DE202007004939U1 - Beleuchtungseinrichtung für die visuelle Qualitätskontrolle von kritischen Materialoberflächen - Google Patents

Beleuchtungseinrichtung für die visuelle Qualitätskontrolle von kritischen Materialoberflächen Download PDF

Info

Publication number
DE202007004939U1
DE202007004939U1 DE200720004939 DE202007004939U DE202007004939U1 DE 202007004939 U1 DE202007004939 U1 DE 202007004939U1 DE 200720004939 DE200720004939 DE 200720004939 DE 202007004939 U DE202007004939 U DE 202007004939U DE 202007004939 U1 DE202007004939 U1 DE 202007004939U1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
reflection surface
support frame
reflector
lighting
lighting device
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Lifetime
Application number
DE200720004939
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DE200720004939 priority Critical patent/DE202007004939U1/de
Publication of DE202007004939U1 publication Critical patent/DE202007004939U1/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01NINVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
    • G01N21/00Investigating or analysing materials by the use of optical means, i.e. using sub-millimetre waves, infrared, visible or ultraviolet light
    • G01N21/84Systems specially adapted for particular applications
    • G01N21/88Investigating the presence of flaws or contamination
    • G01N21/8806Specially adapted optical and illumination features
    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01NINVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
    • G01N21/00Investigating or analysing materials by the use of optical means, i.e. using sub-millimetre waves, infrared, visible or ultraviolet light
    • G01N21/84Systems specially adapted for particular applications
    • G01N21/88Investigating the presence of flaws or contamination
    • G01N21/8803Visual inspection
    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01NINVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
    • G01N21/00Investigating or analysing materials by the use of optical means, i.e. using sub-millimetre waves, infrared, visible or ultraviolet light
    • G01N21/84Systems specially adapted for particular applications
    • G01N21/88Investigating the presence of flaws or contamination
    • G01N21/89Investigating the presence of flaws or contamination in moving material, e.g. running paper or textiles
    • G01N21/8901Optical details; Scanning details
    • G01N2021/8908Strip illuminator, e.g. light tube
    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01NINVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
    • G01N21/00Investigating or analysing materials by the use of optical means, i.e. using sub-millimetre waves, infrared, visible or ultraviolet light
    • G01N21/84Systems specially adapted for particular applications
    • G01N21/88Investigating the presence of flaws or contamination
    • G01N21/89Investigating the presence of flaws or contamination in moving material, e.g. running paper or textiles

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Analytical Chemistry (AREA)
  • Biochemistry (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Immunology (AREA)
  • Pathology (AREA)
  • Investigating Materials By The Use Of Optical Means Adapted For Particular Applications (AREA)

Abstract

Beleuchtungseinrichtung, bestehend aus einem stabförmigen Leuchtmittel, einem Reflektor und einem Trägerrahmen für den Reflektor, dadurch gekennzeichnet, dass
– der Reflektor aus einer rechteckigen Reflexionsfläche gebildet wird, welche so gewölbt wird, dass sich ihre reflektierende Oberfläche innen befindet;
– die so gebildetete Reflexionsfläche durch den außen anliegenden Trägerrahmen so gehalten und gestützt wird, dass sie eine Form annimmt, wie sie bei der translatorischen Verschiebung einer Parabel entsteht;
– die Reflexionsfläche nur entlang ihrer Scheitellinie starr mit dem Trägerrahmen verbunden ist;
– durch eine geeignete Stellvorrichtung am Trägerrahmen, welche von außen mit Druck und Zug auf die Äste der Parabelform wirkt, eine Stauchung erreicht werden kann;
– sich dass stabförmige Leuchtmittel auf der Fokallinie der entspannten, d.h. im Querschnitt parabelförmigen Reflexionsfläche befindet.

Description

  • Bei der vorliegenden Erfindung auf dem Gebiet der Lichttechnik handelt es sich um eine Beleuchtungseinrichtung, welche die visuelle Beurteilung der Oberflächenqualität bestimmter flacher Materialien ermöglicht. Sie besteht aus einem speziell berechnetem Reflektor und einem dazu passend angeordnetem Leuchtmittel.
  • Das Licht wird derartig fokussiert, dass sich die Strahlen nach der weiteren Reflexion durch die zu prüfende Fläche in einem Punkt, nämlich dem sog. Augenpunkt des Betrachters, gebündelt wird. Dadurch können Oberflächenfehler bestimmter Materialien besonders schnell und sicher erkannt werden.
  • Die Erfindung dient somit als Arbeitsplatzbeleuchtung für die visuelle Qualitätskontrolle. Anstelle des Betrachters kann auch eine Kamera treten, so dass die Fehlersuche entweder an einem Bildschirm oder aber vollautomatisch durch eine entsprechende EDV-Software vorgenommen werden kann.
  • Stand der Technik
  • Bei der Beurteilung der Produktionsqualität von Materialen, deren Güte anhand der Beschaffenheit ihrer Oberfläche bestimmt wird, bedient man sich in der Industrie häufig der Technik des sog. Ausspiegelns. Dabei wird der Prüfling so gegen eine helle Lichtquelle gehalten (Fenster, Deckenstrahler), dass sich auf der Oberfläche die Spiegelung der Lichtquelle abzeichnet. In diesem Bereich sind bestimmte Fehler, die sonst nicht auffallen, besonders gut zu erkennen.
  • Die Größe dieser Reflexionen ist jedoch begrenzt, was bedeutet, dass der Prüfling bewegt werden muss, wenn der Betrachter die gesamte Oberfläche beurteilen möchte. Dies geschieht wegen der notwendigen Ausrichtung in der Regel von Hand. Dadurch ist der Anwendungsbereich auf kleine Einzelteile oder stichprobenartige Ausschnitte aus Bandware etc. beschränkt. Häufig wird diese Technik deshalb auch nur als Improvisation außerhalb des eigentlichen Kontrollprozesses bei Grenzfällen oder Nachkontrollen angewandt. Nicht jedoch können so automatisch transportierte Bandmaterialen wie Metalle und Folien während des laufenden Produktionsprozesses begutachtet werden. Dies wird erstmals durch die vorliegende Erfindung ermöglicht.
  • Beschreibung, Vorteile und Anwendung der Erfindung
  • Durch die Stauchung lässt sich das Licht in einem Punkt, dem Augenpunkt bündeln.
  • Dem Schutzanspruch 1 liegt das Problem zugrunde, dass Oberflächenfehler auf bestimmten Materialien während des automatischen Transports nicht sicher erkannt werden können. In besonders kritischen Fällen werden stichprobenartige Nachkontrollen gemacht.
  • Dieses Problem wird wie folgt gelöst:
    Der erfindungsgemäße Aufbau ermöglicht die Einrichtung einer Arbeitsplatzbeleuchtung mit einer speziellen Anordnung des Leuchtmittels, des Reflektors, der Prüffläche und des Betrachters zueinander. Durch die in Schutzanspruch 1 genannten Merkmale lässt sich die Beleuchtungseinrichtung so einstellen, dass sich die von ihr abgegebenen Lichtstrahlen im Augenpunkt des Bedieners bündeln.
  • Dadurch stellt sich der gewünschte Effekt des großflächigen Ausspiegelns ein.
  • Das der Erfindung zugrundeliegende Prinzip wird im Querschnitt durch 1 anschaulich dargestellt. Ein im Querschnitt (gedachtes) punktförmiges Leuchtmittel emittiert Lichtstrahlen. Diese werden durch einen konkaven Reflektor auf die Prüffläche gerichtet, und zwar so, dass sie nach dieser zweiten Reflexion sich in einem Punkt treffen. Dies ist der Augenpunkt, also die Position des Auges des Betrachters bzw. der Kamera. Der Augenpunkt des Betrachters ergibt sich aus der Vorgabe einer Stand- bzw. Sitzposition und seiner Körpergröße. Mathematisch gesehen handelt es sich um ein ursprünglich paralleles Strahlenbündel, welches leicht fokussiert wird, so dass sich die Strahlen auch ohne weitere Reflexion in einem Punkt treffen würden. Somit kann die Ermittlung der notwendigen Einstellungen in der Regel über die Beziehung „Einfallswinkel gleich Ausfallswinkel" erfolgen. Manche Materialien haben jedoch reflexionsrichtungsverändernde Eigenschaften, welche sich aus den mikroskopischen Bergen und Tälern in der Oberflächenbeschaffenheit ergeben (z. B. bei Metallen durch eine bestimmte Walzrichtung erzeugt). Daneben gibt es sog. retroreflektierende Oberflächen für bestimmte Anwendungsbereiche, bei denen das einfallende Licht zum Großteil in dieselbe Richtung wieder zurückgeworfen wird. Dies geschieht durch eine mehrfache Umlenkung innerhalb der Beschichtung dieser Oberflächen. Für diese Materialien mit nicht spiegelartiger Topologie müssen die Einstellungen individuell, d. h. gegebenenfalls auch durch Versuche, ermittelt werden.
  • Dieses im Querschnitt aufgezeigte Prinzip wird durch translatorische Verschiebung in die Länge gezogen, so dass sich ein stabförmiges Leuchtmittel und ein flächig abstrahlender Reflektor (etwa ein konkav gewölbtes Blech) ergeben.
  • Bei entsprechenden Abmessungen der Einrichtung kann somit die gesamte Breite eines Produktionsbandes erfindungsgemäß beleuchtet werden.
  • Dadurch findet diese zuverlässige Fehlererkennungsmethode erstmalig Anwendung bei bewegtem Flachmaterial. Die Oberflächenfehler können schnell und sicher während des Produktionsprozesses (z. B. direkt nach der Erzeugung oder weiteren Bearbeitung) erkannt werden. Durch die Kontrolle im Prozess wird Arbeitszeit und Kapazität eingespart. Zudem kann – im Gegensatz zur nachträglichen Stichprobenkontrolle – die gesamte Fläche begutachtet werden.
  • Diese Hundertprozentkontrolle hat weitere Vorteile:
    Erstens kann eine lückenlose Dokumentation erstellt werden, in der zu jedem Fehler die Art und Position angegeben wird. Dies kann sowohl manuell als auch automatisch geschehen (bei der Verwendung von Kameras und EDV).
  • Zweitens lassen bestimmte Fehleranhäufungen auf bestimmte Fehlerursachen schließen. Erkennt man diese bereits im Prozess, kann die Produktion unterbrochen und die Ursache sofort beseitigt werden. Bei der nachträglichen Kontrolle würde die Ursache viel zu spät entdeckt werden. Man vermeidet also die Produktion erheblicher Mengen Ausschuss und schont somit die Kapazität eines Werkes.
  • Drittens besteht die Möglichkeit, frühzeitig vielfältige Entscheidungen über die weitere Verwendung zu treffen. So ist denkbar, dass ein Band ab einer bestimmten Fehlerquote als B-Ware klassifiziert wird, so dass hier Reklamationen kritischer Abnehmer vermieden werden. Oder es stellt sich heraus, dass bei einem breiten Band Fehler nur einseitig auftreten. In diesem Fall kann sofort veranlasst werden, dass in einem nachgelagerten Schritt dieser Bereich abgeschnitten wird, so dass sich ein schmales Band erster Güte ergibt. Bei der nachträglichen Kontrolle lassen sich die beiden genannten Feststellungen nicht oder nur mit erheblichem Aufwand treffen, so dass entweder fehlerhaftes Material ausgeliefert würde oder aber nur teilweise fehlerhaftes Material vollständig entsorgt würde, ohne den fehlerfreien Anteil zu nutzen.
  • Dem Schutzanspruch 2 liegt das Problem zugrunde, dass die vom Auge aufzunehmende Lichtmenge je nach Reflexionsgrad des Prüflings variiert. Dadurch kann es zu unterschiedlichen Bewertungen und Kontrollergebnissen bei Oberflächen mit ansonsten gleichen Eigenschaften und gleicher Güte kommen. Außerdem besteht die Gefahr einer zu starken Blendung des Betrachters bei glänzenden Oberflächen.
  • Diese Probleme werden durch die in Schutzanspruch 2 erwähnte Dimmvorrichtung des Leuchtmittels gelöst.
  • Dadurch kann die Lichtmenge der Umgebung, dem Material und den persönlichen Vorlieben des Betrachters angepasst werden, um das Auge zu entlasten und gleichzeitig die Effizienz des Kontrollverfahrens zu erhöhen.
  • Dem Schutzanspruch 3 liegt das Problem zugrunde, dass beim Blick in eine Lichtquelle wegen der im Vergleich zur Umgebung sehr hohen Leuchtdichte regelmäßig Blendung auftritt. Dies führt zur Verminderung der Schleistung. Denn beim kurzzeitigen, unbeabsichtigten Blick in die Lichtquelle wird das Auge irritiert und es versucht sich den hohen Leuchtdichteunterschieden anzupassen. Konzentriertes Sehen ist dann für eine gewisse zeit nicht möglich. Fällt jedoch bei der konzentrierten Betrachtung eines Prüflings permanent auch direktes Licht in das Auge, wird es aufgrund der Reflexion im Augapfel zu Streulicht und beeinträchtigt folglich die Fähigkeit, feine Kontrastunterschiede wahrzunehmen.
  • Beim herkömmlichen Verfahren des Ausspiegelns lässt sich die Blendung oft nicht vermeiden, da ja der Prüfling bewusst in Richtung einer starken Lichtquelle gehalten wird und somit ihr direktes Licht die Ausspiegelung überlagern kann.
  • Dieses Problem wird durch die in Schutzanspruch 3 erwähnte Abschirmung des Leuchtmittels gegen den direkten Einblick des Betrachters gelöst. Die Abschirmung kann sich sowohl in direkter Nähe zum Leuchtmittel als auch am Reflektor angebracht befinden.
  • Dadurch wird gewährleistet, dass das von der Lichtquelle ausgehende Licht das Auge des Betrachters nur kontrolliert über den Reflektor und den Prüfling erreicht und demzufolge die Lichtmenge aufgrund des Verfahrens nach Schutzanspruch 2 regulierbar ist.
  • Dem Schutzanspruch 4 liegt das Problem zugrunde, dass eine Überlagerung des auf die Prüffläche einfallenden, bereits umgelenkten und gerichteten Lichtes mit direktem, nicht gerichtetetem Licht ein nicht erfindungsgemäßes Mischlicht entsteht.
  • Dieses Problem wird durch eine Abschirmung der Prüffläche gegen direktes Licht des Leuchtmittels gemäß Schutzanspruch 4 gelöst.
  • Dadurch wird der beabsichtigte Effekt der Erfindung, Fehler auf Oberflächen sichtbar zu machen, nicht durch Überlagerung mit direktem Licht gestört.
  • Dem Schutzanspruch 5 liegt das Problem zugrunde, dass die mathematische Beziehung zwischen Leuchtmittel und Reflektor annähernd durch einen Parabelabschnitt beschrieben wird, welcher den Reflektor darstellt und bei dem das Leuchtmittel im Fokus liegt.
  • Damit sich der erfindungsgemäße Effekt einstellt, muss diese Parabel in Abhängigkeit von der Position der Prüffläche und des Betrachters noch etwas gestaucht werden. Dadurch ergibt sich in der Praxis eine glockenförmige Bauform, de unter Umständen recht viel Platz in Anspruch nehmen kann.
  • Dieses Problem wird durch die Aufteilung des Reflektors in mehrere Teilflächen nach Schutzanspruch 5 gelöst. Da jede Lamelle ihre eigene Reflexion aufbaut, kann man auch bei einem weniger stark gekrümmten Reflektor die Lamellen so einstellen, dass der erfindungsgemäße Effekt erreicht wird. Dazu muss der jeweilige Winkel jeder einzelnen Lamelle in Abhängigkeit von der Position des Leuchtmittels, der Prüffläche und des Betrachters ermittelt werden.
  • Dadurch wird der Einbauraum der Einrichtung wesentlich kompakter bei gleicher Funktionalität. Die erfindungsgemäße Anlage lässt sich demzufolge auch bei beengten Platzverhältnissen einbauen.
  • Dem Schutzanspruch 6 liegt das Problem zugrunde, dass unkontrolliertes Fremdlicht beim Einfall in das Auge des Betrachters zu Blendung des Betrachters oder bei Einfall auf die Prüffläche zur Überlagerung mit dem Licht der erfindungsgemäßen Beleuchtungseinrichtung führen kann, wodurch die konzentrierte Fehlererkennung erschwert wird. Zudem ist dieses Fremdlicht, gerade wenn es sich um Tageslicht handelt, meistens häufigen Schwankungen in Bezug auf die Einfallsrichtung und Intensität unterworfen. Dadurch entstehen ständig wechselnde Lichtbedingungen, auf die sich das Auge ständig anpassen muss und die die Kontrollergebnisse permanent, jedoch immer andersartig, verfälschen.
  • Dieses Problem wird durch eine geeignete Umhausung des Arbeitsraumes nach Schutzanspruch 6 gelöst.
  • Dadurch werden im für die Kontrolle relevanten Arbeitsbereich konstante Lichtverhältnisse geschaffen. Folglich sind die Inspektionsergebnisse unabhängig vom Zeitpunkt der Kontrolle immer vergleichbar. Es wird sichergestellt, dass den Betrachter nur das von ihm regelbare Licht der erfindungsgemäßen Beleuchtungseinrichtung erreicht.
  • Dem Schutzanspruch 7 liegt das Problem zugrunde, dass bestimmte Produktionsbereiche, an denen eine Kontrolle eigentlich erforderlich wäre, aus ergonomischen Gründen für die visuelle Betrachtung ungeeignet sind. Dies gilt besonders für Bereiche mit hoher Lärm- oder Schadstoffbelastung, unbehaglichen Temperaturen oder beengten Platzverhältnissen, an denen der dauerhafte Aufenthalt einem menschlichen Betrachter nicht zuzumuten ist.
  • Dieses Problem wird durch den Einsatz von Kameras anstelle des menschlichen Betrachters nach Schutzanspruch 7 gelöst. Die Kameras können ihre Bilder auf einen Monitor an einem ergonomischeren Arbeitsplatz übertragen, wo sie wieder von einem menschlichen Betrachter ausgewertet werden. Oder es erfolgt eine Anbindung an ein automatisches Fehlererkennungssystem, welches die Auswertung und Dokumentation EDV-gestützt vornimmt.
  • Dadurch kann auch in Bereichen kontrolliert werden, welche normalerweise nicht oder nur schwer zugänglich sind. Die Abnehmer der erfindungsgemäßen Beleuchtungseinrichtung werden somit freier in der Entscheidung, an welcher Stelle in der Prozesskette eine Qualitätskontrolle der Produktion sinnvoll und umsetzbar ist.
  • Im Folgenden soll die Anwendung der erfindungsgemäßen Beleuchtungseinrichtung anhand eines Inspektionsarbeitsplatzes an einer Produktionslinie für emailliertes Stahlband erläutert werden (2).
  • Der Arbeitsplatz wird unmittelbar nach dem letzten Beschichtungsvorgang und vor dem Zuschnitt in die vom Anwender gewünschten Blechtafelgrößen eingerichtet. Die Bandführung ist horizontal. Ziel ist es, fehlerhafte Bereiche als Ausschuss zu markieren, so dass sie an der Scheranlage direkt aussortiert werden können. Dadurch wird vermieden, dass Tafeln mit mangelhafter Oberfläche weiter transportiert, bearbeitet oder gar an den Kunden ausgeliefert werden. Somit wird die Kapazität geschont und Reklamationen werden vermieden. Vielmehr stehen die fehlerhaften Tafeln sofort als Analyseobjekt bei der kontinuierlichen Prozessverbesserung zur Verfügung. Bei Fehleranhäufungen soll zusätzlich sofort ein Warnhinweis an die Produktion gehen, damit direkt eingegriffen werden kann und so weiterem Ausschuss vorgebeugt wird.
  • Es soll eine visuelle Kontrolle stattfinden. Dem Bediener wird dafür eine Arbeitsbühne quer über dem Band eingerichtet. Dadurch kann er die gesamte Breite des Bandes abgehen und inspizieren. Die Bühne erhält nach vorne und hinten je ein Sicherheitsgeländer, auf das sich der Bediener auch abstützen kann.
  • Die Transportrichtung des Bandes zeigt vom Betrachter weg, was die dauerhafte Konzentration weniger beansprucht, als wenn das Band dem Betrachter entgegenkommt.
  • Die Beleuchtungseinrichtung wird so berechnet, dass die Breite der zum Ausspiegeln ausgeleuchteten Fläche der Bandbreite entspricht. Die Tiefe entspricht der Strecke, welche das Band bei maximaler Geschwindigkeit in einer Sekunde zurücklegt. Dies ist für einen geübten Bediener ausreichend Zeit, einen Fehler zu entdecken.
  • Der Bediener erhält eine Handsteuerung, mit der er bei Bedarf die Bandgeschwindigkeit verlangsamen kann. Damit dies keine Beeinträchtigung der Produktionsgeschwindigkeit zur Folge hat, wird die sich anhäufende Bandlänge in einem Spooler zwischengespeichert. In dem Spooler wird das Band nicht horizontal, sondern vertikal im Zickzack geführt, dabei driften die Umlenkrollen zunehmend auseinander, um die Speicherkapazität nach und nach zu erhöhen. Nachdem der schwierige Abschnitt durchlaufen ist, muss der Spooler mit Aufholgeschwindigkeit entleert werden.
  • Die Handsteuerung verfügt auch über zwei Tasten, über die der Bediener dem System den Beginn und Ende eines Fehlerbereichs mitteilen kann. Dazu befindet sich vom Betrachter aus gesehen ziemlich am Ende der ausgeleuchteten Strecke eine Markierung. Wenn der Anfang bzw. das Ende diese Markierung erreichen, werden die entsprechenden Tasten gedrückt und die Maschinensteuerung ermittelt anhand der Bandgeschwindigkeit, wann sich der so abgesteckte Fehlerbereich an der Scheranlage befindet. Diese erhält einen Impuls, die aus dem fehlerhaften Material geschnittenen Tafeln auszusortieren.
  • Der erfindungsgemäße Effekt der beschriebenen Beleuchtungseinrichtung lässt sich somit zur Qualitätsverbesserung, Kosteneinsparung und Imageverbesserung beim Kunden industrieller Fertigungsbetriebe einsetzen.

Claims (7)

  1. Beleuchtungseinrichtung, bestehend aus einem stabförmigen Leuchtmittel, einem Reflektor und einem Trägerrahmen für den Reflektor, dadurch gekennzeichnet, dass – der Reflektor aus einer rechteckigen Reflexionsfläche gebildet wird, welche so gewölbt wird, dass sich ihre reflektierende Oberfläche innen befindet; – die so gebildetete Reflexionsfläche durch den außen anliegenden Trägerrahmen so gehalten und gestützt wird, dass sie eine Form annimmt, wie sie bei der translatorischen Verschiebung einer Parabel entsteht; – die Reflexionsfläche nur entlang ihrer Scheitellinie starr mit dem Trägerrahmen verbunden ist; – durch eine geeignete Stellvorrichtung am Trägerrahmen, welche von außen mit Druck und Zug auf die Äste der Parabelform wirkt, eine Stauchung erreicht werden kann; – sich dass stabförmige Leuchtmittel auf der Fokallinie der entspannten, d.h. im Querschnitt parabelförmigen Reflexionsfläche befindet.
  2. Beleuchtungseinrichtung nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass die vom Leuchtmittel abgegebene Lichtmenge mit einer geeigneten Dimmvorrichtung gezielt reguliert werden kann.
  3. Beleuchtungskörper nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass das Leuchtmittel gegen den direkten Einblick des Betrachters abgeschirmt wird.
  4. Beleuchtungskörper nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass die zu prüfende Fläche gegen das direkte, nicht durch die Reflexionsfläche gerichtete Licht des Leuchtmittels durch eine abgeschirmt wird.
  5. Beleuchtungskörper nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass der Reflexionsfläche auch aus einzelnen, zueinander im Winkel verstellbaren Teilflächen (Lamellen), welche auf einem biegsamen Trägerblech befestigt sind, bestehen kann.
  6. Beleuchtungskörper nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass der die Beleuchtungseinrichtung, die Prüffläche und der Arbeitsplatz des Betrachters umschließende Bereich gegen Fremdlicht abgeschottet wird.
  7. Beleuchtungseinrichtung nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass anstelle des Auges eines Betrachters auch eine oder mehrere Kameras eingesetzt werden können.
DE200720004939 2007-04-02 2007-04-02 Beleuchtungseinrichtung für die visuelle Qualitätskontrolle von kritischen Materialoberflächen Expired - Lifetime DE202007004939U1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE200720004939 DE202007004939U1 (de) 2007-04-02 2007-04-02 Beleuchtungseinrichtung für die visuelle Qualitätskontrolle von kritischen Materialoberflächen

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE200720004939 DE202007004939U1 (de) 2007-04-02 2007-04-02 Beleuchtungseinrichtung für die visuelle Qualitätskontrolle von kritischen Materialoberflächen

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE202007004939U1 true DE202007004939U1 (de) 2007-10-18

Family

ID=38608482

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE200720004939 Expired - Lifetime DE202007004939U1 (de) 2007-04-02 2007-04-02 Beleuchtungseinrichtung für die visuelle Qualitätskontrolle von kritischen Materialoberflächen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE202007004939U1 (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102008053116A1 (de) 2007-10-28 2009-04-30 Reinhard Nickel Beleuchtungsanlage zur Erzeugung gerichteten Lichts für die Qualitätskontrolle von Oberflächen
EP3712600A1 (de) * 2019-03-20 2020-09-23 ThyssenKrupp Rasselstein GmbH Verfahren und vorrichtung zur inspektion der oberfläche eines sich bewegenden bands

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102008053116A1 (de) 2007-10-28 2009-04-30 Reinhard Nickel Beleuchtungsanlage zur Erzeugung gerichteten Lichts für die Qualitätskontrolle von Oberflächen
EP3712600A1 (de) * 2019-03-20 2020-09-23 ThyssenKrupp Rasselstein GmbH Verfahren und vorrichtung zur inspektion der oberfläche eines sich bewegenden bands

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE102009039685B4 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Detektion von Defekten in einem Objekt
DE212013000261U1 (de) Beleuchtungssystem
EP1751526A1 (de) Vorrichtung und verfahren zur detektion von kratzern
EP3463696B1 (de) Vorrichtung und verfahren zum untersuchen von schüttgut
EP1738580A1 (de) Vorrichtung zum überwachen eines raumbereichs, insbesondere zum absichern eines gefahrenbereichs einer automatisiert arbeitenden anlage
EP3194938A1 (de) Leuchte und verfahren zum betrieb einer leuchte
DE3242447C2 (de) Photoelektrische Kontrollvorrichtung zur Qualitätskontrolle einer bewegten Materialbahn
DE102013108722B4 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Erfassen von Defekten einer ebenen Oberfläche
DE19946520B4 (de) Vorrichtung und Verfahren zur Oberflächeninspektion eines kontinuierlich zulaufenden Bandmaterials
DE202007004939U1 (de) Beleuchtungseinrichtung für die visuelle Qualitätskontrolle von kritischen Materialoberflächen
AT515671B1 (de) Biegewinkelmessvorrichtung für eine Biegepresse
DE102012110793A1 (de) Vorrichtung und Verfahren zur Abbildung eines bahnförmigen Materials
DE707745C (de) Photometrische Einrichtung zur lichtelektrischen Untersuchung von Loechern
DE102008053116A1 (de) Beleuchtungsanlage zur Erzeugung gerichteten Lichts für die Qualitätskontrolle von Oberflächen
DE102015114575B4 (de) Vorrichtung zur Druckbildkontrolle
DE102008013525B4 (de) Vorrichtung und Verfahren zum kontaktlosen Erkennen von Charakteristika von kontinuierlich geförderten, transluzenten Produkten
EP3712600B1 (de) Verfahren und vorrichtung zur inspektion der oberfläche eines sich bewegenden bands
EP0947827A1 (de) Vorrichtung zur visuellen Inspektion von in verschiedenen Ebenen liegenden Oberflächen von Körpern
DE102005013860B4 (de) Metalloberflächen-Prüfvorrichtung für Metallringe für einen Riemen in einem kontinuierlich variablen Getriebe
EP1355148B1 (de) Verfahren zum Erkennen der Anwesenheit von Fehlern, wie Rissen oder abgefasten Rändern, auf der Oberfläche von Holzbrettern
AT12106U1 (de) Verfahren und vorrichtung zur untersuchung von oberflächen
EP1475628A2 (de) Beleuchtungsvorrichtung
CH617769A5 (en) Method and device for identifying bodies containing or carrying a luminous material
EP1205744A1 (de) Reflexionsvorrichtung zur visuellen Materialprüfung mit Kamera geeignetem Licht
WO2022128936A1 (de) Vorrichtung zur inspektion der oberfläche eines transparenten gegenstands sowie entsprechendes verfahren

Legal Events

Date Code Title Description
R086 Non-binding declaration of licensing interest
R207 Utility model specification

Effective date: 20071122

R156 Lapse of ip right after 3 years

Effective date: 20101103