DE202008007989U1 - Abstandshalteelement zur Zentrierung eines inneren Leiters - Google Patents

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Abstract

Abstandshalteelement (30) zur Zentrierung eines inneren Leiters (28) in einem den inneren Leiter (28) konzentrisch umgebenden Rohr (26), wobei das Abstandshalteelement (30) scheibenförmig ausgebildet ist und einen eine zentrale Ausnehmung (34) für den inneren Leiter (28) im Wesentlichen über den gesamten Umfang umgebenden inneren Halterungsbereich (32) sowie einen äußeren Halterungsbereich (36) mit einem Kontaktierungsbereich für das Rohr (26) im Wesentlichen über den gesamten Außenumfang des Abstandshalteelements (30) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass in einem Zwischenbereich zwischen dem inneren Halterungsbereich (32) und dem äußeren Halterungsbereich (36) eine Vielzahl gerader, dünner, radialer Verbindungselemente (38) vorgesehen ist, so dass der Zwischenbereich weitestgehend frei von Material des Abstandshalteelements (30) bleibt.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Abstandselement zur Zentrierung eines inneren Leiters in einem den inneren Leiter konzentrisch umgebenden Rohr nach den Oberbegriffen von Anspruch 1 und 5 sowie einen TDR-Füllstandssensor mit einer Koaxialsonde, welche ein derartiges Abstandselement enthält.
  • Das TDR-Messprinzip (time domain reflectometry) basiert auf der Bestimmung von Laufzeiten eines elektromagnetischen Pulses zur Bestimmung des Abstandes einer Diskontinuität des Leitungswellenwiderstandes wie etwa eines Kabelbruchs oder einer Produktgrenzfläche. Es ähnelt somit dem Radar, wobei der Unterschied darin besteht, dass die elektromagnetischen Wellen nicht ins Freie abgestrahlt, sondern entlang eines Leiters geführt werden. Eine der ältesten Anwendungen des TDR-Prinzips ist die Lokalisierung von Brüchen in Überseeleitungen.
  • Ein herkömmliches Einsatzgebiet für Sensoren, die auf dem TDR-Prinzip beruhen, ist die Bestimmung von Füllständen. Dabei wird ein elektromagnetischer Puls entlang eines Leiters ausgesandt, wobei der Puls durch die Änderung der dielektrischen Konstante zwischen verschiedenen Medien in einem Behälter teilweise reflektiert wird und es dadurch möglich ist, über eine Laufzeitmessung den Abstand zwischen Grenzfläche und Sensor zu ermitteln und somit den Füllstand zu berechnen.
  • Um von der Geometrie eines Behälters, in den der Sensor eingesetzt ist, unabhängig zu sein, werden TDR-Füllstandssensoren mit geschlossenen Sonden verwendet, welche einen koaxialen Leiter mit Innenleiter und Außenleiter aufweisen. Voraussetzung ist dann, dass die zu messenden Flüssigkeiten oder sonstigen Medien wie Schüttgut innerhalb des koaxialen Leiters denselben Pegelstand aufweisen wie in dem Behälter.
  • Ein Problem mit koaxialen Sonden besteht darin, dass der Innenleiter und der Außenleiter voneinander elektrisch getrennt bleiben müssen. Die bekannten mechanischen Lösungen zur Sicherstellung dieser Trennung verändern aber in störender Weise das elektromagnetische Verhalten der Sonde, oder sie bieten keine hinreichende Stabilität, besonders wenn der Sensor häufig Vibrationen und Erschütterungen ausgesetzt ist.
  • Aus der DE 10 2004 032 965 ist eine Vorrichtung zum Zentrieren eines stab- oder seilförmigen Oberflächenwellenleiters eines Feldgeräts bekannt, welche ein Zentrierelement aus einem Material einer vorgegebenen Dielektrizitätskonstanten aufweist. Um für den Bereich der Hochtemperaturanwendungen geeignet zu sein, werden Keramiken mit εr ≈ 5–10 eingesetzt. An die Matetrialverteilung der Zentrierelemente werden zwei Bedingungen gestellt, um eine Beeinflussung des Wellenwiderstands des Oberflächenwellenleiters zu minimieren: Das Material soll insgesamt möglichst wenig Volumen einnehmen, und vor allem soll es an den Berührflächen mit dem Oberflächenwellenleiter möglichst wenig Volumen einnehmen.
  • Vor allem diese letztere Bedingung beeinträchtigt aber die Stabilität, besonders wenn das Zentrierelement Erschütterungen, Vibrationen oder Stößen ausgesetzt wird. In den konkreten Ausführungsbeispielen der DE 10 2004 032 965 werden daher keine optimalen Lösungen für möglichst geringe Beeinflussung des Wellenwiderstands bei gleichzeitiger mechanischer Stabilität gefunden. So ist in nur einem einzigen Ausführungsbeispiel vorgesehen, dass das Zentrierelement über seinen Umfang hinweg zur Erreichung mechanischer Stabilität mit dem Außenleiter in Kontakt steht. Dabei handelt es sich um eine Lochscheibe mit einer zentralen kreisförmigen Öffnung für den Innenleiter und mehrere satellitenartig umgebende kreisförmige Öffnungen. Diese Konstruktion verspricht Stabilität gegenüber radialen Bewegungen, nicht aber gegenüber Bewegungen in Längs- oder Umfangsrichtung. Zudem nimmt das Material einen großen Anteil des Zwischenraums zwischen Innen- und Außenleiter ein und wird deshalb den Wellenwiderstand in unnötig hohem Maße beeinträchtigen. In allen anderen Ausführungsbeispielen kommt das Zentrierelement nur teilweise mit dem Außenleiter in Kontakt, und dadurch kann es unter Erschütterungen die mechanische Stabilität nicht gewährleisten. Beispielsweise ist eine Art Kleeblattform vorgesehen, wobei die Lücken zwischen den Blättern zwar für geringeren Wellenwiderstand sorgen, dabei aber geringere mechanische Stabilität insbesondere durch Verrutschen in Längs- oder Umfangsrichtung aufweisen.
  • Aus der DE 1 440 012 ist ein koaxiales Kabel mit einem Isoliermaterial des Außenleiters gegenüber dem Innenleiter vorgesehen, welches aus einer Vielzahl von U-förmigen Bögen besteht. Diese Bögen greifen an der Spitze des U sowie an dessen zentraler Rundung in Rillen von Außen- bzw. Innenleiter ein, so dass der Querschnitt die Form eines Wagenrads aufweist. Das Isoliermaterial erstreckt sich longitudinal durch die gesamte Koaxialleitung, so dass verhältnismäßig viel Material gebraucht wird. Auch sind, um in der genannten Analogie eines Wagenrads zu bleiben, nur die Speichen Teil des Isoliermaterials. Die übrigen Bestandteile des Rads bilden Außenleiter und Innenleiter. Dadurch fehlt es an hinreichender Stabilität für die Füllstandssensorik, welche auch keine in der DE 1 440 012 vorgesehene Anwendung ist. Auch Rillen sind in dieser Anwendung nicht erwünscht, weil sich Flüssigkeit in ihnen sammeln und die Messung verfälschen könnte. Somit fehlt es letztlich sowohl an der hinreichenden Stabilität wie an der möglichst geringen Beeinflussung des Messergebnisses für einen Füllstandssensor. Schließlich sind bei Füllstandssensoren Schlitze vorhanden, um den Flüssigkeitsaustausch zwischen dem Behälter und dem Innenraum des Sensors zu gewährleisten. Diese Schlitze müsste das Isoliermaterial überbrücken, es ist aber mit seinen nach außen gerichteten Spitzen der U-Elemente dafür ungeeignet.
  • Es ist daher Aufgabe der Erfindung, ein Element zur verlässlichen Beabstandung von einem innerem Leiter zu einem umgebenden äußerem Rohr anzugeben, welches hohe mechanische Stabilität aufweist und zugleich den Wellenwiderstand allenfalls in einem Maße verändert, welches weiterhin hochgenaue Messungen der Laufzeit von Pulsen entlang dem inneren Leiter zulässt.
  • Diese Aufgabe wird durch Abstandshalteelemente nach Anspruch 1 beziehungsweise 5 gelöst. Dabei geht die Erfindung von dem Prinzip aus, zwar so weit wie möglich auf Material zu verzichten, welches zwangsläufig gegenüber Luft den Wellenwiderstand verändern muss, dies aber in einer Weise zu tun, dass die mechanische Stabilität gewahrt bleibt.
  • Die Erfindung hat den Vorteil, dass Kurzschlüsse zuverlässig vermieden werden und die Messgenauigkeit erhalten bleibt. Die Zentrierungsfunktion wird auch unter mechanischer Beanspruchung durch Stöße, Vibrationen oder sonstige Erschütterungen erfüllt und somit sind zahlreiche Einsatzmöglichkeiten auch unter ungünstigen äußeren Bedingungen gegeben.
  • Bei der Lösung gemäß Anspruch 1 ist das Aussehen des Abstandshalteelements vergleichbar mit einem Rad, wobei der äußere Radumfang, welcher einen Mantel aufnehmen würde, den äußeren Halterungsbereich, der innere Umfang, welcher auf der Nabe aufsitzt, den inneren Halterungsbereich und die Verbindungselemente die Spei chen bilden. Äußerer und innerer Halterungsbereich sind nur „im Wesentlichen” über den gesamten Umfang vorgesehen, weil zwar eine geschlossene Ausführung mit topologischen Kreisen bevorzugt ist, die sich über volle 360° erstrecken, aber auch Ausführungsformen denkbar sind, welche in Umfangsrichtung eine oder mehrere kleine Aussparungen erlauben, etwa um das Element bei der Montage aufzubiegen, um Öffnungen in dem Rohr für besseren Flüssigkeitsaustausch vorsehen zu können, oder weil Überbrückungsstellen für ein mehrteiliges Abstandshalteelement vorhanden sind, welches nach der Montage in seiner Gesamtheit bis auf an den Überbrückungsstellen über den gesamten Umfang verläuft.
  • Der innere Halterungsbereich und der äußere Halterungsbereich bilden bevorzugt jeweils einen Kreis oder ein Vieleck. Damit sind sie an die Innenkontur des Rohrs optimal angepasst.
  • Vorteilhafterweise sind genau drei Verbindungselemente vorgesehen. Weniger Verbindungselemente gewährleisten nicht in jedem Fall die mechanische Stabilität gegen verformende Beeinflussung aus allen radialen Richtungen. Mehr Verbindungselemente würden zusätzliches Material in den Zwischenbereich einführen und den Wellenwiderstand unnötig verändern. Deshalb sind drei Verbindungselemente ein Optimum für Stabilität und Messgenauigkeit.
  • Der äußere Halterungsbereich weist an seinem Außenbereich mindestens ein Fixierungselement auf, um ein Verrutschen in dem Rohr zu verhindern. Das Abstandshalteelement bietet zwar in sich Widerstand gegenüber radialen Bewegungen, könnte aber noch in Längs- oder Umfangsrichtung verrutschen. Dies wird durch die Fixierungselemente verhindert.
  • Die Lösung gemäß Anspruch 5 lässt sich im Spezialfall mit vier Ausbuchtungen mit einem Schmetterling vergleichen, wobei jeweils zwei Ausbuchtungen einen Flügel und der allerdings im Gegensatz zum Schmetterling im Innenraum unterbrochene Körper Fixierungszapfen bilden.
  • Der Fixierungszapfen ist dabei bevorzugt an einem inneren Kontaktierungsbereich radial nach außen stehend angeordnet. Damit beeinträchtigt er nicht den stabilisierenden Kontakt zwischen den Ausbuchtungen und dem Rohr, verhindert aber dennoch ein Verrutschen des Abstandshalteelements.
  • Bei allen erfindungsgemäßen Abstandselementen ist bevorzugt, dass sie einstückig ausgebildet sind. Dies vereinfacht die Herstellung und verbessert die mechanische Stabilität.
  • Vorteilhaft ist außerdem ein Material, das eine niedrige relative Dielektrizitätskonstante εr aufweist oder aus einem solchen Material besteht, wobei das Material isolierend, mechanisch stabil und beständig gegenüber flüssigen Medien ist. Ein geringes εr kommt Luft und damit dem Wunsch besonders nahe, für die elektromagnetischen Wellen möglichst unsichtbar zu bleiben. Das Material muss elektrisch isolierend sein, weil sonst ein Kurzschluss über das Abstandselement entstehen würde. Das Material sollte weiter eine möglichst hohe innere Stabilität besitzen und selbst unter hoher Beanspruchung durch aggressive zu messende Flüssigkeiten seine Eigenschaften behalten, um langlebige und vielseitig einsetzbare Abstandshalteelemente zu liefern.
  • Bevorzugt eingesetzte Materialien mit diesen Eigenschaften sind Teflon, Kunststoff oder Keramik, wobei jeweils der für die Anwendung geeignete Kompromiss aus Stabilität, Beanspruchbarkeit und geringer Dielektrizitätskonstante zu wählen ist. Gerade das als Teflon bekannte Polytetrafuorethylen oder auch Polybutylenterephthalat (PBT) ist in sehr vielen Fällen geeignet.
  • Die Innenräume zwischen Verbindungselementen oder in den Ausbuchtungen sind bevorzugt groß, um Aufsteigen von Flüssigkeiten in das Abstandshalteelement aufgrund von Kapillareffekten zu reduzieren oder zu vermeiden. Ein geringer Volumenanteil an Material wäre auch durch eine große Vielzahl kleinerer Öffnungen erreichbar, ohne den Wellenwiderstand stark zu beeinflussen. Dann aber könnte Flüssigkeit in den entstehenden kapillaren Öffnungen aufsteigen und den Messwert des Flüssigkeitsstands verfälschen. Noch gravierender ist es, wenn der Füllstand in dem Behälter von einem Pegel, in dem das Abstandshalteelement vollständig in die Flüssigkeit eingetaucht war, auf einen tieferen Pegel absinkt. Dann könnte die Flüssigkeit in den Öffnungen verbleiben und somit dem Messsystem vorgaukeln, dass nach wie vor der Füllstand bis über das Abstandshalteelement reicht.
  • Bevorzugt sind die erfindungsgemäßen Abstandshalteelemente in einem Füllstandssensor nach dem TDR-Prinzip mit einer koaxialen Sonde zur Führung eines elektromagnetischen Pulses, insbesondere eines Mikrowellenpulses, eingesetzt, welche den inneren Leiter als Innenleiter und das Rohr als Außenleiter umfasst, mit einem Sender und einem Empfänger zum Aussenden und Empfangen des Pulses an einem Ende der Sonde sowie mit einer Auswertungseinheit, welche dafür ausgebildet ist, die Entfernung einer Grenzfläche anhand der Laufzeit des in der Sonde geführten und an der Grenzfläche reflektieren Pulses zu bestimmen, wobei mindestens ein Abstandshalteelement vorgesehen ist, um den Innenleiter gegenüber dem Außenleiter zu zentrieren. Hier kommen die vorteilhaften Eigenschaften geringer Beeinflussung des Wellenwiderstands bei gleichzeitig hoher mechanischer Stabilität besonders gut zum Tragen.
  • Der Außenleiter weist dann bevorzugt mindestens einen Fixierungspunkt, insbesondere eine Öffnung auf, in die das Abstandselement mit einem Fixierungselement oder Fixierungszapfen eingreift, um das Abstandselement in einer vorgegebenen oder einer von mehreren vorgegebenen Positionen in der Sonde zu positionieren. Es können dann optimale, etwa möglichst wenige Positionen vorgegeben werden, an denen Abstandshalteelemente die notwendige Zentrierung garantieren. Die Öffnungen bilden das Gegenstück zu den Fixierungselementen der Abstandshalteelemente, so dass sie ihre Funktion in vorgegebener Weise erfüllen können.
  • Die Auswertungseinheit ist dabei noch bevorzugter dafür ausgebildet, von Abstandselementen verursachte Störungen der Laufzeitmessung durch zusätzliche Reflexionspulse oder erwartete Laufzeitänderungen an den bekannten Positionen der Abstandselemente zu kompensieren. Sind die Positionen bekannt, an denen Abstandshalteelemente sitzen, so gibt es gleich zwei Kompensationsmöglichkeiten.
  • Einmal ist wegen der Fixierungspunkte bekannt, an welchen Positionen ein wenn auch schwacher Reflexionspuls zu erwarten ist, der als Artefakt der unvermeidlichen verbleibenden Beeinflussung des Ausbreitungsverhaltens der elektromagnetischen Wellen durch die Abstandshalteelemente entsteht. Dieser Artefaktpuls kann sogar in Intensität und Form sowie in der Auswirkung bei der Überlagerung mit dem eigentlichen Messpuls eingelernt oder in dem Messmodell berücksichtigt sein, und damit ist es möglich, beeinträchtigende Auswirkungen auf das Messergebnis zu reduzieren oder zu verhindern.
  • Zum zweiten wird jedes Abstandselement durch seinen gegenüber Luft veränderten Wellenwiderstand die Ausbreitungsgeschwindigkeit etwas verändern. Diese Auswirkung auf die Laufzeiten kann vorab eingelernt und wegkalibriert werden, beispielsweise durch Aufnahme einer Wertetabelle oder durch Berücksichtigung in dem Auswer tungsmodell, denn die Auswertungseinheit weiß aufgrund der festen Positionen an den Fixierungspunkten, bei welchem Messwert der Messpuls welche und insbesondere wie viele Abstandshalteelemente passiert haben muss.
  • Die Erfindung wird nachstehend auch hinsichtlich weiterer Vorteile und Merkmale unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung anhand von Ausführungsbeispielen erläutert. Die Figuren der Zeichnung zeigen in:
  • 1 eine schematische Blockdarstellung zur Erläuterung des Prinzips eines TDR-Füllstandssensors und eine beispielhafte Anordnung der erfindungsgemäßen Abstandshalteelemente in dessen Koaxialleiter;
  • 2a eine erste Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Abstandshalteelements im Querschnitt, in der Seitenansicht und als dreidimensionale Darstellung;
  • 2b eine dreidimensionale Ansicht des in einem Koaxialleiter eingesetzten Abstandselements gemäß 2a;
  • 3a eine zweite Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Abstandshalteelements im Querschnitt, in der Seitenansicht und als dreidimensionale Darstellung; und
  • 3b zwei dreidimensionale Ansichten des in einem Koaxialleiter eingesetzten Abstandselements gemäß 3a.
  • 1 zeigt schematisch einen Füllstandssensor 10 nach dem TDR-Prinzip, der in einem Behälter 12 mit einer Flüssigkeit 14 eingesetzt ist. Die Flüssigkeit 14 bildet gegenüber der Luft 16 eine Grenzfläche 18. Der Sensor 10 ist dafür ausgebildet, die Entfernung der Grenzfläche 18 zu ermitteln und daraus aus seiner bekannten Anbringungslage und der Geometrie des Behälters 12 den Füllstand der Flüssigkeit 14 abzuleiten. Obwohl die Ausbildung des TDR-Sensors 10 als Füllstandssensor ein sehr wichtiges Einsatzfeld ist, kann der Sensor 10 prinzipiell auch in anderen Gebieten eingesetzt werden, bei denen eine Grenzfläche zu lokalisieren ist. Dabei ist insbesondere an andere Grenzflächen 18 zu denken, beispielsweise zwischen verschiedenen Flüssigkeiten oder Granulaten.
  • Der Sensor 10 weist einen Sensorkopf 20 mit einer Steuerung 22 auf, die vorzugsweise auf einer gemeinsamen Platine untergebracht ist. An dieser Platine mit der Steuerung 22 ist eine koaxiale Sonde 24 angebracht, welche einen Außenleiter 26 und einen Innenleiter 28 aufweist. Im Betrieb sendet die Steuerung 22 einen bevorzugt sehr kurzen elektromagnetischen Puls, vorzugsweise einen Mikrowellenpuls, durch die koaxi ale Sonde 24. An der Grenzfläche 18 zwischen Luft 16 und Flüssigkeit 14 springt die relative Dielektrizitätskonstante und damit der Wellenleitwiderstand und erzeugt so einen Reflexpuls. Der Anteil der reflektierten Energie hängt bei gegebener Geometrie der Sonde 24 nur von den Dielektrizitätskonstanten der angrenzenden Medien ab, in der Darstellung der 1 also von derjenigen der Luft 16 und der Flüssigkeit 14. Aus dem Reflexpuls kann die Steuerung 20 aufgrund der Fortpflanzungsgeschwindigkeit, welche auf der Messstrecke in Luft 16 der Lichtgeschwindigkeit entspricht, die Laufzeit des Pulses und somit auch die Entfernung der Grenzfläche 18 messen. Damit die Grenzfläche 18 innerhalb der Koaxialsonde 24 denselben Pegelstand hat wie im übrigen Behälter, sind in 1 nicht dargestellte Öffnungen in dem Außenleiter 26 vorgesehen.
  • Die quantitativen Verhältnisse lassen sich beispielhaft wie folgt angegeben. In unbefülltem Zustand befindet sich Luft 16 mit εr = 1 in Sonde 24 zwischen Innenleiter 28 und Außenleiter 26. Das Verhältnis der Durchmesser D des Außenleiters 26 zu dem Durchmesser d des Innenleiters 24 legt den Wellenwiderstand Zw der Sonde 24 fest, wobei Zw typischerweise zwischen 25 Ω und 90 Ω, besonders bevorzugt gleich 50 Ω oder gleich 75 Ω gewählt wird. Für den Wellenwiderstand gilt die dem Fachmann geläufige Näherungsbeziehung
    Figure 00080001
  • Entsprechend der Formel beeinflusst auch die Dielektrizitätskonstante jedes Mediums 14, 16, 30 den Wellenwiderstand erheblich und mit steigendem εr sinkt der Wellenwiderstand. Der Übergang von Luft 16 auf ein Medium 14 mit höherem εr > 1 bildet eine Störstelle, an der bei TDR-Messungen ein Teil der eingespeisten Energie zurückreflektiert wird und den Reflexpuls bildet. Die Amplitude des Reflexpulses hängt vom Unterschied der Dielektrizitätskonstanten der beiden Medien 14, 16 an der Grenzfläche 18 ab.
  • Besonders bei längeren Sonden 24 könnten durch Verbiegen oder Schwingungen, vor allem des Innenleiters 28, die Wellenleitungseigenschaften verändert werden. Im Extremfall käme es sogar zu einem Kurzschluss. Die Messergebnisse werden dadurch verfälscht, oder es ist keine Messung mehr möglich. Um dies zu verhindern, sind Abstandselemente 30 vorgesehen, welche den Innenleiter 28 gegenüber dem Außenleiter 26 zentrieren.
  • Diese Abstandselemente 30 verändern aber selbst auch die Wellenleitungseigenschaften der Sonde 24. Das führt zu Messfehlern und ist unerwünscht. Die Abstandselemente 30 könnten weiterhin die Ausbreitung des Messmediums behindern, hier der Flüssigkeit 14, also für unterschiedliche Pegelstände innerhalb der Sonde 24 gegenüber dem Behälter 12 sorgen.
  • Damit all dies nicht geschieht, erfüllen die Abstandshalteelemente 30 erfindungsgemäß Anforderungen. Dazu zählt ein möglichst geringes wirksames εr, was über einen hohen Luftanteil oder wenig verwendetes Material einerseits und über ein Material mit an sich geringem εr erreicht werden kann, wie etwa Kunststoffe und beispielhaft darunter Teflon mit εr = 2,1. Weiter soll das Abstandshalteelement 30 ein elektrischer Isolator, damit keinesfalls Kurzschlüsse entstehen können und medienbeständig sein, somit durch zu messende Flüssigkeiten 14 nicht in störendem Maße verändert werden. Auch diese Eigenschaften erfüllen Kunststoffe wie Teflon. Keramiken können isolierend und medienbeständig sein, haben aber höheres εr im Bereich 5–10. Die Abstandshalteelemente 30 sollten eine möglichst geringe räumliche Ausdehnung haben, wie dies etwa durch Ausbildung als dünne Scheiben erreicht werden kann, damit unerwünschte Störsignale möglichst schwach bleiben. Damit verwandt ist die aus denselben Gründen nützliche Eigenschaft eines möglichst geringen Materialvolumens, also eine Maximierung des Luftanteils innerhalb des von den Abstandshalteelementen 30 eingenommenen Volumens. Dabei sollte aber auch jeder Durchbruch an sich groß genug sein, um störende Kapillareffekte zu verhindern, bei denen der Pegelstand in den Öffnungen von demjenigen in dem Behälter 14 abweichen würde. Schließlich sollte trotz der Minimierung des Einflusses der Abstandshalteelemente 30 auf die Wellenausbreitung die mechanische Stabilität auch unter ungünstigen äußeren Bedingungen wie Vibrationen und Stößen gewahrt bleiben. Dies ist durch eines der oben genannten Materialien, vor allem aber durch die Gestaltung der Form der Abstandselemente 30 erreichbar.
  • Im Folgenden werden zwei erfindungsgemäße Ausführungsbeispiele anhand der Darstellungen in den 2a, 2b bzw. den 3a, 3b näher erläutert, welche alle diese Anforderungen erfüllen. Die Zeichnungen sind für bevorzugte Ausführungsformen maßstabsgetreu dargestellt, wobei der reale Gesamtdurchmesser der Abstandselemente 17,5 mm beträgt. Selbstverständlich sind andere Gesamtgrößen und nicht maßstabsgetreue Abweichungen von der Erfindung ebenfalls umfasst.
  • 2a zeigt eine erste Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Abstandshalteelements 30 im Querschnitt, in der Seitenansicht und in einer dreidimensionalen Ansicht. Das Abstandshalteelement 30 nimmt insgesamt das Volumen einer Scheibe, also eines flachen Zylinders ein. Ein innerer Halterungsbereich 32 ist kreisförmig ausgebildet und hat eine zentrale Ausnehmung 34 zur Aufnahme des Innenleiters. Ein äußerer Halterungsbereich 36 ist als regelmäßiges Zehneck ausgebildet, um mit diesem Außenumfang mit der Innenkontur des Außenleiters 26 in Kontakt zu kommen. Die Form von innerem Halterungsbereich 32 und äußerem Halterungsbereich 36 ist jeweils an Innenleiter 28 und Außenleiter 26 angepasst zu wählen, bevorzugte Formen sind Kreise, Ellipsen und Vielecke, insbesondere regelmäßige Vielecke.
  • Der innere Halterungsbereich 32 ist mit dem äußeren Halterungsbereich 36 über drei zueinander in 120° versetzte radiale Verbindungselemente 38 verbunden. Der Umfangsabstand der Verbindungselemente 38 zueinander ist bevorzugt in dieser Weise symmetrisch und regelmäßig; dies kann aber bei anderen Formen der Sonde 24 und speziellen Anwendungen auch variieren. Ebenso ist denkbar, die Zahl der Verbindungselemente 38 zu verändern, wobei allerdings drei Verbindungselemente 38 die Anforderungen möglichst wenig Material einerseits und mechanische Stabilität andererseits optimal erfüllen.
  • Wie in der 2a leicht zu erkennen, nehmen die Öffnungen 42 zwischen den Verbindungselementen 36 einen besonders großen Volumenanteil des Abstandselements 30 ein. Dadurch wird der Wellenwiderstand so wenig wie möglich verändert und die großen Öffnungen 42 verhindern störende Kapillareffekte. Dabei sind zwei Störeffekte zu benennen: Einmal kann Flüssigkeit 14 durch Kapillareffekte nach oben steigen und somit einen höheren Pegelstand innerhalb der Sonde 24 erreichen als in dem Behälter 12. Dies lässt sich in den Zwischenräumen zwischen Abstandshalteelement 30 und Innenleiter 28 bzw. Außenleiter 26 in der Praxis ohnehin nicht vollständig verhindern, kann aber zumindest innerhalb der Öffnungen 42 vermieden werden. Gravierender ist, wenn der Pegelstand der Flüssigkeit 14 in dem Behälter 12 zunächst ein Abstandshalteelement 30 vollständig bedeckt und der Pegel dann auf einen Stand unterhalb des Abstandselements 30 absinkt. Sind die Öffnungen 42 zu klein, so verbleibt Flüssigkeit 44 in dem Abstandselement 30 und der Messpuls wird an dieser Restflüssigkeit, die gerade aufgrund der materialarmen Gestaltung des Abstandshalteelements 30 effektiv hauptsächlich aus Flüssigkeit 14 besteht, ähnlich stark wie an der Grenzfläche 18 reflektiert. Selbst wenn also in einem solchen Fall der Pegelstand in dem Behälter erheblich abgesunken ist, würde der Sensor 10 weiterhin einen Pegelstand auf Höhe der Oberkante des Abstandselements 30 messen. Auch in Fällen, in denen sich dieser Fehler nicht voll in der beschriebenen Weise auswirkt, entstehen zumindest störende Reflexpulsanteile. Große Öffnungen 44 sowie ein Material wie Teflon des Abstandshalteelements 30, an dem Flüssigkeit 14 abperlt, helfen derartige Messfehler zu vermeiden.
  • Am Außenumfang der äußeren Halterungsbereiche 36 sind zwei als Vorsprünge ausgebildete Fixierungselemente 42 vorgesehen, um die Position in dem Außenleiter 26 zu stabilisieren. Dazu trägt auch die mehrkantige Umfangskontur und eine mögliche zusätzliche äußere Riffelung oder Aufrauung bei.
  • In 2b ist das Abstandselement gemäß 2a in die Sonde 24 eingesetzt dargestellt. Der Innenleiter 28 befindet sich in der zentralen Ausnehmung 34 und die Außenkontur des äußeren Halterungsbereichs 36 berührt über nahezu den gesamten Umfang die Innenwand der Außenleiters 26. Der Außenleiter weist Fixierungspunkte oder Fixierungsöffnungen 44 auf, in welche die Fixierungselemente 42 eingreifen, um das Abstandshalteelement 30 in seiner Position zu stabilisieren. Eine weitere Öffnung 46 ist vorgesehen, um Austausch der Flüssigkeit 14 zwischen Behälter 12 und Innraum der Sonde 24 zu ermöglichen.
  • Die Fixierungspunkte 44 geben mögliche Positionen für das Abstandshalteelement 30 vor. Damit kennt die Steuerung 20 die Lage der Abstandshalteelemente 30 und kann verbleibende Störeffekte durch zusätzliche Reflexpulse oder Laufzeitveränderungen aufgrund der Abstandshalteelemente 30 kompensieren.
  • 3a zeigt eine zweite Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Abstandshalteelements 30 im Querschnitt, in der Seitenansicht und in einer dreidimensionalen Ansicht. Im Gegensatz zu der ersten Ausführungsform gehen hier innerer und äußerer Halterungsbereich sowie Verbindungsbereiche ineinander über. Das Abstandselement 30 besteht togologisch aus einem einzigen Ring, welcher an vier Stellen zu inneren Kontaktierungsbereichen 52 für den Innenleiter 28 verformt ist und in vier Ausbuchtungen 54 äußere Kontaktierungsbereiche 56 für den Außenleiter 26 ausbildet. Die gesamte Konstruktion ist wegen fehlender durchgehender Kreisbereiche wie in 2 elastisch und bietet eine gewisse Federkraft an, um Toleranzen beim Einsetzen und im Betrieb aufzunehmen.
  • Ein Fixierungszapfen 58 steht von der einem inneren Kontaktierungsbereich 52 gegenüberliegenden Seite radial nach außen ab. 3b zeigt zwei dreidimensionale Ansichten, in denen das Abstandshalteelement 30 gemäß der zweiten Ausführungsform in die Sonde 24 eingesetzt ist. Der Fixierungszapfen 58 greift in den Fixierungspunkt 44 ein, um die Position und Lage des Abstandshalteelements 30 in dem Außenleiter 26 zu stabilisieren.
  • Auch die Ausbuchtungen 54 sind groß genug, störende Kapillareffekte zu verhindern, wie dies zu der ersten Ausführungsform gemäß 2 und den Öffnungen 42 beschrieben wurde. Selbstverständlich kann die Anzahl der Ausbuchtungen 54 geändert werden.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 102004032965 [0006, 0007]
    • - DE 1440012 [0008, 0008]

Claims (13)

  1. Abstandshalteelement (30) zur Zentrierung eines inneren Leiters (28) in einem den inneren Leiter (28) konzentrisch umgebenden Rohr (26), wobei das Abstandshalteelement (30) scheibenförmig ausgebildet ist und einen eine zentrale Ausnehmung (34) für den inneren Leiter (28) im Wesentlichen über den gesamten Umfang umgebenden inneren Halterungsbereich (32) sowie einen äußeren Halterungsbereich (36) mit einem Kontaktierungsbereich für das Rohr (26) im Wesentlichen über den gesamten Außenumfang des Abstandshalteelements (30) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass in einem Zwischenbereich zwischen dem inneren Halterungsbereich (32) und dem äußeren Halterungsbereich (36) eine Vielzahl gerader, dünner, radialer Verbindungselemente (38) vorgesehen ist, so dass der Zwischenbereich weitestgehend frei von Material des Abstandshalteelements (30) bleibt.
  2. Abstandshalteelement (30) nach Anspruch 1, wobei der innere Halterungsbereich (32) und der äußere Halterungsbereich (36) jeweils einen Kreis oder ein Vieleck bildet.
  3. Abstandshalteelement (30) nach Anspruch 1 oder 2, wobei genau drei Verbindungselemente (38) vorgesehen sind.
  4. Abstandshalteelement (30) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der äußere Halterungsbereich (36) an seinem Außenbereich mindestens ein Fixierungselement (42) aufweist, um ein Verrutschen in dem Rohr (26) zu verhindern.
  5. Abstandshalteelement (30) zur Zentrierung eines inneren Leiters (28) in einem den inneren Leiter (28) konzentrisch umgebenden Rohr (26), wobei das Abstandshalteelement (30) ein Halteelement (50) aufweist, das im Querschnitt topologisch einen Kreis bildet, welcher derart verformt ist, dass mehrere Ausbuchtungen (54) mit inneren Kontaktierungsbereichen (52) für den inneren Leiter (28) und äußeren Kontaktierungsbereichen (56) für das Rohr (26) entstehen, dadurch gekennzeichnet, dass die Verformungen elastisch sind und somit eine Federkraft zur Aufnahme von Toleranzen und zur Erzeugung einer Haltespannung aufweisen und dass mindestens ein Fixierungszapfen (58) vorgesehen ist, welcher in Eingriff mit dem Rohr (26) stehen kann, um Bewegungen des Abstandshalteelements (30) in Längsrichtung und/oder in Umfangsrichtung zu verhindern.
  6. Abstandshalteelement (30) nach Anspruch 5, wobei der Fixierungszapfen (58) an einem inneren Kontaktierungsbereich (52) radial nach außen stehend angeordnet ist.
  7. Abstandselement (30) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, welches einstückig ausgebildet ist.
  8. Abstandselement (30) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, welches ein Material mit niedriger relativer Dielektrizitätskonstante εr aufweist oder daraus besteht, wobei das Material isolierend, mechanisch stabil und beständig gegenüber flüssigen Medien ist.
  9. Abstandselement (30) nach Anspruch 8, wobei das Material Teflon, Kunststoff oder Keramik ist.
  10. Abstandselement (30) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei Innenräume (40, 54) zwischen Verbindungselementen (38) oder in den Ausbuchtungen (54) groß sind, um Aufsteigen von Flüssigkeiten in das Abstandshalteelement (30) aufgrund von Kapillareffekten zu reduzieren oder zu vermeiden.
  11. Füllstandssensor (10) nach dem TDR-Prinzip mit einer koaxialen Sonde (24) zur Führung eines elektromagnetischen Pulses, insbesondere eines Mikrowellenpulses, welche den inneren Leiter als Innenleiter (28) und das Rohr als Außenleiter (26) umfasst, mit einem Sender und einem Empfänger zum Aussenden und Empfangen des Pulses an einem Ende der Sonde (24) sowie mit einer Auswertungseinheit (20), welche dafür ausgebildet ist, die Entfernung einer Grenzfläche (18) anhand der Laufzeit des in der Sonde (24) geführten und an der Grenzfläche (18) reflektieren Pulses zu bestimmen, wobei mindestens ein Abstandshalteelement (30) nach einem der Ansprüche 1 bis 10 in der Sonde (24) vorgesehen ist, um den Innenleiter (28) gegenüber dem Außenleiter (26) zu zentrieren.
  12. Füllstandssensor (10) nach Anspruch 11, wobei der Außenleiter (26) mindestens einen Fixierungspunkt (44), insbesondere eine Öffnung aufweist, in die das Abstandselement (30) mit einem Fixierungselement (42) oder Fixierungszapfen (58) eingreift, um das Abstandselement (30) in einer vorgegebenen oder einer von mehreren vorgegebenen Positionen in der Sonde (24) zu positionieren.
  13. Füllstandssensor (10) nach Anspruch 11 oder 12, wobei die Auswertungseinheit (20) dafür ausgebildet ist, von Abstandselementen (30) verursachte Störungen der Laufzeitmessung durch zusätzliche Reflexionspulse oder erwartete Laufzeitänderungen an den bekannten Positionen (44) der Abstandselemente (30) zu kompensieren.
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