DE202007011430U1 - Drucklufteinheit - Google Patents

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Abstract

Drucklufteinheit zur Beaufschlagung einer luftgefederten Federbeinanordnung bei einem Kraftfahrzeug (1), mit wenigstens einem Luftfederbein (2), und mit einem Luftspeicher (3, 5) dadurch gekennzeichnet, dass ergänzend zum Luftfederbein (2) wenigstens ein Zusatzaggregat (7, 9) zum Betrieb mit vom Luftspeicher (3, 5) zur Verfügung gestellter Druckluft eingerichtet ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Drucklufteinheit zur Beaufschlagung einer luftgefederten Federbeinanordnung bei einem Kraftfahrzeug, mit wenigstens einem Luftfederbein, und mit einem Luftspeicher.
  • Solche Drucklufteinheiten sind seit Langem bekannt und gehen originär auf eine Entwicklung der Firma CITROËN aus den 50er Jahren des 20. Jahrhunderts zurück. Luftfederungen können sich besonders gut dem Fahrverhalten des Fahrers und der Straßenoberfläche anpassen, weil sich sowohl die Einfederung des zugehörigen Luftfederbeines als auch dessen Dämpfung variabel über den Druck der Druckluft steuern lassen. Dadurch wird ein wirkungsvoller Niveauausgleich bei unterschiedlichen Beladungszuständen gesichert und ein sehr guter Komfort zur Verfügung gestellt.
  • In der Regel verfügen derartige Drucklufteinheiten zusätzlich in dem Luftspeicher noch über einen Kompressor, welcher das wenigstens eine Luftfederbein bzw. die meistens realisierten vier Luftfederbeine bei normaler Fahrt direkt versorgt. Bei geringen Geschwindigkeiten schaltet der Kompressor üblicherweise ab und der Luftspeicher liefert den Druck, um beispielsweise beim Anfahren ein geräuschloses Anheben zu ermöglichen. Tatsächlich erlaubt die Luftfederung, dass das Fahrzeugniveau manuell verändert wird, zum Beispiel bei Fahrten auf Feldwegen oder extremen Schlaglochstrecken.
  • Im gattungsbildenden Stand der Technik nach der DE 196 22 964 A1 wird eine Drucklufteinheit zur Beaufschlagung einer luftgefederten Federbeinanordnung bei einem Kraftfahrzeug beschrieben, die als Stabilisatoranordnung fungiert. Denn mit ihrer Hilfe kann gezielt ein bestimmter Neigungswinkel des Fahrzeugaufbaus bewirkt werden. Dadurch federt mindestens ein Rad einer Achse ein, wobei das diesem Rad an der Fahrzeugquerachse gegenüberliegende Rad eine Bodenfreiheit erreicht, die einen Radwechsel ermöglicht. Das heißt, nach Einstellen der fraglichen Neigung kann ein herkömmlicher mechanischer Wagenheber unmittelbar angesetzt werden, ohne dass dieser in seiner Höhe verstellt werden müsste.
  • Der Stand der Technik hat sich grundsätzlich bewährt, schränkt jedoch den Einsatz der im Luftspeicher bevorrateten Druckluft auf einzig die Versorgung der luftgefederten Federbeinanordnung ein. Hier will die Erfindung Abhilfe schaffen.
  • Der Erfindung liegt das technische Problem zugrunde, eine derartige Drucklufteinheit zur Beaufschlagung einer luftgefederten Federbeinanordnung bei einem Kraftfahrzeug so weiter zu entwickeln, dass ein zusätzlicher Nutzen zur Verfügung gestellt wird.
  • Zur Lösung dieser technischen Problemstellung ist eine gattungsgemäße Drucklufteinheit im Rahmen der Erfindung dadurch gekennzeichnet, dass ergänzend zum Luftfederbein wenigstens ein Zusatzaggregat zum Betrieb mit vom Luftspeicher zur Verfügung gestellter Druckluft eingerichtet ist.
  • Erfindungsgemäß wird also die im Luftspeicher bevorratete Druckluft nicht nur für den Betrieb des wenigstens einen Luftfederbeines, in der Regel der vier jedem Fahrzeugrad zugeordneten Luftfederbeine eingesetzt, sondern auch und insbesondere dazu, ein Zusatzaggregat mit Druckluft anzutreiben. Meistens sind an dieser Stelle in Strenge zwei Luftspeicher realisiert. Zum einen der der luftgefederten Federbeinanordnung zugehörige Luftspeicher und zum anderen ein Zusatzluftspeicher, welcher vorteilhaft mit von der Federbeinanordnung abgelassener Druckluft versorgt wird.
  • Tatsächlich arbeitet die Erfindung nämlich regelmäßig mit einem sogenannten offenen System für die luftgefederte Federbeinanordnung. Hier trägt in Gummi balgen der Luftfederbeine eingeschlossene Luft das Fahrzeuggewicht. Die Luftfederung bzw. das Luftfederbein arbeitet nun dergestalt, dass durch blitzschnelles und bedarfsgerechtes Zuführen oder Ablassen der komprimierten Luft eine Reaktion auf beispielsweise Fahrbahnunebenheiten erfolgt. Das erledigt an jedem Rad meistens ein schnell arbeitendes Magnetventil. Die Werte hierfür liefern Drehwinkelsensoren an der Vorderachse und an der Hinterachse, die das Niveau des Fahrzeuges überwachen. Ein meistens elektrisch betriebener Kompressor baut hierfür den notwendigen Druck von deutlich über 15 bar auf und füllt damit gleichzeitig auch den Luftspeicher.
  • Erfindungsgemäß geht nun die im Zuge der Federung notwendigerweise abgelassene komprimierte Luft letztlich nicht verloren, sondern wird vielmehr dazu genutzt, den vom Luftspeicher und der gesamten luftgefederten Federbeinanordnung unabhängigen Zusatzluftspeicher zu befüllen und hier den Druck vorzuhalten. Dieser erreicht praktisch das gleiche Niveau wie der der luftgefederten Federbeinanordnung zugeordnete Luftspeicher.
  • Erfindungsgemäß wird nun die im Zusatzluftspeicher bevorratete und ansonsten ungenutzte Druckluft genutzt, um ein oder mehrere Zusatzaggregate mit dieser Druckluft zu betreiben. Tatsächlich kann es sich bei dem jeweiligen Zusatzaggregat um ein kraftfahrzeugexternes (also nicht funktional an das Kraftfahrzeug gebundenes) Reparatur- und/oder Wartungswerkzeug handeln. Beispiele hierfür sind ein Druckluftschrauber, der vorteilhaft insbesondere zum Lösen der Radmutterschrauben genutzt werden kann. Eine andere Möglichkeit, die im Zusatzluftspeicher bevorratete Druckluft zu nutzen, besteht darin, einen druckluftbetriebenen Wagenheber hiermit zu betreiben.
  • In jedem Fall geht die Erfindung von zweierlei Erkenntnissen aus. Zum einen ist es besonders vorteilhaft und hat sich bewährt, wenn die von der luftgefederten Federbeinanordnung zwangsläufig abgeblasene Druckluft gespeichert und einer praktisch zusätzlichen Nutzung zugeführt wird. Zum anderen müssen die mit dieser im Zusatzluftspeicher bevorrateten Druckluft betriebenen Zusatzaggregate nur kurzfristig und auch nicht häufig sondern nur temporär betrieben werden. Das heißt, der Zusatzluftspeicher reicht in der Regel aus, um dieser lediglich temporären Nutzung Rechnung zu tragen und diese sicherstellen zu können.
  • Das gilt auch für den Fall, dass es sich bei dem Zusatzaggregat nicht um ein druckluftbetriebenes Reparatur- und/oder Wartungswerkzeug handelt, also ein nicht mit dem Kraftfahrzeug verbundenes Zusatzelement. Sondern auch dann, wenn das Zusatzaggregat als kraftfahrzeuginterne Stell- oder Auslöseeinheit kurzer Reaktionszeit ausgebildet ist. Das heißt, in diesem Fall ist das Zusatzaggregat regelmäßig fester Bestandteil des Kraftfahrzeuges und es wird eine Stellzeit bzw. Auslösezeit mit nur kurzer Reaktion gefordert. Beispiele für ein solches Zusatzaggregat sind ein Gurtstraffer oder auch ein Airbag. Beide erwähnten Zusatzaggregate zeichnen sich dadurch aus, dass sie ihre volle Wirkung innerhalb von mehreren 100 Millisekunden entfalten müssen und ein Startsignal von einem Verzögerungssensor des Kraftfahrzeuges erhalten.
  • In der Praxis werden sowohl der Gurtstraffer als auch der Airbag bisher meistens mit einer Sprengladung aktiviert, um die geforderten kurzen Reaktionszeiten darstellen zu können und auch die beispielsweise zum Aufblasen des Airbags erforderliche Gasmenge zur Verfügung zu stellen. Im Rahmen der Erfindung ist es nun nicht mehr erforderlich, eine solche Sprengladung zu zünden. Vielmehr kann auf die unter hohem Druck (deutlich mehr als 15 bar) im Zusatzluftspeicher vorhandene Druckluft zurückgegriffen werden, um entweder den Gurtstraffer oder den Airbag oder beide auszulösen.
  • Dabei ist als besonderer Vorteil herauszustellen, dass durch den Verzicht auf eine Sprengladung etwaige Negativeffekte für einen Fahrzeugbenutzer auf ein Minimum reduziert sind. Tatsächlich leiden Fahrzeugbenutzer nach Auslösen des Airbags heutzutage oftmals darunter, dass ihr Trommelfell geplatzt ist. Das kann erfindungsgemäß praktisch nicht mehr passieren, weil der im Stand der Technik unvermeidliche Detonationsknall entfällt. Außerdem ist es nicht mehr erforderlich, durch eine chemische Explosionsreaktion das erforderliche Gasvolumen zum Aufblasen des Airbags zur Verfügung zu stellen. Dieses wird vielmehr gleichsam originär und unmittelbar von der im Zusatz(druck)luftspeicher bevorrateten Druckluft definiert, die sich im Bedarfsfall in den Airbag entspannt.
  • Es empfiehlt sich, den Luftspeicher bzw. den Zusatzluftspeicher in einem zugleich zugänglichen und verschließbaren Fahrzeugbereich anzuordnen, um Manipulationen zu verhindern. Hier haben sich eine Kofferraum- und/oder Reserveradmulde als günstig erwiesen. Beispielsweise steht bei den meisten Kraftfahrzeugen genügend Platz in den hinteren Radhäusern hinter einer dortigen Verkleidung zur Verfügung, um den Luftspeicher respektive den Zusatzluftspeicher an dieser Stelle platzieren zu können. Denn diese nehmen in der Regel lediglich ein Volumen ein, welches demjenigen eines Verbandskastens entspricht.
  • In jedem Fall wird das nutzbare Kofferraumvolumen im Beispielfall durch den Zusatz(druck)luftspeicher praktisch nicht verringert. Außerdem lässt sich ein solcher Luftspeicher kostengünstig und vorteilhaft aus Kunststoff herstellen, und zwar selbst dann, wenn Drücke bis zu 80 oder 90 bar gespeichert werden. Die Umrüstungskosten bleiben folglich gering und auch das Gewicht des entsprechend umgerüsteten Kraftfahrzeuges bleibt nahezu gleich.
  • Es hat sich bewährt, wenn der Luftspeicher bzw. der Zusatzluftspeicher mit einem Nachfüllventil ergänzend ausgerüstet wird. Denn dann besteht die Option, den Luftspeicher bzw. Zusatzluftspeicher – beispielsweise mit einem Reifendruckluftprüfgerät an einer Tankstelle – auf den erforderlichen Überdruck in seinem Inneren zu bringen, falls dieser nicht schon von vornherein vorliegt. – Bei dem der luftgefederten Federbeinanordnung zugehörigen Luftspeicher handelt es sich meistens um einen Zentralluftspeicher, welcher sämtliche vorgesehenen Luftfederbeine (meistens vier) gleichzeitig mit der erforderlichen Druckluft versorgt.
  • Schlussendlich kann auch ein Umschaltventil realisiert werden, welches beispielsweise zum Betrieb des Zusatzaggregates das Luftfederbein von dem Luftspeicher trennt. Dieses Umschaltventil kommt meistens dann zum Einsatz, wenn ein Zusatzluftspeicher nicht realisiert ist und vielmehr der Luftspeicher der luftgefederten Federbeinanordnung sowohl für die Beaufschlagung der Luftfederbeine sorgt als auch dafür, das Zusatzaggregat mit der benötigten Druckluft zu beaufschlagen. Das ist insofern problemlos möglich, als das Zusatzaggregat, beispielsweise das Reparatur- und/oder Wartungswerkzeug, ohnehin nur im Stillstand des Fahrzeuges zum Einsatz kommt, sodass an dieser Stelle problemlos die Versorgung der einzelnen Luftfederbeine von dem Luftspeicher aus unterbrochen werden kann.
  • Das Gleiche gilt für den Fall, dass im Fahrzeugbetrieb der Kompressor die Luftfederbeine direkt beaufschlagt, sodass für diesen Fall die im Luftspeicher bevorratete Druckluft zur Versorgung der kraftfahrzeuginternen Zusatzaggregate wie beispielsweise zur Versorgung des Gurtstraffers oder des Airbags genutzt werden kann.
  • In jedem Fall wird eine Drucklufteinheit zur Verfügung gestellt, die einen zusätzlichen Nutzen für den Fahrzeugbediener bringt. Dieser liegt darin, dass nicht fahrzeugfeste Zusatzaggregate wie beispielsweise Reparatur- und/oder Wartungswerkzeuge vorteilhaft und unschwer mit Druckluft betrieben werden können. Das ist insbesondere für ältere oder schwächere Fahrzeugnutzer von besonderer Bedeutung, wenn diese beispielsweise einen Radwechsel vornehmen sollen. Meistens sind solche Personenkreise nicht in der Lage, die Radmutterschrauben lösen zu können.
  • Im Rahmen der Erfindung gelingt ihnen dies jedoch problemlos, weil sie praktisch einen Druckluftschrauber in Händen halten, der unmittelbar mit der vom Fahrzeug zur Verfügung gestellten Druckluft versorgt wird und die fraglichen Radmuttern löst. Zusätzlich gelingt es mit dem druckluftunterstützen Wagenheber unschwer, das Fahrzeug aufzubocken und den gewünschten Radwechsel vorzunehmen. Lästige und mühevolle Kurbelarbeiten am Wagenheber gehören damit der Vergangenheit an.
  • Hinzu kommt, dass auch kraftfahrzeuginterne Zusatzaggregate vorteilhaft mit der gespeicherten Druckluft versorgt werden können. Dadurch werden gesundheitsbeeinträchtigende Nebenwirkungen (Platzen des Trommelfells) beispielsweise bei einer Auslösung des Airbags verhindert. Hierin sind die wesentlichen Vorteile zu sehen.
  • Im Folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung näher erläutert; die einzige Figur zeigt ein Kraftfahrzeug, welches mit der erfindungsgemäßen Drucklufteinheit ausgerüstet ist.
  • In der einzigen Figur ist ein Kraftfahrzeug 1 dargestellt, welches mit einer luftgefederten Federbeinanordnung ausgerüstet ist. Tatsächlich finden sich insgesamt vier Luftfederbeine 2, welche den jeweils vier Fahrzeugrädern in bekannter Art und Weise zugeordnet sind. Als Luftfederbeine 2 bezeichnet die Erfindung sowohl Federbeine, die mit reiner Luftunterstützung arbeiten als auch solche, die Luft und zusätzlich Hydrauliköl für die Federung einsetzen. Es kommt also lediglich darauf an, dass die Luftfederbeine 2 über ein zumindest geringes und veränderbares Luftvolumen verfügen, welches sich von seinem Druck her anpassen lässt, um bestimmte fahrdynamische Anforderungen zu erfüllen.
  • Zusätzlich zu den vier beschriebenen Luftfederbeinen 2 ist ein Luftspeicher 3 realisiert, der als Zentralluftspeicher 3 für die sämtlichen Luftfederbeine 2 ausgebildet ist. Darüber hinaus erkennt man einen Kompressor 4, der als Option anzusehen ist. Außerdem ist ein ebenfalls optionaler Zusatzluftspeicher 5 realisiert.
  • Wie einleitend bereits beschrieben, wird die Federung und Dämpfung der jeweiligen Luftfederbeine 2 durch schnelles Aufpumpen und Ablassen von Druckluft verändert, die in einem jeweiligen Gummibalg des Luftfederbeines 2 eingeschlossen ist. Um die notwendigen kurzen Reaktionszeiten darstellen zu können, versorgt in diesem Betriebsmodus größtenteils der Kompressor 4 die Luftfederbeine 2 direkt. Dann mag der Luftspeicher bzw. Zentralluftspeicher 3 von den Luftfederbeinen 2 getrennt sein, und zwar durch ein Umschaltventil 6 im Beispielfall. Auf diese Weise kann die im Luftspeicher 3 bevorratete Druckluft genutzt werden, ergänzend zu den Luftfederbeinen 2 wenigstens ein nicht mit dem Kraftfahrzeug verbundenes Zusatzaggregat 7 zu beaufschlagen. Dazu verfügt der Luftspeicher bzw. Zentralluftspeicher 3 über einen Anschlussstutzen 8, an welchen das fragliche externe Zusatzaggregat 7 angeschlossen werden kann. Hierbei mag es sich um einen Druckluftschrauber oder einen Wagenheber handeln.
  • Es ist alternativ oder zusätzlich auch denkbar, dass der Luftspeicher bzw. Zentralluftspeicher 3 zur Druckluftversorgung eines internen bzw. kraftfahrzeuginternen Zusatzaggregates 9 genutzt werden. Bei diesem kraftfahrzeuginternen Zusatzaggregat 9 handelt es sich um eine Stell- oder Auslöseeinheit mit kurzer Reaktionszeit, im Beispielfall einen Airbag 9. Dieser ist ebenfalls an den Luftspeicher bzw. Zentralluftspeicher 3 angeschlossen. Da im Normalbetrieb der Kompressor 4 direkt auf die Luftfederbeine 2 arbeitet, steht bei einem Unfall unmittelbar und gleichsam verzögerungsfrei die gesamte im Luftspeicher bzw. Zentralluftspeicher 3 bevorratete Druckluft für den Airbag 9 zur Verfügung. Die Druckluft kann sich folglich in den Airbag 9 entspannen, ohne dass es – wie beim Stand der Technik – einer Sprengladung bedarf.
  • Alternativ hierzu ist es auch möglich, das externe Zusatzaggregat 7, im Beispielfall den Druckluftschrauber, ebenso wie das interne Zusatzaggregat 9, den Airbag 9, nicht mit Druckluft aus dem Luftspeicher respektive Zentralluftspeicher 3 zu versorgen, sondern vielmehr mit Druckluft aus dem Zusatzluftspeicher 5. Das ist in der einzigen Figur durch eine gestrichelte Darstellung angedeutet. In diesem Fall nutzt der Zusatzluftspeicher 5 die im normalen Betrieb von den Luftfederbeinen 2 und/oder dem Luftspeicher respektive Zentralluftspeicher 3 jeweils abgeblasene Druckluft und sammelt diese. Diese gesammelte Druckluft steht nun – völlig unabhängig von der beschriebenen luftgefederten Federbeinanordnung – für die Versorgung der Zusatzaggregate 7, 9 zur Verfügung. In diesem Fall und auch ansonsten kann auf den Kompressor 4 verzichtet werden, welcher folgerichtig nur eine Option darstellt.
  • In jedem Fall erfordern die beschriebenen Zusatzaggregate 7, 9 meistens nur ein begrenztes Volumen an Druckluft über eine geringe Zeitdauer, sodass der beschriebene Luftspeicher 3, 5, entweder der Luftspeicher bzw. Zentralluftspeicher 3 oder der Zusatzluftspeicher 5 oder beide für diese Aufgabe prädestiniert sind. Aufgrund dieser Tatsache baut der jeweilige Luftspeicher 3, 5 auch klein und kann – in der Größe beispielsweise eines Verbandskastens – in einer Kofferraum- oder Reserveradmulde Platz finden. Besonders bevorzugt zur Aufnahme der jeweiligen Luftspeicher 3, 5 haben sich ohnehin vorhandene Hohlräume als günstig erwiesen, die meistens in den hinteren Radkästen zwischen der dortigen Blechwandung und einer inneren Verkleidung vorhanden sind. Da die jeweiligen Luftspeicher 3, 5 kleinbauen, reicht der hier ohnehin vorhandene Platz meistens aus. So oder so kann mit Hilfe eines dem jeweiligen Luftspeicher 3, 5 zugeordneten Nachfüllventils 10 der Druck gegebenenfalls erhöht oder erniedrigt werden.

Claims (9)

  1. Drucklufteinheit zur Beaufschlagung einer luftgefederten Federbeinanordnung bei einem Kraftfahrzeug (1), mit wenigstens einem Luftfederbein (2), und mit einem Luftspeicher (3, 5) dadurch gekennzeichnet, dass ergänzend zum Luftfederbein (2) wenigstens ein Zusatzaggregat (7, 9) zum Betrieb mit vom Luftspeicher (3, 5) zur Verfügung gestellter Druckluft eingerichtet ist.
  2. Drucklufteinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Zusatzaggregat (7, 9) als kraftfahrzeugexternes Reparatur- und/oder Wartungswerkzeug, beispielsweise Druckluftschrauber (7), Wagenheber etc., ausgebildet ist.
  3. Drucklufteinheit nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Zusatzaggregat (7, 9) als kraftfahrzeuginterne Stell- oder Auslöseeinheit kurzer Reaktionszeit, beispielsweise als Gurtstraffer, Airbag (9) etc., ausgebildet ist.
  4. Drucklufteinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Luftspeicher (3, 5) in einem zugleich zugänglichen und verschließbaren Fahrzeugbereich wie beispielsweise einer Kofferraum- und/oder Reserveradmulde angeordnet ist.
  5. Drucklufteinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Luftspeicher (3, 5) mit einem Nachfüllventil (10) ausgerüstet ist.
  6. Drucklufteinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Luftspeicher (3, 5) als Zentralluftspeicher (3) für mehrere Luftfederbeine (2) ausgebildet ist.
  7. Drucklufteinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass ein Kompressor (4) für die Druckluftversorgung des Luftspeichers (3, 5) und/oder des Luftfederbeins (2) und/oder des Zusatzaggregates (7, 9) vorgesehen ist.
  8. Drucklufteinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Umschaltventil (6) realisiert ist, welches beispielsweise zum Betrieb des Zusatzaggregates (7, 9) das Luftfederbein (2) von dem Luftspeicher (3, 5) trennt.
  9. Drucklufteinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Luftspeicher (3, 5) mit von der Federbeinanordnung abgelassener Druckluft versorgt wird und als Zusatzluftspeicher (5) ausgebildet ist oder einen solchen aufweist.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE102018118939A1 (de) * 2018-08-03 2020-02-06 Man Truck & Bus Se Druckluftvorrichtung für eine Luftfederung eines Kraftfahrzeugs, Kraftfahrzeug und Verfahren zum Betrieb einer Druckluftvorrichtung
DE102019132783A1 (de) * 2019-12-03 2020-10-08 Audi Ag Verdichteranordnung für einen Antrieb eines Kraftwagens sowie Kraftwagen mit einer Verdichteranordnung

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