27 geschwenkt werden können. Auf diese Weise ist eine parallele Bewegung zwischen der Bodenfläche 25 und der Deckelfläche 27 möglich.
  • Die Bezugszeichen 22 beziehen sich auf weitere Biegestellen, mit denen die Bodenfläche 25 beziehungsweise die Deckelfläche 27 jeweils mit Endkörpern 28 in Verbindung stehen. Dabei ist auch hier eine Schwenkbarkeit um eine Achse gegeben, welche durch diese Schwenkstellen 22 definiert werden. Die entsprechende Schwenkachse steht dabei senkrecht auf derjenigen Schwenkachse, die durch die Biegestellen 24 definiert ist. Damit ist eine parallele Verschiebung der beiden Endkörper 28 gegeneinander in zwei zueinander senkrechten Richtungen möglich.
  • Im Betrieb der erfindungsgemäßen Vorrichtung kann sich das Kopplungselement 14 bzw. Gelenkviereck beim Scheren verkürzen. Dieser Effekt könnte beispielsweise durch die Feder 11 des Piezomotors, eine Elastizität in Richtung der Längsachse des Gelenkvierecks 14, ein Durchrutschen des Motors 10 oder eine aktive Motor-Positionsregelung ausgeglichen werden. Bei der in 1 gezeigten Ausführungsform kann ein Ausgleich insbesondere über die relativ weiche Feder 11 des Piezomotors 11 stattfinden. Aus diesem Grund ist die Verwendung eines Piezomotors für die erfindungsgemäße Vorrichtung besonders vorteilhaft.
  • 3 zeigt eine weitere Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Vorrichtung. Bei dieser Ausführungsform sind die angetriebenen Elemente 4, 6, 8 jeweils als kreissegmentförmige Körper ausgebildet, die um eine (in 3 nicht gezeigte) Drehachse drehbar angeordnet sind und von den Piezomotoren 10 angetrieben werden. An diesen Antriebselementen sind wiederum die Kopplungselemente 14, 16, 18 angeordnet (14 nicht sichtbar) und an diesen Kopplungselementen wiederum der Positionierkörper 2.
  • Das Bezugszeichen 32 bezieht sich auf eine Positionserfassungseinrichtung, welche jeweils die Positionen der Antriebselemente 4, 6 und 8 erfasst. Bei diesen Positionserfassungsein heiten kann es sich um optische, beispielsweise Lichtschrankeneinheiten, handeln, es wären jedoch auch magnetisch arbeitende Positionserfassungseinheiten möglich. Die Piezomotoren sind dabei gemeinsam an einem Träger 40 fest angeordnet. An diesem Positionierkörper 2 können wiederum Greifer, Pipetten oder dergleichen angeordnet sein, wobei diese Elemente bevorzugt fest an dem Positionierkörper angeordnet sind. Das Bezugszeichen 34 bezieht sich auf ein Magnetelement, welches mit der Positionserfassungseinrichtung 32 zur Erfassung von Positionen zusammenwirkt. Als Kopplungselemente 14, 16, 18 werden auch wieder Parallelogrammfestkörpergelenke verwendet.
  • 4 zeigt eine Explosionsdarstellung der in 3 gezeigten Vorrichtung. Man erkennt hier, dass die Antriebskörper 4, 6, 8 jeweils Vorsprünge 28 aufweisen, mit denen sie an einer (nicht im Detail gezeigten) Nut anliegen. Durch die Motoren 10 werden diese Antriebselemente 8 in diese Nut gedrückt, so dass eine Drehbewegung um die Nut möglich ist, wobei hier die Antriebselemente lediglich durch die Anpresskraft der Motoren in dieser Nut gehalten werden. Auf diese Weise wird ein sehr kostengünstiger Positioniermechanismus zur Verfügung gestellt. Neben der hier dargestellten Lagerung durch ein Spitzenlager mit zweigeteiltem Lagersitz könnte jedoch auch eine Achslagerung vorgesehen sein.
  • Das Bezugszeichen 39 bezieht sich dabei auf Radlager zur Lagerung der jeweiligen Antriebsräder beziehungsweise Antriebselemente 4, 6 und 8. Die 3 und 4 zeigen damit eine Deltakinematik mit Parallelogramm-Festkörpergelenk und einem rotatorischem Antrieb.
  • 5 zeigt eine weitere Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Positioniervorrichtung, genauer, eine Vorrichtung mit Zentralzug-Festkörpergelenken und rotatorischem Antrieb. Bei dieser Ausführungsform ist ein Antrieb für eine mehr als dreidimensionale Kinematik möglich. Genauer gesagt wird hier eine Kinematik vom Typ „Hexapod" zur Verfügung gestellt, welche eine Bewegung in sechs Freiheitsgraden (beispielsweise drei translatorischen Freiheitsgraden, zwei Winkelfreiheitsgraden sowie eine Rotation) ermöglicht. Zu diesem Zweck sind hier insgesamt sechs Antriebselemente 4, 5, 6, 7, 8 und 9 vorgesehen (nur teilweise sichtbar), welche jeweils über Kopplungselemente 14, 15, 16, 17, 18 und 19 mit dem Positionierkörper 2 in Verbindung stehen. Die Motoren 10 selbst sind hier auch wieder fest an einem Träger 40 angeordnet.
  • 6 zeigt eine Detaildarstellung zur Veranschaulichung der Anordnung des Koppelelements 14 zwischen dem Antriebselement 4 und dem Positionierkörper 2. Dieses Kopplungselement 14 ruht dabei auf Seiten des Positionierkörpers in einer Ausnehmung 52, so dass grundsätzlich das Kopplungselement um beliebige Schwenkachsen gegenüber dem Positionierkörper 2 bewegbar ist. Entsprechend ist das Kopplungselement 14 auch um beliebige Schwenkachsen um das Antriebselement schwenkbar.
  • Dabei ist jedoch das Kopplungselement 14 sowohl mit dem Antriebselement 4 als auch mit dem Positionierkörper 2 zugfest verbunden. Die Verbindung zwischen dem Zentralbauteil d. h. dem Positionierkörper 2 und den Antriebsrädern 4, 5, 6, 7, 8, 9 erfolgt über ein Zentralzug-Festkörpergelenk.
  • 7 zeigt eine weitere Darstellung zur Veranschaulichung des Kopplungselements bzw. eines Zentralzug-Festkörpergelenks. Dieses Kopplungselement 14 weist dabei einen Grundkörper 62 auf, der sich verjüngende Spitzen 64 und 68 aufweist, wobei diese verjüngenden Spitzen jeweils in den Ausnehmungen 52 des Positionierkörpers und einer entsprechenden Ausnehmung des Antriebselements 4 liegen. Im Inneren dieses Grundkörpers 62 verläuft ein Kanal 70, der zur Aufnahme eines Zugmittels 66 dient. Dieses Zugmittel 66 kann dabei beispielsweise ein elastisches Element sein, welches vergrößerte Köpfe 66a und 66b aufweist, die wiederum an dem Positionierkörper 2 bzw. dem angetriebenen Element 4 angeordnet sind. Auf diese Weise werden der Positionierkörper 2 und das angetriebene Element 4 über dieses Zugmittel in Verbindung mit dem Kopplungselement 14 zusammengehalten. Dabei ist einerseits eine weitgehend freie Bewegung möglich, andererseits wird jedoch der Abstand zwischen dem Positionierkörper 2 und dem Antriebselement 4 genau definiert festgelegt, so dass der Positionierkörper 2 bezüglich des angetriebenen Elements 4 im wesentlichen auf einer sphärischen Fläche beweglich ist.
  • Es wird darauf hingewiesen, dass bei den dargestellten Ausführungsformen jeweils Piezomotoren als Antriebselemente verwendet werden. Es wäre jedoch auch möglich, anstelle dessen herkömmliche Elektromotoren einzusetzen oder auch Linearmotoren.
  • Sämtliche in den Anmeldungsunterlagen offenbarten Merkmale werden als erfindungswesentlich beansprucht, sofern sie einzeln oder in Kombination gegenüber dem Stand der Technik neu sind.
  • 1
    Vorrichtung
    2
    Positionierkörper
    4, 6, 8
    Antriebskörper
    10
    Antriebselement, Piezomotor
    11
    Feder des Piezomotors
    14, 16, 18
    Kopplungselement
    15, 17, 19
    Kopplungselement
    22
    weitere Biegestelle
    24
    Biegestelle
    25
    Bodenfläche
    27
    Deckelfläche
    28
    Endkörper
    32
    Positionserfassungseinrichtung
    34
    Magnetelement
    39
    Radlager
    40
    Träger
    52
    Ausnehmungen
    62
    Grundkörper
    64, 68
    Spitzen
    66
    Zugmittel
    66a, 66b
    vergrößerte Köpfe des Zugmittels
    70
    Kanal
    X
    Richtung

Claims (14)

  1. Vorrichtung (1) zum Positionieren von Objekten mit einem beweglichen Positionierungskörper (2) und wenigstens zwei unabhängig voneinander steuerbaren Antriebseinrichtungen (10) zum Bewegen dieses Positionierungskörpers (2), dadurch gekennzeichnet, dass jede Antriebseinrichtung wenigstens ein angetriebenes Element (4, 6, 8) aufweist und zwischen wenigstens einem angetriebenen Element (4, 6, 8) und dem Positionierungskörper wenigstens ein Kopplungselement (14, 16, 18) zur Übertragung von Bewegungen von dem angetriebenen Element (4, 6, 8) auf den Positionierungskörper (2) vorgesehen ist und dieses Kopplungselement (14, 16, 18) wenigstens mit dem Positionierungskörper (2) oder mit dem angetriebenen Element gelenkig verbunden ist.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen jedem angetriebenen Element (4, 6, 8) und dem Positionierungskörper (2) ein Kopplungselement (14, 16, 18) vorgesehen ist.
  3. Vorrichtung nach wenigstens einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein Kopplungselement (14, 16, 18) sowohl mit dem Positionierungskörper (2) als auch mit dem angetriebenen Element (4, 6, 8) gelenkig verbunden ist.
  4. Vorrichtung nach wenigstens einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung wenigstens drei voneinander unabhängig steuerbare Antriebseinrichtungen (10) aufweist.
  5. Vorrichtung nach wenigstens einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eine Antriebseinrichtung (10) einen Piezomotor (10) aufweist.
  6. Vorrichtung nach wenigstens einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein Kopplungselement (14, 16, 18) wenigstens ein elastisches Gelenk (22) aufweist.
  7. Vorrichtung nach wenigstens einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein Kopplungselement (14, 16, 18) als Doppelparallelogrammgelenk (14, 16, 18) ausgeführt ist.
  8. Vorrichtung nach wenigstens einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein Kopplungselement (14, 16, 18) einteilig mit der ihm zugeordneten Antriebseinrichtung ausgeführt ist.
  9. Vorrichtung nach wenigstens einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Positionierungskörper über wenigstens ein Kopplungselement (14, 16, 18) kraftschlüssig mit dem diesem Kopplungselement (14, 16, 18) zugeordneten Antriebselement (4, 6, 8) verbunden ist.
  10. Vorrichtung nach wenigstens einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung wenigstens eine Positionserfassungseinrichtung zur wenigstens mittelbaren Erfassung einer Position des Positionierungskörpers (2) aufweist.
  11. Vorrichtung nach wenigstens einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung wenigstens eine Positionserfassungseinrichtung (32) zur Erfassung einer Position wenigstens eines angetriebenen Elements (4, 6, 8) aufweist.
  12. Vorrichtung nach wenigstens einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein Kopplungselement wenigstens eine erste Biegestelle (34) und eine zweite Biegestelle (36) aufweist, wobei sich die erste Biegestelle (34) und die zweite Biegestelle (36) bevorzugt in unterschiedlichen Richtungen erstrecken.
  13. Vorrichtung nach wenigstens einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung einen Träger (40) aufweist, an dem wenigstens eine Antriebseinrichtung (10) und wenigstens ein angetriebenes Element angeordnet ist.
  14. Vorrichtung nach wenigstens einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Positionierungskörper lediglich mit den Kopplungselementen (14, 16, 18) in Kontakt steht.
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