DE202007012197U1 - Vorrichtung für die messtechnische Erfassung von einer auf einen Bedruckstoff aufgetragenen Farbschicht - Google Patents

Vorrichtung für die messtechnische Erfassung von einer auf einen Bedruckstoff aufgetragenen Farbschicht Download PDF

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Abstract

Vorrichtung für die messtechnische Erfassung von einer auf einen Bedruckstoff aufgetragenen Farbschicht, wobei zumindest ein Teil der Bedruckstoffoberfläche unter einem Winkel auf die Bedruckstoffoberfläche mittels einer Lichtquelle beleuchtet ist und das sensorisch empfangene Licht auswertbar ist,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Farbschicht wenigstens eine Pigmente (3) enthaltende Effektdruckfarbe (2) umfasst,
dass die Lichtquelle (5) in einem Winkel (ε1) auf diese Farbschicht gerichtet angeordnet ist, und
dass in einem positiven Differenzwinkel (+γ) oder einem negativen Differenzwinkel (–γ) von jeweils ≤ 30° zu einem Spiegelwinkel (ε2) eine erste Sensorik (16) angeordnet ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung für die messtechnische Erfassung von einer auf einen Bedruckstoff aufgetragenen Farbschicht nach dem Oberbegriff des unabhängigen Anspruches. Die Farbschicht basiert auf Druckfarben, einschließlich Lacken, in Form von Effektdruckfarben.
  • Aus DE 42 43 885 A1 ist ein Verfahren sowie eine Vorrichtung zur Messung von Glanz und Farbe bekannt. Danach wird für die Farbmessung eine Probenoberfläche unter einem ersten Winkel beleuchtet und das an der Probenoberfläche reflektierte Licht weit außerhalb des Spiegelwinkels, vorzugsweise senkrecht, empfangen, zwecks Ermittlung der Normfarbwerte X, Y, und Z.
  • Aus dem Normfarbwert Y und einem Signal, das dem im Spiegelwinkel reflektierten Licht entspricht, wird weiterhin der Glanzwert ermittelt. Bevorzugt wird die Probenoberfläche unter einem Winkel von 45° zur Senkrechten (erster Winkel) beleuchtet und die von der Probenoberfläche reflektierende Lichtintensität weist ihr Reflexionsmaximum annähernd im Bereich des Spiegelwinkels von 45° (zweiter Winkel) auf. Dieses Verfahren sowie die Vorrichtung sind u. a. auf die Messung herkömmlicher Druckfarben, d.h. auf Absorption und Streuung basierende Druckfarben, beschränkt.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art derart zu verbessern, dass in einfacher Weise eine schnelle messtechnische Erfassung von einer auf einen Bedruckstoff aufgetragenen Farbschicht auf Basis von Effektdruckfarben, einschließlich Effektdrucklacken, realisierbar ist.
  • Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Ausbildungsmerkmale des unabhängigen Patentanspruches 1 gelöst. Weiterbildungen ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen.
  • Die Verarbeitung von Effektdruckfarben, der Begriff Effektdruckfarbe schließt nachstehend grundsätzlich Effektdrucklacke ein, ist im Druckprozess hinreichend bekannt. Derartige auf den Bedruckstoff aufgebrachte Effektdruckfarben weisen optische Eigenschaften wie Oberflächenglanz und/oder insbesondere Interferenzeffekte, einschließlich Perlglanzeffekte, auf. Weiterhin enthalten derartige Effektdruckfarben – neben weiteren Bestandteilen im Farb-/Lackmittel-Pigmente, auch Effektpigmente genannt, insbesondere Perlglanzpigmente bzw. Interferenzpigmente. Diese Pigmente basieren beispielsweise auf einem Substrat wie Glimmerplättchen oder Siliziumdioxidplättchen, welches mit wenigstens einer Lage eines Metalloxides, vorzugsweise Titandioxid, Eisen(III)oxid, beschichtet ist. Alternativ basieren derartige Pigmente auf opaken Mehrschichtpigmenten mit Fabry-Perot-Struktur oder auf Flüssigkristall-Polymeren. Diese Pigmente zeichnen sich durch einen hohen Glanz, Brillanz und irisierende Farbeffekte, basierend auf optisch dünnen Filmen, aus. Die durch die Effektdruckfarbe erzielbaren visuellen Effekte sind im Wesentlichen durch die Art, die Form, die Größe und die Lage der Pigmente in der jeweiligen Effektdruckfarbe bedingt. Der visuelle Eindruck entsteht durch Reflexion/Remission und Ablenkung des Lichtes an dünnen Einfach- oder Mehrfachschichten. Je nach Betrachtungswinkel verändern derartige Effektdruckfarben ihre Farbwirkung.
  • Ein erster Vorteil der Vorrichtung besteht darin, dass in einfacher Weise und in relativ kurzer Zeit eine Messung von einer Effektdruckfarbe oder mehreren Effektdruckfarben realisierbar ist, welche auf einen Bedruckstoff appliziert ist oder sind. Weiterhin können die erfassten und bei Bedarf angezeigten Messwerte für die Prozesskontrolle (Andruck; Auflagendruck sowie die Berechnung von Steuergrößen für die Farbdosierung) im Druckprozess genutzt werden bzw. zur Qualitätskontrolle des fertigen Druckes auf einem Bedruckstoff.
  • Ein zweiter Vorteil der Vorrichtung ist darin begründet, dass zumindest die Anordnung einer Lichtquelle unter einem bevorzugten Winkel (Einfallswinkel) von 45° zur Senkrechten auf den Bedruckstoff (oder umgekehrt mit einem Einfallswinkel von 0° zur Senkrechten) beibehalten werden kann. Die Bedruckstoffoberfläche kann somit vorzugsweise unter einem Winkel von 0° oder 45° zur Senkrechten beleuchtet werden. Lediglich das neue Anordnung einer ersten Sensorik für die Messwertaufnahme ist unter einem anderen Winkel realisierbar. Es wurde gefunden, dass in einem positiven Differenzwinkel +γ oder einem negativen Differenzwinkel –γ von jeweils ≤ 30° zum Spiegelwinkel (Reflexionswinkel) das remittierte Licht erfassbar ist sowie die Anordnung der Sensorik in diesen Winkelbereichen vorzunehmen ist. Eine direkte Messung bzw. Anordnung der Sensorik im Spiegelwinkel ist nachteilig. Im Anschluss daran werden diese erfassten Werte aufbereitet und/oder angezeigt. In einer Ausbildung können die erfassten Werte anschließend den Normfarbwerten zugeordnet werden. In einer weiteren Ausbildung können die erfassten Werte anschließend den Wellenlängenbereichen zugeordnet werden. In einer weiteren Ausbildung können die erfassten Werte in ein Farbsystem, vorzugsweise das CIE-Lab-Farbraumsystem oder das CIE-Luv-Farbraumsystem, umgerechnet werden.
  • Ein dritter Vorteil ergibt sich daraus, dass mit der Vorrichtung die Messbarkeit des unterschiedlichen Farbverhaltens derartiger Effektdruckfarben unter Berücksichtung der Beobachtungsrichtung durchführbar ist. Weiterhin ist der mit dem Druck zu erzielende Effekt eindeutig beschreibbar.
  • Als vierter Vorteil ist zu nennen, dass die Vorrichtung in einem eigenständigen Messgerät eingesetzt werden kann. Alternativ kann die Vorrichtung in einem herkömmlichen Messgerät, beispielsweise einem Spektrofotometer, integriert einsetzbar sein. Dabei kann eine vorhandene, bevorzugt unter einem Winkel von 45° angeordnete Lichtquelle für die Messung der Effektdruckfarbe als auch für herkömmliche Druckfarben genutzt werden. Neben der ersten Sensorik für die Messwerterfassung der Effektdruckfarbe im positiven bzw. negativen Differenzwinkel ist lediglich eine zweite Sensorik, angeordnet im Bereich der Senkrechten, für die Messwerterfassung der herkömmlichen Druckfarbe erforderlich.
  • Die Erfindung soll an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden. Dabei zeigt schematisch:
  • 1 eine Vorrichtung für die messtechnische Erfassung von Effektdruckfarbe/Effektdrucklack,
  • 2 eine Weiterbildung der Vorrichtung gem. 1 in erster Ausbildung für die messtechnische Erfassung herkömmlicher Druckfarben,
  • 3 eine Weiterbildung der Vorrichtung gem. 1 in zweiter Ausbildung für die messtechnische Erfassung herkömmlicher Druckfarben,
  • Auf einem Bedruckstoff 1 ist wenigstens eine Effektdruckfarbe 2 aufgebracht, welche Pigmente 3, auch Effektpigmente genannt, mit Interferenzeffekten, einschließlich Perlglanzeffekten, aufweist. Bei Bedarf kann auf der wenigstens einen Effektdruckfarbe 2 eine Lackschicht 4 (vollflächig oder als Spotlackierung) aufgebracht sein.
  • Eine Vorrichtung für die messtechnische Erfassung von einer auf einen Bedruckstoff aufgetragenen Farbschicht, hier der wenigstens einen Effektdruckfarbe 2, umfasst in einer ersten Ausbildung eine Lichtquelle 5, welche einen Teil des Bedruckstoffs 1 in einem (ersten) Winkel ε1 = bevorzugt etwa 45° (Einfallswinkel) zu einer zum Bedruckstoff 1 angeordneten Senkrechten 15 von einer Seite beleuchtet. Hierzu ist die Lichtquelle 5 in einem Winkel ε1 von vorzugsweise 45° auf diese Farbschicht gerichtet angeordnet.
  • Zwischen der Lichtquelle 5 und dem Bedruckstoff 1 kann eine Vorsatzoptik 6 angeordnet sein. Dem einfallenden Strahl (Winkel ε1) für das einfallende Licht auf der einen Seite entspricht der Spiegelwinkel ε2 für den reflektierten Strahl, d.h. Einfallswinkel ε1 und Spiegelwinkel ε2 sind gleich groß.
  • In einer weiteren Ausbildung kann die Lichtquelle 5 in einem Winkel von 0° zur Senkrechten 15, d.h. unter einem Winkel von 45° zum Spiegelwinkel ε2 angeordnet sein. Nachstehend wird die erste Ausbildung näher erläutert.
  • In einem positiven Differenzwinkel +γ oder einem negativen Differenzwinkel –γ von jeweils ≤ 30° zu dem Spiegelwinkel ε2 ist eine erste Sensorik 16 angeordnet. Die erste Sensorik 16 kann ein Dreibereichsmessgerät oder ein Spektralfotometer oder ein Bilderfassungssystem, z.B. eine Kamera, sein. Zwischen der Effektdruckfarbe 3 (mit oder ohne Lackschicht 4) und der ersten Sensorik 16 kann eine erste Optik 7 und/oder ein erster Messfilter 8 angeordnet sein.
  • Bevorzugt ist die erste Sensorik 16 schaltungs- und datentechnisch mit einer Einrichtung 9; 14 gekoppelt. Diese Einrichtung 9; 14 kann als Einrichtung zum Aufbereiten der von der Sensorik 16 erfassten Werte ausgebildet sein. In einer Ausbildung kann diese Einrichtung 9; 14 zur Zuordnung der von der Sensorik 16 erfassten Werte zu den Normfarbwerten ausgebildet sein. In einer Ausbildung kann diese Einrichtung 9; 14 zur Zuordnung der von der Sensorik 16 erfassten Werte zu den Wellenlängenbereichen ausgebildet sein. In einer weiteren Ausbildung kann diese Einrichtung 9; 14 zum Umrechnen der von der Sensorik 16 erfassten Werte in ein Farbsystem, insbesondere das CIE-Lab-Farbraumsystem oder das CIE-Luv-Farbraumsystem, ausgebildet sein.
  • In einer weiteren Ausbildung ist der ersten Sensorik 16 schaltungs- und datentechnisch eine Auswerteeinheit 9 zum Umrechnen der von der Sensorik 16 erfassten Werte in ein Farbsystem nach geordnet.
  • In einer weiteren Ausbildung ist der ersten Sensorik 16 schaltungs- und datentechnisch ein Steuerrechner 14 zum Umrechnen der von der Sensorik 16 erfassten Werte in ein Farbsystem nach geordnet.
  • In einer Weiterbildung ist der ersten Sensorik 16 schaltungs- und datentechnisch unmittelbar die Auswerteeinheit 9 zum Umrechnen der von der Sensorik 16 erfassten Werte in ein Farbsystem nach geordnet und diese Auswerteeinheit 9 ist schaltungs- und datentechnisch mit einer nach geordneten Anzeige 13 gekoppelt. Die Anzeige 13 kann bevorzugt Teil eines Handmessgerätes sein.
  • In einer Weiterbildung ist der ersten Sensorik 16 schaltungs- und datentechnisch unmittelbar die Auswerteeinheit 9 zum Umrechnen der von der Sensorik 16 erfassten Werte in ein Farbsystem nach geordnet und die Auswerteeinheit 9 ist schaltungs- und datentechnisch mit einem nach geordneten Steuerrechner 14 gekoppelt. Der Steuerrechner 14 ist vorzugsweise schaltungs- und datentechnisch mit einer steuerbaren Farbdosiereinrichtung einer Verarbeitungsmaschine, beispielsweise einer Offsetdruckmaschine oder einer Flexodruckmaschine oder einer Lackiermaschinen, gekoppelt.
  • Weiterhin kann zur Erfassung des annähernd zu einem Differenzwinkel +γ ≥ 45° zum Spiegelwinkel ε2 remittierten Lichtes einer auf Absorption und Streuung basierenden, weiteren Druckfarbschicht eine zweite Sensorik 17 angeordnet sein. Diese Sensorik 17 ist schaltungs- und datentechnisch mit einer Einrichtung 9; 14 zum bevorzugten Umrechnen der von dieser Sensorik 17 erfassten Werte in ein Farbsystem, insbesondere das CIE-Lab-Farbraumsystem oder das CIE-Luv-Farbraumsystem, gekoppelt.
  • Zwischen der Effektdruckfarbe 3 (mit oder ohne Lackschicht 4) und der zweiten Sensorik 17 kann eine zweite Optik 10 und/oder ein zweiter Messfilter 11 angeordnet sein.
  • Bevorzugt ist der ersten und bei Bedarf der zweiten Sensorik 16, 17 schaltungs- und datentechnisch eine Schnittstelle 12 nachgeordnet, welche schaltungs- und datentechnisch mit dem Steuerrechner 14 und der Anzeige 13 gekoppelt ist.
  • In einer weiteren Ausbildung ist die Vorrichtung für die messtechnische Erfassung mittels lediglich einer ersten Sensorik 16, 16' ausgeführt. Hierzu ist die Sensorik 16, 16' aus einer erste Position 16 in eine zweite Position 16' und umgekehrt wahlweise ortsveränderbar angeordnet. Weiterhin ist die Sensorik 16, 16' schaltungs- und datentechnisch mit der Einrichtung 9; 14 zum bevorzugten Umrechnen der von dieser Sensorik 16, 16' erfassten Werte in ein Farbsystem gekoppelt, wobei
    • – in der ersten Position diese Sensorik 16 in einem positiven Differenzwinkel +γ oder einem negativen Differenzwinkel –γ von jeweils ≤ 30° zum Spiegelwinkel ε2 angeordnet ist, oder
    • – in der zweiten Position diese Sensorik 16' annähernd zu einem Differenzwinkel +γ ≥ 45° zum Spiegelwinkel (ε2) angeordnet ist.
  • Bei dieser Ausführung kann die zweite Sensorik 17 entfallen.
  • Die Wirkungsweise ist wie folgt realisierbar. Auf die Farbschicht, welche wenigstens eine Pigmente 3 enthaltende Effektdruckfarbe 2 umfasst, fällt ein Lichtstrahl unter einem Winkel ε1 zur Senkrechten 15 (45° oder 0°) ein und tritt im Spiegelwinkel ε2 aus. In einem positiven Differenzwinkel +γ oder einem negativen Differenzwinkel –γ von jeweils ≤ 30° zum Spiegelwinkel ε2 wird das remittierte Licht erfasst. Anschließend werden diese erfassten Werte aufbereitet und/oder angezeigt oder den Normfarbwerten zugeordnet oder den Wellenlängenbereichen zugeordnet oder in ein Farbsystem (CIE-Lab-Farbraumsystem oder CIE-Luv-Farbraumsystem) umgerechnet.
  • Bevorzugt werden die in ein Farbsystem umgerechneten Werte einer Anzeige 13 zugeführt.
  • Dabei kann die Umrechnung in ein Farbsystem in einer Auswerteeinheit 9 oder einem Steuerungsrechner 14 durchgeführt werden.
  • Bevorzugt werden die in ein Farbsystem umgerechneten Werte als Istwert einem einen Sollwert enthaltenden Steuerungsrechner 14 zugeführt, danach wird im Steuerungsrechner 14 ein Soll-Ist-Vergleich durchgeführt und anschließend wird zumindest ein Stellsignal einem gesteuerten Farbdosiersystem einer Verarbeitungsmaschine zugeführt.
  • 1
    Bedruckstoff
    2
    Effektdruckfarbe
    3
    Pigment
    4
    Lackschicht
    5
    Lichtquelle
    6
    Vorsatzoptik
    7
    erste Optik
    8
    erster Messfilter
    9
    Auswerteeinheit
    10
    zweite Optik
    11
    zweiter Messfilter
    12
    Schnittstelle
    13
    Anzeige
    14
    Steuerungsrechner (Leitstand)
    15
    Senkrechte
    16
    erste Sensorik
    17
    zweite Sensorik
    ε1
    Winkel
    ε2
    Spiegelwinkel
    positiver Differenzwinkel
    –γ
    negativer Differenzwinkel

Claims (11)

  1. Vorrichtung für die messtechnische Erfassung von einer auf einen Bedruckstoff aufgetragenen Farbschicht, wobei zumindest ein Teil der Bedruckstoffoberfläche unter einem Winkel auf die Bedruckstoffoberfläche mittels einer Lichtquelle beleuchtet ist und das sensorisch empfangene Licht auswertbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Farbschicht wenigstens eine Pigmente (3) enthaltende Effektdruckfarbe (2) umfasst, dass die Lichtquelle (5) in einem Winkel (ε1) auf diese Farbschicht gerichtet angeordnet ist, und dass in einem positiven Differenzwinkel (+γ) oder einem negativen Differenzwinkel (–γ) von jeweils ≤ 30° zu einem Spiegelwinkel (ε2) eine erste Sensorik (16) angeordnet ist.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Sensorik (16) schaltungs- und datentechnisch mit einer Einrichtung (9; 14) zum Aufbereiten der von der Sensorik (16) erfassten Werte gekoppelt ist.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Sensorik (16) schaltungs- und datentechnisch mit einer Einrichtung (9; 14) zur Zuordnung der von der Sensorik (16) erfassten Werte zu den Normfarbwerten gekoppelt ist.
  4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Sensorik (16) schaltungs- und datentechnisch mit einer Einrichtung (9; 14) zur Zuordnung der von der Sensorik (16) erfassten Werte zu den Wellenlängenbereichen gekoppelt ist.
  5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Sensorik (16) schaltungs- und datentechnisch mit einer Einrichtung (9; 14) zum Umrechnen der von der Sensorik (16) erfassten Werte in ein Farbsystem gekoppelt ist.
  6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der ersten Sensorik (16) schaltungs- und datentechnisch eine Auswerteeinheit (9) zum Umrechnen der von der Sensorik (16) erfassten Werte in ein Farbsystem nach geordnet ist.
  7. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der ersten Sensorik (16) schaltungs- und datentechnisch ein Steuerrechner (14) zum Umrechnen der von der Sensorik (16) erfassten Werte in ein Farbsystem nach geordnet ist.
  8. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der ersten Sensorik (16) schaltungs- und datentechnisch eine Auswerteeinheit (9) zum Umrechnen der von der Sensorik (16) erfassten Werte in ein Farbsystem unmittelbar nach geordnet ist und die Auswerteeinheit (9) schaltungs- und datentechnisch mit einer nach geordneten Anzeige (13) gekoppelt ist.
  9. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der ersten Sensorik (16) schaltungs- und datentechnisch eine Auswerteeinheit (9) zum Umrechnen der von der Sensorik (16) erfassten Werte in ein Farbsystem unmittelbar nach geordnet ist und die Auswerteeinheit (9) schaltungs- und datentechnisch mit einem nach geordneten Steuerrechner (14) gekoppelt ist und dass der Steuerrechner (14) schaltungs- und datentechnisch mit einer steuerbaren Farbdosiereinrichtung einer Verarbeitungsmaschine gekoppelt ist.
  10. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zur Erfassung des annähernd zu einem Differenzwinkel (+γ) ≥ 45° zum Spiegelwinkel (ε2) remittierten Lichtes einer auf Absorption und Streuung basierenden, weiteren Druckfarbschicht eine zweite Sensorik (17) angeordnet ist und dass diese Sensorik (17) schaltungs- und datentechnisch mit einer Einrichtung (9; 14) zum Umrechnen der von dieser Sensorik (17) erfassten Werte in ein Farbsystem gekoppelt ist.
  11. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Sensorik (16, 16') aus einer ersten Position (16) in eine zweite Position (16') und umgekehrt wahlweise ortsveränderbar angeordnet ist und schaltungs- und datentechnisch mit einer Einrichtung (9; 14) zum Umrechnen der von dieser Sensorik (16, 16') erfassten Werte in ein Farbsystem gekoppelt ist, wobei – in der ersten Position diese Sensorik (16) in einem positiven Differenzwinkel (+γ) oder einem negativen Differenzwinkel (–γ) von jeweils ≤ 30° zum Spiegelwinkel (ε2) angeordnet ist, oder – in der zweiten Position diese Sensorik (16') annähernd zu einem Differenzwinkel (+γ) ≥ 45° zum Spiegelwinkel (ε2) angeordnet ist.
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