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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Verwaltungsterminal zum Auslesen,
Bearbeiten und/oder Prüfen von Ausweisdokumenten, umfassend
eine Schreib- und/oder Leseeinheit, welche in eine Zugriffsposition
bezüglich eines Ausweisdokuments bringbar ist.
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Eine
derartige Vorrichtung ist aus der
US 2002/0100802 A1 vorbekannt.
Die dort beschriebene Vorrichtung besteht im Wesentlichen aus einem
herkömmlichen Datenverarbeitungsgerät, welchem
diverse, die benötigten Funktionen zur Prüfung,
zur Erstellung und zum Auslesen eines elektronischen Ausweisdokuments
bereitstellende, Peripheriegeräte zugeordnet sind.
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Es
werden in neuerer Zeit Ausweisdokumente immer häufiger
mit elektronischen Speichern versehen, auf denen die zur Identifikation
des Besitzers erforderlichen Daten gespeichert werden. Solche Speicher
ermöglichen es, das Ausweisdokument zum Einen rasch vollständig
auszulesen und zu überprüfen, zum Anderen ermöglichen
sie es, durch einheitliche Datensätze standardisierte Daten
aus demselben Speicher durch den Einsatz entsprechender landessprachli cher
Lesegeräte in verschiedenen Sprachen darzustellen. So ist
es beispielsweise bei Flugreisen möglich, ein Ausweisdokument
sowohl am Startflughafen als auch am Zielflughafen in der jeweiligen
Landessprache auszulesen und zu überprüfen.
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Jedoch
bringt diese zunehmende Elektrifizierung der Ausweisdokumente das
Problem mit sich, dass der Besitzer des jeweiligen Ausweisdokuments kaum
einen Einblick in die gespeicherten Daten nehmen kann. Insbesondere
kann er dadurch nicht feststellen, ob die Daten noch einwandfrei
auslesbar sind und insbesondere ob sie noch aktuell sind. So kann es
geschehen, dass ein etwa in der Geldbörse mitgeführter
Personalausweis, welche einen Speicherchip, etwa einen RFID-Chip,
aufweist, durch die mit dieser Lagerung einhergehenden Biegung in
seiner Funktion beeinträchtigt oder durch eine unbeabsichtigte Faltung
sogar geknickt und zerbrochen wird. Nachdem der Chip durch bloßes
Betrachten nicht auf seine Funktion hin überprüft
wird, wird in dem genannten Beispiel am Reiseziel, gegebenenfalls
sogar bereits am Startflughafen, in jedem Fall aber verspätet, festgestellt,
dass das benötigte Ausweisdokument nicht zur Verfügung
steht.
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Eine
erste Aufgabe der Erfindung liegt. somit darin, ein Verwaltungsterminal
zu schaffen, welches dem Besitzer eines solchen elektronischen Ausweisdokuments
die Möglichkeit gibt, etwa benötigte Dokumente
vor Reiseantritt in einfacher Weise zu prüfen.
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Im
Zusammenhang mit der Erstellung von Ausweisdokumenten, worunter
sämtliche Passdokumente, amtliche Formulare, Ausweise,
Papiere, Urkunden oder ähnliches fallen, bringt die Elektrifizierung
zudem weitere Vorteile, welche mit bekannten, vorhandenen Mitteln
nicht vollständig ausgeschöpft werden können.
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So
wird beispielsweise zur Beantragung eines Personalausweises gewöhnlich
ein Formular ausgefüllt, welches mit den getrennt eingelesenen Daten,
gegebenenfalls auch getrennt eingelesenen biometrischen Daten zu
einer Zentralstelle übermittelt wird und dort die Herstellung
des genehmigten Ausweisdokuments in die Wege geleitet wird.
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Es
ist eine weitere Aufgabe der Erfindung, die Abläufe bei
der Erstellung, Prüfung und/oder Änderung eines
Ausweisdokuments, insbesondere eines elektronischen Ausweisdokuments,
zu verbessern.
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Dies
gelingt durch ein Verwaltungsterminal gemäß den
Merkmalen des Hauptanspruchs. Weitere sinnvolle Ausgestaltungen
können den Unteransprüchen entnommen werden.
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Erfindungsgemäß wird
ein Ausweisdokument in ein Verwaltungsterminal eingeführt,
welches zweiseitig strukturiert ist. Das Verwaltungsterminal weist
dabei eine Administrationsseite und eine Publikumsseite auf, wobei
Eingriffe in das Ausweisdokument lediglich von der Administrationsseite
aus durchgeführt werden können. Die für
den Inhaber des Ausweisdokuments erforderlichen Eingabemittel sind der
Publikumsseite des Verwaltungsterminals zugeordnet. Dabei weist
das Verwaltungsterminal eine Schreib- und/oder Leseeinheit auf,
welche bezüglich des Ausweisdokuments in eine geeignete
Zugriffsposition verbringbar ist und auf diese Weise den im Ausweisdokument
enthaltenen Speicher auslesen kann.
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Beim
Auslesen des Speichers eines Ausweisdokuments kann gleichzeitig
eine Funktionsprüfung des Speichers durchgeführt
werden, bei der etwa alle möglichen Funktionen des Speichers
durch ein beispielhaftes Auslesen angesprochen werden. Auf diese
Weise kann der Benutzer des Ausweisdokuments sicherstellen, dass
alle auf dem Ausweis gespeicherten Daten auch elektronisch abrufbar
sind und im Bedarfsfall zur Verfügung stehen.
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Ergänzend
kann etwa eine Echtheitsprüfung des Ausweisdokuments durchgeführt
werden, um sicherzustellen, dass es sich um ein amtlich ausgestelltes,
legales Dokument handelt, und dass dieses auch zum Abfragezeitpunkt
gültig ist.
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In
konkreter Ausgestaltung kann die Schreib-/Leseeinheit etwa einen
RFID-Chip-Leser umfassen, welcher einen in einem Ausweisdokument enthaltenen
RFID-Chip auslesen kann. Solche Chips werden zunehmend häufiger
für die Identifikation von Gegenständen eingesetzt,
etwa auch für die Datenspeicherung in Ausweisdokumenten.
Der Vorteil des RFID-Chips liegt darin, dass ein Energiespeicher
für diesen Chip nicht erforderlich ist. Vielmehr wird durch ein
angelegtes Magnetfeld Energie in eine dem RFID-Chip zugeordnete
Magnetfeldspule induziert und der RFID-Chip auf diese Weise mit
Strom versorgt. Mithilfe der so übertragenen Energie kann
der RFID-Chip die auf dem Chip gespeicherten Daten an die Leseeinheit
zurück übertragen. Dies stellt eine einfache und
günstige Methode dar, wenngleich – wie oben beschrieben – eine
gewisse Problematik darin liegen kann, dass solche RFID-Chips im
Zusammenhang mit Ausweisdokumenten eine mögliche Fehlerquelle
darstellen.
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Es
kann beim Betrieb eines erfindungsgemäßen Verwaltungsterminals
dazu kommen, dass ein Ausweisdokument in das Lesegerät
eingelegt wird, welches nicht mit einem elektronischen Speicher ausgerüstet
ist. Mit Vorteil erkennt das Lesegerät einen solchen nichtelektronischen
Ausweis selbsttätig und greift gegebenenfalls auf andere
Erkennungsmethoden, welche ihm zur Verfügung stehen, zurück.
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Soweit
also ein elektronisches Ausweisdokument erkannt wird, ist die Schreib-/Leseeinheit
mit Vorteil in der Lage, die so genannten Machine Readable Zones,
also maschinenlesbare Bereiche des Ausweisdokuments zu erkennen
und lediglich an somit feststellbarer, geeigneter Stelle einen Zugriff
zu versuchen.
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In
vorteilhafter Ausgestaltung kann der Schreib-/Leseeinheit etwa ein
Scanner zur Erfassung der Oberfläche zur Verfügung
stehen, mit dem Merkmale des Ausweisdokuments wie etwa die Schrift,
biometrische Daten oder auch Sicherheitsmerkmale des Ausweisdokuments
erfasst und überprüft werden können.
Neben der reinen Erfassung von Sicherheitsmerkmalen erfolgt mit
Vorteil auch deren Verifizierung anhand von Mustern und/oder Algorithmen.
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Zum
Auslesen der Schrift kann das Verwaltungsterminal ergänzend über
eine OCR-Software verfügen, welche eine Interpretation
der auf dem Ausweis befindlichen Schrift ermöglicht.
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Mithilfe
der Schreib-/Leseeinheit ist es in sinnvoller Weiterbildung der
Erfindung ermöglicht, Eintragungen in den Speicher des
Ausweisdokuments vorzunehmen. Dies ist insbesondere dem Einsatz
der Verwaltungsterminals in Ämtern oder Bürgerbüros
geschuldet, welche ihrerseits Eintragungen in den Ausweisdokumenten
vornehmen oder neue Ausweisdokumente erstellen können müssen.
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Das
erfindungsgemäße Verwaltungsterminal weist zudem,
insbesondere publikumsseitig, Erkennungsmittel für biometrische
Daten auf. Solche Erkennungsmittel können etwa Kameras
oder Fingerabdrucksensoren sein, welche der Vorrichtung entweder
direkt oder mittelbar über eine Datenverbindung zugeordnet
sein. Zur Erhöhung der Fälschungssicherheit und
zur Erleichterung einer Identifizierung einer Person als Passinhaber
sind die biometrischen Daten ein probates Mittel. Konkret werden
häufig Fingerabdrücke und Passfotos verwendet,
welche jeweils mit besonderem Vorteil direkt vor Ort, oder idealerweise
im Sinne der Erfindung unmittelbar am Verwaltungsterminal herstellbar
sind.
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Insoweit
weist mit Vorteil das Verwaltungsterminal auch ein Automatisches
Fingerabdruck-Erkennungs-System (AFIS, Automatic Fingerprint Identification
System) auf, mit dessen Hilfe einerseits ein Fingerabdruck zur Erstellung
eines neuen Passdokuments abgenommen und digitalisiert werden kann, andererseits
aber auch eine Verifikation, also eine Prüfung auf Übereinstimmung
von Ausweisdokument und dessen Inhaber, durchführbar ist.
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Zur
Verhinderung von Fälschungen des Fingerabdrucks, etwa durch
Prothesen oder Abdrücke wird bei dem Einlesen eines Fingerabdrucks
eine Blutsauerstoffmessung durchgeführt und deren Ergebnis
der Auswertung zugrunde gelegt.
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Eine
fotografische Erfassung und/oder Überprüfung kann
mit Vorteil mithilfe einer dem Verwaltungsterminal zugeordnete Digitalkamera
erfolgen. Diese ist mit besonderem Vorteil direkt in das Verwaltungsterminal
integriert. Dabei ist es vorteilhaft, die Digitalkamera hinter einem
Spiegelglas anzuordnen, in welchem sich der zu fotografierende widerspiegelt. Dies
hat einerseits den Vorteil, dass der Fotografierte eine geeignete
Mimik aufsetzen und diese überprüfen kann, vielmehr
jedoch auch dass die Ausrichtung des Gesichtsfeldes im Aufnahmebereich
der Kamera, etwa durch Markierungen auf dem Spiegelglas, vereinfacht
wird.
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Ebenfalls
kann es von Vorteil sein, wenn die erfindungsgemäße
Vorrichtung, etwa über eine Internetschnittstelle, mit
einem amtsseitigen Server in Datenverbindung steht, über
welchen die Daten des Ausweisdokuments mit den amtsseitig vorgehaltenen
Daten verglichen werden können. Diese Daten können
mit Vorteil einerseits den herkömmlichen Nutzdatensatz,
andererseits aber auch einen Datensatz mit biometrischen Daten,
welcher amtsseitig etwa bereits vorgelegen haben könnte,
umfassen. Es kann auf diese Weise eine Echtheitsprüfung
des Dokuments durchgeführt werden.
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Dabei
kann einerseits eine Identifikation einer Person erfolgen, also
ein 1:N-Vergleich, oder eine Verifizierung einer Person als Inhaber
eines Ausweisdokuments, also ein 1:1-Vergleich, vorgenommen werden.
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Zur
Erhöhung der Sicherheit kann ergänzend auch ein
Vergleich amtsseitig gespeicherter Datensätze vorgenommen
werden, um herauszufinden, ob eine Mehrfachregistrierung einer Person
vorgenommen worden ist. Zudem sind der Lesereinrichtung mit Vorteil
Verifizierungsalgorithmen zugänglich, mithilfe derer Fälschungen
von Ausweisdokumenten als solche erkennbar sind, indem die abgerufenen Daten
auf ihre Verschlüsselung hin überprüft
werden.
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Die
Software des Verwaltungsterminals ist mit Vorteil derart modular
aufgebaut, dass ein Hinzufügen von Funktionalitäten,
etwa das nachträgliche Anbringen eines Fingerabdrucksensors,
möglich ist. Ebenfalls sind auf diese Art und Weise einzelne
Softwarekomponenten einzeln erneuerbar oder veränderbar.
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Es
ist denkbar, das erfindungsgemäße Verwaltungsterminal
entweder als Einzelstation oder als Netzwerkknoten zu betreiben,
wobei im letzteren Falle etwa eine Aufteilung der Kompetenzen eines
Arbeitsschritts auf verschiedene Verwaltungsterminals aufteilbar
ist. So kann etwa ein Verwaltungsterminal auf die Peripheriegeräte
eines anderen zugreifen.
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Eine
Erhöhung der Fälschungssicherheit der Ausweisdokumente
wird zusätzlich dadurch erzielt, dass Fälschungen
von Ausweisdokumenten anhand von Verifizierungsalgorithmen feststellbar
sind. Bei der Erstellung eines Ausweises werden die Daten unter
Verwendung dieser Verifizierungsalgorithmen erstellt, welche einem
Fälscher idealerweise nicht bekannt sind. Ein Abweichen
von den in diesen Verifizierungsalgorithmen festgelegten Regeln
ist von dem Verwaltungsterminal feststellbar und deutet auf eine Fälschung
hin.
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Dem
Verwaltungsterminal sind zudem mit Vorteil geeignete Drucker zur
Herstellung amtlicher Dokumente zugeordnet. Dadurch wird gewährleistet, dass
das vom Ausweisinhaber gewünschte Dokument nicht erst langwierig
bestellt werden muss, sondern sogleich mitgenommen werden kann.
Solche Drucker weisen etwa auch eine Doppeleinzugskontrolle auf,
welche ein mehrfaches Einziehen von Papier vermeiden.
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Mit
besonderem Vorteil kann das Verwaltungsterminal die einmal von einem
Ausweis eingelesenen Daten, oder auch entsprechende amtsseitig vorgehaltene
Daten, selbsttätig zum Ausfüllen eines anderen
Formulars oder Ausweises übernehmen. Eine erneute händische
Eingabe, welche gegebenenfalls ihrerseits fehlerbehaftet sein kann,
kann dadurch entfallen.
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Das
Verwaltungsterminal kann ferner auf einem Gestell aufgeständert
sein, welches höhenverstellbar ist. Dies ermöglicht
eine Benutzung des Verwaltungsterminals auch von kleineren oder
größeren Menschen, etwa auch von Menschen im Rollstuhl.
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Damit
der Ausweisinhaber die Änderungen oder Eintragungen nachverfolgen
kann, ist publikumsseitig ein Display vorgesehen, auf welchem das Dokument
in seinem Entstehen betrachtet werden kann. Es ist dabei beispielsweise
die Eingabemaske gezeigt, so dass der Ausweisinhaber bei etwaigen Fehlern
oder Änderungswünschen intervenieren kann.
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Administrationsseitig
sind umgekehrt die üblichen Ein- und Ausgabemittel vorgesehen,
welche zur Eingabe von Daten und zu deren Überprüfung eingesetzt
werden können. Diese sind vor allem eine Tastatur, eine
Maus oder ein Touchpad, alternativ auch ein Trackball zur Eingabe,
ein Display zur Ausgabe.
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Auf
den Displays können mit Vorteil zudem die auf einem eingelesenen
Ausweisdokument verifizierten Sicherheitsmerkmale sichtbar dargestellt
werden. Auf diese Weise kann administrationsseitig überprüft
werden, ob die erforderlichen Sicherheitsmerkmale vorhanden sind,
und ob somit das Ausweisdokument gültig und legal ist.
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Die
vorstehend beschriebene Erfindung wird im Folgenden anhand eines
Ausführungsbeispiels näher erläutert.
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Es
zeigen
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1 ein
zweiseitig aufgeteiltes Verwaltungsterminal mit einer Administrationsseite
und einer Publikumsseite in einer perspektivischen Ansicht von oben,
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2 die
Publikumsseite des Verwaltungsterminals gemäß 1 in
einer perspektivischen Ansicht von schräg vorne, und
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3 die
Administrationsseite des Verwaltungsterminals gemäß 1 in
einer Frontansicht.
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1 zeigt
ein Verwaltungsterminal 1, welches aufgrund eines barriereförmigen
Aufbaus in eine Administrationsseite 2 und eine Publikumsseite 3 aufgeteilt
ist. Das Verwaltungsterminal 1 ist etwa in Ämtern
oder Kontrollstellen einsetzbar, in denen Kontrollen von Ausweisdokumenten 15 durchgeführt werden.
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Auf
der Administrationsseite 2 ist Bedienpersonal des Verwaltungsterminals 1 tätig,
während die zu kontrollierenden Ausweisinhaber oder Personen, die
neue Ausweisdokumente 15 benötigen, an das Verwaltungsterminal
herantreten, dies von der Publikumsseite 3 her tun.
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2 zeigt
die Publikumsseite 3, wie sie sich etwa einem Bürger
zeigt, der in einem Amt einen neuen Personalausweis erstellen lassen
möchte. Er übergibt den alten Personalausweis
an das Bedienpersonal, welches den Personalausweis zunächst mittels
einer Schreib-/Leseeinheit in das System einliest. Sofern es sich
dabei um ein elektronisches Ausweisdokument 15 handelt,
erfolgt dies über einen RFID-Leser, welcher zunächst
die Machine Readable Zones des Ausweisdokuments 15 ermittelt
und diese dann ausliest. Handelt es sich aber um ein herkömmliches
Papierdokument, wird dieses in einen Dokumenteneinzug 11 eingeführt,
gescannt und schließlich über einen Dokumentenauswurf 12 ausgeworfen.
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3 zeigt
die soeben ausgeführten Merkmale des Verwaltungsterminals 1.
Handelt es sich um ein herkömmliches Dokument, so erfolgt
mit dem Scannen eine Schrifterkennung, mithilfe derer die Daten
eingelesen werden. Gleichzeitig werden die übrigen Daten
des Ausweisdokuments, wie etwa die Sicherheitsmerkmale und biometrische
Daten, wie zum Beispiel Fotografien, erfasst. Dieser Vorgang kann
publikumsseitig auf einem Display 7' mitverfolgt werden.
Zur Aufnahme zusätzlicher biometrischer Daten in das neue
Ausweisdokument 15 kann ein Fingerabdruck-Scan durchgeführt
werden, wozu der Bürger seine Finger nacheinander in den
Fingerabdrucksensor 13 legt. Dabei wird gleichzeitig ein Blutsauerstofftest
an den Fingern durchgeführt, um die Echtheit des Fingerabdrucks
sicherzustellen.
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Um
die Echtheit des vorhandenen Passfotos zu prüfen, oder
um ein neues zu erstellen, richtet der Bürger sein Gesicht
vor dem Spiegelglas 12 aus, hinter dem eine Digitalkamera
angeordnet ist. Mit deren Hilfe wird das Gesicht des Bürgers
fotografiert und entweder mit dem vorhandenen Passfoto verglichen oder
ein neues Passfoto erstellt. Das Spiegelglas 12 dient dabei
im Wesentlichen zur Ausrichtung des Gesichts bezüglich
des Aufnahmefelds der Kamera.
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Mithilfe
entsprechender Eingabemittel, etwa einer Tastatur 5 und
eines Trackballs 6 werden die erforderlichen Daten von
dem Bedienpersonal vervollständigt. Anschließend
wird das neue Ausweisdokument 15 sogleich von einem integrierten
oder angeschlossenen Drucker gedruckt und dem Bürger mitgegeben.
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Im
Falle einer Überprüfung einer Person kann umgekehrt
etwa sein Foto oder sein Fingerabdruck eingelesen und mit einer
mit dem Verwaltungsterminal 1 verbundenen Datenbank abgeglichen. Diese
1:N-Überprüfung stellt eine Alternative zur 1:1-Überprüfung
dar und ermöglicht unter anderem, dass eine Mehrfachausstellung
eines Dokuments verhindert werden kann.
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Vorliegend
ist somit ein Verwaltungsterminal zum Auslesen, Bearbeiten und/oder
Prüfen von Ausweisdokumenten, insbesondere von elektronischen Ausweisdokumenten,
beschrieben, welche es in einfacher Weise ermöglicht, elektronische
Ausweisdokumente auf ihre Funktion und ihre Echtheit oder Gültigkeit
hin zu prüfen, sowie die zu deren Erstellung und Bearbeitung
erforderlichen Arbeitsschritte zu vereinfachen.
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- 1
- Verwaltungsterminal
- 2
- Administrationsseite
- 3
- Publikumsseite
- 4
- Schreib-/Leseeinheit
- 5
- Tastatur
- 6
- Trackball
- 7,
7'
- Display
- 8
- Bedienelemente
- 9
- Hardwareschnittstelle
- 10
- Dokumentenauswurf
- 11
- Dokumenteneinzug
- 12
- Spiegelglas
- 13
- Fingerabdrucksensor
- 14
- Publikumsinformationen
- 15
- Ausweisdokument
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - US 2002/0100802
A1 [0002]