DE202008007520U1 - Vorrichtung zur Verfolgung eines beweglichen Objekts - Google Patents
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Abstract
einem Empfänger (110), der ausgelegt ist, um ein von einem mobilen Sender (112), der sich bei dem beweglichen Objekt (102) befindet und Bewegungen des Objekts (102) mitmacht, gesendetes Signal (114) zu empfangen;
eine Auswerteeinheit (120) zur Ermittlung von Positionsdaten des beweglichen Objekts (102) aus dem empfangenen Signal (114);
einer Kamera (130); und
einer Steuereinheit (140) zur Ausrichtung (142) der Kamera (130) auf das bewegliche Objekt (102), basierend auf den ermittelten Positionsdaten.
Description
- Ausführungsbeispiele gemäß der Erfindung beziehen sich auf eine Vorrichtung zur Verfolgung eines beweglichen Objekts, die einen Empfänger, eine Auswerteeinheit, eine Kamera und eine Steuereinheit zur Ausrichtung der Kamera auf das bewegliche Objekt umfasst.
- Einige Ausführungsbeispiele gemäß der Erfindung beziehen sich auf einen autonomen Sensor für die Steuerung eines Kamerakopfes.
- Weitere Ausführungsbeispiele gemäß der Erfindung beziehen sich auf einen drahtlosen Wachdienst-Verfolgungs-Kamerasensor („wireless sentry tracking camera sensor”).
- Eine Vielzahl von Systemen zur Verfolgung von beweglichen Objekten mit einer Kamera ist heutzutage bekannt. Dabei kann es sich bei den beweglichen Objekten beispielsweise um Menschen, Tiere, aber auch Gegenstände wie Produktionsgüter handeln. Bekannte Systeme versuchen im Allgemeinen das Kamerabild, z. B. durch Objekterkennung oder Bewegungserkennung durch Differenzbilder, auszuwerten. Ein großes Problem dabei ist, dass sich das zu verfolgende Objekt bereits im Bildfeld befinden muss und das Bildfeld der Kamera nicht verlassen darf. Zusätzlich darf das zu verfolgende Objekt auch nicht von anderen Objekten verdeckt sein. Ein weiterer Nachteil für manche Anwendungen ist es, dass es sich bei den eben beschriebenen Systemen um nicht kooperative Systeme handelt. D. h., dass das zu verfolgende Objekt, in diesem Fall eine Person, die Verfolgung bzw. Überwachung durch die Kamera nicht beeinflussen kann. Das kann beispielsweise bei einem Einsatz bei Arbeitnehmern zu Schwierigkeiten führen. Ein Beispiel für ein nicht kooperatives System wäre ein Radar. Das überwachte Objekt kann sich der Kontrolle nicht bewusst entziehen. Ein weiterer Nachteil von bekannten Systemen ist es, dass eine Übergabe der Verfolgung des beweglichen Objekts von einer Kamera zu einer anderen Schwierigkeiten macht.
- Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Vorrichtung zur Verfolgung eines beweglichen Objekts zu schaffen, die sowohl einen kooperativen Betrieb, als auch eine Verfolgung des beweglichen Objekts bei Verdeckung durch ein anderes Objekt ermöglicht.
- Diese Aufgabe wird durch eine Vorrichtung gemäß Anspruch 1 gelöst.
- Ein Ausführungsbeispiel gemäß der Erfindung schafft eine Vorrichtung zur Verfolgung eines beweglichen Objekts, die einen Empfänger, der ausgelegt ist, um ein von einem mobilen Sender, der sich bei dem beweglichen Objekt befindet und Bewegungen des Objekts mitmacht, gesendetes Signal zu empfangen, und eine Auswerteeinheit zur Ermittlung von Positionsdaten des beweglichen Objekts aus dem empfangenen Signal aufweist. Des Weiteren umfasst die Vorrichtung eine Kamera und eine Steuereinheit zur Ausrichtung der Kamera auf das bewegliche Objekt, basierend auf den ermittelten Positionsdaten.
- Ausführungsbeispiel gemäß der Erfindung basieren auf dem Kerngedanken, dass die Vorrichtung die Kamera auf den mobilen Sender ausrichtet. Dadurch kann sich das verfolgte Objekt durch ein Deaktivieren oder ein Ablegen des mobilen Senders der Überwachung entziehen, was eine Bereitstellung eines kooperativen Systems ermöglicht. Solange die Signale des mobilen Senders den Empfänger erreichen kann auch dann eine Verfolgung des beweglichen Objekts erfolgen, wenn das zu verfolgende Objekt durch ein anderes Objekt verdeckt ist.
- Bei einigen Ausführungsbeispielen gemäß der Erfindung ist der Empfänger ausgelegt, um Funksignale von dem mobilen Sender zu empfangen. Ein optische Verdeckung des zu verfolgenden Objekts behindert daher nicht die Ausrichtung der Kamera auf das Objekt, da die Funksignale den Empfänger trotzdem erreichen können.
- Bei einigen weiteren Ausführungsbeispielen gemäß der Erfindung handelt es sich um ein System, bestehend aus der Vorrichtung zur Verfolgung eines beweglichen Objekts und dem mobilen Sender.
- Weitere Ausführungsbeispiele gemäß der Erfindung betreffen Systeme, die mehr als einen Sender umfassen. Die verschiedenen Sender weisen dabei unterschiedliche Identifikationsmerkmale auf und sind ausgelegt, um ihr jeweiliges Identifikationsmerkmal mit einem Signal zu versenden. Diese Identifikationsmerkmale können dann durch die Auswerteeinheit aus den Signalen wiedergewonnen werden und durch eine Umschalteeinrichtung kann die Ausrichtung der Kamera zwischen den verschiedenen mobilen Sendern umgeschalten werden. Dieses Umschalten kann auch automatisch beispielsweise alle fünf Sekunden oder über eine Prioritätsliste, wobei der aktuelle Sender mit der höchsten Priorität durch die Kamera fokussiert wird, erfolgen.
- Weitere Ausführungsbeispiele gemäß der Erfindung beziehen sich auf eine Vorrichtung, bei der mehr als eine Kamera zum Einsatz kommen. Die Verfolgung des beweglichen Objekts kann dabei von einer Kamera zur nächsten Kamera übergeben werden. Dadurch kann eine lückenlose Verfolgung über einen großen Bewegungsbereich erfolgen.
- Ausführungsbeispiele gemäß der Erfindung werden nachfolgend Bezug nehmend auf die beiliegende Figur näher erläutert. Es zeigt:
-
1 eine schematische Darstellung einer Vorrichtung zur Verfolgung eines beweglichen Objekts. -
1 zeigt eine schematische Darstellung einer Vorrichtung100 zur Verfolgung eines beweglichen Objekts102 entsprechend einem Ausführungsbeispiel gemäß der Erfindung. Die Vorrichtung100 umfasst einen Empfänger110 , eine Auswerteeinheit120 , eine Kamera130 und eine Steuereinheit140 zur Ausrichtung142 der Kamera130 auf das bewegliche Objekt102 . Der Empfänger110 ist dabei ausgelegt, um ein von einem mobilen Sender112 , der sich bei dem beweglichen Objekt102 befindet und Bewegungen des Objekts102 mitmacht, gesendetes Signal114 zu empfangen. Aus dem empfangenen Signal114 ermittelt die Auswerteeinheit Positionsdaten des beweglichen Objekts102 . Danach richtet die Steuereinheit140 die Kamera130 , basierend auf den ermittelten Positionsdaten, auf das bewegliche Objekt102 aus. - Die Ausrichtung
142 der Kamera130 kann, wie in1 gezeigt, durch eine Rotationsbewegung in einer Ebene erfolgen. Dadurch wird eine Verfolgung in zwei Dimensionen ermöglicht Die Steuereinheit140 kann jedoch so erweitert werden, dass die Kamera130 zusätzlich in einer zweiten Ebene, die zu der ersten Bewegungsebene orthogonal ist, bewegt werden kann. Dadurch kann die Kamera130 in drei Dimensionen auf das bewegliche Objekt102 ausgerichtet werden. - Des Weiteren können der Empfänger
110 , die Auswerteeinheit120 und die Steuereinheit140 mit der Kamera130 , wie in1 gezeigt, separat angeordnet sein, wobei der Empfänger110 und die Auswerteeinheit120 , sowie die Auswerteeinheit120 und die Steuereinheit140 , beispielsweise durch Kommunikationskanäle, verbunden sind. Genauso ist es aber auch möglich, den Empfänger110 und die Auswerteeinheit120 direkt bei der Steuereinheit140 und der Kamera130 zu integrieren. - Solange die Signale des mobilen Senders den Empfänger erreichen kann auch dann eine Verfolgung des beweglichen Objekts erfolgen, wenn das zu verfolgende Objekt durch ein anderes Objekt verdeckt ist. Durch Verwendung beispielsweise einer Infrarotkamera kann das bewegliche Objekt trotz Verdeckung nicht nur verfolgt werden, sondern auch sichtbar gemacht werden.
- Bei einigen Ausführungsbeispielen gemäß der Erfindung ergeben sich die Positionsdaten des beweglichen Objekts aus der relativen Position des beweglichen Objekts zur Position des Empfängers. Eine andere Möglichkeit für Ausführungsbeispiele wäre beispielsweise, dass der mobile Sender eine Einheit zum Empfang von GPS-Signalen (GPS: Globales Positioniersystem) oder Galileo-Signalen (Europäisches Projekt zur globalen Positionsbestimmung) aufweist und die dadurch ermittelten Positionsdaten direkt an den Empfänger sendet.
- Bei weiteren Ausführungsbeispielen gemäß der Erfindung ist die Vorrichtung ausgelegt, um erst nach Erfassen eines Alarms die Verfolgung des Objekts zu aktivieren. Beispielsweise könnte ein Einbruch oder ein Überfall Auslöser für einen Alarm sein, der durch die Vorrichtung erfasst werden kann.
- Einige Ausführungsbeispiele gemäß der Erfindung umfassen eine Gruppenantenne, die mindestens drei voneinander beabstandete Antennen aufweist. Durch eine geschickte Anordnung der einzelnen Antennen kann aus dem Signal von dem mobilen Sender durch bekannte Verfahren beispielsweise durch Phasenauswertung der Antennenanordnung (z. B. Esprit-Verfahren: Verfahren zur Signalparameterschätzung durch auf Verschiebungsinvarianzen basierende Techniken) oder durch eine Auswertung von Laufzeitdifferenzen von Signalen (z. B. Round-Trip-Verfahren: Rundreiseverfahren) Positionsdaten, wie z. B. Winkel oder Entfernungen ermittelt werden.
- Bei weiteren Ausführungsbeispielen gemäß der Erfindung ist die Kamera ausgelegt, um in einer Ebene um beliebige Winkel drehbar zu sein. Dadurch kann beispielsweise eine Kamera, die zum Beispiel auf einem Stativ oder an einer Decke eines Raumes montiert ist, in einer Ebene, die parallel zum Boden oder zur Decke sein kann, in beliebige Richtungen ausgerichtet werden. Durch Erweitern der Steuereinheit um eine weitere Bewegungsrichtung für die Kamera, die in einer Ebene erfolgt, die orthogonal zu der ersten Ebene liegt, kann, in dem zuvor genannten Beispiel mit der Montage der Kamera auf einem Stativ oder an einer Decke, die Kamera in drei Dimensionen ausgerichtet werden. Dadurch ist es möglich, das bewegliche Objekt schon mit nur einer Kamera in einem weiten Bereich zu verfolgen.
- Bei einigen Ausführungsbeispielen gemäß der Erfindung ist der mobile Sender ausgelegt, um ein Signal von dem Empfänger empfangen zu können. Dadurch ist es möglich, dass dem Sender Informationen übermittelt werden, wie beispielsweise ob gerade eine Verfolgung bzw. Überwachung stattfindet, oder welche Kamera den Sender augenblicklich verfolgt.
- Prinzipiell ist es möglich, einen beliebigen Sender zu verwenden, der Signale mit einer Frequenz von > 800 MHz sendet, und mit dem die Vorrichtung direkt („peer2peer": „peer to peer", Gleichgestellter zu Gleichgestelltem) kommunizieren kann. Einige Ausführungsbeispiele gemäß der Erfindung beziehen sich jedoch auf Sender und Empfänger, die ausgelegt sind, um in einem Frequenzband zwischen 2,4 GHz und 2,5 GHz zu arbeiten.
- Bei einigen Ausführungsbeispielen gemäß der Erfindung wird zur drahtlosen Kommunikation ein sogenannter "WiSmIt"-Sender („WiSmIt": Wireless Smart Item, drahtloses intelligentes Element, kompakte Funk-Sendeeinheit) verwendet. Dieser erfasst über eine integrierte Sensorik seine Beschleunigung, Drehung, Luftdruck, Temperatur und enthält eine RFID-Leseeinheit (RFID: "radio frequency identification", Identifizierung mit Hilfe von elektromagnetischen Wellen) für beispielsweise logistische Aufgaben. Diese Daten können drahtlos über einen bidirektionalen (Daten können in beide Richtungen ausgetauscht werden) Kommunikationskanal an das Empfangssystem im 2,4 GHz-Band übermittelt werden.
- Zusätzlich kann das Empfangssystem über ein Ranging-Verfahren (Bestimmung der Distanz zwischen Empfangs-/Sendeeinheit) die Entfernung zum Sendemodul als zusätzliche Positionsinformation, zum Beispiel für die Einstellung des Zoom (der Vergrößerung) und Fokus der Kamera, erfassen. Der „WiSmIt"-Sender stellt dazu eine integrierte Ranging-Funktion bereit.
- Die Lokalisierung des beweglichen Objekts kann zum Beispiel durch eine zweidimensionale Messung von Winkel und Entfernung oder durch eine dreidimensionale Entfernungsmessung und Triangulation erfolgen. Alternativ dazu kann beispielsweise ein WLAN-fähiges Gerät (WLAN: "Wireless local area network", drahtloses lokales Netzwerk) verwendet werden. Dabei kann die Lokalisierung des beweglichen Objekts zum Beispiel durch eine eindimensionale Messung eines Winkels oder durch eine zweidimensionale Triangulation erfolgen.
- Bei einigen Ausführungsbeispielen gemäß der Erfindung dient die Vorrichtung zur dynamischen Kameraüberwachung und ist als kooperatives System ausgebildet. Die Kooperativität kann dadurch sichergestellt werden, dass der Überwachte bzw. das verfolgte Objekt einen aktiven Sender trägt mit eventuell einem Rückkanal zur Information, welche Kamera ihn bzw. es verfolgt. An der Kamera befindet sich ein Sensor, der den Empfänger und den Sender umfasst, welcher die Koordinaten des Senders aus beispielsweise der eintreffenden Funkwelle bestimmt.
- Bei einigen Ausführungsbeispielen gemäß der Erfindung handelt es sich um ein Sensorsystem mit Positionsbestimmung, das sich durch seine Variabilität in verschiedensten Anwen dungen einsetzen lässt. Beispielsweise ist ein Einsatz als Sensor für Kamerasysteme möglich.
- Weitere Ausführungsbeispiele gemäß der Erfindung beziehen sich auf ein System, das die Position, von der aus Funksignale, in beispielsweise einem 2,4 GHz Frequenzband, auf die Empfangsantenne auftreffen, in Echtzeit bestimmen kann. Dadurch ist es zum Beispiel möglich, mit diesem System eine Lokalisierung und Identifikation der Signale durchzuführen und somit den Kamerakopf intelligent auf das Objekt auszurichten. Aus einem steuerbaren Kamerakopf wird dadurch ein intelligentes autonomes System zum automatischen Verfolgen („Tracking") mobiler Sendeeinheiten mit vielfältigen Einsatzbereichen wie beispielsweise bei Wachdiensten, Veranstaltungen oder in der Verkehrstelematik.
- Einige Ausführungsbeispiel gemäß der Erfindung beziehen sich auf ein STC-System (STC: Sentry tracking camera, Wachdienstverfolgungskamera), das unter anderem eine Antenneneinheit, eine Stromversorgung, eine Kommunikationssoftware und ein mobiles Sendermodul umfasst.
- Weitere Ausführungsbeispiele gemäß der Erfindung beschreiben eine Vorrichtung, die eine Antenneneinheit aufweist. Diese Antenneneinheit kann eine Gruppenantenne zum Empfang eines Funksignals bei 2,4 GHz, einen empfindlichen HF-Empfänger (HF: Hochfrequenz), eine integrierte digitale Signalverarbeitung zur Signalaufbereitung, Identifikation und Datenextraktion, sowie eine Recheneinheit zur Berechnung der Positionsdaten umfassen. Die Identifikation kann sich dabei beispielsweise auf die Unterscheidung von Signalen verschiedener mobiler Sender beziehen. Diese Antenneneinheit umfasst damit den Empfänger und die Auswerteeinheit.
- Die Antenneneinheit kann dabei beispielsweise direkt mit 12 bis 28 Volt Gleichstrom versorgt werden oder es kann ein externes 250 Volt-Netzteil gewählt werden. Ein typischer Wert für die Leistungsaufnahme wären z. B. 35 Watt.
- Bei einigen Ausführungsbeispielen gemäß der Erfindung ist die Vorrichtung ausgelegt, so dass mit einem Internetbrowser („Internetbrowser": Software zur Darstellung von Internetseiten) Einstellungen und Aktionen fernbedient („remote” bedient) und konfiguriert werden können. Zur Überwachung dient beispielsweise ein zusätzliches PC-Programm mit Alarmierungsmöglichkeiten nach dem Standard X733.
- Weitere Ausführungsbeispiele gemäß der Erfindung beziehen sich auf ein System, bei dem als Sender bzw. Sendermodule "WiSmIt"-2,45 GHz-Module mit integrierter Bewegungssensorik und Datenschnittstelle verwendet werden. Optional lassen sich auch WLAN-fähige Geräte (WLAN: "Wireless local area network", drahtloses lokales Netzwerk) oder spezielle Kommunikationssysteme einbinden.
- Bei weiteren Ausführungsbeispielen gemäß der Erfindung ist die Auswerteeinheit bzw. eine digitale Signalverarbeitungseinheit mit einer Hochgeschwindigkeitsschnittstelle (ca. 2 Gigabit pro Sekunde) ausgestattet. Diese kann beispielsweise für eine kombinierte Videoübertragung und Datenkommunikation zwischen mehreren Antenneneinheiten bzw. Empfängern und einer Leitstelle genutzt werden. Die Anbindung kann beispielsweise durch einen Lichtwellenleiter erfolgen.
- Einige Ausführungsbeispiele gemäß der Erfindung beziehen sich auf ein STC-System (STC: "Sentry tracking camera", Wachdienstverfolgungskamera), das mittels mehrerer Antenneneinheiten und einem zentralen Server als vollständiges Ortungssystem genutzt werden kann. Damit lassen sich beispielsweise weitere Aufgaben im Bereich Logistik, Produktion und Sicherheit realisieren.
- Weitere Ausführungsbeispiele gemäß der Erfindung beziehen sich auf ein STC-System, das auf Frequenzen zwischen 868 MHz bis 6 GHz anpassbar ist. Während der Empfänger und die Signalverarbeitungseinheit bzw. Auswerteeinheit bereits dafür vorbereitet sein können, ändert sich aus physikalischen Gründen die Bauform der Antenneneinheit abhängig von der gewünschten Frequenz.
- Einige Ausführungsbeispiele gemäß der Erfindung beziehen sich auf eine universell einsetzbare Ortungseinheit und bieten beispielsweise einen kosteneffizienten, schnellen und einfachen Weg zur Integration verschiedener Produkte, wie zum Beispiel verschiedener Kamerasysteme. Das System selbst, als auch die zusätzlichen Module, wie beispielsweise die Hochgeschwindigkeitsschnittstelle, sind für den Einsatz in Prototypen und im Aufbau im Labor ebenso wie für den direkten Einsatz in einem Produkt konzipiert.
- Bei einigen Ausführungsbeispielen gemäß der Erfindung weist die Vorrichtung zur Wartung und Überwachung eine Schnittstelle, wie beispielsweise eine RS232-Ethernet-Schnittstelle (RS232: Standard für eine serielle Schnittstelle, „Ethernet": kabelgebundene Datenetztechnik) oder eine USB1.1-Schnittstelle (USB: „universal serial bus", serielles Bussystem), auf. Des Weiteren kann eine Schnittstelle zur Ausgabe von Winkelmessungen und mittels des „WiSmIt"-Senders Ausgaben der Entfernung über Ethernet, TCP/IP (TCP/IP: „transmission control protocol/internet protocol", Übertragunsüberwachungsprotokoll/Internetprotokoll, Netzwerkprotokoll) oder UDP (UDP: „user datagram protocol", Nutzerdatagrammprotokoll, minimales verbindungsloses Netzprotokoll) vorgesehen sein.
Claims (18)
- Vorrichtung zur Verfolgung eines beweglichen Objekts mit folgenden Merkmalen: einem Empfänger (
110 ), der ausgelegt ist, um ein von einem mobilen Sender (112 ), der sich bei dem beweglichen Objekt (102 ) befindet und Bewegungen des Objekts (102 ) mitmacht, gesendetes Signal (114 ) zu empfangen; eine Auswerteeinheit (120 ) zur Ermittlung von Positionsdaten des beweglichen Objekts (102 ) aus dem empfangenen Signal (114 ); einer Kamera (130 ); und einer Steuereinheit (140 ) zur Ausrichtung (142 ) der Kamera (130 ) auf das bewegliche Objekt (102 ), basierend auf den ermittelten Positionsdaten. - Vorrichtung gemäß Anspruch 1, wobei das Signal zwischen dem Sender und dem Empfänger ein Funksignal ist.
- Vorrichtung gemäß Anspruch 1 oder 2, bei der sich die Positionsdaten des beweglichen Objekts (
102 ) aus einer relativen Position des beweglichen Objekts (102 ) zur Position des Empfängers (110 ) ergeben. - Vorrichtung gemäß einem der Ansprüche 1 bis 3, die ausgelegt ist, um auf ein Erfassen eines Alarms hin die Verfolgung des Objekts (
102 ) zu aktivieren. - Vorrichtung gemäß einem der Ansprüche 1 bis 4, die eine weitere Kamera aufweist und die ausgelegt ist, um die Verfolgung des Objekts (
102 ) von der ersten Kamera (130 ) an die weitere Kamera zu übergeben. - Vorrichtung gemäß einem der Ansprüche 1 bis 5, bei der der Empfänger (
110 ) eine Gruppenantenne mit einer Mehrzahl voneinander beabstandeten Antennen aufweist. - Vorrichtung gemäß Anspruch 6, bei der die Auswerteeinheit (
140 ) ausgelegt ist, um durch eine Phasenauswertung des an den Antennen der Gruppenantenne empfangenen Signals die Positionsdaten des beweglichen Objekts (102 ) zu berechnen. - Vorrichtung gemäß einem der Ansprüche 1 bis 7, die ausgelegt ist, um durch eine Auswertung von Laufzeitdifferenzen von Signalen die Entfernung des beweglichen Objekts (
102 ) zu berechnen. - Vorrichtung gemäß einem der Ansprüche 1 bis 8, bei der die Kamera (
130 ) in einer Ebene um beliebige Winkel drehbar ist. - Vorrichtung gemäß einem der Ansprüche 6 bis 9, bei der die Gruppenantenne des Empfängers (
110 ) mindestens drei Antennen aufweist. - Vorrichtung gemäß einem der Ansprüche 1 bis 10, bei der die Auswerteeinheit (
140 ) ausgelegt ist, um ein Identifikationsmerkmal des mobilen Senders (112 ) aus dem empfangenen Signal (114 ) wieder zu gewinnen. - Vorrichtung gemäß einem der Ansprüche 1 bis 11, bei der die Auswerteeinheit (
140 ) ausgelegt ist, um Identifikationsmerkmale unterschiedlicher mobiler Sender aus empfangenen Signalen wieder zu gewinnen, wobei eine Umschalteinrichtung zum Umschalten der Ausrichtung (142 ) der Kamera (130 ) zwischen den unterschiedlichen mobilen Sendern vorgesehen ist. - System zur Verfolgung eines beweglichen Objekts mit einer Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12 und dem mobilen Sender.
- System gemäß Anspruch 13, bei dem der mobile Sender (
112 ) ausgelegt ist, um das Senden des Signals (114 ) zu aktivieren oder zu deaktivieren. - System gemäß Anspruch 13 oder 14, das einen weiteren mobilen Sender aufweist, wobei der erste Sender (
112 ) und der weitere Sender unterschiedliche Identifikationsmerkmale aufweisen und ausgelegt sind, um das Identifikationsmerkmal mit dem Signal zu senden. - System gemäß einem der Ansprüche 13 bis 15, bei dem der mobile Sender (
112 ) ausgelegt ist, um ein Signal von dem Empfänger empfangen zu können. - System gemäß einem der Ansprüche 13 bis 16, bei dem der Sender und der Empfänger ausgelegt sind, um in einem Frequenzband zwischen 2,4 GHz und 2,5 GHz zu arbeiten.
- System gemäß einem der Ansprüche 13 bis 17, bei dem der mobile Sender (
112 ) als "WiSmIt"-Modul oder als WLAN-fähiges Gerät ausgelegt ist.
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