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Die
Erfindung betrifft ein Akkumulatorgehäuse, insbesondere für einen
Traktionsakkumulator, welches einseitig offen und mit einem Deckel
verschließbar
ausgebildet ist, wobei wenigstens eine der vorzugsweise vier Seitenwände eine
einstückig
damit ausgebildete Rippung aufweist.
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Akkumulatoren
im Allgemeinen sowie Traktionsakkumulatoren, Starterakkumulatoren
oder dergleichen im Speziellen sind aus dem Stand der Technik an
sich bekannt, weshalb es eines gesonderten druckschriftlichen Nachweises
an dieser Stelle nicht bedarf.
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Akkumulatoren
verfügen über wenigstens eine
elektrische Zelle, die in aller Regel in einem Gehäuse, dem
sogenannten Akkumulatorengehäuse untergebracht
ist. Ein solches Akkumulatorengehäuse besteht vorzugsweise aus
Kunststoff und ist aus einem Grundkörper einerseits und einem Deckel
andererseits gebildet. Der Grundkörper des Gehäuses ist
einseitig offen und mit dem Deckel verschließbar ausgebildet. Er verfügt in aller
Regel über
vier Seitenwände
und eine Bodenplatte. Die Seitenwände und die Bodenplatte können einstückig ausgebildet
sein. Insgesamt stellt der Grundkörper einen Volumenraum zur
Aufnahme wenigstens einer Akkumulatorzelle zur Verfügung, welcher
mittels des Deckels gasdicht- und
flüssigkeitsdicht
verschlossen werden kann.
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Es
ist aus dem Stand der Technik bekannt, die Seitenwände des
Akkumulatorgehäuses
innenseitig mit einer Rippung zu versehen. Eine solche Rippung bringt
den Vorteil, dass unter gleichzeitiger Materialeinsparung eine Versteifung
der Seitenwände
erreicht werden kann. Bei den vorbekannten Akkumulatorgehäusen ist
die Rippung aus einzelnen Rippen gebildet, die im Abstand zueinander
parallel zur deckelseitigen Randkante der jeweiligen Seitenwand
verlaufen. Obgleich sich diese Ausgestaltung im alltäglichen
Praxiseinsatz bewährt
hat, ist sie nicht frei von Nachteilen. So besteht insbesondere
der Wunsch nach einer noch weitergehenden Einsparung von Material
zur Ausbildung insbesondere der Seitenwände des Akkumulatorgehäuses.
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Es
ist deshalb die Aufgabe der Erfindung, ein gegenüber dem Stand der Technik verbessertes
Akkumulatorgehäuse
vorzuschlagen, und zwar insbesondere dahingehend, dass bei gleichzeitiger
Verbesserung der Festigkeit eine Materialeinsparung zur Ausgestaltung
insbesondere der Seitenwände
des Akkumulatorgehäuses
möglich
ist.
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Zur
Lösung
dieser Aufgabe wird mit der Erfindung vorgeschlagen, dass die Rippung
auf der Außenseite
der wenigstens einen Seitenwand ausgebildet ist.
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Nach
dem Stand der Technik ist die Rippung innenseitig, das heißt auf der
Innenfläche
der Seitenwände
des Akkumulatorgehäuses
vorgesehen. Im Unterschied hierzu wird nun mit der Erfindung vorgeschlagen,
die Rippung außenseitig,
das heißt
auf der Außenseite
der wenigstens einen Seitenwand auszubilden. Die Ausbildung der
Rippung auf der Akkumulatorgehäuseaußenseite
hat den Vorteil, dass es durch den Herstellungsprozess nicht beschränkt möglich wird,
auch Rippen ausbilden zu können,
die nicht parallel zur deckelseitigen Randkante verlaufen. Bei der
nach dem Stand der Technik bekannten innenseitigen Ausbildung der
Rippung ist dies in nachteiliger Weise nicht möglich.
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Die
Ausbildung der Rippung auf der Außenseite des Akkumulatorgehäuses erbringt
den Vorteil, dass die Rippung gemäß einem weiteren Merkmal der
Erfindung quer zueinander verlaufende Rippen aufweisen kann. Dies
ermöglicht
in vorteilhafter Weise eine Ausgestaltung, dergemäß die Rippung
mit Blick auf die gewünschte
Materialeinsparung bei gleichzeitiger Verbesserung der Gehäusestabilität optimiert
ist. Zwischen den vorzugsweise quer zueinander verlaufenden Rippen
entstehen im Unterschied zu der aus dem Stand der Technik bekannten Ausgestaltung
verhältnismäßig große Bereiche
mit einer reduzierten Wandstärke,
so dass die erfindungsgemäße Ausgestaltung
eine weitergehende Materialeinsparung ermöglicht. Dabei bedingt die mit der
Erfindung vorgeschlagene Rippung zudem eine verbesserte Festigkeit
der jeweiligen Gehäusewände, und
zwar sowohl hinsichtlich Torsions- und/oder Biegesteifigkeit und/oder
-festigkeit. Die erfindungsgemäße Ausgestaltung
erbringt deshalb im Ergebnis eine insbesondere aus wirtschaftlichen
Gründen
vorteilhafte Materialeinsparung auf der einen Seite sowie eine Verbesserung
der Akkumulatorgehäusefestigkeit,
das heißt
insbesondere Torsions- und Biegesteifigkeit auf der anderen Seite.
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Gemäß einem
besonderen Merkmal der Erfindung ist ferner vorgesehen, dass im
Kreuzungspunkt zweier Rippen eine die beiden Rippen miteinander
verbindende Verbindungsrippe vorgesehen ist, die bevorzugterweise
kreisförmig
ausgebildet ist. Das Ausbilden insbesondere einer kreisförmigen Verbindungsrippe
bringt den Vorteil mit sich, dass Spannungs- und/oder Kraftspitzen
im Kreuzungspunkt zweier sich treffender Rippen vermieden werden
können.
Gemäß einem
weiteren vorteilhaften Vorschlag der Erfindung weist die wenigstens
eine Seitenwand eine parallel zur deckelseitigen Randkante verlaufende
Verstärkungsrippe
auf. Die Ausbildung einer solchen Verstärkungsrippe ist insbesondere
aus produktionstechnischen Gründen
von Vorteil.
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Ein
Akkumulatorgehäuse
besteht bekanntermaßen
aus einem einseitig offenen Grundkörper einerseits und einem Deckel
andererseits, mit dem der einseitig offene Grundkörper verschließbar ist.
Für eine
bestimmungsgemäße Aufnahme
des Deckels verfügt
der Grundkörper
deckelseitig erfindungsgemäß über eine
verstärkte
Randkante, was durch die Verstärkungsrippe
realisiert ist.
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Produktionstechnisch
hat es sich als vorteilhaft herausgestellt, den Grundkörper eines
Akkumulatorgehäuses
mit Bezug auf seine Höhenerstreckung
in nur einer Größe auszugestalten,
nämlich der
bestimmungsgemäß größten Größe und kleinere Größen durch
Ablängung
des standardisiert hergestellten Grundkörpers auszugestalten. Es wird
deshalb mit einem weiteren Merkmal der Erfindung vorgeschlagen,
dass die wenigstens eine Seitenwand über mehrere Verstärkungsrippen
verfügt,
die beabstandet zueinander und parallel zur deckelseitigen Randkante
verlaufen, wobei die Verstärkungsrippen an
den Stellen vorgesehen sind, an denen zur Ausbildung einer kleineren
Gehäusegrundkörpergröße abzulängen ist.
Es ist insofern in vorteilhafter Weise möglich, einen standardisierten
Herstellungprozess zu schaffen, demgemäß nur eine Grundkörpergröße hergestellt
wird. Je nach tatsächlich
gewünschter Grundkörpergröße kann
dann mit Bezug auf die Höhenrichtung
des Grundkörpers
eine Ablängung
desselben erfolgen, wobei an den eine Ablängung vorgesehenen Stellen
des Grundkörpers
erfindungsgemäß ausgebildete
Verstärkungsrippen
vorgesehen sind, so dass grundkörpergrößenunabhängig sichergestellt
sind, dass ein im endmontierten Zustand auf den Grundkörper aufgesetzter
Deckel aufgrund der grundkörperseitig
vorgesehenen Verstärkungsrippe sicher
gehalten, das heißt
eine bestimmungsgemäß sichere
Verbindung zwischen Deckel und Grundkörper ausgebildet werden kann.
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Eine
solche nach der Erfindung mögliche Standardisierung
ist bei der aus dem Stand der Technik bekannten Konstruktion nicht
möglich.
Dies ergibt sich daraus, dass es für einen außenseitig bündigen Abschluss von Deckel
und Grundkörper
erforderlich ist, die nach dem Stand der Technik vorgesehenen Längsrippen
für eine
ordnungsgemäße Anordnung des
Deckels auf dem Grundkörper
zu entfernen. Dies führt
im Verbindungsbereich zwischen Grundkörper und Deckel in nachteiliger
Weise zu einer Schwächung
des Grundkörpers,
was bei der erfindungsgemäßen Ausgestaltung
in vorteilhafter Weise nicht der Fall ist. Auch insofern erweist
sich die Konstruktion nach der Erfindung als gegenüber dem
Stand der Technik vorteilhaft.
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Weitere
Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung anhand der einzigen 1, die in
schematischer, dreidimensionaler Ansicht ausschnittsweise den Teil eines
erfindungsgemäßen Akkumulatorgehäuses zeigt.
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Das
erfindungsgemäße Akkumulatorgehäuse besteht
aus einem Grundkörper
einerseits und einem in der Fig. nicht näher dargestellten Deckel andererseits.
Der Grundkörper
ist einseitig offen ausgebildet, welche offene Seite mittels des
Deckels verschließbar
ist.
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Eine
Hälfte
des Grundkörpers
des Akkumulatorgehäuses
ist in 1 schematisch als Gehäuseteil 1 dargestellt.
Der Grundkörper
ist aus zwei Gehäuseteilen 1 der
dargestellten Art gebildet und wird vorzugsweise einstückig hergestellt.
Die Darstellung nur eines Gehäuseteils 1 in 1 erfolgt
lediglich zum Zwecke der zeichnerischen Übersicht.
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Wie 1 erkennen
lässt,
stellt das Gehäuseteil 1 wenigstens
eine Seitenwand 2 bereit, die eine Rippung 4 trägt, und
zwar auf der Außenseite 3 der Seitenwand 2.
Die Rippung 4 ist aus quer zueinander verlaufenden Rippen 5 und 6 gebildet,
die sich in einer Mehrzahl von Kreuzungspunkten kreuzen. Dabei sind
im Kreuzungspunkt zweier Rippen 5 und 6 eine die
beiden Rippen 5 und 6 miteinander verbindende Verbindungsrippe 7 vorgesehen,
die aus Gründen der
besseren Kraft- und Spannungsableitung kreisförmig ausgebildet ist.
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In
Höhenrichtung 9 sind
eine Mehrzahl von parallel zur deckelseitigen Randkante verlaufende Verstärkungsrippen 8 vorgesehen.
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Die
Ausgestaltung der vorbeschriebenen Rippung 4 erbringt im
Wesentlichen zwei Vorteile. Zum einen kann eine gegenüber dem
Stand der Technik verbesserte Festigkeit der Seitenwand 2 und damit
des gesamten Akkumulatorgehäuses
erreicht werden, und zwar insbesondere mit Blick auf Torsionssteifigkeit
und -festigkeit sowie Biegesteifigkeit und -festigkeit. Die Wandstärke der
Seitenwand 2 – dies
ist ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Ausgestaltung – ist in
den Bereichen 10 zwischen den einzelnen Rippen 5 und 6 in
ihrer Stärke
reduziert ausgebildet, das heißt
die Dicke der Seitenwand 2 ist in den Bereichen 10 gegenüber der
Normaldicke, wie sie ohne Verrippung 4 ausgebildet sein müsste, reduziert.
Hierdurch ergibt sich eine erhebliche Materialeinsparung, was nicht
zuletzt aus Kostengründen
von Vorteil ist.
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Der
in 1 dargestellte Gehäuseteil 1 stellt ein
standardisiertes Bauteil dar, das hinsichtlich seiner Erstreckung
in Höhenrichtung 9 auf
die wünschenswerterweise
größte Akkumulatorgehäuseausgestaltung
abgestimmt ist. Durch eine einfache Ablängung kann das Gehäuseteil 1 auf
kleinere Bauformen angepasst werden. Es sind bevorzugterweise eine
Mehrzahl von Verstärkungsrippen 8 vorgesehen,
wobei eine Ablängung
des Gehäuseteils 1 entlang
einer solchen Verstärkungsrippe 8 mit
dem Vorteil erfolgen kann, dass die nach erfolgter Ablängung dann
obere, deckelseitige Randkante hinreichend stabil ausgebildet ist,
um in funktionsgerechter Weise einen Gehäusedeckel aufnehmen zu können.
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- 1
- Gehäuseteil
- 2
- Seitenwand
- 3
- Außenseite
- 4
- Rippung
- 5
- Rippe
- 6
- Rippe
- 7
- Verbindungsrippe
- 8
- Verstärkungsrippe
- 9
- Höhenrichtung
- 10
- Bereich