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Die
Erfindung betrifft Solarkollektoren für Solar- und/oder Wärmepumpenanlagen
insbesondere zur Bereitstellung von Warmwasser und Heizenergie.
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Solaranlagen
zur kombinierten solaren Warmwassererwärmung und Heizungsunterstützung sind
Stand der Technik. Mit aktueller Technik beträgt die typische Energieeinsparung
heizungsunterstützender
Solaranlagen allerdings nur ca. 20–30%. Üblicherweise ist eine weitere
(Haupt-)Energiequelle, i. d. R. ein Öl- oder Gaskessel nötig.
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Stand
der Technik ist ebenfalls die Kopplung mit z. B. elektrischen Wärmepumpen.
Antriebsenergie hierfür
ist Strom, weswegen nur dann primärenergetisch eine Einsparung
erfolgt, wenn die Jahresarbeitszahl deutlich über 3 liegt.
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Wärmepumpen
für Heizung
und Warmwasser werden hauptsächlich
in Verbindung mit Erdsonden oder Erdreichwärmetauschern eingesetzt. Dies ist
ein bedeutender Kostenfaktor und schränkt den Einsatz ein. Die kostengünstigere
und montagefreundlichere Alternative – Luftwärmepumpen – haben den Nachteil der wesentlich
schlechteren Arbeitszahlen bzw. des höheren Jahresstromverbrauchs.
Das kommt daher, dass gerade, wenn die Außentemperaturen am tiefsten
sind, und damit der Stromverbrauch der Wärmepumpe am größten, auch der
Heizwärmebedarf
am höchsten
ist.
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Thermische
Solaranlagen werden üblicherweise
parallel zur Wärmepumpe
betrieben. Dadurch ist der Betrieb weder für die Wärmepumpe noch für den Kollektor
optimal, da beide Komponenten auf einem erhöhten Temperaturniveau betrieben
werden.
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In
der Schrift
DE 103
00 427 A1 wird eine Kombination von thermischer Solaranlage
und Wärmepumpe
beschrieben, bei der aufgrund einer speziellen Bauart des Kollektors
und Einsatz eines Wasser-Eisspeichers die vollständige Wärmeversorgung eines Niedrigenergiehauses
ermöglicht
wird, ohne zusätzliche
Erdsonden.
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Durch
serielle Verschaltung mit einer Wärmepumpe und einem Wasser-/Eisspeicher
wird mit ca. 20 m2 Kollektorfläche eine
Energieeinsparung von über
85% erreicht. Die Wärmepumpe
wird eingesetzt, um im Winter der Sole Wärme zu entziehen, auch wenn
sie von der Sonne nur auf wenige Grad Celsius aufgewärmt wird.
In der Wärmepumpe
wird hieraus zum Heizen nutzbare Wärme erzeugt. Damit können die
Sonnenkollektoren im Winter mit sehr tiefen Temperaturen betrieben
werden und haben dadurch fast keine Wärmeverluste, d. h., maximalen Wirkungsgrad.
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Dies
alleine würde
jedoch nicht ausreichen, um den Heizbedarf zu decken. Um auch bei
längeren Schlechtwetterperioden
die Wärmeversorgung
sicher zu stellen, sind die Sonnenkollektoren so gestaltet, dass
sie bei Bedarf auch der Umgebungsluft Wärme entziehen können – auch,
wenn die Sonnen nicht scheint. So produziert das System bei jedem
Wetter Wärme:
In der Regel sind die kältesten
Wintertage klar, mit Sonnenschein. Der Solarertrag der Sonnenkollektoren
ist dann gut genug zum Heizen. Bei bedecktem Himmel dagegen sind
i. d. R. auch die Lufttemperaturen nicht extrem tief.
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Dies
sind Temperaturen, bei denen die Wärmepumpe der Luft mit gutem
Wirkungsgrad genügend
Wärme entziehen
kann.
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Ab
den ersten wärmeren
Frühlingstagen
bis in den Herbst sind die Solarerträge i. d. R. auch ohne Wärmepumpe
ausreichend, um den kompletten Wärmebedarf
zu decken. Das heißt,
dass in dieser Zeit für
das System nur ein ganz geringer Strombedarf besteht, fast alle
benötigte
Energie kommt direkt von der Sonne.
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Zentrale
Komponente des beschriebenen Systems ist der Solarkollektor mit
kombinierter Möglichkeit
des Luftwärmeentzugs,
der eine Wärmepumpe
alleine, ohne zusätzliche
Erdsonden, mit Niedertemperaturwärme
versorgen kann. Die Ausgestaltung dieses Solarkollektors ist Gegenstand
dieser Erfindung.
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In
der Regel ist für
einen effektiven Wärmeübergang
und geringe Temperaturdifferenzen zwischen Luft und erwärmter Flüssigkeit
das aktive Durchblasen von Luft nötig. Der in der
DE 103 00 427 A1 beschriebene
Aufbau des kombinierten Solarkollektors hat folgende Nachteile:
- – Die
Solarkollektoren weisen jeweils eine Luftöffnung unten und oben auf,
die oben verschlossen werden kann. Wenn diese Verschlussklappe nicht ganz
dicht ist, kann im Solarbetrieb, in dem Flüssigkeit erwärmt wird,
die warme Luft, die sich in den Kollektoren befindet, durch Undichtigkeiten oben
ausströmen
und dadurch zu erhöhten
Wärmeverlusten
führen.
Außerdem
bedeutet die Klappe Aufwand und stellt eine potentielle Wartungskomponente
dar.
- – Die
Luft strömt
auch zwischen Absorber und Abdeckscheibe, was zu Verstaubung dieser
Flächen und
damit Ertragsminderung führen
kann.
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Um
eine Verschmutzung von Absorber- und Glasfläche zu vermeiden kann die Luft
durch Filter angesaugt werden. Dies hat den Nachteil, eine regelmäßige Wartung
zu erfordern und erhöht
gleichzeitig den Widerstand und damit den Stromverbrauch des Ventilators.
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In
der
DE 101 18 572 wird
ein System beschrieben, in dem Sonnenkollektoren und eine Wärmepumpe
mit einem Luftkühler
kombiniert sind. Gegenüber
der kombinierten Nutzung eines Gerätes sowohl als Strahlungsumwandler
als auch als Luft-Sole-Wärmetauscher
ergeben sich Montagenachteile (Installation zweier Geräte, aufwändigere
Verrohrung, erhöhter
Platzbedarf).
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In
der
US 4 198 956 wird
ein Kollektor beschrieben, der alternativ oder gleichzeitig sowohl Wasser
als auch Luft mit Solarstrahlung erwärmen kann. Aufgabenstellung
der hier beschriebenen Erfindung ist es dagegen, Sole mit Solarstrahlung und/oder
durch Wärmeentzug
aus der Luft zu erwärmen.
Dies führt
zu anderen physikalischen und konstruktiven Anforderungen und damit
Lösungen.
Der in der US-Patentschrift
beschriebene Aufbau hat beispielsweise eine zu kleine Wärmeübertragungsfläche für die Luft,
was zu einem schlechten Wärmeübergang
bzw. einer großen
Temperaturspreizung zwischen Luft und der zu erwärmenden Sole führt. Ein
weiterer Nachteil einer Ausgestaltung ist, dass auch hier die Luft
direkt zwischen Absorber und Abdeckscheibe strömt was zu Verstaubung dieser
Flächen
und damit Ertragsminderung führen
kann, außerdem
die durch eine Klappe verschließbare Öffnung am
Kollektor oben (Wärmeverluste,
s. o.).
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In
der
DE 100 04 180
A1 wird ein Kollektor beschrieben, in dem ebenfalls sowohl
Flüssigkeit
als auch Luft erwärmt
werden kann, außerdem
kann die Flüssigkeit
bei Bedarf auch durch durchströmende Luft
erwärmt
werden. Grundsätzlich
entspricht das der Aufgabenstellung der hier beschriebenen Erfindung,
allerdings sind die Vorschläge
der Offenlegungsschrift sehr aufwändig und sie weisen gegenüber der
im Folgenden beschriebenen Ausgestaltung einige Nachteil auf, insbesondere
den, dass die Luftzu- und
abfuhr über
Kanäle
und eine zentrale Lüftungsanlage
erfolgt, was einen deutlich erhöhten Montageaufwand
und stark eingeschränkte
Anwendungsmöglichkeiten
zur Folge hat. Ein weiterer Nachteil ist, dass im Solarbetrieb,
in dem Flüssigkeit erwärmt wird,
die warme Luft, die sich in den Kollektoren befindet, direkt mit
den oben angeschlossenen Luftkanälen
kommuniziert und so für
große
Wärmeverluste
des Kollektors sorgt. Dieses Problem wird noch vergrößert, wenn
die eingesetzten Luftklappen nicht 100% dicht sind.
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Aufgabenstellung
dieser Erfindung ist die Darstellung eines Solarkollektor mit kombinierter Möglichkeit
des Luftwärmeentzugs,
der sich durch folgende Eigenschaften auszeichnet:
- – eigensicherer
Aufbau (möglichst
unanfällig
gegen den Ausfall von beweglichen Teilen wie Klappen und gegen Staub)
- – geringe
Wärmeverluste
und hohe Effizienz im Solarbetrieb
- – geringe
Temperaturspreizung im Luft-Flüssigkeit-Wärmeaustausch
- – flexible
und einfache Installationsmöglichkeiten (kein
Bedarf von Lüftungkanälen)
- – kostengünstige Herstellbarkeit
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Die
Aufgabenstellung wird erfindungsgemäß folgendermaßen gelöst:
Der
Kollektor hat beide Öffnungen,
für den
Luftein- und austritt im unteren Bereich. Die Luft strömt dann U-förmig in
dem Kollektor zuerst nach oben und dann wieder nach unten. Dies
hat folgende Vorteile:
- – im Solarbetrieb kann keine
warme Luft durch eine etwaig undichte Klappe nach oben austreten, d.
h. minimierte Wärmeverluste.
- – Auf
eine Klappe kann komplett verzichtet werden, d. h., reduzierter
Aufwand und reduziertes Ausfall- und Wartungspotenzial.
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Um
einen optimalen Wärmeübergang
zu erreichen, werden Luft und Sole im Gegenstrom zueinander geführt. Da
der Luft-Wärmeentzug
nur mit einer geringen Abkühlung
der Luft verbunden sein soll, müssen
alle Kollektoren einer Anlage in Reihe geschaltet werden. Dies wiederum
stellt erhöhte
Anforderungen an die Hydraulik für
die Sole, um eine gute Gleichverteilung bei z. B. 10 parallel durchströmten Absorbern
zu erzielen. Eine sichere Verrohrungsart stellt der Aufbau mit zwei
parallel verschalteten Sammlerrohren und einer Mäanderverrohrung darf. Erfindungsgemäß werden
die beiden Sammlerrohre im unteren Bereich des Kollektors angeordnet.
Sie werden durch eine Doppelmäander
miteinander verbunden, die auf der einen Hälfte des Kollektors nach oben
verläuft
und auf der anderen Hälfte
nach unten. Dies hat folgende Vorteile:
- – Der Druckverlust
der Mäander
im Vergleich zum Sammler ist so hoch, dass sich eine gute Gleichverteilung
der Soleströmung
bei parallel verschalteten Modulen einstellt. Gleichzeitig ist der
Querschnitt des Mäanderrohrs
groß genug,
um eine sichere Durchströmung
zu gewährleisten.
Bei einer so genannten Harfenverrohrung (mehrere Röhrchen parallel
verschaltet zwischen den Sammlern eines Moduls) wären so kleine
Querschnitte nötig, dass
die Anfälligkeit
gegen Verstopfung durch Schmutz oder gegen Fertigungstoleranzen
sehr hoch wäre.
- – Die
Mäanderverrohrung
ermöglicht
eine sichere Entlüftung
der einzelnen Module bei gleichzeitiger Anordnung der Sammler nebeneinander
unten, eine Position, die die Verbindung der Kollektoren bei der
Montage erleichtert.
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Der
Kollektor ist erfindungsgemäß mit einem kleinen
integrierten Ventilator ausgestattet. Dies hat folgende Vorteile:
- – eine
aufwändige
und Platz raubende Lüftungsverrohrung
entfällt.
- – Wärmeverluste über die
Lüftungskanäle werden vermieden.
- – Beim
Ausfall eines Lüfters
wird die Gesamtleistung des Systems mit z. B. 10 Kollektoren nur
um 10% reduziert, d. h., erhöhte
Sicherheit durch Redundanz.
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Wenn
der Kollektor, wie in 1 dargestellt, von hinten die
Luft ansaugt, können
weitere Vorteile damit erreicht werden:
- – Bei hinterlüfteter Montage
an Fassade oder auf dem Dach können
Wärmeverluste
der Gebäudehülle durch
den Wärmeentzug
der Luft im Kollektor wieder gewonnen werden.
- – Bei
dachintegrierter Montage kann ggf. vorgewärmte Luft des (unisolierten)
Dachbodens genutzt werden, d. h., ebenfalls Rückgewinnung von Wärmeverlusten
und Nutzung der Solarwärme, die
durch Aufheizen der Dachziegel entsteht.
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Statt
Außenluft
kann auch Abluft durch den Kollektor geblasen werden, wodurch eine
Wärmerückgewinnung
erfolgt.
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Die
Luft wird vorzugsweise im Kollektor nur unterhalb des Absorbers 4 geblasen.
Der Absorber schließt
dazu ringsum weitgehend dicht mit dem Kollektorrahmen 2 ab
(eine luftdurchlässige
aber staubsichere Abdichtung z. B. aus Filz ist zulässig). Zwar wird
damit die Oberseite des Absorberbleches 4 nicht mehr für den Luft-Wärmeübergang
genutzt, es ergeben sich aber zwei wichtige Vorteile daraus:
- – Die
Verschmutzung von Absorberfläche 4 und Innenseite
der transparenten Abdeckung 3 durch die durchgeblasene
Luft 10 wird vermeiden.
- – Im
Solarbetrieb kann die Luft nicht zwischen kühler transparenter Abdeckung
und der Unterseite des Absorberblechs zirkulieren, wodurch erhöhte Wärmeverluste
entstünden.
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Um
einen genügend
guten Wärmeübergang zwischen
Luft und Flüssigkeit
zu erreichen, ist auf der Unterseite des Absorbers ist eine vergrößerte Oberfläche für den Luft-Wärmeaustausch
nötig.
Dies erfordert aber bei herkömmlicher
Technik eine aufwändige
Bauart, insbesondere in Verbindung mit der oben beschriebenen Mäander-Verrohrung.
Eine rationelle Möglichkeit
der Oberflächenvergrößerung wird im
Folgenden beschrieben:
Der aus Sole-Verrohrung und Absorberblech
bestehende Solarabsorber wird auf ein zweites, speziell geformtes
Blech gelegt. Dieses Blech hat in Längsrichtung eine Wellen- oder
Trapezstruktur (im Folgenden unabhängig von der ausgestalteten
Formgebung Profilblech genannt). Dieser Aufbau bringt folgende Vorteile:
- – Durch
die profilierte Form kann auch bei einer Mäanderverrohrung Luft zwischen
dem oberen Absorberblech und dem unteren Blech strömen und
Wärme auf
Bleche und Verrohrung übertragen.
Zusätzlich
kann die Luft unter dem unteren Blech strömen, ohne dass hierfür eine besondere Abstandskonstruktion
nötig ist.
- – Das
Profilblech 6 steht in direktem Kontakt mit den Sole-Strömungskanälen 5,
so dass die Wärmeleitwege
kurz sind. Die Wellenstruktur kann so geformt sein, dass die Kontaktfläche zur
Verrohrung 5 möglichst
groß ist,
wobei bei der quer angeordneten Mäander genügend große Schlitze für die Luft
vorhanden sein müssen,
damit die Luft auch in dem Raum unter dem oberen Absorberblech 4 strömen kann.
- – Die
Profilierung bewirkt eine Oberflächenvergrößerung für den Wärmetauscher.
- – Die
gesamte Absorber-Wärmetauschereinheit kann
ohne spezielle Konstruktionsteile für Halterung oder Luftumlenkung
die Funktion der U-förmigen
Luftführung
(unten rein und auf der anderen Seite unten wieder raus) erfüllen: es
genügt, dass
das Profilblech in einem gewissen Abstand von der oberen Stirnseite
des Gehäuses 2 endet, so
dass die Luft von der einen Seite des Kollektors zu anderen strömen kann
(vergleiche 2).
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Eine
verbreitete Herstelltechnik für
Solarabsorber ist das Auflöten
der Verrohrung auf das Absorberblech in einem Lötofen. Erfindungsgemäß kann nun
im gleichen Arbeitsgang das Profilblech auf der Unterseite der Sole-Strömungskanäle mit aufgelötet werden.
Dies hat folgende Vorteile:
- – Der Wärmeübergang
Profilblech – Sole-Strömungskanäle wird
weiter verbessert.
- – Es
entsteht in der Herstellung – vom
Material abgesehen praktisch kein Zusatzaufwand, da der gleiche
Arbeitsgang genutzt wird: die gesamte Absorber-Wärmetauschereinheit kann in
einem Arbeitsgang rationell gefertigt werden.
- – Der
komplette Blech-Verrohungs-Verbund ist als fixierte Einheit in der
Fertigung gut handhabbar (reduzierte Herstellkosten).
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Im
Folgenden wird anhand der 1–3 eine konkrete
Ausgestaltung der Erfindung beschrieben. 1 zeigt einen
Kollektor 1 im Schnitt. Er besteht aus dem ggf. seitlich
isolierten Gehäuse 2,
der transparenten Abdeckung 3, dem auf der Oberseite Strahlung
absorbierenden Absorberblech 4, dem Sole-Strömungskanal 5,
hier als Mäander
ausgeführt, die
mit den beiden Sammlerrohren 6a und 6b verbunden
ist, dem Profilblech 7, der Bodenisolierung 8 und dem
Ventilator 9, der die Luft 11 ansaugen kann.
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2 zeigt
einen Kollektor 1 von oben. Rechts und links von dem in 2 dargestellten
Kollektor können
weitere Kollektoren angeschlossen werden, dabei werden jeweils beide
Sammlerrohre 6a und 6b miteinander verbunden. 3 zeigt
drei Kollektormodule miteinander verschaltet. Durch das untere Sammlerrohr 6a strömt die zu
erwärmende Sole
in jeden Kollektor ein und jeweils ein Teil der Sole strömt durch
die Doppelmäander
eines jeden Kollektors zunächst
nach oben und dann wieder nach unten, um dann den Kollektor über den
Sammler 6b zu verlassen. Die Sole wird beim Durchströmen des Kollektors
entweder von der Sonne erwärmt,
die das obere Absorberblech 4 aufheizt, oder – falls
die Sonne nicht scheint – durch
Luft. Luft 11 wird mithilfe des an der Unterseite des Kollektors 1 angebrachten Ventilators 9 eingesaugt
und über
den auf der Oberseite angebrachten Luftauslass 10 wieder
ausgeblasen. Sie strömt
dabei im Kreuzgegenstrom zur Doppelmäander 5 (aufgrund
der hohen Anzahl der Mäanderwindungen
entspricht das quasi einem Gegenstrom-Wärmeaustausch).
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Statt
der beschriebenen Ausführung
sind erfindungsgemäß eine Vielzahl
anderer Ausführungen möglich: z.
B. kann die Anordnung nach Ansprüchen 1,
2 oder 4 und folgenden auch mit anderen Absorber-Bauformen realisiert
werden, beispielsweise mit Kissen- oder Rollbondabsorbern. Statt
des Profilbleches sind erfindungsgemäß auch andere Formen der Oberflächenvergrößerung oder
auch – in
bestimmten Fällen – keine
Oberflächenvergrößerung möglich. Beispielsweise
kann bei entsprechender Ausführung der
Strömungskanäle, das
untere Blech auch flach sein oder komplett entfallen.
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Ein
erfindungsgemäßer Aufbau
mit flachem Blech besteht aus einem Verbund aus Absorberblech 4,
und Sole-Strömungskanälen 5,
wobei mehrere Kanäle
parallel angeordnet sind und Längsrichtung
verlaufen und dem auf der Unterseite aufgebrachten zweiten (flachen)
Blech 7. Durch diesen Verbund entstehen zwischen dem oberen
und unteren Blech 4 und 7 Strömungskanäle für die Luft, die die Luft nach oben
bzw. nach unten führen.
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Oberflächen vergrößernde Strukturen
können
bei entsprechenden Sole-Strömungskanälen direkt
aus dem oberen Absorberblech oder den Strömungskanälen selbst geformt sein.
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Auch
sind andere Arten der transparenten Abdeckung möglich, z. B. eine Zwei- bzw.
Mehrfachabdeckung, ein mit Edelstahl gefüllter oder evakuierter Raum
zwischen den beiden Abdeckungen oder zwischen Abdeckung und Absorberoberseite.
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Die
Luftansaug- und ausblasöffnungen
können
statt, wie auf 1 und 2 dargestellt,
anders positioniert sein, z. B. seitlich oder an der Stirnseite des
Kollektors oder auf der Oberseite über die gesamte Breite.
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Zahlreiche
Profilierungsformgebungen sind für
das Profilblech 7 neben der in 2 dargestellten Form
möglich:
z. B. Rechteck-, Rauten-, Dreiecks- oder Trapezprofil und runde
Formen aller Art oder auch die Kombination aus beidem.
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Statt
der Sole können
auch andere Flüssigkeiten,
ggf. auch Wasser verwendet werden.
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- 1
- Kollektor
- 2
- Gehäuse
- 3
- transparente
Abdeckung
- 4
- auf
der Oberseite Strahlung absorbierendes Absorberblech
- 5
- Sole-Strömungskanal,
insbesondere Doppelmäander
- 6
- Sammlerrohre 6a und 6b
- 7
- unteres
Blech für
Luft-Wärmeaustausch,
Profilblech
- 8
- Bodenisolierung
- 9
- Ventilator
- 10
- Luftauslass
- 11
- Luft