DE202007015037U1 - IP-basierte Streamingeinheit zum Erzeugen und Aussenden eines ein Bild- und/oder Tonsignal kodierenden kontinuierlichen Datenstroms - Google Patents

IP-basierte Streamingeinheit zum Erzeugen und Aussenden eines ein Bild- und/oder Tonsignal kodierenden kontinuierlichen Datenstroms Download PDF

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Abstract

IP-basierte Streamingeinheit (50) zum Erzeugen und Aussenden eines ein Bild- und/oder Tonsignal codierenden kontinuierlichen Datenstroms, mit
a. einer Umwandlungseinheit (20), die dazu vorgesehen ist, das Bild- und/oder Tonsignal in Echtzeit in einen kontinuierlichen digitalen Datenstrom umzuwandeln,
b. einer Sendeinheit (30), die dazu vorgesehen ist, den kontinuierlichen digitalen Datenstrom über ein IP-basiertes Kommunikationsnetz (90) an eine separat ausgebildete Empfangseinheit (62) zu übermitteln,
wobei
c. Umwandlungseinheit (20) und Sendeeinheit (30) in einem Gehäuse (40) mechanisch zusammengefasst sind.

Description

  • Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist eine IP-basierte Streamingeinheit zum Erzeugen und Aussenden eines ein Bild- und/oder Tonsignal kodierenden kontinuierlichen Datenstroms sowie ein IP-basiertes Broadcast-System für Audio-/Videoinhalte.
  • Die Möglichkeiten der IP-basierten Kommunikationsnetze, hier insbesondere des Internets, kombiniert mit der zunehmenden Leistungsfähigkeit der auch im Consumerbereich zur Verfügung stehenden Computersysteme führen gegenwärtig zu einer Revolution sowohl des Rundfunks als auch des Fernsehens. Sendeanstalten nutzen zur Verbreitung der von Ihnen generierten Inhalte nicht mehr allein konventionelle Teilerwege wie funk- oder kabelbasierte Verteilung ihrer Programme, sondern stellen die von ihnen produzierten Inhalte teilweise oder auch ganz zum Empfang „on-Demand" über IP-basierte Kommunikationsnetze wie beispielsweise das Internet zur Verfügung. Erste Sendeanstalten experimentieren bereits mit vollwertigen Sendern, die verschiedenste Inhalte ausschließlich über das Internet an eine Vielzahl von Usern verteilen. Hierzu werden vorgefertigte Programminhalte in Datenbanken vorgehalten und mittels geeigneter Sendesoftware zu einem sog. „Stream" aufbereitet, der in einem IP-basierten Kommunikationsnetz wie dem Internet über Multicast-Verfahren an eine Vielzahl von Benutzern ausgesendet werden kann.
  • Auf der anderen Seite bieten die aktuellen Entwicklungen des mit „Web 2.0" bezeichneten Internets einer stetig wachsenden Nutzergemeinde die Möglichkeit, Inhalte zu produzieren und auf internetbasierten Plattformen wie YouTubeTM anderen Nutzern zum Abruf zur Verfügung zu stellen.
  • Aus dem Stand der Technik ist es bereits bekannt, aus einem kontinuierlichen Audio- bzw. Videosignal, welches beispielsweise von einem konventionellen Aufnahmegerät wie einer digitalen Videokamera oder einem Mikrofon mit nachgeschaltetem AD-Wandler geliefert wird, in Echtzeit ein streamingfähiges Signal zu generieren. Beispielsweise bietet die Firma Apple Computer unter der Bezeichnung „Quick Time Broadcaster" eine Ergänzung zu dem unter der Bezeichnung „Quick Time Server" bezeichneten Serversystem, welches dazu vorgesehen ist, Audio- und/oder Videostreams im Multicast-Verfahren über ein IP-basiertes Kommunikationsnetz wie das Internet an eine Vielzahl von Benutzern auszusenden. Hierbei arbeiten sowohl der „Quick Time Server" als auch der „Quick Time Broadcaster" softwarebasiert auf gängigen Hardwareplattformen. Der „Quick Time Broadcaster" ist dazu in einen kont. Digitalen Datenstrom, einem sog. „Stream" beispielsweise basierend auf de H.264 oder MPEG 4 Videocodecs umzuwandeln und nachfolgend an den „Quick Time Server" zu senden. Der „Quick Time Server" ist dazu eingerichtet, den vom „Quick Time Broadcaster" empfangenen kontinuierlichen Datenstrom, unmittelbar im Multicast-Verfahren an eine Vielzahl von Benutzern über ein IP-basiertes Kommunikationsnetz wie das Internet auszusenden.
  • Das hier beschriebene Apple „Quick Time" System hat sich in der Praxis bewährt, stellt jedoch bislang kein vollwertiges Produktionssystem für die Herstellung von Audio- oder Videobeiträgen dar. Dies liegt darin begründet, dass bislang konventionelle Kamerasysteme oder Mikrofonsysteme erforderlich sind, deren Datenstrom nachfolgend in einer separat ausgebildeten softwarebasierten Umwandlungseinheit in einen sendefähigen Stream umgewandelt werden muss. Die softwarebasierte Umwandlungseinheit wird aber in der Regel auf einer separat ausgebildeten Computerhardware, wie beispielsweise einem leistungsfähigen Notebook ausgeführt. Das erzeugte Streamingsignal wird dann an einen ebenfalls softwarebasierten Streamingserver weitergegeben, der beispielsweise auf derselben oder auch auf einer separat ausgebildeten Hardware ausgeführt wird. Das komplex aufgebaute & auch kostenintensive System eignet sich daher bislang nur eingeschränkt dazu, Live-Beiträge „im Feld" zu produzieren und für einen On-demand-Abruf bereitzustellen.
  • Hier setzt die Erfindung ein, die es sich zur Aufgabe gemacht hat, eine IP-basierte Streamingeinheit zum Erzeugen und Aussenden eines ein Bild- und/oder Tonsignal kodierenden kontinuierlichen Datenstroms zur Verfügung zu stellen, welches zu einer Verwendung „im Feld" geeignet ist. Weiterhin ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein IP-basiertes Broadcast-System für Audio/Video-Inhalte zur Verfügung zu stellen, welches das Aussenden von Beiträgen, die unter Verwendung einer erfindungsgemäßen IP-basierten Streamingeinheit generiert wurden, über ein IP-basiertes Kommunikationsnetz erlaubt.
  • Weiterhin ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren zur Verfügung zu stellen, welches es erlaubt, auf gegenüber dem Stand der Technik vereinfachte Weise Sendebeiträge, d. h. mediale Inhalte in Form von Audio- bzw. Videosignalen im Feld zu generieren, die dann als kontinuierlicher Datenstrom in einem IP-basierten Kommunikationsnetz auf Anforderung ausgesendet werden.
  • Gelöst wird diese Aufgabe durch eine IP-basierte Streamingeinheit gemäß Anspruch 1, durch ein IP-basiertes Broadcast-System gemäß Anspruch 13 sowie durch ein Verfahren gemäß Anspruch 19.
  • Eine erfindungsgemäße IP-basierte Streamingeinheit ist dazu vorgesehen, einen ein Bild- und/oder Tonsignal kodierenden kontinuierlichen Datenstrom zu erzeugen und diesen über ein IP-basiertes Kommunikationsnetz an eine separat ausgebildete (zentrale) Empfangseinheit zu übermitteln. Die erfindungsgemäße Streamingeinheit umfasst optional eine Aufnahmeeinheit, die dazu vorgesehen ist, ein Bild- und/oder Tonsignal zu generieren. Die Aufnahmeeinheit kann dabei beispielsweise von einer konventionell digitalen Videokamera oder von einem Mikrofon mit nachgeschalteter Digitalisierungselektronik gebildet werden.
  • Weiterhin umfasst die erfindungsgemäße Streamingeinheit zwingend eine Umwandlungseinheit, die ihrerseits dazu vorgesehen ist, das ggf. bereits digitalisierte Bild- und/oder Tonsignal der integrierten bzw. einer separat ausgebildeten Aufnahmeeinheit in einen kontinuierlichen digitalen Datenstrom umzuwandeln. Dabei erfolgt diese Umwandlung im Wesentlichen in Echtzeit, d. h. zwischen dem Eingang des Signals von der Aufnahmeeinheit bis zur Ausgabe des kontinuierlichen digitalen Datenstroms durch die Umwandlungseinheit soll nur ein geringfügiger Zeitversatz auftreten, der im Bereich weniger Sekunden liegt, bevorzugt unterhalb einer Sekunde. Dabei kann die Umwandlungseinheit softwarebasiert ausgebildet sein und auf einer universell einsetzbaren Hardware wie einem trag baren Computer ausgeführt werden. Bevorzugt wird aber eine hardwarebasierte Ausführung der Umwandlungseinheit, da entsprechende Encoder-Hardware gegenwärtig bereits in hohen Stückzahlen zu geringen Kosten verfügbar ist und darüber hinaus deutliche Performance-Vorteile gegenüber softwarebasierten Lösungen aufweisen kann.
  • Weiterhin umfasst die erfindungsgemäße Streamingeinheit eine Sendeeinheit, die dazu vorgesehen ist, den von der Umwandlungseinheit erzeugten kontinuierlichen digitalen Datenstrom in Form eines Streams über ein IP-basiertes Kommunikationsnetz an eine separat ausgebildete Empfangseinheit zu übermitteln. Bevorzugt ist dabei die Sendeeinheit dazu eingerichtet, den kontinuierlichen Datenstrom mittels eines Multicast-Verfahrens an eine entsprechend ausgebildete Empfangseinheit zu übermitteln.
  • Erfindungsgemäß ist nun vorgesehen, dass zumindest Umwandlungseinheit und Sendeeinheit, bevorzugt aber sowohl die Aufnahmeeinheit als auch die Umwandlungseinheit und die Sendeeinheit in einem gemeinsamen Gehäuse mechanisch zusammengefasst sind.
  • In einer bevorzugten Weiterbildung, die beide vorstehend genannten Ausgestaltungen umfasst, ist die erfindungsgemäße Streamingeinheit tragbar ausgestaltet, d. h. sie weist im betriebsbereiten Zustand ein geringes Gewicht unterhalb von 25 kg, bevorzugt unterhalb 5 kg und insbesondere bevorzugt unter 1 kg bei gleichzeitig geringen Dimensionen auf.
  • Hier hat es sich insbesondere bewährt, wenn die erfindungsgemäße Streamingeinheit eine Handhabe aufweist, beispielsweise einen separat ausgebildeten Handgriff, eine oder mehrere Schlaufen für die Hände des Benutzers oder auch eine Schulterabstützung.
  • Weiterhin wird der Nutzwert der erfindungsgemäßen Streamingeinheit optimiert, wenn die Streamingeinheit eine in oder am Gehäuse der Streamingeinheit angeordnete Spannungsquelle für eine Energieversorgung der (optionalen) Aufnahmeeinheit, der Umwandlungseinheit und der Sendeeinheit umfasst. Bevorzugt kommen hier wieder aufladbare elektrische Energiespeicher mit hoher Speicherdichte zum Einsatz, wie sie aus dem Bereich der Consumer-Elektronik für tragbare Endgeräte oder auch aus dem Bereich des Mobile Computing bekannt sind. Beispielhaft hierfür seien Lithium-Ionen, Lithium-Polymer oder Nickel-Metallhydrid-Akkumulatoren genannt.
  • Durch die vorstehend beschriebene Ausbildung stellt die erfindungsgemäße Streamingeinheit eine Vorrichtung dar, die nahtlos in ein IP-basiertes Broadcast-System für Audio- bzw. Videoinhalte integriert werden kann. Erfindungsgemäß wird ein kostengünstig herzustellendes und ein einfach zu handhabendes System zur Erzeugung (multi-)medialer Inhalte bereitgestellt, welche praktisch in Echtzeit über IP-basierte Kommunikationsnetze an eine Vielzahl von Nutzern verteilt werden können. Nicht nur können dabei in Bezug auf die Streamingeinheit selbst dramatische Kostenvorteile realisiert werden, vielmehr kann eine ungeahnte Flexibilität bei der Produktion von medialen Inhalten als Sendebeiträge für IP-basierte Sendeanstalten erreicht werden. Mit der erfindungsgemäßen Streamingeinheit wird es beispielsweise möglich, Ereignisse von lokaler Bedeutung live über IP-basiertes Kommunikationsnetz zu übertragen und mittels geeigneter Multicast-Verfahren an eine Vielzahl von Nutzern zu übermitteln.
  • In einer bevorzugten Weiterbildung der erfindungsgemäßen Streamingeinheit ist die umfasste Sendeeinheit zu einer drahtgebundenen oder drahtlosen Kommunikation mit einem Router eingerichtet, der einen Zugang zu einem IP-basierten Kommunikationsnetz wie dem Internet ermöglicht. Dabei kann der Router selbst ebenfalls in das Gehäuse der erfindungsgemäßen Streamingeinheit integriert sein, so dass nur noch ein geeignetes physisches Anschlussmittel wie ein Datenkabel zum Anschluss des Routers an das IP-basierte Kommunikationsnetz erforderlich ist. Alternativ ist es aber auch möglich, einen stationären Router vorzusehen, welcher separat von der Streamingeinheit ausgebildet ist und der dazu vorgesehen ist, den Zugang zu dem IP-basierten Kommunikationsnetz herzustellen, ggf. auf Anforderung. In dieser bevorzugten Konfiguration ist die Sendeeinheit der Streamingeinheit zu einer drahtlosen Kommunikation mit dem Router eingerichtet, um den von der Umwandlungseinheit erzeugten kontinuierlichen digitalen Datenstrom drahtlos an den Router und über diesen an das IP-basierte Kommunikationsnetz zu übermitteln. Die Kommunikation zwischen Sendeeinheit und Router kann dabei beispielsweise auf Basis der aus dem Bereich der WLAN Technologie bekannten standardisierten Übertragungsverfahren erfolgen. Die hier erreichbaren Übertragungsraten lassen bereits heute eine Übertragung eines kontinuierlichen digitalen Datenstroms mit so hoher Bitrate zu, dass auch Multimediainhalte mit hoher Auflösung übertragen werden können. Grundsätzlich kann die Kommunikation zwischen Sendeeinheit und Router/Empfangseinheit über beliebige Paketorientierte drahtlose Netze erfolgen, so z. B. auch über Datendienste moderner drahtloser Telekommunikationsnetze in GPS-, UMTS-, HSDPA- oder Wimax.
  • In einer weiteren bevorzugten Weiterbildung der erfindungsgemäßen Streamingeinheit umfasst diese einen beispielsweise hardwareseitig fest vorgegebenen Identifier ID, bei dem es sich beispielsweise um eine MAC-Adresse eines Endgeräts für ein IP-basiertes Kommunikationsnetz handeln kann. Dieser Identifier ID ist dabei dazu vorgesehen, zumindest den Typ der Streamingeinheit, bevorzugt aber die Streamingeinheit selbst zu kennzeichnen. Von den MAC-Adressen ist bereits bekannt, die Adressen tatsächlich weltweit nur ein einziges Mal zur Kennzeichnung eines spezifischen Kommunikationsgeräts für ein IP-basiertes Kommunikationsnetz zu verwenden. Selbstverständlich kann es sich bei dem Identifier ID aber auch um einen beispielsweise in die Firmware der erfindungsgemäßen Vorrichtung integrierten Identifier handeln, welcher dann bevorzugt vom Benutzer der Streamingeinheit beispielsweise im Rahmen eines Firmware-Updates verändert werden kann.
  • In der vorstehend genannten Ausgestaltung ist dann vorgesehen, dass die Sendeeinheit weiterhin dazu eingerichtet ist, im Zusammenhang mit der Übermittlung des von der Umwandlungseinheit erzeugten kontinuierlichen digitalen Datenstroms an die separat ausgebildete Empfangseinheit neben dem digitalen Datenstrom auch den Identifier ID an die Empfangseinheit zu übermitteln. Dies kann beispielsweise einmalig bei einer Anmeldung der Streamingeinheit an der Empfangseinheit geschehen. Insbesondere wenn die vorgenannte Empfangseinheit als zentrale Empfangseinheit ausgebildet ist, d. h. als Empfangseinheit, an der sich eine Vielzahl erfindungsgemäßer Streamingeinheit en zur Übertragung von kontinuierlichen Datenströmen anmelden kann, bietet die Übermittlung eines solchen, die sich anmeldende Streamingeinheit kennzeichnenden Identifiers ID wesentliche Vorteile. So ist es beispielsweise möglich, nur solche Beiträge annehmen zu lassen, die von einer in einer der zentralen Empfangseinheit zugeordneten Datenbank registrierten Streamingeinheit übermittelt werden. Versucht eine zwar erfindungsgemäß individualisierte Streamingeinheit, sich an der zent ralen Empfangseinheit anzumelden und einen kontinuierlichen Datenstrom an die Empfangseinheit zu übermitteln, deren Identifier ID nicht in der der zentralen Empfangseinheit zugeordneten, Datenbank registriert ist, so wird entweder der von der Streamingeinheit übermittelte kontinuierliche Datenstrom als „unzulässiger Inhalt" verworfen oder bereits im Vorfeld die Etablierung einer Datenkommunikation über das IP-basierte Kommunikationsnetz zwischen der nicht autorisierten Streamingeinheit und der zentralen Empfangseinheit von vornherein unterdrückt. Ein solches Autorisierungsverfahren bietet insbesondere im Zusammenhang mit dem Betrieb von Community-Plattformen, die zur Verteilung von mit erfindungsgemäßer Streamingeinheit en erzeugten Sendeinhalten vorgesehen sind, wesentliche Vorteile.
  • Die Übertragung eines Identifiers ID hat weitere Vorteile im Zusammenhang mit der Übermittlung urheberrechtlich geschützter Inhalte. So kann eine Anmeldung an einer Community davon abhängig gemacht werden, dass ein Nutzer, dem eine ihn persönlich kennzeichnende ID zugewiesen wurde, in einem vorgeschalteten Verfahrensschritt eine Erklärung abgibt, mit der er z. B. die Rechte an dem von ihm übermittelten Content auf den Betreiber der Community-Plattform überträgt. Aber auch eine beschränkte Rechtseinräumung zum Aussenden des übermittelten Contents auf einem IP-basierten Netzwerk sowie ggf. zur Anfertigung lokaler Kopien des Contents auf einem Server der Community-Plattform kann ggf. sinnvoll sein.
  • In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Streamingeinheit umfasst diese weiterhin eine Eingabeschnittstelle, beispielsweise in Form einer alphanumerischen Tatstatur oder anderer aus dem Stand der Technik vorbekannter Eingabevorrichtungen, die die Eingabe von Informationen durch einen Benutzer der Streamingeinheit erlaubt. Diese Informationen können beispielsweise das aufgenommene Bild- oder Tonsignal charakterisieren, oder den Benutzer der Streamingeinheit oder die Streamingeinheit selbst. Indem eine solche Eingabeschnittstelle an der erfindungsgemäßen Streamingeinheit vorgesehen wird, ist es möglich, die von der erfindungsgemäßen Streamingeinheit an die Empfangseinheit übermittelten Inhalte vom Benutzer der Streamingeinheit selbst durch Eingabe unterscheidungskräftiger Beschreibungsmerkmale („keywords”) charakterisieren zu lassen. Insbesondere durch Eingabe standardisierter Schlagwörter („keywords") zur Charakterisierung des übermittelten Inhalts und deren Übermittlung an die Empfangseinheit im Rahmen der Übermittlung des kontinuierlichen Datenstroms an dieselbe ist es möglich, auf Seiten der Empfangseinheit eine automatische Klassifikation des übermittelten medialen Inhalts vorzunehmen und entsprechend verschlagwortet in einer der Empfangseinheit zugeordneten Datenbank abzulegen. Dabei werden die vom Benutzer über die Eingabeschnittstelle der erfindungsgemäßen Streamingeinheit eingegebenen Informationen bevorzugt zumindest einmal an die Empfangseinheit übermittelt.
  • Ein erfindungsgemäßes IP-basiertes Broadcast-System für Audio- bzw. Videoinhalte umfasst zumindest eine erfindungsgemäße IP-basierte Streamingeinheit wie vorstehend beschrieben. Weiterhin umfasst sie eine zentrale Empfangseinheit, die mit einem IP-basierten Kommunikationsnetz verbunden ist und dazu vorgesehen ist, einen von der Sendeeinheit der Streamingeinheit übermittelten kontinuierlichen digitalen Datenstrom zu empfangen. Dabei wird der digitale Datenstrom bevorzugt in einem Unicast-Verfahren von der Streamingeinheit an die zentrale Empfangseinheit übermittelt. Weiterhin ist die zentrale Empfangseinheit des erfindungsgemäßen Broadcast-Systems dazu eingerichtet, den von der Streamingeinheit empfangenen kontinuierlichen digitalen Datenstrom in einem der zentralen Empfangseinheit zugeordneten Archiv zu archivieren, so dass der kontinuierliche digitale Datenstrom, welcher einen von der Streamingeinheit erzeugten medialen Inhalt kodiert, auf Abruf über ein IP-basiertes Kommunikationsnetz an ein geeignetes Wiedergabeendgerät übermittelt werden kann. Dabei erfolgt die Kommunikation zwischen der zentralen Empfangseinheit des erfindungsgemäßen IP-basierten Broadcast-Systems und dem Wiedergabeendgerät bevorzugt im Rahmen eines Multicast-Sendeverfahrens.
  • In einer bevorzugten Ausgestaltung ist die zentrale Empfangseinheit des erfindungsgemäßen Broadcast-Systems dazu eingerichtet, einen von der Sendeeinheit einer Streamingeinheit übermittelten kontinuierlichen digitalen Datenstrom im Wesentlichen in Echtzeit zum Aussenden über das IP-basierte Kommunikationsnetz zur Verfügung zu stellen. In dieser Ausgestaltung des erfindungsgemäßen IP-basierten Broadcast-Systems wird das Aussenden von Live-Aufnahmen über das IP-basierte Kommunikationsnetz an eine Vielzahl von Nutzern möglich. Bevorzugt wird gleichzeitig eine Archivkopie des ausgesendeten Beitrags in dem der zentralen Empfangseinheit zugeordneten Archiv für einen späteren Abruf abgelegt.
  • In einer bevorzugten Weiterbildung ist die zentrale Empfangseinheit des erfindungsgemäßen Broadcast-Systems weiterhin dazu eingerichtet, einen von der IP-basierten Streamingeinheit übermittelten Identifier ID mit Einträgen in einer der zentralen Empfangseinheit zugeordneten Datenbank abzugleichen und/oder ihn in der Datenbank zu speichern. Eine vergleichbare Ausgestaltung ist ebenfalls vorteilhaft im Zusammenhang mit weiteren Informationen, die von der IP-basierten Streamingeinheit an die zentrale Empfangseinheit übermittelt werden und die beispielsweise über die Eingabeschnittstelle der Streamingeinheit eingegeben wurden. Bei solchen Informationen kann es sich beispielsweise um Informationen handeln, die den Benutzer der IP-basierten Streamingeinheit charakterisieren, die IP-basierte Streamingeinheit selbst, den von der IP-basierten Streamingeinheit übermittelten medialen Inhalt (der in Form des kontinuierlichen digitalen Datenstroms übermittel wird), usw.. Alle diese Informationen können mit Informationen abgeglichen werden, die in der der zentralen Empfangseinheit des Broadcast-Systems zugeordneten Datenbank gespeichert sind, oder in dieser Datenbank abgelegt werden, beispielsweise um den von der zentralen Empfangseinheit empfangenen und archivierten Datenstrom zu charakterisieren. Um einen kontinuierlichen Datenstrom über ein IP-basiertes Kommunikationsnetz aussenden zu können, umfasst das erfindungsgemäße IP-basierte Broadcast-System weiterhin vorteilhaft einen Sendeserver, der beispielsweise softwarebasiert ausgeführt sein kann und der grundsätzlich dazu vorgesehen ist, digitale Datenströme auf Anforderung über ein IP-basiertes Kommunikationsnetz auszusenden. Hierzu ist der Sendeserver vorteilhaft so eingerichtet, unter Anwendung eines Multicast-Verfahrens einen oder mehrere verschiedene digitale Datenströme gleichzeitig an eine Mehrzahl von Empfängern auszusenden. Insbesondere ist der Sendeserver dazu vorgesehen, in dem der zentralen Empfangseinheit zugeordneten Archiv gespeicherte digitale Datenströme auf Anforderung auszusenden. Im Rahmen der vorliegenden Erfindung wird eine softwarebasierte Ausführung des Sendeservers bevorzugt, grundsätzlich ist es selbstverständlich auch möglich, einen hardwareseitig implementierten Sendeserver zu verwenden.
  • Ein Verfahren, in welchem die erfindungsgemäßen Vorrichtungen Verwendung finden können, ist zum Erzeugen, Archivieren und Aussenden eines ein Ton und/oder Bildsignal kodierenden kontinuierlichen Datenstroms vorgesehen. Es umfasst zumindest die folgenden Verfahrensschritte:
    • a. Generieren eines Bild- und/oder Tonsignals mittels einer Aufnahme-Einheit,
    • b. Umwandeln des Bild- und/oder Tonsignals in Echtzeit in einen kontinuierlichen digitalen Datenstrom mittels einer Umwandlungseinheit,
    • c. Übermitteln des kontinuierlichen digitalen Datenstroms über ein IP-basiertes Kommunikationsnetz an eine separat ausgebildete Empfangseinheit mittels einer Sendeeinheit, wobei
    • d. die Schritte a. bis c. mittels einer separat ausgebildeten Streamingeinheit ausgeführt werden, bei der zumindest Umwandlungseinheit und Sendeeinheit, bevorzugt aber Aufnahmeeinheit, Umwandlungseinheit und Sendeeinheit in einem Gehäuse mechanisch zusammengefasst sind,
    • e. Empfangen des übermittelten kontinuierlichen digitalen Datenstroms in der Empfangseinheit,
    • f. (Optional) Archivieren des kontinuierlichen digitalen Datenstroms in einem der Empfangseinheit zugeordneten Archiv, und
    • g. Aussenden des archivierten kontinuierlichen digitalen Datenstroms über ein IP-basiertes Kommunikationsnetz auf Abruf.
  • Verfahrensschritt f. ist dabei optional und zwingend auszuführen. In einer besonders bevorzugten Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens werden die Verfahrensschritte d, e und f im Wesentlichen zeitgleich durchgeführt, so dass das Aussenden von Live-Beiträgen ermöglicht wird. Das Verfahren kann dabei vorteilhaft unter Verwendung eines erfindungsgemäßen IP-basierten Broadcast-Systems ausgeführt werden. Es erlaubt es, mit minimalem finanziellem und organisatorischem Aufwand hochwertige Sendeinhalte praktisch in Echtzeit einer Vielzahl von Nutzern über ein IP-basiertes Kommunikationsnetz wie dem Internet zur Verfügung zu stellen.
  • Weitere Vorteile und Merkmale der erfindungsgemäßen IP-basierten Streamingeinheit sowie des erfindungsgemäßen IP-basierten Broadcast-Systems ergeben sich aus den Untersprüchen sowie den nachfolgend diskutierten Ausführungsbeispielen, welche anhand der Zeichnung näher erläutert werden. In dieser zeigen:
  • 1: eine schematische Darstellung eines erfindungsgemäßen Broadcast-Systems,
  • 2: eine schematische Darstellung der Community-Plattform des Broadcast-Systems aus 1, und
  • 3: eine schematische Darstellung einer zweiten Ausgestaltung einer erfindungsgemäßen Streamingeinheit.
  • 1 zeigt schematisch eine erste Ausgestaltung eines erfindungsgemäßen IP-basierten Broadcast-Systems 100 in einer schematischen Darstellung. Das Broadcast-System 100 umfasst eine Community-Plattform 60, die in der Regel zumindest einen Eingangs- und einen Ausgangsserver, eine Datenbank und ein Archiv umfasst, worauf im Folgenden noch genauer eingegangen wird.
  • In der Regel wird die Community-Plattform 60 softwarebasiert ausgestaltet sein, d. h. verschiedene Softwaremodule/Applikationen, welche verschiedene Funktionalitäten im Rahmen des erfindungsgemäßen Broadcast-Systems 100 übernehmen, werden auf einer gemeinsamen Hardwareplattform oder auf verschiedenen Hardwareplattformen ausgeführt. Die Community-Plattform 60 ist auf nachfolgend noch genauer beschriebene Weise mit einem IP-basierten Kommunikationsnetz 90 wie dem Internet verbunden, in welchem sich eine Vielzahl von Empfängern 70 befindet, die zu einer vorzugsweise bidirektionalen Kommunikation mit der Community-Plattform 60 über das IP-basierte Kommunikationsnetz 90 eingerichtet sind.
  • Bei der Community-Plattform 60 handelt es sich um eine zentrale Einrichtung des erfindungsgemäßen Broadcast-Systems 100. Sie ist in der Regel innerhalb des Systems nur einmal zentral vorgesehen, wobei selbstverständlich – wie aus dem Stand der Technik bekannt – eine Vielzahl von Servern die innerhalb der Community-Plattform 60 anfallenden Aufgaben übernehmen können. Vorzugsweise wird zwischen den Servern der Community-Plattform 60 ein geeignetes Load-Balancing ausgeführt.
  • Innerhalb des erfindungsgemäßen IP-basierten Broadcast-Systems 100 ist mit der Community-Plattform 60 zumindest eine Streamingeinheit 50 verbunden, in der Regel jedoch eine Vielzahl von Streaming-Einheiten 50. Die Zahl mit der Community-Plattform 60 verbundenen Streaming-Einheiten 50 kann dabei ohne weiteres von einigen zehn bis zu vielen tausend betragen. Die Anzahl die mit der Community-Plattform 60 gleichzeitig verbundenen und auch kommunizierenden Streaming-Einheiten 50 ist im Wesentlichen durch die Performance der Applikationen innerhalb der Community-Plattform 60 sowie durch die Bandbreite des Netzwerks, über welches die Streaming-Einheiten 50 mit der Community-Plattform 60 verbunden sind, limitiert. Dabei ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass die Streaming-Einheiten 50 in der Regel ebenfalls über ein IP-basiertes Kommunikationsnetz 90 mit der Community-Plattform 60 verbunden sind, wobei es sich auch hier um ein öffentlich zugängliches IP-basiertes Kommunikationsnetz 90 wie das Internet handeln kann. Ebenso können die Empfänger 70 mit der Community-Plattform 60 über ein öffentliches IP-basiertes Kommunikationsnetz 90 wie das Internet verbunden sein.
  • Eine erfindungsgemäße Streamingeinheit 50 weist ein Gehäuse 40 auf, in welchem zumindest eine Umwandlungseinheit 20 und eine Sendeeinheit 30 angeordnet sind. Mit der Streamingeinheit 50 ist eingangsseitig eine Aufnahmeeinheit 10 verbunden, bei welcher es sich um eine handelsübliche analoge oder digitale Videokamera handeln kann, oder auch um ein Audioaufnahmesystem, welches ein analoges oder digitales Ausgangssignal zur Verfügung stellt. Im gezeigten Ausführungsbeispiel wird davon ausgegangen, dass es sich bei der Aufnahmeeinheit 10 um eine konventionelle digitale Videokamera eines Consumer-Typs handelt, bei welcher die erzeugten Videodaten als kontinuierlicher digitaler Datenstrom beispielsweise über einen SVHS-Ausgang oder einen Ausgang gemäß der Norm IEEE 1384 („Firewire") ausgegeben werden können. Selbstverständlich ist eine Übertragung der Videodaten über eine beliebige technische Schnittstelle möglich. Bei der als Aufnahmeeinheit 10 verwendeten digitalen Videokamera handelt es sich bevorzugt um ein tragbares Gerät, welches eine eigene Spannungsversorgung umfasst.
  • Wie bereits erwähnt umfasst die Streamingeinheit 50 des erfindungsgemäßen Broadcast-Systems 100 eine Umwandlungseinheit 20, die einen Eingang für die von der Aufnahmeeinheit 10 gelieferten analogen bzw. digitalen Signale aufweist.
  • Sofern es sich um Eingangssignale in einem analogen Datenformat handelt, werden diese in der Umwandlungseinheit 20 auf geeignete Weise mittels aus dem Stand der Technik vorbekannten AD-Wandlern digitalisiert, so dass in der Umwandlungseinheit 20 ein digitales Audio- bzw. Videosignal zur Verfügung steht. Die Umwandlungseinheit 20 ist nun so ausgestaltet, dass in der Umwandlungseinheit 20 dieses digitale Audio- bzw. Videosignal in Echtzeit in einen kontinuierlichen digitalen Datenstrom („Stream") umgewandelt wird, welcher das eingangsseitig anliegende Audio- bzw. Videosignal kodiert. Ein solcher „Stream" ist dazu vorgesehen, über ein IP-basiertes Kommunikationsnetz wie beispielsweise das Internet an eine entsprechend ausgestaltete Gegenstelle gesendet zu werden. Bei einem „Stream” handelt es sich um eine kontinuierliche digitale Signalfolge, deren Ende nicht im Voraus abzusehen ist. Er kann beispielsweise ein Audio- oder Videosignal in eine kontinuierliche Abfolge von Einzelbildern zerlegt umfassen. Empfangsseitig werden die Signale des „Streams" wieder zu den Einzelbildern einer Bild-/Signalabfolge kombiniert. Zusätzlich werden Pufferungstechniken verwendet, um kurzzeitige Drops in der Übertragungsrate des Streams aufzufangen, ohne dass die empfängerseitig rekonstruierte Bild-/Signalabfolge Aussetzer oder Sprünge aufweist. Von zentraler Bedeutung für die vorliegende Erfindung ist nun, dass die Umwandlungseinheit 20 dazu eingerichtet ist, das eingangsseitig anliegende kontinuierliche Audio- oder Videosignal praktisch in Echtzeit in einen kontinuierlichen Datenstrom umzuwandeln, der zum Aussenden über ein IP-basiertes Kommunikationsnetz 90 vorgesehen ist.
  • Das auf die vorstehend beschriebene Weise von der Umwandlungseinheit 20 aufbereitete Datensignal wird dann mittels einer weiterhin in der Streamingeinheit 50 vorgesehenen Sendeeinheit 30 über ein IP-basiertes Kommunikationsnetz 90 an eine in der Community-Plattform 60 vorgesehene Empfangseinheit 62 übermittelt, das heißt „gestreamt". Die Verbindung zwischen der Streamingeinheit 50 und dem IP-basierten Kommunikationsnetz 90 kann beispielsweise über einen geeigneten Router 55 hergestellt werden, welcher einerseits eine Verbindung mit dem IP-basierten Kommunikationsnetz 90 herstellt und andererseits mit der Streamingeinheit 50 in einer kontinuierlichen Datenkommunikation steht. Dabei kann die Datenkommunikation zwischen der Streamingeinheit 50, hier insbesondere der enthaltenen Sendeeinheit 30 und dem Router 55 drahtgebunden beispielsweise über ein Netzwerk gemäß des Ethernetprotokolls abgewickelt werden, wie in 1 dargestellt ist. Alternativ ist es auch möglich, eine drahtlose Kommunikation zwischen der Sendeeinheit 30 der Streamingeinheit 50 und dem Router 55 herzustellen, beispielsweise auf Basis der aus dem Stand der Technik bekannten WLAN-Technologie, insbesondere gemäß der aktuellen Standards IEE 802.11 ff.. Die in der Streamingeinheit 50 vorgesehene Sendeeinheit 30 ist dazu eingerichtet, den von der Umwandlungseinheit 20 erzeugten kontinuierlichen Datenstrom, welcher den eingangsseitig an der Umwandlungseinheit 20 anliegenden Audio- oder Videosignal kodiert, in Form eines Streams über ein IP-basiertes Kommunikationsnetz 90 an eine entsprechend ausgestaltete Gegenstelle zu senden. Diese wird im vorliegenden Fall von der Empfangseinheit 62 in der Community-Plattform 60 gebildet wird. Es handelt sich also bei der Sendeeinheit 30 um einen Streamingserver, wie er aus dem Stand der Technik bekannt ist und im einleitenden Teil anhand des von der Firma Apple Computing unter der Bezeichnung „Quick Time Server" angebotenen Servers erläutert wurde. Grundsätzlich ist es möglich, sowohl die Umwandlungseinheit 20 als auch die Sendeeinheit 30 softwarebasiert auszuführen, dass heißt, entsprechende Softwareinstanzen auf einer universellen Hardwareplattform auszuführen. Beispielhaft hierfür sei eine Ausgestaltung der Streamingeinheit 50 genannt, in welcher eine auf eine elementare Funktionalität reduzierte Version des bekannten Linux® Betriebssystems für X86-Prozessorsysteme ausgeführt wird. Auf dieser Linux® Betriebssystemplattform werden dann geeignete Softwareinstanzen ausgeführt, welche die Umwandlungseinheit 20 und die Sendeeinheit 30 softwarebasiert realisieren. In einer solchen Ausgestaltung weist die Streamingeinheit 50 charakteristische Komponenten eines PC-Systems auf, beispielsweise eine zentrale Recheneinheit CPU sowie eine ihr zugeordnete flüchtige sowie eine ihr zugeordnete nicht flüchtige Speichereinheit. Die vorgenannten Komponenten sind sämtlich aus dem Stand der Technik bekannt und daher in 1 nicht dargestellt.
  • In einer bevorzugten Ausgestaltung ist die Streamingeinheit 50 jedoch in Form proprietärer Hardware realisiert. Das heißt, bevorzugt sind sowohl die Umwandlungseinheit 20 als auch die Sendeeinheit 30, ggf. aber auch nur eine beider Komponenten, hardwarebasiert implementiert. Diese Ausführung weist einerseits deutliche Kostenvorteile bei der Herstellung der Streamingeinheit 50 auf, andererseits kann eine deutlich höhere Performance gegenüber softwarebasierten Systemen erzielt werden. Schließlich ist aufgrund der reduzierten Zahl der erforderlichen Komponenten eine deutlich kleinere Baugröße einschließlich einer geringeren Leistungsaufnahme erreichbar als bei softwarebasierten Systemen.
  • Besondere Vorteile ergeben sich, wenn die Streamingeinheit 50 als tragbare autonome Einheit ausgestaltet ist, die eine eigene Spannungsquelle 44 umfasst, die bevorzugt ins Gehäuse 40 der Streamingeinheit 50 integriert ist. Diese Spannungsquelle 44 versorgt dabei die in der Streamingeinheit 50 vorgesehenen funktionellen Einheiten, hier insbesondere also die Umwandlungseinheit 20 und die Sendeeinheit 30 mit elektrischer Energie.
  • Weiterhin weist im gezeigten Ausführungsbeispiel die Streamingeinheit 50 eine Handhabe 42 auf, die im gezeigten Ausführungsbeispiel als Schulterriemen ausgeführt ist. Dieser Schulterriemen 42 erlaubt es, die Streamingeinheit 50 einem Benutzer umzuhängen, so dass dieser die Streamingeinheit 50 tragen kann.
  • Weiterhin ist in der Streamingeinheit 50 in einer bevorzugten Ausgestaltung eine Speichereinheit 22 vorgesehen, die beispielsweise als nicht flüchtiger Massenspeicher in Form einer Festplatte oder einer sonstigen nicht flüchtigen Speichereinrichtung wie eines Flash-ROM oder ähnlichem ausgeführt sein kann. Diese Speichereinheit 22 ist dabei der Umwandlungseinheit 20 zugeordnet und dient dazu, den von der Umwandlungseinheit 20 erzeugten kontinuierlichen digitalen Datenstrom zu Puffern, falls es zu Drops in der Bandbreite der Kommunikation zwischen der Sendeeinheit 30 und der Empfangseinheit 62 der Community-Plattform 60 kommen sollte. Weiterhin ist die Speichereinheit 22 dazu vorgesehen, den von der Umwandlungseinheit 20 erzeugten kontinuierlichen digitalen Datenstrom zu archivieren, so dass ggf. ein späterer Abruf des gesamten aufgenommenen Beitrags als ganzes File anstelle/alternativ zum Abruf eines gestreamten kontinuierlichen Datenstroms möglich ist.
  • Die Umwandlungseinheit 20 ist in einer bevorzugten Ausgestaltung dazu eingerichtet, den erzeugten kontinuierlichen Datenstrom zusätzlich mit einer Zeitspur zu versehen, so dass bei einem Aussenden des digitalen Datenstroms über ein IP-basiertes Kommunikationsnetz 90 der Datenstrom von einer anfordernden Instanz auf einen definierten Anfangszeitpunkt gesetzt werden kann.
  • Die Community-Plattform 60 des erfindungsgemäßen IP-basierten Broadcast-Systems 100 umfasst – wie vorstehend bereits erwähnt wurde – zumindest eine Empfangseinheit 62, die dazu vorgesehen ist, den von der Sendeeinheit 30 der Streamingeinheit 50 übermittelten kontinuierlichen digitalen Datenstrom (dass heißt den Stream) zu empfangen. Weiterhin ist in der Community-Plattform 60 zumindest ein Sendeserver 68 vorgesehen, der mit dem weiteren IP-basierten Kommunikationsnetz 90, beispielsweise dem Internet, verbunden ist, in welchem sich eine Vielzahl von Empfängern 70 befindet. Der Sendeserver 68 ist dazu ausgebildet, den von der Empfangseinheit 62 empfangenen kontinuierlichen Datenstrom der Streamingeinheit 50 auf Abruf in das IP-basierte Kommunikationsnetz 90 zu senden. Der hier zum Einsatz kommende Sendeserver 68 ist vorzugsweise dazu eingerichtet, einen kontinuierlichen digitalen Datenstrom an eine Mehrzahl von Empfängern 70 im IP-basierten Kommunikationsnetz 90 auszusenden, dass heißt, ein Multicast-Verfahren auszuführen. Im Gegensatz dazu ist die Sendeeinheit 30, welche in der Streamingeinheit 50 ausgebildet ist, in der Regel als Sendeserver ausgebildet, der dazu vorgesehen ist, einen kontinuierlichen Datenstrom an die Empfangseinheit 62 in der Community-Plattform 60 mittels eines Unicast-Verfahrens zu übermitteln. Grundsätzlich ist es selbstverständlich auch möglich, die Sendeeinheit 30 der Streamingeinheit 50 multicastfähig auszugestalten, sowie den Sendeserver 68 so auszugestalten, dass er auch zu einer Unicast-Datenübertragung an jeweils einzelne Empfänger 70 im IP-basierten Kommunikationsnetz 90 eingerichtet ist.
  • 2 zeigt nun den Aufbau einer Community-Plattform 60 eines erfindungsgemäßen Broadcast-Systems 100. Eine Community-Plattform 60 umfasst zumindest die vorstehend bereits erwähnte Empfangseinheit 62, die in der Regel zu einer bidirektionalen Kommunikation mit der Sendeeinheit 30 der erfindungsgemäßen Streamingeinheit 50 über ein IP-basiertes Kommunikationsnetz 90 eingerichtet ist. Die Empfangseinheit 62 ist dabei dazu vorgesehen, den von der Sendeeinheit 30 gelieferten kontinuierlichen digitalen Datenstrom der Streamingeinheit 50 zu empfangen. Weiterhin ist in der Community-Plattform 60 ein digitales Archiv 64 vorgesehen, in welchem der von der Empfangseinheit 62 empfangene digitale Datenstrom der Streamingeinheit 50 archiviert wird. Weiterhin ist in der Community-Plattform 60 eine Datenbank 66 vorgesehen, in welcher beispielsweise Informationen zu einem digitalen Datenstrom, welcher von der Empfangseinheit 62 empfangen wird, abgelegt werden, um den digitalen Datenstrom zu einem späteren Zeitpunkt leichter wieder im Archiv 64 auffinden zu können. Weiterhin können in der Datenbank 64 sogenannte „Tags" zur Kennzeichnung der im Archiv 64 abgelegten digitalen Datenströme, die jeweils einen medialen Inhalt wie beispielsweise ein Interview oder eine Videoaufnahme von einem Sportereignis kodieren können, gespeichert wurden.
  • Die im Archiv 64 gespeicherten Beiträge können nun erfindungsgemäß beispielsweise auf Anforderung eines externen Users („On-Demand") über den weiterhin in der Community-Plattform 60 vorgesehenen Sendeserver 68 in Form eines kontinuierlichen digitalen Datenstroms (also eines Streams) über ein IP-basiertes Kommunikationsnetz 90 wie beispielsweise das Internet an einen Empfänger 70 ausgeliefert werden. Dabei handelt es sich bei dem Empfänger 70 um ein digitales Endgerät, welches zumindest eine Empfangseinheit 62 für den an den Empfänger 70 gestreamten digitalen Datenstrom umfasst und weiterhin dazu eingerichtet ist, den empfangenen kontinuierlichen digitalen Datenstrom zu dekodieren, um den kodierten medialen Inhalt auf den Empfänger 70 zur Wiedergabe zu bringen. Hierzu weist der Empfänger 70 beispielsweise eine Ton/ und/oder -Bildausgabeeinheit auf.
  • Weiterhin ist der Sendeserver 68 der Community-Plattform 60 nicht nur mit der Datenbank 66 und dem Archiv 64 der Community-Plattform 60 verbunden, um auf im Archiv 64 bereits gespeicherte digitale Datenströme zuzugreifen. Vielmehr ist in einer bevorzugten Ausgestaltung der Sendeserver 68 auch in einer unmittelbaren Datenkommunikation mit der Empfangseinheit 62, so dass er dazu in der Lage ist, den von der Empfangseinheit 62 empfangenen digitalen Datenstrom im Wesentlichen in Echtzeit wieder über das IP-basierte Kommunikationsnetz 90 vorzugsweise im Multicast-Verfahren auszusenden.
  • Selbstverständlich ist es möglich, den von der Empfangseinheit 62 empfangenen digitalen Datenstrom vor seiner Speicherung im Archiv 64 wieder zu dekodieren und den dekodierten Sendebeitrag im Archiv 64 abzulegen. In dieser Ausgestaltung ist dann der Sendeserver 68 weiterhin mit der Fähigkeit ausgestattet, im Archiv 64 abgelegte Sendebeiträge erneut in einen kontinuierlichen digitalen Datenstrom umzuwandeln, welcher nachfolgend vom Sendeserver 68 über das IP-basierte Kommunikationsnetz 90 an die in diesem Netz befindlichen Empfänger 70 gesendet wird.
  • Im Folgenden wird noch darauf eingegangen werden, dass die Streamingeinheit 50 des erfindungsgemäßen IP-basierten Broadcast-Systems 100 eine Eingabe schnittstelle aufweisen kann, welche es einem Benutzer der Streamingeinheit 50 erlaubt, Eingaben vorzunehmen. Diese können ihn als Benutzer kennzeichnen, oder auch die von ihm verwendete Streamingeinheit 50 charakterisieren. Darüber hinaus kann er weitere Eingaben vornehmen, die den von ihm erzeugten medialen Content charakterisieren, beispielsweise durch Eingabe eines Aufnahmeorts, eines Keywords, welches den von ihm erzeugten Content charakterisiert, oder auch eines Aufnahmezeitpunkts. Weiterhin weist die Streamingeinheit 50 in einer bevorzugten Ausgestaltung einen hardwareseitig vorgegebenen Identifier ID auf, welcher die Streamingeinheit 50 bevorzugt eindeutig charakterisiert. Besondere Vorteile ergeben sich nun, wenn im Rahmen der Kommunikation zwischen der Sendeeinheit 30 der Streamingeinheit 50 und der Empfangseinheit 62 der Community-Plattform 60 zumindest eine Teilmenge der vorgenannten Informationen von der Streamingeinheit 50 an die Community-Plattform 60 übermittelt werden. Diese Informationen können dann einerseits in der Datenbank 66 der Community-Plattform 60 im Zusammenhang mit dem archivierten digitalen Datenstrom abgelegt werden. Andererseits ist es aber auch möglich, die übermittelten Informationen, insbesondere die Benutzer bezogenen sowie den übermittelten Identifier ID mit Einträgen in die Datenbank 66 abzugleichen, um eine Zugangskontrolle zur Community-Plattform 60 zu realisieren. So kann beispielsweise innerhalb der Community-Plattform 60 vorgesehen werden, dass nur solche Streaming-Einheiten 50 tatsächlich eine Kommunikation mit der Empfangseinheit 62 etablieren können, deren Identifier ID in der Datenbank 66 registriert ist. Aber auch eine Zugangskontrolle über die vom Benutzer an der Streamingeinheit 50 eingegebenen Benutzerinformationen ist auf die vorstehend beschriebene Weise, dass heißt mittels Abgleich mit den Einträgen in der Datenbank 66, realisierbar. Selbst eine Kontrolle des medialen Contens, der von der Streamingeinheit 50 an die Community-Plattform 60 übertragen werden soll, ist auf die vorgenannte Weise möglich, indem geprüft wird, ob das den medialen Contents charakterisierende Keyword, welches von der Streamingeinheit 50 übermittelt wird, im Zeitpunkt der Etablierung der Kommunikation zwischen der Empfangseinheit 62 und der Sendeeinheit 30 als „freigegeben" gekennzeichnet ist. So ist es beispielsweise möglich, die Anzahl der an die Community-Plattform 60 übermittelten Streams, deren Gegenstand beispielsweise Liveübertragungen von Sportevents sind, auf eine vorgegebene Höchstzahl zu limitieren. Dies gilt selbstverständlich für beliebige andere mediale Contents auch (Familienfeiern, Begräbnisse, Übertragungen von öffentlichen Plätzen, usw.).
  • Weiterhin kann der Sendeserver 68 oder eine ihr zugeordnete funktionelle Einheit der Community-Plattform 60 dazu eingerichtet sein, den von der Empfangseinheit 62 übernommenen kontinuierlichen Datenstrom auf geeignete Weise zu verschlüsseln, so dass zur empfängerseitigen Dekodierung des Datenstroms ein entsprechender Algorithmus angewendet werden muss. Dies kann beispielsweise empfängerseitig auch mittels hardwarebasierter Decoderboxen geschehen. Der Sendeserver 68 oder eine ihr zugeordnete funktionelle Einheit kann aber auch dazu vorgesehen werden, bei der Umwandlung eines medialen Beitrags, der im Archiv 64 abgelegt ist, in einen kontinuierlichen digitalen Datenstrom diesen zugleich oder nachfolgend auf geeignete Weise zu verschlüsseln, wie vorstehen beschrieben. Eine solche Encodereinheit kann alternativ/zusätzlich auch in der Streamingeinheit 50 vorgesehen werden.
  • 3 zeigt schließlich ein weiteres Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Streamingeinheit 50. Diese unterscheidet sich von der in 1 dargestellten Streamingeinheit 50 in erster Linie durch die Integration von Aufnahmeeinheit 10, Umwandlungseinheit 20 und Sendeeinheit 30 in einem gemeinsamen Gehäuse 40. Dabei entsprechen die Funktionalitäten dieser funktionellen Einheiten denjenigen des IP-basierten Broadcast-Systems 100, welches in 1 dargestellt ist.
  • Weiterhin weist das Gehäuse 40 der Streamingeinheit 50 in diesem Ausführungsbeispiel eine Handhabe 42 auf, die als Handgriff oder als Handschlaufe ausgebildet ist, so dass die gesamte Streamingeinheit 50 gehandhabt werden kann wie eine zum Anmeldezeitpunkt bereits weit verbreitete digitale Handkamera aus dem Consumerbereich.
  • Weiterhin umfasst die Streamingeinheit 50 analog zum Ausführungsbeispiel gemäß der 1 eine in das Gehäuse 40 integrierte Spannungsquelle 40 sowie eine der Umwandlungseinheit 20 zugeordnete Speichereinheit 22 auf, wobei die Aufnahmeeinheit 10, die Umwandlungseinheit 20, die Speichereinheit 22 und auch die Sendeeinheit 30 aus der gemeinsamen Spannungsquelle 44 gespeist werden.
  • Im Gegensatz aus der in 1 ersichtlichen Streamingeinheit 50 weist die Streamingeinheit 50 gemäß 3 zusätzlich eine alphanumerische Tastatur 46 sowie ein Drehrad 47 auf. Beide stellen alternative Ausgestaltungen einer Eingabeschnittstelle dar, über welche es einem Benutzer der Streamingeinheit 50 möglich ist, Eingaben an der Streamingeinheit 50 vorzunehmen. Weiterhin ist ein Display 48 an der Streamingeinheit 50 vorgesehen, welches die eingegebenen alphanumerischen Zeichen sichtbar macht. Insbesondere kann auf dem Display 48 auch eine Menüstruktur wiedergegeben werden, innerhalb derer mittels des Drehrads 47 navigiert werden kann.
  • Weiterhin ist im gezeigten Ausführungsbeispiel der 3 die Sendeeinheit 30 der Streamingeinheit 50 zu einer drahtlosen Kommunikation mit dem Router 55 eingerichtet, wobei hier eine Kommunikation auf Basis der aus dem Stand der Technik bekannten Kommunikationsprotokolle gemäß der Standards IEEE 802.11 a ff stattfinden kann.

Claims (18)

  1. IP-basierte Streamingeinheit (50) zum Erzeugen und Aussenden eines ein Bild- und/oder Tonsignal codierenden kontinuierlichen Datenstroms, mit a. einer Umwandlungseinheit (20), die dazu vorgesehen ist, das Bild- und/oder Tonsignal in Echtzeit in einen kontinuierlichen digitalen Datenstrom umzuwandeln, b. einer Sendeinheit (30), die dazu vorgesehen ist, den kontinuierlichen digitalen Datenstrom über ein IP-basiertes Kommunikationsnetz (90) an eine separat ausgebildete Empfangseinheit (62) zu übermitteln, wobei c. Umwandlungseinheit (20) und Sendeeinheit (30) in einem Gehäuse (40) mechanisch zusammengefasst sind.
  2. Streamingeinheit (50) gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Streamingeinheit (50) tragbar ausgestaltet ist.
  3. Streamingeinheit (50) gemäß Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Streamingeinheit (50) eine Handhabe (42) aufweist.
  4. Streamingeinheit (50) gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Streamingeinheit (50) eine im/am Gehäuse (40) angeordnete Spannungsquelle (44) umfasst.
  5. Streamingeinheit (50) gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Sendeinheit (30) zu einer drahtgebundenen oder drahtlosen Kommunikation mit einem Router (55) eingerichtet ist, der einen Zugang zu dem IP-basierten Kommunikationsnetz (90) ermöglicht.
  6. Streamingeinheit (50) gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Sendeeinheit (30) dazu eingerichtet ist, den kontinuierlichen digitalen Datenstrom in einem Unicast-Verfahren an die separat ausgebildete Empfangseinheit (62) zu übermitteln.
  7. Streamingeinheit (50) gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass a. die Streamingeinheit (50) einen fest vorgegebenen Identifier ID umfasst, der den Typ der Streamingeinheit (50) und/oder die Streamingeinheit (50) selbst kennzeichnet, b. und die Sendeinheit (33) weiterhin dazu eingerichtet ist, im Zusammenhang mit der Übermittlung eines kontinuierlichen digitalen Datenstroms an die separat ausgebildete Empfangseinheit (62) den Identifier ID zumindest einmalig an die Empfangseinheit (62) zu übermitteln.
  8. Streamingeinheit (50) gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Streamingeinheit (50) weiterhin eine Eingabeschnittstelle aufweist, die zur Eingabe von das Bild- und/oder Tonsignal und/oder den Benutzer der Streamingeinheit (50) und/oder die Streamingeinheit (50) selbst kennzeichnenden Informationen durch einen Benutzer der Streamingeinheit (50) vorgesehen ist.
  9. Streamingeinheit (50) gemäß Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Sendeinheit (30) weiterhin dazu eingerichtet ist, im Zusammenhang mit der Übermittlung eines kontinuierlichen digitalen Datenstroms an die separat ausgebildete Empfangseinheit (62) zumindest eine Teilmenge der vom Benutzer eingegebenen Informationen zumindest einmalig an die Empfangseinheit (62) zu übermitteln.
  10. Streamingeinheit (50) gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Streamingeinheit (50) weiterhin eine Aufnahmeeinheit (10) umfasst, die dazu vorgesehen ist, ein kontinuierliches Bild- und/oder Tonsignal zu generieren, wobei die Aufnahmeeinheit (10) in das Gehäuse (40) der Streamingeinheit (50) integriert ist.
  11. Streamingeinheit (50) gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Streamingeinheit (50) weiterhin eine Encodereinheit umfasst, die dazu vorgesehen ist, den der Streamingeinheit (50) zugeführten oder den von der Streamingeinheit (50) erzeugten kontinuierlichen digitalen Datenstrom vor seiner Aussendung durch die Sendeeinheit (30) unter Anwendung eines Verschlüsselungsalgorithmus zu verschlüsseln.
  12. Streamingeinheit (50) gemäß Anspruch 1 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eine der funktionellen Einheiten Aufnahmeeinheit (10), Umwandlungseinheit (20) und Sendeeinheit (30) hardwareimplementiert ausgebildet sind, bevorzugt zumindest die Umwandlungseinheit (20) und die Sendeeinheit (30)
  13. IP-basiertes Broadcast-System (100) für Audio-/Videoinhalte, mit a. einer IP-basierten Streamingeinheit (50) gemäß Anspruch 1, b. einer mit dieser verbundenen Aufnahmeeinheit (10), c. einer zentralen Empfangseinheit (62), die mit einem IP-basierten Kommunikationsnetz (90) verbunden ist und dazu vorgesehen ist, den von der Sendeinheit der Streamingeinheit (50) übermittelten, kontinuierlichen digitalen Datenstrom i. zu empfangen und ii. zum Aussenden auf Abruf über ein IP-basiertes Kommunikationsnetz (90) in einem Archiv (64) archivieren.
  14. Broadcast-System (100) gemäß Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die zentrale Empfangseinheit (62) dazu eingerichtet ist, den von der Sendeinheit der Streamingeinheit (50) übermittelten, kontinuierlichen digitalen Datenstrom im Wesentlichen in Echtzeit zum Aussenden auf Abruf zur Verfügung zu stellen.
  15. Broadcast-System (100) gemäß Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass a. die IP-basierte Streamingeinheit (50) gemäß Anspruch 7 ausgebildet ist, und b. die zentrale Empfangseinheit (62) weiterhin mit einer Datenbank (66) verbunden und dazu eingerichtet ist, den von der Streamingeinheit (50) übermittelten Identifier ID mit Einträgen in der Datenbank (66) abzugleichen und/oder in der Datenbank (66) zu speichern.
  16. Broadcast-System (100) gemäß Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass a. die IP-basierte Streamingeinheit (50) gemäß Anspruch 9 ausgebildet ist, und b. die zentrale Empfangseinheit (62) weiterhin mit einer Datenbank (66) verbunden und dazu eingerichtet ist, die von der Streamingeinheit (50) übermittelte Teilmenge der vom Benutzer eingegebenen Informationen mit Einträgen in der Datenbank (66) abzugleichen und/oder in der Datenbank (66) zu speichern.
  17. Broadcast-System (100) gemäß Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass das Broadcast-System (100) weiterhin einen Sendeserver (68) umfasst, der dazu vorgesehen ist, im Archiv (64) gespeicherte digitale Datenströme auf Anforderung über ein IP-basiertes Kommunikationsnetz (90) auszusenden.
  18. Broadcast-System (100) gemäß Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass der Sendeserver (68) dazu eingerichtet ist, den angeforderten digitalen Datenstrom über ein Multicast-Verfahren parallel an eine Mehrzahl von Empfängern (70) auszusenden.
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