DE202008004768U1 - Vorrichtung zur Erfassung des Wartungs- und Verschleißzustandes der hydraulischen Systeme von gleisfahrbaren Nebenfahrzeugen - Google Patents

Vorrichtung zur Erfassung des Wartungs- und Verschleißzustandes der hydraulischen Systeme von gleisfahrbaren Nebenfahrzeugen Download PDF

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Abstract

Vorrichtung zur Erfassung von Wartungs- und Verschleißzuständen der hydraulischen Systeme eines gleisfahrbaren Nebenfahrzeugs, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Sensor den Verschmutzungszustand des Hydrauliköls des hydraulischen Systems des Nebenfahrzeugs erfasst und mindestens ein Diagnosesystem das Ausgangssignal des mindestens einen Sensors aufnimmt, abspeichert und auswertet.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Erfassung des Wartungs- und Verschleißzustandes der hydraulischen Systeme von gleisfahrbaren Nebenfahrzeugen, insbesondere Gleisbaumaschinen.
  • Nebenfahrzeuge sind insbesondere gleisfahrbare Fahrzeuge, die für die innerbetriebliche Verwendung vorgesehen sind und nach der Definition der Eisenbahn-Bau- und Betriebsordnung (EBO) – DS 300 – nicht zu den Regelfahrzeugen und nach der Definition der Fahrdienstvorschrift – DS 408 – nicht zu den Kleingeräten gehören.
  • Nebenfahrzeuge werden eingeteilt in Nebenfahrzeuge mit Kraftantrieb und Nebenfahrzeuge ohne Kraftantrieb. Die Nebenfahrzeuge mit Kraftantrieb werden eingeteilt in gleisfahrbare Baumaschinen, Bahndiensttriebwagen, Gleiskraftfahrzeuge und Zweiwegefahrzeuge. Gleisfahrbare Baumaschinen sind hierbei Nebenfahrzeuge, die vorwiegend der Unterhaltung und Erneuerung des Oberbaus dienen, insbesondere Stopfmaschinen und Schotterplaniermaschinen. Von der DB Netz Instandsetzung Maschinenpool werden insbesondere folgende Großmaschinen betrieben:
    • – Gleisstopfmaschinen
    • – Universalstopfmaschinen
    • – Schotterplaniermaschinen
    • – Einzelfehlerstopfmaschinen
    • – Gleisumbauzug
    • – Gleisvorbaukran
    • – Bettungsreinigungsmaschinen
    • – Materialförder- und Siloeinheiten
    • – Gleisbaukräne
    • – Weichentransportwagen
    • – Schienenladeeinheiten
    • – Messfahrzeuge (EM-SAT)
    • – Gleisarbeitsfahrzeuge
    • – Arbeitszuglokomotiven
    • – Fahrzeuge zur Oberleitungsmontage
  • Um eine zukünftige Verbesserung des Fahrwegzustandes bei gleichen oder knapper werdenden Finanzmitteln zu gewährleisten, muss die Effizienz der Fahrweginstandhaltung gesteigert werden.
  • Des Weiteren werden an Nebenfahrzeuge künftig höhere Anforderungen an die Verfügbarkeit gestellt. Daher erfolgt die Ausrüstung hochwertiger Nebenfahrzeuge mit einem Betriebsdatenerfassungs- und Diagnosesystem.
  • Zur Übertragung der großen mechanischen Leistungen bei gleisfahrbaren Nebenfahrzeugen werden hydraulische Systeme eingesetzt, die somit im Rahmen der Betriebsdatendiagnose auf ihre Funktionsfähigkeit, ihren Zustand und ihren Wartungsbedarf hin überwacht werden müssen.
  • Der Verschleiß dieser hydraulischen Anlagen wird im Wesentlichen durch die Reinheit des verwendeten Hydrauliköls bestimmt. Hierbei ist zwischen der Verschmutzung mit Partikeln und der Verschmutzung durch Feuchtigkeit zu unterscheiden. Je höher der Verschmutzungsanteil im Hydrauliköl, desto größer ist die Gefahr, dass das Öl seine Funktionalität verliert und das System beschädigt wird. Im Standard ISO 4406 sind unterschiedliche Verschmutzungsgrade definiert und klassifiziert.
  • Die Verschmutzung durch Partikel besteht hauptsächlich aus Spänen, die durch den Abrieb der sich gegeneinander bewegenden und mit dem Öl in Kontakt stehenden Komponenten des Systems entstehen sowie aus Staub, der aufgrund der rauen Arbeitsumgebung der Maschinen von außen in das System eingetragen wird.
  • Mit steigender Verschmutzung erhöht sich der mechanische Verschleiß, vor allem an den hochwertigen servohydraulischen Komponenten der Anlagen, wobei durch den Verschleiß vermehrt neue Schmutz-Partikel entstehen, so dass die Verschmutzung und der Verschleiß exponentiell zunehmen.
  • Um dies zu verhindern werden Filter eingesetzt. Diese werden in regelmäßigen, festen Wartungsintervallen ohne Beachtung des tatsächlichen Verschmutzungs- und Verschleißgrades der Anlage getauscht.
  • Kommt es zu einem verschleißbedingten Ausfall einer Komponente der Anlage und in Folge dessen zu einer plötzlichen Erhöhung der Partikelanzahl, so werden diese im gesamten System verteilt und führen zu erheblichen Folgeschäden an allen anderen Komponenten der Anlage.
  • Um den Schaden zu beheben, muss in einem solchem Fall nicht nur die defekte Komponente ersetzt werden, sondern das gesamte System zerlegt, alle Komponenten gereinigt und wieder montiert werden.
  • Durch einen zu hohen Wasseranteil im Hydrauliköl kommt es zu Kavitationsschäden und chemischen Veränderungen des Hydrauliköls. Dabei werden u. a. Öladditive zersetzt, so dass sich die Eigenschaften des Öls ungünstig verändern.
  • Insbesondere in Baufahrzeugen, bei denen aus Umweltschutzgründen biologisch abbaubare Hydrauliköle eingesetzt werden müssen, steigt – abhängig von den Einsatz- und Witterungsbedingungen – der Wassergehalt an.
  • Da die Auswirkungen von emulgiertem Wasser wesentlich schädlicher sind als von gelöstem Wasser, sollte der Wassergehalt immer deutlich unterhalb des Sättigungspunktes liegen. Selbst gelöstes Wasser kann jedoch Schäden verursachen. Es sollten deshalb alle sinnvollen Maßnahmen unternommen werden, um den Sättigungsgrad zu überwachen und so niedrig wie möglich zu halten.
  • Aus WO 2007 121897 ist ein Verfahren zur Bestimmung der Partikelzahl in einem Ölvolumen bekannt, wobei man mittels einer optischen Messeinrichtung im Öl eingeschlossene Partikel erfasst. Außerdem ist eine Sensorvorrichtung zur Durchführung des Verfahrens beschrieben.
  • Mittels der Sensorvorrichtung ist es möglich, die Partikelanzahl in einem Ölvolumen zu bestimmen und die Partikel anhand einer oder mehrerer physikalischer Materialeigenschaften zu unterscheiden. Dadurch ist es möglich, den Zustand des Öls genauer zu kontrollieren.
  • Aus dem Stand der Technik (z. B. Fa. Hydac International, Datenblatt zu „Aquasensor AS 1000") sind Wasser- und Temperatursensoren zur kontinuierlichen Überwachung von Hydraulik- und Schmierfluiden bekannt.
  • Sie erfassen online den Wassergehalt relativ zur Sättigungskonzentration und geben diesen Sättigungsgrad als elektrisches Signal aus.
  • Der zur Feuchtemessung verwendete kapazitive Sensor absorbiert Wassermoleküle aus dem Fluid, was zu einer Änderung der Kapazität des Sensorele ments führt. Der hieraus erhaltene Messwert stellt den Sättigungsgrad des Fluids in Prozent dar.
  • Ein auf dem Sensor integriertes Thermoelement misst die Temperatur. Diese wird wie der Sättigungsgrad als elektrisches Signal ausgegeben.
  • Aus DE 10 2006 023 646 A1 ist eine Vorrichtung zur Erfassung von Betriebszuständen und Komponentenzuständen von Nebenfahrzeugen, insbesondere Gleisbaumaschinen bekannt. Dabei erfassen Sensoren den Zustand verschiedener Komponenten des Nebenfahrzeugs. Des Weiteren nimmt mindestens ein Diagnosesystem das Ausgangssignal der Sensoren auf und übermittelt mithilfe eines Datenübertragungssystems die in dem mindestens einen Diagnosesystem abgelegten Daten an mindestens eine stationäre Datenbank.
  • Es ist somit Aufgabe der Erfindung, eine Vorrichtung zur Erfassung von Wartungs- und Verschleißzuständen der hydraulischen Systeme eines gleisfahrbaren Nebenfahrzeugs bereitzustellen, mit der einerseits eine Vermeidung von Ausfällen, Folgeschäden und unnötig langen Stillstandszeiten durch Nichterkennung kritischer Zustände sowie andererseits eine zielgerichtete Planung und Vorbereitung von Instandsetzungsmaßnahmen gewährleistet wird.
  • Diese Aufgabe wird in Verbindung mit dem Oberbegriff des Anspruches 1 erfindungsgemäß durch die in Anspruch 1 angegebenen Merkmale gelöst.
  • Die Unteransprüche beinhalten vorteilhafte Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Lösung aus Anspruch 1.
  • Mit der Erfindung sollen die bisherigen, starren Wartungsintervalle durch zustandsbezogene, d. h. verschleißabhängige Wartung ersetzt werden. Durch die verbesserte zustandsbezogene Wartung wird ein auf Dauer verbesserter Gesamtzustand der Anlage erreicht.
  • Dies führt zu einer Verlängerung der gesamten Einsatzdauer der hydraulischen Komponenten, einer erhöhten Zuverlässigkeit der gesamten Anlage und einer Senkung der Instandhaltungskosten.
  • Da sich der Verschleißzustand von Hydraulikkomponenten direkt nicht ermitteln lässt, ohne die Anlage zu zerlegen, erfolgt die Ermittlung des Verschleißzustands indirekt durch eine Oberwachung der Verschmutzung des Hydrauliköls mithilfe von mindestens einem Sensor. Der Sensor übermittelt die gemessenen Daten an ein übergeordnetes Oberwachungssystem, das die Daten abspeichert und auswertet.
  • Die Vorrichtung liefert Aussagen zum Zustand der hydraulischen Baugruppen des Fahrzeuges. Diese Daten werden von einem Diagnosesystem erfasst, gespeichert und ausgewertet. Diagnoseereignisse werden durch kontinuierliche oder zyklisch stattfindende Prüfläufe und Parameterüberwachungen generiert. Des Weiteren generiert das Diagnosesystem beispielsweise eine Staffelung des erreichten Bauteilverschleißes in einer Ampelausleuchtung:
    • – Zustand „grün" – überwachtes Systemelement innerhalb zulässiger Grenzwerte, kein Handlungsbedarf erforderlich,
    • – Zustand „gelb" – überwachtes Systemelement innerhalb zulässiger Grenzwerte, Messwerte ansteigend, Handlungsbedarf einplanen, Wartung erforderlich,
    • – Zustand „rot" – überwachtes Systemelement außerhalb zulässiger Grenzwerte, Maschinen-Ausfall ist zu erwarten, Maschine muss außer Betrieb gesetzt und einer Reparatur zugeführt werden
  • Im Diagnoserechner können unter Verwendung der erfassten Prozesswerte und Eingangsgrößen die projektierten Diagnoseereignisse gebildet werden.
  • Das Ereignismanagement organisiert die weitere Behandlung der vorhandenen Diagnosedaten, wie z. B.:
    • – Auslösen der vorgesehenen Anzeigen,
    • – automatisches Auslösen der vorgesehenen Datenfernübertragung (DFÜ),
    • – automatisches Versenden einer SMS,
    • – Organisation der Archivierung im Historienspeicher des Diagnoserechners,
    • – Zusammenstellung der Daten, die durch eine DFÜ übertragen werden,
    • – Aufbau und Überwachung der DFÜ-Verbindung zu den stationären DV-Systemen. Kommt es während einer DFÜ zu einem Verbindungsabbruch, so wird der Prozess der DFÜ fahrzeugseitig sicher beendet und wiederholt. Durch Prüfmechanismen wird sichergestellt, dass die Kommunikation von und zum Fahrzeug ohne Datenverlust erfolgt.
    • – Löschen von Alarmanzeigen durch manuelles Rücksetzen des Fehlerspeichers.
  • Im Historienspeicher werden alle generierten Ereignisse in Form von Datensätzen nichtflüchtig gespeichert.
  • Das Diagnosesystem kann außerdem betriebsrelevante Diagnoseereignisse, sowie Prozesswerte und Betriebsdaten an ein stationäres Anwendersystem generieren und versenden.
  • Gemäß Anspruch 2 wird als Sensor in die hydraulische Anlage ein Partikelmonitor eingebaut. Durch den Partikelmonitor wird der Verschmutzungsgrad an das übergeordnete Diagnosesystem übermittelt, das somit den Verschmutzungsgrad permanent überwacht. Der Verschmutzungsgrad wird vorteilhaft auf Basis des bekannten Standards ISO 4406 angegeben. Der Partikelmonitor erfasst u. a. Metallspäne und Metallpartikel, Silikate, gelartige Rückstände, Farb- oder Kunststoffpartikel.
  • Besonders vorteilhaft ist, wenn gemäß Anspruch 3 zusätzlich zum Partikelmonitor noch ein Feuchtigkeitssensor den Wassergehalt im Hydrauliköl misst und die Messdaten an das Diagnosesystem übermittelt. Auch hier speichert das Diagnosesystem die Daten ab und wertet sie aus.
  • Gemäß Anspruch 4 generiert das Diagnosesystem aus den gewonnenen Daten zustandsbezogene Maßnahmen zur Wartung und Instandsetzung des Nebenfahrzeugs.
  • Durch Auswertung der Änderungsverläufe der gewonnen Daten kann gemäß Anspruch 5 auf den Verschleißzustand der Hydraulikkomponenten geschlossen werden.
  • Besonders vorteilhaft ist es, wenn das Diagnosesystem gemäß Anspruch 6 aufgrund einer Erhöhung der Anzahl der gemessenen Partikel zwischen einem allmählichem Anstieg über einen längeren Zeitraum oder einem kurzfristigem Anstieg aufgrund einer unmittelbar bevorstehenden Havarie unterscheidet.
  • In jedem Fall können weitere Maßnamen eingeleitet werden, bevor es zu einem Ausfall und/oder Folgeschäden kommt.
  • Die Erfindung wird nachstehend anhand eines Beispiels und einer Figur erläutert.
  • Die 1 zeigt den stark vereinfachten schematischen Aufbau eines hydraulischen Systems einer Maschine. Es besteht aus Hydrauliktank 1, Saugfilter 2, Feuchtigkeitssensor 3, Speisepumpe 4, Rückschlagventil 5, Verstellpumpe 6, Verstellmotor 7, Leckölleitungen 8 und Rücklauffilter 11. Für den Anschluss des Partikelmonitors 10 bietet sich die Sammelleitung der Leckölleitungen an, da hier im Falle eines sich anbahnenden Schadens am ehesten mit einer messbaren Erhöhung der Partikelanzahl zu rechnen ist. Dabei muss jedoch ein kontinu ierlicher Ölstrom gewährleistet sein. Ist an dieser Stelle kein kontinuierlicher Ölstrom gewährleistet, ist als Alternative der Partikelmonitor 9 an den Speisedruck des Hydrauliksystems anzuschließen.
  • Der Partikelmonitor misst somit permanent den Verschmutzungsgrad des Hydrauliköls und übermittelt diese Daten an ein übergeordnetes Diagnosesystem. Das Diagnosesystem speichert die Daten und wertet sie aus. Falls der Verschmutzungsgrad einen bestimmten Grenzwert erreicht, löst das Diagnosesystem einen Alarm aus.
  • Die Festlegung des Grenzwertes erfolgt auf der Basis des bekannten Standards ISO 4406.
  • Der Feuchtigkeitssensor misst kontinuierlich den relativen Wassergehalt im Hydrauliköl in Bezug zur Öltemperatur und übermittelt diese Daten an das übergeordnete Diagnosesystem. Das Diagnosesystem speichert die Daten und berechnet daraus den absoluten Wasseranteil im Hydrauliköl. Falls der absolute Wasseranteil einen bestimmten Grenzwert erreicht, löst das Diagnosesystem einen Alarm aus.
  • Durch Auswertung der Änderungsverläufe der gewonnen Daten schließt das Diagnosesystem auf den Verschleißzustand der Hydraulikkomponenten. Aus den gewonnen Daten generiert das Diagnosesystem zustandsbezogene Maßnahmen zur Wartung- und Instandsetzung.
  • Erhöht sich die Anzahl der gemessenen Partikel innerhalb kurzer Zeit oder steigt die Anzahl nach einer Wartung wieder sehr schnell an, so erkennt das Diagnosesystem dies und warnt, dass von einem baldigen Schaden ausgegangen werden kann.
  • Ebenso erkennt das Diagnosesystem einen allmählichen Anstieg über einen längeren Zeitraum.
  • In jedem Fall werden weitere Maßnamen eingeleitet, bevor es zu einem Ausfall und/oder zu Folgeschäden kommt.
  • Des Weiteren generiert das Diagnosesystem insbesondere eine Staffelung des erreichten Bauteilverschleißes in einer Ampelausleuchtung:
    • – Zustand „grün" – überwachtes Systemelement innerhalb zulässiger Grenzwerte, kein Handlungsbedarf erforderlich,
    • – Zustand „gelb" – überwachtes Systemelement innerhalb zulässiger Grenzwerte, Messwerte ansteigend, Handlungsbedarf einplanen, Wartung erforderlich,
    • – Zustand „rot" – überwachtes Systemelement außerhalb zulässiger Grenzwerte, Maschinen-Ausfall ist zu erwarten, Maschine muss außer Betrieb gesetzt und einer Reparatur zugeführt werden.
  • Das Ereignismanagement organisiert die weitere Behandlung der vorhandenen Diagnosedaten:
    • – Auslösen der vorgesehenen Anzeigen,
    • – automatisches Auslösen der vorgesehenen Datenfernübertragung (DFÜ),
    • – automatisches Versenden einer SMS,
    • – Organisation der Archivierung im Historienspeicher des Diagnoserechners,
    • – Zusammenstellung der Daten, die durch eine DFÜ übertragen werden,
    • – Aufbau und Überwachung der DFÜ-Verbindung zu den stationären DV-Systemen. Kommt es während einer DFÜ zu einem Verbindungsabbruch, so wird der Prozess der DFÜ fahrzeugseitig sicher beendet und wiederholt. Durch Prüfmechanismen wird sichergestellt, dass die Kommunikation von und zum Fahrzeug ohne Datenverlust erfolgt.
    • – Löschen von Alarmanzeigen durch manuelles Rücksetzen des Fehlerspeichers.
  • Im Historienspeicher werden alle generierten Ereignisse in Form von Datensätzen nichtflüchtig gespeichert.
  • Das Diagnosesystem generiert und versendet betriebsrelevante Diagnoseereignisse, sowie Prozesswerte und Betriebsdaten an ein stationäres Anwendersystem.
  • 1
    Hydrauliktank
    2
    Saugfilter
    3
    Feuchtigkeitssensor
    4
    Speisepumpe
    5
    Rückschlagventil
    6
    Verstellpumpe
    7
    Verstellmotor
    8
    Leckölleitungen
    9
    Partikelzähler mit Anschluss an die Speiseleitung
    10
    Partikelzähler mit Anschluss an die Leckölleitung
    11
    Rücklauffilter
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - WO 2007121897 [0016]
    • - DE 102006023646 A1 [0022]

Claims (6)

  1. Vorrichtung zur Erfassung von Wartungs- und Verschleißzuständen der hydraulischen Systeme eines gleisfahrbaren Nebenfahrzeugs, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Sensor den Verschmutzungszustand des Hydrauliköls des hydraulischen Systems des Nebenfahrzeugs erfasst und mindestens ein Diagnosesystem das Ausgangssignal des mindestens einen Sensors aufnimmt, abspeichert und auswertet.
  2. Vorrichtung nach mindestens einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der mindestens eine Sensor ein Partikelmonitor ist, welcher den Verschmutzungsanteil im Hydrauliköl misst.
  3. Vorrichtung nach mindestens einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein weiterer Sensor den Wassergehalt im Hydrauliköl misst.
  4. Vorrichtung nach mindestens einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Diagnosesystem aus den gewonnen Daten zustandsbezogene Maßnahmen zur Wartung und Instandsetzung generiert.
  5. Vorrichtung nach mindestens einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Diagnosesystem durch Auswertung der Änderungsverläufe der gewonnen Daten den Verschleißzustand der Hydraulikkomponenten ermittelt.
  6. Vorrichtung nach mindestens einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Diagnosesystem sofortige Schutz- und Wartungsmaßnahmen einleitet, falls das Ausmaß der gemessenen Verschmutzung durch Partikel und/oder Feuchtigkeit innerhalb kurzer Zeit ansteigt und/oder einen bestimmten Grenzwert überschreitet.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102009032572A1 (de) * 2009-07-10 2011-01-13 Hydac Filtertechnik Gmbh Filtereinrichtung

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2007121897A1 (fr) 2006-04-18 2007-11-01 Labono, Societe Par Action Simplifie Dispositif d’epuration d’effluent
DE102006023646A1 (de) 2006-05-18 2007-11-22 Db Netz Ag Diagnosesystem für Nebenfahrzeuge, insbesondere Gleisbaumaschinen

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