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Die
Erfindung betrifft einen Halter für Gegenstände, die einen Korpus mit einem
oberen Kragen aufweisen, insbesondere für Blumentöpfe.
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Blumentöpfe haben
in der Regel stets einen Korpus, in den die Blumenerde einfüllbar ist,
und einen oberen, gegenüber
dem Korpus hervorspringenden Kragen, der den oberen Rand des Korpus
bildet. Es sind Ständer
für derartige
Blumentöpfe
bekannt, die eine aufrechte Stütze
aufweisen, die eine waagerechte Platte tragen, auf die der Blumentopf
gestellt werden kann. Auch sind Halteringe bekannt, in welche die
Blumentöpfe
eingehängt
werden, wobei der Blumentopf mit seinem Kragen auf dem Ring gehalten
wird. Schließlich
sind Übertöpfe bekannt,
in die die Blumentöpfe
gestellt werden können.
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Blumentöpfe bestehen
in der Regel aus einem tonartigen Material und sind terracotta-farbig ausgebildet.
Auch können
die Blumentöpfe
aus einem anderen Material hergestellt und dekorativ ausgebildet
sein. Dies führt
dazu, dass der Blumentopf als solcher ein optisch ansprechendes Äußeres besitzt,
so dass die Verwendung von Übertöpfen nicht zwingend
erforderlich ist.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Halter für derartige
Blumentöpfe
zu schaffen, mit denen ein Blumentopf gut gehalten werden kann.
Der Halter soll dabei so ausgebildet sein, dass er möglichst
flexibel ist und den Topf sicher hält.
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Gemäß der Erfindung
wird vorgeschlagen, dass der Halter einen aufrechten Ständer aufweist, der
mit wenigstens einer Ausnehmung versehen ist, die sich, ausgehend
von der Front- oder Schmalseite des Ständers, nach hinten und oben
erstreckt derart, dass vor dem oberen Bereich der Ausnehmung ein nach
unten weisender Vorsprung des Ständers
verbleibt, welcher Vorsprung in der montierten Lage den Kragen des
Gegenstands übergreift
und mit seiner der Ausnehmung zugekehrten Seite auf der Innenseite
des Kragens zur Anlage kommt, und dass der Ständer unterhalb der Ausnehmung
wenigstens einen Anlagebereich aufweist, der in der montierten Lage
an wenigstens einer Stelle den Korpus abstützt. Mit einer solchen Ausnehmung
kann der Gegenstand, insbesondere der Blumentopf, sicher am Ständer gehalten
werden.
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Im
Einzelnen ist die Ausbildung so getroffen, dass, von der Seite gesehen,
die Ausnehmung einen gekrümmten
Verlauf aufweist derart, dass der Kragen durch ein Verschwenken
des Gegenstands um eine horizontale Achse in die Ausnehmung einführbar ist.
Zur Halterung wird der Blumentopf in eine Schieflage gebracht und
mit seinem Kragen in die Ausnehmung eingeführt. Anschließend wird
der Gegenstand in die vorgesehene vertikale Lage verschwenkt, während der
Kragen in der Ausnehmung verbleibt, wodurch der nach unten weisende
Vorsprung des Ständers
zur Anlage an die Innenseite des Kragens gelangt und der Korpus
sich am darunter befindlichen Anlagebereich des Ständers abstützt. Der
Gegenstand kann somit sicher gehalten werden.
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Es
kann vorgesehen werden, dass die der Ausnehmung zugekehrte Seite
des Vorsprungs als im Wesentlichen ebene Anlagefläche ausgebildet
ist. Es kann aber auch zweckmäßig sein,
wenn die der Ausnehmung zugekehrte Seite des Vorsprungs an die innere
Fläche
des Kragens angepasst ist. Hierdurch wird ein besonders sicherer
Halt des Blumentopfs in der Ausnehmung gewährleistet.
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Weiterhin
ist es günstig,
wenn der Anlagebereich in einem Winkel zur Vertikalen verläuft, der
dem Winkel zur Vertikalen der äußeren Fläche des
Korpus des Gegenstands im Wesentlichen entspricht. Hierdurch wird
eine im Wesentlichen vollflächige
Anlage des Korpus an den Ständer
bewirkt, so dass sich ein besonders sicherer Halt ergibt.
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Für einen
besonders guten Halt kann auch vorgesehen werden, dass die Ausnehmung
an ihrem unteren Bereich einen Absatz aufweist, auf den sich der
Kragen mit seiner unteren Kante abstützt. Hierdurch wird ein Abrutschen
des Gegenstands aus der Ausnehmung sicher vermieden.
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Der
Vorsprung kann auf seiner der Ausnehmung abgekehrten Seite abgerundet
ausgebildet sein. Hierdurch wird ein optisch ansprechendes Äußeres gebildet.
Auch kann vorgesehen werden, dass die dem Kragen zugekehrte Seite
des Vorsprungs mit einem nachgiebigen Material versehen ist, so
dass Kratzspuren auf dem Gegenstand vermieden werden können. Ein
nachgiebiges Material kann auch auf der Stirn- oder Schmalseite
des Ständers
auf dem Anlagebereich vorhanden sein.
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Der
Ständer
kann einen Fuß aufweisen,
um auf dem Boden abgestellt zu werden. Auch ist es möglich, dass
der Ständer
Befestigungsmittel aufweist, um den Ständer an einer Wand zu befestigen. Der
Fuß oder
die Befestigungsmittel können
lösbar mit
dem Ständer verbunden
sein, so dass derselbe Ständer
entweder freistehend oder hängend
benutzt werden kann.
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Die
Ausnehmung ist letztlich als eine Hinterschneidung ausgebildet,
in die der Kragen des Gegenstandes eingeführt wird. Hierbei ist es vorgesehen,
dass das lichte Maß des Öffnungsbereichs
der Ausnehmung in der Front- oder Schmalseite größer bemessen ist als die Dicke
des Kragens. Das Maß der
Ausnehmung hängt
ab von der Größe des Kragens,
der in der Ausnehmung gehalten werden soll.
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Gemäß einer
weitergehenden Ausführungsform
der Erfindung ist vorgesehen, dass der Ständer mehrere Ausnehmungen aufweist.
Insbesondere können
die Ausnehmungen untereinander am Ständer vorhanden sein, so dass
eine Anordnung der gehaltenen Gegenstände übereinander möglich ist.
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Es
ist ausreichend, wenn der Ständer
als schmales aufrechtes Brett ausgebildet ist. Es kann auch vorgesehen
werden, dass der Ständer
im Querschnitt kreuz- oder sternförmig ausgebildet ist, und dass
die Arme des Kreuze oder Sterns jeweils wenigstens eine Ausnehmung
aufweisen. Hierdurch können
an einem Halter mehrere Gegenstände
gehalten werden. Es ist lediglich ausreichend und zweckmäßig, wenn
der Ständer
im Bereich der Ausnehmung schmal ausgebildet ist. Dann kann die
Ausnehmung über
beliebig ausgestaltete Kragen geführt werden, und es können beliebig
große
Gegenstande mit einem derartigen Kragen sicher am Ständer gehalten
werden.
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Aus
welchem Material der Ständer
besteht, ist grundsätzlich
beliebig. Für
ein ansprechendes Äußeres ist
es jedoch günstig,
wenn der Ständer
aus Holz oder Metall besteht. Holz bietet zudem den Vorteil, dass
es leicht bearbeitbar ist und die Oberflächen des Gegenstandes nicht
beschädigt.
Der Ständer kann
auch aus Glas oder Keramik bestehen. Diese Materialien weisen die
erforderliche Festigkeit auf und besitzen ein ansprechendes Äußeres.
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Gemäß einer
anderen Ausführungsform
der Erfindung ist vorgesehen, dass die Ausnehmung in einem Einsatz
angeordnet ist, der an oder in den Ständer montierbar ist. Dies hat
den Vorteil, dass der Ständer
an unterschiedliche Größen des
zu haltenden Gegenstands angepasst werden kann. So können für einen
Ständer
mehrere Einsätze
vorgesehen sein, die jeweils mit Ausnehmungen in unterschiedlicher
Größe für unterschiedlich
große
Gegenstände versehen
sind. Für
die Halterung eines anderen Gegenstands ist es dann nur noch erforderlich,
den Einsatz zu wechseln.
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Die
Erfindung wird im Folgenden anhand der schematischen Zeichnung näher erläutert. Die
einzige Figur zeigt die Seitenansicht eines Halters gemäß der Erfindung.
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Der
in der Zeichnung dargestellte Halter weist einen aufrechten Ständer 11 auf,
der beispielsweise aus einem aufrechten Brett aus Holz besteht. Der
Ständer
wird entweder über
nicht gezeigte Befestigungsmittel an einer Wand befestigt oder steht auf
einem ebenfalls nicht gezeigten Fuß. Derartige Befestigungsmittel
sind allgemein bekannt und bedürfen
keiner weiteren Erläuterung.
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Für die Aufnahme
eines Topfes 12 weist der Ständer 11 eine Ausnehmung 13 auf,
die sich, ausgehend von der Schmal- oder Frontseite 14 des
Ständers 11 nach
hinten und oben erstreckt derart, dass ein Vorsprung 15 gebildet
wird, der in der gezeigten montierten Lage auf der Innenseite 16 eines
oberen Kragens 17 des Topfes 12 zur Anlage kommt.
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Unterhalb
der Ausnehmung besitzt der Ständer 11 einen
Anlagebereich 18, an den sich der Korpus 19 des
Topfes 12 abstützt.
Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel
ist die Außenseite
des Korpus 19 als schräg
zur Vertikalen verlaufende Kegelfläche ausgebildet, und der Anlagebereich 18 ist
dementsprechend als ebene schräge
Stirnseite des Ständers 11 ausgebildet.
Eine solche Ausnehmung eignet sich zur Halterung beliebige Gegenständer, die
einen derartigen oberen Kragen aufweisen, über den der Vorsprung 15 ragen
kann.
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Weiterhin
weist die Ausnehmung 13 in ihrem unteren Bereich einen
Absatz 20 auf, auf den sich der Kragen mit seiner unteren
Kante 21 in der montierten Lage abstützt. Dadurch wird ein sicherer
Halt des Topfes in der montierten Lage gewährleistet. Ein Abrutschen des
Topfes nach unten ist nicht mehr möglich.
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Die
Ausnehmung 13 ist demnach als Hinterschneidung derart ausgebildet,
so dass der Topf 12 mit seinem Kragen in die Ausnehmung
eingeführt werden
kann. Hierzu wird der Topf in eine Schräglage gebracht derart, dass
der Kragen in die Ausnehmung 13 durch den Öffnungsbereich 22 eingeführt werden kann.
Befindet sich der Kragen hinreichend weit in der Ausnehmung, wird
der Topf 12 wieder in die vertikale Lage gebracht, wobei
der Kragen in der Ausnehmung verbleibt, so dass der Topf in der
in der Zeichnung dargestellten Lage ausgerichtet ist. Der Topf stützt sich
dann mit der Innenseite 16 des Kragens 17 an dem
Vorsprung 15 und mit seinem Korpus 19 auf dem Anlagebereich 18 ab.
Die untere Seite 21 des Kragens 17 liegt auf dem
Absatz 20 auf, so dass ein sicherer Halt des Topfes gewährleistet
wird.
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Der
Halter kann einen Ständer
aufweisen, der mit mehreren Ausnehmung dieser Art versehen ist.
Auch können
Haltemittel unterhalb der Ausnehmung vorgesehen sein, die eine Tropfschale
oder dergleichen tragen, so dass das Blumenwasser aufgefangen wird.
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Letztlich
besteht der Halter nur aus einem Brett, das den Blumentopf an nur
einer Seite trägt. Die
Ausbildung des Ständers
kann im Wesentlichen beliebig gewählt werden, so dass stets ein
ansprechender Halter bereitgestellt werden kann.