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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Erzeugen
eines Reflektionshologramms hoher Auflösung gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs
1.
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Zur
Erzeugung von Reflektionshologrammen ist es bekannt, auf einem Masterhologramm
ein photosensitives Material, zum Beispiel einen photosensitiven
Film anzuordnen, so dass Licht auf das Masterhologramm geleitet
und zu dem Film reflektiert wird, wobei das Licht von einer Laser-Lichtquelle
stammt und sowohl weisses (R/G/B) als auch monochromatisches Licht
sein kann. Ein derartiges Verfahren und Vorrichtungen zur Durchführung des
Verfahrens sind in der
DE
10 2005 029 853 A1 beschrieben. Das dort verwendete Masterhologramm
ist vorzugsweise mehrschichtig ausgebildet. Einzelne Farbanteile
des durch Filter zerlegten Lichts werden durch die mehrfachen Schichten
selektiv reflektiert. Es ist aufwendig, einen mehrschichtigen Master
so zu erstellen, dass die in den einzelnen Schichten vorliegenden Funktionen
bezüglich
ihrer Wellenlänge
und Aufnahme- bzw. Rekonstruktionswinkel so exakt zusammenfallen,
dass keine Farbverschiebung auftritt.
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Ferner
ist bekannt, dass ein optisch variables Flächenmuster mit wenigstens einer
grafisch gestalteten Darstellung aus hellen und dunklen Bildbereichen
geschaffen werden kann, wenn Teilflächen von wenigstens einer der
Darstellungen Gitterstrukturen mit einer Linienzahl von weniger
als 250 Linien pro Millimeter aufweisen und eine derartige Profilform enthalten,
dass die hellen Bildbereiche dieser Darstellung in einem vorbestimmten
Winkelbereich achromatisch erscheinen. Die Beschreibung einer solchen
Mustererzeugung findet sich in der
DE 696 07 857 T2 .
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Darüber hinaus
ist es aus der
EP 360
069 B1 bekannt, Beugungselemente mit Teilflächen zu
versehen, deren Farben große
Leuchtkraft aufweisen. Die Teilflächen beinhalten Reliefstrukturen,
die als Beugungsgitter mit einer asymmetrischen Profilform, z.B.
einer sägezahnförmigen Profilform,
ausgebildet sind. Die Beugungsgitter reflektieren auftreffendes Licht
vorwiegend in die erste Beugungsordnung. Deshalb wechseln die Beugungsgitter
mit wechselnder Einfallsrichtung des Lichts und wechselnder Blickrichtung
eines Beobachters ihre Farbe. Der erreichbare Grad der Asymmetrie,
d.h. das Verhältnis der
Intensität
des in die erste Beugungsordnung gebeugten Lichts beträgt typisch
3:1 und höchstens 30:1.
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Bei
der Erzeugung von Reflektionshologrammen für sicherheitsrelevante Anwendungen,
beispielsweise für
fälschungssichere
Dokumente, Zutritts- oder Ausweiskarten oder ähnlichem ist es wünschenswert,
ein individualisiertes Reflektionshologramm zu erstellen, bei welchem
beispielsweise ein Foto des Karteninhabers oder Codes und Daten
in dem Reflektionshologramm enthalten sind. Dieses Reflexionshologramm
kann zusätzlich
zu weiteren Sicherheitsmerkmalen – wie Hologrammen, Wappen, Mustern
oder ähnlichem – Verwendung
finden.
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Die
aus dem Stand der Technik bekannten Anordnungen sind für derartige
Anwendungen mit Mängeln
behaftet bzw. sie sind schwer herstellbar und/oder unzureichend
handhabbar, wenn sie für
sicherheitsrelevante Anwendungen herangezogen werden.
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Der
vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, eine Vorrichtung
der eingangs genannten Art zu schaffen, welche für die genannten Anwendungen
gut geeignet ist und die bei günstigen
Aufbau eine besonders gute Anwendbarkeit erlaubt sowie eine Herstellung
individueller Reflektionshologramme ermöglicht.
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Diese
Aufgabe wird von einer Vorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs
1 gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen entnimmt man den abhängigen Ansprüchen.
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Besonders
vorteilhaft ist eine erfindungsgemäße Vorrichtung ausgestaltet,
wenn sie zum Erzeugen eines Reflektionshologramms hoher Auflösung in
einer photoempfindlichen Schicht mit Hilfe eines strukturierten
Masters eine Laser-Lichtquelle aufweist, welche ein Strahlenbündel auf
einen in seiner Form beliebigen strukturierten Master sendet, wobei die
Struktur des Masters gegenüber
der Wellenlänge des
Lichts der Laser-Lichtquelle
groß ist,
und die Struktur des Masters verspiegelt ist, wobei die maximale
Auflösung
des zu erzeugenden Reflektionshologramms abhängig ist von dem Abstand zwischen der
photoempfindlichen Schicht und der Oberfläche des Masters, sowie von
der Strahlbreite des Strahlenbündels
der Laser-Lichtquelle
und vom Winkel zwischen dem an der Struktur reflektierten Strahlenbündel und
dem auf. den Master gesendeten Strahlenbündel.
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Vorteilhaft
ist eine Vorrichtung besonders dann, wenn die maximale Auflösung des
Reflektionshologramms durch den Zusammenhang von minimaler Strahlbreite
gleich dem Produkt vom Abstand zwischen der photoempfindlichen Schicht
und der Oberfläche
des Masters mit dem Tangens des Winkels zwischen dem an der Struktur
reflektierten Strahlenbündel
und dem auf den Master gesendeten Strahlenbündel gegeben ist, was sich
durch die Formel R = d tan a ausdrücken lässt.
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Ferner
ist eine Vorrichtung vorteilhaft, wenn die Struktur des Masters
mit einem an sich bekannten Formgebungs-, lithographischen oder
mechanischen Verfahren erzeugt ist.
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Sehr
vorteilhaft ist eine Vorrichtung, wenn in der Struktur des Masters
ein oder mehrere Substrukturen erzeugbar sind, beispielsweise wenn
die Struktur als mehrdimensionales Muster mit unterschiedlichen
optischen Eigenschaften auf einem Kör per, z.B. einem Zylinder,
ausgebildet ist, oder wenn die Struktur hohlspiegelartige und/oder
linsenartige Anordnungen umfasst, oder so angeordnet ist, dass zu
einem jeweiligen Teilstrahlbündel
eine zugeordnete Teilstruktur zur Erzeugung eines mehrdimensionalen Reflexionshologramms
geeignet ist.
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Vorteilhaft
ist eine Vorrichtung auch dann, wenn auf der strukturierten Seite
des Masters die Oberfläche
zur Glättung
mit transparenten Auffüllschicht
aufgefüllt
ist und wenn an der Oberseite der Auffüllschicht eine Mattscheibenstruktur
eingebracht ist.
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Besonders
vorteilhaft ist die Ausgestaltung, wenn die Auffüllschichten unterschiedliche,
wellenlängenselektive
Eigenschaften aufweisen, transparent oder nicht transparent sind
und diese beliebig in Ort und Grösse,
sowie ein- und mehrschichtig aufgebracht sind und diese mit darüberliegenden
Filtern oder Absorberschichten abstimmbar sind.
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Eine
erfindungsgemäße Vorrichtung
ist deshalb besonders vorteilhaft, weil mit jeder Laser-Lichtquelle
ein Reflektionshologramm in einem an sich bekannten Kontaktkopierverfahren
herstellbar ist, wobei die photoempfindliche Schicht vorteilhafter
Weise durch einen Photopolymer-Film realisierbar ist, der zwischen
der Struktur des Masters und der Laser-Lichtquelle angeordnet ist.
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Ferner
ist eine Vorrichtung von besonderem Vorteil, wenn das Reflektionshologramm
mit Hilfe einer mehrdimensional verfahrbaren Struktur erzeugbar
ist und wenn die verfahrbare Struktur durch eine mehrdimensional
verfahrbare Belichtungsanordnung mit einem Strahlformelement realisierbar
ist.
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Darüber hinaus
ist eine Vorrichtung günstig aufgebaut,
wenn das Reflektionshologramm mit Hilfe einer relativen Verfahr barkeitsvorrichtung
zwischen einer photosensitiven Schicht, z.B. einem Photopolymer-Film
und der Struktur erzeugbar ist.
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Außerdem ist
es vorteilhaft, wenn das Reflektionshologramm als variables, mehrdimensionales
Code- oder Flächenmuster
erzeugbar ist, wenn beispielsweise das Reflektionshologramm als
Massstab mit mehreren zueinander parallel oder in Winkelung verlaufenden
Spuren oder Beugungselementen unterschiedlicher Auflösung ausgebildet
ist.
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Eine
erfindungsgemäße Vorrichtung
ist auch dann vorteilhaft aufgebaut, wenn relativ zur photosensitiven
Schicht z.B. einem Photopolymer-Film eine Vorrichtung verfahrbar
ist oder ein Walz- und Auftragssystem direkt oder indirekt anordenbar
ist, mit dessen Hilfe auf der Oberfläche der photoempfindlichen
Schicht ein variables Muster erzeugbar ist, welches einen Filter
für das
Strahlenbündel
der Laser-Lichtquelle darstellt. Der angeordnete Filter kann dazu
in besonders vorteilhafter Weise durch Bedruckung der Oberfläche des
Photopolymer-Films erzeugbar sein, und zwar durch Bedruckung der
Oberfläche
des Photopolymer-Films mit Farben und/oder optischen Filterstoffen.
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Bei
einer Vorrichtung kann es auch günstig sein,
wenn das Filter durch ein in seiner Lichtdurchlässigkeit veränderbares
Bauteil gebildet ist, beispielsweise durch ein ansteuerbares Array
oder durch ein LCD-Element.
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Besonders
von Vorteil ist die Anordnung eines Materials über der photosensitiven Schicht,
so dass eine teilweise Abschattung der photosensitiven Schicht erfolgt.
Durch ein geeignetes Verfahren kann ein Material eine individualisierte
Perforation oder aber eine Maske beinhalten.
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Das
Material kann z.B. ein mit Laserlicht ausgeschnittener, nicht transparenter
oder wellenlängenselektiver
Stoff sein, z.B. ein Kunststoffband, welches zwar Belichtungen oder
UV- Bestrahlungen
im Bereich der Perforation erlaubt und in diesen Bereich ein Hologramm
erzeugt wird, aber die Reaktivität
der photosensitiven Schicht im abgeschatteten Bereich nicht verändert, so
dass an diesen Stellen eine weitere, beliebige Erzeugung eines beliebigen
Hologramms möglich
ist, wobei dadurch besonders die Anordnung der erfindungsgemässen Vorrichtung auch
so erfolgen kann, dass jeweils eine andere Seite des Films belichtet
wird.
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Besonders
vorteilhaft ist es, dass bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung die Laser-Lichtquelle als
Weißlicht
(R/G/B)-Laser oder als monochromatische Laser-Lichtquelle ausgebildet
sein kann.
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Mit
Hilfe von Ausführungsbeispielen
soll die Erfindung anhand der Zeichnung noch näher erläutert werden.
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Es
zeigt
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1 ein
stark schematisiertes Prinzipschaubild einer Vorrichtung zur Herstellung
eines Reflektionshologramms;
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2 ein
Detail aus der Darstellung in 1; 2a, 2b, 2c, 2d jeweils
ein Prinzipschaubild mit Anordnungen zur Wechselwirkung von unterschiedlich
transparenten und nicht transparenten Schichten und Filtern;
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3 ein
Detail einer Anordnung ähnlich
der aus 1, jedoch mit einem Master mit überlagerter Struktur;
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4 eine
Vorrichtung mit einem mehrdimensional verfahrbarem Strukturformelement
und Belichtungsanordnung in Seitenansicht;
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5 eine
Vorrichtung mit mehrdimensional verfahrbarem Strukturformelement
in Draufsicht;
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6 eine
relativ zum Photopolymer-Film verfahrbare Vorrichtung zum Erzeugen
eines variablen Musters und 7a bis 7f verschiedene Oberflächen-Strukturen.
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Das
in 1 stark schematisiert dargestellte Prinzipschaubild
einer Vorrichtung 1 zur Herstellung eines Reflektionshologramms
RH zeigt einen Master 3, welcher durch ein Substrat 4 gebildet
wird, auf dem eine sägezahnförmige Struktur 5 durch
Formgebungs-, mechanische oder lithographische Verfahren gebildet
ist. Die Schaffung der Struktur 5 geschieht gemäß dem Stand
der Technik, wobei wesentlich ist, dass ihre Struktur-Merkmale gegenüber der
Wellenlänge
des zur Herstellung des Reflektionshologramms RH verwendeten Lichts
groß ist.
Dabei können
die Struktur-Merkmale nahezu beliebig ausgestaltet sein und sind
nicht an die gezeigte sägezahnförmige Ausbildung
und ebenen Anordnung gebunden, was später noch erläutert werden
wird.
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Die
Struktur 5 wird spiegelnd hergestellt oder verspiegelt
und anschließend
mit einer transparenten oder teilweise transparenten Schicht 6 aufgefüllt, so dass über der
Struktur 5 eine glatte, teilweise glatte oder nach Anwendungszweck
gewünschte
Oberfläche
entsteht.
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Das
Licht einer und zu jedem gewünschten Zeitpunkt
beliebig ein- und ausschaltbaren Laser-Lichtquelle 7 wird
mit einer optischen Vorrichtung, beispielsweise einer Linse 8 aufgeweitet
und es entsteht ein Strahlenbündel 9 mit
vorgegebener Strahlbreite R. Das Strahlenbündel 9 bestrahlt den Master 3 und
wird an der verspiegelten Struktur 5 unter einem Winkel
a zum einfallenden Strahlenbündel 9 reflektiert.
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Oberhalb
der Oberfläche über der
Struktur 5 ist ein Photopolymer-Film 11 angeordnet,
der in einem Abstand d von der Struktur 5 eine photoempfindliche
Schicht 2 enthält,
in der das Reflektionshologramm RH erzeugt wird. Wobei die Anordnung
der Struktur 5 zur Unter- oder Oberseite des Photopolymer-Films erfolgen kann.
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Wird
dieser Aufbau mit dem Strahlenbündel 9 der
Laser-Lichtquelle 7 beleuchtet,
so interferiert das einfallende Strahlenbündel 9 mit dem reflektierten
Strahlenbündel
und in der photoempfindlichen Schicht 2 wird ein Reflektionshologramm
erzeugt, welches die Funktion der Struktur 5 des Masters 3 besitzt.
Im vorliegenden Fall einer sägezahnförmigen Struktur 5 entsteht
also in der Kopie ein so genannter holographischer Spiegel, der
offensichtlich die Eigenschaft besitzt, dass senkrecht einfallendes
Licht unter einem Winkel abgelenkt wird.
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In 2 ist
eine Einzelheit des Aufbaus der Vorrichtung 1 vergrößert dargestellt.
Der Master 3 trägt
auf einem Substrat 4 eine verspiegelte Struktur 5 in
Form einer Folge von Sägezähnen. Mit
einer hier transparenten Schicht 6 ist die Struktur 5 aufgefüllt, so
dass hier eine glatte, ebene Oberfläche auf dem Master entsteht,
wobei die Schicht und die Oberfläche
wie unter 2a, 2b skizziert,
ausgestaltet sein können.
Ein einfallendes Strahlenbündel 9 wird an
der verspiegelten Struktur 5 reflektiert und in der photoempfindlichen
Schicht 2 interferieren, sowohl das einfallende Strahlenbündel 9 als
auch das reflektierte Strahlenbündel
miteinander. Wenn die Auflösung
der Struktur 5 gegenüber
der Wellenlänge
des zur Beleuchtung verwendeten Laserlichts 9 hinreichend
groß ist – also größer als
ca. 30 μm – ist die
gewählte
Struktur 5 vollkommen achromatisch, d.h., mit jeder verfügbaren Laser-Lichtquelle 7 kann
eine Strukturfunktion in den photoempfindlichen Film 11 kopiert
werden. Ein derart gestalteter Master 3 repräsentiert
einen geradezu idealen Master gegenüber den bisher verwendeten
holographischen Mastern gemäß dem Stand
der Technik, welche entweder als Volumenhologramme oder als Oberflächengitter
aufgebaut sind.
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Bei
den Bedingungen, wie sie auch in 1 dargestellt
sind, kann der Abstand d zwischen der Oberfläche der Struktur 5 und
der photoempfindlichen Schicht 11 sehr klein sein, so dass
die Auflösung
des zu erzeugenden Reflektionshologramms RH sehr hoch ist. D.h.,
die minimale Größe der Bildpunkte
(Pixel) ist sehr gering. Die minimale Breite R des Beleuchtungsstrahlengangs,
also des Strahlbündels 9,
die der minimalen Strukturgröße entspricht,
ist dadurch festgelegt, dass der einfallende und der an der Struktur 5 reflektierte
Strahl in einem Bereich der photoempfindlichen Schicht 2 interferieren
müssen und
dort das für
die Rekonstruktion verantwortliche Reflektionsgitter aufbauen. Es
ist erkennbar, dass die für
die praktische Anwendung minimal verwendbare Pixelgröße vom Abstand
d zwischen der Struktur 5 und der photoempfindlichen Schicht 2,
sowie von dem Winkel a zwischen dem einfallenden Strahlenbündel 9 und
dem reflektierten Strahlenbündel
abhängt.
Dieser Zusammenhang bzw. Bedingung ist durch die Formel (R = d tan
a) gegeben, wobei „R" die minimale Breite
^ des Strahlenbündels 9 bezeichnet, „d" der Abstand zwischen
der Struktur 5 und der photoempfindlichen Schicht 2 ist,
welcher mit dem Tangens des Winkels „a" zwischen dem einfallenden Strahlenbündel 9 und
dem reflektierten Strahlenbündel
zu multiplizieren ist.
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In 2a ist
eine Einzelheit des Aufbaus der Vorrichtung 1 vergrößert dargestellt.
Die photosensitive Schicht deckt ein transparentes Material 13 ab. Auf
diesem Material ist ein Filter 16 auf appliziert, z.B. durch
ein Druckverfahren. Dieser Filter wirkt wellenlängenselektiv, eine Belichtung über die
gesamte Struktur erfolgt offensichtlich nur durch eine geeignete
Wellenlänge,
bzw. bei einer Belichtung mit weissem Laserlicht selektiv in Wirkung
des Filters.
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In 2b ist
ein teilweise transparentes und ebenso mit partiell integrierten
Filtern angeordnetes Material 13, welches sich z.B. durch
ein hier nicht skizziertes, automatisches Transportsystem W beliebig
wechseln lässt, über der
photoempfindlichen Schicht 2 angeordnet. Darauf befindet
sich ein nicht transparenter Bereich 14, z.B. ausgeführt durch
ei nen Rasterdruck, sowie ein wellenlängenselektiver Filter 16.
Es ist erkennbar, dass bei einer Belichtung abgegrenzte Bereiche
unterschiedlicher Eigenschaften vorliegen, welche die photosensitve
Schicht 2 wellenlängenselektiv
belichten oder aber nicht belichten, und durch die Wechselwirkung
unterschiedlicher Anordnungen in unterschiedlichen Bereichen und
Ebenen von Filtern und nicht transparenten Stoffen, eine Vielzahl
von individuellen Belichtungsarten in Wechselwirkung und damit eine
Erzeugung von Reflexionshologrammen RH in der photoempfindlichen
Schicht 2 möglich
sind. Nicht belichtete Bereiche können zu einem anderen Zeitpunkt
belichtet werden.
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2c zeigt
eine Skizze mit einer Anordnung einer hier teilweise als Filter 21 und
einem teilweise als nicht transparenten Bereich 14 ausgestalteten
Auffüllschicht über der
Struktur 5, so dass hier eine „Funktionsschicht" entsteht welche
auch zur Codierung der Strukturen genutzt werden kann. Über der
Auffüllschicht
ist eine photoempfindliche Schicht 2 angeordnet, darüber ein
transparentes Material 13, z.B. eine Folie, mit Filterbereichen 16.2 und
darüber ein
transparentes Material 19 mit einer Perforation 18 und
integriertem Filter 16.1 sowie übereinander angeordneten Filtern 16.
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Die
in 2d skizzierte Anordnung zeigt ein nicht transparentes
Material 22, versehen mit einer individuellen Perforation/Maske 18 zur
Erzeugung eines Reflexionshologramms an den Stellen 18.1 über die
Struktur 5, sowie ein wellenlängenselektives Material 22 mit
einer Perforation 18 zur Erzeugung eines Reflexionshologramms
RH an den Stellen 18.1 und mit einer geeigneten Laserlichtwellenlänge ebenso an
den Stellen unter dem wellenlängenselektiven Material 22.
Im Material können
optisch wirksame Elemente 8.1, z.B. eine eingeprägte Linse
enthalten sein.
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In
der 3 ist ein Detail einer Anordnung ähnlich der
aus 1 gezeigt, jedoch mit einem Master 23 mit
einer überla gerten
Struktur 24, 24.1, welche auf einem Substrat 25 aufgebracht
ist. Mit einer Auffüllschicht 6 ist
die Struktur abgedeckt, so dass eine glatte Oberfläche den
Master 23 in Richtung zur nicht dargestellten Laser-Lichtquelle
hin abschließt. Ein
Strahlenbündel 9 dieser
Laser-Lichtquelle trifft auf die Struktur 24, 24.1,
wird von dieser reflektiert und interferiert mit dem reflektierten
Strahlenbündel in
einer photoempfindlichen Schicht 2 oberhalb der Struktur 24, 24.1 in
der vorbeschriebenen Weise.
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Die
von den in den 1 und 2 gezeigten
Strukturen und Anordnungen 5 abweichende Struktur 24, 24.1 soll
symbolisieren, dass beliebige Strukturen bei der Erfindung Anwendung
finden können.
Die in 3 dargestellte Struktur 24, 24.1 zeigt eine überlagerte
Sägezahnstruktur
mit ebenen Anteilen, die parallel zur photoempfindlichen Schicht 2 verlaufen,
sowie mehr oder weniger symmetrische Anteile einer gezackten strukturierten
Oberfläche.
In der 7 ist dargestellt, dass auch
andere als zweidimensionale Strukturen und Anordnungen der Strukturen
möglich
sind und Vorteile bringen können.
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Eine
besonders vorteilhafte Ausführungsform
der Erfindung ist stark schematisiert in 4 gezeigt.
Dort ist eine Vorrichtung veranschaulicht, bei der ein Master 26 auf
ein einzelnes Strukturformelement 27 reduziert worden ist.
Der Master 26 befindet sich an einer steuerbaren Einrichtung 28,
welche in mehreren Koordinaten-Richtungen verschiebbar ist. Die
Einrichtung 28 weist eine Beleuchtungseinrichtung in Form
einer Laser-Lichtquelle 29 auf, welche dem Strukturformelement 27 gegenüberliegt
und zusammen mit diesem verschiebbar ist. Zwischen der Laser-Lichtquelle 29 und
dem Strukturformelement 27 des Masters 26 befindet
sich ein Photopolymer-Film 30, in dem das Reflektionshologramm
erzeugt werden soll. Es ist ersichtlich, dass die Einrichtung 28 mit
der Laser-Lichtquelle 29 und
dem Master 26 relativ zu dem Photopolymer- Film 30 verschiebbar
ist, wobei es nebensächlich
ist, ob die Einrichtung 28 – wie vorbeschrieben – oder der
Photopolymer-Film 30 verschoben
wird. Entscheidend ist, dass das zu erzeugende Reflektionshologramm
prinzipiell in der bereits beschriebenen Weise rekonstruiert wird, äquivalent
zu dem bereits erwähnten
Kontaktkopierverfahren, jetzt allerdings durch „Beschreiben" des Photopolymer-Films 30 mit
Hilfe der Relativbewegungen zwischen dem Photopolymer-Film 30 und der
Einrichtung 28. Auf diese Weise lassen sich beliebige Muster
in dem Photopolymer-Film 30 erzeugen oder beispielsweise
gezielt kleinere photosensitive Bereiche auf einem Trägerstreifen
belichten. Dabei spielt es keine Rolle welche Abmessung der Photopolymer-Film
oder ggf. ein auf einem Trägermaterial
befindlicher photosensitiver Stoff hat. Die Relativbewegungen zwischen
dem Photopolymer-Film 30 und der Einrichtung 28 lassen
sich durch eine nicht dargestellte numerische Steuerungseinrichtung
koordinieren, in der Daten zur Erzeugung eines beliebigen Musters
zur Verarbeitung abgespeichert sind. Zwischen der Laser-Lichtquelle 29 und
dem Photopolymer-Film 30 kann in der Einrichtung 20 auch
eine Belichtungsmaske in Form eines LCD-Elements 31 oder
eines Arrays 32 angeordnet sein. Derartige Arrays 32 oder
LCD-Elemente 31 sind vorteilhaft, weil sie beliebig ansteuerbar
sind, es können
also mit derartigen Elementen ebenfalls beliebige Muster generiert
werden. Besonders günstig
lassen sich durch nur ein Strukturformelement kleinste Abmessungen eines
Masters realisieren um in den Abmessungen kleinste fotosensitive
Bereiche gezielt zu belichten.
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4a zeigt
eine Anordnung gemäss 4 mit
mehreren Vorrichtungen in nachfolgender Reihe, wobei die jeweilige
Position durch eine nicht dargestellte Verstellvorrichtung frei
wählbar
ist und diese in besonders vorteilhafter Weise jeweils unterschiedliche
Strukturformelemente 27, 27.1, 27.2, 27.3 enthalten
können
und jeweils unterschiedliche Laserlichtquellen mit z.B. weissen
Licht oder Licht in R, G, B. 29, 29.1, 29.2, 29.3. Durch
diese Anordnung lassen sich individuelle Reflexionshologramme unterschiedlicher
Eigenschaften erzeugen.
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4b zeigt
eine Anordnung gemäss 4 und 4a mit
einer Laserlichtquelle und einer weiteren Lichtquelle, z.B. einer
UV-Lichtquelle 33. Die UV-Lichtquelle kann in einem Photopolymer
die Reaktivität
des Films zerstören
und es kann an einer solch belichteten Stelle keine weitere Erzeugung
eines Reflexionshologramms erfolgen. Die Kombination einer Vorrichtung
mit Belichtung zur Erzeugung eines Reflexionshologramms ist besonders
vorteilhaft wenn spezielle Muster erzeugt werden sollen.
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In 5 ist
eine Draufsicht auf eine Teilanordnung ähnlich der aus 4,
stark schematisiert gezeigt. Es ist ersichtlich, dass mit einer
derartigen Vorrichtung auch Strukturen und damit Reflektionshologramme
erzeugt werden können,
die als Maßverkörperungen,
sogar mit unterschiedlichen Auflösungen
dienen können.
Solche Maßverkörperungen sind
in der Messtechnik als inkrementale oder codierte Maßverkörperungen
anwendbar, so dass sowohl inkrementale als auch absolute Messungen
mit derartig hergestellten Maßverkörperungen
möglich
sind. Bei diesem Ausführungsbeispiel
sind gleichwirkende Elemente mit den gleichen Bezugszeichen versehen, wie
bei der Anordnung gemäß 4,
lediglich eine hier dargestellte Steuereinrichtung ist mit dem Bezugszeichen 35 hinzu
gekommen. Die nicht näher bezeichneten
Pfeile verdeutlichen die Relativbewegungen zwischen den Bauelementen.
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Ein
weiteres Ausführungsbeispiel
ist in der 6 gezeigt. Ähnlich wie bei dem Ausführungsbeispiel
nach 4 befindet sich die Belichtungseinheit bestehend
aus einer Laser-Lichtquelle 29 und
einem Strahlformelement sowie einer Optik, etwa einer Zylinderlinse 37,
oberhalb des Photopolymer-Films 30. Unterhalb des Photopolymer-Films 30 ist – nicht
darge stellt – eine
Struktur gemäß der Erfindung
vorhanden. Des Weiteren ist eine Druckvorrichtung 36 vorhanden,
welche sich über
die Oberfläche
des Photopolymer-Films in Querrichtung erstreckt. Die Druckvorrichtung 36 kann
von einer Steuereinrichtung 35 so angesteuert werden, dass
optisch wirksame Elemente wie Farben und/oder andere optische Filterstoffe
auf der Oberfläche
des Photopolymer-Films 30 flüssig aufgebracht werden können. Auf
diese Weise lässt
sich eine beliebige Maske herstellen, durch die mittels der Beleuchtungseinheit
und der Struktur das erwünschte
Reflektionshologramm erzeugt wird, sowie nach den Anordnungen gem.
der 4.
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In 7 sind verschiedene Strukturen dargestellt,
wie sie bei der Erfindung angewendet werden können. Diese Auswahl von Strukturen
dient lediglich dem Aufzeigen der verschiedenen Möglichkeiten,
die Erfindung ist nicht auf die Verwendung der gezeigten Strukturen
beschränkt.
In 7a ist eine Struktur 38 gezeigt, welche über ebene
Ablenkflächen 39 verfügt. 7b zeigt
eine Struktur 40 mit sphärischen bzw. hohlspiegelartigen
Reflektionsflächen 41,
welche eine kegelförmige
Ablenkung der einfallenden Strahlen bewirken. Auch Strukturen 42 mit
Mischformen von Ablenkflächen 43 sind
anwendbar. Außer
diesen zweidimensionalen Strukturen lassen sich auch räumliche
Strukturen mit Vorteil bei der Erfindung anwenden, wie sie beispielsweise
in den 7d, 7e und 7f schematisch
dargestellt sind. In 7d, 7f, und
in 7g stark vereinfacht, wird verdeutlicht, dass
ein Lichtstrahl, der aus einer bestimmten Richtung auf die Struktur 44 fällt, in der
gewünschten
Richtung abgelenkt wird und dass die Form, Anordnung und Art der
Struktur in verschiedenen räumlichen
Ausbildungen erfolgen kann.
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- R
- Strahlbreite
- d
- Abstand
Struktur, photoempfindliche Schicht
- RH
- Reflexionshologramm
- KRH
- kein
Reflexionshologramm
- W
- Automatisches
Transportsystem
- T
- Vertiefung,
Substruktur in Oberfläche
- 1
- Vorrichtung
- 2
- Photosensitive
Schicht
- 3
- Master
- 4
- Substrat
- 5
- Struktur
- 6
- Transparente,
teilweise transparente
-
- Schicht,
Auffüllschicht
- 7
- Laser-Lichtquelle
- 8
- Linse,
optisches System
- 8.1
- Optisch
wirkendes Element
- 9
- Strahlenbündel
- 10
- Photopolymer-Film
- 11
- Photoempfindliche
Schicht
- 12
- Unbelichteter
Bereich der photosensitiven Schicht
- 13
- Transparentes
Material, Träger
- 14
- Nicht
transparente Schicht, Stoff
- 15
- Nicht
transparente Schicht
- 16
- Filter,
Absorptionsschicht
- 16.1
- Filter,
integriert
- 17
- Filter,
integriert
- 18
- Perforation,
Aussparung
- 19
- Nicht
transparentes Material
- 20
- Transparentes
Material
- 21
- Filter,
wellenlängenselektive
Auffüllschicht
- 22
- Wellenlängenselektives
Master
- 23
- Master
- 24
- Struktur
- 24.1
- Struktur, überlagere
Struktur
- 25
- Substrat
- 26
- Master
- 27
- Struktur,
Strukturformelement
- 27.1
- Struktur,
Strukturformelement
- 27.2
- Struktur,
Strukturformelement
- 27.3
- Struktur,
Strukturformelement
- 28
- Einrichtung,
steuerbar
- 29
- Laserlichtquelle
- 29.1
- Laserlichtquelle
- 29.2
- Laserlichtquelle
- 29.3
- Laserlichtquelle
- 30
- Photopolymerfilm
- 31
- LCD-Element
- 32
- Array,
steuerbar, DMD
- 33
- UV-Lichtquelle
- 34
- Trägereinrichtung
- 35
- Steuereinrichtung
- 36
- Druckvorrichtung
- 37
- Belichtungseinheit
- 38
- Struktur
- 39
- Ebene
Ablenkflächen
- 40
- Struktur
- 41
- sphärische Reflektionsflächen
- 42
- Struktur
- 43
- Verschiedene
Ablenkflächen
- 44
- Struktur,
räumlich