DE202007011467U1 - Spannvorrichtung mit Klemmring - Google Patents

Spannvorrichtung mit Klemmring Download PDF

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Abstract

Spannvorrichtung (1), insbesondere für eine Steuerkette eines Verbrennungsmotors, mit einem Gehäuse (2), einem in einer Kolbenbohrung (9) des Gehäuses (2) geführten Spannkolben (3) und einer Blockiereinrichtung (15) mittels der die Einfahrbewegung des Spannkolbens (3) blockierbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Blockiereinrichtung (15) einen hydraulisch betätigbaren Klemmring (16) aufweist der koaxial zur Kolbenachse (A) zwischen der Innenwandung der Kolbenbohrung (9) und der Mantelfläche des Spannkolbens (3) angeordnet ist und gegen eine Federkraft axial entlang des Spannkolbens (3) zwischen einer Blockierstellung des Spannkolbens (3) und einer Freigabestellung des Spannkolbens (3) bewegbar ist.

Description

  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Spannvorrichtung, insbesondere für eine Steuerkette eines Verbrennungsmotors, mit einem Gehäuse, einem in einer Kolbenbohrung des Gehäuses geführten Spannkolben und einer Blockiereinrichtung, mittels der die Einfahrbewegung des Spannkolbens blockierbar ist.
  • Derartige Spannvorrichtungen sind weit verbreitet und werden oftmals als Kettenspanner in Steuerkettentrieben von Verbrennungsmotoren eingesetzt. Sie umfassen in aller Regel ein Gehäuse, in dem ein mittels einer Druckfeder vorgespannter hohlzylindrischer Spannkolben angeordnet ist. Zwischen dem Gehäuse und dem Spannkolben bildet sich ein Druckraum aus, der mit einem Hydraulikmittel gefüllt ist und in dem auch eine Druckfeder zum Vorspannen des Kolbens angeordnet ist. Der Druckraum steht über ein Rückschlagventil mit einem Hydraulikkreislauf des Verbrennungsmotors in Verbindung, um eine Dämpfung der Einfahrbewegung des Kolbens zu bewirken. Über eine Drosselöffnung in der Stirnseite des Spannkolbens oder entsprechende Leckspalte zwischen dem Kolben und dem Gehäuse kann das Hydraulikmittel wieder aus dem Druckraum entweichen, insbesondere bei einem durch die Einfahrbewegung des Spannkolbens induzierten erhöhten Druck im Druckraum.
  • Vielfach umfassen derartige Spannvorrichtungen Ratschenelemente, um die Einfahrbewegung des Kolbens in das Gehäuse zu begrenzen. Eine derartige Spannvorrichtung ist aus der DE 100 14 700 A1 bekannt, bei der ein federvorgespannter Kolben zwei gegenüber liegend angeordnete Ratschenabschnitte mit einer Sägezahnprofilierung umfasst. Diese Ratschenabschnitte wirken mit entsprechenden Ratschenelementen zusammen, um bei einem Kettenverschleiß eine Nachstellung der auf die Antriebskette wirkenden Spannkräfte zu ermöglichen. Diese bekannte Technik der Nachstellung des Spannkolbens bei einer Längung des Antriebsmittels ermöglicht es zwar eine ausreichende Spannung auf das Antriebsmittel auszuüben und ein zu tiefes Einfahren des Spannkolbens in das Gehäuse zu verhindern, jedoch kann diese Technik nicht verhindern, dass beim Start des Motors der Spannkolben aufgrund des fehlenden Hydraulikdrucks bis zum jeweiligen Anschlag einfährt bzw. keine ausreichende Dämpfung gegenüber Schlägen und Schwingungen durch das Antriebsmittel vorhanden ist.
  • Dieser Anfahr-Problematik wird beispielsweise in der DE 201 19 200 U1 durch eine Spannvorrichtung entgegengewirkt, die eine Rasteinrichtung aufweist, bei der ein Rastabschnitt des Spannkolbens eine Reihe von Rastnuten aufweist, in die ein federbelasteter Rastkolben eingreift. Eine ringförmige Kolbenfläche des Rastkolbens kann mit dem Öldruck des Hydrauliksystems beaufschlagt werden, damit der Rastkolben außer Eingriff gebracht werden kann. Beim Abschalten der Motorhydraulik rastet der Rastkolben in den Rastabschnitt des Spannkolbens ein und der Spannkolben ist in seiner Position arretiert und kann auch bei einem erneuten Anschalten des Motors nicht in das Gehäuse einsinken. Sobald sich im Hydrauliksystem ein ausreichender Druck aufgebaut hat, wird die Rastvorrichtung außer Eingriff gebracht und der Spannkolben arbeitet in normaler Weise gedämpft durch das Hydraulikmittel im Druckraum. Derartige Rastvorrichtungen haben den Nachteil, dass die Rastverbindung einem Verschleiß unterworfen ist und dann in Abhängigkeit des Drucks bzw. der Druckschwankungen der Motorhydraulik Funktionsprobleme oder -schwankungen aufweisen. Darüber hinaus ist die Konstruktion solcher Blockiereinrichtungen nicht nur aufwändig, sondern auch bauraumintensiv.
  • Angesichts der Nachteile der aus dem Stand der Technik bekannten Spannvorrichtungen ist es die Aufgabe der Erfindung eine Spannvorrichtung bereitzustellen, die ein Durchschlagen oder „Startklappern" des Spannkolbens bei einer einfachen kostensparenden Konstruktion der Spannvorrichtung ermöglicht.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass die Blockiereinrichtung einen hydraulisch betätigbaren Klemmring aufweist, der koaxial zur Kolbenachse zwischen der Innenwandung der Kolbenbohrung und der Mantelfläche des Spannkolbens angeordnet ist und gegen eine Federkraft axial entlang des Spannkolbens zwischen einer Blockierstellung des Spannkolbens und einer Freigabestellung des Spannkolbens bewegbar ist. Eine derartige Blockiereinrichtung ermöglicht eine sichere Funktion des Klemmrings und die Fixierung des Spannkolbens in der Blockierstellung so lange im Hydrauliksystem kein ausreichender Druck aufgebaut ist, um eine Dämpfung des Spannkolbens bei einer Einfahrbewegung sicherzustellen. Dabei ist die Blockiereinrichtung annähernd verschleißfrei und benötigt im Gegensatz zu herkömmlichen Spannvorrichtungen nur einen geringen zusätzlichen konstruktiven Aufwand und nahezu keinen zusätzlichen Bauraum.
  • Für eine direkte Übertragung der Blockierwirkung vom hydraulisch betätigbaren Klemmring auf den Spannkolben kann der Klemmring direkt auf die Mantelfläche des Spannkolbens wirken. Dadurch kann auf ein zusätzliches Klemmelement verzichtet werden.
  • Eine einfache Ausbildung der Spannvorrichtung sieht vor, dass der Klemmring mindestens eine zur Kolbenachse geneigt zulaufende Druckfläche aufweist. Durch diese Druckfläche wird eine wirkungsvolle Klemmung des Spannkolbens in der Blockierstellung bewirkt, trotz der konstruktiv sehr einfachen Lösung. Um eine ausreichende Klemmkraft auf den Spannkolben zu erzielen, kann dabei die geneigt zulaufende Druckfläche des Klemmrings gegenüber der Kolbenachse eine Neigung von 5° bis 15° aufweisen. Dieser relativ sanfte Übergang ermöglicht dabei nicht nur eine relativ hohe Klemmkraft, sondern stellt gleichzeitig sicher, dass die Lösung des hydraulisch betätigbaren Klemmrings aus der Blockierstellung in die Freigabestellung keinen unnötig hohen hydraulischen Druck benötigt.
  • Eine günstige Ausführungsform sieht vor, dass der Klemmring eine geschlossene Ringform aufweist. Ein geschlossener Klemmring lässt sich kostengünstig einfach herstellen, muss jedoch wenn der Klemmring direkt auf die Mantelfläche des Spannkolbens wirkt, einen Innendruchmesser mit geringen Toleranzen aufweisen. Alternativ kann der Klemmring einen Dehnungsspalt aufweisen. Der Dehnungsspalt ermöglicht ein sicheres Anliegen des Klemmrings an dem Spannkolben oder andersrum ein auf den Spannkolben wirkenden Klemmring ohne die extrem hohen Anforderungen bezüglich der Herstellungstoleranzen.
  • Vorteilhafterweise kann der Klemmring einen keilförmigen Querschnitt aufweisen. Der keilförmige Querschnitt ermöglicht das Bereitstellen einer großen Klemm- oder Druckfläche und damit auch eine sichere Funktion der Blockiereinrichtung. Dabei kann die geneigt zulaufende Druckfläche des Klemmrings als eine konisch zulaufende sich um den Klemmring erstreckende Druckfläche ausgebildet sein. Eine konisch entlang des Innen- oder Außenumfangs des Klemmrings umlaufende Druckfläche lässt sich im Vergleich zu einzelnen geneigt zulaufenden Druckflächen einfacher herstellen, bei gleichzeitig maximaler Druckfläche.
  • Eine vorteilhafte Ausgestaltung sieht vor, dass der Klemmring mittels einer Druckscheibe hydraulisch betätigbar ist. Die Druckscheibe ermöglicht eine gleichmäßige hydraulische Druckbeaufschlagung und somit auch ein ruck- und verkeilfreies Lösen des Klemmrings. Darüber hinaus ist die Druckscheibe ein relativ einfaches, kostengünstig herstellbares Bauteil.
  • Zweckmäßigerweise kann der Klemmring in der Blockierstellung mittels einer Druckfeder vorgespannt sein. Eine Druckfeder ist eine einfache Lösung eine gegen den Klemmring wirkende Federkraft axial entlang des Spannkolbens aufzubringen und ist darüber hinaus bei hydraulischen Spannvorrichtungen gut bekannt.
  • Eine bevorzugte Ausführungsform sieht vor, dass die Blockiereinrichtung ein Abstützelement mit einer Abstützfläche aufweist, wobei die Abstützfläche mit der geneigt zulaufenden Druckfläche des Klemmrings zusammenwirkt, um die Einfahrbewegung des Spannkolbens zu blockieren. Das Abstützelement dient als Gegenlager für den Klemmring, wobei die Abstützfläche zusammen mit der Druckfläche des Klemmrings bei einer axialen Bewegung in die Blockierstellung eine Umsetzung der axial wirkenden Federkraft in eine radiale Klemmkraft bewirkt und somit die Blockierwirkung des Klemmrings ermöglicht. Für eine optimale Klemm- bzw. Blockierwirkung kann die Abstützfläche gegenüber der Druckfläche gegenläufig geneigt zulaufend ausgebildet sein.
  • Eine Variante sieht vor, dass die Abstützfläche in der Innenwandung des Gehäuses ausgebildet ist. Durch die Ausbildung der Abstützfläche direkt in der Innenwandung der Kolbenbohrung kann ein ansonsten notwendiges zusätzliches Teil vermieden werden. Alternativ kann das Abstützelement als Abstützhülse ausgebildet sein und die Abstützhülse in der Kolbenbohrung angeordnet, bevorzugt eingepresst, sein. Gegenüber einer Abstützfläche in der Innenwandung hat die Verwendung einer separtaten Abstützhülse zwar den Nachteil eines zusätzlichen Bauelements, jedoch kann dieses Bauteil relativ einfach und kostengünstig hergestellt werden, während die Ausbildung einer entsprechenden Abstützfläche beim Einbringen der Kolbenbohrung in das Gehäuse arbeitsintensiv und damit auch kostspielig ist.
  • Im Folgenden wird der Aufbau und die Funktion der erfindungsgemäßen Spannvorrichtung mit Bezug auf die beigefügten Zeichnungen anhand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigen:
  • 1 einen Querschnitt durch eine erfindungsgemäße Spannvorrichtung in einer Blockierstellung des Spannkolbens;
  • 2 die Spannvorrichtung aus 1 in einer Freigabestellung des Spannkolbens.
  • Die Spannvorrichtung 1 für den Steuerkettentrieb eines Verbrennungsmotors umfasst einen hohlzylindrisches Gehäuse 2, in dem ein ebenfalls hohlzylindrischer Spannkolben 3 Längsbeweglich zur Achse A geführt ist, wobei das Gehäuse 2 und der Spannkolben 3 gemeinsam einen Druckraum 4 ausbilden. Der Druckraum 4 ist über ein Rückschlagventil 5 mit einer fluidgefüllten Kammer 6 verbunden, die durch zwei Bohrungen 7 mit einer nicht dargestellten Hydraulikeinrichtung verbunden ist, bevorzugt dem Ölkreislauf des Verbrennungsmotors. Der Spannkolben 3 ist mit einer im Druckraum 4 angeordneten, schraubenförmigen Druckfeder (nicht gezeigt) in axialer Richtung vorgespannt und drückt den Spannkolben 3 in Richtung der Achse A gegen eine Steuerkette (nicht gezeigt) des Verbrennungsmotors. Dabei kann im hohlzylindrischen Spannkolben weiter ein Hohlkörper (nicht gezeigt) angeordnet sein, der das Volumen des Druckraums 4 reduziert und gleichzeitig die Druckfeder führt und mit seinem Kopf eine stirnseitige Entlüftungsbohrung (nicht gezeigt) im Spannkolben 3 gegenüber dem mit Hydraulikmittel gefüllten Druckraum 4 gedrosselt abdichtet. Dazu wird der Kopf des Hohlkörpers mittels der Druckfeder, die sich gegen das Rückschlagventil 5 abstützt, gegen das stirnseitige Ende 8 des Spannkolbens 3 gedrückt. Das Rückschlagventil 5 ist am Boden der Kolbenbohrung 9 oberhalb der fluidgefüllten Kammer 6 angeordnet und weist einen Ventilkörper 10 auf, der mittels eines Federelements 11 gegen einen Ventilsitz 12 drückt, um den Druckraum 4 gegenüber der fluidgefüllten Kammer 6 abzudichten.
  • Das Gehäuse 2 weist auf seinem Außenumfang einen Gewindeabschnitt 13 auf sowie im Fußbereich des Gehäuses einen Dichtungsring 14. Mit dem Gewindeabschnitt 13 kann die Spannvorrichtung 1 in den Steuerkettentrieb eines Verbrennungsmotors montiert werden und kann gegenüber der Umgebung mittels des Dichtungsrings 14 abgedichtet werden. Alternativ kann das Gehäuse 2 auch als Flanschgehäuse ausgeführt sein.
  • Zwischen der Außenwandung des Spannkolbens 3 und der Kolbenbohrung 9 des Gehäuses 2 ist die Blockiereinrichtung 15 angeordnet. Dabei umgibt der Klemm ring 16 der Blockiereinrichtung 15 die Mantelfläche des Spannkolbens 3. Der Klemmring 16 ist dabei in seinem Querschnitt keilförmig ausgebildet und liegt mit der parallel zur Kolbenachse A verlaufenden Innenwandung direkt an der Mantelfläche des Spannkolbens 3 an. Die Außenfläche des Klemmrings ist folglich als konisch zulaufende Druckfläche 17 ausgebildet. Die Druckfläche 17 des Klemmrings 16 wird durch eine Druckfeder 18 gegen die Abstützfläche 19 der Abstützhülse 20 gedrückt. Dabei ist die Abstützhülse 20 fest in der Kolbenbohrung 9 des Gehäuses 2 befestigt, z. B. eingepresst, und stützt sich gegen eine Schulter 21 in der Kolbenbohrung 9 ab, um ein Hineinwandern der Abstützhülse 20 in die Kolbenbohrung 9 zu vermeiden. Die Druckfeder 18 stützt sich an der Verschlusskappe 22 ab, die die Kolbenbohrung 9 nach Außen hin abschließt und nur noch eine mittige Öffnung für den Spannkolben 3 offen lässt. Die Verschlusskappe 22 kann auf das offene Ende der Kolbenbohrung 9 aufgeschraubt werden oder in jeder anderen geeigneten Weise befestigt sein, so lange durch die Befestigung die Abstützung der Druckfeder 18 und die Einleitung der Federkräfte in das Gehäuse 2 gewährleistet ist. Zur besseren Übertragung der Federkräfte von der Druckfeder 18 auf den Klemmring 16 ist zwischen der Druckfeder 18 und dem Klemmring 16 eine Federscheibe 23 vorgesehen, die einen möglichst gleichmäßigen Eintrag der Federkraft in den Klemmring 16 sicherstellt.
  • Zum lösen der Blockiereinrichtung 15 aus der Blockierstellung in die Freigabestellung des Spannkolbens 3 ist eine Druckscheibe 24 vorgesehen, die wie der Klemmring 16 die Mantelfläche des Spannkolbens 3 eng umgibt und den Klemmring 16 an dessen schalen Stirnseite berührt. Auf der gegenüberliegenden Seite der Druckscheibe 24 ist zum einen eine Stützhülse 25 vorgesehen, die sich an einer weiteren Schulter 26 in der Kolbenbohrung 9 abstützt und die Einfahrbewegung der Druckscheibe 24 und damit auch des Klemmrings 16 begrenzt. Zum anderen umgibt die Stützhülse 25 ein ringförmiger Ölkanal 27, der von einem Öleinlass 28 bis zur Druckscheibe 24 führt.
  • Die Bohrung 7 zur Verbindung der fluidgefüllten Kammer 6 mit der Hydraulikeinrichtung und der Öleinlass 28, der die Druckscheibe 24 über den ringförmigen Ölkanal 27 mit dem Hydrauliksystem verbindet, sind im gleichen Abschnitt des Gehäuses 2 zwischen dem Fuß des Gehäuses und dem Gewindeabschnitt 13 angeordnet und benötigen somit nur einen gemeinsamen Zulauf bzw. Anschluss an das Hydrauliksystem.
  • In 1 ist die Spannvorrichtung 1 in der Blockierstellung des Spannkolbens dargestellt. Nach einer Außerbetriebnahme der Spannvorrichtung, d. h. nach dem Abschalten des Verbrennungsmotors, sinkt der Druck des am Öleinlass 28 angeschlossene Hydraulikkreislauf schnell ab und die Druckfeder 18 drückt den Klemmring 16 gegen die Stützhülse 20. Die keilförmige Druckfläche 17 des Klemmelements 16 drückt dann gegen die mit einem komplementären Winkel geneigte ebenfalls konisch ausgebildete Abstützfläche 19 der Abstützhülse 20 bis es zu einer Klemmwirkung des Klemmrings 16 zwischen der Abstützhülse 20 und dem Druckkolben 3 kommt. Die Klemmwirkung des Klemmrings 16 fixiert den Spannkolben 3 in seiner beim Abschalten des Motors eingenommenen Position, da sich der im Druckraum 4 vorhandene Druck des Hydraulikmittels sehr viel langsamer abbaut, bedingt durch das Rückschlagventil 5 und die nur sehr kleine Drosselöffnung zur Entlüftung des Druckraums 4. Durch das Zusammenwirken der geneigten Druckfläche 17 und der komplementär geneigten Abstützfläche 19 wird die von der Druckfeder 18 hervorgerufene axiale Bewegung des Klemmrings 16 in eine radiale Klemmkraft umgewandelt, die den Klemmring 16 zusammendrückt und über die Mantelfläche des Spannkolbens 3 diesen in seiner Position festhält.
  • In der in 2 dargestellten Betriebsstellung der Spannvorrichtung 1 wirken die Druckfeder des Spannkolbens 3 und der mit Öl gefüllte Druckraum 4 in herkömmlicher Weise als Feder-Dämpfungs-System der Spannvorrichtung 1. Dabei ist die Funktionsweise dieser Bauelemente identisch mit der herkömmlicher Spannvorrichtungen. Bei und direkt nach der Inbetriebnahme der Spannvorrichtung bzw. des Verbrennungsmotors herrscht im angeschlossenen Hydraulikkreislauf üblicherweise noch ein zu geringer Druck, um über den Druckraum 4 eine Dämpfung des Spannkolbens 3 zu erzielen, insbesondere wenn die Spannvorrichtung 1 so angeordnet ist, dass der Druckraum 4 beim längeren Stillstand leer laufen kann. In diesem Moment tritt bei herkömmlichen Spannvorrichtungen das als „Startklappern" bekannte Durchschlagen des Spannkolbens 3 bis zu seinem Endanschlag auf, was neben einer Belastung der Spannvorrichtung auch zu einem Überspringen der Steuerkette und damit zu gravierenden Motorschaden führen kann. Bei der erfindungsgemäßen Spannvorrichtung 1 wird jedoch das Einfahren des Kolbens 3 durch die Blockiereinrichtung 15 so lange verhindert bis sich im angeschlossenen Hydrauliksystem ein ausreichender Druck aufgebaut hat, der die Dämpfung des Spannkolbens 3 sicherstellt. Erst beim ausreichenden Druck in dem angeschlossenen Hydrauliksystem dringt das Hydraulikmittel, bzw. der Druck des Hydrauliksystems über den Öleinlass 28 und den Ölkanal 27 bis zur Druckscheibe 24 vor und schiebt diese zusammen mit dem Klemmring 16 gegen die Vorspannkraft der Druckfeder 18 auf der Mantelfläche des Druckkolbens 3 koaxial zur Kolbenachse A in Richtung des Druckendes des Spannkolbens 3. Durch die Bewegung des Klemmrings 16 löst sich die Druckfläche 17 von der Abstützfläche 19, so dass sich zwischen der Abschnittshülse 20 und dem Klemmring 16 ein Spalt ergibt und die nachlassende Klemmwirkung des Klemmrings 16 auf den Druckkolben 3 diesen freigibt, siehe 2.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 10014700 A1 [0003]
    • - DE 20119200 U1 [0004]

Claims (14)

  1. Spannvorrichtung (1), insbesondere für eine Steuerkette eines Verbrennungsmotors, mit einem Gehäuse (2), einem in einer Kolbenbohrung (9) des Gehäuses (2) geführten Spannkolben (3) und einer Blockiereinrichtung (15) mittels der die Einfahrbewegung des Spannkolbens (3) blockierbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Blockiereinrichtung (15) einen hydraulisch betätigbaren Klemmring (16) aufweist der koaxial zur Kolbenachse (A) zwischen der Innenwandung der Kolbenbohrung (9) und der Mantelfläche des Spannkolbens (3) angeordnet ist und gegen eine Federkraft axial entlang des Spannkolbens (3) zwischen einer Blockierstellung des Spannkolbens (3) und einer Freigabestellung des Spannkolbens (3) bewegbar ist.
  2. Spannvorrichtung (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Klemmring (16) direkt auf die Mantelfläche des Spannkolbens (3) wirkt.
  3. Spannvorrichtung (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Klemmring (16) mindestens eine zur Kolbenachse (A) geneigt zulaufende Druckfläche (17) aufweist.
  4. Spannvorrichtung (1) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die geneigt zulaufende Druckfläche (17) des Klemmrings (16) gegenüber der Kolbenachse (A) eine Neigung von 5° bis 15° aufweist.
  5. Spannvorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Klemmring (16) eine geschlossene Ringform aufweist.
  6. Spannvorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Klemmring (16) einen Dehnungsspalt aufweist.
  7. Spannvorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Klemmring (16) einen keilförmigen Querschnitt aufweist.
  8. Spannvorrichtung (1) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die geneigt zulaufende Druckfläche (17) des Klemmrings (16) als eine konisch zulaufende sich um den Klemmring (16) erstreckende Druckfläche (17) ausgebildet ist.
  9. Spannvorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Klemmring (16) mittels einer Druckscheibe (24) hydraulisch betätigbar ist.
  10. Spannvorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Klemmring (16) mittels einer Druckfeder (24) vorgespannt ist.
  11. Spannvorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Blockiereinrichtung (15) ein Abstützelement mit einer Abstützfläche (19) aufweist, wobei die Abstützfläche (19) mit der geneigt zulaufenden Druckfläche (17) des Klemmrings (16) zusammenwirkt um die Einfahrbewegung des Spannkolbens (3) zu blockieren.
  12. Spannvorrichtung (1) nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Abstützfläche (19) gegenüber der Druckfläche (17) gegenläufig geneigt zulaufend ausgebildet ist.
  13. Spannvorrichtung (1) nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Abstützfläche (19) in der Innenwandung des Gehäuses (2) ausgebildet ist.
  14. Spannvorrichtung (1) nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Abstützelement als Abstützhülse (20) ausgebildet ist und die Abstützhülse (20) in der Kolbenbohrung (9) angeordnet, bevorzugt eingepresst, ist.
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