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Gebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung stellt eine Fixiervorrichtung für ein Schienensystem
bereit. Zusätzlich stellt
die vorliegende Erfindung ein selbstfixierendes Aggregat bereit,
das eine Fixiervorrichtung für
ein Schienensystem und eine Widerlagervorrichtung aufweist. Darüber hinaus
stellt die vorliegende Erfindung ein elektrifiziertes Schienensystem
bereit, das ein selbstfixierendes Aggregat aufweist, und ebenfalls ein
Verfahren zum Ausrichten und Fixieren eines Schienenabschnitts in
einer Hebevorrichtung für
ein elektrifiziertes Einschienensystem.
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Hintergrund der Erfindung
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Fixiervorrichtungen
für Schienensysteme sind
bekannt. Fixiervorrichtungen werden zum Fixieren bewegbarer Schienenabschnitte
an statischen Schienenabschnitten eines Schienensystems verwendet,
sobald die Schienenteile ausgerichtet sind, um eine Wegstrecke zu
bilden, entlang der ein Fahrzeug, das gegebenenfalls Material trägt, befördert werden
kann.
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Konventionelle
Fixiervorrichtungen für Schienensysteme
sind motorbetrieben, wobei die Drehbewegung des Motors in eine lineare
Bewegung zum Betreiben eines Schubriegelmechanismus übertragen
wird. Typischerweise weisen Fixiervorrichtungen des Standes der
Technik, wie z. B. die in 19 dargestellte,
Schubriegel auf, die zwischen verriegelten und entriegelten Positionen
durch motorbetriebene Kurbelwangen bewegt werden. Es können auch alternative
Konfigurationen in Betracht gezogen werden, wie z. B. die in 20 dargestellte
motorbetriebene Schubriegel-Fixiervorrichtung. Als Erweiterung dieses
Konzepts wird eine weitere Vorrichtung des Standes der Technik in 21 gezeigt,
worin die Schubriegel zwischen verriegelten und entriegelten Positionen
durch die Wirkung schwenkbarer Hebel bewegt werden, die durch motorbetriebene
Kurbelwangen betrieben werden. In jedem Fall wird die Position der
Schubriegel durch einen Initiator festgesetzt.
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Solche
motorisierten Fixiervorrichtungen haben mehrere Vorteile. In Schienensystemen,
die mehrere Wegstrecken aufweisen, wie z. B. Hochgeschwindigkeits-Fördersysteme,
können
geringe Verzögerungen
in individuellen Fixierverfahren kumulativ zu beträchtlichen
Zeitverlusten führen,
und deshalb zu einer Verringerung der Effizienz. Da motorisierte
Fixiervorrichtungen des Standes der Technik das Fixieren als von
dem Ausrichtverfahren unabhängiges
Verfahren durchführen,
bedeutet dies, dass eine Ausrichtung der beweglichen und statischen Schienenabschnitte
vor der Durchführung
des motorisierten Fixierverfahrens vorhanden sein muss. Es besteht
somit ein inhärenter
Verzug zwischen dem Bewegen des bewegbaren Schienenabschnitts in eine
Position, in der er fixiert werden kann, und der Vervollständigung
des Fixierverfahrens.
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Darüber hinaus
sind motorbetriebene Fixiervorrichtungen in Schienensystemen, die
Raum- und/oder Gewichtsbeschränkungen
aufweisen, nicht brauchbar, da der Motor und damit verbundene Kabel und
Steuervorrichtungen beträchtliche
Raum- und Gewichtserfordernisse aufweisen. Zusätzlich zu der durch die motorisierte
Fixiervorrichtung verbrauchten elektrischen Energie beim Verriegeln
(Fixieren) oder Entriegeln führt
das zusätzliche
Gewicht des Motors, der Kabel und der Steuervorrichtungen zu einem
zusätzlichen
elektrischen Energieverbrauch bei der Bewegung des bewegbaren Schienenabschnitts,
an dem sie angebracht sind. Darüber
hinaus unterliegen motorbetriebene Fixiervorrichtungen wiederholten starken
Drehbeschleunigungen und erfordern deshalb anspruchsvolle Wartungsarbeiten,
um das Risiko eines Versagens der Fixiervorrichtung zu vermeiden.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Aufgabenstellung
der vorliegenden Erfindung ist die Bereitstellung einer nicht motorisierten Fixiervorrichtung,
die dazu fähig
ist, einen bewegbaren Schienenabschnitt mit mindestens einem statischen
Schienenabschnitt gleichzeitig auszurichten und zu fixieren, wobei
zwischen dem Ausrichten und dem Fixieren keine Verzögerung vorhanden
ist, und die zur Verwendung in Schienensystemen mit Gewichts- und/oder
Raumbeschränkungen
geeignet ist, und die einen niedrigen elektrischen Energiebedarf und
geringe Wartungsmaßnahmen
erfordert.
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Diese
Aufgabenstellung wird gemäß der vorliegenden
Erfindung gelöst
durch eine Fixiervorrichtung, die aufweist
- (a)
einen drehbaren Schaft, der in einem ersten Lager montiert ist,
wobei der drehbare Schaft eine Längsachse
aufweist und umfasst
(i) einen Bolzenteil, der von einer Seite
des ersten Lagers herausragt,
(ii) ein Betätigungselement und
(iii)
eine Kupplungsseite, die von der gegenüberliegenden Seite des ersten
Lagers herausragt,
- (b) einen drehbar-statischen (nicht drehbaren) Schaft, der mit
der Längsachse
des drehbaren Schafts ausgerichtet ist und in einem zweiten Lager
montiert ist, wobei der drehbar-statische Schaft
eine drehbar-statische Kupplungsseite aufweist, die in die Kupplungsseite
des drehbaren Schafts eingreift, um eine Drehmoment-begrenzende
Kupplung zu bilden, die mindestens zwei stabile Kupplungspositionen
aufweist, die einer verriegelten (fixierten) Position und einer
entriegelten Position des Bolzenteils entspricht.
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Zusätzlich stellt
die vorliegende Erfindung bereit ein selbstfixierendes Aggregat,
das aufweist
- (1) eine Fixiervorrichtung gemäß der Erfindung, und
- (2) eine Widerlagervorrichtung, die aufweist
(2-1) ein
Stellelement für
den Eingriff in das Betätigungselement
der Fixiervorrichtung, und
(2-2) ein Widerlager, das eine Aussparung
aufweist, um es dem Bolzenteil zu ermöglichen, das Widerlager in
der entriegelten Position zu passieren, und eine Widerlagerfläche zum
Stützen
des Bolzenteils in der verriegelten Position.
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Ferner
stellt die vorliegende Erfindung ein elektrifiziertes Schienensystem
bereit, das ein selbstfixierendes Aggregat gemäß der Erfindung zum Ausrichten
und Fixieren eines durch eine Hebevorrichtung angehobenen bewegbaren
Schienenabschnitts aufweist. Darüber
hinaus stellt die vorliegende Erfindung bereit ein Verfahren zum
Ausrichtung und Fixieren eines bewegbaren Schienenabschnitts in
einer Hebevorrichtung für
ein elektrifiziertes Schienensystem, das die Stufen umfasst:
- (A) Heben des bewegbaren Schienenabschnitts, der
eine Fixiervorrichtung nach Anspruch 1 aufweist, über einen
statischen Schienenabschnitt, der eine Widerlagervorrichtung aufweist,
wobei der Bolzenteil der Fixiervorrichtung in der entriegelten Position
die Aussparung im Widerlager der Widerlagervorrichtung passiert
und das Betätigungselement
der Fixiervorrichtung das Stellelement der Widerlagervorrichtung
betätigt,
und
- (B) Absenken des bewegbaren Schienenabschnitts, wobei das Stellelement
das Betätigungselement
so betätigt,
dass der Bolzenteil in die verriegelte Position gedreht wird, um
an die Widerlagerfläche
des Widerlagers anzustoßen.
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Beschreibung der Figuren
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1 zeigt
eine orthographische Projektion einer spezifischen Ausführungsform
der Fixiervorrichtung, worin zwei Fixiervorrichtungen Seite an Seite
in getrennten ersten und zweiten Lager positioniert sind, die das
gleiche erste Gehäuse
und zweite Gehäuse
gemeinsam aufweisen.
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2 eine
orthographische Projektion einer spezifischen Ausführungsform
der in 1 dargestellten Fixiervorrichtung, worin die Fixiervorrichtungen
neben einander positioniert und auf einem Schienenabschnitt montiert
sind.
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3 zeigt
eine orthographische Projektion einer spezifischen Ausführungsform
einer Widerlagervorrichtung, die gleichzeitig in die zwei in den 1 oder 2 dargestellten
Fixiervorrichtungen eingreifen kann.
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4 zeigt
eine orthographische Projektion einer spezifischen Ausführungsform
des selbstfixierenden Aggregats, worin die Bolzenteile der Fixiervorrichtungen
in der entriegelten Position sind, was bedeutet, dass, obwohl die
Schienenabschnitte, an die die Fixiervorrichtung und die Widerlagervorrichtung
angebracht sind, ausgerichtet sind, das Fixieren noch stattfinden
muss.
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5 zeigt
eine Rissprojektion einer spezifischen Ausführungsform des selbstfixierenden
Aggregats, worin der Bolzenteil der Fixiervorrichtung in entriegelter
Position ist und an die Widerlagervorrichtung anstößt.
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6 zeigt
eine Rissprojektion einer spezifischen Ausführungsform des selbstfixierenden
Aggregats, worin der Bolzenteil der Fixiervorrichtung in verriegelter
Position ist und an die Widerlagervorrichtung anstößt.
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7 zeigt
eine orthographische Projektion einer spezifischen Ausführungsform
des elektrifizierten Schienensystems, das eine Hebevorrichtung aufweist,
worin der bewegbare Schienenabschnitt über selbstfixierende Aggregate
fixiert und mit den statischen Schienenabschnitten der oberen Wegstrecke einer
hängenden
Einschiene ausgerichtet ist.
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8 zeigt
eine orthographische Projektion einer spezifischen Ausführungsform
einer Vorstufe (i) des Verfahrens, das die Ausrichtung und Fixierung von
Schienenabschnitten eines Einschienensystems betrifft.
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9 zeigt
eine Rissprojektion der in 8 dargestellten
spezifischen Ausführungsform.
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10 zeigt
eine orthographische Projektion einer spezifischen Ausführungsform
von Stufe (ii) des Verfahrens, das die Ausrichtung und Fixierung von
Schienenabschnitten eines Einschienensystems betrifft, worin die
Betätigungselemente
der Fixiervorrichtung dabei sind, in die Stellelemente der Widerlagervorrichtung
einzugreifen.
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11 zeigt
eine orthographische Projektion einer spezifischen Ausführungsform
von Stufe (iii) des Verfahrens, das die Ausrichtung und Fixierung von
Schienenabschnitten eines Einschienensystems betrifft, worin die
Betätigungselemente
der Fixiervorrichtungen die Stellelemente betätigt haben.
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12 zeigt
eine Rissprojektion der in 11 dargestellten
spezifischen Ausführungsform.
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13 zeigt
eine orthographische Projektion einer spezifischen Ausführungsform
von Stufe (iv) des Verfahrens, das die Ausrichtung und Fixierung von
Schienenabschnitten eines Einschienensystems betrifft, worin der
Schienenabschnitt, der die Fixiervorrichtungen trägt, über den
Schienenabschnitt, der die Widerlagervorrichtung trägt, verschoben
ist und die Stellelemente in ihre Ruhepositionen zurückgekehrt
sind.
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14 zeigt
eine Rissprojektion der in 13 dargestellten
spezifischen Ausführungsform.
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15 zeigt
eine orthographische Projektion einer spezifischen Ausführungsform
von Stufe (v) des Verfahrens, das die Ausrichtung und Fixierung von
Schienenabschnitten eines Einschienensystems betrifft, worin die
Stellelemente der Widerlagervorrichtung die Betätigungselemente der Fixiervorrichtungen
so betätigt
haben, dass eine teilweise Drehung der Bolzenteile aufgetreten ist.
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16 zeigt
eine Rissprojektion der in 15 dargestellten
spezifischen Ausführungsform.
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17 zeigt
eine orthographische Projektion einer spezifischen Ausführungsform
von Stufe (vi) des Verfahrens, das die Ausrichtung und Fixierung von
Schienenteilen eines Einschienensystems betrifft, worin die Bolzenteile
der Fixiervorrichtungen in verriegelter Position sind und an die
Widerlagerflächen
des Widerlagers der Widerlagervorrichtung anstoßen.
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18 zeigt
eine Rissprojektion der in 17 dargestellten
spezifischen Ausführungsform.
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19 zeigt
einen Verriegelmechanismus des Standes der Technik.
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20 zeigt
einen Verriegelmechanismus des Standes der Technik.
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21 20 zeigt
einen Verriegelmechanismus des Standes der Technik.
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Detaillierte Beschreibung bevorzugter
Ausführungsformen
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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Fixiervorrichtung für ein Schienensystem.
Das Schienensystem weist mehrere Wegstrecken entweder in der gleichen
Ebene oder in mehreren Ebenen auf, entlang denen ein Fahrzeug, das
gegebenenfalls Material mitführt,
geführt
werden kann.
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Die
mehreren Wegstrecken werden jeweils durch mindestens eine Schiene
definiert. Jede Schiene kann aus mindestens einem statischen Schienenabschnitt,
optional an mindestens einem bewegbaren Schienenabschnitt fixiert,
bestehen. Ein bestimmter bewegbarer Schienenabschnitt kann an maximal
zwei statischen Schienenabschnitten einer bestimmten Wegstrecke
so ausgerichtet und fixiert sein, dass eine kontinuierliche Schiene
gebildet wird, entlang der ein Fahrzeug, das Material mitführt, geführt werden
kann. Der bewegbare Schienenabschnitt kann vom/von statischen Schienenabschnitt oder
-abschnitten einer bestimmten Wegstrecke entriegelt sein und zum
Fixieren an dem/den statischen Schienenabschnitt oder -abschnitten
einer verschiedenen Wegstrecke so übertragen werden, dass ein unterschiedlicher
kontinuierlicher Schienenabschnitt gebildet wird, entlang dem ein
Fahrzeug, das Material befördert,
geführt
werden kann. Der bewegbare Schienenabschnitt kann in beladenem Zustand,
in dem das Fahrzeug, das optionial Material führt, während des Transfers auf dem
bewegbaren Schienenabschnitt montiert ist, verschoben werden, um
das Fahrzeug, das optional Material fuhrt, zwischen mehreren Wegstrecken
des Schienensystems wirksam zu transportieren. Alternativ kann der
bewegbare Schienenabschnitt in einem unbeladenen Zustand verschoben
werden.
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Das
Fixieren des mindestens einen bewegbaren Schienenabschnitts zusammen
mit dem mindestens einen statischen Schienenabschnitt einer bestimmten
Wegstrecke ist für
die Beförderung
des Fahrzeugs, das optional Material trägt, entlang des gebildeten
kontinuierlichen Schienenabschnitts kritisch. Das Fixierverfahren
fixiert nicht nur den bewegbaren Schienenabschnitt auf den maximal
zwei statischen Schienenabschnitten, sondern richtet die Schienenabschnitte
auch so aus, um die Führung
eines Fahrzeugs, das optional Material trägt, entlang des so gebildeten
kontinuierlichen Schienenabschnitts zu erleichtern. Das Fixieren
wird zum Teil durch die Fixiervorrichtung der vorliegenden Erfindung
erreicht, die einen drehbaren Schaft und einen drehbar-statischen
Schaft aufweist.
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Der
drehbare Schaft ist in einem ersten Lager montiert und weist eine
Langsachse auf. Der drehbare Schaft weist ferner einen Bolzenteil,
ein Betätigungselement
und eine Kupplungsseite auf. Der Bolzenteil ragt aus einer Seite
des ersten Lagers hervor, während
die Kupplungsseite aus der dem Bolzenteil gegenüberliegenden Seite des ersten
Lagers herausragt. Das Betätigungselement
kann an einem der herausragenden Abschnitte des drehbaren Schafts
an einer zur Kupplungsseite entfernten Position lokalisiert sein.
Mit anderen Worten kann das Betätigungselement
entweder zwischen der Kupplungsseite und dem ersten Lager oder an
irgendeinem Abschnitt des drehbaren Schafts lokalisiert sein, der
von der Bolzenteilseite des ersten Lagers herausragt. Es sind somit
drei mögliche
Kombinationen der Anordnung des Bolzenteils, Betätigungselements und der Kupplungsseite
möglich.
Im ersten Fall ist das Betätigungselement
auf dem Abschnitt des drehbaren Schafts lokalisiert, der von einer
Seite des ersten Lagers herausragt und in der Kupplungsseite endet.
Alternativ ist das Betätigungselement
auf dem Abschnitt des drehbaren Schafts lokalisiert, der von der gegenüberliegenden
Seite des ersten Lagers zur Kupplungsseite herausragt. Hier sind
zwei mögliche Anordnungen
vorstellbar, bei denen das Betätigungselement
zwischen dem Bolzenteil und dem ersten Lager lokalisiert ist, oder
an einem Abschnitt entlang des drehbaren Schafts, der vom ersten
Lager weiter entfernt ist als der Bolzenteil. Vorzugsweise ist das Betätigungselement
an einer Position am drehbaren Schaft zwischen der Kupplungsseite
und dem ersten Lager lokalisiert.
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Der
Bolzenteil, das Betätigungselement
und die Kupplungsseite des drehbaren Schafts können als eine Einheit aus einem
einzigen Materialblock konstruiert sein. Alternativ kann der drehbare
Schaft mehrere Einheiten aus getrennten Materialblöcken umfassen,
die hinter einander angeordnet sind, um den drehbaren Schaft zu
bilden. Jeder der getrennten Materialblöcke kann aus dem gleichen oder
einem verschiedenen Material bestehen. Der drehbare Schaft kann
z. B. einen ersten Block aus Material aufweisen, der eine vom Betätigungselement
und der Kupplungsseite umfasste Einheit aufweist, und einen zweiten
Materialblock, der eine aus dem Bolzenteil umfasste Einheit aufweist.
Vorzugsweise ist der drehbare Schaft aus einer einzigen Einheit
aus einem einzigen Materialblock konstruiert.
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Der
drehbare Schaft kann entweder eine einzige Drehachse aufweisen,
die für
die Kupplungsseite, das Betätigungselement
und den Bolzenteil gemeinsam ist, oder der drehbare Schaft kann
für den Fall,
dass er mehrere aus mehreren Materialblöcken zusammengefügte Einheiten
aufweist, mehrere Drehachsen besitzen, wobei jede Komponente davon
eine getrennte Drehachse aufweisen kann. In diesem Fall kann die
Kupplungsseite eine Drehachse aufweisen, die nicht mit der Drehachse
des Betätigungselements
und/oder des Bolzenteils ausgerichtet ist. Auf ähnliche Weise kann das Betätigungselement
eine Drehachse aufweisen, die nicht mit der Drehachse der Kupplungsseite
und/oder dem Bolzenteil ausgerichtet ist. Außerdem kann der Bolzenteil
eine Drehachse aufweisen, die nicht mit der Drehachse der Kupplungsseite
und/oder dem Betätigungselement
ausgerichtet ist. Vorzugsweise weist der drehbare Schaft eine einzige
Drehachse auf, die entlang der Längsachse
des drehbaren Schafts liegt.
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Für den Fall,
dass der drehbare Schaft mehrere Einheiten aufweist, ist es erforderlich,
dass diese so zusammengefügt
sind, dass eine gleichzeitige Drehung jeder der Einheiten auftritt,
optional bei gleichen Drehgeschwindigkeiten. Die Anordnung kann erreicht
werden, indem man die Einheiten direkt unter Verwendung von z. B.
Press-Fitting so aneinander kuppelt, dass zwischen den Einheiten
ein Oberflächenkontakt
gebildet wird. Alternativ kann die Anordnung erreicht werden durch
indirektes Ankuppeln der Einheiten, wobei mindestens eine Kupplungsvorrichtung
zwischen den Einheiten plaziert wird. Kupplungsvorrichtungen, die
für ein
indirektes Ankuppeln der Einheiten geeignet sind, umfassen ein Universalgelenk,
einen Getriebemechanismus, eine Klauenverbindung, ein Doppelgelenk
oder eine elastische Kupplung, entweder einzeln oder in Kombination.
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Für den Fall,
dass ein Getriebemechanismus zum Kuppeln der Einheiten, die den
drehbaren Schaft bilden, verwendet wird, können die über den Getriebemechanismus
gekuppelten Einheiten so ausgestaltet sein, um mit der gleichen
Drehgeschwindigkeit oder mit relativ zu einander verschiedenen Drehgeschwindigkeiten
zu rotieren. Der Getriebemechanismus kann deshalb ein heraufsetzender
Getriebemechanismus, ein herabsetzender Getriebemechanismus oder
ein Eins-zu-Eins-Getriebemechanismus sein. Der Getriebemechanismus
kann außerdem
innerhalb des Drehschafts oder außerhalb des Drehschafts lokalisiert
sein. Der Getriebemechanismus kann ein internes Getriebe, ein externes
Getriebe, ein Stirnradgetriebe, ein Schraubenradgetriebe, ein Schneckengetriebe,
ein Riemenantrieb, ein Kettenantrieb, ein Doppelschraubenradgetriebe,
ein Kegelradgetriebe, ein Zahnkranz, ein Hypoidradpaar, ein Zahnstangengetriebe,
ein Umlaufgetriebe, ein Nichtkreisgetriebe oder ein Planetengetriebemechanismus
sein, entweder einzeln oder in Kombination. Zum Beispiel kann die
Einheit des drehbaren Schafts, die den Bolzenteil aufweist, von
einer Einheit des drehbaren Schafts, die die Kupplungsseite und das
Betätigungselement
aufweist, so heruntergeschaltet werden, dass der Bolzenteil mit
der halben Drehgeschwindigkeit von der des Betätigungselements und der Kupplungsseite
angetrieben wird.
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Der
drehbare Schaft muss dazu fähig
sein, den mit der Drehung des Betätigungselements verbundenen
Torsionskräften,
den mit dem Reibungswiderstand gegenüber der durch die Kupplungsseite geschaffenen
Drehung und den mit der zwischen den Bolzenteilen gestützten Masse
verbundenen Kräfte zu
widerstehen. Der drehbare Schaft muss somit aus einem Material konstruiert
sein, das fest und abriebbeständig
ist.
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Für die Konstruktion
des drehbaren Schafts und des ersten Gehäuses, in dem ein Abschnitt
des drehbaren Schafts montiert ist, geeignetes Material umfasst
Legierungen und Metalle, einzeln oder in Kombination verwendet.
Der drehbare Schaft kann irgendeine der Legierungen, ausgewählt aus
Stahl, rostfreiem Stahl, Einsatzstahl, Stahl mit geringem Gehalt
an Metalloxid und Sulfid, und Messing, einzeln oder in Kombination,
umfassen. Der drehbare Schaft kann außerdem irgendeines der Metalle
umfassen, die ausgewählt
sind aus Eisen, Zink, Kupfer, Nickel, Kobalt, Zinn, Blei, Chrom,
Aluminium, Vanadium, Niobium, Wolfram, Tantal, Titan, Zirkonium
und Molybdän,
einzeln oder in Kombination. Optional kann der drehbare Schaft ein
Polymer aufweisen, wie z. B. Teflon, Nylon oder Polystyrol, und/oder
einen amorphen Feststoff, wie z. B. Glas, Glasfasern, Siliciumdioxid
oder Kohlenstoff, und/oder einen kristallinen Feststoff, wie z.
B. Keramik, Siliciumdioxid, Kohlenstoff oder Kohlefasern, einzeln
oder in Kombination. Besondere Kombinationen dieser Materialien
als Verbundkörper,
Laminate oder beschichtete Materialien können verwendet werden, um einen
drehbar-statischen
Schaft mit spezifischen Eigenschaften bereitzustellen. Der drehbare
Schaft kann z. B. ein Hybridmaterial aufweisen, wie z. B. Stahl,
das mit Teflon beschichtet oder laminiert ist, um Reibung und Abrieb
zu verringern. Alternativ kann der drehbare Schaft einen Stahl aufweisen,
der durch Einsatzhärten
in einem Kohlenstoff enthaltenden Medium oberflächengehärtet wurde. Außerdem kann
der drehbare Schaft einen Stahl aufweisen, der einer Nitridierung, Boronisierung
oder Inchromierung unterworfen wurde, um die Oberfläche des
drehbaren Schafts zu härten.
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Die
charakteristischen Merkmale des Bolzenteils, des Betätigungselements
und der Kupplungsseite des drehbaren Schafts können aus mindestens einem Materialblock
gebildet sein. Der mindestens eine Materialblock kann durch metallverarbeitende
Techniken, wie z. B. Gießen,
plastische Verformung, Schmieden, Walzen-Extrudieren, Metalldrücken, Prägen oder
Sintern, entweder einzeln oder in Kombination, geformt werden. Es
können
weitere mechanische Verfahren nötig
werden, um den mindestens einen Materialblock mechanisch zur Bestimmung
zu verarbeiten, wie z. B. eine spanabhebende Bearbeitung, eine Drehbearbeitung,
Fräsen,
Bohren, Schleifen, Feilen, Schweißen oder Hartlöten, entweder
einzeln oder in Kombination. Zusätzlich
kann eine nachmaschinelle Behandlung durchgeführt werden, die, ohne darauf
beschränkt
zu sein, eine Wärmebehandlung,
ein Tempern, ein Oberflächenhärten, ein Einsatzhärten, ein
Entspannungsglühen,
ein Härten, ein
kontrolliertes Abkühlen,
Austenitisieren, Anlassen, Plattieren, Schweißen, Laminieren und Beschichten,
entweder einzeln oder in Kombination, umfasst.
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Ein
Abschnitt des drehbaren Schafts wird innerhalb des inneren Laufrings
des ersten Lagers durch einen Presssitz befestigt, wobei das Press-Fitting
durch Wärmeschrumpfen
des inneren Laufrings um den drehbaren Schaft erzielt wird. Abhängig von der
Anordnung des Bolzenteils, des Betätigungselements und der Kupplungsseite
kann der drehbare Schaft innerhalb des ersten Lagers, oder dem inneren
Laufring davon vor dem Zusammenfügen
oder nach dem Zusammenfügen
befestigt werden.
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Der
drehbar-statische Schaft weist eine drehbar-statische Kupplungsseite
auf, die in das Kupplungsende des drehbaren Schafts zur Bildung einer
Drehmoment-begrenzende Kupplung, die mindestens zwei stabile Kupplungspositionen
aufweist, die einer verriegelten Position und einer entriegelten Position
des Bolzenteils entsprechen, eingreift. Die Längsachse der drehbar-statischen Kupplungsseite des
drehbar-statischen Schafts wird mit der Drehachse der Kupplungsseite
des drehbaren Schafts ausgerichtet. Der drehbar-statische Schaft
ist in einem zweiten Lager montiert.
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Der
drehbar-statische Schaft muss dazu fähig sein, den Widerstandskräften, die
mit der Drehung des drehbaren Schafts verbunden sind, zu Widerstehen.
Der drehbar-statische Schaft muss deshalb aus einem Material konstruiert
sein, das stark und abriebbeständig
ist. Bevorzugt ist es, dass die Kupplungsseiten des drehbaren Schafts
und des drehbar-statischen Schafts das gleiche Material aufweisen
oder zumindest Materialien aufweisen, die innerhalb von 1 bis 2
HRC (Rockwell-Härte)
liegen, um den Abrieb an den zusammenpassenden Oberflächen der
Kupplungsseiten zu minimieren.
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Für die Konstruktion
des drehbar-statischen Schafts und des zweiten Gehäuses, in
dem ein Abschnitt des drehbaren Schafts montiert ist, geeignetes
Material umfasst Legierungen und Metalle, einzeln oder in Kombination.
Der drehbar-statische Schaft kann irgendeine der Legierungen aufweisen, die
ausgewählt
sind aus Stahl, rostfreiem Stahl, Einsatzstahl mit einem geringen
Gehalt an Metalloxid und Sulfid, und Messing, entweder einzeln oder
in Kombination. Außerdem
kann der drehbar-statische Schaft irgendeines der Metalle aufweisen,
die ausgewählt
sind aus Eisen, Zink, Kupfer, Nickel, Kobalt, Zinn, Blei, Chrom,
Aluminium, Vanadium, Niobium, Wolfram, Tantal, Titan, Zirkonium
und Molybdän,
entweder einzeln oder in Kombination. Optional kann der drehbar-statische
Schaft ein Polymer, wie z. B. Teflon, Nylon oder Polystyrol, und/oder
einen amorphen Feststoff, wie z. B. ein Glas, Glasfasern, Siliciumdioxid
oder Kohlenstoff, und/oder einen kristallinen Feststoff, wie z.
B. Keramik, Siliciumdioxid, Kohlenstoff oder Kohlefasern, einzeln
oder in Kombination, aufweisen. Bestimmte Kombinationen dieser Materialien
als Verbundstoffe, Laminate, Imprägnate oder beschichtete Materialien
können
verwendet werden, um den drehbar-statischen Schaft mit spezifischen
Eigenschaften auszustatten. Der drehbar-statische Schaft kann z.
B. ein Hybridmaterial aufweisen, wie z. B. Stahl, der mit Teflon
beschichtet oder laminiert ist, um so die Reibung und den Abrieb zu
verringern. Alternativ kann der drehbar-statische Schaft einen Stahl
aufweisen, der durch Einsatzhärten
in einem Kohlenstoff-enthaltenden Medium oberflächengehärtet wurde. Außerdem kann
der drehbar-statische Schaft einen Stahl aufweisen, der einer Nitridierung,
Boronisierung oder einem Inchromieren unterworfen wurde, um die
Oberfläche
des drehbar-statischen
Schafts zu härten.
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Der
drehbar-statische Schaft kann als Einzeleinheit aus einem einzelnen
Materialblock konstruiert sein, oder kann alternativ mehrere Einheiten aus
getrennten Materialblöcken
aufweisen, die zur Ausbildung des drehbar-statischen Schafts hinter einander
angeordnet sind. Jeder der getrennten Materialblöcke kann aus dem gleichen oder
einem unterschiedlichen Material bestehen. Der drehbar-statische
Schaft kann z. B. einen ersten Stahlblock aufweisen, der die Kupplungsseite
umfasst, und einen zweiten Block aus rostfreiem Stahl, der den von
der Kupplungsseite entfernten Abschnitt des Schafts umfasst. Vorzugsweise
ist der drehbare Schaft als Einzeleinheit aus einem einzigen Materialblock
aufgebaut.
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Der
drehbar-statische Schaft wird innerhalb des inneren Laufrings des
zweiten Lagers durch einen Presssitz befestigt, wobei Press-Fitting
durch Wärmeschrumpfen
des inneren Laufrings um den drehbar-statischen Schaft erzielt wird.
Der drehbar-statische Schaft kann innerhalb des ersten Lagers, oder
dem inneren Laufring davon, vor dem Zusammenbau oder nach dem Zusammenbau
befestigt werden.
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Der
Bolzenteil des drehbaren Schafts ragt aus einer Seite des ersten
Lagers heraus und weist eine Drehachse auf, die mit der Drehachse
von mindestens einem Abschnitt des drehbaren Schafts angleichbar
ist. Bei der Rotation um seine Drehachse kann der Bolzenteil eine
von mindestens zwei stabilen Positionen annehmen, die einer verriegelten
Position und einer entriegelten Position entsprechen. In der entriegelten
Position ist der Bolzenteil so positioniert, dass seine größte Dimension,
gemessen in der Ebene senkrecht zur Drehachse, senkrecht zur Ebene
der Wegstrecke ist. Entriegelt ermöglicht der Bolzenteil es dem
bewegbaren Schienenabschnitt, optional das optional materialführende Fahrzeug
tragend, verschoben zu werden. In der verriegelten Position ist
der Bolzenteil im Gegensatz dazu so positioniert, dass seine größte Dimension,
gemessen in der Ebene senkrecht zur Drehachse, parallel zur Ebene
der Wegstrecke ist. Der Bolzenteil kann, wenn er in der verriegelten
Position ist, entweder direkt oder indirekt den bewegbaren Schienenabschnitt, der
optional das Fahrzeug trägt,
das optional Material befördert,
so stützen
und/oder fixieren, dass er an den statischen Schienenabschnitt anstößt.
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In
der verriegelten Position stützt
und fixiert der Bolzenteil den bewegbaren Schienenabschnitt, indem
er eine Fläche
bereitstellt, die den statischen Schienenabschnitt oder eine darauf
angebrachte Vorrichtung, wie z. B. eine Widerlagervorrichtung, kontaktiert.
Um eine direkte Stütze
und Fixierung zu bewirken, kann der Bolzenteil deshalb irgendeine prismatische
Form aufweisen, die mindestens eine n-fache Rotationsachse aufweist,
worin n der Reihe ganzer natürlicher
Zahlen (n = 2, 4, 6, ...), einschließlich, aber nicht darauf beschränkt, eines
rechteckigen Prismas, eines quadratischen Prismas, eines hexagonalen
Prismas, eines dreieckig-hexagonalen Prismas, eines stumpfen dreieckig-hexagonalen
Prismas und eines elliptischen Prismas entspricht. Vorzugsweise
weist der Bolzenteil ein rechteckiges Prisma mit einer zweifachen
Rotationsachse auf, worin n = 2, und worin die größte Dimension,
gemessen in der Ebene senkrecht zur Drehachse, den Durchmesser des
drehbaren Schafts nicht übersteigt.
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Der
Bolzenteil kann andererseits den bewegbaren Schienenabschnitt indirekt
so stützen
und/oder fixieren, dass er an den statischen Schienenabschnitt anstößt. In einer
solchen Situation dient der Bolzenteil dazu, ein Fixiersystem und/oder
Stützsystem
anzutreiben. Das Fixiersystem und/oder Stützsystem kann in Form eines
Verriegelungsmechanismus, eines Hebelverschlussmechanismus, eines
magnetischen Verschlussmechanismus, eines Zuhaltemechanismus oder
eines elektronischen Verschlussmechanismus, ähnlich zum Stand der Technik,
einzeln oder in Kombination verwendet, vorliegen.
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Zwischen
dem Bolzenteil, dem Betätigungselement
und der Kupplungsseite des drehbaren Schafts und des drehbar-statischen
Schafts muss Übereinstimmung
herrschen, damit das Verriegeln und Entriegeln durchgeführt werden
kann. Der Bolzenteil nimmt entweder eine verrie gelte oder eine entriegelte
Position aufgrund einer Kraft an, die an das Betätigungselement ausgeübt und über die Drehmoment-begrenzende
Kupplung reguliert wird. Die an das Betätigungselement ausgeübte Kraft überträgt auf eine
Bewegung des Betätigungselement,
wobei der Grad der Drehung des Betätigungselements abhängig ist
von der linearen Distanz, über die
das Betätigungselement
bewegt wird. Die Drehung des Betätigungselements
ihrerseits treibt die Kupplungsseite des drehbaren Schafts an, optional über einen
Getriebemechanismus, wodurch der Grad der Drehung der Kupplungsseite
des drehbaren Schafts abhängig
ist vom Grad der Drehung des Betätigungselements
und optional des Getriebeverhältnisses,
sowie der Rotationssymmetrie der Kupplungsseite. Die Drehung des
Betätigungselements treibt
zusätzlich
den Bolzenteil des drehbaren Schafts an, optional entweder über (i)
das Kupplungselement und optional entweder einem oder zwei Getriebemechanismen
oder (ii) einem Getriebemechanismus. Der Grad, mit dem die Drehung
des Bolzenteils auftritt, wird jedoch nicht nur durch die vorstehend
genannten Faktoren, die den Drehungsgrad der Kupplungsseiten steuern,
reguliert, sondern auch durch das Getriebeverhältnis des Getriebemechanismus,
der optional verwendet werden kann.
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Für den Fall,
dass der drehbare Schaft so konstruiert ist, dass eine einzige Drehung
des Betätigungselements
einer einzigen Drehung der Kupplungsseite und einer einzigen Drehung
des Bolzenteils entspricht, muss der Bolzenteil eine Rotationssymmetrie
aufweisen, die der Hälfte
der Rotationssymmetrie des Betätigungselements
und der Kupplungsseiten entspricht. In einer solchen Situation kann
ein Bolzenteil mit n-facher Rotationssymmetrie, wobei n der Reihe
der ganzen natürlichen
Zahlen entspricht, nur in Verbindung mit einem Betätigungselement
und Kupplungsseiten, die eine 2n-fache Rotationssymmetrie zeigen,
verwendet werden. Für
den Fall, dass der Bolzenteil dual n-fache und 2n-fache Rotationssymmetrie
zeigt, muss ein Betatigungselement und Kupplungsseiten verwendet
werden, die eine 4n-fache Symmetrie aufweisen, um die Fixiervorrichtung
zu verriegeln und zu entriegeln. In einer solchen Situation würde die
Verwendung eines Betätigungselements
und von Kupplungsseiten mit 2n-facher Rotationssymmetrie es dem
Bolzenteil nicht ermöglichen,
eine von mindestens zwei stabilen Positionen anzunehmen, die einer
verriegelten Position und einer entriegelten Position entsprechen.
Ein quadratischer prismatischer Bolzenteil mit 2-facher und 4-facher
Rotationssymmetrie (worin n = 2 und 2n = 4) erfordert z. B., dass
das Betätigungselement
und die Kupplungsseiten eine 8-fache Rotationssymmetrie (worin 4n
= 8) aufweisen, um die Fixiervorrichtung zu verriegeln und zu entriegeln.
Ein hexagonaler prismatischer Bolzenteil mit n = 2 und n = 6 kann
andererseits ein Betätigungselement
und Kupplungsseiten mit entweder 2n = 4 und/oder 2n = 12 verwenden. Vorzugsweise
ist der Bolzenteil ein rechtwinkliges Prisma mit einer Rotationssymmetrie
von n = 2, was erfordert, dass das Betätigungselement und die Kupplungsseiten
eine Rotationssymmetrie von 2n = 4 aufweisen. Ein solcher Bolzenteil
kann zwei stabile Positionen einnehmen, die einer verriegelten Position
entsprechen, und zwei stabile Positionen, die einer entriegelten
Position entsprechen.
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Die
verriegelten und entriegelten Positionen, die der Bolzenteil einnimmt,
sind ferner teilweise von der Wechselwirkung der Kupplungsseite
des drehbaren Schafts und der Kupplungsseite des drehbar-statischen
Schafts abhängig.
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Der
erfindungsgemäße drehbar-statische Schaft
kann sich nicht drehen. Der drehbar-statische Schaft kann jedoch
eine lineare Bewegung entlang der Längsachse des drehbaren Schafts
ausführen.
In einer bevorzugten Ausführungsform
ermöglicht
das zweite Lager eine lineare Bewegung des drehbar-statischen Schafts
entlang der Längsachse
des drehbaren Schafts. Dadurch kann die drehbar-statische Kupplungsseite
des drehbar-statischen Schafts gegen die Kupplungsseite des drehbaren
Schafts gedrückt
werden. In einer bevorzugten Ausführungsform wird die drehbar-statische
Kupplungsseite des drehbar-statischen Schafts gegen die Kupplungsseite
des drehbaren Schafts mittels einer Feder gedrückt. Dies führt dazu, dass die drehbar-statische Kupplungsseite
in die Kupplungsseite des drehbaren Schafts so eingreift, dass sie
eine Drehmoment-begrenzende Kupplung bildet.
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Die
Funktion der Drehmoment-begrenzenden Kupplung ist es, die Reibung
zwischen den Kupplungsseiten jedes Schafts zu erhöhen, um
die Drehung des drehbaren Schafts zu kontrollieren. Die Drehmoment-begrenzende
Kupplung weist Kupplungsseiten mit zusammenpassenden Oberflächen auf,
die in einer Reihe von Erhöhungen
und Vertiefungen geriffelt sind, die so angeordnet sind, um eine Rotationssymmetrie
zu ergeben.
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Für den Fall,
dass der drehbare Schaft so konstruiert ist, dass eine einzige Drehung
des Betätigungselements
einer einzigen Drehung der Kupplungsseite und einer einzigen Drehung
des Bolzenteils entspricht, weist die Drehmoment-begrenzende Kupplung
Kupplungsseiten mit passenden Oberflächen auf, die eine 4-fache
Rotationssymmetrie aufweisen, die dem Zweifachen des Werts der des
Bolzenteils entspricht. Für
den Fall, dass der Bolzenteil z. B. eine Rotationssymmetrie aufweist,
worin n = 2, sind die Erhöhungen
der abgestimmten Oberfläche mit
einer Rotationssymmetrie von 2n = 4 angeordnet. Ähnlich müssen auch die Vertiefungen
der geriffelten passenden Oberfläche
eine 4-fache Rotationssymmetrie aufweisen. Die Vertiefungen müssen nicht zwischen
den Erhöhungen
zentriert sein, sondern können
versetzt sein, um die zwischen den auf einander abgestimmten Oberflächen der
Kupplungsseiten erzeugte Reibung zu erhöhen oder zu verringern. Auf ähnliche
Weise kann die Amplitude der Erhöhungen und
Vertiefungen erhöht
oder verringert sein, um die zwischen den auf einander abgestimmten
Oberflächen
der Kupplungsseiten ausgebildete Reibung zu erhöhen oder zu verringern. Die
Anordnung der geriffelten Oberflächen
ergibt somit eine ausreichende Reibung, um den drehbaren Schaft
daran zu hindern, frei zu drehen.
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Die
Drehung des drehbaren Schafts kann jedoch auf stufenweise Weise
erzielt werden, indem man eine ausreichende Kraft an das Betätigungselement
appliziert, damit jede Erhöhung
der Kupplungsseite des drehbaren Schafts drehbar über eine
Erhöhung
auf der entsprechenden Oberfläche
des drehbar-statischen Schafts gleitet, indem er sich von einer Vertiefung
auf der Kupplungsseite des drehbar-statischen Schafts zu der nächsten bewegt.
Das Eingriffsverhältnis
der Kupplungsseiten nach jeder Stufe der Drehung markiert eine stabile
Kupplungsposition. Die Drehung des drehbaren Schafts ist somit als
stufenweiser Vorgang charakterisiert, der eine auf einander folgende
Bewegung der Kupplungsseite des drehbaren Schafts von einer stabilen
Kupplungsposition zur nächsten
aufweist. In einer bevorzugten Ausführungsform weist die Drehmoment-begrenzende Kupplung
auf einander abgestimmte Oberflächen
der Kupplungsseite des drehbaren Schafts und der drehbar-statischen
Kupplungsseite auf, die n' stabile Kupplungspositionen,
entsprechend 360°/n'-Drehungen des drehbaren
Schafts, ergibt, worin n' mindestens
2 ist. Für
den Fall, dass der drehbare Schaft wie in 1 so konstruiert
ist, dass eine einzige Drehung des Betätigungselements einer einzigen
Drehung der Kupplungsseite und einer einzigen Drehung des Bolzenteils
entspricht, ergibt die Drehmoment-begrenzende Kupplung n' stabile Kupplungspositionen,
die einer 360°/n'-Drehung des drehbaren
Schafts entspricht, worin n' ein
Vielfaches von 4 ist.
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Die
Drehung der Kupplungsseite des drehbaren Schafts ergibt eine auf
einander folgende Bewegung der Kupplungsseite des drehbaren Schafts von
einer stabilen Kupplungsposition zur nächsten. Der drehbare Schaft
kann nicht mehrere stabile Kupplungspositionen während einer Drehungsstufe überspringen,
da die Drehung nicht nur durch die Drehmoment-begrenzende Kupplung,
sondern auch durch das Betätigungselement
und optional irgendeinen dazwischen befindlichen Getriebemechanismus eingeschränkt ist.
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Das
Betätigungselement
dient dazu, um die Kupplungsseite des drehbaren Schafts über eine 360°/n'-Drehung, entsprechend
der 360°/n'-Drehung zwischen
stabilen Kupplungspositionen, während
jedes Verriegelungs- oder Entriegelungsprozesses anzutreiben. Dies
wird bewirkt, wenn das Betätigungselement über ein
Stellelement geschoben wird. Abhängig
von der Richtung dieser Verschiebung relativ zum Stellelement steht
das Betätigungselement
in Eingriff mit dem Stellelement, was dazu führt, dass der drehbare Schaft
um 360°/n'' um seine Drehachse gedreht wird, worin
n'' mindestens 2 ist.
Für den
Fall, dass der drehbare Schaft ohne Getriebemechanismus konstruiert
ist, der zwischen der Einheit des drehbaren Schafts, die das Betätigungselement
aufweist, und der Einheit des drehbaren Schafts, die die Kupplungsseite
aufweist, vorhanden ist, ist die 360°/n''-Drehung
des Betätigungselements
gleich der 360°/n'-Drehung der Kupplungsseite des drehbaren
Schafts.
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Das
Betätigungselement
des drehbaren Schafts weist somit eine Reihe von Armen auf, die die
gleiche Länge
aufweisen, und die von der Drehachse des drehbaren Schafts mit einem
Ab stand von 360°/n'' zwischen auf einander folgenden Armen strahlenförmig abstehen.
Das Betätigungselement kann
wie ein Propeller, ein Kreuz, ein Stern oder ein Speichenrad geformt
sein, wenn es in einer Ebene senkrecht zur Drehachse des drehbaren
Schafts betrachtet wird. Für
den Fall, dass der drehbare Schaft so konstruiert ist, dass eine
einzige Drehung des Betätigungselements
einer einzigen Drehung der Kupplungsseite und einer einzigen Drehung
des Bolzenteils entspricht, weist das Betätigungselement notwendigerweise
die 4-fache Rotationssymmetrie auf, was dem 2-fachen der des Bolzenteils
entspricht. Vorzugsweise liegt das Betatigungselement in Form eines
Kreuzes mit vier Armen, 90° zu
einander versetzt, und mit gleicher Länge, auf, wenn es in einer Ebene
senkrecht zur Drehachse des drehbaren Schafts betrachtet wird.
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Damit
eine Drehung des Betätigungselements
auftritt, muss die darauf ausgeübte
Kraft größer sein
als der durch die Drehmoment-begrenzende Kupplung gezeigte Widerstand.
Mit anderen Worten muss die an das Betätigungselement bei der Bewegung über das
Stellelement applizierte Kraft größer sein als die beim Gleiten
der geriffelten auf einander abgestimmten Oberflächen der Kupplungsseiten des drehbaren
Schafts und des drehbar-statischen Schafts über einander von einer Kupplungsposition zur
nächsten
vorhandene Reibung. Der durch die Drehmoment-begrenzende Kupplung
bereitgestellte Widerstand verhindert eine Drehung des drehbaren Schafts
nach Entfernung der Drehkraft. Für
den Fall, dass das Betätigungselement,
optional mit dem Getriebemechanismus kombiniert, deshalb so angeordnet
ist, um die Kupplungsseite des drehbaren Schafts über eine
maximale Drehung von 360°/n' zu drehen, ist es
deshalb für
die Kupplungsseite nicht möglich, während eines
Verriegelungs- oder Entriegelungsprozesses mehr (oder weniger) als
360°/n' gedreht zu werden.
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Die
Feder reguliert diesen Prozess zusätzlich. Eine starke Feder,
die den Reibungskoeffizient zwischen den Kupplungsseiten erhöhen wird,
erhöht somit
den Grad, mit dem eine Drehmomentbegrenzung auftreten kann, so dass
in einem Extremfall keine Drehung auftritt. Eine schwache Feder
kann es im Gegensatz dazu der Kupplungsseite des drehbaren Schafts
ermöglichen,
um mehr als 360°/n' während eines
bestimmten Verriegelungs- oder Entriegelungsprozess gedreht zu werden.
Die Feder muss deshalb eine solche Festigkeit aufweisen, dass sie eine
Drehung der Kupplungsseie des drehbaren Schafts von einer stabilen
Kupplungsposition zur nächsten
ermöglicht,
es aber dem drehbaren Schaft nicht erlaubt, während eines Verriegelungs-
oder Entriegelungsprozesses sich um mehr als 360°/n' zu drehen.
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Für den Fall,
in dem der drehbare Schaft ohne Getriebemechanismus angeordnet ist,
ist es bevorzugt, dass das Betätigungselement
und die Kupplungsseiten Rotationssymmetrien aufweisen, die von einander
um die Drehachse des drehbaren Schafts versetzt sind. Die versetzten
Rotationssymmetrien sollten so angeordnet sein, um es den Erhöhungen auf
den Oberflächen
der Kupplungsseiten zu ermöglichen,
mit ausreichender Kraft über
einander so getrieben zu werden, dass die Kupplungsseiten weder
in die stabile Kupplungsposition, aus der sie versetzt wurden (< 360°/n'-Drehung) zurück gleiten, noch
mehrere Kupplungspositionen (> 360°/n'-Drehung) überspringend
gleiten. Sobald die Erhöhungen auf
den Oberflächen
der Kupplungsseiten über
einander getrieben wurden, ermöglicht
es entweder das Drehmoment oder die verbleibende auf das Betätigungselement
ausgeübte
Kraft es den Erhöhungen, danach
in die Vertiefungen der nächsten
stabilen Kupplungsposition zu gleiten.
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Eine
spezifische Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Fixiervorrichtung
ist in 1 dargestellt, worin n = 2, n' = 4 und n'' =
4. In dieser orthogonalen Darstellung sind zwei Fixiervorrichtungen
vorhanden, worin jede Fixiervorrichtung 1 in einem ersten
Lager 20 und einem zweiten Lager 40 montiert ist.
Die ersten Lager 20 und die zweiten Lager 40 der Fixiervorrichtungen 1 sind
wieder in einem geteilten ersten Gehäuse 60 und einem geteilten
zweiten Gehäuse 80 montiert.
Jede Fixiervorrichtung weist einen drehbaren Schaft 10 und
einen drehbar-statischen Schaft 30 auf. Der drehbare Schaft 10 und
der drehbar-statische Schaft 30 jeder Fixiervorrichtung 1 weisen
Kupplungsseiten 103 mit auf einander abgestimmten Oberflächen auf,
die eine 4-fache Rotationssymmetrie (n' = 4) um ihre Längsachsen zeigen. Die Kupplungsseiten 103 und 303 jeder
Fixiervorrichtung sind nicht in Kontakt mit einander. Zusätzlich zu der
Kupplungsseite 103 weist jeder drehbare Schaft 10 ferner
einen Bolzenteil 101 und ein Betätigungselement 102 auf,
die sich zusammen mit der Kupplungsseite 103 die gleichen
Drehachsen wie der drehbare Schaft 10 als Ganzes und das
erste Lager 20 teilen. Das Betätigungselement 102 jeder
Fixiervorrichtung 1 weist ehre 4-fache Rotationssymmetrie (n'' = 4) auf. Die Arme des Betätigungselements 102 sind
jedoch um die Drehachse jedes drehbaren Schafts 10 relativ
zu den Erhöhungen
und Vertiefungen der daran angebrachten Kupplungsseite 103 versetzt.
Der Bolzenteil 101 jeder Fixiervorrichtung 1 ist
herausragend vom gegenüberliegenden
Ende des ersten Lagers 20, das dem Betätigungselement 102 benachbart
ist, dargestellt.
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Eine
weitere spezifische Ausführungsform der
erfindungsgemäßen Fixiervorrichtung
ist in 2 dargestellt, worin n = 2, n' = 4 und n'' =
4. In dieser orthographischen Darstellung sind zwei Fixiervorrichtungen 1 Seite
an Seite, wie in 1, auf einem Schienenabschnitt 90 montiert.
Die Fixiervorrichtungen 1 sind außerdem mit einer Feder 302 ausgestattet,
die zwischen der vorspringenden Kupplungsseite 303 des
drehbar-statischen Schafts 30 und dem zweiten Lager 40,
aus dem der drehbar-statische Schaft 30 herausragt, lokalisiert.
Die auf einander abgestimmten Oberflächen der Kupplungsseiten 103 und 303 des
drehbaren Schafts 10 und des drehbar-statischen Schafts 30 jeder
Fixiervorrichtung 1 sind somit in Kontakt mit einander
und umfassen zusammen eine Drehmoment-begrenzende Kupplungs.
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Das
erste Lager dient dazu, die zwischen dem drehbaren Schaft und dem
ersten Gehäuse,
in dem das erste Lager lokalisiert ist, erzeugte Reibung bei der
Drehung des drehbaren Schafts um seine längliche Drehachse zu verringern.
Das erste Lager dient deshalb dazu, eine beschränkte relative Drehbewegung
zwischen dem drehbaren Schaft und dem ersten Gehäuse zu ermöglichen und stützt die
mit dem Gewicht und der Bewegung des drehbaren Schafts verbundene
applizierte Belastung. Das erste Lager ist, wenn es stationär ist, außerdem dazu
fähig, die
applizierte Belastung oder die Reaktionskräfte, die mit dem kombinierten
Gewicht eines oder aller Abschnitte der Fixiervorrichtung des Schienensystems
des Fahrzeugs, von Material, das das Fahrzeug tragen könnte, und
dem Gewicht zusätzlicher
mit dem Schienensystem verbundener Komponente assoziiert sind, zu
tragen. Darüber
hinaus ist das erste Lager, wenn es stationär ist, auch dazu fähig, die
mit Schwingungen und wiederholten Beschleunigungen/Verlangsamungen
verbundene Belastung, insbesondere bei einer kontinuierlichen Verwendung
bei niederen und/oder hohen Temperaturen, zu tragen.
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Das
erste Lager ist deshalb ein Drehlager, das entweder die Form eines
Walzenlagers oder eines Gleitlagers (Buchse) oder von beiden annehmen kann.
Vorzugsweise weist das erste Lager ein Walzenlager auf, ausgewählt aus
einem Kugellager, Zylinderrollenlager, Nadellager, Kegelrollenlager,
Pendelrollenlager und Axiallager. Das erste Lager kann einen äußeren Lagerring
aufweisen, der an das erste Gehäuse
angebracht ist, in dem sich das erste Lager befindet, und einen
inneren Laufring, durch den der drehbare Schaft so eingeführt wird,
dass die Achsen des ersten Lagers und der durchgeführte Abschnitt des
drehbaren Schafts ausgerichtet sind, und eine Reihe von Walzenelementen,
die in innigem Kontakt mit sowohl dem inneren als auch dem äußeren Laufring
stehen. Die Walzenelemente können
auswählt sein
aus der Liste, die, ohne darauf beschränkt zu sein, Kugeln, zylindrische
Walzen, Kegelwalzen, Pendelrollen und Nadeln, einzeln oder in Kombination,
umfasst. Vorzugsweise sind die Walzenelemente Kugellager. Das erste
Lager kann ein Kugellager aufweisen, das zwischen dem inneren und äußeren Laufring
vorhanden ist, die in Vier-Punkt-Kontaktanordnung, in Spaltlaufringanordnung,
in einer Doppelreihe oder einreihig oder in einem Käfig angeordnet sind.
Vorzugsweise ist das Lager ein Rillenlager, worin die Laufringdimensionen ähnlich zu
den Dimensionen der Walzenlager sind.
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Das
erste Lager kann aus einer Anzahl von Materialien aufgebaut sein.
Vorzugsweise sind alle Komponenten des ersten Lagers aus dem gleichen Material
aufgebaut. Für
den Fall, dass dies nicht möglich
ist, sollte jede Komponente des ersten Lagers aus einem Material
konstruiert sein, dass eine ähnliche
Härte und
einen ähnlichen
Reibungskoeffizient aufweist, wie die ersten Lagerkomponenten, die es
während
der Verwendung kontaktieren. Vorzugsweise bestehen alle Komponenten
des ersten Lagers aus Materialien, die innerhalb von 1 bis 2 HRC
(Rockwell-Härte)
liegen.
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Das
zweite Lager dient dazu, die zwischen dem drehbar-statischen Schaft
und dem zweiten Gehäuse,
in dem sich das zweite Lager befindet, bei der Bewegung des drehbar-statischen Schafts
entlang seiner Längsachse
auf lineare Weise erzeugte Reibung zu verringern. Das zweite Lager
dient deshalb dazu, eine eingeschränkte relative Bewegung zwischen
dem drehbar-statischen Schaft und dem zweiten Gehäuse zu ermöglichen.
Außerdem
stützt
das zweite Lager die mit dem Gewicht und der Bewegung des drehbar-statischen
Schafts verbundene applizierte Belastung. Darüber hinaus ist das zweite Lager,
wenn es stationär
ist, auch dazu fähig,
die mit Schwingungen und wiederholter Beschleunigung/Verlangsamung
verbundene Belastung entlang seiner Längsachse, insbesondere bei
einer kontinuierlichen Verwendung bei niedrigen und/oder hohen Temperaturen,
zu tragen.
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Das
zweite Lager kann deshalb die Form eines linearen Bewegungslagers
annehmen, das entweder ein Walzenelementlager oder ein Gleitlager (Buchse)
oder beide umfasst. Vorzugsweise umfasst das zweite Lager ein Rollenlager,
ausgewählt
aus einem Kugellager, einem Zylinderlager, Kegellager, Pendelrollenlager
und Axiallager. Das zweite Lager kann einen äußeren Laufring, der an dem
zweiten Gehäuse
befestigt ist, in dem sich das zweite Lager befindet, einen inneren
Laufring, der an dem drehbar-statischen Schaft so angebracht ist,
dass die Achsen des zweiten Lagers und des drehbar-statischen Schafts
ausgerichtet sind und eine Reihe von Walzenelementen aufweisen,
die in innigem Kontakt mit dem inneren und äußeren Laufring stehen. Die Rollenelemente
können
ausgewählt
sein aus der Liste, die, ohne darauf beschränkt zu sein, Kugeln, zylindrische
Walzen, kegelförmige
Walzen, Pendelrollen und Nadeln, einzeln oder in Kombination, umfasst.
Vorzugsweise sind die Rollenlager Kugellager. Das zweite Lager kann
Kugellager aufweisen, die zwischen dem inneren und äußeren Laufring
in Vier-Punkt-Kontaktanordnung, in Spaltlaufringanordnung, in Doppelreihen-
oder Einzelreihenanordnung oder in einem Käfig angeordnet sind. Vorzugsweise ist
das zweite Lager ein Rillenlager, worin die Laufringdimensionen ähnlich zu
den Dimensionen der Rollenelemente sind.
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Das
zweite Lager kann aus einer Vielzahl von Materialien aufgebaut sein.
Vorzugsweise bestehen alle Komponenten des zweiten Lagers aus dem gleichen
Material. Für
den Fall, dass dies nicht möglich
ist, sollte jede Komponente des zweiten Lagers aus einem Material
konstruiert sein, dass eine ähnliche
Härte und
einen ähnlichen
Reibungskoeffizient wie die Komponenten des zweiten Lagers, die
es während
der Verwendung kontaktiert, aufweisen. Vorzugsweise bestehen alle
Komponenten des zweiten Lagers aus Materialien, die innerhalb von
1 bis 2 HRC (Rockwell-Härte)
liegen.
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Die
für die
Konstruktion des ersten Lagers und/oder zweiten Lagers geeigneten
Materialien umfassen Legierungen, Metalle, Polymere und Keramiken,
einzeln oder in Kombination verwendet. Das erste Lager und/oder
das zweite Lager kann eine der Legierungen aufweisen, die ausgewählt sind
aus Stahl, rostfreiem Stahl, Einsatzstahl, Stahl mit einem niedrigen
Gehalt an Metalloxid und Sulfid, Chromstahl, mit Chrom und Wolfram
legierte Materialien auf Kobalt basis, Blei-Zinn-Legierungen, Kupferlegierungen, Messung
und Bronze. Zusätzlich
kann das erste Lager und/oder zweite Lager ein Metall aufweisen,
ausgewählt
aus Eisen, Zink, Kupfer, Nickel, Kobalt, Zinn, Blei, Chrom, Aluminium,
Vanadium, Niobium, Wolfram, Tantal, Titan, Zirkonium und Molybdän, entweder
einzeln oder in Kombination, insbesondere in gesinterter Form. Darüber hinaus
kann das erste Lager und/oder das zweite Lager ein Polymer aufweisen, ausgewählt aus
Poly(tetrafluorethylen), Pol(oxymethylen), Poly(vinylidenfluorid),
Polystyrol hoher Dichte und Poly(ethylen) hoher Dichte, entweder
einzeln oder in Kombination. Diese Polymere können auch als Basis für Verbundkörper dienen,
die mit Füllstoffen,
wie z. B. Glasfasern, Graphit und Molybdänsulfid, Metall, wie z. B.
Blei, oder Legierungen, wie z. B. Bronze, imprägnierte Kunststoffe aufweisen.
Außerdem
kann das erste Lager und/oder das zweite Lager eine Keramik aufweisen,
ausgewählt
aus Siliciumnitrid, Wolframcarbid und Cermets, wie z. B. Titancarbidcermet,
worin Nickel als metallischer Binder dient. Es können besondere Kombinationen
dieser Materialien als Verbundkörper,
Laminate, Imprägnate,
Hybride oder beschichtete Materialien verwendet werden, um das erste
Lager und/oder das zweite Lager mit spezifischen Eigenschaften zu
versehen. Das erste Lager und/oder das zweite Lager kann z. B. ein Hybridmaterial
aufweisen, wie z. B. Stahl, der mit Teflon beschichtet oder laminiert
ist, um so die Reibung und den Abrieb zu verringern. Alternativ
kann das erste Lager und/oder das zweite Lager Stahl aufweisen,
der durch Einsatzhärten
in einem Kohlenstoff-enthaltenden Medium oberflächengehärtet wurde. Außerdem kann
das erste Lager und/oder das zweite Lager eine Keramik aufweisen,
die einer Nitridierung, Boronisierung oder Inchromierung unterworfen
wurde, um die Reibung zu verringern. Außerdem kann das erste Lager
und/oder das zweite Lager ein mit Chrom und Wolfram legiertes Material
auf Kobaltbasis aufweisen, wie z. B. Stellite 3 oder Stellite 100, um
den Abrieb zu verringern.
-
Das
erste Lager und das zweite Lager können mit einem Schmiermittel
geschmiert werden, ausgewählt
aus belastbarem Schmiermittel, Graphit, Molybdändisulfid, Bronzeteilchen,
Bleiteilchen und Poly(tetrafluorethylen), entweder einzeln oder
in Kombination.
-
Die
vorliegende Erfindung stellt ferner ein selbstfixierendes Aggregat
bereit. Das selbstfixierende Aggregat weist auf
- (1)
eine Fixiervorrichtung nach der vorliegenden Erfindung und
- (2) eine Widerlagervorrichtung.
-
Die
Widerlagervorrichtung umfasst ihrerseits
- (2-1)
ein Stellelement zum Eingreifen in das Betätigungselement der Fixiervorrichtung
und
- (2-2) ein Widerlager, das eine Aussparung aufweist, um es dem
Bolzenteil zu ermöglichen,
das Widerlager in der entriegelten Position zu passieren, und eine
Widerlagerfläche
zum Stützen
des Bolzenteils in der verriegelten Position.
-
Die
Widerlagervorrichtung und die Fixiervorrichtung der vorliegenden
Erfindung ergänzen
einander insofern, als die Wechselwirkung dieser Vorrichtungen dazu
dient, ein selbstfixierendes Aggregat bereitzustellen, worin die
Fixiervorrichtung an die Widerlagervorrichtung fixiert oder von
der Widerlagervorrichtung entriegelt ist. Jede der Komponenten der Widerlagervorrichtung
sind deshalb geeignet so angeordnet, dass sie eine Wechselwirkung
mit den relevanten Komponenten der Fixiervorrichtung ermöglichen.
Das Stellelement ist so positioniert und geformt, um in das Betätigungselement
einzugreifen. Ähnlich
weist das Widerlager der Widerlagervorrichtung eine Aussparung und
eine Widerlagerfläche
auf, die so positioniert und geformt sind, um es dem Widerlager
zu ermöglichen,
an den Bolzenteil des drehbaren Schafts anzustoßen.
-
Das
Stellelement ist ein Hebel, der um eine Drehachse oder eine Hebestütze an der
Widerlagervorrichtung des selbstfixierenden Aggregats schwenkbar
ist. Das Stellelement dient dazu, um in das Betätigungselement der Fixiervorrichtung
einzugreifen, wenn die Fixiervorrichtung darüber geführt wird. Die Anwendung einer
Kraft auf das Stellelement durch das Betätigungselement kann dazu führen, dass
das Stellelement oder das Betätigungselement um
ihre entsprechenden Drehachsen, abhängig von der Position des Stellelements
und der Richtung der Kraft, gedreht werden. In einer bevorzugten
Ausführungsform
greift das Stellelement der Fixiervorrichtung so ein, dass, wenn
die Fixiervorrichtung senkrecht zur Längsachse der Fixiervorrichtung
in einer Richtung bewegt wird, das Stellelement das Betätigungselement
betätigt
und in der entgegengesetzten Richtung das Betätigungselement das Stellelement betätigt. Mit
anderen Worten wird das Betätigungselement,
vorausgesetzt, dass die Richtung der Verschiebung des Betätigungselements
relativ zum Stellelement eine solche ist, dass sich das Stellelement frei
drehen kann, das Stellelement effektiv aus seinem Weg schieben.
Wenn die Richtung der Verschiebung des Betätigungselements relativ zum
Stellelement jedoch eine solche ist, dass das Stellelement nicht
frei rotieren kann, wird das Betätigungselement statt
dessen in einer Bewegung von 360°/n'' um seine Drehachse in Eingriff mit
dem Stellelement gedreht. Beim Fehlen einer durch das Stellelement
applizierten Kraft kann die Schwerkraft oder ein Federmechanismus
verwendet werden, um das Stellelement in eine Position zu bringen,
in der nur eine Bewegung in einer Richtung möglich ist. Vorzugsweise wird
beim Fehlen einer durch das Betätigungselement
applizierten Kraft die Schwerkraft verwendet, um das Stellelement
in eine Position zu bringen, in der nur eine Bewegung in einer Richtung
gegen die Schwerkraft möglich
ist.
-
Das
Stellelement ragt aus der Widerlagervorrichtung in einer Weise hervor,
die ausreicht, dass es in das Stellelement eingreift. Unter der
Voraussetzung, dass das Stellelement wie ein Propeller, Kreuz, Stern
oder ein Speichenrad in einer Ebene senkrecht zu seiner Drehachse
betrachtet geformt ist, muss das Stellelement so geformt sein, um
einen Eingriff damit zu ermöglichen.
Das Stellelement ist vorzugsweise ein rechtwinkliges Prisma mit
einer abge schrägten oder
ausgekehlten Spitze an der Seite, in die das Betätigungselement eingreift, wenn
das Stellelement gedreht wird. Das gegenüberliegende Ende des Stellelements,
das von dem abgeschrägten
oder ausgekehlten Ende entfernt ist, weist ein Loch für einen
einfachen Schwenkmechanismus auf. Der Schwenkmechanismus befestigt
das Stellelement an die Widerlagervorrichtung und ermöglicht es
dem Stellelement, um die Schwenkachse zu rotieren. Der Schwenkmechanismus
kann einen Lastösebolzen
oder ein Kronenmutter- und Bolzensystem aufweisen, das durch das
Loch des Stellelements und durch das entsprechende Loch oder die
Löcher
in der Widerlagervorrichtung geführt
wird, und wird durch Mutter und Splint, Keil oder Federkeil an der
Stelle gehalten.
-
Das
Widerlager ist eine Komponente der Widerlagervorrichtung, die eine
Aussparung aufweist, durch die der Bolzenteil der Fixiervorrichtung
in einer entriegelten Position hindurch laufen kann, sowie eine
Widerlagerfläche,
die in einer Verriegelposition an den Bolzenteil der Fixiervorrichtung
anstößt und diesen
stützt.
-
Die
Aussparung ist deshalb ausreichend groß, um ein Objekt mit einem
Querschnitt, der äquivalent
ist dem Querschnitt des Bolzenteils in einer nicht fixierten Position,
gemessen in der Ebene der Wegstrecke, aufzunehmen. Die Aussparung
ist ferner ausreichend klein, um zu verhindern, dass der Bolzenteil
hindurch geht, wenn der Bolzenteil in einer fixierten Position ist.
Mit anderen Worten kann die Aussparung ein Objekt mit einem Querschnitt,
der gleich oder größer ist
als der Bolzenteil in einer fixierten Position, gemessen in der
Ebene der Wegstrecke, nicht aufnehmen.
-
Die
Widerlagerfläche
weist eine Oberfläche des
Widerlagers auf, die den Bolzenteil in einer fixierten Position
stützt
oder an diesen anstößt. Vorzugsweise
ist die Oberfläche
des Widerlagers und des Bolzenteils gepaart, wenn sie in einer fixierten
Position ist, und sie kann abgeschrägt, ausgekehlt oder konturiert
sein, damit das Widerlager nicht nur stützt, sondern den Bolzenteil
in einer fixierten Position auch teilweise umschließt. Optional
kann das Widerlager einen Wulst oder einen Vorsprung aufweisen, der
sich von seiner Oberfläche
erstreckt, um den Bolzenteil in einer fixierten auf das Widerlager
anstoßenden
Position zu umschließen.
Der Wulst oder Vorsprung kann mit der Widerlagerfläche des
Widerlagers integriert oder daran befestigt sein.
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Die
Widerlagervorrichtung weist ferner einen Ausrichtungsabschnitt oder
Ausrichtungsabschnitte auf, die davon hervorstehen. Der Ausrichtungsabstand
oder die Ausrichtungsabstände
positionieren das erste Gehäuse
und/oder zweite Gehäuse
der Fixiervorrichtung, damit der Bolzenteil mit der Aussparung oder
der Widerlagerfläche
in der entriegelten bzw. fixierten Position ausgerichtet ist, und
damit das Betätigungselement
mit dem Stellelement ausgerichtet ist. Die Oberfläche jedes
Ausrichtungsabschnittes ist parallel zum Weg, in dem die Fixiervor richtung während des
Fixierens und Entriegelns bewegt wird. Die Ränder der Fläche des Ausrichtungsabschnitts und
die Ränder
der Fläche
des ersten und/oder zweiten Gehäuses,
die ausgerichtet sind, können
ausgekehlt oder abgerundet sein. Vorzugsweise weisen der Ausrichtungsabschnitt
oder die Ausrichtungsabschnitte und das erste Gehäuse und/oder
zweite Gehäuse
das gleiche Material auf, oder weisen zumindest Materialien auf,
die innerhalb von 1 bis 2 HRC (Rockwell-Härte) liegen, um den Abrieb
der Oberflächen
davon zu minimieren. Jede der Komponenten der Widerlagervorrichtung
und insbesondere des Stellelements des Widerlagers und des Ausrichtungsabschnitts
oder der Ausrichtungsabschnitte muss dazu fähig sein, den auf sie durch
die Komponenten der Fixiervorrichtung ausgeübten Kräften zu widerstehen. Jede der
Komponenten der Widerlagervorrichtung muss deshalb aus einem Material
konstruiert sein, das fest und abriebbeständig ist. Für die Konstruktion der Komponenten
der Widerlagervorrichtung geeignete Materialien umfassen Legierungen
und Metalle, einzeln oder in Kombination verwendet. Jede der Komponenten
der Widerlagervorrichtung kann eine Legierung aufweisen, ausgewählt aus
Stahl, rostfreiem Stahl, Einsatzstahl, Stahl mit einem niedrigen
Gehalt an Metalloxid und Sulfid, und Messing, entweder einzeln oder
in Kombination. Außerdem
kann jede der Komponenten der Widerlagervorrichtung ein Metall aufweisen,
ausgewählt
aus Eisen, Zink, Kupfer, Nickel, Kobalt, Zinn, Blei, Chrom, Aluminium,
Vanadium, Niobium, Wolfram, Tantal, Titan, Zirkonium und Molybdän, entweder
einzeln oder in Kombination. Optional kann jede der Komponenten
der Widerlagervorrichtung ein Polymer aufweisen, wie z. B. Teflon,
Nylon oder Polystyrol, und/oder einen amorphen Feststoff z. B. Glas,
Glasfasern, Siliciumdioxid oder Kohlenstoff, und/oder einen kristallinen
Feststoff, wie z. B. Keramik, Siliciumdioxid, Kohlenstoff oder Kohlenstofffasern,
entweder einzeln oder in Kombination. Bestimmte Kombinationen dieser
Materialien können
als Verbundkörper,
Hybride, Laminate, Imprägnate
oder beschichtete Materialien verwendet werden, um jede der Komponenten
der Widerlagervorrichtung mit spezifischen Eigenschaften zu versehen.
Jede der Komponenten der Widerlagervorrichtung kann z. B. ein Hybridmaterial
aufweisen, wie z. B. Stahl, der mit Teflon beschichtet oder laminiert
ist, um Reibung und Abrieb zu verringern. Alternativ kann jede der
Komponenten der Widerlagervorrichtung einen Stahl aufweisen, der
durch Einsatzhärten
in einem Kohlenstoff-enthaltenden Medium oberflächengehärtet wurde, oder der einer Nitridierung,
Boronisierung oder Inchromierung unterworfen wurde, um die Oberflächen davon
zu härten.
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Die
Merkmale des Stellelements, der Ausrichtungsabschnitte, des Widerlagers,
der Aussparung und der Widerlagerfläche der Widerlagervorrichtung
können
aus mindestens einem Materialblock ausgebildet sein. Der mindestens
eine Materialblock kann durch metallbearbeitende Techniken, wie
z. B. Gießen,
plastische Verformung, Schmieden, Walzen, Extrudieren, Metalldrücken, Prägen oder
Sintern, entweder einzeln oder in Kombination, ausgebildet wer den.
Um den mindestens einen Materialblock zu formen, können weitere
mechanische Verfahren benötigt
werden, wie z. B. spanabhebende Bearbeitung, Fräsen, Bohren, Schleifen, Feilen,
Schweißen oder
Hartlöten,
entweder einzeln oder in Kombination. Zusätzlich kann nach der mechanischen
Behandlung eine weitere Behandlung durchgeführt werden, die, ohne darauf
beschränkt
zu sein, eine Wärmbehandlung,
Tempern, Oberflächenhärtung, Einsatzhärtung, Entspannungsglühen, Härten, kontrolliertes Abkühlen, Austenitisieren,
Anlassen, Plattieren, Schweißen,
Laminieren und Beschichten, entweder einzeln oder in Kombination,
umfasst.
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Eine
spezifische Ausführungsform
der Widerlagervorrichtung 2 ist in 3 dargestellt.
In dieser orthographischen Darstellung ist die Widerlagervorrichtung 2 so
konfiguriert, damit sie bis zu zwei erfindungsgemäße Fixiervorrichtungen 1 aufnehmen kann.
Die Widerlagervorrichtung 2 weist zwei gegenüberliegende
Stellelemente 202 auf und ein Widerlager 203,
das zwei Aussparungen 220 aufweist, die durch Widerlagerflächen 230 umgeben
sind. Zusätzlich
weist die Widerlagervorrichtung 2 zwei gegenüberliegende
Ausrichtungsabschnitte 204 auf. Jede der vorstehend genannten
Komponenten des Stellelements 202, des Widerlagers 203 und
der Ausrichtungsabschnitte 204 sind auf einer Platte montiert, die
wieder auf einem Schienenabschnitt 90 so montiert ist,
dass das Ende des Schienenabschnitts 90 mit dem Ende eines
Schienenabschnitts ausgerichtet und daran befestigt ist, an den
eine erfindungsgemäße Fixiervorrichtung
montiert ist.
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Um
das Fixieren eines bewegbaren Schienenabschnitts mit einem statischen
Schienenabschnitt zu erzielen, ist die Fixiervorrichtung an einen Schienenabschnitt
und die Widerlagervorrichtung auf einen anderen montiert. Jedes
erste Gehäuse
und zweite Gehäuse
der Fixiervorrichtung kann an eine Basisplatte befestigt sein, die
ihrerseits entfernbar, vorzugsweise über eine Gleitmontage, an den
Schienenabschnitt lösbar
angebracht ist. Jede Komponente der Widerlagervorrichtung kann auf ähnliche
Weise auf einer Basisplatte montiert sein, die ihrerseits wieder,
vorzugsweise über
eine Gleitmontage, an einem unterschiedlichen Schienenabschnitt
lösbar
angebracht ist.
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Das
selbstfixierende Aggregat kann deshalb verschiedene Anordnungen
an der Vereinigung der zwei Schienenabschnitte einnehmen. Vorzugsweise ist
das selbstfixierende Aggregat an der oberen Oberfläche der
Schienenabschnitte lokalisiert, wie dies in einem Einschienensystem
Anwendung finden kann. Alternativ kann das selbstfixierende Aggregat auf
der Unterseite der Schienen lokalisiert sein, wie dies in einem
konventionellen Schienensystem Anwendung finden könnte. Zusätzlich ist
die Fixiervorrichtung vorzugsweise am bewegbaren Schienenabschnitt
lokalisiert, während
die Widerlagervorrichtung auf dem entsprechenden Ende des statischen
Schienenabschnitts lokalisiert ist. Alternativ werden die Fixiervorrichtung
und die Widerlagervorrichtung so ausgetauscht, dass die Fixiervorrichtung
am statischen Schienenabschnitt lokalisiert ist, und die Widerlagervorrichtung
am bewegbaren Schienenab schnitt lokalisiert ist. Alternative Kombinationen
der obigen Anordnung können
ebenfalls in Betracht gezogen werden, optional mit Modifikationen
im Hinblick auf die Orientierung entsprechender Komponenten der
Widerlagervorrichtung.
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Obwohl
es möglich
ist, einen bewegbaren Schienenabschnitt und einen statischen Schienenabschnitt
unter Verwendung eines einzigen selbstfixierenden Aggregats an einander
zu schließen,
ergibt die Anwendung von zwei solchen selbstfixierenden Aggregaten
an der Vereinigung der Schienenabschnitte eine Wegstrecke mit größerer Stabilität. Ein beweglicher
Schienenabschnitt, der an jedem Ende durch ein selbstfixierendes
Aggregat befestigt ist, weist eine noch höhere Stabilität auf als
ein Schienenabschnitt, der nur an einem Ende mit nur einem einzigen
selbstfixierenden Aggregat befestigt ist.
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Eine
spezifische Ausführungsform
des erfindungsgemäßen selbstfixierenden
Aggregats wird in 4 gezeigt, worin n = 2, n' = 4 und n'' = 4. In dieser orthographischen Darstellung
weist das selbstfixierende Aggregat zwei Fixiervorrichtungen 1 auf,
die am Ende eines Schienenabschnitts 90, wie in 2 gezeigt,
montiert sind, und eine Widerlagervorrichtung 2 ist am
Ende eines getrennten Schienenabschnitts 90, wie in 3 dargestellt,
montiert. Die Schienenabschnitte 90 sind Abschnitte, die
für ein hängendes
Einschienensystem geeignet sind. Die Längsachsen der Schienenabschnitte 90 sind
auf einander so ausgerichtet, dass die Enden der Schienenabschnitte 90,
an die die Fixiervorrichtung 1 und die Widerlagervorrichtung 2 montiert
sind, sich direkt gegenüber
liegen. Teilweise wird eine Ausrichtung durch die Ausrichtungsabschnitte 204,
die das erste Gehäuse 60 dazwischen
orientieren, erzielt. Die Schienenabschnitte 90 sind jedoch
nicht fixiert, da die Bolzenteile 101 in einer von zwei
möglichen
nicht verriegelten Positionen sind. Das Betätigungselement 102 und
das Stellelement 202 sind außerdem nicht in Kontakt mit
einander. Eine Rissprojektion des in 4 dargestellten
selbstfixierenden Aggregats ist in 5 gezeigt.
Damit ein Fixieren auftritt, muss der Schienenabschnitt, der die
Fixiervorrichtungen trägt, relativ
zum Schienenabschnitt, der die Widerlagervorrichtung trägt, so bewegt
werden, dass die Betätigungselemente 102 über die
Stellelemente 202 bewegt werden. Die Schienenabschnitte
müssen
dann entlang des gleichen Wegs der Bewegung so zusammen gebracht
werden, dass die Stellelemente 202 die Betätigungselemente 102 betätigen und
in Verbindung mit den Drehmoment-begrenzenden Kupplungen die Bolzenteile 101 in
die fixierte Position drehen.
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Eine
Rissprojektion einer weiteren spezifischen Ausführungsform des erfindungsgemäßen selbstfixierenden
Aggregats ist in 6 dargestellt, worin die Bolzenteile 101 des
selbstfixierenden Aggregats der 4 und 5 in
der fixierten Position konfiguriert sind.
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Die
vorliegende Erfindung stellt zusätzlich ein
elektrifiziertes Schienensystem bereit, das ein selbstfixierendes
Aggregat zum Ausrichten und Fixieren eines durch eine Hebevorrichtung
gehobenen bewegbaren Schienenabschnitts aufweist.
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Das
elektrifizierte Schienensystem weist mehrere Wegstrecken auf, die
im Fall eines Einschienensystems durch eine einzige Schiene definiert sind,
oder durch mehrere parallele Schienen. Parallele Schienen sind Schienen,
die von einander im gleichen Abstand sind (wobei der minimale Abstand zwischen
den Schienen in jeder Position entlang der Länge dieser Schienen genau gleich
ist). In einer bevorzugten Ausführungsform
ist das elektrifizierte Schienensystem der vorliegenden Erfindung
ein Einschienensystem.
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Die
Schienen des Schienensystems weisen bewegbare Schienenabschnitte
sowie statische Schienenabschnitte auf. Eine selektive Ausrichtung und
Fixierung der bewegbaren Schienenabschnitte mit den statischen Schienenabschnitten
zur Definition einer Wegstrecke ergibt ein Schienensystem, das ein
Mittel zum Transport und zur Führung
des Fahrzeugs auf einer davon ausgewählten Wegstrecke aufweist.
Die Schienen können
zusätzlich
mindestens einen Teil des Mittels zum Antrieb des Fahrzeugs aufweisen,
wie z. B. die Zahnstange eines Zahnstangengetriebes. Die Schienen
können
außerdem
ein Mittel zum Leiten von Elektrizität, wie z. B. eine elektrisch
leitfähige "dritte Schiene", zur Elektrifizierung
des Schienensystems aufweisen.
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Jeder
Schienenabschnitt weist ein Profil auf, das im Querschnitt eine
bestimmte Form aufweist. Der Querschnitt kann eine I- (oder H-)Form,
eine T-Form, eine L-Form, eine U-Form, eine C-Form oder eine rechtwinklige
Form aufweisen. Variationen dieser Profile, wie z. B. ein asymmetrisches
I-Balken-, Flachboden-, Doppelkopf-, Einzelparallel-, Parallel-, Rillenschienen-,
Breitfußschienen-
oder Hohlschienenprofil kann verwendet werden, entweder einzeln oder
in Kombination. Vorzugsweise weist der Schienenabschnitt einen asymmetrischen
I-Balken auf, der im
Querschnitt geflanscht und gerillt ist, wie dies für ein hängendes
Einschienensystem geeignet ist.
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Für die Konstruktion
der Schienenabschnitte geeignete Materialien umfassen Metalle, Legierungen
und Polymere, einzeln oder in Kombination verwendet. Die Schienenabschnitte
können
ein Metall aufweisen, ausgewählt
aus Eisen, Zink, Kupfer, Nickel, Kobalt, Zinn, Blei, Chrom, Aluminium,
Vanadium, Niobium, Wolfram, Tantal, Titan, Zirkonium und Molybdän, entweder
einzeln oder in Kombination. In einer weiteren Ausführungsform
können
die Schienenabschnitte eine Legierung aufweisen, ausgewählt aus
Stahl, rostfreiem Stahl, Einsatzstahl, Stahl mit einem niedrigen
Gehalt an Metalloxid und Sulfid, Messing, Bronze, Hastelloy, Electrum,
Cupronickel und Duralumin. Optional können die Schienenabschnitte ein
Polymer aufweisen, wie z. B. Polystyrol, Nylon und Teflon, entweder
einzeln oder in Kombination. Bestimmte Kombinationen dieser Materialien
als Verbundkörper,
Laminate, Imprägnate
oder beschichtete Materialien können
verwendet werden, um Schienenabschnitte mit spezifischen Eigenschaften
bereitzustellen. Die Schienenabschnitte können z. B. ein Hybridmaterial
aufweisen, wie z. B. mit Aluminium laminierten Stahl, das nicht
nur den beim Transportieren und Führen eines Fahrzeugs, das optional
Material transportiert, entlang alternativer Wegstrecken auftretenden
Belastungen widerstehen kann, sondern auch hoch leitfähig ist.
Alternativ können
die Schienenabschnitte Eisen oder Stahl aufweisen, die mit Teflon
laminiert sind, um die Reibung und den Abrieb zu verringern. Alternativ
können
die Schienenabschnitte ein elektrisch leitfähiges Material, wie z. B. Messing
oder ein metallbeschichtetes Polymer aufweisen, um so selbst ein
elektrisches Kabel entlang der Wegstrecke zu bilden, das verwendet
werden kann, um Information zu liefern, oder um Energie zum Antrieb
des Fahrzeugs bereitzustellen. Außerdem kann jede der Schienen
der mindestens zwei Wegstrecken ein elektrisches Kabel aufweisen.
Das elektrische Kabel ist ein Kabel, das elektrischen Strom leiten
kann. Der elektrische Strom kann zur Lieferung von Information oder
zur Bereitstellung von Energie zum Antrieb des Fahrzeugs verwendet
werden.
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Das
elektrische Kabel weist deshalb einen elektrischen leitfähigen Draht
auf, entweder in Form eines festen Drahts oder eines gewebten Stranges. Der
elektrisch leitfähige
Draht weist ein Metall auf, das ausgewählt ist aus der Liste bestehend
aus Kupfer, Aluminium, Gold und Silber, entweder einzeln oder in
Kombination. Der Draht kann mit einem elektrisch isolierenden Material,
wie z. B. Polyethylen oder Polyvinylchlorid, ummantelt sein. Ein
weitere Ummantelung mit einer Mineralisolierung, Glasfasern, einem
gewundenen Stahlband, Aluminiummantel, Bleimantel, Bronzedrahtgeflecht
oder Stahldrahtgeflecht kann verwendet werden, um das Kabel zu schützen. Alternativ
können
mehrere Drähte,
jeder gegebenenfalls isoliert, in dem elektrischen Isoliermantel
untergebracht sein.
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Das
Schienensystem ist somit ein elektrifiziertes Schienensystem, in
dem das Fahrzeug durch elektrische Energie angetrieben wird. Ein
Elektromotor oder -motoren überführen den
Wechselstrom oder Gleichstrom in Bewegung des Fahrzeugs, das optional
Material trägt,
in einer bestimmten Richtung entlang einer ausgewählten Wegstrecke.
Der Motor kann an dem Fahrzeug angebracht sein, wobei alle oder
eine Auswahl der Räder
des Fahrzeugs durch den Motor angetrieben werden. In dem Fall, in
dem das Fördersystem
ein Schienensystem mit an den Schienen befestigten Rädern (Walzen)
aufweist, können
die Motoren statt dessen an dem Schienensystem angebracht sein und
alle oder einen Teil der Räder
der Schienen antreiben. Die Räder
dienen dazu, um das Fahrzeug entlang der Wegstrecke mit verringertem
Reibungswiderstand zu transportieren. Die Räder können an das Fahrzeug mittels
eines Rädergestells
oder Lagersystems und/oder an die Schienenabschnitte so angebracht
sein, dass sie als Rollen oder Kufen dienen. Die Räder dienen
zusätzlich dazu,
um das Fahrzeug entlang der Schienen zu führen und/oder um einen Transport
des zu transportierenden Materials zu bewirken.
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Um
einen bewegbaren Schienenabschnitt, der optional ein Fahrzeug, das
optional Material führt, zwischen
Wegstrecken zu übertragen,
ist es erforderlich, den beweglichen Schienenabschnitt mittels einer
Hebevorrichtung anzuheben. Die Hebevorrichtung weist eine Bühne auf, die
durch mechanische Mittel gezogen und/oder geschoben wird, um den
bewegbaren Schienenabschnitt von einer Position zu einer anderen
vertikal zu überführen. Die
Hebevorrichtung kann eine mechanische Zughebevorrichtung, eine hydraulische
Hebevorrichtung oder eine automatische Hebevorrichtung sein. Vorzugsweise ist
die Hebevorrichtung eine Zughebevorrichtung, in der die Bühne der
Hebevorrichtung durch Zug angetrieben wird. In einer solchen Hebevorrichtung,
ist die den bewegbaren Schienenabschnitt tragende Bühne an einem
Ende eines Riemens befestigt, der an einer an einem Getriebe- oder
getriebelosen Motor befestigten Antriebsscheibe aufgehängt ist.
Das andere Ende des Riemens ist vorzugsweise mit einem Gewicht ausbalanciert.
Durch Betreiben des Motors und damit der Antriebsscheibe und des
Riemens in einer bestimmten Richtung hebt oder senkt sich die den bewegbaren
Schienenabschnitt tragende Bühne.
Die Bühne
und das Ausgleichsgewicht werden vorzugsweise in ihren entsprechenden
Aufstiegs- und Abstiegswegen durch Gleiten entlang des Rahmens der Hebevorrichtung
geführt.
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Die
Hebevorrichtung dient prinzipiell dazu, den bewegbaren Schienenabschnitt
zwischen Höhenniveaus
des Schienensystems zu heben und zu senken. Zusätzlich dient die Hebevorrichtung
in Verbindung mit den Ausrichtungsabschnitten der Widerlagervorrichtung
dazu, den mindestens einen bewegbaren Schienenabschnitt mit dem
mindestens einen statischen Schienenabschnitt auszurichten. Außerdem dient
die Hebevorrichtung dazu, das Betätigungselement der Fixiervorrichtung über das
Stellelement der Widerlagervorrichtung zu bewegen, und dadurch das
Fixieren und Aneinanderführen
des mindestens einen bewegbaren Schienenabschnitts mit dem mindestens
einen statischen Schienenabschnitt zu bewirken. Alternativ dient
die Hebevorrichtung dazu, das Betätigungselement der Fixiervorrichtung über das
Stellelement der Widerlagervorrichtung zu bewegen und dadurch ein
Entriegeln der Schienenabschnitte zu bewirken.
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Darüber hinaus
kann ein bewegbarer Schienenabschnitt zwischen Wegstrecken, die
innerhalb der gleichen Höhenebene
lokalisiert sind, unter Verwendung einer Vorrichtung überführt werden,
die zusätzlich
zu einer horizontalen Bewegung des bewegbaren Schienenabschnitts
auch die erforderliche vertikale Bewegung, die für Fixier- und Entriegelungsprozesse
erforderlich ist, bereitstellt. Das elektrifizierte Schienensystem
der vorliegenden Erfindung ist somit eine Form eines Schienenwegweichen-
oder Punktesystems, das dazu fähig
ist, einen beweglichen Schienenabschnitt mit einem statischen Schienenabschnitt
zur Ausbildung einer Wegstrecke auszurichten und zu fixieren.
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Eine
spezifische Ausführungsform
des elektrifizierten Schienensystems der vorliegenden Erfindung
ist in 7 dargestellt. In dieser orthographischen Darstellung
weist das elektrifizierte Schienensystem obere und untere Wegstrecken
für eine
hängende
Einschiene auf. Jede Wegstrecke weist zwei statische Schienenabschnitte 91 auf,
zwischen denen ein bewegbarer Schienenabschnitt 92 ausgerichtet
und fixiert werden kann. In der dargestellten Konfiguration ist
der bewegbare Schienenabschnitt 92 zwischen den statischen
Schienenabschnitten 91 der oberen Wegstrecke ausgerichtet
und fixiert. Ein selbstfixierendes Aggregat, wie in 6 konfiguriert, ist
an jeder der zwei Verbindungen zwischen dem bewegbaren Schienenabschnitt 92 und
jedem der statischen Schienenabschnitte 91 der oberen Wegstrecke
positioniert. Beim Entriegeln kann der bewegbare Schienenabschnitt 92 durch
die Hebevorrichtung 50 so bewegt werden, dass er zwischen
den statischen Schienenabschnitten 91 der unteren Wegstrecke
ausgerichtet wird. Die Hebevorrichtung weist eine bewegbare Bühne 501,
einen Riemen 502, ein Antriebsrad 503 und ein
Gegengewicht 504 auf.
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Zusätzlich stellt
die vorliegende Erfindung ein Verfahren zum Ausrichten und Fixieren
eines bewegbaren Schienenabschnitts in einer Hebevorrichtung für ein elektrifiziertes
Schienensystem bereit. In einer bevorzugten Ausführungsform ist das Schienensystem
ein Einschienensystem. Das Verfahren umfasst die Stufen von
- (A) Heben des bewegbaren Schienenabschnitts, der
eine erfindungsgemäße Fixiervorrichtung
aufweist, und
- (B) Absenken des bewegbaren Schienenabschnitts.
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Die
Verfahrensstufe (A) umfasst das Anheben des bewegbaren Schienenabschnitts,
der eine Fixiervorrichtung aufweist, über einen statischen Schienenabschnitt,
der eine Widerlagervorrichtung aufweist, wobei der Bolzenteil der
Fixiervorrichtung in der entriegelten Position durch die Aussparung
in dem Widerlager der Widerlagervorrichtung hindurchgeht und das
Betätigungselement
der Fixiervorrichtung das Stellelement der Widerlagervorrichtung
betätigt.
Verfahrensstufe (A) ist in einer spezifischen Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung durch die in den 8 bis 12 dargestellten
Stufen (i) bis (iii) dargestellt. Bei der Vollendung dieser Verfahrensstufe
(A) erreicht der bewegbare Schienenabschnitt, der die Fixiervorrichtung
trägt,
seine maximale vertikale Verschiebung und das Stellelement der Widerlagervorrichtung
kehrt in seine normale Position zurück. Diese Stufe (iv) des Verriegelungsverfahrens
wird in einer spezifischen Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung durch die 13 und 14 dargestellt.
Die Verfahrensstufe (B) umfasst das Absenken des bewegbaren Schienenabschnitts,
wodurch das Stellelement das Betätigungselement
so betätigt,
dass der Bolzenteil in die fixierte Position zum Anstoßen an die
Widerlagefläche
des Widerlagers gedreht wird. Verfahrensstufe (B) wird in einer spezifischen
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung durch die in den 15 bis 18 dargestellten
Stufen (v) bis (vi) dargestellt.
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Das
Verfahren zum Fixieren und Ausrichten des bewegbaren Schienenabschnitts
mit einem statischen Schienenabschnitt wird durch das Verfahren des
Entriegelns dieser Schienenabschnitte spiegelbildlich wiedergegeben.
Das Entriegelungsverfahren umfasst die Stufen
- (A') Heben des bewegbaren
Schienenabschnitts und
- (B') Absenken
des bewegbaren Schienenabschnitts.
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Die
Verfahrensstufe (A')
umfasst das Anheben des bewegbaren Schienenabschnitts, der eine Fixiervorrichtung
aufweist, über
einen statischen Schienenabschnitt, der eine Widerlagervorrichtung aufweist,
wobei der Bolzenteil der Fixiervorrichtung in der fixierten Position
positioniert ist, und das Betätigungselement
der Fixiervorrichtung betätigt
das Stellelement der Widerlagervorrichtung. Die Verfahrensstufe
(B') umfasst das
Absenken des bewegbaren Schienenabschnitts, wodurch das Stellelement
das Betätigungselement
so betätigt,
dass der Bolzenteil zum Hindurchtreten durch die Aussparung des
Widerlagers der Widerlagervorrichtung in die entriegelte Position
gedreht wird.
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Nach
Entriegeln der Schienenabschnitte kann der bewegbare Schienenabschnitt
danach zu einem statischen Schienenabschnitt überführt werden, der an einer anderen
ausgewählten
Wegstrecke lokalisiert ist. Dies erfordert, dass der bewegbare Schienenabschnitt
nachfolgend entweder absinkt oder aufsteigt. Für den Fall, dass ein Aufsteigen
erforderlich ist, hebt die Hebevorrichtung den bewegbaren Schienenabschnitt
gemäß der Verfahrensstufe (A).
Wenn erforderlich, kann der bewegbare Schienenabschnitt über mehrere
alternative Wegstrecken, die eine über der anderen positioniert
sind, gehoben werden, um die gewählte
Wegstrecke zu erreichen. Eine Ausrichtung und Fixierung des bewegbaren Schienenabschnitts
mit dem statischen Schienenabschnitt der gewählten Wegstrecke tritt in der
Verfahrensstufe (B) auf. Für
den Fall, dass ein Absenken erforderlich ist, wird die Hebevorrichtung
den bewegbaren Schienenabschnitt gemäß der Verfahrensstufe (B) so
senken, dass ein Fixieren und Ausrichten stattfindet. Wenn es erforderlich
ist, den beweglichen Schienenabschnitt über mehrere alternative Wegstrecken,
die eine über
der anderen positioniert sind, zu senken, um die gewählte Wegstrecke
zu erreichen, müssen
die Entriegelungsstufen (A')
und (B') nach dem
Passieren jeder nicht ausgewählten
Wegstrecke durchgeführt
werden, bevor das Absenken auf die ausgewählte Wegstrecke fortgesetzt
wird.
-
Die
Steuerung des Schienensystems kann manuell oder automatisch erreicht
werden. In dem Fall, in dem das Schienensystem automatisch gesteuert
wird, kann eine programmierbare logistische Regeleinrichtung (PLC)
verwendet werden. Die PLC regelt elektronisch, wie die individuellen
Abschnitte des Schienensystems mit dem Fahrzeug in Wechselwirkung
treten, und damit wie das Material befördert wird. Insbesondere steuert
die PLC das Positionieren des bewegbaren Schienenabschnitts in Bezug
auf das Fahrzeug. Darüber
hinaus steuert die PLC die Bewegung und das Positionieren des Fahrzeugs
in Bezug auf das Schienensystem. Die PLC ist dazu fähig, ein
Fahrzeug über
mehrere Wegstrecken zu führen.
Darüber
hinaus ist die PLC auch dazu fähig, mehrere
Fahrzeuge über
ein individuelles Schienensystem oder über mehrere Schienensystem
der Erfindung zu führen.
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Eine
elektronische Steuerung der Wechselwirkung individueller Abschnitte
des Schienensystems mit denn Fahrzeug kann durch Verwendung von Schienenabschnitten
erzielt werden, die elektrischen Strom führen können. Die Bewegung des Fahrzeugs kann
auch einen elektrischen Strom induzieren. Der elektrische Strom
kann entlang der Schiene geführt werden
und liefert dadurch Information betreffend die Stellung des Fahrzeugs
auf der Wegstrecke. Alternativ kann die Schiene Strom zum Antreiben
der Hebevorrichtung und/oder zum Antreiben des Fahrzeugs führen.