DE202008001733U1 - Anordnung zur Erfassung von Verkehrsverstößen mit einer auf einem Schwenkmast montierten Kamera - Google Patents

Anordnung zur Erfassung von Verkehrsverstößen mit einer auf einem Schwenkmast montierten Kamera Download PDF

Info

Publication number
DE202008001733U1
DE202008001733U1 DE200820001733 DE202008001733U DE202008001733U1 DE 202008001733 U1 DE202008001733 U1 DE 202008001733U1 DE 200820001733 DE200820001733 DE 200820001733 DE 202008001733 U DE202008001733 U DE 202008001733U DE 202008001733 U1 DE202008001733 U1 DE 202008001733U1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
mast
piece
sensors
measuring
arrangement according
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Lifetime
Application number
DE200820001733
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Jenoptik Robot GmbH
Original Assignee
Robot Visual Systems GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Robot Visual Systems GmbH filed Critical Robot Visual Systems GmbH
Priority to DE200820001733 priority Critical patent/DE202008001733U1/de
Priority to DE102009006345A priority patent/DE102009006345A1/de
Publication of DE202008001733U1 publication Critical patent/DE202008001733U1/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G08SIGNALLING
    • G08GTRAFFIC CONTROL SYSTEMS
    • G08G1/00Traffic control systems for road vehicles
    • G08G1/01Detecting movement of traffic to be counted or controlled
    • G08G1/052Detecting movement of traffic to be counted or controlled with provision for determining speed or overspeed
    • G08G1/054Detecting movement of traffic to be counted or controlled with provision for determining speed or overspeed photographing overspeeding vehicles

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Arrangements For Transmission Of Measured Signals (AREA)
  • Traffic Control Systems (AREA)

Abstract

Anordnung zur Erfassung von Verkehrsverstößen auf Fahrspuren unterschiedlicher Fahrtrichtung, mit invasiven Messsensoren, die zueinander so angeordnet sind, dass sie auf den Fahrspuren jeweils wenigstens einen Messbereich festlegen und die Messbereiche in wenigstes einer Fahrtrichtung einen Abstand zueinander aufweisen, und einem Schwenkmast mit einem darauf befestigten Gerätegehäuse, in dem eine Kamera sowie für die Funktion der Anordnung notwendige Einheiten untergebracht sind, wobei der Schwenkmast zweiteilig ausgebildet ist, bestehend aus einem unteren Maststück (1) und einem oberen Adapterstück (2), welches gegenüber dem unteren Maststück (1) um die Mastachse drehbar ist, um die Kamera in zwei um einen Schwenkwinkel (α) zueinander versetzte Schwenkpositionen bringen zu können, in denen der jeweilige Fotobereich der Kamera wenigstens einen der Messbereiche abdeckt, dadurch gekennzeichnet,
dass im Schwenkmast zwei Sensoren um den Schwenkwinkel (α) zueinander versetzt angeordnet sind, die dann ein Schaltsignal liefern, wenn das Adapterstück (2) gegenüber dem unteren Maststück (1) eine der beiden Schwenkpositionen eingenommen...

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Anordnung zur Erfassung von Verkehrsverstößen, insbesondere von Geschwindigkeitsverstößen mittels invasiver Messsensoren und einer Kamera zur alternativen Abbildung von zwei unterschiedlichen Objektfeldern (Fotobereichen), die jeweils in unterschiedlicher Fahrtrichtung wenigstens eine Fahrspur einer mehrspurigen Fahrbahn abdecken.
  • Eine derartige Anordnung ist aus der Praxis als „Geschwindigkeitsüberwachungsanlage TRAFFIPAX TraffiPhot S mit Drucksensoren und Schwenkmast" des Herstellers ROBOT Visual Systems GmbH bekannt.
  • Vergleichbare Anlagen mit invasiven Sensoren und zwei unterschiedlichen Fotobereichen werden auch zur Rotlichtüberwachung eingesetzt.
  • Unter Fahrspuren unterschiedlicher Fahrtrichtung sollen, wie landläufig üblich, auch Fahrtrichtungen in gleicher Richtung und unterschiedlichem Richtungssinn verstanden werden.
  • Das heißt, es können sich kreuzende, einmündende aber insbesondere benachbarte Fahrspuren überwacht werden.
  • Um die Messbereiche auf zwei benachbarten Fahrspuren alternativ mit einer Kamera jeweils so erfassen zu können, dass von einem den jeweiligen Messbereich durchfahrenden Fahrzeug ein Frontfoto erstellt werden kann, ist es bekannt, die Messsensoren so zueinander anzuordnen, dass die beiden Messbereiche in Richtung der Fahrspuren einen Abstand zueinander aufweisen, um im halben Abstand, neben (4) oder bevorzugt zwischen den Fahrspuren (5), eine Kamera zu positionieren, die wahlweise so geschwenkt werden kann, dass ihr Fotobereich jeweils den einen oder anderen Messbereich abdeckt.
  • Bei sich kreuzenden Fahrspuren (6) müssen die Messbereiche wenigstens in der Richtung einer Fahrspur einen Abstand zueinander aufweisen. Die Kamera wird bevorzugt so positioniert, dass der Entfernungsunterschied zu den Messbereichen möglichst gering ist.
  • Als invasive Messsensoren kommen Drucksensoren, insbesondere Piezostreifen, oder Induktionsschleifen zum Einsatz, die auf den Fahrbahnbelag aufgebracht bzw. in diesen eingebracht werden und die durch ihre stationäre feste Anordnung einen örtlich festen Messbereich definieren. Die Messsensoren generieren ein Messsignal, wenn sie von einem Fahrzeug überfahren werden und zeigen damit die Anwesenheit eines Fahrzeuges am Ort des Messsensors zu einem bestimmten Zeitpunkt bzw. in einem bestimmten Zeitbereich an. Nach dem Verfahren der Weg-Zeit-Messung wird die Geschwindigkeit ermittelt.
  • Für die Überwachung von roten Ampelphasen ist eine zusätzliche Anbindung an eine Ampel zur Detektion der Rotphase sinnvoll.
  • Bevorzugt werden derartige Anordnungen zur Erfassung von Geschwindigkeitsverstößen auf zwei benachbarten Fahrspuren eingesetzt.
  • Es ist auch möglich, mit einem Fotobereich mehrere Messbereiche ganz oder teilweise abzudecken. Zugunsten einer einfacheren Beschreibung soll jedoch davon ausgegangen werden, dass die beiden Fotobereiche jeweils einen Messbereich abdecken.
  • Damit die Kamera entsprechend geschwenkt werden kann, ist sie in einem Gerätegehäuse auf einem Schwenkmast aufgebracht. Der Schwenkmast besteht aus einem unteren Maststück und einem Adapterstück, die gemeinsam zueinander fluchtend auf einer Mastachse angeordnet sind.
  • Bei einem Schwenkmast, wie er durch die einleitend genannte Geschwindigkeitsüberwachungsanlage bekannt ist, ist das untere Maststück mit einem Ende über einen Fuß auf dem Untergrund lotrecht ausgerichtet fixiert und mit dem anderen Ende über eine Teleskopverbindung mit dem Adapterstück verbunden, welches gegenüber dem unteren Maststück um die Mastachse drehbar ist. Am freien Ende des Adapterstückes ist das Gerätegehäuse aufgesetzt, in dem die Kamera und bevorzugt alle sonstigen für die Funktion der gesamten Anordnung notwenigen Einheiten untergebracht sind. Im Inneren des Schwenkmastes ist die Verkabelung zwischen den im Gerätegehäuse untergebrachten Einheiten und externen Schnittstellen z. B. für die Telekommunikation oder Stromversorgung bzw. externen Einheiten, wie die Messsensoren, geführt.
  • Um das mit der Kamera bestückte Gerätegehäuse in zwei definierten Schwenkpositionen zu fixieren, ist an dem Adapterstück, auf dem das Gerätegehäuse fest aufgesetzt ist, eine Anschlagplatte vorgesehen, neben der in den beiden definierten Schwenkpositionen eine lösbare Steckplatte mit dem unteren Mastteil verbunden wird. Zu diesem Zweck ist neben der Anschlagplatte im Adapterstück eine Durchgangsbohrung vorgesehen, durch welche hindurch ein an der Steckplatte ausgebildeter Stift in eine der beiden dafür vorgesehenen Bohrungen des unteren Maststückes eingeführt wird. Die Bohrungen im unteren Maststück sind um den gewünschten Schwenkwinkel zueinander versetzt.
  • Es ist vorteilhaft, die beiden Bohrungen erst am Einsatzort einzubringen, um beim Aufstellen des mit dem Gerätegehäuse versehenen Schwenkmastes keine Einschränkung durch eine bereits vorgegebene Winkelstellung zu haben.
  • Nach dem Aufstellen des Schwenkmastes wird das Adapterstück gegenüber dem unteren Maststück so lange verdreht, bis der Fotobereich der Kamera auf einen der beiden Messbereiche ausgerichtet ist. Durch die neben der Anschlagplatte ausgebildete Durchgangsbohrung wird dann in das untere Maststück eine Bohrung eingebracht, so dass bei Einführung des an der Steckplatte ausgebildeten Stiftes die Steckplatte unmittelbar an der Anschlagplatte zur Anlage kommt.
  • Um die zweite Schwenkposition einzurichten, wird die Steckplatte entfernt und das Adapterstück gegenüber dem unteren Maststück verdreht, bis der Fotobereich der Kamera auf den zweiten Messbereich ausgerichtet ist. In dieser Position wird eine zweite Bohrung in das untere Maststück eingebracht.
  • Bei vorheriger Kenntnis der Einsatzbedingungen und damit des Winkelversatzes dieser beiden Bohrungen, der gleich dem Schwenkwinkel ist, um den die Kameraachse von einer Schwenkposition in die andere Schwenkposition schwenkbar sein soll, können die Löcher auch bereits werkseitig eingebracht werden. Das verlangt jedoch eine genaue Winkelausrichtung des Schwenkmastes bei der Aufstellung am Einsatzort, da das Gerätegehäuse werkseitig verdrehsicher auf dem Adapterstück aufgesetzt ist, um Manipulationsmöglichkeiten am Einsatzort vorzubeugen.
  • Das heißt, der Schwenkmast muss vor Ort an einem genau vorgegebenen Platz auf dem Untergrund so befestigt werden, dass der Fotobereich der Kamera bereits auf einen der Messbereiche ausgerichtet ist, was als eine zusätzliche Montagebedingung auch eine zusätzliche Fehlerquelle darstellt.
  • Die jeweils eingerichtete Schwenkposition kann fixiert werden, indem die Anschlagplatte und die Steckplatte aneinander gepresst durch ein Bügelschloss zusammengehalten werden.
  • An die Genauigkeit der Einstellung der Schwenkpositionen, d. h. die exakte Reproduzierbarkeit des Schwenkwinkels bei jedem Schwenken, werden keine erhöhten Toleranzforderungen gestellt, da das Messergebnis von der Ausrichtung der Kamera unbeeinflusst ist.
  • Entscheidend ist lediglich, dass das über die Messsensoren detektierte Fahrzeug optimal im Fotobereich, das heißt im Objektfeld der Kamera, erfasst wird, um insbesondere sowohl das Gesicht des Fahrers als auch das Kennzeichen deutlich abzubilden.
  • Zum Umschwenken der Kamera von einer in die andere Schwenkposition wird zuerst die Fixierung zwischen Adapterstück und Steckplatte gelöst, dann die Steckplatte entfernt, das Adapterstück in die andere Schwenkposition gedreht, das heißt die Durchgangsbohrung im Adapterstück überdeckt eines der beiden Bohrlöcher im unteren Maststück, die Steckplatte wieder eingeführt und anschließend das Adapterstück und die Steckplatte in der neuen Schwenkposition wieder zueinander fixiert.
  • Indem die Kamera in die eine oder andere Schwenkposition gedreht wird, ist jedoch die Anordnung noch nicht einsatzbereit, um die Geschwindigkeit in dem jeweiligen, dem Fotobereich zugehörigen Messbereich erfassen und dokumentieren zu können, sondern es muss noch der dem jeweiligen Fotobereich zugeordnete Messbereich für den Messbetrieb eingestellt werden, in dem die zugehörigen Messsensoren aktiviert werden.
  • Üblicherweise wird hierzu durch die Person, die auch den Schwenkmast bedient, ein Umschalter manuell betätigt, um die jeweils einen Messbereich bestimmenden Messsensoren zu aktivieren bzw. zu deaktivieren.
  • Darüber hinaus müssen durch die Person weitere Einstellungen vorgenommen werden. Dazu kann die Einstellung einer Codierung an einer üblicherweise mit im Gerätegehäuse vorhandenen Mess- und Recheneinheit gehören, um zu bewirken, dass die von den gelieferten Messsignalen abgeleiteten Zeitdaten mit den zu diesen Sensoren gehörigen und in einer Speichereinheit abgelegten Ortsdaten zugeordnet werden, um Geschwindigkeitswerte zu errechnen.
  • Vorteilhaft wird sicher gestellt, dass in die Datenzeile von erstellten Fotos, bzw. abgespeicherten Datensätzen hierfür eine korrekte Angabe für den aktiven Messbereich eingeblendet bzw. entsprechende Daten mit dem Datensatz abgespeichert werden.
  • Alle manuellen Einstellungen, egal ob nur eine einzige oder mehrere notwendig sind, stellen eine Fehlerquelle dar, die der gesicherten Zuordnung der Messergebnisse zu den im Bild erfassten Fahrzeugen entgegensteht.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Möglichkeit zu finden, Fehlzuordnungen durch manuelle Fehlbedienung einer Anordnung mit Schwenkmast auszuschließen.
  • Erfindungsgemäß wird die Aufgabe bei einer Anordnung zur Erfassung von Verkehrsverstößen mit einer auf einem Schwenkmast montierten Kamera dadurch gelöst, dass sie Sensoren aufweist, die die Einnahme vorgegebener Schwenkpositionen durch die Kamera detektieren und die Sensoren mit allen den Einheiten in Verbindung stehen, an denen Einstellungen vorgenommen werden müssen, um die gesamte Anordnung für den Messbetrieb des vom jeweiligen Fotobereich der Kamera abgedeckten Messbereiches einzustellen.
  • Die Erfindung soll nachstehend anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert werden. Die Zeichnungen zeigen:
  • 1a: eine Seitenansicht eines Schwenkmastes,
  • 1b: die Draufsicht auf einen Schwenkmast im Schnittbild
  • 2: eine perspektivische Ansicht eines Schwenkmastes
  • 3: Schaltbild
  • 4: Aufstellung des Schwenkmastes zwischen zwei Messbereichen am Fahrbahnrand
  • 5: Aufstellung des Schwenkmastes zwischen den Fahrspuren
  • 6: Aufstellung des Schwenkmastes
  • Der in den 1a, 1b und 2 dargestellte Schwenkmast entspricht in Geometrie und Dimension einem Schwenkmast, wie er sich in der Praxis bereits bewährt hat und wie er vorangehend ausführlich in der Beschreibung des bekannten Standes der Technik beschrieben wurde. Diese Beschreibung soll auch als Beschreibung eines erfindungsgemäßen Schwenkmastes verstanden werden und nachfolgend lediglich ergänzt werden.
  • Der Schwenkmast besteht aus einem unteren Maststück 1, welches in Aufstellposition betrachtet an seinem unteren Ende, hier nicht dargestellt, durch einen Fuß verschlossen ist und dessen oberes Ende als ein Rohrstück ausgebildet ist. Auf dieses Rohrstück ist das Adapterstück 2 aufgesteckt, so dass das Adapterstück 2 auf einem am unteren Maststück 1 ausgebildeten Rand durch sein Eigengewicht sowie das zusätzliche Gewicht des darauf aufgesetzten, hier nicht dargestellten Gerätegehäuses zur Anlage kommt und somit die vertikale Lage des Adapterstückes 2 zum unteren Maststück 1 festgelegt ist.
  • Als einziger Freiheitsgrad bleibt bei einer solchen Konstruktion eine mögliche Drehbewegung um die Mastachse. Diese Drehbewegung ist funktionell notwendig, um das Adapterstück 2 gegenüber dem festen unteren Maststück 1 zu verdrehen.
  • Bedingt durch die anwendungsbezogene Aufgabe des Schwenkmastes, eine in dem auf dem Schwenkmast montierten Gerätegehäuse untergebrachte Kamera auf zwei verschiedene Fotobereiche alternativ einrichten zu können, soll das Adapterstück 2 in zwei verschiedenen Schwenkpositionen gegenüber dem unteren Maststück 1 fixierbar sein. Gerätebezogen sind diese Schwenkpositionen nur durch den einschließenden Schwenkwinkel α bestimmt, der sich aus den örtlichen Gegebenheiten ergibt, das heißt der relativen Lage der beiden alternativ zu erfassenden Messbereiche zum Aufstellort des Schwenkmastes.
  • Bei dem aufgezeigten Ausführungsbeispiel soll, wie in 5 dargestellt, der Schwenkmast symmetrisch zwischen den beiden Fahrspuren im gleichen Abstand zu den beiden Messbereichen aufgestellt sein und der Schwenkwinkel α 180° betragen.
  • Mechanisch sind die beiden Schwenkpositionen, wie bereits beschrieben, durch eine mit dem Adapterstück 2 fest verbundenen Anschlagplatte 3 und einer Steckplatte 4 bestimmt, die alternativ durch eine von zwei um 180° zueinander versetzte Bohrungen im unteren Maststück 1 mittels eines an der Steckplatte 4 ausgebildeten Stiftes 5 mit dem unteren Maststück 1 verbunden wird.
  • Ein die Anschlagplatte 3 und die Steckplatte 4 zusammenhaltendes Bügelschloss 6 sorgt für das Fixieren der Schwenkpositionen und den Schutz vor unbefugten Veränderungen der eingestellten Schwenkposition.
  • Erfindungsgemäß sind in den Schwenkmast Sensoren eingebracht, die das Einnehmen der beiden Schwenkpositionen des Adapterstückes 2, mit einem darauf befestigten Gerätegehäuse, gegenüber dem unteren Maststück 1 detektieren.
  • Vorteilhaft sollen hier berührungslose Detektoren verwendet werden.
  • Besonders geeignet erscheinen Hall-Schalter 7, die in einer radialen Ebene zur Mastachse am unteren Maststück 1 um den Schwenkwinkel α, hier 180°, zueinander versetzt angebracht sind.
  • In der gleichen radialen Ebene ist im Adapterstück 2 ein Permanentmagnet 8 eingelassen, so dass theoretisch bei einer Drehung des Adapterstückes 2 um die Mastachse der Permanentmagnet 8 jeweils nach einer halben Umdrehung einem Hall-Schalter 7 gegenüberliegt und durch das Magnetfeld des Permanentmagneten 8 in diesen Schwenkpositionen im Hall-Schalter 7 eine Spannung induziert wird, die als Schaltsignal verwendet wird, um von einem Messbereich auf den anderen umzuschalten und alle notwendigen Einheiten der Anordnung, wie Mess-, Rechen- und Steuereinheiten, auf den aktiven Messbereich anzupassen.
  • In 3 ist das Funktionsprinzip in einem Schaltbild dargestellt. Notwendige Spannungsversorgungen z. B. für die Hall-Schalter 7 sind nicht dargestellt. Die Elektronik besteht aus zwei gekoppelten Hall-Schaltern 7, von denen maximal einer betätigt sein darf, die eingangsseitig an einer Auswerteelektronik angeschlossen sind. Die Auswerteelektronik ist ausgangsseitig über einen Bus mit den Einheiten der Anordnung wie CPU, Kamera und Messsensoren verbunden und gibt den Zustand der Schalter an die angeschlossenen Einheiten weiter.
  • Wenn der Schwenkmast besonders häufig geschwenkt werden soll, z. B. an einer Ein- und Ausfallstraße, die in Abhängigkeit der Tageszeit abwechselnd stark frequentiert wird, kann ein motorischer Antrieb für das Schwenken eingesetzt werden. Für einen solchen Antrieb ist besonders ein Elektromotor geeignet, dieser kann beispielsweise über einen Planetenzahnradantrieb einen sicheren Betrieb gewährleisten, insbesondere, wenn die Sensoren im Schwenkmast auch zur Endabschaltung des Motors genutzt werden. Der motorische Antrieb kann sowohl durch eine Zeitsteuerung als auch über eine Kommunikationsverbindung (kabelgebundenes oder drahtloses Netzwerk) ferngesteuert werden, z. B. in Abhängigkeit der Verkehrssituation.
  • Wie dargelegt, werden die beiden Bohrungen im unteren Maststück 1, die letztendlich für die beiden Schwenkpositionen bestimmend sind, vorteilhaft vor Ort nach dem jeweils erstmaligen Einrichten der Kamera eingebracht.
  • Um den Permanentmagneten 8 und die beiden Hall-Schalter 7 so im Schwenkmast zu platzieren, dass jeweils in den beiden Schwenkpositionen ein Sensorsignal generiert wird, gibt es verschiedene Möglichkeiten.
  • In einer ersten Ausführung soll nach dem Einbringen einer ersten Bohrung durch die Durchgangsbohrung im Adapterstück 2 hindurch in das untere Maststück 1 eine weitere Bohrung auf der gleichen Mantellinie wie die erste Bohrung gesetzt werden. Diese weitere Bohrung durchdringt das Adapterstück 2 und das untere Maststück 1. In das dadurch entstandene Loch im Adapterstück 2 wird der Permanentmagnet 8 eingesetzt. Hinter dem im unteren Maststück 1 entstandenen Loch wird der Hall-Schalter 7 angebracht. Nachdem das Adapterstück 2 in die andere Schwenkposition geschwenkt wurde, wird eine zweite Bohrung durch die Durchgangsbohrung im Adapterstück 2 hindurch in das untere Maststück 1 eingebracht. Auch hier wird eine weitere Bohrung auf der Mantellinie wie die zweite Bohrung gesetzt. Hinter dem im unteren Maststück 1 entstehenden Loch wird der zweite Hall-Schalter 7 montiert.
  • In einer zweiten Ausführung sollen, in Kenntnis des Schwenkwinkels α zwischen den Schwenkpositionen, die Hall-Schalter 7 bereits werkseitig im unteren Maststück 1 montiert werden. Damit die Hall-Schalter 7 in den beiden Schwenkpositionen ansprechen, muss nur noch der Permanentmagnet 8 so in das Adapterstück 2 eingesetzt werden, dass er den in diesen Schwenkpositionen jeweils einem der Hall-Schalter 7 gegenüberliegt.
  • Nach dem Einbringen der ersten Bohrung in das untere Maststück 1 wird der Winkelversatz zwischen dieser Bohrung und einem der bereits am unteren Maststück 1 montierten Hall-Schalter 7 festgestellt. Anschließend wird in der radialen Ebene, in der die Hall-Schalter 7 montiert sind, eine Bohrung in das Adapterstück 2 eingebracht, die gegenüber der Mantellinie, auf dem sich die erste Bohrung befindet, um den festgestellten Winkel versetzt ist und in dieses Bohrloch wird der Permanentmagnet 8 eingesetzt.
  • In einer dritten Ausführung soll anstelle eines in das Adapterstück 2 fest eingelassenen Permanentmagneten 8, der an der Steckplatte 4 ausgebildete Stift 5 ein Magnet sein. Das hat den Vorteil, dass der dann dahinter angeordnete Hall-Schalter 7 nicht schon anspricht, wenn die Schwenkposition eingenommen wird, sondern erst, wenn diese fixiert wird. Die Hall-Schalter 7 werden hier gemäß der ersten Ausführung montiert.
  • Um Manipulationen auszuschließen, ist zumindest das Adapterstück 2 zur magnetischen Abschirmung aus einem ferro-magnetischen Material oder besitzt eine ferro-magnetische Ummantelung.
  • Anstelle von Hall-Schaltern 7 könnten auch induktive Näherungsschalter, z. B. mit Induktionsspulen, verwendet werden, die entsprechend der dritten Ausführung im unteren Maststück 2 anstelle der Hall-Schalter 7 montiert werden. In den Schwenkpositionen wird dann der Stift 5 der Steckplatte 4, welcher in diesem Fall aus einem zumindest teilweise magnetisierbaren Material sein muss, eingeführt, was zu einer Änderung des Magnetfeldes in der betreffenden Spule und damit einem Schaltsignal führt.
  • Hinter den Bohrungen zur Einführung der Steckplatte 4 könnten auch Lichtschranken vorgesehen werden. Der Lichtstrom wird hier gegebenenfalls durch den Stift 5 unterbrochen, wodurch ein Schaltsignal generiert wird.
  • 1
    unteres Maststück
    2
    Adapterstück
    3
    Anschlagplatte
    4
    Steckplatte
    5
    Stift
    6
    Bügelschloss
    7
    Hall-Schalter
    8
    Permanentmagnet
    α
    Schwenkwinkel

Claims (11)

  1. Anordnung zur Erfassung von Verkehrsverstößen auf Fahrspuren unterschiedlicher Fahrtrichtung, mit invasiven Messsensoren, die zueinander so angeordnet sind, dass sie auf den Fahrspuren jeweils wenigstens einen Messbereich festlegen und die Messbereiche in wenigstes einer Fahrtrichtung einen Abstand zueinander aufweisen, und einem Schwenkmast mit einem darauf befestigten Gerätegehäuse, in dem eine Kamera sowie für die Funktion der Anordnung notwendige Einheiten untergebracht sind, wobei der Schwenkmast zweiteilig ausgebildet ist, bestehend aus einem unteren Maststück (1) und einem oberen Adapterstück (2), welches gegenüber dem unteren Maststück (1) um die Mastachse drehbar ist, um die Kamera in zwei um einen Schwenkwinkel (α) zueinander versetzte Schwenkpositionen bringen zu können, in denen der jeweilige Fotobereich der Kamera wenigstens einen der Messbereiche abdeckt, dadurch gekennzeichnet, dass im Schwenkmast zwei Sensoren um den Schwenkwinkel (α) zueinander versetzt angeordnet sind, die dann ein Schaltsignal liefern, wenn das Adapterstück (2) gegenüber dem unteren Maststück (1) eine der beiden Schwenkpositionen eingenommen hat, dass die Sensoren mit einer Auswerteelektronik eingangsseitig verbunden sind und die Auswerteelektronik ausgangsseitig mit den Messsensoren und den weiteren für die Funktion der Anordnung notwendigen Einheiten in Verbindung steht, um mit dem Sensorsignal den wenigstens einen der jeweiligen Schwenkposition zugeordneten Messbereich zu aktivieren und die für die Funktion der Anordnung notwendigen Einheiten an diesen aktivierten Messbereich anzupassen.
  2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Sensoren berührungslose Sensoren sind.
  3. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Sensoren Hall-Schalter (7) sind, die auf einer radialen Ebene zur Mastachse am unteren Maststück (1) angebracht sind und in dieser Ebene im Adapterstück (2) ein Permanentmagnet (8) vorhanden ist.
  4. Anordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Permanentmagnet (8) ein Stift (5) ist, der an einer Steckplatte (4) ausgebildet ist, die als mechanischer Anschlag in den Schwenkpositionen mit dem unteren Maststück (1) verbunden wird.
  5. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass im unteren Maststück zwei um den Schwenkwinkel (α) zueinander versetzte Bohrungen vorhanden sind, in die jeweils in einer Schwenkposition der Stift (5) einer Steckplatte (4) eingeführt und die Sensoren so zu den Bohrungen angeordnet sind, dass sie die Anwesenheit des Stiftes (5) detektieren.
  6. Anordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Sensoren Lichtschranken sind.
  7. Anordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Sensoren induktive Näherungsschalter sind.
  8. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zum Schwenken am Schwenkmast ein motorischer Antrieb vorhanden ist.
  9. Anordnung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Sensoren mit dem motorischen Antrieb in Verbindung stehen, um diesen bei Einnahme einer Schwenkposition abzuschalten.
  10. Anordnung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass der motorische Antrieb eine Zeitsteuerung aufweist.
  11. Anordnung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass der motorische Antrieb ferngesteuert ist, um die Kamera in Abhängigkeit vom Verkehrsaufkommen zu schwenken.
DE200820001733 2008-02-06 2008-02-06 Anordnung zur Erfassung von Verkehrsverstößen mit einer auf einem Schwenkmast montierten Kamera Expired - Lifetime DE202008001733U1 (de)

Priority Applications (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE200820001733 DE202008001733U1 (de) 2008-02-06 2008-02-06 Anordnung zur Erfassung von Verkehrsverstößen mit einer auf einem Schwenkmast montierten Kamera
DE102009006345A DE102009006345A1 (de) 2008-02-06 2009-01-26 Anordnung zur Erfassung von Verkehrsverstößen mit einer auf einem Schwenkmast montierten Kamera

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE200820001733 DE202008001733U1 (de) 2008-02-06 2008-02-06 Anordnung zur Erfassung von Verkehrsverstößen mit einer auf einem Schwenkmast montierten Kamera

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE202008001733U1 true DE202008001733U1 (de) 2009-06-25

Family

ID=40794767

Family Applications (2)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE200820001733 Expired - Lifetime DE202008001733U1 (de) 2008-02-06 2008-02-06 Anordnung zur Erfassung von Verkehrsverstößen mit einer auf einem Schwenkmast montierten Kamera
DE102009006345A Withdrawn DE102009006345A1 (de) 2008-02-06 2009-01-26 Anordnung zur Erfassung von Verkehrsverstößen mit einer auf einem Schwenkmast montierten Kamera

Family Applications After (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE102009006345A Withdrawn DE102009006345A1 (de) 2008-02-06 2009-01-26 Anordnung zur Erfassung von Verkehrsverstößen mit einer auf einem Schwenkmast montierten Kamera

Country Status (1)

Country Link
DE (2) DE202008001733U1 (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE202010009315U1 (de) 2010-06-21 2010-10-14 Smh Mensch Gmbh Vorrichtung für stationäre Anlagen zur Geschwindigkeitsüberwachung

Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP1049194A2 (de) * 1999-04-29 2000-11-02 Satalite Dishes Ltd. Antennenrotor für eine Satellitenempfangsanordnung
DE10049852A1 (de) * 2000-10-09 2002-04-25 Dirk Wagner Verfahren und System zur Verkehrsüberwachung
DE102006060577B3 (de) * 2006-12-19 2008-04-10 Maik Eisold Stationäre Einrichtung zur fotografischen Überwachung von Geschwindigkeitsübertretungen im Straßenverkehr

Patent Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP1049194A2 (de) * 1999-04-29 2000-11-02 Satalite Dishes Ltd. Antennenrotor für eine Satellitenempfangsanordnung
DE10049852A1 (de) * 2000-10-09 2002-04-25 Dirk Wagner Verfahren und System zur Verkehrsüberwachung
DE102006060577B3 (de) * 2006-12-19 2008-04-10 Maik Eisold Stationäre Einrichtung zur fotografischen Überwachung von Geschwindigkeitsübertretungen im Straßenverkehr

Non-Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Title
TraffiPhot S,Ergänzung der Gebaurchsanweisung bei Schwenkanlagen vom 4.4.2007 der ROBOT Visual Systems GmbH,DE,S.1-8 *

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE202010009315U1 (de) 2010-06-21 2010-10-14 Smh Mensch Gmbh Vorrichtung für stationäre Anlagen zur Geschwindigkeitsüberwachung
DE102011103362A1 (de) 2010-06-21 2011-12-22 Smh Mensch Gmbh Vorrichtung für stationäre Anlagen zur Geschwindigkeitsüberwachung

Also Published As

Publication number Publication date
DE102009006345A1 (de) 2009-08-13

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP2622367B1 (de) Sensorhalterung für einen entfernungssensor
EP2553400B1 (de) Magnetischer drehgeber
DE102008042018A1 (de) Verfahren zum Justieren oder Kalibrieren eines Fahrzeugumfeldsensors sowie Fahrzeugumfeldsensor-Justier- oder Kalibrier-Anordnung
DE102010028688A1 (de) System, das einen Magneten und einen ersten und zweiten Konzentrator umfasst
EP3049273A1 (de) Verfahren, vorrichtung und system zum ermitteln einer position eines fahrzeugs
DE102007034099A1 (de) Vorrichtung zur berührungslosen Erfassung von Relativpositionen zweier zueinander bewegbarer Teile
DE102011052007A1 (de) Elektrisch betätigte Lenkradschlosseinrichtung
EP3779367A1 (de) Vorrichtung zur messung der winkelstellung einer welle
DE102013105429B4 (de) Elektrische Lenkradschlosseinrichtung
EP1802942B1 (de) Verfahren und vorrichtung zur berührungslosen drehwinkelerfassung
EP2112676A2 (de) Vorrichtung zur magnetischen Positionsüberwachung
DE102016003674B4 (de) Baumaschine mit magnetischer Schnellmontageeinheit und Verfahren
DE102006009449A1 (de) Vorrichtung zum Abfühlen der Annäherung eines Fahrzeugs an ein Objekt
DE202008001733U1 (de) Anordnung zur Erfassung von Verkehrsverstößen mit einer auf einem Schwenkmast montierten Kamera
DE10101174B4 (de) Sensorvorrichtung zur Ermittlung eines Lenkwinkels und eines Lenkmoments
WO2020207762A1 (de) Automatisierung eines off-road fahrzeugs
DE202008005466U1 (de) Sensoranordnung zur Erfassung von wenigstens zwei Winkelpositionen einer um eine Rotationsachse rotierenden Anordnung
DE10216760A1 (de) Fahrzeugerfassungsvorrichtung
EP3839255B1 (de) Axialkolbenpumpe
DE10151243C5 (de) Umdrehungszähler
EP0855599A2 (de) Elektronischer Kompass
DE10002731C2 (de) Stellungssensorschalter
DE10110224B4 (de) Schalungssystem zur Abschalen von Betonfertigteilen
DE19607199C2 (de) Verstelleinrichtung
EP3884506B1 (de) Permanentmagnetischer geber für eine sensorvorrichtung, sensorvorrichtung und bedienvorrichtung zur bedienung eines fahrzeugs

Legal Events

Date Code Title Description
R163 Identified publications notified
R207 Utility model specification

Effective date: 20090730

R081 Change of applicant/patentee

Owner name: JENOPTIK ROBOT GMBH, DE

Free format text: FORMER OWNER: ROBOT VISUAL SYSTEMS GMBH, 40789 MONHEIM, DE

Effective date: 20100528

R150 Term of protection extended to 6 years

Effective date: 20110509

R151 Term of protection extended to 8 years
R151 Term of protection extended to 8 years

Effective date: 20140414

R152 Term of protection extended to 10 years
R071 Expiry of right