DE202008014689U1

DE202008014689U1 - Horizontal liegende Windradmodule mit 2 an den Achsenenden angeordneten Generatoren, zur Montage auf Hausdächern

Info

Publication number: DE202008014689U1
Application number: DE200820014689
Authority: DE
Original assignee: Torber Juergen
Current assignee: Torber Juergen
Priority date: 2008-11-06
Filing date: 2008-11-06
Publication date: 2009-02-19
Anticipated expiration: 2018-11-07

Abstract

Windrad zur Erzeugung von Energie, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Windradmodule, die jeweils hauptsächlich aus einer horizontal liegenden Windradwelle (1) bestehen, die zwei Generatoren (2) an den Achsen-Enden antreibt, auf dem Dachfirst von Gebäuden (Altbau oder Neubau) montiert und elektrisch zusammengeschaltet werden.

Description

Windräder üblicher Bauart bestehen aus einem Generator und einem meist 3-flügligen Windrad, der an einem Mast befestigt wird und Energie durch Windbewegung erzeugt. Diese Windräder erzeugen über einen Generator die Energie und benötigen dafür eine sehr große Flügelfläche mit einem sehr großen Durchmesser, um den einen Generator wirtschaftlich anzutreiben. Alleine schon aufgrund der Größe sind diese Windräder ungeeignet für die Aufstellung auf einem Grundstück für normale Gebäude. Dieses wäre neben sonstigen Nachteilen auch eine starke optische Beeinträchtigung und würde alleine wegen baurechtlicher Auflagen in den meisten Fallen nicht genehmigt werden.
Der im Schutzanspruch angegebenen Erfindung liegt das Problem zugrunde, Windenergie an einem normalen Gebäude effektiv nutzen und damit jedem Hausbesitzer Windenergie technisch zugänglich machen zu können, ohne dass unter anderem dabei:

– eine optische Beeinträchtigung durch Windräder üblicher Bauart besteht,
– Windräder üblicher Bauart, die an einem Gebäude montiert werden, zeitweise im Windschatten des Gebäudes liegen und damit uneffektiv arbeiten, und
– eine Baugenehmigung notwendig ist.

Diese Probleme werden mit den im Schutzanspruch 1 aufgeführten Merkmalen gelöst. Dabei wird der höchste Punkt eines Gebäudes verwendet, um durch den Wind und den Auftrieb der Dachflächen, Energie zu erzeugen. Die Länge des Dachfirstes eines Gebäudes wird ausgenutzt, horizontal liegende Windradmodule, die an beiden Enden je einen Generator besitzen, hintereinander zu montieren und elektrisch zu koppeln, um Energie zu erzeugen. Die Windradmodule werden auf diese Art und Weise unauffällig auf dem Dach integriert.
Die einzelnen Module haben eine Länge von ca. 1 Meter und bestehen jeweils hauptsächlich aus einer horizontal liegenden Windradwelle, an deren Enden je ein Generator angeordnet ist. Bei einer Länge des Dachfirstes von z. B. 10 Meter werden also 20 Generatoren angeordnet, die Energie erzeugen. Jedes Modul (mit 2 Generatoren) erzeugt unabhängig von den anderen Modulen Energie. Durch Reihen- bzw. Parallelschaltung wird die Energie durch die Summe aller Module in gewünschtem Stromspannungs-Stromstärkeverhältnis erzeugt.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird anhand der 1 bis 3 erläutert. Es zeigen:
1 einen Querschnitt „A-A" durch ein Hausdach (Dachfirst) mit angeordnetem Windradmodul, befestigt am Dachfirst.
2 einen Längsschnitt „B-B" durch ein Hausdach (Dachfirst) mit angeordnetem Windradmodul und den an den Achsenenden angeordneten Generatoren, befestigt am Dachfirst.
3 wie 2, jedoch im Bereich der Generatoren im vergrößerten Maßstab.
In den Figuren ist ein gesamtes Modul dargestellt, das jeweils aus einem horizontal liegenden Windrad (1), zwei Generatoren (2) mit je einer Kraftübersetzung (3), einem Kugellager (4), in denen die Achse läuft, und einer Abdeckung (5) aus gelochtem oder geschlitztem Material, besteht. Damit bei hohen Windgeschwindigkeiten die Windradmodule keinen Schaden nehmen, wird die Drehzahl durch einen Drehzahlbegrenzer (10) auf eine bestimmte Drehzahl begrenzt.
Die Module sind in Reihe auf dem Firstholz (6) befestigt, schalltechnisch getrennt und mittels einer Sturmbefestigung (7), die jeweils auf den Sparren (8) des Hausdaches (9) befestigt werden, gesichert. Da auch metallische Teile pro Modul verwendet werden, wird an den Dachfirstenden jeweils ein geerdeter Blitzableiter installiert.

Claims

Windrad zur Erzeugung von Energie, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Windradmodule, die jeweils hauptsächlich aus einer horizontal liegenden Windradwelle (1) bestehen, die zwei Generatoren (2) an den Achsen-Enden antreibt, auf dem Dachfirst von Gebäuden (Altbau oder Neubau) montiert und elektrisch zusammengeschaltet werden.
Windrad nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Module auf der gesamten Länge des Hausdaches hintereinander montiert werden.
Windrad nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Module mit Abdeckungen (5) aus beliebigem Material (Kunststoff, Metall, Ton, Holz, oder anderes) abgedeckt werden können.
Windrad nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Module schalltechnisch von der Firstlatte (6) des Hausdaches getrennt werden können.
Windrad nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Module Drehzahlbegrenzer erhalten, der die Drehzahl bei hohen Windgeschwindigkeiten begrenzt.
Windrad nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Module auch auf Flachdächern hintereinander sowie nebeneinander installiert werden können.