DE202008005288U1 - Verwendung von Schwarzkümmelöl zur Therapie oder Prophylaxe Intraoraler Erkrankungen - Google Patents

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    • A61P1/02Stomatological preparations, e.g. drugs for caries, aphtae, periodontitis

Abstract

Verwendung von Schwarzkümmelöl zur Therapie oder Prophylaxe von intraoralen Erkrankungen.

Description

  • Die Erfindung betrifft die Verwendung von Schwarzkümmelöl als Arzneimittel zur Therapie oder Prophylaxe von intraoralen Erkrankungen, eine pharmazeutische Zusammensetzung zur Behandlung von intraoralen Erkrankungen bei Säugetieren und einen Kit zur Therapie oder Prophylaxe von intraoralen Erkrankungen.
  • Bei Säugetieren, insbesondere beim Menschen, kommt es häufig zu Erkrankungen der Zähne, des Zahnhalteapparates und der intraoralen Schleimhäute, denen zumeist entzündliche bakterielle Infektionen zu Grunde liegen.
  • Die der vorliegenden Erfindung zu Grunde liegende Aufgabe bestand darin, ein Mittel zur Behandlung derartiger Erkrankungen bereit zu stellen.
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung wird Schwarzkümmelöl, das aus der ägyptische Schwarzkümmelpflanze (Nigella sativa Linneaus) gewonnen wird, als Arzneimittel zur Therapie oder Prophylaxe von intraoralen Erkrankungen, wie entzündlichen bakteriellen Erkrankungen, verwendet. Insbesondere können Zahnerkrankungen und Mundschleimhauterkrankungen erfindungsgemäß behandelt werden. Dazu zählen vor allem Paradontitis, Stomatitis, Gingivitis, Aphthen und Mukositis.
  • Je nach der zu behandelnden Erkrankung kann das Schwarzkümmelöl entweder nativ oder mit geeigneten Zusatzstoffen in unterschiedlichen Zusammensetzungen verabreicht werden.
  • Zur Behandlung einer Mukositis erfolgt die Behandlung bevorzugt durch eine Mundspülung mit dem nativen Schwarzkümmelöl. Bei der Behandlung einer Parodontits oder von Aphthen liegt das Schwarzkümmelöl bevorzugt zusammen mit einem hydrophoben Träger vor, wie einem hydrophoben Basisgel. Das Schwarzkümmelöl und der hydrophobe Träger können insbesondere eine Emulsion, Suspension oder Lösung bilden und weitere geeignete Zusatzstoffe enthalten.
  • Zur Behandlung einer Paradontitis wird die Kombination von Schwarzkümmelöl mit einem hydrophoben Träger vorteilhafter Weise mittels einer Fertigspritze appliziert. Im Rahmen einer Aphthenbehandlung kann die Applikation des Schwarzkümmelöls mit dem hydrophoben Träger mittels eines Spatels erfolgen.
  • Als hydrophober Träger kann Vaseline oder ein Oleogel wie hydrophobes Basisgel DAC verwendet werden. Es könne auch andere geeignete Stoffe verwendet werden, die dem Fachmann bekannt sind.
  • Das Verhältnis zwischen Schwarzkümmelöl und hydrophoben Träger kann zwischen 1% zu 99% bis 99% zu 1% betragen. Besonders vorteilhaft ist es, wenn das Verhältnis zwischen Schwarzkümmelöl und hydrophobem Träger 40% zu 60% bis 60% zu 40% beträgt.
  • In einem weiteren Aspekt der Erfindung kann Schwarzkümmelöl auch zur Herstellung einer pharmazeutischen Zusammensetzung verwendet werden, die zur Behandlung von intraoralen Erkrankungen gemäß der obigen Beschreibung geeignet ist. Derartige pharmazeutische Zusammensetzungen zur Behandlung von intraoralen Erkrankungen bei Säugetieren enthalten Schwarzkümmelöl oder weisen Schwarzkümmelöl auf. Derartige pharmazeutische Zusammensetzungen können einen hydrophoben Träger, etwa in Form eines hydrophoben Basisgels aufweisen.
  • Das Säugetier, das mit der pharmazeutischen Zusammensetzung behandelt werden kann, kann ein Haustier oder ein Nutztier oder auch ein Mensch sein.
  • Das Verhältnis von Schwarzkümmelöl und hydrophobem Trägern innerhalb der pharmazeutischen Zusammensetzung kann im Bereich von 1% zu 99% bis 99% zu 1% liegen. Bevorzugt ist ein Verhältnis von 40% zu 60% bis 60% zu 40%.
  • Aufgrund der Eigenschaften von Schwarzkümmelöl kann die beschriebene pharmazeutische Zusammensetzung zur Schmerzreduktion, zum Abtöten von Bakterien und zur Entzündungshemmung im Mundraum verwendet werden. Daraus ergibt sich, dass die Zusammensetzung insbesondere zur Herstellung von pharmazeutischen Zubereitungen geeignet ist, die zur Therapie oder Prophylaxe von intraoralen Erkrankungen, insbesondere bei Haus- und Nutztieren, sowie beim Menschen geeignet sind.
  • Die pharmazeutische Zusammensetzung kann in Abhängigkeit von den neben dem Schwarzkümmelöl enthaltenen Inhaltsstoffen, wie beispielsweise einem hydrophoben Träger, in Form einer Emulsion, Suspension oder Lösung vorliegen. Dementsprechend kann die pharmazeutische Zusammensetzung Emulgiermittel und/oder Dispergiermittel aufweisen. Als mögliche Hilfsstoffe erwähnt seien Wasser, nicht-toxische Lösungsmittel wie Paraffin (z. B. Erdölfraktionen), pflanzliche Öle (z. B. Erdnuss-, Sesamöl), Alkohole (z. B. Ethylalkohol, Glycerin), Trägerstoffe, wie natürliche Gesteinsmehle (z. B. Kaoline, Tonerde, Talkum, Kreide), synthetische Gesteinsmehle (z. B. hochdisperse Kieselsäure, Silikate), Zucker (z. B. Rohr-, Milch- und Traubenzucker), Emulgiermittel (z. B. Polyoxyethylen-Fettsäure-Ester, Polyoxyethylen-Fettalkohol-Ether), Dispergiermittel (z. B. Lignin, Sulfitablaugen, Methylcellulose, Stärke und Polyvinylpyrolidon) und Gleitmittel (z. B. Magnesiumstearat, Talkum, Stearinsäure und Natriumsulfat).
  • Die Erfindung betrifft weiterhin einen Kit zur Therapie oder Prophylaxe von intraoralen Erkrankungen. Ein derartiger Kit weist neben Schwarzkümmelöl in einer geeigneten Formulierung ein Mittel zur Applikation dieses Schwarzkümmelöls in der Mundhöhle eines Patienten auf. Derartige Mittel sind im Stand der Technik bekannt und umfassen Spatel, Spritzen, Tupfer, Wattebausche, saugfähige Fäden oder Chips (z. B. PerioChips®), wobei letztere nach Tränkung mit Schwarzkümmelöl appliziert werden können.
  • Die beschriebene pharmazeutische Zusammensetzung kann bevorzugt zur Herstellung von pharmazeutischen Zubereitungen zur Therapie oder Prophylaxe von intraoralen Erkrankungen bei Säugetieren, insbesondere bei Haus- und Nutztieren und beim Menschen verwendet werden. Unter intraorale Erkrankungen fallen insbesondere entzündliche bakterielle Erkrankungen der Mundhöhle, einschließlich der Zähne, des Zahnhalteapparates und der Mundschleimhäute.
  • Die Applikation erfolgt oral. Tabletten können selbstverständlich außer den genannten Trägerstoffen auch Zusätze, wie Natriumcitrat, Calciumcarbonat und Dicalciumphosphat zusammen mit verschiedenen Zuschlagstoffen, wie Stärke, vorzugsweise Kartoffelstärke, Gelatine, und dergleichen enthalten. Weiterhin können Gleitmittel, wie Magnesiumstearat, Natriumlaurylsulfat und Talkum zum Tablettieren mitverwendet werden. Außerdem können Geschmacksaufbesserer oder Farbstoffe zugesetzt sein.
  • Die Erfindung wird anhand von Beispielen näher erläutert, ohne auf diese Beispiele beschränkt zu sein. Die Ergebnisse der in den Beispielen beschriebenen Versuche sind in den Figuren dargestellt.
  • Es zeigen:
  • 1: eine graphische Darstellung (Boxpots) der Resultate der Behandlung von Aphten mit Schwarzkümmelöl; und
  • 2: die Differenz der Sondierungstiefe vor bzw. eine Woche nach Behandlung mit Schwarzkümmelöl bei Verum- bzw. Plazebogabe.
  • Beispiele
  • Ein großer Teil der Arbeit eines Zahnarztes darin besteht, intraorale Manifestationen von Inflammation und Infektion zu beherrschen und zu bekämpfen. Erfindungsgemäß wird das Öl von Nigella sativa (Schwarzkümmelöl) in der Prophylaxe und Therapie von Erkrankungen der Zähne, des Zahnhalteapparates und der intraoralen Schleimhäute verwendet.
  • Um die Wirksamkeit des Schwarzkümmelöls bei der Behandlung verschiedener Krankheitsbilder belegen zu können, wurden Studien durchgeführt, die im Folgenden beschrieben wird.
  • Das Öl von Nigella damascena ist zwar von ähnlichem Geruch und Geschmack wie das von Nigella sativa, hat aber abgesehen von einem leichten östrogenartigen Effekt (Agradi E, Fico G, Cillo F, Francisci C, Tomè F: Estrogenic activity of phenolic compounds from Nigella damascena evaluated using a recombinant yeast screen. Planta Med 67: 553 (2001)) keine spezifischen pharmakologischen Wirkungen und wurde daher zur Kontrolle der Wirksamkeit von Nigella sativa eingesetzt.
  • Anwendung bei Aphthen
  • Die rekurrente aphthöse Stomatitis (RAS), auch bekannt als Aphthen oder Mundsoor, ist eine der häufigsten intraoralen Erkrankungen. Die Krankheit ist charakterisiert durch wiederkehrende, schmerzhafte Ulzera der Mundschleimhaut, die rund bis oval und von einem entzündlichen Hof umgeben sind (Scully C: Aphthous ulceration. N Engl J Med 355: 165 (2006)). Insgesamt leiden etwa ein Drittel der Menschen irgendwann in ihrem Leben einmal an einer leichten Form der RAS (Hamazaki K, Itomura M, Hamazaki T, Sawazaki S: Effects of cooking plant oils an recurrent aphthous stomatitis: a randomized, placebo-controlled, double-blind trial. Nutrition 22: 534 (2006)).
  • Bei der RAS handelt es sich um eine chronisch-inflammatorische Erkrankung unbekannter Ätiologie (Ship JA: Recurrent aphthous stomatitis. An update. Oral Surg Oral Med Oral Pathol Oral Radiol Endod 81: 141 (1996); Sun A, Chang JG, Kao CL, Liu BY, Wang JT, Chu CT, Yuan JH, Chiang CP: Human cytomegalovirus as apotential etiologic agent in recurrent aphthous ulcers and Behcet's disease. J Oral Pathol Med 25: 212 (1996)). Ungeachtet ihrer Häufigkeit ist die RAS eine der am wenigsten verstandenen intraoralen Krankheiten, und als Resultat der unspezifischen Morphologie der Läsionen sowie dem völligen Fehlen identifizierbarer intrinsischer oder extrinischer Ursachen ist die Identifizierung von Natur und Ätiologie außerordentlich schwierig (Scully C, Porter S: Recurrent aphthous stomatitis: current concepts of etiology, pathogenesis and management. J Oral Pathol Med 118: 21 (1989); Vincent SD, Lilly GE: Clinical, historic, and therapeutic features of aphthous stomatitis. Literature review and open clinical trial employing steroids. Oral Surg Oral Med Oral Pathol 74: 79 (1992)) und bis heute nicht gelungen (Scully C: Aphthous ulceration. N Engl J Med 355: 165 (2006)).
  • Beim Patienten kann die Erkrankung sehr unterschiedliche Symptome zwischen leichter Missempfindung und schweren Schmerzzuständen mit Inappetenz, Gewichtsverlust und beeinträchtigter Lebensqualität auslösen (Mumcu G, Inanc N, Ergun T, Ikiz K, Gunes M, Islek U, Yavuz S, Sur H, Atalay T, Direskeneli H: Oral health related quality of life is affected by disease activity in Behcet's disease. Oral Dis 12: 145 (2006)). Ihre Behandlung kann für Patient und Arzt bzw. Zahnarzt äußerst frustrierend sein, da Methoden mit erwiesener Wirksamkeit und vertretbarer Kosten-Nutzen-Relation kaum zur Verfügung stehen.
  • Die Stichprobe der durchgeführten Studie bestand aus 20 weiblichen Patientinnen, von denen 10 mit Nigella sativa-Öl behandelt wurden und die anderen 10 unbehandelt blieben. Es handelte sich somit um eine offene Beobachtungsstudie mit niedriger Evidenz. Die Patientinnen waren zwischen 21 und 40 Jahre alt (Mittelwert 29,6 ± 5,8 Jahre, Median 28 Jahre).
  • Das native Schwarzkümmelöl wurde zweimal täglich über insgesamt 3 Tage auf die Läsionen aufgetragen, und die Patientinnen wurden aufgefordert, mindestens je eine Stunde nach der Behandlung nichts zu trinken und den Mund nicht zu spülen. In der Kontrollgruppe wurde keine Intervention vorgenommen.
  • Zur Auswertung wurden die Patientinnen gefragt, wie lange der Schmerz nach Beginn der Behandlung bzw. Observation angehalten hatte und ob und, wenn ja, wann die Läsionen verschwunden waren. Die Daten wurden statistisch mit dem Mann-Whitney-U-Test ausgewertet, das Signifikanzniveau wurde auf p < 0,05 festgelegt.
  • Die Ergebnisse der Auswertung zeigen Tabelle 1 und 1. Die Behandlung mit dem Schwarzkümmelöl erzielte bei allen Patientinnen Schmerzfreiheit. Ein erster analgetischer Effekt wurde von den Patientinnen bereits nach 0,3–2 Stunden (Mittelwert 1,07 ± 0,61, Median 1 Stunde) beobachtet. 4 Patientinnen bemerkten eine vorübergehende Widerverschlechterung zwischen 8 und 20 Stunden nach der ersten Anwendung des Öls, die nach der zweiten Anwendung in allen Fällen reversibel war. Komplette Beschwerdefreiheit wurde zwischen einer und 28 Stunden nach der Erstbehandlung (Mittelwert 9,55 ± 9,56, Median 6,75 Stunden) erzielt; in deutlichem Gegensatz dazu hielt der Schmerz in der Kontrollgruppe typischerweise zwischen 4 und 5 Tagen an (Mittelwert 123,2 ± 57,3, Median 103 Stunden) [p < 0,001]. Die Läsionen heilten in der Therapiegruppe auch sehr viel schneller ab: Nach der Behandlung mit Nigella sativa-Öl waren alle Läsionen nach 3–6 Tagen komplett abgeheilt (Mittelwert 4,20 ± 1,03, Median 4 Tage); bei den Patientinnen, die lediglich beobachtet wurden, war dies erst nach 7–19 Tagen der Fall (Mittelwert 10,60 ± 4,03, Median 9 Tage) [p < 0,0001].
  • Bei beiden Kriterien war die maximale Dauer in der Prüfgruppe niedriger und bezüglich der Schmerzdauer erheblich niedriger als die minimale Dauer in der Beobachtungsgruppe. Praktisch bedeutet dies, dass alle behandelten Patientinnen mindestens bereits 1,5 Tage komplett schmerzfrei waren, als dies bei der ersten der beobachteten Patientinnen der Fall war. Tabelle 1: Ergebnisse der offenen Beobachtungsstudie der Behandlung von Aphthen mit Nigella sativa-Öl
    Mittelwert Std.-Abw. Minimum Maximum Median
    Schmerzfrei nach ... [Stunden], Gesamtgruppe 66,375 70,716 1,000 228,000 46,500
    Nigella sativa-Öl 9,550 9,662 1,000 28,000 6,750
    Keine Behandlung 123,200 57,341 65,000 228,000 103,000
    Heilung nach ... [Tage], Gesamtgruppe 7,400 4,358 3,000 19,000 6,500
    Nigella sativa-Öl 4,200 1,033 3,000 6,000 4,000
    Keine Behandlung 10,600 4,033 7,000 19,000 9,000
  • Die Ergebnisse belegen die Wirksamkeit des Schwarzkümmelöls bei der Behandlung von Aphthen.
  • Anwendung in der Parodontalbehandlung
  • Die Parodontitis ist weltweit eine der Hauptursachen von Zahnverlusten und damit verantwortlich für einen substantiellen Teil der Gesamtausgaben für die Gesundheitsversorgung; ihre Prävention und Behandlung ist daher eine der zentralen Aufgaben in der Zahnmedizin. In Deutschland hatten in der Dritten Mundgesundheitsstudie des IDZ (Institut der Deutschen Zahnärzte (IDZ) im Auftrag der Bundeszahnärztekammer und der Kassenzahnärztlichen Bundesvereinigung (1999): Dritte Deutsche Mundgesundheitsstudie (DMS III)) 15% der Erwachsenen zwischen 35 und 44 Jahren und sogar 25% der über 65-jährigen parodontale Taschen über 6 mm Tiefe; in der kürzlich erschienenen Vierten Mundgesundheitsstudie (Institut der Deutschen Zahnärzte (IDZ) im Auftrag von Bundeszahnärztekammer und Kassenzahnärztlicher Bundesvereinigung (2006):
    Vierte Deutsche Mundgesundheitsstudie (DMS IV)) sind diese Anteile mit 21% (35–44 Jahre) bzw. 40% (> 65 Jahre) deutlich gestiegen.
  • Von der Problematik der Zahnverluste abgesehen sind die Parodontalerkrankungen nach neueren Erkenntnissen auch an wichtiger Stelle in die Ätiopathogenese schwerer systemischer Krankhei ten wie Diabetes mellitus (Mealey BL, Rethman MP: Periodontal disease and diabetes mellitus. Bidirectional relationship. Dent Today 22: 107 (2003)), Atherosklerose (Persson RE, Rollender LG, Powell LV, MacEntee MI, Wyatt CCL, Kiyak HA, Persson GR: Assessment of periodontal conditions and systemic disease in older subjects. II. Focus on cardiovascular diseases. J Clin Periodontol 29: 803 (2002)) und Störungen der fetalen Entwicklung (Yeo BK, Lim LP, Paquette DW, Williams RC: Periodontal disease – the emergence of a risk for systemic conditions: preterm low birth weight. Ann Acad Med Singapore 34: 111 (2005)) involviert.
  • Die Ätiopathogenese der Parodontitis kann seit geraumer Zeit als geklärt gelten: In der Mundhöhle herrschen aufgrund der Anatomie sowie von Faktoren wie Temperatur, Feuchtigkeit und Substratangebot in mehrfacher Hinsicht sehr vorteilhafte Bedingungen für das Wachstum von Mikroorganismen (Müller HP: Parodontologie. Stuttgart: Thieme (2001)):
    Streptococcus sanguis, Streptococcus mutans und Actinomyces viscosus siedeln in den Zahnfissuren, aber auch auf den glatten Zahnoberflächen und dem Zahnhals, während Lactobacillus spp. hauptsächlich in kariösen Defekten nachgewiesen wird. Im Wurzelkanalsystem finden sich verschiedene obligat anaerobe gramnegative Bakterien. Die Flora im subgingivalen Sulcus sowie ggf. in den parodontalen Taschen wird von Stäbchen und Spirochäten sowie ebenfalls anaeroben gramnegativen Bakterien dominiert. Auf dem Zungenrücken siedeln vor allem Streptococcus salivarius und Actinomyces naeslundii.
  • Aufgrund unterschiedlicher Nahrungsketten organisieren sich die intraoralen Mikroorganismen in einer zusammenhängenden Schicht, dem so genannten ,Biofilm'. dieser haftet aufgrund seines Glykoproteingehalts am Zahn. Am Tag seiner initialen Formation besteht der Biofilm überwiegend aus den – relativ harmlosen – grampositiven Kokken; später zeigt sich im Keimspektrum ein Wandel hin zu den virulenteren Spezies wie Aktinomyzeten, gramnegativen Kokken, Stäbchen und Spirochäten (Bernimoulin JP: Recent concepts in plaque formation. J Clin Periodontol 30: 7 (2003)). Schließlich formen die Stäbchen und Spriochäten eine kohäsive Schicht, die so genannte Plaque, und biologische Reaktionsprodukte führen zu einer inflammatorischen Reaktion des darunter liegenden Gewebes mit Hypervaskularisierung und Leukozytendiapedese (Bernimoulin JP: Recent concepts in plaque formation. J Clin Periodontol 30: 7 (2003)).
  • Der parodontale Gesundheitszustand ist Resultat einer kontinuierlichen Auseinandersetzung zwischen Noxe – im Wesentlichen die Bakterien in der Plaque und ihre Reaktionsprodukte – und natürlichen Barriere- und Abwehrmechanismen. Da die letzteren individuell unterschiedlich ausgeprägt und nur in Grenzen therapeutisch zu beeinflussen sind, stehen die Entfernung weicher und harter Zahnbeläge sowie eine effektive Plaquekontrolle ganz im Vordergrund der Therapie und Prophylaxe der Parodontitis. Ungeachtet der zunehmenden Belege für die Bedeutung individueller Host-Response-Faktoren für die klinische Manifestation der Erkrankung (van Dyke TE, Sheilesh D: Risk factors for periodontitis. J Int Acad Periodontol 7: 3 (2005)) verhütet bei der überwältigenden Mehrheit der Patienten eine effiziente Plaquekontrolle zuverlässig die Entstehung einer Parodontalerkrankung, wofür die Wirksamkeit dreier Methoden erwiesen ist (Davies RM: The prevention of dental caries and periodontal disease from the cradle to the grave: What is the best available evidence? Dent Update 30: 170 (2003)), nämlich ausreichend häufiges und technisch adäquates Zähneputzen, die Anwendung von Hilfsmitteln zur Reinigung der Approximalräume, wie z. B. Zahnseide und die regelmäßige professionelle Zahnreinigung.
  • Hat sich dagegen bereits eine Parodontitis entwickelt und liegen harte subgingivale Zahnbeläge (so genannte Konkremente) vor, dann ist eine spezifische konservative und/oder chirurgische Behandlung erforderlich, um ein gesundes Parodont wiederherzustellen. Da das regenerative Potential des Zahnhalteapparats limitiert ist, führt die konservative Behandlung meist eher zu einer Stabilisierung der Defekte als zu einem echten, substantiellen Attachmentgewinn. Es gibt keinen wirklichen Konsens bezüglich der Frage, von welcher Taschentiefe an eine chirurgische Behandlung erforderlich ist, aber bei Taschen bis zu 6 mm Tiefe (und evtl. noch etwas mehr) gilt im Allgemeinen die konservative Behandlung als Methode der Wahl (Heitz-Mayfield LJ, Trombelli L, Heitz F, Needleman I, Moles D: A systematic review of the effect of surgical debridement vs non-surgical debridement for the treatment of chronic periodontitis. J Clin Periodontol 29: 92 (2002)).
  • Das zentrale Ziel der konservativen Behandlung ist die vollständige Entfernung harter und weicher Zahnbeläge sowie infizierten und nekrotischen Zements.
  • Um die Effektivität von Schwarzkümmelöl als Adjuvans in der konservativen Parodontalbehandlung zu beurteilen, erschien eine offene Beobachtungsstudie unzureichend, weil die Tatsache, dass ein Adjuvans angewendet wurde, Einfluss auf das Mundhygieneverhalten des Patienten haben und die Ergebnisse damit verfälschen könnte. Deshalb wurde eine randomisierte kontrollierte Studie (RCT) mit dem Öl von Nigella damascena – von ähnlichen Geruch und Geschmack wie Nigella sativa, aber ohne dessen spezifische Wirkungen – als Kontrolle geplant, die im Split-Mouth-Design durchgeführt wurde, um auch einen verfälschenden Einfluss patientenbezogener Faktoren auszuschließen. Die Randomisierung erfolgte verblindet und die Behandlung doppelt verblindet.
  • Die Studie wird gegenwärtig auf breiterer Basis – sowohl in Bezug auf spätere Nachuntersuchungen als auch auf Behandlung weiterer Patienten – fortgeführt. Die hier präsentierte Untergruppe besteht aus 10 Patienten (je 5 Männer und 5 Frauen) zwischen 23 und 72 Jahren (Mittelwert 43,9 ± 13,7 Jahre, Median 43,5 Jahre). Die Patienten wurden über den Sinn und das Design der Studie aufgeklärt und erklärten schriftlich ihr Einverständnis an der Teilnahme. Den Patienten wurde keine probate oder allgemein empfohlene Behandlung vorenthalten, und relevanten Nebenwirkungen waren nicht zu erwarten. Die Studie wurde in Einklang mit den Grundsätzen der Erklärung von Helsinki (http://www.wma.net/e/policy/b3.htm) und den Grundsätzen der „Good Clinical Practice" (http://www.fda.gov/oc/gcp/) durchgeführt.
  • Die Randomisierung wurde von einem Medizinstatistiker vorgenommen, der anderweitig an der Studie nicht beteiligt war. Die Randomisierung erfolgte verblindet: Das Verum (Nigella sativa) und das Plazebo (Nigella damascena) wurden in unterschiedlichen Gebinden übergeben, waren aber in identischen Flaschen abgefüllt. Für die vorliegende Studie wurde eine spezielle Zubereitung hergestellt: Damit das Öl im frisch behandelten Sulcus verbleibt und nicht sofort durch Blut und Speichel weggespült wird, wurde es mit einem hydrophoben Basisgel kombiniert, das zudem wärmebeständiger als Vaseline ist und so für eine gute Haftung des Öls an der Zahnoberfläche und den Weichgeweben sorgt. Vom Statistiker, der nicht wusste, in welchem der Gebinde Verum und in welchem Plazebo war, wurden die Flaschen nach einem computergenerierten Randomisationsplan mit Etiketten („Patient 1, links” und so weiter) versehen und in einem gemeinsamen Gebinde an den Behandler zurückgegeben, so dass dieser keinerlei Anhaltspunkte hatte, in welchen Flaschen das Verum und in welchen das Plazebo war. Aufgrund des ähnlichen Geruchs und Geschmacks konnten weder Patient noch Behandler während der Behandlung die beiden verschiedenen Öle unterscheiden.
  • Alle Patienten erhielten eine lege artis durchgeführte manuelle konservative Standardbehandlung an allen betroffenen Zähnen. Nach dem Scaling und der Wurzelglättung wurde die Mischung aus Öl und Basisgel mit einer Spritze mit stumpfer Knopfkanüle in den Sulcus gegeben, wobei die Zuordnung der Mundhälften zu den verschiedenen Flaschen strikt beachtet wurde. Die Tiefe der parodontalen Taschen wurde mit einer üblichen druckkalibrierten Parodontalsonde vor der Behandlung sowie bei jeder Recallsitzung gemessen und protokolliert. Es wurden keine anderen Adjuvantien oder Spüllösungen verwendet.
  • Die Daten wurden statistisch mit dem Mann-Whitney-U-Test ausgewertet, das Signifikanzniveau wurde auf p < 0,05 festgelegt.
  • Vor Behandlung wiesen die Taschen der Verum- und der Plazebogruppe keinen Unterschied bezüglich der Tiefe auf („pocket probing depth", PPD). Insgesamt hatte die PPD nach einer Woche bei 4 der Taschen zugenommen; die Mehrzahl zeigte eine Reduktion um bis zu 1 mm, und lediglich in 5 Fällen hatte diese um mehr als 1,5 mm abgenommen. Bemerkenswerterweise waren alle diese Taschen mit dem Verum, Nigella sativa, behandelt worden (Tabelle 2). Tabelle 2: Änderung der Sondierungstiefe nach einer Woche, in Kategorien
    Alle Taschen Plazebo Verum
    Zunahme der Sondierungstiefe 4 (20,0%) 3 (30,0%) 1 (10,0%)
    Reduktion < 1 mm 9 (45,0%) 6 (60,0%) 3 (30,0%)
    Reduktion 1–1,5 mm 2 (10,0%) 1 (10,0%) 1 (10,0%)
    Reduktion 1,5–2 mm 3 (15,0%) - 3 (30,0%)
    Reduktion > 2 mm 2 (10,0%) - 2 (20,0%)
    Gesamt 20 (100,0%) 10 (100,0%) 10 (100,0%)
  • Die mittlere Sondierungstiefe hatte vor der Behandlung etwa 5 mm betragen, und insgesamt lag die mittlere Reduktion der PPD etwa bei 0,75 mm nach einer Woche. Der Betrag der Reduktion war nach der Verumbehandlung um Größenordnungen höher als nach der Plazebobehandlung, wobei der Unterschied statistisch signifikant ist (p < 0,001; Tabelle 3). Tabelle 3: Entwicklung der Sondierungstiefe eine Woche nach Behandlung mit Nigella sativa (Verum) bzw. Nigella damascena (Plazebo) als Adjuvans
    Mittelwert Std. Abw. Minimum Maximum Median
    PPD vor Behandlung, alle Taschen 5,046 1,047 3,625 6,875 4,910
    PPD vor Behandlung, Plazebo 5,151 1,145 3,625 6,875 5,000
    PPD vor Behandlung, Verum 4,941 0,988 3,714 6,417 4,910
    PPD nach 1 Woche, alle Taschen 4,296 1,110 2,800 6,938 4,146
    PPD nach 1 Woche, Plazebo 4,958 1,008 3,625 6,938 4,893
    PPD nach 1 Woche, Verum 3,633 0,780 2,800 5,417 3,433
    Δ PPD vor/nach Behandlung, alle Taschen 0,751 0,880 –0,572 2,333 0,434
    Δ PPD vor/nach Behandlung, Plazebo 0,193 0,457– –0,125 1,475 0,072
    Δ PPD vor/nach Behandlung, Verum 1,308 0,857 –0,572 2,333 1,475
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  • Zitierte Nicht-Patentliteratur
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    • - http://www.fda.gov/oc/gcp/ [0042]

Claims (17)

  1. Verwendung von Schwarzkümmelöl zur Therapie oder Prophylaxe von intraoralen Erkrankungen.
  2. Verwendung nach Anspruch 1, wobei die intraorale Erkrankung ausgewählt ist aus der Gruppe bestehend aus Zahnerkrankungen und Mundschleimhauterkrankungen, insbesondere Parodontitis, Stomatitis, rekurrente aphthöse Stomatitis, Gingivitis, Aphthen und Mukositis.
  3. Verwendung nach Anspruch 1 oder 2, wobei das Schwarzkümmelöl zusammen mit einem hydrophobe Träger vorliegt.
  4. Verwendung nach Anspruch 1 bis 3, wobei das Verhältnis zwischen Schwarzkümmelöl und hydrophobem Träger 1% zu 99% bis 99% zu 1% beträgt.
  5. Verwendung nach Anspruch 3, wobei das Verhältnis zwischen Schwarzkümmelöl und hydrophobem Träger 40% zu 60% bis 60% zu 40% beträgt.
  6. Verwendung nach Anspruch 1 bis 5, wobei das Schwarzkümmelöl zusammen mit dem hydrophobe Träger mittels einer Spritze oder eines Spatels auf eine zu behandelnde Region eines Patienten aufgetragen wird.
  7. Verwendung von Schwarzkümmelöl zur Herstellung einer pharmazeutischen Zusammensetzung zur Behandlung von intraoralen Erkrankungen
  8. Pharmazeutische Zusammensetzung zur Behandlung von intraoralen Erkrankungen bei Säugetieren, enthaltend Schwarzkümmelöl.
  9. Pharmazeutische Zusammensetzung nach Anspruch 8, weiterhin enthaltend einen hydrophoben Träger.
  10. Pharmazeutische Zusammensetzung nach Anspruch 8 oder 9, wobei das Säugetier ausgewählt ist aus der Gruppe bestehend aus Haustieren, Nutztieren und Menschen.
  11. Pharmazeutische Zusammensetzung nach Anspruch 9 oder 10, wobei das Verhältnis zwischen Schwarzkümmelöl und hydrophobem Träger 1% zu 99% bis 99% zu 1% beträgt.
  12. Pharmazeutische Zusammensetzung nach Anspruch 9 bis 11, wobei das Verhältnis zwischen Schwarzkümmelöl und hydrophobem Träger 40% zu 60% bis 60% zu 40% beträgt.
  13. Pharmazeutische Zusammensetzung nach einem der Ansprüche 8 bis 12 zur Herstellung von pharmazeutischen Zubereitungen zur Therapie oder Prophylaxe von intraoralen Erkrankungen, insbesondere bei Haus- und Nutztieren und beim Menschen.
  14. Pharmazeutische Zusammensetzung nach einem der Ansprüche 8 bis 13 zur Herstellung von pharmazeutischen Zubereitungen zur Reduktion von Schmerzen, zur Abtötung von Bakterien und zur Hemmung von Entzündungen im Mundraum.
  15. Pharmazeutische Zusammensetzung nach einem der Ansprüche 8 bis 14, in Form einer Emulsion, Suspension oder Lösung.
  16. Kit zur Therapie oder Prophylaxe von intraoralen Erkrankungen, aufweisend Schwarzkümmelöl und ein Mittel zur Applikation des Schwarzkümmelöls in der Mundhöhle eines Patienten.
  17. Kit nach Anspruch 16, wobei das Mittel zur Applikation des Schwarzkümmelöls ein Spatel, eine Spritze, ein Wattebausch, ein saugföhiger Faden oder ein Chip ist.
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