DE202008012716U1 - Peptides that bind to human collagen IV modified by matrix metalloprotease 2 - Google Patents
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Abstract
Description
Technisches Gebiet der ErfindungTechnical field of the invention
Die Erfindung liegt auf dem Gebiet der Medizin. Dort speziell in der Bereitstellung von Material zur Detektion und Inhibition von Angiogenese durch Verwendung von selektiven Agenzien, welche an proteolytisch modifiziertem Kollagen IV binden.The Invention is in the field of medicine. There especially in the Provision of material for the detection and inhibition of angiogenesis by the use of selective agents which are proteolytically modified Bind collagen IV.
Stand der TechnikState of the art
Die
Angiogenese, die Neubildung von Blutgefäßen, ist
ein natürlicher Prozess, welcher bei der Wundheilung, der
Reproduktion und der Entwicklung vorkommt. Die physiologische Angiogenese,
ist ein hochregulierter Prozess. Sie besteht aus mehreren Phasen,
der Permeabilität des Endotheles, der Proliferation von
Endothelzellen, der Proteolyse der Basalmembran, der Migration von
Zellen und der Entstehung von Lumen und dessen Stabilisierung. Dabei
findet eine Interaktion unterschiedlicher Zellmembranrezeptoren,
wie den Integrinen, und von Wachstumsfaktoren statt. Zusammenfassend
kommt es durch Verlust der Zell-Zell Adhäsion zu einer
Permeabilität des Endothels. Es handelt sich um den Verlust
von VE-Katherinen der Endothelzellen, welche das Endothel von Blutgefäßen
bilden. Durch Ausschüttung von Wachstumsfaktoren kommt
es zu einer Proliferation der Endothelzellen. Es folgt die Proteolyse
der Basalmembran, die Voraussetzung zur Bildung eines neuen Blutgefäßes.
Die aus Kollagen IV, Laminin und Entaktin bestehende Basalmembran,
welche das Endothel von den darunterliegenden Muskelzellen und Bindegewebe
separiert, wird durch Matrix-Metalloproteinasen (MMPs) 2 und 9 gespalten.
Durch die Spaltung des Kollagens IV werden bisher verborgene Bereiche freigelegt,
die den Endothelzellen als Migrationssignale dienen. Durch die Migration
der Endothelzellen kommt es zur Bildung des neuen Gefäßlumens.
Einwandernde Muskelzellen umgeben das neu entstandene Gefäß und
stabilisieren es (
Obwohl
die Angiogenese ein hochregulierter Prozess ist, findet bei einer
Vielzahl von Krankheiten eine nicht regulierte Angiogenese statt,
welche zu einem Vorschreiten der Erkrankung führt. Beispiele
für solche Erkrankungen sind unter anderen pathologischen
Wundheilungsstörungen, wie die diabetische Fußulzeration, die
Dekubitus-Ulzerationen und den durch Venenstauungen verursachten
Ulzerationen. Weiterhin ist die Matrix-Metalloprotease 2 auch bei
entzündlichen Prozessen beteiligt (
Weiterhin
wurden angiogene Vorgänge auch bei Erkrankungen des Gehirns
durch Schädigung der Blut-Hirn-Schranke, wie die bakterielle
Meningitis, multiple Sklerose, der Alzheimer Erkrankung und bei
entzündlichen Myopathien und Tumoren des zentralen Nervensystems,
wie den Gliomen. (
Ein
weiteres Beispiel für die Aktivität der MMP2 sind
Erkrankungen des Herzens und der Gefäße. So konnte
eine Assoziation mit der Bildung und Instabilität von atherosklerotischen
Plaques, der Migration von Gefäßmuskelzellen,
der Restenose von Gefäßen, der Entwicklung Aortenaneurysmen
und dem Herzversagen belegt werden (
Daneben
werden aber auch bei anderen Erkrankungen, wie der diabetischen
Retinopathie, angiogenetische Vorgänge beobachtet (
Bei
Tumorerkrankungen sind die MMPs 2 und 9 essenziell. Sie ermöglichen
unter anderem durch Spaltung der Basalmembran die Gefäßneubildung
und somit die Versorgung des Tumorgewebes mit Nährstoffen
(
Durch
die unkontrollierte Teilung von Tumorzellen, haben sie einen erhöhten
Sauerstoff- und Nährstoffbedarf. Das Tumorgewebe kann sich
jedoch nur bis zu einer Größe von etwas 0,125
mm2 durch Diffusion mit den notwendigen
Nährstoffen versorgen. Weitere Zellteilungen führen
zur Nährstoff und Sauerstoffunterversorgung und so zur
Hypoxie mit anschließender Nekrose. Eine weitere Zunahme
des Tumorgewebes und die Metastasierung erfordern daher den Zugang
zum Blutgefäßsystem. Dieser Zugang zum Gefäßsystem
wird durch eine Neubildung von Blutgefäßen ermöglicht,
der Tumor-Angiogenese. Im Rahmen der Angiogenese ist die Proteolyse
der Basalmembran ein wichtiger Bestandteil. Sie erfolgt insbesondere
durch die MMPs 2 und 9. Durch die Proteolyse werden bisher verborgene
Bereiche des Kollagens IV freigelegt. Diese Bereiche enthalten Migrationssignale
für Endothelzellen (
Die Angiogenese trägt jedoch nicht nur zur Versorgung des Tumors bei, sondern ist auch der Ausgangspunkt zur hämatogenen Metastasierung eines Primärtumors.The However, angiogenesis not only helps to supply the tumor at, but is also the starting point for hematogenous Metastasis of a primary tumor.
Das
Kollagen IV, welches Bestandteil der Basalmembran ist, gehört
zu der Familie der Kollagene. Generell bestehen Kollagene aus 3
Polypeptid-Ketten, den α-Strängen. Sie enthalten
sich wiederholende Aminosäuremotive der Form Gly-Xaa-Yaa,
wobei Xaa und Yaa jede beliebige Aminosäure außer
Glycin sein kann. Diese Stränge bilden eine Tripelhelix.
An der Xaa-Position ist häufig Prolin anzutreffen. An der
Yaa-Position hingegen findet sich häufig 4-Hydroxyprolin.
Das Kollagen IV ist im Gegensatz zu Kollagen I nicht fibrillär,
sondern wabenförmig angeordnet. Es bildet sich aus 2 α1(IV)
Ketten und einer α2(IV) Kette (
Die Matrix-Metalloproteinasen (MMP) stellen eine seit längerem bekannte Familie Zinkabhängiger Kollagen spaltender Endopeptidasen dar, welche sowohl als lösliche als auch als membrangebundene Proteine vorliegen können.The Matrix metalloproteinases (MMPs) have been around for a long time known family of zinc-dependent collagen-cleaving endopeptidases which are soluble as well as membrane bound Proteins may be present.
Die
MMPs 2 und 9 sind diejenigen Proteasen, welche am häufigsten
Kollagen IV spalten (
Auf
Grund der Beteiligung von Matrix-Metalloproteasen an einer Vielzahl
von Experimenten wurden MMP-Inhibitoren entwickelt. Allerdings zeigten
die klinischen Studien dieser Stoffe ein eher nachteiligen Effekt für
die Patienten, so dass sie abgebrochen werden mussten (
Es besteht daher das Bedürfnis nach Verbindungen, die in der Behandlung von Krankheiten, bei denen angiogene Prozesse involviert sind, nützlich sind. So sind Stoffe, welche zur Detektion von proteolytisch verändertem Kollagen IV verwendet werden, hilfreich bei dem Auffinden von Entzündungen, Tumoren, Metastasen und anderen angiogenen Prozessen. Da die Angiogenese ein essenzieller Bestandteil des Tumorwachstums ist, können Stoffe, welche sich dort einfinden gezielt therapeutische Agenzien transportieren.It There is therefore a need for compounds that exist in the Treatment of diseases involving angiogenic processes are, are useful. So are substances which are for detection used by proteolytically altered collagen IV, helpful in finding inflammation, tumors, Metastases and other angiogenic processes. Because angiogenesis is an essential component of tumor growth Substances which find themselves there specifically therapeutic agents transport.
Beschreibung der ErfindungDescription of the invention
Wie hierin verwendet, bedeutet „Peptid" eine polymere Form von Aminosäuren jeder Länge, welche chemisch synthetisiert werden kann durch Verfahren, die einem Fachmann mit durchschnittlichem Können bekannt sind. Beispielsweise sei hier die Festphasensynthese genannt.As As used herein, "peptide" means a polymeric form of amino acids of any length which are chemically synthesized can be achieved by methods that a person skilled in the average Can be known. For example, here is the solid phase synthesis called.
Wie
hierin verwendet, folgen die Namen von natürlich vorkommenden
Aminosäuren größten Teils den Benennungskonventionen,
die von der IUPAC Kommission über die Nomenklatur der organischen
Chemie vorgeschlagen wurden und der IUPAC-IUB Kommission der biochemischen
Nomenklatur, wie dargelegt in Nomenclature of α-Amin Acids
(
Wie hierin verwendet, bedeutet „Peptid gekoppelte Verbindung", die chemische Kopplung von anderen Stoffen, wie beispielsweise Paramagnetische Nanopartikel, an ein Peptid. Die Methodik der Kopplungschemie ist dem Fachmann bekannt und die benötigten chemischen Verbindungen, wie beispielsweise N-[A-Maleimidoacetoxy] Succimidester sind kommerziell erhältlich. Welche Kopplungschemie benutzt wird bleibt dem Fachmann in Bezug auf die zu koppelnden Stoffe überlassen.As used herein, "peptide-coupled compound" means the chemical coupling of other substances, such as paramagnetic nanoparticles, to a peptide The methodology of coupling chemistry is known to those skilled in the art and the chemical compounds required, such as N- [A-maleimidoacetoxy] succinimide esters are commercially available. Which coupling chemistry is used is left to the skilled person with regard to the substances to be coupled.
Wie hierin verwendet, bedeutet „Escherichia coli ER2738", ein Bakterium der Spezies Escherichia coli K 12 mit dem Gentyp F'proA+B+ lacIq Δ(lacZ)M15 zzf::Tn10(TetR)/fhuA2 glnV Δ(lac-proAB) thi-1 Δ(hsdS-mcrB)5, welches kommerziell von der Firma New England Biolabs, Deutschland bezogen wurde und in LB-Medium (10 g/l Trypton, 5 g/l Hefe-Extrakt, 10 g/l NaCl) kultiviert wurde.As used herein, "Escherichia coli ER2738" means a bacterium of the species Escherichia coli K 12 with the genotype F'proA + B + lacI q Δ (lacZ) M15 ZZF :: Tn 10 (Tet R) / fhuA2 glnV Δ (lac proAB) thi-1 Δ (hsdS-mcrB) 5 which was obtained commercially from New England Biolabs, Germany and in LB medium (10 g / l tryptone, 5 g / l yeast extract, 10 g / l NaCl ) was cultivated.
Wie
hierin verwendet, bedeutet „TLTYTWS-Phage", ein M13-Bakteriophage,
welcher rekombinant die Peptidsequenz Thr-Leu-Thr-Tyr-Thr-Trp-Ser
am aminoterminalen Ende der 5 Kopien des Hüllproteins 3
präsentiert. Die Herstellung von rekombinanten Phagen ist
einem Fachmann auf dem Gebiet der Molekularbiologie bekannt. Dieser
Phage wurde bei einem Phage-Display mit einer M13 Phagenbibliothek,
welche dem Fachmann bekannt ist und kommerziell bei New England
Biolabs, Deutschland erworben wurde, gefunden (
Wie
hierin verwendet, bedeutet „SRPQITN-Phage", ein M13-Bakteriophage,
welcher rekombinant die Peptidsequenz Ser-Arg-Pro-Gln-Ile-Thr-Asn
am aminoterminalen Ende der 5 Kopien des Hüllproteins 3
präsentiert. Die Herstellung von rekombinanten Phagen ist
einem Fachmann auf dem Gebiet der Molekularbiologie bekannt. Dieser
Phage wurde bei einem Phage-Display mit einer M13 Phagenbibliothek,
welche dem Fachmann bekannt ist und kommerziell bei New England
Biolabs, Deutschland erworben wurde, gefunden (
Wie hierin verwendet, bedeutet „GLGYGWS-Phage", ein M13-Phage, bei dem rekombinant die DNA-Sequenz 5'-GTACCTTTCTATTCTCACTCTGGTCTTGGTTATGGGTGGTCTGGTGGAGGTTC zwischen die Schnittstellen KpnI und EagI des für das Hüllprotein 3 kodieren den Gens mittels Ligation eingefügt worden ist. Die M13-DNA ist kommerziell bei New England Biolabs, Deutschland erhältlich.As used herein means "GLGYGWS phage", an M13 phage, in which the recombinant DNA sequence 5'-GTACCTTTCTATTCTCACTCTGGTCTTGGTTATGGGTGGTCTGGTGGAGGTTC between the KpnI and EagI's for the envelope protein 3 encode the gene has been inserted by ligation. The M13 DNA is commercially available from New England Biolabs, Germany available.
Die so erhaltene rekombinant veränderte Bakteriophagen-DNA wurde in Escherichia coli ER2738 Bakterien, welche kommerziell bei New England Biolabs, Deutschland erhältlich sind, transformiert.The thus obtained recombinantly modified bacteriophage DNA was in Escherichia coli ER2738 bacteria, which are commercially New England Biolabs, Germany are available.
Die Vorgänge und die Durchführung einer Ligation und einer Transformation sind dem Fachmann auf dem Gebiet der Molekularbiologie bekannt. Dieser Phage präsentiert statt der Peptid-Seqenz Thr-Leu-Thr-Tyr-Thr-Trp-Ser die Sequenz Gly-Leu-Gly-Tyr-Gly-Trp-Ser.The Operations and the implementation of a ligation and a transformation are those skilled in the field of molecular biology known. This phage presents Thr-Leu-Thr-Tyr-Thr-Trp-Ser instead of the peptide sequence the sequence Gly-Leu-Gly-Tyr-Gly-Trp-Ser.
Wie hierin verwendet, bedeutet „TGTYTWS-Phage", ein M13-Phage, bei dem rekombinant die DNA-Sequenz 5'-GTACCTTTCTATTCTCACTCTACGGGTACGTATACGTGGTCTGGTGGAGGTTC zwischen die Schnittstellen KpnI und EagI das für das Hüllprotein 3 kodierende Gen mittels Ligation eingefügt worden ist. Die M13-DNA ist kommerziell bei New England Biolabs, Deutschland erhältlich. Die so erhaltene rekombinant veränderte Bakteriophagen-DNA wurde in Escherichia coli ER2738 Bakterien, welche kommerziell bei New England Biolabs, Deutschland erhältlich sind, transformiert. Die Vorgänge und die Durchführung einer Ligation und einer Transformation sind dem Fachmann auf dem Gebiet der Molekularbiologie bekannt. Dieser Phage präsentiert statt der Peptid-Seqenz Thr-Leu-Thr-Tyr-Thr-Trp-Ser die Sequenz Thr-Gly-Thr-Tyr-Thr-Trp-Ser.As used herein means "TGTYTWS phage", an M13 phage, in the recombinant DNA sequence 5'-GTACCTTTCTATTCTCACTCTACGGGTACGTATACGTGGTCTGGTGGAGGTTC between the KpnI and EagI interfaces for the envelope protein 3 coding gene has been inserted by means of ligation. The M13 DNA is commercially available from New England Biolabs, Germany available. The resulting recombinantly altered Bacteriophage DNA was transformed into Escherichia coli ER2738 bacteria, which commercially available from New England Biolabs, Germany are, transformed. The operations and the execution Ligation and transformation will be apparent to those skilled in the art Area of molecular biology known. This phage presents instead of the peptide sequence Thr-Leu-Thr-Tyr-Thr-Trp-Ser, the sequence Thr-Gly-Thr-Tyr-Thr-Trp-Ser.
Wie hierin verwendet, bedeutet „TLTYTGS-Phage", ein M13-Phage, bei dem rekombinant die DNA-Sequenz 5'-GTACCTTTCTATTCTCACTCTACGCTTACGTATACGGGTTCTGGTGGAGGTTC zwischen die Schnittstellen KpnI und EagI das für das Hüllprotein 3 kodierende Gen mittels Ligation eingefügt worden ist. Die M13-DNA ist kommerziell bei New England Biolabs, Deutschland erhältlich. Die so erhaltene rekombinant veränderte Bakteriophagen-DNA wurde in Escherichia coli ER2738 Bakterien, welche kommerziell bei New England Biolabs, Deutschland erhältlich sind, transformiert. Die Vorgänge und die Durchführung einer Ligation und einer Transformation sind dem Fachmann auf dem Gebiet der Molekularbiologie bekannt. Dieser Phage präsentiert statt der Peptid-Seqenz Thr-Leu-Thr-Tyr-Thr-Trp-Ser die Sequenz Thr-Leu-Thr-Tyr-Thr-Gly-Ser.As used herein means "TLTYTGS phage", an M13 phage, in the recombinant DNA sequence 5'-GTACCTTTCTATTCTCACTCTACGCTTACGTATACGGGTTCTGGTGGAGGTTC between the KpnI and EagI interfaces for the envelope protein 3 coding gene has been inserted by means of ligation. The M13 DNA is commercially available from New England Biolabs, Germany available. The resulting recombinantly altered Bacteriophage DNA was transformed into Escherichia coli ER2738 bacteria, which commercially available from New England Biolabs, Germany are, transformed. The operations and the execution Ligation and transformation will be apparent to those skilled in the art Area of molecular biology known. This phage presents instead of the peptide sequence Thr-Leu-Thr-Tyr-Thr-Trp-Ser, the sequence Thr-Leu-Thr-Tyr-Thr-Gly-Ser.
Wie hierin verwendet, bedeutet „LKQNGGNFSL-Phage", ein M13-Phage, bei dem rekombinant die DNA-Sequenz 5'-GTACCTTTCTATTCTCACTCTCTGAAGCAGAATGGGGGTAATTTTTCGCTGGGTGGAGGTTC zwischen die Schnittstellen KpnI und EagI das für das Hüllprotein 3 kodierende Gen mittels Ligation eingefügt worden ist. Die M13-DNA ist kommerziell bei New England Biolabs, Deutschland erhältlich.As used herein, "LKQNGGNFSL phage", an M13 phage, is recombinantly ligated to the DNA sequence 5'-GTACCTTTCTATTCTCACTCTCTGAAGCAGAATGGGGGTAATTTTTCGCTGGGTGGAGGTTC between the KpnI and EagI cleavage sites of the gene encoding coat protein 3 has been inserted. The M13 DNA is commercially available from New England Biolabs, Germany.
Die
so erhaltene rekombinant veränderte Bakteriophagen-DNA
wurde in Escherichia coli ER2738 Bakterien, welche kommerziell bei
New England Biolabs, Deutschland erhältlich sind, transformiert.
Die Vorgänge und die Durchführung einer Ligation
und einer Transformation sind dem Fachmann auf dem Gebiet der Molekularbiologie
bekannt. Dieser Phage präsentiert statt der Peptid-Seqenz
Thr-Leu-Thr-Tyr-Thr-Trp-Ser die Sequenz Leu-Lys-Gln-Asn-Gly-Gly-Asn-Phe-Ser-Leu,
welche bereits bekannt ist (Brooks, PCT,
Wie hierin verwendet, bedeutet „Sequenz 1" ein Oligopeptid mit der Sequenz Thr-Leu-Thr-Tyr-Thr-Trp-Ser.As As used herein, "Sequence 1" means an oligopeptide with the sequence Thr-Leu-Thr-Tyr-Thr-Trp-Ser.
Wie hierin verwendet, bedeutet „Sequenz 2" ein Oligopeptid mit der Sequenz Thr-Leu-Thr-Tyr-Thr-Trp-Ser-Gly-Gly-Gly-Ser.As As used herein, "Sequence 2" means an oligopeptide with the sequence Thr-Leu-Thr-Tyr-Thr-Trp-Ser-Gly-Gly-Gly-Ser.
Wie hierin verwendet, bedeutet „Sequenz 3" ein Oligopeptid mit der Sequenz Thr-Leu-Thr-Tyr-Thr-Trp-Ser-Gly-Gly-Gly-Lys-Lys-CysAs As used herein, "Sequence 3" means an oligopeptide with the sequence Thr-Leu-Thr-Tyr-Thr-Trp-Ser-Gly-Gly-Gly-Lys-Lys-Cys
Wie hierin verwendet, bedeutet „Sequenz 4" ein Oligopeptid mit der Sequenz Thr-Leu-Thr-Tyr-Thr-Trp-Ser-Gly-Gly-Gly-Lys-Lys und eines Fluorochroms, wie beispielsweise Fluorescein, welches an die carboxyterminale Aminosäure gekoppelt ist.As As used herein, "Sequence 4" means an oligopeptide with the sequence Thr-Leu-Thr-Tyr-Thr-Trp-Ser-Gly-Gly-Gly-Lys-Lys and a fluorochrome, such as fluorescein, which is coupled to the carboxy-terminal amino acid.
Die Erfindung stellt Stoffe in Form von Peptiden bereit, welche an durch Matrix-Metalloprotease 2 gespaltenes Kollagen IV bindet.The Invention provides substances in the form of peptides, which by Matrix metalloprotease 2 cleaved collagen IV binds.
Die in dieser Erfindung beschriebenen selektiv Matrix-Metalloprotease 2 gespaltenes Kollagen IV bindenden Peptide oder Peptid gekoppelte Substanzen enthalten die Sequenz Thr-Leu-Thr-Tyr-Thr-Trp-Ser (Sequenz 1).The in this invention selectively matrix metalloprotease 2 cleaved collagen IV binding peptides or peptide-coupled Substances contain the sequence Thr-Leu-Thr-Tyr-Thr-Trp-Ser (Sequence 1).
In einer Ausführungsform stellt diese Erfindung ein Peptid bereit, welches die Peptidsequenz Thr-Leu-Thr-Tyr-Thr-Trp-Ser aminoterminal enthält und durch anfügen der Peptide Gly-Gly-Gly-Ser gekennzeichnet sind (Seqenz 2). Diese Ausführungsform kommt in dem oben beschriebenen TLTYTWS-Phagen vor.In In one embodiment, this invention provides a peptide which contains the peptide sequence Thr-Leu-Thr-Tyr-Thr-Trp-Ser amino terminal contains and by adding the peptides Gly-Gly-Gly-Ser are marked (Seqenz 2). This embodiment comes in the TLTYTWS phage described above.
In einer weiteren Ausführungsform stellt diese Erfindung ein chemisch synthetisiertes Peptid bereit, welches die Peptidsequenz Thr-Leu-Thr-Tyr-Thr-Trp-Ser aminoterminal enthält und durch anfügen der Peptide Gly-Gly-Gly-Lys-Lys-Cys gekennzeichnet sind (Sequenz 3).In Another embodiment provides this invention chemically synthesized peptide ready containing the peptide sequence Contains Thr-Leu-Thr-Tyr-Thr-Trp-Ser aminoterminal and by Attach the peptides Gly-Gly-Gly-Lys-Lys-Cys labeled are (sequence 3).
Das chemisch synthetisierte Peptid, welches die in der „Sequenz 3" genannte Sequenz enthält, ist in der Lage Angiogenese zu inhibieren.The chemically synthesized peptide, which contains the in the "Sequence Containing 3 "sequence is capable of angiogenesis to inhibit.
In einer weiteren Ausführungsform stellt diese Erfindung eine Peptid gekoppelte Verbindung bereit, welche durch Kopplung des in der Sequenz 3 dargestellten Peptids an paramagnetische Partikel gekennzeichnet ist. Die Herstellung dieser Kopplung selbst kann durch beliebige Verfahren, welche dem Fachmann bekannt sind, erfolgen.In In another embodiment, this invention provides a Peptide-coupled compound prepared by coupling the in the sequence 3 shown peptide to paramagnetic particles is marked. The preparation of this coupling itself can by any method known to those skilled in the art.
Beispielhaft
kann die Kopplung mit Hilfe von N-[α-Maleimidoacetoxy]
Succimidester an eine mit NH2-Gruppen beschichtete Oberfläche
erfolgen (
In einer weiteren Ausführungsform stellt diese Erfindung ein Peptid bereit, welches die Peptidsequenz „Sequenz 1" aminoterminal enthält und durch anfügen der Peptide Gly-Gly- Gly-Lys-Lys und eines Fluorochroms, wie beispielsweise Fluorescein, an die carboxyterminale Aminosäure gekennzeichnet ist (Sequenz 4).In Another embodiment provides this invention Peptide ready containing the peptide sequence "Sequence 1" amino terminal contains and by adding the peptides Gly-Gly-Gly-Lys-Lys and a fluorochrome, such as fluorescein, to the carboxyterminals Amino acid is characterized (Sequence 4).
Weitere Ausführungsformen dieser Erfindung sind Peptide beliebiger Länge, welche die in der „Sequenz 1" bezeichnete Peptidsequenz aminoterminal enthalten.Further Embodiments of this invention are peptides of any type Length, which is the one designated in "Sequence 1" Peptide sequence aminoterminal included.
Weitere Ausführungsformen dieser Erfindung sind Peptide beliebiger Länge, welche die in der „Sequenz 2" bezeichnete Peptidsequenz aminoterminal enthalten.Further Embodiments of this invention are peptides of any type Length, which is the one designated in "Sequence 2" Peptide sequence aminoterminal included.
Weitere Ausführungsformen zur in-vivo Detektion beinhalten die chemische Kopplung von Metallchelatoren, wie beispielsweise Diethylentriaminpentaessigsäure, Ethylendiamintetraessigsäure oder Tetraazacyclododecantetraessigsäure, an den Carboxyterminus von Peptide beliebiger Länge, welches die in der „Sequenz 1" bezeichnete Peptidsequenz aminoterminal enthalten.Further Embodiments for in vivo detection include the chemical coupling of metal chelators, such as diethylenetriaminepentaacetic acid, Ethylenediaminetetraacetic acid or tetraazacyclododecanetetraacetic acid, to the carboxy terminus of peptides of any length, which the peptide sequence designated in "Sequence 1" amino terminal contain.
Diese Ausführungsformen sind beispielsweise durch Bindung von radioaktiven Isotopen von Metallionen zur diagnostischen Bildgebung geeignet. Die Auswahl des geeigneten radioaktiven Isotops ist abhängig von dem Detektionsgerät und erfolgt durch den Fachmann. Beispiele für diese radioaktiven Isotope sind 99mTC, 123I, 131I, 131In, 97Ru, 67Ga, 68Ga.These embodiments are useful, for example, by binding radioactive isotopes of metal ions to diagnostic imaging. The selection of the appropriate radioactive isotope depends on the detection device and is carried out by a person skilled in the art. Examples of these radioactive isotopes are 99m TC, 123 I, 131 I, 131 In, 97 Ru, 67 Ga, 68 Ga.
Weitere Ausführungsformen der Erfindung enthalten Peptid gekoppelte Verbindungen, welche die in der „Sequenz 1" bezeichneten Peptidsequenz aminoterminal enthalten und carboxyterminal ein radioaktives Isotop tragen, welches diagnostisch und/oder therapeutisch genutzt werden kann. Ein Beispiel ist 18F, welches zur Positronen-Emission-Tomographie (PET) genutzt werden kann. Methoden zur Bindung von radioaktiven Isotopen an Peptide sind dem Fachmann bekannt.Further embodiments of the invention comprise peptide-coupled compounds which contain the amino acid terminal sequence indicated in "Sequence 1" and carry a radioactive isotope carboxy-terminally, which can be used diagnostically and / or therapeutically.An example is 18 F, which is used for positron emission. Tomography (PET) Methods for binding radioactive isotopes to peptides are known to those skilled in the art.
Weitere Ausführungsformen der Erfindung enthalten Peptid gekoppelte Verbindungen, welche die in der „Sequenz 1" bezeichnete Peptidsequenz aminoterminal enthalten und carboxyterminal ein therapeutisches Agens tragen. Beispiele für ein solches Agens sind Chemotherapeutika, welche in der Tumortherapie Verwendung finden. Methoden zur Kopplung von therapeutischen Agenzien an Peptide sind dem Fachmann bekannt.Further Embodiments of the invention include peptide-coupled Compounds which are those designated in "Sequence 1" Contain peptide sequence aminoterminal and carboxyterminal a therapeutic Wear agent. Examples of such an agent are chemotherapeutic agents, which are used in tumor therapy. Methods for coupling of therapeutic agents to peptides are known in the art.
Die folgenden Beispiele sind dazu gedacht, die vorliegende Erfindung zu veranschaulichen, nicht aber zu begrenzen. Die Erfindung findet ihre Begrenzung ausschließlich in den Ansprüchen.The The following examples are intended to illustrate the present invention to illustrate, not to limit. The invention finds their limitation exclusively in the claims.
Die in dieser Beschreibung genannten Publikationen werden durch Bezugnahme eingefügt.The in this specification publications are by reference inserted.
Ausführungsbeispieleembodiments
Beispiel 1example 1
Untersuchung der Bindungsspezifität in Bezug auf unterschiedlich behandeltes humanes Kolagen IVInvestigation of binding specificity with respect to differently treated human collagen IV
Eine Mikrotiterplatte (Greiner BioOne GmbH, Deutschland) wurde zunächst mit 10 μg humanem Kollagen IV (Sigma, Deutschland), welches in 100 μl Dulbeccos Phosphat gepufferter Salzlösung (2,7 mM KCl, 1,5 mM KH2PO4, 136,9 mM NaCl, 8,1 mM Na2HPO4) (DPBS, Invitrogen, Deutschland) pro Vertiefung für eine Stunde bei Raumtemperatur beschichtet. Alternativ wurden die Vertiefungen mit 10 μg humanem Kollagen IV (Sigma, Deutschland), welches zuvor bei 99°C für 6 Minuten erhitzt wurde, in einem Volumen von 100 μl DPBS, wie oben beschrieben, pro Vertiefung für eine Stunde bei Raumtemperatur beschichtet. Alternativ wurden Vertiefungen mit 10 μg bovinem Serumalbumin (Reinheitsgrad 96%) (BSA, Sigma, Deutschland), welches in 100 μl Wasser, welches durch eine Millipore-Filteranlage gereinigt wurde (Leitfähigkeit 18,2 MΩcm), pro Vertiefung für eine Stunde bei Raumtemperatur beschichtet. Nicht gebundenes Kollagen beziehungsweise BSA wurde durch dreimaliges Waschen mit je 200 μl einer DPBS Lösung, welche 0,05% Tween20 (Sigma, Deutschland) enthielt, pro Vertiefung entfernt. Anschließend wurden je Vertiefung 200 μl einer 1%igen BSA (wie oben beschrieben)/DPBS-Lösung (wie oben beschrieben), welche 0,05% Tween20 (Sigma, Deutschland) enthielt, zugegeben und für eine Stunde bei Raumtemperatur inkubiert. Es folgte dreimaliges Waschen mit je 200 μl einer DPBS Lösung, welche 0,05% Tween20 (Sigma, Deutschland) enthielt, pro Vertiefung. In Vertiefungen, welchen keine Matrix-Metalloprotease zugegeben werden sollte, wurden jeweils 200 μl Wasser (wie oben beschrieben) eingefüllt. In weitere mit humanem Kollagen IV beschichtete Vertiefungen wurden unterschiedliche Matrix-Metalloproteasen, wie im Folgenden beschrieben, zugesetzt. Es wurden jeweils 260 ng der rekombinant hergestellten aktiven humanen Matrix-Metalloproteasen 2 und 9 (Calbiochem, Deutschland) verwendet. Sie wurden in einem Volumen von 100 μl in MMP2 und 9-Puffer (25 mM HEPES, 5 mM CaCl2, 20% Glycerol, 0,005 Brij-35, pH 7,5) verwendet. Es wurden jeweils 260 ng der humanen Matrix-Metalloproteasen 1 und 8 (Calbiochem, Deutschland) verwendet.A microtiter plate (Greiner BioOne GmbH, Germany) was initially incubated with 10 μg of human collagen IV (Sigma, Germany), which was dissolved in 100 μl of Dulbecco's phosphate buffered saline (2.7 mM KCl, 1.5 mM KH 2 PO 4 , 136.9%) mM NaCl, 8.1 mM Na 2 HPO 4 ) (DPBS, Invitrogen, Germany) per well for one hour at room temperature. Alternatively, the wells were coated with 10 μg of human collagen IV (Sigma, Germany) previously heated at 99 ° C for 6 minutes in a volume of 100 μl DPBS as described above per well for one hour at room temperature. Alternatively, 10 .mu.g of bovine serum albumin (purity 96%) (BSA, Sigma, Germany) were immersed in 100 .mu.l of water, which was purified by a Millipore filter system (conductivity 18.2 MΩcm), per well for one hour at room temperature coated. Unbound collagen or BSA was removed by washing three times with 200 μl each of a DPBS solution containing 0.05% Tween20 (Sigma, Germany) per well. 200 μl of a 1% BSA (as described above) / DPBS solution (as described above) containing 0.05% Tween20 (Sigma, Germany) were then added to each well and incubated for one hour at room temperature. This was followed by washing three times with 200 μl each of a DPBS solution containing 0.05% Tween20 (Sigma, Germany) per well. In wells to which no matrix metalloprotease was to be added, each 200 μl of water (as described above) was added. In further human collagen IV coated wells, different matrix metalloproteases were added as described below. In each case 260 ng of the recombinantly produced active human matrix metalloproteases 2 and 9 (Calbiochem, Germany) were used. They were used in a volume of 100 μl in MMP2 and 9 buffer (25 mM HEPES, 5 mM CaCl 2 , 20% glycerol, 0.005 Brij-35, pH 7.5). In each case, 260 ng of the human matrix metalloproteases 1 and 8 (Calbiochem, Germany) were used.
Die
humanen Matrix-Metalloproteasen 1 und 8 wurden mit 1 mM 4-Aminophenylquecksilberacetat
aktiviert (
Die Vertiefungen wurden mit jeweils 1 × 1011 plaque forming units der zu untersuchenden Phagen, dem TLTYWS-Phagen und dem SRPQITN-Phagen, in einem Volumen von jeweils 100 μl in einer DPBS-Lösung, welche 0,2% Tween20 (Sigma, Deutschland) enthielt, in die wie oben beschrieben beschichteten Vertiefungen gegeben. Sie wurden unter Schütteln für eine Stunde bei Raumtemperatur inkubiert. Nicht gebundene Phagen wurden durch 10maliges Waschen mit jeweils 200 μl einer DPBS-Lösung, welche 0,2% Tween20 (Sigma, Deutschland) enthielt, pro Vertiefung entfernt. Durch Zugabe von 100 μl einer Escherichia coli ER2738-Suspension mit einer optischen Dichte, gemessen bei 600 nm (OD600nm), von 0,45 bis 0,5 und folgender Inkubation bei 37°C wurden die gebundenen Phagen von den Vertiefungen eluiert. Die Menge der eluierten Phagen wird durch Austitern mit einem Plaque-Assay bestimmt. Dazu wurden von der Bakterien-/Phagen-Suspension Verdünnungen in einer geometrischen Reihe in LB-Medium (10 g/l Trypton, 5 g/l Hefe-Extrakt, 10 g/l NaCl) erstellt. 10 μl jeder Verdünnung wurden zu 200 μl einer Escherichia coli ER2738 Bakterien-Suspension mit einer OD600nm von 0,48 bis 0,5 gegeben und 5 Minuten bei Raumtemperatur inkubiert. Der so hergestellten Phagen/Bakterien-Mischung wurden 3 ml Top-Agarose (10 g/l Trypton, 5 g/l Hefe-Extrakt, 5 g/l NaCl, 6 g/l Agarose) mit einer Temperatur zwischen 45°C und 50°C zugegeben und in einer Petrischale, welche LB-Medium unter Zusatz von 10 g/l Agar, 300 mg/l 3,4-Cyclohexeneoesculetin-β-D-galactopyranosid Natriumsalz (S-Gal®, Sigma, Deutschland) und 1 mM Isopropyl β-D-thiogalactosid (IPTG, Sigma, Deutschland) enthielt, ausplattiert.The wells were incubated with 1 × 10 11 plaque forming units each of the phages to be examined, the TLTYWS phage and the SRPQITN phage, in a volume of 100 μl each in a DPBS solution containing 0.2% Tween20 (Sigma, Germany ) was added to the wells coated as described above. They were incubated with shaking for one hour at room temperature. Unbound phage were removed by washing 10 times each with 200 μl of a DPBS solution containing 0.2% Tween20 (Sigma, Germany) per well. By addition of 100 .mu.l of a Escherichia coli ER2738 suspension with an optical density measured at 600 nm (OD 600 nm), from 0.45 to 0.5, and following incubation at 37 ° C, the bound phages were eluted from the wells. The amount of phage eluted is determined by grafting with a plaque assay. Dilutions in a geometric series in LB medium (10 g / l tryptone, 5 g / l yeast extract, 10 g / l NaCl) were prepared from the bacterial / phage suspension. 10 μl of each dilution was added to 200 μl of an Escherichia coli ER2738 bacterial suspension with an OD 600 nm of 0.48 to 0.5 and incubated for 5 minutes at room temperature. To the thus prepared phage / bacteria mixture was added 3 ml top agarose (10 g / l tryptone, 5 g / l yeast extract, 5 g / l NaCl, 6 g / l agarose) with a temperature between 45 ° C and 50 C. and added in a petri dish containing LB medium with the addition of 10 g / l agar, 300 mg / l 3,4-cyclohexene-eneceletin-.beta.-D-galactopyranoside sodium salt (S- Gal.RTM. , Sigma, Germany) and 1 mM Isopropyl β-D-thiogalactoside (IPTG, Sigma, Germany) contained, plated.
Nach
Erhärten der Top-Agarose wurden die Platten umgedreht bei
37°C für mindestens 18 Stunden inkubiert. Bei
jeder Platte wurden anschließend die schwarz gefärbten
Löcher im Bakterienrasen gezählt. Die Anzahl der
Löcher im Bakterienrasen (Plaques) wurden mit der verwendeten
Verdünnung multipliziert und gaben so die Anzahl der eluierten
Phagen in einem Volumen von 10 μl ausgedrückt
in der Einheit „plaque forming unit" (pfu) an. Die Ergebnisse
sind in den Tabellen 1 und 3 dargestellt. In der
Beispiel 2Example 2
Auswirkung von Veränderungen der Peptidsequenz des Phagen auf die Bindung an durch Matrix-Metalloprotease 2 modifiziertem humanem Kollagen IVImpact of changes the peptide sequence of the phage on binding by matrix metalloprotease 2 modified human collagen IV
Wie
im Beispiel 1 beschrieben wurden Vertiefungen einer Mikrotiterplatte,
welche mit 10 μg humanem Kollagen IV beschichtet waren
und anschließend mit jeweils 260 ng rekombinanter aktiver
humaner Matrix-Metalloprotease 2 inkubiert wurden, verwendet. Je
Vertiefung wurden jeweils 1 × 1011 plaque
forming units den zu untersuchenden Phagen, dem GLGYGWS-Phagen,
dem TGTYTWS-Phagen, dem TLTYTGS-Phagen und dem LKQNGGNFSL-Phagen
in einem Volumen von jeweils 100 μl in einer DPBS-Lösung,
welche 0,2% Tween20 (Sigma, Deutschland) enthielt, in die wie oben
beschrieben beschichteten Vertiefungen gegeben. Sie wurden unter
Schütteln für eine Stunde bei Raumtemperatur inkubiert.
Nicht gebundene Phagen wurden durch 10maliges Waschen mit jeweils
200 μl einer DPBS-Lösung, welche 0,2% Tween20
(Sigma, Deutschland) enthielt, pro Vertiefung entfernt. Durch Zugabe
von 100 μl einer Escherichia coli ER2738-Suspension mit
einer optischen Dichte, gemessen bei 600 nm (OD600nm),
von 0,45 bis 0,5 und folgender Inkubation bei 37°C wurden die
gebundenen Phagen von den Vertiefungen eluiert. Die Menge der eluierten
Phagen wird durch Austitern mit einem Plaque-Assay bestimmt. Dazu
wurden von der Bakterien-/Phagen-Suspension Verdünnungen
in einer geometrischen Reihe in LB-Medium erstellt. 10 μl
jeder Verdünnung wurden zu 200 μl einer Escherichia coli
ER2738 Bakterien-Suspension mit einer OD600nm von
0,48 bis 0,5 gegeben und 5 Minuten bei Raumtemperatur inkubiert.
Der so hergestellten Phagen/Bakterien-Mischung wurden 3 ml Top-Agarose
(10 g/l Trypton, 5 g/l Hefe-Extrakt, 5 g/l NaCl, 6 g/l Agarose)
mit einer Temperatur zwischen 45°C und 50°C zugegeben
und in einer Petrischale, welche LB-Medium unter Zusatz von 10 g/l
Agar, 300 mg/l S-Gal® (Sigma, Deutschland)
und 1 mM IPTG (Sigma, Deutschland) enthielt, ausplattiert. Nach
Erhärten der Top-Agarose wurden die Platten umgedreht bei
37°C für mindestens 18 Stunden inkubiert. Bei
jeder Platte wurden anschließend die schwarz gefärbten
Löcher im Bakterienrasen gezählt. Die Anzahl der
Löcher im Bakterienrasen (Plaques) wurden mit der verwendeten
Verdünnung multipliziert und gaben so die Anzahl der eluierten
Phagen in einem Volumen von 10 μl ausgedrückt
in der Einheit „plaque forming unit" (pfu) an. Die Ergebnisse
sind in der Tabelle 5 dargestellt. In der
Weiterhin
wurde die Signifikanz der Ergebnisse mit dem t-Test für
kleine Probenumfänge (Moore (1957), wie oben genannt) ermittelt.
Die Ergebnisse des Signifikanz-Tests sind als Fehler 1. Ordnung
(p-Werte) bezogen auf die Bindung des TLTYTWS-Phagen an MMP2 modifiziertes
humane Kollagen IV in der Tabelle 6 dargestellt. Tabelle 5
Beispiel 3Example 3
Inhibition der Bindung des TLTYTWS-Phagen an durch MMP2 modifiziertem humanem Kollagen IV durch Inkubation mit dem chemisch synthetisierten Peptid, welches als Sequenzidentifikation-Nr 3 offenbart wurde.Inhibition of TLTYTWS phage binding on MMP2-modified human collagen IV by incubation with the chemically synthesized peptide used as SEQ ID NO 3 was disclosed.
Wie im Beispiel 1 beschrieben wurden Vertiefungen einer Mikrotiterplatte, welche mit 10 μg humanem Kollagen IV beschichtet waren und anschließend mit jeweils 260 ng rekombinanter aktiver humaner Matrix-Metalloprotease 2 inkubiert wurden, verwendet. Zunächst erfolgte die Zugabe unterschiedlicher Mengen des in der „Sequenz 3" bezeichnete Peptids in die einzelnen Vertiefungen in einem Volumen von 100 μl DPBS-Lösung. Es folgte eine einstündigen Inkubation bei Raumtemperatur auf einem Schüttler. Anschließend wurde die überstehende Lösung entfernt. In jeder der so behandelten Vertiefungen wurden 1 × 1011 plaque forming units der TLTYTWS-Phagen in einem Volumen von 100 μl in einer DPBS-Lösung, welche 0,2% Tween20 (Sigma, Deutschland) enthielt, in die wie oben beschrieben vorbehandelten Vertiefungen gegeben. Sie wurden unter Schütteln für eine Stunde bei Raumtemperatur inkubiert. Nicht gebundene Phagen wurden durch 10maliges Waschen mit jeweils 200 μl einer DPBS-Lösung, welche 0,2% Tween20 (Sigma, Deutschland) enthielt, pro Vertiefung entfernt. Durch Zugabe von 100 μl einer Escherichia coli ER2738-Suspension mit einer optischen Dichte, gemessen bei 600 nm (OD600nm), von 0,45 bis 0,5 und folgender Inkubation bei 37°C wurden die gebundenen Phagen von den Vertiefungen eluiert. Die Menge der eluierten Phagen wird durch Austitern mit einem Plaque-Assay bestimmt. Dazu wurden von der Bakterien-/Phagen-Suspension Verdünnungen in einer geometrischen Reihe in LB-Medium erstellt. 10 μl jeder Verdünnung wurden zu 200 μl einer Escherichia coli ER2738 Bakterien-Suspension mit einer OD600nm von 0,48 bis 0,5 gegeben und 5 Minuten bei Raumtemperatur inkubiert. Der so hergestellten Phagen/Bakterien-Mischung wurden 3 ml Top-Agarose (10 g/l Trypton, 5 g/l Hefe-Extrakt, 5 g/l NaCl, 6 g/l Agarose) mit einer Temperatur zwischen 45°C und 50°C zugegeben und in einer Petrischale, welche LB-Medium unter Zusatz von 10 g/l Agar, 300 mg/l S-Gal® (Sigma, Deutschland) und 1 mM IPTG (Sigma, Deutschland) enthielt, ausplattiert. Nach Erhärten der Top-Agarose wurden die Platten umgedreht bei 37°C für mindestens 18 Stunden inkubiert. Bei jeder Platte wurden anschließend die schwarz gefärbten Löcher im Bakterienrasen gezählt.As described in Example 1, wells of a microtiter plate which had been coated with 10 μg of human collagen IV and subsequently incubated with in each case 260 ng of recombinant active human matrix metalloprotease 2 were used. First, different amounts of the peptide designated in "Sequence 3" were added to the individual wells in a volume of 100 μl of DPBS solution, followed by incubation at room temperature on a shaker for one hour, after which the supernatant was removed Wells treated in this manner were added to the 1 × 10 11 plaque forming units of the TLTYTWS phages in a volume of 100 μl in a DPBS solution containing 0.2% Tween20 (Sigma, Germany) in the wells pretreated as described above Unbound phage were removed by washing 10 times with 200 μl each of a DPBS solution containing 0.2% Tween20 (Sigma, Germany) per well by adding 100 μl of an Escherichia coli ER2738 suspension with an optical density measured at 600 nm (OD 600nm ), from 0.45 to 0.5 and subsequent incubation at 37 ° C the bound phages were eluted from the wells. The amount of phage eluted is determined by grafting with a plaque assay. For this purpose dilutions in a geometric series in LB medium were created by the bacterial / phage suspension. 10 μl of each dilution was added to 200 μl of an Escherichia coli ER2738 bacterial suspension with an OD 600 nm of 0.48 to 0.5 and incubated for 5 minutes at room temperature. To the thus prepared phage / bacteria mixture was added 3 ml top agarose (10 g / l tryptone, 5 g / l yeast extract, 5 g / l NaCl, 6 g / l agarose) with a temperature between 45 ° C and 50 ° C and in a Petri dish containing LB medium with the addition of 10 g / l agar, 300 mg / l S-Gal ® (Sigma, Germany) and 1 mM IPTG (Sigma, Germany), plated out. After hardening the top agarose, the plates were inverted at 37 ° C for at least 18 hours. Each plate was then counted the black colored holes in the bacterial lawn.
Die
Anzahl der Löcher im Bakterienrasen (Plaques) wurden mit
der verwendeten Verdünnung multipliziert und gaben so die
Anzahl der eluierten Phagen in einem Volumen von 10 μl
ausgedrückt in der Einheit „plaque forming unit"
(pfu) an. Die Ergebnisse sind in der Tabelle 7 dargestellt. In der
Beispiel 4Example 4
Untersuchung der Eigenschaft des TLTYTWS-Phagen sich in einem Tumor einzufindenInvestigation of the property of TLTYTWS phage to find yourself in a tumor
Diese Untersuchung wurde an einem Tumor-Maus Modell als drei unabhängige Versuche durchgeführt.These Examination was performed on a tumor-mouse model as three independent Experiments performed.
Einer weiblichen 8 Wochen alten NMRI nu/nu Nacktmaus (Charles River Laboratories, Deutschland) wurden an beiden Oberschenkeln 1 × 107 Lewis-Lung-Carcinoma Zellen (LLC (Cell-Line-Services, Deutschland) unter die Haut mittels einer Insulinspritze (BD Bioscience, Deutschland) injiziert. Innerhalb der folgenden 2 Wochen entwickelten sich an den Oberschenkeln Tumore. Die Haltung der Maus erfolgte entsprechend der tierschutzrechtlichen Bestimmungen bei ad libitum Fütterung. Nach 2 Wochen wurde die Maus mittels Gabe von 250 μl einer Ketamin/Xylazin-Mischung (8% Rompun®, 10% Ketamin in einer 0,9%igen NaCl-Lösung) in das Peritoneum anästhesiert. Es folgte die Injektion von 1 × 1011 plaque-forming units des zu untersuchenden Phagen, dem TLTYTWS-Phagen oder dem SRPQITN-Phagen (Kontrollphage), in die Schwanzvene mittels Insulinspritze. Nach einer Zirkulationszeit von 10 Minuten wurde der Brustkorb der anästhesierten Maus eröffnet. In die linke Herzkammer des schlagenden Herzens wurden, nach Durchtrennen der Aorta, mindestens 10 ml einer sterilen DPBS-Lösung, wie oben beschrieben, infundiert. Dabei wurden das Blut und darin enthaltene nicht gebundene Phagen aus dem Organismus entfernt. Dem nun toten Tier wurden beide Tumore und folgende Organe entnommen. Bei den zu untersuchenden Organen handelte es sich um das Gehirn, das Herz, die Lunge, die Leber, beide Nieren, die Milz und den Magen. Die entnommenen Organe und die Tumore wurden gewogen und mittels eines Homogenisators in LB-Medium, wie oben beschrieben, zerkleinert. Die so gewonnen Homogenate wurden bei 2700 × g für 5 Minuten zentrifugiert. Der unlösliche Homogenatanteil wurde anschließend 4 mal mit jeweils 1 ml einer DPBS-Lösung gewaschen. Zur Eluation der Phagen wurden 900 μl einer Escherichia coli ER 2738 Bakteriensuspension mit einer OD600nm von 0,45 dem gewaschenen Homogenat zugegeben. Es schloss sich eine 30minütige Inkubation bei 37°C an. Nach dieser Inkubation wurden 10 μl der Suspension zur Bestimmung des Phagentiters mittels des oben beschriebenen Plaque-Assays verwendet. Die Werte wurden unter Berücksichtigung der eingesetzten Phagenmenge als „output/input-Verhältnis pro g Gewebe" ausgedrückt (Tabelle 8).A female 8-week-old NMRI nu / nu nude mouse (Charles River Laboratories, Germany) was injected on both thighs with 1x10 7 Lewis lung carcinoma cells (LLC (Cell-Line-Services, Germany) under the skin using an insulin syringe (BD Within two weeks, tumors developed on the thighs and the mice were kept in ad libitum feeding according to the animal welfare regulations.After 2 weeks, the mice were treated by administering 250 μl of a ketamine / xylazine mixture (see Bioscience, Germany). 8% Rompun ®, ketamine 10% in a 0.9% NaCl solution) anesthetized in the peritoneum. this was followed by injection of 1 x 10 11 plaque-forming units of the phage to be tested, the TLTYTWS phage or SRPQITN- Phage (control phage) into the tail vein using insulin syringe After a circulating time of 10 minutes, the thorax of the anesthetized mouse was opened, into the left ventricle of the beating heart after cutting the aorta, infuse at least 10 ml of a sterile DPBS solution as described above. The blood and unbound phage contained therein were removed from the organism. The now dead animal, both tumors and the following organs were removed. The organs to be examined were the brain, the heart, the lung, the liver, both kidneys, the spleen, and the stomach. The removed organs and tumors were weighed and minced by a homogenizer in LB medium as described above. The homogenates thus obtained were centrifuged at 2700 × g for 5 minutes. The insoluble homogenate was then washed 4 times with 1 ml each of a DPBS solution. For elution of the phages, 900 μl of an Escherichia coli ER 2738 bacterial suspension with an OD 600 nm of 0.45 were added to the washed homogenate. This was followed by a 30 minute incubation at 37 ° C. After this incubation, 10 μl of the suspension was used to determine the phagitis using the plaque assay described above. The values were expressed as the "output / input ratio per g tissue", taking into account the amount of phage used (Table 8).
Zur
besseren Darstellung des Versuchsergebnisses wurden die Werte als „fache
der Kontrolle" bezogen auf die einzelnen Organe in der
Beispiel 5Example 5
Inhibition der Angiogenese durch das TLTYTWS-Peptid („Sequenz 3") in-vitro (Teil a) und in-vivo (Teil b)Inhibition of angiogenesis by the TLTYTWS peptide ("Sequence 3") in vitro (part a) and in vivo (part b)
a) Untersuchung in-vitroa) In vitro study
In
die Vertiefungen einer „24-well"-Platte (Greiner, Frickenhausen,
Deutschland) wurden 100 μl Wachstumsfaktor reduzierte Matrigel
(BD, Heidelberg, Deutschland) je Vertiefung gegeben und eine Stunde bei
37°C inkubiert. Je Vertiefung wurden nun 5 × 104 humane Endothelzellen der Nabelschnurvene
(HUVEC; PromoCell, Heidelberg, Deutschland) in je 1 ml HUVEC-Wachstumsmedium
(PromoCell; enthielt 1 ng/ml basic Fibroblasten-Wachstumsfaktor
(bFGF)) gegeben. Weiterhin wurden bei je drei Vertiefungen 0,1;
1 oder 10 μg des Peptides („Sequenz 3") zugegeben.
Es wurden jeweils Triplikate durchgeführt. Die Platte wurde
für 16 Stunden bei 37°C und 5% CO2 inkubiert.
Bei dem sich bildenden tubulären Netzwerk wurden jeweils
die Verknüpfungspunkte je Gesichtsfeld gezählt.
Je Vertiefung wurden 6 Gesichtsfelder ausgezählt. Die Ergebnisse sind
in der Tabelle 9 und in der
b) Untersuchung in-vivob) In vivo study
Zur
Untersuchung der Angiogenese in-vivo wurde der Matrigel-Plug-Versuch
verwendet. Dazu wurden jeweils 500 μl wachstumsfaktor reduziertes
Matrigel (BD) mit 200 ng bFGF gemischt. Dieser Mischung wurden 1;
5 oder 10 μg Peptid („Sequenz 3") zugegeben. Diese
Mischung wurde einer weiblichen CD1-Maus subkutan in die Flanke
injiziert. Nach 14 Tagen wurde die Maus getötet, der aus
der Injektion entstandene Plug entnommen, durch Ultraschall homogenisiert,
und der Hämoglobin-Gehalt nach der Drabkin-Methode (
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Zitierte PatentliteraturCited patent literature
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