DE202006016523U1 - Dachsystem für Gebäude - Google Patents

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Abstract

Dachsystem für Gebäude mit in einem bestimmten Dachschrägenwinkel angeordneten Sparren aus Holz oder mit einer anderen Tragekonstruktion mit Trageelementen für eine Dachbedeckung, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens zwei beabstandet zueinander angeordnete Sparren (1) oder Trageelemente mittels einer aufgebrachten und/oder mindestens in den oberen Bereichen der Sparren (1) oder Trageelemente zwischengefügten Betonschicht (3) miteinander statisch verbunden sind und dass die Oberseite die Dachbedeckung bildet oder hieran Teile oder eine Ausprägung für die Auflage oder Befestigung der Dachbedeckung aufweist.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Dachsystem für Gebäude mit in einem bestimmten Dachschrägenwinkel angeordneten Dachsparren aus Holz.
  • Giebel- und Walmdächer für Wohnhäuser, Betriebe und öffentliche Bauten sind in den verschiedensten Ausführungsformen bekannt. In der Regel weisen derartige Dächer eine Tragekonstruktion aus Sparren aus Holz auf, die je nach Dachform zugeschnitten sind. Bei Satteldächern mit oben angeordnetem First sind die Sparren in einem bestimmten Dachschrägenwinkel angeordnet, der von solchen Winkeln, beispielsweise bei Walmdächern, stark abweicht. Alle Dächer mit Neigungswinkeln weisen jedoch Dachsparren aus Vollholz oder auch Binder als tragenden Unterbau auf. Auf diesen Dachsparren sind in der Regel Holzbretter aufgenagelt. Auf den Holzbrettern ist eine Folie oder Teerpappe als Feuchtigkeitssperre aufgelegt. Darüber befinden sich auf den Sparren aufgenagelte Holzleisten und horizontal verlaufende Latten, auf die Ziegel (aus Ton oder Beton) mit an der Unterseite obenseitig vorstehenden Ansätzen aufgelegt werden können. Auf den Befestigungsrand wird der nächstfolgende Ziegel mit der profilangepassten Unterseite am einen Ende und den hakenförmigen Ausbildungen am anderen Ende aufgelegt. So entsteht ein bekannter Ziegelverbund.
  • Bei anderen Dachkonstruktionen wird direkt auf die Sparren eine Isolierschicht aus geschäumtem Kunststoff aufgebracht. Diese Isolierschicht kann an der Oberseite profiliert sein und durchgehende Erhebungen aufweisen, die die Latten bei herkömmlichen Dachkonstruktionen ersetzen und dazu dienen, dem Ziegel einen Halt zu geben.
  • Den Dachsystemen der bekannten Art haftet der Nachteil an, dass sie relativ geringen Schallschutz bieten und bei Sturmbelastungen schwingen können.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Dachsystem für Gebäude anzugeben, das einen wesentlich besseren Schallschutz bietet, Gebälkknarren vermeidet, Schwingungen dämpft, eine hohe Tragfähigkeit aufweist, leicht und stabil und für die Herstellung als Fertigteil geeignet ist.
  • Die Aufgabe löst die Erfindung durch Ausgestaltung des Dachsystems gemäß der im Anspruch 1 angegebenen technischen Lehre. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind im Detail in den Unteransprüchen angegeben.
  • Die Erfindung ist grundsätzlich auf Dachsysteme mit unterschiedlichen Unterbauten bzw. Tragekonstruktionen mit unterschiedlichen Trageelementen anwendbar. Die Unterkonstruktion kann aus bekannten Sparren aus Holz bestehen, die gehobelt oder ungehobelt sind. Auf diesen kann auch eine Sichtschalung aufgebracht sein. Die Betonschicht festigt den Verbund und gibt dem Dach eine hohe Festigkeit. Die Betonschicht kann aber auch dann, wenn eine Schalung zwischen den Sparren angebracht ist, in den Raum zwischen den Sparren hineinreichen und die Sparren im oberen Abschnittsbereich vollständig einbetten. Beispielsweise kann die Schicht zwischen den Sparren 2 bis 4 cm betragen, die oberhalb der Sparren angeordnete Betonschicht, die mit der zwischen den Sparren vorhandenen verbunden bzw. einteilig gegossen ist, eine Stärke von 2 bis 7 cm. An der Betonschicht können auf der Oberseite Prägungen, beispielsweise Längsrillen, die parallel zu den Sparren verlaufen, eingedrückt sein, so dass die Betonschicht selbst zur Dachbedeckung wird. Die Oberfläche kann aber auch glatt oder profiliert ausgeführt sein, Teile aufweisen oder eine Ausprägung, die das Auflegen oder die Befestigung der Dachbedeckungselemente ermöglichen. Als Dachbedeckung kommen alle bekannten Dachbedeckungen in Frage, z.B. Ziegeln, Blechformteile, Betonziegeln, Kunstschiefer, Schiefer, Sandsteinplatten und andere. Anstelle von Holzsparren können selbstverständlich auch Metallträger, wie Stahlträger einer Stahlunterkonstruktion, zum Einsatz kommen. Diese weisen dann daran angeschweißte oder angeschraubte Mittel zur Verankerung in dem Beton auf, beispielsweise vorstehende, ausgebogene oder angeschweißte Widerhaken, die sich in der Betonschicht verankern. Solche Verankerungsmittel können aber auch an aus Holz bestehenden Unterkonstruktionen, wie Sparren, Nagelbindern oder Leimbindern angenagelt oder angeschraubt sein.
  • Durch die angegebene Holz/Metall/Betonverbundkonstruktion wird erreicht, dass die Sparren nicht mehr durchbiegen, auch dann nicht, wenn die Auflagen der Sparren sehr weit voneinander entfernt angeordnet sind, da eine Bindungshaftung zwischen der aufgebrachten Betonschicht und den Sparren mit den zwischengefügten Schalungen hergestellt wird. Die Dachkonstruktion weist zwar ein höheres Gewicht auf, lässt sich aber zugleich auch wesentlich höher belasten. Beim Aufbringen der Betonschicht kann zugleich dafür Sorge getragen werden, dass rillen- und nasenförmige Ansätze ausgeformt werden, die als Widerlager für die auflegbaren Dachziegeln dienen. Diese Ansätze können durchgehend vorgesehen sein. Es ist aber auch möglich, in Sparrenlängsrichtung, also quer zu den Ansätzen verlaufend, in diesen Rillen einzubringen, damit eventuell durch die Dachziegeln eindringendes Wasser auf der Oberseite der Betonschicht ablaufen kann. Die Beton schicht kann aus normalem Ortbeton, z.B. C 20/25, bestehen und ca. 6 cm im Mittelmaß dick sein. Es kann aber auch ein Leichtbetonwerkstoff verwendet werden. Bei Aufbringen wird dabei die Oberflächenstruktur eingebracht, um die Ziegeln halten zu können. Die Betonschicht kann durch dünne Baustahlmatten oder Kunststoffmatten armiert sein.
  • In weiterer Ausgestaltung ist vorgesehen, dass das Oberflächenprofil der Betonschicht zugleich aber auch als Widerlager für eine aufzubringende Isolierschicht dienen kann. Diese Isolierschicht kann entweder aus schäumbaren Kunststoffen bestehen und flächenmäßig aufgebracht sein oder aber auch aus Kunststoffplatten bestehen, die ein angepasstes Profil an der einen Seite und Erhebungen oder Ansätze an der anderen Seite aufweisen, um die Dachziegeln aufnehmen zu können. Die Platten bzw. die Isolierschicht können am Beton anhaften, angeklebt oder mit diesem verschraubt sein.
  • Die Holz/Metall/Betonverbindung wird durch Einbringen von Spezialschrauben oder durch Verankerungsmittel in Form von Blechstreifen mit vorstehenden Ankern an der Verschaltung und an dem Sparren befestigt. Solche Holz/Betonverbundlösungen unter Verwendung von speziell ausgebildeten Schrauben, die im Betonbereich Ringe aufweisen und an ihren Enden selbstschneidende Schraubgewinde, um durch diese die Schalung in die Sparren schrauben zu können, sind bei Holzdeckenkonstruktionen aus der DE 103 41 401 B4 , der EP 0 984 177 A2 und der EP 0 432 484 B1 bekannt. Diese Verbindungstechniken können auch bei dem Dachsystem gemäß der Erfindung zum Einsatz kommen, um die Verbindung zwischen der Betonschicht und dem Sparren unter Einschluss der Schalung herzustellen.
  • Um die Ziegeln einerseits abzustützen und andererseits eine ausreichende Luftzirkulation zwischen den Ziegeln und der Oberseite der Betonschicht oder der Isolier schicht zu gewährleisten, können zwischen zwei benachbarten Ansätzen oder leistenförmigen durchgehenden Vorsprüngen Stützansätze oder durchgehende Stützerhebungen vorgesehen sein, die die Ziegeln mittig abstützen, so dass auch eine hohe Gehbelastbarkeit der Ziegeln gewährleistet ist, ohne dass diese durch die Schrittbelastung brechen.
  • Aus der Bautechnik ist es hinlänglich bekannt, dass durch V-förmige Vernagelung eine höhere Bindung zwischen zwei Elementen hergestellt werden kann. Diese Technik wird auch hier zum Einsatz gebracht, indem die Schrauben in einem bestimmten Winkel zur Unterseite der Schalung gleichförmig oder gruppenweise, entgegengesetzt verlaufend, eingebracht werden, so dass der Verbund praktisch nur auflösbar ist, wenn die Schrauben wieder herausgeschraubt werden, was eine Zerstörung der Betonschicht notwendig macht. Die Ziegeln werden neuerdings auch im Überlappungsbereich verklebt. Auch diese Technik kann hier zur Anwendung kommen, ebenso die bekannte Verrastung der Ziegeln. Die Schrauben können mit dem Teil, der im Beton verankert ist, auch in Hülsen eingeschraubt werden, die nachträglich entfernt oder mit Betonfüllmassen oder Klebemassen verschlossen werden, so dass auch hierüber ein inniger Verbund hergestellt werden kann, der aber zugleich die nachträgliche Befestigung nach dem Aufbringen der Betonschicht an den Sparren ermöglicht.
  • Die Schalung mit der Betonschicht kann auch in Plattenform hergestellt und dann auf die Sparren aufgeschraubt werden, wenn die Schrauben durch in die Betonschicht eingebrachte Hülsen hindurchsteckbar und durch die Schalung in die Sparren einschraubbar sind. Danach kann dann durch die Füllmasse die Schraube mit ihrem Schraubenhals und querverlaufenden Ringen in der Betonschicht innerhalb der Hülse oder nach Entfernen der Hülse mit dem Beton verbunden werden. Derartige Füllmassen haben eine hohe Bindungskraft, beispielsweise auch unter Zusatz eines Klebers, der eine starre Verbindung bietet.
  • Die Isolierschicht kann auch unmittelbar auf die Betonschicht aufgebracht werden, beispielsweise durch Aufschäumen. Es können aber auch Kunststoffplatten im Nutfederverbund aufgelegt werden. Diese weisen an der Unterseite eine Kontur auf, die selbsthaltend auf der Betonschicht mit entsprechenden Gegenmitteln ruht oder festgeschraubt oder festgeklebt ist. Die Isolierschicht kann auf der Oberseite Mittel zum Befestigen von Lattungen für Ziegeln oder rillenförmige Lagerungen für die Ansätze an den Unterseiten der Ziegeln aufweisen. Die Schichten untereinander und auch mit der Unterkonstruktion können weiterhin durch Spezialschrauben miteinander verschraubt sein, wie bereits beschrieben. Anstelle von Betonschichten aus Ortbeton kann eine Betonschicht auch aus Leichtbeton, aus Faserbeton oder aus ultrahochfestem hohe Dichtigkeit aufweisendem Beton erstellt werden. In die Betonschichten können ferner Bewehrungen in Form von Draht- oder Kunststoffbahnen eingebracht sein. Eine besonders leichte Bauform ist realisierbar, wenn ein ultrahochfester Beton (UHPC) verwendet wird, der aus viel Zement, wenig Wasser und feinkörnigem Silikatstaub gemischt ist und praktisch keine Luftlöcher bildet. Hier braucht die Schichtstärke nur 1 bis 2 cm zu betragen.
  • Das Dachsystem nach der Erfindung eignet sich in vorteilhafter Weise für eine Fertigteilmontage. In einer Fertigungshalle wird in eine Gießwanne zunächst die Isolierschicht eingelegt, sofern eine solche vorhanden ist, auf diese werden sodann die Betonschicht aufgebracht und in die Betonschicht die Sparren bzw. die Trageelemente eingedrückt, in die zuvor die Verankerungsmittel oder Schrauben eingebracht worden sind. Mit dem Abbinden des Betons ist ein Fertigelement gegeben, das seitlich Verbundschlossteile aufweist, um eine Verbindung mit anfügbaren weiteren Fertigteilen des Dachsystems nach 180° Drehung auf der Baustelle am Gebäude herstellen zu können. Sind die Fertigteile für ein Satteldach beispiels weise bestimmt, so können diese 2 oder 3 m breit oder aber auch in anderen Abmessungen ausgeführt sein. Diese Fertigteile lassen sich dann auf das Mauerwerk legen und obenseitig miteinander verbinden. Vorteilhaft ist es dabei, wenn aus dem Beton giebelseitig Verankerungsmittel vorstehen, die ineinander greifen und miteinander vergossen werden können, beispielsweise ebenfalls mit Beton, so dass giebelseitig eine starre Verbindung entsteht, wodurch die gesamte Dachkonstruktion selbsttragend ist. Die Sparren bzw. die Unterkonstruktion brauchen nicht auf Wände oder Pfetten aufgelegt zu werden.
  • Die Erfindung wird nachfolgend anhand der in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiele ergänzend erläutert.
  • In den Zeichnungen zeigen:
  • 1 ein Giebeldach mit einer erfindungsgemäßen Betonschicht,
  • 2 eine Ausführungsvariante mit einer Sichtschalung und
  • 3 einen Fertigteilausschnitt mit einem Betonfertigteilschloss.
  • Das in 1 dargestellte Giebeldach besteht aus zwei im spitzen Winkel zueinander angeordneten Sparren 1, die auf Querbalken im Gebäude aufgesetzt sind, die nicht dargestellt sind. Erfindungsgemäß ist auf die Dachsparren 1 eine Schalung 2, z.B. eine Holzschalung oder eine Pressholzschalung, aufgebracht. Auf dieser Holzschalung 2 ist wiederum eine Betonschicht 3, z.B. aus Ortbeton C 20/25, mit einer minimalen Stärke von 6 cm, aufgebracht. Diese Betonschicht weist an der Oberseite ein Profil in Form einer nasenförmigen horizontalen Prägung auf. Diese na senförmigen Ansätze 4 weisen eine steile Flanke 6 obenseitig und eine rückseitig abfallende Flanke 7 auf, so dass auf dieses Profil eine Dachziegel 8, die aus Ton gebrannt oder aus Beton bestehen kann, aufgelegt werden kann. Die Ziegel 8 hinterhakt mit ihren untenseitigen Ansätzen 13 die Ansätze 4, falls diese direkt aufgelegt werden. Im Ausführungsbeispiel sind auf das Profil der Betonschicht 3 jedoch Isolierplatten 10 aufgelegt, die aus geschäumtem Kunststoff bestehen und an der der Betonschicht 3 zugewandten Seite ein Einlegeprofil aufweisen, das konturenangepasst und zwischen zwei benachbarte Ansätze 4 gelegt ist. An der anderen Seite, nämlich der außenliegenden Seite, sind Vorsprünge 9 und Stützerhebungen 11 für die Verankerung und Unterstützung der Ziegeln 8 vorgesehen, die direkt aufgelegt werden können. Die Platten sind miteinander und mit der Betonschicht über Schrauben 14 oder durch Kleben verbunden. Die Abbildung zeigt ferner, dass der Dachfirst 5 obenseitig abgedeckt ist und dass die Betonschicht 3 mit den Sparren 1 durch die Holzschalung 2 hindurch mittels Spezialschrauben verschraubt ist. Diese Spezialschrauben weisen im unteren Bereich ein Holzgewinde und am oberen Abschnitt Verankerungsringe oder ein grobes Gewinde auf. Der obere Bereich ist in der Betonschicht 3 verankert.
  • 2 zeigt eine Aufbauvariante eines Dachsystems nach der Erfindung. Auf den Sparren 1 ist eine Schalung 2 als Sichtschalung aufgebracht, darüber die Betonschicht 3 aufgegossen, die mittels der Schrauben 12 gemäß der Ausführung in 1 an den Sparren gehalten ist. Auf die Betonschicht 3 sind Kunststoffplatten 10 aufgelegt, die durch Nutfederverbindungen miteinander verbunden sind, eine Konterlattung 15 oder eine weitere Schalung aufgebracht, die mittels längerer Nägel oder anderer Schrauben 16 durch die Isolierschicht hindurch mindestens in der Betonschicht verankert sind. Auf die Konterlattung sind in bekannter Weise Dachlatten 17 aufgenagelt, auf die Ziegeln 8 aufgelegt sind. Ein solches Dachteil kann als Fertigteil hergestellt werden. Zu diesem Zweck wird die Konterlattung 15 zunächst mit den Isolierplatten 10 verbunden. Die Schrauben oder Schraubennägel stehen außenseitig hervor. Dieser Schichtaufbau wird in einen Formkasten gelegt, der die Isolierschicht aus den Isolierplatten 10 außenseitig abschließt. Auf die Unterseite der Isolierschicht wird die Betonschicht aufgegossen und mit einer nicht dargestellten Bewehrung versehen. Die gesondert vorgefertigte Baueinheit aus Sparren 1 und Sichtschalung 2, die mittels der Spezialschrauben 12 miteinander verschraubt sind, wird dann in die noch nicht ausgehärtete Betonschicht eingedrückt. Mit dem Aushärten des Betons ist das gewünschte Fertigteil hergestellt und kann aus dem Formkasten herausgenommen und verbaut werden.
  • 3 zeigt ein Beispiel eines Fertigteils ohne Konterlattung und ohne Sichtschalung. Die Sparren 1 sind über nicht dargestellte Schrauben 12 starr mit der Betonschicht 3 verbunden. Auf der Betonschicht befindet sich die Isolierschicht, die aus über Nutfederverbindungen zusammengefügten Kunststoffplatten besteht. Aus der Darstellung ist ein Betonfertigteilschloss 18 ersichtlich. Hierbei handelt es sich um Ausnehmungen in der Betonschicht, in die Verankerungselemente einsetzbar sind, die mit Verankerungselementen in dem nächsten Fügeteil verklippbar oder verschraubbar sind. Der Aufbau des Fertigteils kann beispielsweise folgender sein: Holzbalken als Sparren 1 mit oder ohne Sichtschalung, Betonschicht aus Ortbeton C 20/25, Stärke ab 4 cm inkl. Holz-Betonverbund-Schrauben bzw. System, Aufdachdämmplatten, z.B. mit Nut und Feder, wasserführend.
  • Es ist ersichtlich, dass durch die erfindungsgemäße Konstruktion ein hochbelastbares Dach gegeben ist, das schalldämmend ist und allen Isolieranforderungen entspricht, stabil und selbsttragend ist, so dass auch mehrere Fertigteile zu einem freitragenden Dach zusammensetzbar sind.
  • 1
    Sparren
    2
    Schalung
    3
    Betonschicht
    4
    Ansätze
    5
    Dachfirstseite
    6
    Flanke
    7
    Flanke
    8
    Ziegel
    9
    Vorsprünge
    10
    Kunststoffplatte
    11
    Stützerhebung
    12
    Schraube
    13
    Ansätze
    14
    Schraube
    15
    Konterlattung
    16
    Schraube
    17
    Dachlatte
    18
    Betonfertigteilschloss

Claims (18)

  1. Dachsystem für Gebäude mit in einem bestimmten Dachschrägenwinkel angeordneten Sparren aus Holz oder mit einer anderen Tragekonstruktion mit Trageelementen für eine Dachbedeckung, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens zwei beabstandet zueinander angeordnete Sparren (1) oder Trageelemente mittels einer aufgebrachten und/oder mindestens in den oberen Bereichen der Sparren (1) oder Trageelemente zwischengefügten Betonschicht (3) miteinander statisch verbunden sind und dass die Oberseite die Dachbedeckung bildet oder hieran Teile oder eine Ausprägung für die Auflage oder Befestigung der Dachbedeckung aufweist.
  2. Dachsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Trageelemente Nagelbinder, Leimbinder und/oder Metallträger einer Metallkonstruktion, insbesondere Stahlträger in einer Stahlträgerkonstruktion, oder Sparren (1) sind und dass an den Flächen der Trageelemente, die der Betonschicht (3) zugewandt sind, Mittel zum Verankern der Betonschicht vorgesehen sind.
  3. Dachsystem nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel zum Verankern angenagelte, angeschweißte oder angenietete krallenförmige Körper sind, die einzeln oder als Blechstanzformteile oder aus Kunststoff als Formteile zu mehreren in Reihe oder auch nebeneinander zusammengesetzt, angebracht sind.
  4. Dachsystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Sparren (1) und/oder den Trageelementen und der Betonschicht (3) eine Schalung (2) aus Holz oder Holzersatzstoffen oder eine Sichtschalung zwischengefügt ist und die Betonschicht (3) hieran über Mittel zum Verankern fixiert ist, welche Schalung (2) an den Sparren (1) oder Trageelementen befestigt ist.
  5. Dachsystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Betonschicht (3) mindestens horizontal verlaufende nasenförmige Ansätze (4) aufweist, deren steile Flanken (6) zur Dachfirstseite (5) hin angeordnet sind, während die schräg abfallende Flanke (7) nach unten in einem bestimmten Winkel gegenüber der Unterseite verläuft und die Ansätze (4) in einem Abstand zueinander angeordnet sind, der geringer ist als die Länge auflegbarer Ziegeln (8).
  6. Dachsystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass auf die Betonschicht (3) eine Isolierschicht aufgebracht und an der Betonschicht und/oder an der Schalung befestigt ist und dass die Oberseite der Isolierschicht horizontal verlaufende, parallel angeordnete, leistenförmige Vorsprünge (9) zum Hinterhaken von Ziegeln (8) aufweist oder hieran Teile, wie Dachlatten (17) zur Befestigung der Dachbedeckung befestigt sind.
  7. Dachsystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an der Beton- oder Isolierschicht Befestigungselemente zum Fixieren von Teilen zur Auflage einer Dachbedeckung oder zum direkten Befestigen desselben vorgesehen sind.
  8. Dachsystem nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Isolierschicht aus geschäumten Kunststoffplatten (10), die im Nutfederverbund verlegt sind, oder aus solchen Kunststoffplatten (10) zusammengesetzt sind, die an ihren Außenseiten Vorsprünge (9) zur Befestigung der Dachbedeckung und an den Innenseiten ein Profil aufweisen, das dem Profil der Oberseite der Betonschicht zwischen zwei benachbarten Ansätzen (4) entspricht, welche Kunststoffplatten lose aufeinander liegen oder miteinander verklebt oder verschraubt und/oder an der Betonschicht zusätzlich mit solchen Mitteln befestigt sind.
  9. Dachsystem nach Anspruch 5, 6 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen zwei benachbarten Ansätzen (7) oder leistenförmigen durchgehenden Vorsprüngen (9) ein Stützansatz oder eine durchgehende Stützerhebung (11) angebracht ist, die den Dachbelag zusätzlich abstützen.
  10. Dachsystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Betonschicht (3) oder eventuell weiter vorgesehene Zwischenschichten, wie Schalung (2) und Isolierschicht (10), im Verbund mit der Betonschicht über Schrauben (12) miteinander und/oder mit den Sparren oder Trägerelementen verbunden sind.
  11. Dachsystem nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Schrauben (12) oder die Mittel zum Verankern durch die Betonschicht (3) und durch die weiteren darunter oder darüberliegenden Schichten hindurch in die Sparren in die Sparren (1) oder in die Trageelemente eingeschraubt sind oder aus dem Sparren und/oder einer darauf befindlichen Schalung hervorstehen und in die noch nicht abgebundene Betonschicht eingelegt sind.
  12. Dachsystem nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Schrauben (12) in bestimmten Winkeln zur Unterseite der Schalung (2) gleichförmig oder gruppenweise entgegengesetzt verlaufend eingebracht sind.
  13. Dachsystem nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Schrauben (12) V-förmig versetzt zueinander eingebracht sind, so dass in beiden Richtungen ein gesicherter Halt gegeben ist.
  14. Dachsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Betonschicht eine Ortbetonschicht mit im Mittel ca. 4 bis 7 cm Dicke ist oder eine Leichtbetonschicht ist oder aus Faserbeton mit hiervon abweichender Schichtstärke oder aus ultrahochfestem, hohe Dichtigkeit aufweisendem Beton mit geringerer Schichtstärke besteht.
  15. Dachsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Dachbedeckung aus aufgelegten Beton- oder Tonziegeln besteht, die miteinander an ihren Überlappungsstreifen verrastet oder verklebt sind.
  16. Dachsystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass es aus Fertigteilen mit einer nach den vorhergehenden Ansprüchen gegebenen Ausprägung zusammengesetzt ist und dass die Betonschichten Fügeseiten aufweisen, die ineinander greifen oder unter Zwischenfügung von Dichtungsmitteln aneinander liegen, und dass seitlich Betonfertigteilschlosssysteme vorgesehen sind, über die die benachbarten Fertigteile miteinander verbindbar sind.
  17. Dachsystem nach Anspruch 1 oder 16, dadurch gekennzeichnet, dass das Dach aus zu einem Dachfirst zusammengesetzten Teilen besteht und dass die Sparren und/oder der Beton über Verbindungselemente miteinander oder durch Kleben oder durch Einbringung einer Betonverbindungsschicht zwischen den benachbarten oberen Schichtenden der Betonschichten miteinander verbunden sind.
  18. Dachsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Betonschicht an der Unterseite und/oder die Sparren oder Trageelemente an den unteren Seiten mit einer abziehbare Adhäsionsfolie überzogen sind.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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EP2274142B1 (de) * 2008-04-19 2015-03-18 Universität Kassel Verlorene schalung für eine klebverbindung zur verbindung mit einem bauwerk oder einem teil eines bauwerkes

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