DE202007009722U1 - Lichtschnittsensor mit Beleuchtungslinie und zur Frontscheibe beabstandetem Lichtquellpunkt - Google Patents

Lichtschnittsensor mit Beleuchtungslinie und zur Frontscheibe beabstandetem Lichtquellpunkt Download PDF

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Abstract

Optoelektronische Vorrichtung (10), insbesondere Lichtschnittsensor mit einer Beleuchtungseinrichtung (16), die eine kohärente Lichtquelle (18) und eine Aufweitungseinrichtung (20, 44, 48) zur Aufweitung des von der Lichtquelle (18) ausgesandten Lichts in einer Aufweitungsachse aufweist, sowie mit einem die Beleuchtungseinrichtung (16) umgebenden Gehäuse (12), das an zumindest einer Seite eine Frontscheibe (14) für den Lichtaustritt aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufweitungseinrichtung (20, 44, 48) dafür ausgebildet ist, das Licht derart aufzuweiten und/oder der Lichtquellpunkt der Lichtquelle (18) derart zu der Frontscheibe (14) angeordnet ist, dass im Betrieb das Licht in der Aufweitungsachse über einen großen Teil der Breite, insbesondere im Wesentlichen über die gesamte Breite der Frontscheibe (14) aus dem Gehäuse (12) austritt, um Gefährdungen durch das Licht für Personen und deren Augen auszuschließen.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine optoelektronische Vorrichtung, insbesondere einen Lichtschnittsensor, nach dem Oberbegriff von Anspruch 1.
  • Zur Ausleuchtung eines zu überwachenden Bereiches ist in optoelektronischen Sensoren häufig eine eigene Beleuchtung vorgesehen. So beinhalten Lichtschnittsensoren üblicherweise eine Laserlichtquelle, welche im Objektbereich ein Linienmuster erzeugt. Der Lichtschnittsensor enthält einen Lichtempfänger, beispielsweise einen Bildaufnahmechip, mit dessen Hilfe er Verzerrungen der Linienbeleuchtung im Objektbereich beobachtet und daraus die Objektkonturen zurückrechnet.
  • Um eine optimale Messempfindlichkeit und Erkennungssicherheit zu garantieren, sollte die Bestrahlungsstärke auf dem Objekt, also die Energie des Linienmusters, so hoch wie möglich sein. Die Leistung der Lichtquelle wird aber durch Laserschutzanforderungen begrenzt, etwa durch die Norm DIN EN 60825. Häufig wird eine Laserklasse 1 gefordert, also eine Leistung, welche auch bei dauerhafter Aussetzung nicht zu einer Schädigung führt. Um die Schutzanforderungen zu erfüllen, muss auch der schlechteste Fall unter Extrembedingungen und ungeschicktester Bedienung berücksichtigt werden.
  • Um das Linienmuster zu erzeugen, wird herkömmlich eine sogenannte Laserlinienquelle verwendet, welch ein Lichtband ausstrahlt. Diese Laserlinienquelle besteht aus einem Laser beziehungsweise einer Laserdiode, welche zuerst kollimiert und dann in einer Raumrichtung, nämlich der Ausdehnung der Linie, divergiert oder aufgeweitet wird.
  • Diese Laserlinienquelle befindet sich üblicherweise nahe an einem Austrittsfenster oder einer Frontscheibe des Gehäuses des Sensors. Eine Person ist nicht gehindert, ihr Auge beliebig nahe an die Frontscheibe heranzubewegen. Dadurch kann, wie in 5 illustriert, die gesamte Strahlungsleistung in dem für die Laserschutzanforderungen zur berücksichtigenden schlechtesten Fall durch die Pupille vollständig ins Auge gelangen. Die Leistung des Lasers ist deshalb darauf abzustimmen, dass auch die maximale Leistung die Netzhaut nicht schädigen kann, und dadurch werden der maximalen Ausgangsleistung der Laserlinie enge Grenzen gesetzt. Da andererseits eine möglichst hohe Leistung für eine gute Erkennungscharakteristik des Sensors erforderlich ist, begrenzen somit die Laserschutzanforderungen die Messgenauigkeit des Sensors.
  • Im Stand der Technik sind Sensoren bekannt, bei denen ein kollimierter Lichtstrahl beim Austritt aus dem Sensor einen gewissen Raumwinkelbereich überstreicht. Dieser Lichtstrahl bildet einen im Wesentlichen kreisrunden Lichtfleck. Da der Strahl eigens kollimiert wird, etwa um ein kooperatives Ziel zu treffen oder von einem gegenüberliegenden Sensor empfangen werden zu können, wird hierbei immer die Gesamtleistung des Strahls auf die gewünschte Laserschutzklasse abgestimmt, so dass diese Gesamtleistung begrenzt ist.
  • Es ist daher Aufgabe der Erfindung, unter Berücksichtigung der Laserschutzanforderungen eine möglichst hohe Ausgangsleistung der Beleuchtung für einen Sensor der oben beschriebenen Art bereitzustellen.
  • Diese Aufgabe wird durch eine Vorrichtung gemäß Anspruch 1 gelöst. Indem entweder der Lichtquellpunkt weit genug von der Frontscheibe beabstandet wird oder das Lichtbündel genügend aufgeweitet wird oder beides, kann der in 5 dargestellte schlimmste Fall nicht mehr eintreten, weil die Pupille selbst dann, wenn sie die Frontscheibe berührt, nur noch einen Teil des Lichts der Lichtquelle aufnimmt. Somit ist eine Schädigung der Netzhaut auch dann ausgeschlossen, wenn der Laser eine höhere maximale Leistung hat, weil immer nur ein Ausschnitt der Beleuchtung das Auge treffen kann. Eine höhere Leistung der Beleuchtung schafft einen höheren Kontrast im Beobachtungsbereich und ermöglicht somit eine bessere Erkennungsleistung der optoelektronischen Vorrichtung beziehungsweise des Lichtschnittsensors.
  • Die Erfindung geht somit von dem Grundgedanken aus, den Lichtquellpunkt weit genug ins Innere des Sensors zu verlegen, so dass immer nur ein Teil der Ausgangsleistung das Auge eines Betrachters treffen kann. Dabei ist mit Lichtquellpunkt entweder die Lichtquelle selbst gemeint, also beispielsweise die Laserdiode, sofern sie nämlich direkt auf die Frontscheibe strahlt. Genauso ist mit Lichtquellpunkt aber auch der virtuelle Quellpunkt gemeint, in dem sich das effektiv durch die Frontscheibe gestrahlte Lichtbündel innerhalb des Sensors trifft. Dieser virtuelle Lichtquellpunkt kann also auch ein optisches Element wie ein Spiegel, durchaus aber auch ein lediglich optisch beziehungsweise geometrisch zu bestimmender Punkt sein, in dem sich physikalisch gar keine Elemente des Sensors befinden.
  • Bevorzugt ist die Beleuchtungseinrichtung eine Linienbeleuchtung für eine oder mehrere parallele Linien. Ein solches Muster eignet sich in seiner Ausdehnung längs der Linien für die erfindungsgemäße Möglichkeit der Leistungserhöhung, weil das Auge nur von einem Teil der Linien getroffen werden kann, und es ermöglicht einem Lichtschnittsensor auf einfache Weise anhand der Verzerrungen der Linien die Objektkonturen aufzulösen.
  • Vorteilhafterweise weist die Lichtquelle eine Laserdiode auf. Diese Laserdiode ist nicht nur eine gute Quelle für kohärentes Licht, welche genügend Leistung für ein kontraststarkes Bild in den Überwachungsbereich abgeben kann, gerade für eine derartige Lichtquelle zeigt die Erfindung ihre Vorteile besonders stark, weil Laserlicht die Augen in größerem Maße schädigen kann, als andere Arten von Licht.
  • Bevorzugt ist die Breite der Frontscheibe längs der Aufweitungsachse und somit die Breite des Beleuchtungsmusters bei Austritt aus dem Gehäuse zumindest größer 7 mm und somit größer der maximalen Öffnung der Pupille eines Auges, insbesondere doppelt so groß, so dass das Auge deutlich überstrahlt wird. Bei weitem am anfälligsten gegenüber Laserlicht ist die Netzhaut des Auges, und die dort auftreffende Lichtleistung hängt von der Größe der Pupille ab, welche zwischen 2 mm bei direkter Sonneneinstrahlung und maximal 7 mm bei auf Dunkelheit eingestelltem Auge variieren kann. Somit stellt die maximale Größe der Pupille eine geeignete Referenz dar. Wenn eine Beleuchtungslinie schon bei Austritt aus der Frontscheibe zumindest die doppelte Größe einer Pupille hat, so kann allenfalls die halbe Leistung die Netzhaut treffen. In Weiterbildung dieses Merkmals skaliert die mögliche maximale Leistung ohne Verletzung der Laserschutzklasse direkt proportional mit dem Faktor, den die Lichtlinie beim Verlassen der Frontscheibe die maximale Größe der Pupille übertrifft.
  • Bevorzugt ist das Gehäuse so ausgebildet, dass die Breite der Frontscheibe längs der Aufweitungsachse maximal groß ist, insbesondere einen dreieckigen Querschnitt aufweist, dessen längste Seite die Frontscheibe bildet. Eine solche Frontscheibe ermöglicht kleine Baugrößen des Sensors bei möglichst großem Austrittbereich für das Licht und somit erneut die Möglichkeit, für eine besonders große Maximalleistung des Lichts.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform ist die Aufweitungseinrichtung ein refraktives optisches Element, insbesondere eine Zylinderlinse, ein diffraktives optisches Element oder ein reflektives optisches Element, insbesondere ein Spiegel. Mit solchen optischen Elementen kann der virtuelle Lichtquellpunkt nahezu unabhängig von der eigentlichen Lichtquelle angeordnet werden. Ebenso kann sowohl das gewünschte Beleuchtungsmuster, beispielsweise eine oder mehrere parallele Linien, wie auch der gewünschte Austrittswinkel eingestellt werden.
  • Vorteilhafterweise ist die Bedingung, dass das Licht in der Aufweitungsachse im Wesentlichen über die gesamte Breite der Frontscheibe aus dem Gehäuse austritt, durch Beabstanden des Lichtquellpunkts gegenüber der Frontscheibe erfüllt, indem die Lichtquelle in dem Gehäuse zur Lichtabstrahlung durch die Frontscheibe über einen Spiegel angeordnet ist, insbesondere einen Faltungsspiegel oder einen gekrümmten Spiegel, der zugleich die Aufweitungseinrichtung ist. Damit kann die Anordnung von Lichtquelle und optischen Elementen innerhalb des Gehäuses variiert werden und gleichzeitig der erfindungsgemäße Vorteil einer erhöhten möglichen Maximalleistung der Beleuchtung verwirklicht werden.
  • Alternativ ist die Bedingung, dass das Licht in der Aufweitungsachse im Wesentlichen über die gesamte Breite der Frontscheibe aus dem Gehäuse austritt, durch Beabstanden der Lichtquelle selbst gegenüber der Frontscheibe erfüllt. Dies ist eine einfachere Anordnung, welche ohne zusätzliche optische Elemente auskommt, zugleich aber eine besondere Lage der Lichtquelle erfordert, die mit anderen Elementen des Lichtschnitt sensors in Einklang gebracht werden muss. Je nach Anwendung kann die Einfachheit des Aufbaus aber von Vorteil sein.
  • Bevorzugt ist im Strahlengang zwischen Lichtquelle und Aufweitungseinrichtung ein optisches Element, insbesondere eine Linse, zur Kollimation des Lichts vorgesehen. Der Laserstrahl wird also zunächst gebündelt, so dass eine gesamte Leistung ausgenutzt werden kann, und trifft dann gezielt auf die Aufweitungseinrichtung. Somit kann zum einen der Strahlengang innerhalb des Sensors zwischen Lichtquelle und Aufweitungseinrichtung gesteuert werden, zum anderen die volle Leistung der Lichtquelle für das aufgeweitete, nach außen gestrahlte Lichtbündel ausgenutzt werden.
  • Vorteilhafterweise erzeugt die Aufweitungseinrichtung längs der Aufweitungsachse einen Beleuchtungswinkel von über 45°. Ein solcher größerer Beleuchtungswinkel sorgt, ähnlich wie der Abstand des virtuellen Lichtquellpunkts, für eine genügende Ausdehnung des Beleuchtungsmusters beim Austritt aus dem Sensor.
  • Bevorzugt ist ein Lichtempfänger, insbesondere ein Matrix- oder Zeilen-Bildsensor sowie eine Auswertungseinrichtung vorgesehen, welche dafür ausgebildet ist, Objektkonturen aus Verzerrungen der Beleuchtungslinien zu ermitteln. Mit dieser Funktionsrealität eines Lichtschnittsensors spielt die Erfindung ihre Vorteile eines besonders kontraststarken, durch die höhere mögliche Maximalleistung noch verstärkten Kontrastmusters für die Bestimmung von Objektkonturen aus.
  • Die Erfindung wird nachstehend auch hinsichtlich weiterer Vorteile und Merkmale unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung anhand von Ausführungsbeispielen erläutert. Die Figuren der Zeichnung zeigen in:
  • 1 eine schematische Darstellung einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Sensors als Lichtschnittsensor in der Draufsicht;
  • 2 eine Draufsicht auf Gehäuse, Frontscheibe und Beleuchtungseinrichtung einer zweiten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Sensors;
  • 3 eine Draufsicht auf Gehäuse, Frontscheibe und Beleuchtungseinrichtung einer zweiten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Sensors;
  • 4 eine Draufsicht auf Gehäuse, Frontscheibe und Beleuchtungseinrichtung einer zweiten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Sensors;
  • 5 eine Draufsicht auf Gehäuse, Frontscheibe und Beleuchtungseinrichtung nach dem Stand der Technik zur Erläuterung des dort bestehenden Problems mit der Laserschutzklasse.
  • 1 zeigt in Draufsicht eine erste Ausführungsformen eines erfindungsgemäßen Sensors 10. In einem Gehäuse 12 mit einer Frontscheibe 14 ist eine Beleuchtungseinrichtung 16 vorgesehen, welche eine Lichtquelle 18 und ein vorgeschaltetes optisches Element 20 aufweist, dargestellt als Zylinderlinse. Das Licht der Lichtquelle 18, bevorzugt eine Laserdiode, wird von der Zylinderlinse 20 in einer Achse fokussiert (in der Zeichnung auf die Papierebene) und in einer Aufweitungsachse aufgeweitet. Anschließend tritt das Licht durch die Frontscheibe 14 in den Überwachungsbereich 22, und zwar als Beleuchtungslinie unter Ausnutzung der vollen Breite der Frontscheibe 14. Damit wird, wie auch noch im Zusammenhang mit den weiteren Figuren zu erläutern sein wird, die lokale Lichtleistung bei Austritt aus dem Sensor 10 begrenzt, um Laserschutzklassen zu erfüllen.
  • Im Überwachungsbereich 22 trifft die Beleuchtungslinie auf einen Hintergrund 24 und Objekte, die stellvertretend durch ein würfelförmiges Objekt 26 angedeutet sind. Hintergrund 24 kann eine Wand sein, alternativ kann der Überwachungsbereich aber auch offen sein, so dass sich Licht der Beleuchtung in der Entfernung verliert. Das Beleuchtungsmuster, im dargestellten Fall also eine Linie 28a, 28b, 28c, wird durch das Objekt 26 verzerrt. Ein Bildsensor 30, beispielsweise ein Aufnahmechip in CCD- oder CMOS-Technik, nimmt ein Bild des Überwachungsbereichs 22 und der Beleuchtungslinie 28 auf und leitet pixelaufgelöste Bilddaten an eine Steuerung oder Auswertungseinheit 32 weiter. Diese Auswertungseinheit 32 kann anhand der verzerrten, hier gebrochenen Beleuchtungslinie 28 das Objekt 26 und anhand der Form der Verzerrung mittels eines Lichtschnittverfahrens auch eine Konturlinie des Objektes 26 bestimmen.
  • Damit erhält der Sensor 10 Informationen über die räumliche Anordnung von Objekten 26 im Überwachungsbereich 22.
  • Die Ausgangsleistung der Laserdiode 18 muss zur Erfüllung von Laserschutzbestimmungen so ausgelegt sein, dass auch ein Auge in der ungünstigsten Position nicht mehr Licht auffangen kann, als für die Netzhaut unschädlich ist. Aus diesem Grund tritt die Beleuchtungslinie in voller Breite durch die Frontscheibe 14, so dass die Pupille, welche nur einen Teil der Frontscheibe 14 abdecken kann, auch nur einen entsprechenden Teil der Laserleistung durchlassen kann.
  • Dies wird anhand der schematischen 2 mit einer weiteren Ausführungsform der Erfindung und der 5, welche einen Stand der Technik darstellt, nunmehr noch genauer erklärt. Dabei sind nicht alle Elemente des Sensors 10 eingezeichnet, es fehlt etwa die Steuerung oder strahlformende Elemente zur Kollimation und zur Aufweitung, wobei die Aufweitungsachse hier parallel zur Frontscheibe 14 liegt. Soweit Merkmale eingezeichnet sind, sind sie mit denselben Bezugszeichen bezeichnet, wie in 1.
  • Das Gehäuse 12 des Sensors ist in der Draufsicht der 2, also in seinem Querschnitt, dreieckig. Die Frontscheibe 14 ist in der längsten Seite dieses Dreiecks angeordnet, so dass sie eine möglichst große Austrittsfläche bietet. Wie in der Darstellung des Standes der Technik in 5 zu sehen, wird herkömmlich die Beleuchtung 18 in der Nähe der Frontscheibe 14 angeordnet. Dann kann die Pupille 34 des Auges eines Benutzers das gesamte ausgesandte Lichtband 36 aufnehmen. Somit kann im Extremfall die gesamte Ausgangsleistung der Laserdiode 18 auf die Netzhaut einer Person treffenden und diese schädigen.
  • Erfindungsgemäß ist dagegen die Laserdiode 18 zu der Frontscheibe 14 beabstandet angeordnet, so dass das Lichtband 36 die Pupille 34 deutlich überstrahlt und nur ein kleiner Teil der Beleuchtungslinie auf der Netzhaut abgebildet werden kann. Sofern die Beleuchtung, wie dargestellt, eine Linie ist, kann der das Auge treffende Anteil der Ausgangsleistung gegenüber der Gesamtleistung unmittelbar als die Beziehung des Durchmessers der Pupille 38 zur Ausdehnung 40 der Frontscheibe 14 angegeben werden. Um diesen Faktor kann also die maximale Ausgangsleistung der Laserdiode 18 höher angesetzt werden. Wenn das Beleuchtungsmuster keine Linie ist, sondern allgemein ein in Richtung der maximalen Breite der Frontscheibe 14 gedehntes Lichtbündel, ist die Beziehung nicht ganz so einfach, das Prinzip der möglichen Erhöhung der Laserleistung wird dadurch aber nicht verändert.
  • Gemäß der Ausführungsform, die in 2 dargestellt ist, wird das Überstrahlen des Auges allein durch einen Abstand der Laserdiode 18 von der Frontscheibe 14 erreicht. Dies kann aber auch durch das Zusammenspiel der Aufweitung der Lichtquelle einerseits und dieser Beabstandung andererseits erreicht werden. Dabei kommt es nicht auf die Lage der Lichtquelle selbst an, sondern auf den sogenannten virtuellen Lichtquellpunkt, welcher letztlich ein mathematisches Konstrukt ist und dem gedachten Punkt entspricht, in dem sich das austretende Lichtbündel vereinigen würde. Dieser virtuelle Lichtquellpunkt kann mit der Laserbeleuchtung 18 selbst, aber auch mit einem optischen Elemente zusammenfallen oder irgendwo im Raum liegen.
  • Zwei weitere Beispiele, mit denen der Erfindungsgedanke umgesetzt werden kann, sind in den 3 und 4 dargestellt. Bei der Ausführungsform gemäß 3 ist die Laserdiode relativ nah bei der Frontscheibe 14 angeordnet, ein direktes Abstrahlen von Laserlicht durch die Frontscheibe wird aber durch eine Abschirmung 42 verhindert. Stattdessen gelangt das Licht der Laserdiode 18 zunächst ins Sensorinnere und dort auf einen Spiegel 44, etwa einen Faltungsspiegel oder einen gekrümmten Spiegel, der das Lichtbündel in der gewünschten Achse aufgeweitet nach außen sendet. Dabei spielt hier und auch in allen anderen Darstellungen entweder die Ausdehnung der Lichtquelle 18 gegenüber der Ausdehnung des Lichtbands 36 insgesamt keine Rolle, oder die Lichtquelle ist von dem Spiegel in der dritten Dimension senkrecht zur Papierebene getrennt, so dass die Lichtquelle 18 dem aus- und eintretenden Licht durch die Frontscheibe 14 nicht im Wege steht. Im Ausführungsbeispiel gemäß 3 ist also der Spiegel 44 zugleich die Aufweitungseinrichtung und der virtuelle Lichtquellpunkt.
  • Bei einer Ausführungsform gemäß 4 ist die Lichtquelle 18 maximal von der Frontscheibe 14 beabstandet, wird aber zunächst von einer Linse 46 kollimiert und dann von einem diffraktiven optischen Element 48 in Richtung der Aufweitungsachse aufgeweitet. Auf diese Weise kann das Gehäuseinnere teilweise von Licht freigehalten werden, um dort andere Elemente anzuordnen. Die in den 2 bis 4 gezeigten optischen Elemente können auch in anderer als der dargestellten Weise kombiniert werden, um den Erfindungsgedanken zu verwirklichen, dass das Lichtband 36 die Frontscheibe 14 mit möglichst großer Breite verlässt.
  • Durch Zurücksetzen des virtuellen Lichtquellpunkts wird also erfindungsgemäß bewirkt, dass die Pupille des Auges stark überstrahlt wird, selbst wenn sich das Auge direkt vor dem Austrittsfenster oder der Frontscheibe 14 befindet. Damit kann unter Einhaltung der Laserschutzbestimmungen eine vielfach höhere Laserleistung für die Beleuchtung verwendet werden, damit der Kontrast im Überwachungsbereich 22 und somit die Erkennungsgenauigkeit des Sensors 10 deutlich erhöht werden kann.

Claims (11)

  1. Optoelektronische Vorrichtung (10), insbesondere Lichtschnittsensor mit einer Beleuchtungseinrichtung (16), die eine kohärente Lichtquelle (18) und eine Aufweitungseinrichtung (20, 44, 48) zur Aufweitung des von der Lichtquelle (18) ausgesandten Lichts in einer Aufweitungsachse aufweist, sowie mit einem die Beleuchtungseinrichtung (16) umgebenden Gehäuse (12), das an zumindest einer Seite eine Frontscheibe (14) für den Lichtaustritt aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufweitungseinrichtung (20, 44, 48) dafür ausgebildet ist, das Licht derart aufzuweiten und/oder der Lichtquellpunkt der Lichtquelle (18) derart zu der Frontscheibe (14) angeordnet ist, dass im Betrieb das Licht in der Aufweitungsachse über einen großen Teil der Breite, insbesondere im Wesentlichen über die gesamte Breite der Frontscheibe (14) aus dem Gehäuse (12) austritt, um Gefährdungen durch das Licht für Personen und deren Augen auszuschließen.
  2. Vorrichtung (10) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Beleuchtungseinrichtung (16) eine Linienbeleuchtung für eine oder mehrere parallele Linien ist.
  3. Vorrichtung (10) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Lichtquelle (18) eine Laserdiode aufweist.
  4. Vorrichtung (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Breite der Frontscheibe (14) längs der Aufweitungsachse und somit die Breite des Beleuchtungsmusters beim Austritt aus dem Gehäuse (12) zumindest größer 7 mm und somit größer der maximalen Öffnung der Pupille (34) eines Auges ist, insbesondere doppelt so groß, so dass das Auge deutlich überstrahlt wird.
  5. Vorrichtung (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (12) so ausgebildet ist, dass die Breite der Frontscheibe (14) längs der Aufweitungsachse maximal groß ist, insbesondere einen dreieckigen Querschnitt aufweist, dessen längste Seite. die Frontscheibe (14) bildet.
  6. Vorrichtung (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufweitungseinrichtung ein refraktives optisches Element (20), insbesondere eine Zylinderlinse (20), ein diffraktives optisches Element (48) oder ein reflektives optisches Element, insbesondere ein Spiegel (44) ist.
  7. Vorrichtung (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Bedingung, dass das Licht in der Aufweitungsachse im Wesentlichen über die gesamte Breite der Frontscheibe (14) aus dem Gehäuse (12) austritt, durch Beabstanden des Lichtquellpunkts gegenüber der Frontscheibe (14) erfüllt ist, indem die Lichtquelle (18) in dem Gehäuse (12) zur Lichtabstrahlung durch die Frontscheibe (14) über einen Spiegel (44) angeordnet ist, insbesondere einen Faltungsspiegel oder einen gekrümmten Spiegel, der zugleich die Aufweitungseinrichtung ist.
  8. Vorrichtung (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Bedingung, dass das Licht in der Aufweitungsachse im Wesentlichen über die gesamte Breite der Frontscheibe (14) aus dem Gehäuse (12) austritt, durch Beabstanden der Lichtquelle (18) selbst gegenüber der Frontscheibe (14) erfüllt ist.
  9. Vorrichtung (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass im Strahlengang zwischen Lichtquelle (18) und Aufweitungseinrichtung (48) ein optisches Element, insbesondere eine Linse (46), zur Kollimation des Lichts vorgesehen ist.
  10. Vorrichtung (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufweitungseinrichtung (20, 44, 48) längs der Aufweitungsachse einen Beleuchtungswinkel von über 45'' erzeugt.
  11. Vorrichtung (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Lichtempfänger (30), insbesondere ein Matrix- oder Zeilen-Bildsensor, sowie eine Auswertungseinrichtung (32) vorgesehen sind, welche dafür ausgebildet sind, Objektkonturen (26) aus Verzerrungen der Beleuchtungslinie (28a. 28b, 28c) zu ermitteln.
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