DE202008015520U1 - Kunststoffrohr - Google Patents

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Abstract

Kunststoffrohr (5), insbesondere zur Aufnahme von Einzügen wie Kabeln, Lichtwellenleitern, Rohren, Fasern und dergleichen, oder zum Transport von Fluiden,
mit einer ein äußeres Grundrohr bildenden Außenschicht (1) und
mit einer die innere Rohroberfläche bildenden profilierten Innenschicht (2),
dadurch gekennzeichnet, dass
zwischen der Innenschicht (2) und der Außenschicht (1) wenigstens eine Funktionsschicht (3) aus einem kerbunempfindlichen Material angeordnet ist, wobei der FNCT-Wert des Materials der Funktionsschicht (3) größer 1000 h beträgt und/oder der FNCT-Wert des Materials der Funktionsschicht (3) über dem des Materials der Außenschicht (1) liegt.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Kunststoffrohr, insbesondere zur Aufnahme von Einzügen wie Kabeln, Lichtwellenleitern, Rohren, Fasern und dergleichen, oder zum Transport von Fluiden, mit einer ein äußeres Grundrohr bildenden Außenschicht und mit einer die innere Rohroberfläche bildenden profilierten Innenschicht.
  • Aus der DE 297 06 513 U1 sind derartige Rohre bekannt, die eine Innenprofilierung aufweisen. Die in dieses Rohr eingezogenen Kabel und dergleichen gleiten auf der Profilierung und lassen sich dadurch leichter einziehen, bzw. einblasen. Die erreichbare Einblaslänge erhöht sich durch die Innenprofilierung.
  • Durch die Innenprofilierung besteht jedoch die Gefahr, dass sich aufgrund der Geometrie der Profilierung (z. B. durch Kerben und engwinklige Übergänge) Kerbspannungen bilden, die zu Mikrorissen führen können. Insbesondere beim Einblasen der Kabel (hoher Innendruck), oder im späteren Einsatz (Punktbelastungen) kommt es daher häufig zu einer Zerstörung derartiger Rohre.
  • Eine Möglichkeit, die Spannungsrissbeständigkeit von innenprofilierten Kabelschutzrohren zu erhöhen, besteht in der Verwendung von hochwertigen Materialien. Diese sind entsprechend teuer in der Beschaffung, während sich der Einsatz von kostengünstigen Recyclaten aufgrund deren ungenügender Rissbeständigkeit ausschließt.
  • Vor diesem Hintergrund liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Rohr mit den eingangs beschriebenen Merkmalen anzugeben, das gegenüber dem Stand der Technik eine hohe Innendruckfestigkeit und/oder Rissbeständigkeit bei gleichzeitig niedrigeren Gesamtmaterialkosten aufweist.
  • Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, dass zwischen der Innenschicht und der Außenschicht wenigstens eine Funktionsschicht aus einem kerbunempfindlichen Material angeordnet ist, wobei der FNCT-Wert des Materials der Funktionsschicht größer 1000 h beträgt oder alternativ der ACT-Wert größer 160 h beträgt und/oder der FNCT-Wert, bzw. der ACT-Wert des Materials der Funktionsschicht über dem des Materials der Außenschicht liegt.
  • Vorliegend umschreibt der Begriff ”Schichten” einzelne Materialgebiete des Rohres, die als Lagen aneinander angrenzen und untereinander untrennbar verbunden sein können.
  • Da die Ergebnisse des sogenannten FNCT-Tests (Full Notch Creep Test) sehr gut mit der Spannungsrissbeständigkeit eines Materials korellieren, ist das erfindungsgemäße Rohr dadurch charakterisiert, dass der FNCT-Wert der Funktionsschicht größer 1000 h und/oder der FNCT-Wert über dem der Außenschicht liegt. Hinsichtlich der Durchführung des FNCT-Tests sei auf die ISO-Norm 16770 (Erstausgabe vom 1. Februar 2004) verwiesen. Die angegebenen FNCT-Werte ermitteln sich nach dieser ISO-Norm 16770 für eine normgerechte Probe vom Typ B (siehe Anhang A) mit einer umlaufenden Kerbe von 1,6 mm bei einer Prüftemperatur von 80°C und einer Prüfspannung σL von 4 MPa in 2%-iger wässriger ARKOPAL® N 100 Netzmittellösung. Der FNCT-Wert des Materials der Funktionsschicht kann um den Faktor 2 bis 50, vorzugsweise um den Faktor 5 bis 15 über dem FNCT-Wert des Materials der Außenschicht, also des Grundrohres liegen. Gegebenenfalls kann als Alternative zum FNCT-Test auch der ACT-Test (Accelarated creep test) nach der PAS 1075 durchgeführt werden. Die Prüfbedingungen des ACT-Tests für eine normgerechte Proben- und Kerbgeometrie für Rohre sind in diesem Fall 90°C Prüftemperatur bei 4 MPa Prüfspannung in dem Netzmittel NM5. Aufgrund des spannungsrissbeständigeren und kerbunempfindlicheren Materials der Funktionsschicht ist eine Rissbildung aufgrund von auftretenden Kerbspannungen im Bereich der profilierten Innenschicht reduziert, bzw. werden die Risse von der Funktionsschicht aufgehalten und das Risswachstum gestoppt. Allgemein kann als profilierte Innenschicht zum Beispiel eine wellenförmige Struktur angesehen werden, es kann aber auch eine Kerbe oder jegliche andere Profilstruktur, die sich bezüglich des Lumens des Rohres abwechselnd nach innen oder nach außen wölbt, gemeint sein. Die Profilierung der Innenschicht kann axial auf der vollen Länge des Lumens des Rohres ausgebildet sein, kann aber auch spiralförmig, bogenförmig oder in ähnlicher Anordnung am inneren Umfang des Rohres ausgebildet sein.
  • Durch die erfindungsgemäß zwischen Innenschicht und Außenschicht angeordnete Funktionsschicht aus kerbunempfindlichem und spannungsrissbeständigem Material kann für die Außenschicht auf ein kostengünstigeres Material zurückgegriffen werden. Auch die profilierte Innenschicht kann aus kostengünstigem Material hergestellt sein. Dies senkt vorteilhafterweise, bei gleich bleibenden, oder sogar besseren mechanischen Eigenschaften des Rohres, die Materialkosten und senkt das Ausfallrisiko durch eine Zerstörung des Rohrmaterials. Das zusätzlich zur Kerbunempfindlichkeit auch hochfeste Material der Funktionsschicht kann zudem eine sandbettfreie Verlegung ermöglichen, da ebenfalls die Punktlastfestigkeit erhöht ist. Dies reduziert vorteilhafterweise ebenfalls die Verlegekosten des Rohres. Als Material für die Funktionsschicht kann z. B. ein PE100, ein PE100RC, ein PE100VRC oder ein vernetztes Polyethylen (PE-X) eingesetzt werden.
  • Die profilierte Innenschicht und die Funktionsschicht können einstückig aus demselben Material gebildet sein. Die Innenschicht und die Funktionsschicht bilden dann eine gemeinsame Schicht. Vorteilhafterweise besteht auch diese profilierte Schicht aus einem Material dessen FNCT-Wert größer 1000 h oder alternativ dessen ACT-Wert größer 160 h beträgt und/oder dessen FNCT-Wert, bzw. ACT-Wert über dem des Materials der Außenschicht liegt. In diesem Fall wird das Entstehen von Rissen, bzw. das Risswachstum bereits in der Innenschicht selbst verhindert.
  • Der FNCT-Wert des Materials der Funktionsschicht und/oder der profilierten Innenschicht kann größer als 2000 h, vorzugsweise größer 3000 h, weiter vorzugsweise größer 4000 h betragen. Alternativ kann der ACT-Wert des Materials der Funktionsschicht und/oder der profilierten Innenschicht größer 320 h betragen.
  • Die profilierte Innenschicht kann aus einem verschleißbeständigen Material bestehen. Durch das Einziehen von z. B. Kabeln kann es an der Innenschicht zu Abrieb des Kabels/Rohrmaterials kommen. Um den Abrieb zu minimieren, kann die profilierte Innenschicht aus einem verschleißbeständigen Material mit einem niedrigen Reibungskoeffizienten μ, wie beispielsweise PA, POM oder PE-HD gebildet sein. Zudem kann dieses Material besondere Gleiteigenschaften aufweisen, die den Reibungswiderstand beim Einziehvorgang weiter reduzieren.
  • Hierbei können dem Material der Innenschicht Additive zugegeben sein, die eine zusätzliche Schmierung bewirken. Beispielhaft seinen als Additive Grafit, MoS2, Kreide, PTFE-Fasern, PTFE-Partikel, Talkum oder PE-Partikel genannt. Auch denkbar ist der Einsatz von flüssigen Schmiermitteln wie Silikonen, Ölen oder Öl-Lösungen.
  • Die minimale Dicke der profilierten Innenschicht am Profilgrund kann das 1 bis 5-fache des Abstandes zwischen einem Profilberg und einem Profiltal der Innenschicht betragen. Diese Relation von Innenschichtdicke und Abstand des Profiltals zu dem nächstliegenden Profilberg gewährleistet eine ausreichende Materialdicke der Innenschicht, um die auftretenden Spannungen aufnehmen und in das angrenzende Material verteilen zu können.
  • Die Außenschicht kann ganz oder teilweise aus einem Kunststoffrecyclat bestehen. Vorteilhafterweise ist die Außenschicht aus einem kostengünstigen Kunststoffrecyclat gebildet, so dass die Materialkosten des Rohres, bei gleich bleibend hoher Rissbeständigkeit, stark verringert werden können. Neben ökonomischen Vorteilen wird so auch eine Ressourcenschonung von Rohstoffen erreicht.
  • In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung sind die Außenschicht, die profilierte Innenschicht und die Funktionsschicht einstückig aus demselben Material gebildet. Es kann erforderlich sein, dass das Rohr im Wesentlichen vollständig aus einem spannungsrissbeständigen Material mit den eingangs beschriebenen Merkmalen besteht. Dies gilt für Anwendungsfälle mit sehr hohen Innendrücken und/oder Punktlasten.
  • Die Tiefe der Profiltäler der Innenschicht kann vorteilhafterweise zwischen 1% bis 10% der Gesamtdicke des Rohrs betragen.
  • An die Außenschicht kann wenigstens eine weitere Deckschicht anschließen.
  • Vorzugsweise weist die Deckschicht und/oder die Außenschicht eine Beimischung wenigstens eines farbgebenden Zuschlagstoffes auf. Dieser ermöglicht eine einheitliche Färbung des Rohres, kann aber auch zu Streifen, Mustern oder anderen optischen Gestaltungen und/oder Kennzeichnungen auf der Oberfläche des Rohres führen.
  • Die Deckschicht und/oder die Außenschicht kann eine Beimischung eines die UV-Beständigkeit erhöhenden Zuschlagstoffes aufweisen. Durch die Zumischung von sog. UV-Absorbern wird der ultraviolette Anteil der Sonnenstrahlung absorbiert und in Wärme umgewandelt. Diese auch Lichtschutzmittel genannten Beimischungen verlangsamen die Alterung und die Farbänderung (z. B. Gleichung) des Kunststoffes.
  • Wenigstens eine Schicht des Rohres kann einen die mechanischen Eigenschaften verbessernden Zuschlagstoff aufweisen. Es kann vorteilhaft sein, die mechanischen Eigenschaften einzelner Schichten des Rohres durch Zugabe von Zuschlagstoffen wie beispielsweise Verstärkungsfasern, anorganischen Füllstoffen oder Nanofüllstoffen zu verbessern und/oder gezielt anzupassen. Mit mechanischen Eigenschaften kann die Druckfestigkeit, die Zugfestigkeit, die Härte, die Steifigkeit, die Stauchspannung, die Stauchdehnung, der Zug-Kriechmodul, die Schlagzähigkeit, die Durchstoßfestigkeit oder die Biegefestigkeit gemeint sein.
  • Zudem kann wenigstens eine Schicht des Rohres einen die Diffusionssperrwirkung gegenüber Wasser und/oder Sauerstoff und/oder Kohlenwasserstoffen verbessernden Zuschlagstoff aufweisen. Insbesondere bei im Erdreich verlegten Rohren oder Freilandleitungen wird der im Inneren des Rohres geführte Einzug, z. B. ein Kabel vor eindringendem Wasser, bzw. Feuchtigkeit geschützt.
  • Das Rohr ist vorzugsweise in einem Extrusionsverfahren, weiter vorzugsweise in einem Co-Extrusionsverfahren hergestellt. In einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist das Rohr als Ummantelung für Kabel ausgebildet. In einer weiteren Ausführungsform kann das Rohr auch zum Transport von Fluiden genutzt werden.
  • Ausführungsbeispiele
  • Im Folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung erläutert. Es zeigen schematisch:
  • 1 einen Querschnitt eines erfindungsgemäßen Rohrs mit einer profilierten Innenschicht;
  • 2 einen Querschnitt eines erfindungsgemäßen Rohrs und einer Deckschicht;
  • 3 einen Querschnitt eines erfindungsgemäßen Rohrs mit Varianten der profilierten inneren Rohroberfläche.
  • In den Figuren werden gleiche oder funktionsgleiche Elemente mit den gleichen Bezugszeichen versehen.
  • Die 1 zeigt eine Querschnittsdarstellung eines erfindungsgemäßen Kunststoffrohres 5 zur Aufnahme von Einzügen wie Kabeln, Lichtwellenleitern, Rohren, Fasern und dergleichen, mit einer ein äußeres Grundrohr bildenden Außenschicht 1 und mit einer die innere Rohroberfläche bildenden profilierten Innenschicht 2. Zwischen der Innenschicht 2 und der Außenschicht 1 ist eine Funktionsschicht 3 aus einem kerbunempfindlichen Material angeordnet, wobei der FNCT-Wert des Materials der Funktionsschicht 3 größer 3000 h beträgt oder alternativ der ACT-Wert größer 320 h beträgt und der FNCT-Wert, bzw. ACT-Test über dem des Materials der Außenschicht 1 liegt. Die profilierte Innenschicht 2 besteht aus einem Material, dass mit reibungsmindernden Additiven, wie beispielsweise PTFE, versehen ist. Die Außenschicht 1 besteht aus einem Kunststoffrecyclat und ist mittels eines Co-Extrusionsverfahrens an die Funktionsschicht 3 und die profilierte Innenschicht 2 angeformt. Zur Verbesserung der Anbindung der einzelnen Schichten 1, 2, 3 ist ein nicht näher dargestellter Haftvermittler aufgetragen. Das Rohr 5 kann insbesondere als Ummantelung für Kabel verwendet werden, alternativ aber auch zum Transport von Fluiden.
  • In 2 ist eine weitere Ausführungsform des erfindungsgemäßen Kunststoffrohres 5 dargestellt. Die profilierte Innenschicht 2 und die Funktionsschicht 3 (lediglich gestrichelt angedeutet) sind einstückig aus demselben Material gebildet. Die profilierte Innenschicht 2 und die Funktionsschicht 3 bilden eine gemeinsame Schicht. Die Dicke X der Innenschicht 2 beträgt am Profilgrund das 1 bis 5fache des Abstandes Y zwischen einem Profilberg 6 und einem Profiltal 7 der Innenschicht 2. Die Tiefe der Profiltäler 7 der Innenschicht 2 beträgt zwischen 1% bis 10% der Gesamtwanddicke des Rohrs 5. An die Außenschicht 1 schließt eine weitere Deckschicht 4 an. Die Deckschicht 4 weist eine Beimischung wenigstens eines farbgebenden Zuschlagstoffes und eine Beimischung eines die UV-Beständigkeit erhöhenden Zuschlagstoffes auf. Eine der Schichten 1, 2, 3, 4 des Rohres 5 weist zudem einen die mechanischen Eigenschaften verbessernden Zuschlagstoff, in diesem Fall Kurzglasfasern auf. Die Außenschicht 4 weist zudem einen die Diffusionssperrwirkung gegenüber Wasser verbessernden Zuschlagstoff auf.
  • In einer nicht dargestellten Variante sind die Außenschicht 1, die profilierte Innenschicht 2 und die Funktionsschicht 3 einstückig aus demselben Material gebildet.
  • In 3 sind einige weitere Ausführungsformen der Profilierung der Innenschicht 2 dargestellt. Die Profilierung der Innenschicht 2 ist axial auf der vollen Länge des Rohres 5 ausgebildet. Das Beispiel 6a und 7a zeigt eine Profilierung, bei der die Profilberge 6a von der Oberfläche 8 der Innenschicht 2, und die Profiltäler 7a durch, im wesentliche runde, Ausnehmungen innerhalb der Innenschicht 2 gebildet werden. Das Beispiel 6b und 7b zeigt eine Profilierung, bei der das Profiltal 6b von der Oberfläche 8 der Innenschicht 2, und die Profilberge 7b von, im Wesentlichen runden, Erhebungen auf der Innenschicht 2 gebildet werden. Das Beispiel 6c und 7c zeigt eine Profilierung, bei der die Profilberge 6c von der Oberfläche 8 der Innenschicht 2, und die Profiltäler 7c durch, im wesentliche dreieckige, Ausnehmungen innerhalb der Innenschicht 2 gebildet werden. Das Beispiel 6d und 7d zeigt eine Profilierung, bei der die Profilberge 6d von der Oberfläche 8 der Innenschicht 2, und die Profiltäler 7d durch, im wesentliche viereckige, Ausnehmungen innerhalb der Innenschicht 2 gebildet werden.
  • 1
    Außenschicht
    2
    profilierte Innenschicht
    3
    Funktionsschicht
    4
    Deckschicht
    5
    Kunststoffrohr
    6, 6a–d
    Profilberg
    7, 7a–d
    Profiltal
    8
    Oberfläche der Innenschicht
    X
    Dicke der profilierten Innenschicht
    Y
    Abstand zwischen einem Profilberg und einem Profiltal
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 29706513 U1 [0002]
  • Zitierte Nicht-Patentliteratur
    • - ISO-Norm 16770 [0008]
    • - ISO-Norm 16770 [0008]

Claims (15)

  1. Kunststoffrohr (5), insbesondere zur Aufnahme von Einzügen wie Kabeln, Lichtwellenleitern, Rohren, Fasern und dergleichen, oder zum Transport von Fluiden, mit einer ein äußeres Grundrohr bildenden Außenschicht (1) und mit einer die innere Rohroberfläche bildenden profilierten Innenschicht (2), dadurch gekennzeichnet, dass zwischen der Innenschicht (2) und der Außenschicht (1) wenigstens eine Funktionsschicht (3) aus einem kerbunempfindlichen Material angeordnet ist, wobei der FNCT-Wert des Materials der Funktionsschicht (3) größer 1000 h beträgt und/oder der FNCT-Wert des Materials der Funktionsschicht (3) über dem des Materials der Außenschicht (1) liegt.
  2. Kunststoffrohr (5) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die profilierte Innenschicht (2) und die Funktionsschicht (3) einstückig aus demselben Material gebildet sind.
  3. Kunststoffrohr (5) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der FNCT-Wert des Materials der Funktionsschicht (3) größer als 2000 h, vorzugsweise größer 3000 h, weiter vorzugsweise größer 4000 h beträgt.
  4. Kunststoffrohr (5) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die minimale Dicke (X) der profilierten Innenschicht (2) am Profilgrund das 1 bis 5fache des Abstandes (Y) zwischen einem Profilberg (6) und einem Profiltal (7) der Innenschicht (2) beträgt.
  5. Kunststoffrohr (5) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Außenschicht (1) ganz oder teilweise aus einem Kunststoffrecyclat besteht.
  6. Kunststoffrohr (5) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Außenschicht (1), die profilierte Innenschicht (2) und die Funktionsschicht (3) einstückig aus demselben Material gebildet sind.
  7. Kunststoffrohr (5) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Tiefe der Profiltäler (7) der Innenschicht zwischen 1% bis 10% der Gesamtdicke des Rohrs (5) beträgt.
  8. Kunststoffrohr (5) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass an die Außenschicht (1) wenigstens eine weitere Deckschicht (4) anschließt.
  9. Kunststoffrohr (5) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Deckschicht (4) und/oder die Außenschicht (1) eine Beimischung wenigstens eines farbgebenden Zuschlagstoffes aufweist.
  10. Kunststoffrohr (5) nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Deckschicht (4) und/oder die Außenschicht (1) eine Beimischung wenigstens eines die UV-Beständigkeit erhöhenden Zuschlagstoffes aufweist.
  11. Kunststoffrohr (5) nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eine Schicht (1, 2, 3, 4) des Rohres (5) einen die mechanischen Eigenschaften verbessernden Zuschlagstoff aufweist.
  12. Kunststoffrohr (5) nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eine Schicht (1, 2, 3, 4) des Rohres (5) einen die Diffusionssperrwirkung gegenüber Wasser und/oder Sauerstoff und/oder Kohlenwasserstoffen verbessernden Zuschlagstoff aufweist.
  13. Kunststoffrohr (5) nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Rohr (5) in einem Extrusionsverfahren hergestellt ist.
  14. Kunststoffrohr (5) nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass das Rohr (5) in einem Co-Extrusionsverfahren hergestellt ist.
  15. Kunststoffrohr (5) nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass das Rohr (5) als Ummantelung für Kabel ausgebildet ist.
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