DE202007002379U1 - Scheiben- oder Abwälzfräsvorrichtung - Google Patents

Scheiben- oder Abwälzfräsvorrichtung Download PDF

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Abstract

Scheiben- oder Abwälzfräsvorrichtung, umfassend einen Fräskopf mit einer motorisch antreibbaren, den Scheiben- oder Abwälzfräser tragenden Spindel, dadurch gekennzeichnet, dass die Spindel (11) mit dem mit dem Antriebsmotor (6) gekoppelten Ende in einem Festlager (13) und mit dem anderen Ende in einer am Fräskopf (4) lösbar angeordneten Lagerplatte (16) drehgelagert ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Scheiben- oder Abwälzfräsvorrichtung, umfassend einen Fräskopf mit einer motorisch antreibbaren, den Scheiben- oder Abwälzfräser tragenden Spindel.
  • Solche Scheiben- oder Abwälzfräser werden beispielsweise bei der Herstellung von Schneckenrädern, Verzahnungen oder Keilwellen und dergleichen Werkstücke verwendet. Insbesondere Abwälzfräser lassen ein sehr schnelles Arbeiten zu, da sie mehrzügig arbeiten. Üblicherweise ist der Scheiben- oder Abwälzfräser an einer motorisch angetriebenen, im Bereich der Motorenkopplung drehgelagerten Spindel angeordnet, über die der Fräser rotiert.
  • Für mancherlei Werkstück ist eine hohe Oberflächengüte gefordert, beispielsweise bei profilierten Wellen (Rotoren) zur Förderung von Flüssigkeiten oder Ölschlämmen und dergleichen. Solche Wellen werden zumeist mit einem Abwälzfräser bearbeitet. Während des Arbeitens kommt es zu einem Flattern der Spindel, das heißt, zu einer Spindelbewegung des Abwälzfräsers relativ zum Rotor, was sich nachteilig auf die Oberflächengüte und die Profiltreue auswirkt. Infolgedessen ist es bei Arbeiten mit bisher bekannten Abwälzfräsvorrichtungen – und ähnliches gilt bezüglich Scheibenfräsvorrichtungen – erforderlich, das gefräste Werkstück zur Erzielung einer ausreichenden, geforderten Oberflächengüte nachzubearbeiten, insbesondere zu polieren. Auch kann bei bekannten Scheiben- oder Abwälzfräsvorrichtungen infolge der zwangsläufig gegeben Spindelbewegung keine allzu hohe Zerspanungsleistung erreicht werden, was sich nachteilig auf den Durchsatz auswirkt.
  • Der Erfindung liegt damit das Problem zugrunde, eine Scheiben- oder Abwälzfräsvorrichtung anzugeben, die die Herstellung von Werkstücken, insbesondere Rotoren, also profilierten Wellen, mit hoher Oberflächengüte und Profiltreue bei gleichzeitig hoher erreichbarer Zerspanungsleistung ermöglicht.
  • Zur Lösung dieses Problems ist bei einer eingangs genannten Scheiben- oder Abwälzfräsvorrichtung erfindungsgemäß vorgesehen, dass die Spindel mit dem mit dem Antriebsmotor gekoppelten Ende in einem Festlager und mit dem anderen Ende in einer am Fräskopf lösbar angeordneten Lagerplatte drehgelagert ist.
  • Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist mit besonderem Vorteil die Spindel beidseits des Scheiben- oder Abwälzfräsers gelagert, an der einen Seite, an der der Antriebsmotor gekoppelt ist, in einem Festlager, an der anderen Seite in einem Loslager in einer Lagerplatte, die ihrerseits lösbar am Fräskopf angeordnet ist. Diese beidseitige Lagerung vermeidet jedwede Spindelbewegung während des Fräsvorgangs, es kommt also nicht zum eingangs beschriebenen Flattern. Dies ermöglicht es, Werkstücke, insbesondere Rotoren, also profilierte Wellen, überhaupt mit einem Abwälzfräser mit hoher Oberflächengüte bearbeiten zu können, und auch die Profiltreue einhalten zu können. Denn während sich bei Vorrichtungen gemäß dem Stand der Technik Spindelbewegungen einstellen und sich jede Spindelauslenkung nachteilig auf die Oberflächengüte in Form sogar sichtbarer oberflächlicher Fehler und die Profiltreue auswirkt, ergibt sich bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung infolge der doppelseitigen Spindellagerung keine Relativbewegung des Fräsers zum Werkstück, so dass eine hohe Oberflächengüte, die keine weitere Nachbearbeitung erfordert, und eine hohe Profiltreue erreicht wird. Auch kann eine sehr hohe Zerspanungsleistung erreicht werden, da die beidseitige Lagerung auch bei großem Materialabtrag eine nachteilige Auslenkung der Spindel verhindert.
  • Infolge der Drehlagerung in einem Loslager an der Lagerplatte, die ihrerseits lösbar am Fräskopf angeordnet ist, ist auch ein einfacher Austausch des Fräsers möglich. Es ist lediglich erforderlich, die Lagerplatte vom Fräskopf zu lösen und von der Spindel abzuziehen, wonach das spindelseitig angeordnete Fräswerkzeug ausgetauscht werden kann. Damit ist auch ein einfacher Vorrichtungsumbau möglich.
  • Die Lagerplatte selbst weist zweckmäßigerweise eine Spindelaufnahme auf, in der ein oder mehrere Wälzlager, die beim Befestigen der Lagerplatte an der Spindel in Drehverbindung mit der Spindel bringbar sind, vorgesehen sind. Um eine feste Drehverbindung zwischen der Spindel und dem Loslager, also dem oder den Wälzlagern, auf einfache Weise realisieren zu können, ist zweckmäßigerweise in der Spindelaufnahme wenigstens eine Klemmbuchse vorgesehen, die bei Aufbringen einer Axiallast beim Befestigen der Lagerplatte an der Spindel eine die Drehverbindung erwirkende Radialklemmung realisiert.
  • Um die Lagerplatte an der Spindel fixieren zu können, weist die Spindel zweckmäßigerweise am die Lagerplatte durchsetzenden Ende ein Gewinde auf, auf das ein Befestigungsspannelement aufgeschraubt werden kann. Ein solches Befestigungsspannelement kann eine einfache Mutter sein, die bei Verwendung einer Klemmbuchse für eine auf die Buchse wirkende hinreichende Axiallast für die radiale Klemmung sorgt. Besonders zweckmäßig wird hierfür jedoch ein hydraulisches Spannelement verwendet, wie sie beispielsweise von der Firma Albert Schrem Werkzeugfabrik GmbH, DE-89537 Giengen/Brenz, dort beispielsweise die Typen „D92Polyma-Minora" oder „DK92Polyma-Minora" (diese Aufzählung ist nicht abschließend), hergestellt werden. Solche hydraulischen Spannelemente weisen eine hydraulische Übersetzung auf, so dass keine Radialkräfte wirksam werden, während gleichzeitig definierte, hohe Axialspannungen erzeugt werden können. Die schwimmende Lagerung der Spannfläche, hier also der an der Lagerplatte angreifenden Fläche, ermöglicht auch eine sichere Spannung bei nicht planparallelen Teilen, es ist also ein gewisser Toleranzausgleich möglich. Gleichermaßen ist auch die Montage und Demontage solcher hydraulischer Spannelemente einfach und schnell durchführbar.
  • Weiterhin kann die Lagerplatte über eine, vorzugsweise zwei lösbare Befestigungseinrichtungen am Fräskopf befestigt sein. Das heißt, es erfolgt letztlich eine 2-Punkt- oder 3-Punkt-Fixierung der Lagerplatte, zum einen über eine oder zwei Befestigungsstellen am Fräskopf, zum anderen an der Spindel. Zur Fixierung der Lagerplatte am Fräskopf weist die Lagerplatte zweckmäßigervveise eine oder zwei Zapfenaufnahmen auf, wobei in der oder jeder Zapfenaufnahme eine Klemmbuchse vorgesehen ist, die bei Aufbringen einer Axiallast beim Befestigen der Lagerplatte an dem Fräskopf eine Radialklemmung zum Haltezapfen realisiert. Auch hier kommt also eine einfache Aufsteckhalterung zum Einsatz, wobei der oder die Haltezapfen am die Lagerplatte durchsetzenden Ende ein Gewinde aufweisen, auf das ein Befestigungsspannelement aufgeschraubt ist. Zum Befestigen wird also einfach die Lagerplatte auf die Haltezapfen aufgesteckt, wonach lediglich noch die Befestigungsspannelemente aufzuschrauben sind. Auch hier werden als Befestigungsspannelemente bevorzugt Hydraulikspannmuttern verwendet, wie sie bereits zuvor bezüglich der Befestigung der Lagerplatte an der Spindel beschrieben wurden.
  • Der Fräskopf selbst ist zweckmäßigerweise zumindest um eine Vertikalachse drehbar, um eine Winkelverstellung relativ zum zu bearbeitenden Werkstück, insbesondere einem Rotor beziehungsweise einer Welle, zu erwirken. Weiterhin kann der Fräskopf auch längs einer Horizontalachse linear bewegbar sein, mithin also horizontal zur Welle hin und weg bewegbar sein. Der Fräskopf ist weiterhin horizontal längs der Welle bewegbar. Weiterhin ist zweckmäßigerweise auch eine Linearbewegbarkeit längs einer Vertikalachse vorgesehen, so dass mithin der Fräskopf infolge der Horizontal- und Vertikalbewegbarkeit sehr beweglich ist, wie auch die Drehbarkeit um die Vertikalachse eine Winkelverstellung ermöglicht.
  • Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus dem im Folgenden beschriebenen Ausführungsbeispiel sowie anhand der Zeichnungen. Dabei zeigen:
  • 1 eine Prinzipdarstellung eine erfindungsgemäßen Scheiben- oder Abwälzfräsvorrichtung,
  • 2 eine Ansicht, teilweise im Schnitt, der Spindellagerung am Fräskopf, und
  • 3 eine Seitenansicht in Richtung der Linie III in 2 mit Blick auf die Lagerplatte.
  • 1 zeigt eine Prinzipdarstellung einer erfindungsgemäßen Fräsvorrichtung 1, wobei die Darstellung lediglich die funktionellen Zusammenhänge beziehungsweise die Bewegungslagerung des Fräskopfes dem Grunde nach angeben soll. Die Fräsvorrichtung weist ein stilisiert gezeigtes Vorrichtungsgestellt 2 auf, an dem ein Maschinengehäuse 3 vorgesehen ist, in dem die zentralen Komponenten der Fräsvorrichtung angeordnet beziehungsweise beweglich gelagert sind. Eine der zentralen Komponenten der Fräsvorrichtung 1 ist der Fräskopf 4, an dem der Fräser 5, im gezeigten Beispiel die Prinzipdarstellung eines Abwälzfräsers, angeordnet ist. Der um eine Horizontalachse drehbare Fräser 5 wird über einen ersten Motor 6 zur Bearbeitung eines Werkstücks, hier einer Welle 7, angetrieben.
  • Der Fräskopf 4 ist um eine Vertikalachse V drehbar im Vorrichtungsgehäuse 3 an einer entsprechenden Drehlagerung, die hier nicht näher gezeigt ist, aufgenommen. Um diese Vertikalachse V ist der Fräskopf über einen zweiten Motor 8 drehbar, so dass die Winkelposition des Fräsers 5 relativ zur Welle 7 verändert werden kann.
  • Weiterhin ist der Fräskopf 4 längs einer Horizontalachse H bewegbar, kann also horizontal relativ zur Welle 7 verfahren werden. Hierzu ist der Fräskopf auf geeigneten Linearführungen gelagert. Die Bewegung wird über einen dritten Motor 9 gesteuert. Selbstverständlich bleibt bei einer Linearbewegung entlang der Horizontalachse H nach wie vor die Drehbeweglichkeit um die Vertikalachse V erhalten.
  • Schließlich ist der Fräskopf 4 entlang der Vertikalachse V auch linear bewegbar, was über den vierten Motor 10 automatisch erfolgt. Auch hierfür ist der Fräskopf 4 an geeigneten vertikalen Linearführungen linear beweglich gelagert. Selbstverständlich bleibt auch hier bei einer Bewegung längs der Vertikalachse V die Bewegbarkeit um die Horizontalachse H sowie die Verdrehbarkeit um die Vertikalachse V erhalten, so dass unabhängig davon, um beziehungsweise entlang welcher Achse nun der Fräskopf 4 bewegt wird, stets alle anderen Beweglichkeiten nach wie vor gegeben sind. Ein näheres Eingehen auf konkrete konstruktive Ausgestaltungen hinsichtlich der Antriebe, Lagerungen und sonstigen Bewegungs- oder Kraftkopplungen ist nicht erforderlich, da derartige konstruktive Maßnahmen dem Fachmann hinlänglich bekannt sind und es im Nachfolgenden grundsätzlich um die Spindellagerung am Fräskopf 4 geht.
  • Die Spindellagerung ist näher in 2 gezeigt. Dargestellt ist ein Ausschnitt aus dem Fräskopf 4 im Bereich seines unteren, freien Endes, wo der Fräser 5 angeordnet ist. Der Fräser 5 ist auf einer Spindel 11 befestigt, wozu beispielsweise Passfedern oder dergleichen verwendet werden können. Die Spindel 11 ihrerseits ist über ein spindelseitiges Antriebszahnrad 12 in nicht näher gezeigter Weise mit dem Antriebsmotor 6 über entsprechende Kupplungen oder Zwischengetriebe etc. verbunden. Am zahnradseitigen Ende, wo also die Kopplung zum Motor erfolgt, ist die Spindel in einem Festlager 13 am Fräskopf drehgelagert, wobei das Festlager 13 im gezeigten Beispiel aus drei separaten Wälzlagern 14a, 14b und 14c gebildet ist. Bei den Wälzlagern handelt es sich um Schrägkugellager, wobei die beiden Wälzlager 14a, 14b parallel geschaltet und gleich ausgerichtet sind, während das Wälzlager 14b mit dem Wälzlager 14c in einer O-Anordnung positioniert ist. Die Spindel 11 selbst ist über eine Haltemimik 15 axial festgelegt. Diese gesamte fräskopfseitige Lagerung ist lediglich exemplarisch, kann also auch beliebig anders ausgestaltet sein. In jedem Fall handelt es sich hier um eine Festlager-Aufnahme der Spindel 11.
  • Am anderen Ende ist die Spindel in einer Lagerplatte 16 drehgelagert. Die Lagerplatte 16 weist eine Spindelaufnahme 17 auf, in die die Spindel 11 eingreift und diese durchsetzt. In der Spindelaufnahme 17 ist ein Loslager 18 vorgesehen, umfassend zwei Wälzlager 19a, 19b, bei denen es sich ebenfalls um Schrägkugellager handelt, die auch hier in O-Anordnung positioniert sind. In das Loslager 18 ist eine Traghülse 20 eingesetzt, in die wiederum eine Klemmbuchse 21, häufig auch „Speedbuchse" genannt, eingesetzt und gegen einen inneren Anschlag 22 gelagert ist. An der anderen Seite ist die Klemmbuchse 22 gegen eine Axialdruckbuchse 23 gelagert, über welche eine Axiallast auf die Klemmbuchse 21 gebracht werden kann. Die Spindel 11 selbst durchsetzt die Klemmbuchse 21. Wird nun eine hinreichende Axiallast auf die Klemmbuchse 21 gebracht, so nimmt deren Innendurchmesser ab, sie legt sich fest an die Spindel 11 an. Gleichzeitig erfolgt durch eine Zunahme des Außendurchmessers auch eine hohe Flächenpressung zur Traghülse 20, die wiederum fest mit den Innenringen der Wälzlager 19a, 19b verbunden ist, so dass die gesamte innere Mimik drehgelagert ist.
  • Zum Aufbringen der Axiallast auf die Klemmbuchse 21 ist ein Befestigungsspannelement 24 vorgesehen, das auf ein Außengewinde 25 am Ende der Spindel aufgeschraubt wird. Hierbei kann es sich um eine gewöhnliche Mutter handeln, bevorzugt jedoch um eine Hydraulikspannmutter. Wird diese nun hinreichend weit aufgeschraubt, drückt sie auf die Axialdruckbuchse 23, die wiederum eine Axiallast auf die Klemmbuchse 21 bringt, die dann die Spindel 11 fest verklemmt, worüber die Spindel 11 in dem Loslager 18 drehgelagert ist.
  • Die Lagerplatte 16 ist des Weiteren auch unmittelbar am Fräskopf 4 befestigt, und zwar über zwei lösbare Befestigungseinrichtungen 26, siehe 3, wobei in 2 eine Befestigungseinrichtung im Schnitt gezeigt ist. Am Fräskopf 4 sind zwei Haltezapfen 27 vorgesehen, die parallel zur Spindel vorspringen, wobei in 2 nur einer gezeigt ist. Die Lagerplatte wiederum weist pro aufzunehmendem Haltezapfen 27 eine Zapfenaufnahme 28 auf, in der wiederum eine Klemmbuchse 29 aufgenommen und gegen einen Anschlag 30 gelagert ist. Der Klemmbuchse 29 ist auch hier eine Axialdruckbuchse 31 vorgeschaltet, die wiederum über ein Befestigungsspannelement 32, auch hier wiederum bevorzugt eine Hydraulikspannmutter, die auf das Außengewinde 33 am vorderen Ende des Haltezapfens 27 aufgeschraubt wird, axial belastet wird, so dass es zur festen Klemmverbindung zwischen Haltezapfen 27 und Klemmbuchse 29 beziehungsweise der Zapfenaufnahme 28 der Lagerplatte 16 kommt.
  • Ersichtlich ist also die Spindel 11 an beiden Enden gelagert, dazwischen befindet sich der Fräser 5, sei es ein Abwälzfräser, wie in 2 gezeigt oder ein oder mehrere parallel angeordnete Scheibenfräser. Dies führt dazu, dass die Spindel beim Fräsen keine sich nachteilig auswirkende Eigenbewegung vornimmt, vielmehr ist sie über die beidseitige Drehlagerung lagefest, was ein Fräsen mit hoher Zerspanungsgeschwindigkeit und -tiefe, also hoher Zerspanungsleistung ermöglicht, wie gleichzeitig eine sehr hohe Profiltreue am Werkstück wie auch eine hohe Oberflächengüte der gefrästen Flächen erreicht wird.
  • Um den Fräser austauschen zu können, kann die Lagerplatte 16 sehr einfach montiert werden. Es ist lediglich erforderlich, die beiden Befestigungsspannelemente 32 und das Befestigungsspannelement 24 zu lösen, wodurch die Klemmbuchsen 29 beziehungsweise 21 entlastet werden und aus der kraft- und formschlüssigen Anlage an den Haltezapfen 27 beziehungsweise der Spindel 11 gelöst werden. Nach vollständigem Abschrauben der Befestigungsspannelemente 32 beziehungsweise 24 kann die Lagerplatte ohne weiteres von den Haltezapfen 27 und der Spindel 11 abgezogen werden, wonach der Fräser 5 demontiert und ein neuer Fräser aufgesetzt werden kann. Sodann ist die Lagerplatte 16 wieder auf die Haltezapfen 27 beziehungsweise die Spindel 11 aufzuschieben, so dass die Haltzapfen 27 beziehungsweise die Gewindespindel 11 die jeweiligen Zapfendurchbrechungen 28 beziehungsweise die Spindelaufnahme 17 respektive die jeweiligen Klemmbuchsen 29 beziehungsweise 21 nebst den zugeordneten Axialdruckbuchsen 31 beziehungsweise 23 durchsetzten, wonach wiederum die Befestigungsspannelemente 32 beziehungsweise 24 aufgeschraubt werden. Hierüber wird dann die Lagerplatte 16 wieder lagefest am Fräskopf und der Spindel 11 befestigt, die wiederum lagerplattenseitig drehgelagert ist.

Claims (11)

  1. Scheiben- oder Abwälzfräsvorrichtung, umfassend einen Fräskopf mit einer motorisch antreibbaren, den Scheiben- oder Abwälzfräser tragenden Spindel, dadurch gekennzeichnet, dass die Spindel (11) mit dem mit dem Antriebsmotor (6) gekoppelten Ende in einem Festlager (13) und mit dem anderen Ende in einer am Fräskopf (4) lösbar angeordneten Lagerplatte (16) drehgelagert ist.
  2. Scheiben- oder Abwälzfräsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Lagerplatte (16) eine Spindelaufnahme (17) aufweist, in der ein oder mehrere Wälzlager (19a, 19b), die beim Befestigen der Lagerplatte (16) an der Spindel (11) in Drehverbindung mit der Spindel (11) bringbar sind, vorgesehen sind.
  3. Scheiben- oder Abwälzfräsvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass in der Spindelaufnahme (17) wenigstens eine Klemmbuchse (21) vorgesehen ist, die bei Aufbringen einer Axiallast beim Befestigen der Lagerplatte (16) an der Spindel (11) eine die Drehverbindung erwirkende Radialklemmung realisiert.
  4. Scheiben- oder Abwälzfräsvorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Spindel (11) am die Lagerplatte (16) durchsetzenden Ende ein Gewinde (25) aufweist, auf das eine Befestigungsspannelement (24) aufgeschraubt ist.
  5. Scheiben- oder Abwälzfräsvorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Lagerplatte (16) über eine, vorzugsweise zwei lösbare Befestigungseinrichtungen (26) am Fräskopf (4) befestigt ist.
  6. Scheiben- oder Abwälzfräsvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass in der Lagerplatte (16) eine oder zwei Zapfenaufnahmen (28) für am Fräskopf (4) vorgesehene Haltezapfen (27) vorgesehen sind, wobei in der oder jeder Zapfenaufnahme (28) eine Klemmbuchse (29) vorgesehen ist, die bei Aufbringen einer Axiallast beim Befestigen der Lagerplatte (16) an dem Fräskopf (4) eine Radialklemmung zum Haltezapfen (27) realisiert.
  7. Scheiben- oder Abwälzfräsvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der oder die Haltezapfen (27) am die Lagerplatte (16) durchsetzenden Ende ein Gewinde (33) aufweisen, auf das ein Befestigungsspannelement (32) aufgeschraubt ist.
  8. Scheiben- oder Abwälzfräsvorrichtung nach Anspruch 4 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungsspannelemente (24, 32) Hydraulikspannmuttern sind.
  9. Scheiben- oder Abwälzfräsvorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Fräskopf (4) um eine Vertikalachse (V) drehbar ist.
  10. Scheiben- oder Abwälzfräsvorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Fräskopf (4) längs eine Horizontalachse (H) linearbewegbar ist.
  11. Scheiben- oder Abwälzfräsvorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Fräskopf (4) längs einer Vertikalachse (V) linearbewegbar ist.
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