DE202006016225U1 - Druckmessaufnehmer - Google Patents
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Abstract
Druckmessaufnehmer
mit
– einen Messaufnehmergehäuse (25),
– dass einen geraden rohrförmigen Leitungsabschnitt (27) aufweist, der im Messbetrieb von einem Medium, dessen Druck zu messen ist, durchströmt wird,
– an dessen einem Ende ein konisch in Richtung des
Leitungsabschnitts
(27) zulaufender Einlass (29) angeformt ist, über den das Medium zuströmt,
– an dessen anderem Ende ein konisch in Richtung des Leitungsabschnitts (27) zulaufender Auslass (31) angeformt ist, über den das Medium abfließt,
– der eine Ausnehmung (37) aufweist, in die ein keramischer Drucksensor (33) mit einer druckempfindlichen Membran (35) unter Zwischenfügung einer Sensordichtung (39) derart eingesetzt ist, dass das Messaufnehmergehäuse (25) eine Frontseite des Drucksensors (33) außenseitlich umfasst, und die Sensordichtung (39) eine Abdichtung zwischen dem Drucksensor (33) und dem Messaufnehmergehäuse (25) bewirkt, und
– einem Sensorgehäuse (45),
– das unter Zwischenfügung eine Gehäusedichtung (47) unmittelbar auf dem Messaufnehmergehäuse (25) montiert ist,...
– einen Messaufnehmergehäuse (25),
– dass einen geraden rohrförmigen Leitungsabschnitt (27) aufweist, der im Messbetrieb von einem Medium, dessen Druck zu messen ist, durchströmt wird,
– an dessen einem Ende ein konisch in Richtung des
Leitungsabschnitts
(27) zulaufender Einlass (29) angeformt ist, über den das Medium zuströmt,
– an dessen anderem Ende ein konisch in Richtung des Leitungsabschnitts (27) zulaufender Auslass (31) angeformt ist, über den das Medium abfließt,
– der eine Ausnehmung (37) aufweist, in die ein keramischer Drucksensor (33) mit einer druckempfindlichen Membran (35) unter Zwischenfügung einer Sensordichtung (39) derart eingesetzt ist, dass das Messaufnehmergehäuse (25) eine Frontseite des Drucksensors (33) außenseitlich umfasst, und die Sensordichtung (39) eine Abdichtung zwischen dem Drucksensor (33) und dem Messaufnehmergehäuse (25) bewirkt, und
– einem Sensorgehäuse (45),
– das unter Zwischenfügung eine Gehäusedichtung (47) unmittelbar auf dem Messaufnehmergehäuse (25) montiert ist,...
Description
- Die Erfindung betrifft einen Druckmessaufnehmer zur Erfassung eines Druckes eines strömenden Mediums.
- Druckmessaufnehmer werden unter anderem in der Medizintechnik zur Erfassung von Drücken in Leitungssystemen, beispielsweise im Rahmen von Dialyseeinrichtungen, eingesetzt. Eine typische Anwendung ist hierbei die Erfassung eines Druck vor oder hinter einem im Leitungssystem eingesetzten Filter. Derartige Druckmessaufnehmer werden in der Regel in eine bestehende im Betrieb von einem Medium, z.B. von Blut oder einer Salzlösung, durchströmten Leitung eingesetzt.
- Dabei werden bevorzugt Druckmessaufnehmer mit metallfreien Drucksensoren, beispielsweise keramischen Drucksensoren eingesetzt. Metalle weisen den Nachteil auf, dass sie korrodieren. Dies ist insb. dann der Fall, wenn sie mit in der Medizintechnik häufig verwendeten salzhaltigen Flüssigkeiten in Kontakt kommen. Keramische Drucksensoren weisen beispielsweise einen auf eine Grundkörper angeordneten druckempfindlichen Membran auf. Der Grundkörper besteht z.B. aus Keramik, z.B. aus Aluminiumoxid (Al2O3). Die Membran kann ebenfalls aus Keramik bestehen oder z.B. aus Glas oder aus Saphir sein. Die Membran und der Grundkörper sind an deren Rand unter Bildung einer Messkammer mittels einer Fügestelle druckdicht und/oder gasdicht miteinander verbunden. Die Membran ist druckempfindlich, d.h. ein auf sie einwirkender Druck p bewirkt eine Auslenkung der Membran aus deren Ruhelage. Der Drucksensor weist einen elektromechanischen Wandler zur Umwandlung der druckabhängigen Auslenkung der Membran in eine elektrische Messgröße auf. Dieser umfasst beispielsweise eine auf einer Innenseite der Membran angeordnete Elektrode und mindestens eine auf einer gegenüberliegenden membran-zugewandten Außenseite des Grundkörpers angeordnete Gegenelektrode. Eine Kapazität des durch die Elektrode und die Gegenelektrode gebildeten Kondensators wird durch die Auslenkung der Membran bestimmt und ist somit ein Maß für den auf die Membran einwirkenden Druck.
- Keramische Drucksensoren sind nicht nur metallfrei und damit nicht korrosionsanfällig, sie weisen darüber hinaus den Vorteil auf, dass sie eine über sehr lange Zeit stabile Messgenauigkeit aufweisen. Ein Grund hierfür ist die feste ionische Bindung von Keramik, durch die der Werkstoff sehr dauerhaft ist und im Vergleich zu anderen Werkstoffen, z.B. Metallen, praktisch nicht altert.
-
1 zeigt ein Beispiel eines heute bereits im Einsatz befindlichen Druckmessaufnehmers mit einem keramischen Drucksensor1 . Der Drucksensor1 ist in ein metallisches Sensorgehäuse3 eingespannt, dass auf einem im Messbetrieb vom Medium durchströmten Messaufnehmergehäuse5 montiert ist. Das Sensorgehäuse3 weist auf dessen dem Messaufnehmergehäuse5 zugewandten Frontseite eine Ausnehmung7 auf, die eine druckempfindliche Membran9 des Drucksensors1 freigibt. Die Ausnehmung7 schließt unmittelbar an eine Ausnehmung11 im Messaufnehmergehäuse5 an, über die das im Messbetrieb den Messaufnehmer durchströmende Medium der Membran9 zugeführt wird. Das Sensorgehäuse3 besteht aus Metall. Zwischen dem Drucksensor1 und dem Sensorgehäuse3 befindet sich eine Sensordichtung13 , die dazu dient, zu verhindern, dass das Medium in das Sensorgehäuse3 eindringt. Zwischen dem Sensorgehäuse3 und dem Messaufnehmergehäuse5 ist eine Prozessdichtung15 angeordnet. Vorzugsweise ist zusätzlich eine Formdichtung17 vorgesehen, die diejenigen Bereiche des Sensorgehäuses3 , die in die Ausnehmung11 des Messaufnehmergehäuses5 eindringen umgibt. Hierdurch wird verhindert, dass diese Bereiche mit dem Medium in Kontakt kommen. Derartige Dichtungen altern jedoch und es besteht die Gefahr, dass das Medium die Dichtungen hinterwandert. Gerade bei salzhaltigen Medien kann dies zu Korrosion führen. Um dies zu vermeiden können sehr hochwertige korrosionsbeständige Metalle für das Sensorgehäuse eingesetzt werden. Diese sind jedoch in der Regel teuer. - Das Messaufnehmergehäuse weist einen rohrförmigen Einlass
19 und einen rohrförmigen Auslass21 auf. Dazwischen befindet sich ein Leitungsabschnitt23 mit einem Staukörper, der den Querschnitt des Leitungsabschnitts23 derart verringert, dass das Medium im wesentlichen nur die beiden aneinander angrenzenden Ausnehmungen7 ,11 durchströmt und dadurch an der Membran9 vorbei fließt. Der Staukörper ist sehr gut geeignet das durchströmende Medium zu führen. Gleichzeitig bewirkt er aber einen unter Umständen sehr hohen Druckverlust im Messaufnehmergehäuses, der gerade in medizinischen Anwendungen unerwünscht ist. - Es ist eine Aufgabe der Erfindung einen möglichst korrosionsfreien Druckmessaufnehmer anzugeben, der einen geringen Druckverlust bewirkt.
- Hierzu besteht die Erfindung in einem Druckmessaufnehmer mit
- – einen Messaufnehmergehäuse,
- – dass einen geraden rohrförmigen Leitungsabschnitt aufweist, der im Messbetrieb von einem Medium, dessen Druck zu messen ist, durchströmt wird,
- – an dessen einem Ende ein konisch in Richtung des Leitungsabschnitts zulaufender Einlass angeformt ist, über den das Medium zuströmt,
- – an dessen anderem Ende ein konisch in Richtung des Leitungsabschnitts zulaufender Auslass angeformt ist, über den das Medium abfließt,
- – der eine Ausnehmung aufweist, in die ein keramischer Drucksensor mit einer druckempfindlichen Membran unter Zwischenfügung einer Sensordichtung derart eingesetzt ist, dass das Messaufnehmergehäuse eine Frontseite des Drucksensors außenseitlich umfasst, und die Sensordichtung eine Abdichtung zwischen dem Drucksensor und dem Messaufnehmergehäuse bewirkt, und
- – einem Sensorgehäuse,
- – das unter Zwischenfügung eine Gehäusedichtung unmittelbar auf dem Messaufnehmergehäuse montiert ist,
- – das eine Ausnehmung aufweist, die eine Rückseite des Drucksensors außenseitlich umschließt, bei dem
- – der Drucksensor zwischen dem Sensorgehäuse und dem Messaufnehmergehäuse in axialer Richtung eingespannt ist.
- Gemäß einer Ausgestaltung ist das Drucksensorgehäuse auf dessen von dem Messaufnehmergehäuse abgewandten Seite von einem Gehäusedeckel abgeschlossen, aus dem seitlich elektrische Anschlussleitungen für den Druckmessaufnehmer heraus geführt sind.
- Gemäß einer Weiterbildung weist der konisch in Richtung des Leitungsabschnitts zulaufende Einlass einen Öffnungswinkel auf, der zwischen 7° und 40° liegt.
- Gemäß einer Weiterbildung weist der konisch in Richtung des Leitungsabschnitts zulaufende Auslass einen Öffnungswinkel auf, der zwischen 5° und 16° liegt.
- Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung bestehen das Sensorgehäuse und das Messaufnehmergehäuse aus einem Kunststoff.
- Gemäß einer Weiterbildung
- – besteht das Messaufnehmergehäuse aus einem weichen Kunststoff, insb. einem Kunststoff mit einer Bruchdehnung in der Größenordnung von 4 %,
- – besteht das Sensorgehäuse aus einem harten Kunststoff, insb. einem Kunststoff mit einer Bruchdehnung in der Größenordnung von 2 %, und
- – der Gehäusedeckel besteht aus einem weichen Kunststoff, insb. einem Kunststoff mit einer Bruchdehnung in der Größenordnung von 4 %.
- Gemäß einer weiteren Weiterbildung ist im Sensorgehäuse eine zusätzliche Dichtung angeordnet, die den Drucksensor radial umgibt.
- Die Erfindung und deren Vorteile werden nun anhand der Figuren der Zeichnung, in der ein Ausführungsbeispiel dargestellt ist, näher erläutert. Gleiche Elemente sind in den Figuren mit den gleichen Bezugszeichen versehen.
-
1 zeigt einen Schnitt durch einen herkömmlichen Druckmessaufnehmer; -
2 zeigt einen Schnitt durch einen erfindungsgemäßen Druckmessaufnehmer; -
3 zeigt eine Draufsicht auf den Druckmessaufnehmer von2 ; und -
4 zeigt einen Schnitt durch den Druckmessaufnehmer von2 in der in3 eingezeichneten Schnittebene. - In
2 ist ein Schnitt durch ein Ausführungsbeispiel eines erfindungemäßen Druckmessaufnehmers dargestellt. Der Druckmessaufnehmer umfasst ein Messaufnehmergehäuse25 , das einen geraden rohrförmigen Leitungsabschnitt27 aufweist, der im Messbetrieb von einem Medium, dessen Druck zu messen ist, durchströmt wird. An einem Ende des Leitungsabschnitts27 ist ein konisch in Richtung des Leitungsabschnitts27 zulaufender Einlass29 angeformt, über den das Medium im Messbetrieb zuströmt. An dem diesem gegenüberliegenden anderen Ende des Leitungsabschnitts27 ist ein konisch in Richtung des Leitungsabschnitts27 zulaufender Auslass31 angeformt ist, über den das Medium im Messbetrieb wieder abfließt. Diese Bauform ist der Bauform von in der Durchflussmesstechnik häufig eingesetzten Venturi-Düsen nachempfunden. In der Durchflussmesstechnik wird der vor der Düse herrschende Druck und der Druck im Bereich der Verengung gemessen und anhand der Differenz dieser beiden Drücke ein Volumenstrom eines die Venturi-Düse durchströmenden Mediums bestimmt. Diese Formgebung wird hier zur Druckmessung eingesetzt, da sie den großen Vorteil eines sehr geringen Druckverlustes bietet. Der Grund hierfür besteht in einem physikalischen Effekt, der gelegentlich auch als Venturi-Prinzip der Druckrückgewinnung bezeichnet wird. Die hier gewählte besondere Formgebung mit einer einlassseitigen konischen Querschnittsverjüngung, einem rohrförmigen geraden Mittelteil und einer auslassseitigen konischen Querschnittsvergrößerung bewirkt, dass sich das einlassseitig beschleunigte Medium dergestalt am auslassseitig langsamer fließenden Medium aufstauen kann, dass es zu einer beträchtlichen Druckrückgewinnung kommt. Der insgesamt auftretende Druckverlust ist damit deutlich geringer, als die Druckdifferenz zwischen einem vor dem Einlass29 und einem im rohrförmigen Leitungsabschnitt27 herrschenden Druck. Dieser Effekt ist besonders groß, wenn der Öffnungswinkel α des konisch in Richtung des Leitungsabschnitts zulaufenden Einlasses29 und der Öffnungswinkel β des konisch in Richtung des Leitungsabschnitts27 zulaufenden Auslasses31 verhältnismäßig klein sind. Vorzugsweise liegt der Öffnungswinkel α des Einlasses29 zwischen 7° und 40° und der Öffnungswinkel β des Auslasses31 zwischen 5° und 16°. Tests haben gezeigt, dass durch die erfindungsgemäße Bauform bei einem Durchfluss von einem Liter Wasser pro Minute ein Druckabfall von weniger als 6 mbar erzielt werden kann. - Der Druckmessaufnehmer weist einen keramischen Drucksensor
33 auf. Hierzu eignen sich die eingangs beschriebenen keramischen Drucksensoren, mit einer auf einem Grundkörper angeordneten druckempfindlichen Membran35 . - Der Grundkörper besteht z.B. aus Keramik, z.B. aus Aluminiumoxid (Al2O3). Die Membran
35 kann ebenfalls aus Keramik bestehen oder z.B. aus Glas oder aus Saphir sein. Die Membran35 und der Grundkörper sind an deren Rand unter Bildung einer Messkammer mittels einer Fügestelle druckdicht und gasdicht miteinander verbunden. Die Membran35 ist druckempfindlich, d.h. ein auf sie einwirkender Druck p bewirkt eine Auslenkung der Membran35 aus deren Ruhelage. Der Drucksensor33 weist einen elektromechanischen Wandler zur Umwandlung der druckabhängigen Auslenkung der Membran in eine elektrische Messgröße auf. Dieser umfasst beispielsweise eine auf einer Innenseite der Membran angeordnete Elektrode und mindestens eine auf einer gegenüberliegenden membran-zugewandten Außenseite des Grundkörpers angeordnete Gegenelektrode. Eine Kapazität des durch die Elektrode und die Gegenelektrode gebildeten Kondensators wird durch die Auslenkung der Membran bestimmt und ist somit ein Maß für den auf die Membran einwirkenden Druck. Hierzu ist auf der membran-abgewandten Rückseite des Grundkörpers eine elektronische Schaltung angeordnet, die die Kapazität des Kondensators erfasst und in ein elektrisches Ausgangssignal umwandelt, das über entsprechende Anschlussleitungen einer weiteren Auswertung und/oder Verarbeitung zugänglich ist. - Erfindungsgemäß ist der keramische Drucksensor
33 unmittelbar auf dem Messaufnehmergehäuse25 montiert. Hierzu weist das Messaufnehmergehäuse25 im Bereich des geraden Leitungsabschnitts27 eine Ausnehmung37 auf, in die der keramische Drucksensor33 unter Zwischenfügung einer Sensordichtung39 derart eingesetzt ist, dass das Messaufnehmergehäuse25 eine Frontseite des Drucksensors33 außenseitlich umfasst, und die Sensordichtung39 eine Abdichtung zwischen dem Drucksensor33 und dem Messaufnehmergehäuse25 bewirkt. Das Messaufnehmergehäuse25 weist in dem dargestellten Ausführungsbeispiel einen die Ausnehmung37 umfassenden sich radial nach innen erstreckenden Absatz41 auf, auf dem die Sensordichtung39 aufliegt. Auf der Sensordichtung39 liegt der Drucksensor33 mit einem äußeren Rand der Membran35 auf. An den Absatz41 ist ein zylindrischer Gehäuseabschnitt43 angeformt, der die Frontseite des Drucksensors33 , hier die Membran35 und einen daran angrenzenden Teil des Grundkörpers außenseitlich radial umschließt. - Zusätzlich umfasst der Druckmessaufnehmer ein Sensorgehäuse
45 , dass unter Zwischenfügung eine Gehäusedichtung47 unmittelbar auf dem Messaufnehmergehäuse25 montiert ist. Das Sensorgehäuse45 ist im wesentlichen zylindrisch und liegt mit einer ringzylindrischen Stirnfläche unter Zwischenfügung der Gehäusedichtung47 auf dem zylindrischen Gehäuseabschnitt43 auf. Dadurch wird bewirkt, dass die Gehäusedichtung47 im Hinblick auf ein den Druckmessaufnehmer durchströmendes Medium hinter der Sensordichtung39 liegt und das Sensorgehäuse45 nicht in Kontakt mit dem Medium kommt. - Das Sensorgehäuse
45 weist eine Ausnehmung auf, die dazu dient eine nicht in das Messaufnehmergehäuse25 eingefasste Rückseite des Drucksensors33 aufzunehmen. Die Ausnehmung umschließt die Rückseite des Drucksensors33 außenseitlich und ist auf deren vom Messaufnehmergehäuse25 abgewandten Seite durch einen sich radial nach innen erstreckenden Absatz49 begrenzt, der auf einem äußeren Rand des Grundkörpers des Drucksensors33 aufliegt. Hierdurch ist der Drucksensor33 zwischen dem Sensorgehäuse45 und dem Messaufnehmergehäuse25 in axialer Richtung eingespannt. - Im Sensorgehäuse
45 ist eine Platine51 angeordnet, auf der sich eine Messaufnehmerelektronik befindet, die beispielsweise dazu dient, die mittels des elektromechanischen Wandlers und der elektronischen Schaltung abgeleiteten Ausgangssignale in ein vom gemessenen Druck abhängiges Ausgangssignal des Druckmessaufnehmers umzuwandeln. - Das Drucksensorgehäuse
45 ist auf dessen von dem Messaufnehmergehäuse25 abgewandten Seite von einem Gehäusedeckel53 abgeschlossen, aus dem seitlich elektrische Anschlussleitungen55 für den Druckmessaufnehmer heraus geführt sind. Über die Anschlussleitungen55 erfolgt vorzugsweise die Energieversorgung des Druckmessaufnehmers und die Ausgabe des Ausgangssignals des Druckmessaufnehmers. - Da der Drucksensor
33 unmittelbar auf das Messaufnehmergehäuse25 montiert wird, können sowohl das Sensorgehäuse45 als auch der Gehäusedeckel53 eine sehr geringe Bauhöhe aufweisen. Hierdurch wird erreicht, dass der Druckmessaufnehmer insgesamt eine sehr geringe Bauhöhe aufweist. Dies ist insb. bei Anwendungen in der Medizintechnik von großem Vorteil, da in medizintechnischen Anlagen häufig nur sehr wenig Platz zur Verfügung steht. - Vorzugsweise bestehen das Sensorgehäuse
45 und das Messaufnehmergehäuse25 aus einem Kunststoff. Dies bietet den Vorteil eines sehr hohen Isolationswiderstandes gegenüber dem den Druckmessaufnehmer durchströmenden Medium. Je nach Wahl der Kunststoffe sind Isolationswiderstände von mehr als 2 GOhm erzielbar. Der Gehäusedeckel53 besteht vorzugsweise ebenfalls aus einem Kunststoff. - Die Montage des erfindungsgemäßen Druckmessaufnehmers erfolgt, indem der Drucksensor
33 unter Zwischenfügung der Sensordichtung39 in die Ausnehmung37 des Messaufnehmergehäuses25 eingesetzt wird, das Sensorgehäuse45 auf das Messaufnehmergehäuse25 unter Zwischenfügung der Gehäusedichtung47 auf das Messaufnehmergehäuse aufgesetzt wird, und anschließend der Gehäusedeckel53 auf das Sensorgehäuse45 gesetzt wird. Abschließend werden das Messaufnehmergehäuse25 , das Sensorgehäuse45 und der Gehäusedeckel53 miteinander verschraubt.3 zeigt hierzu eine Draufsicht auf den Druckmessaufnehmer und4 zeigt einen Schnitt entlang der in3 eingezeichneten Schnittebene C-C. Die Verschraubung erfolgt durch vier Bolzenschrauben57 , die durch den Gehäusedeckel53 und das Sensorgehäuse45 hindurch in das Messaufnehmergehäuse25 eingeschraubt werden. - Durch die Verschraubung des Druckmessaufnehmers wird der Drucksensor
33 in axialer Richtung eingespannt. Dabei ist es von Vorteil, wenn für den Gehäusedeckel53 und das Messaufnehmergehäuse25 ein weicher und für das Sensorgehäuse45 ein harter Kunststoff verwendet wird. Vorzugsweise wird für den Druckmessaufnehmer25 und den Gehäusedeckel53 ein Kunststoff mit einer Bruchdehnung in der Größenordnung von 4 %, und für das Sensorgehäuse45 ein Kunststoff mit einer Bruchdehnung in der Größenordnung von 2 % verwendet werden. Die Bruchdehnung ist ein Materialkennwert, der die prozentuale Verlängerung eines Werkstoffstückes im Augenblick des Bruches bezogen auf dessen Anfangslänge angibt. - Als Werkstoff für das Messaufnehmergehäuse
25 und den Gehäusedeckel53 eignet sich z.B. Polyphenylenoxid (PPO). Polyphenylenoxid (PPO) ist ein Kunststoff mit guter thermischer Beständigkeit und sehr guten dielektrischen Eigenschaften. - Als Werkstoff für das Sensorgehäuse
45 kann beispielsweise Polyphenylensulfid (PPS) verwendet werden. Polyphenylensulfid ist beispielsweise unter dem Handelsnamen Fortron® im Handel erhältlich und ist ein hochtemperaturbeständiger thermoplastischer Kunststoff, der für die meisten Flüssigkeiten und Gase undurchlässig ist und hervorragende Eigenschaften als elektrischer Isolator aufweist. - Durch diese Schichtung von Materialien unterschiedlicher Härte wird zum einen eine feste Einspannung des Drucksensors
33 gewährleistet und zum anderen werden Risse oder andere mechanische Beschädigungen, die durch die bei der Verschraubung auftretenden Kräfte verursacht werden könnten, vermieden. - Die Einspannung des Drucksensors
33 lässt sich noch weiter verbessern, indem zwischen dem Sensorgehäuse45 und dem Drucksensor33 eine zusätzliche Dichtung59 angeordnet wird, die den Drucksensor33 radial umgibt. Hierdurch werden Verspannungen des Drucksensors33 vermieden.
Claims (7)
- Druckmessaufnehmer mit – einen Messaufnehmergehäuse (
25 ), – dass einen geraden rohrförmigen Leitungsabschnitt (27 ) aufweist, der im Messbetrieb von einem Medium, dessen Druck zu messen ist, durchströmt wird, – an dessen einem Ende ein konisch in Richtung des Leitungsabschnitts (27 ) zulaufender Einlass (29 ) angeformt ist, über den das Medium zuströmt, – an dessen anderem Ende ein konisch in Richtung des Leitungsabschnitts (27 ) zulaufender Auslass (31 ) angeformt ist, über den das Medium abfließt, – der eine Ausnehmung (37 ) aufweist, in die ein keramischer Drucksensor (33 ) mit einer druckempfindlichen Membran (35 ) unter Zwischenfügung einer Sensordichtung (39 ) derart eingesetzt ist, dass das Messaufnehmergehäuse (25 ) eine Frontseite des Drucksensors (33 ) außenseitlich umfasst, und die Sensordichtung (39 ) eine Abdichtung zwischen dem Drucksensor (33 ) und dem Messaufnehmergehäuse (25 ) bewirkt, und – einem Sensorgehäuse (45 ), – das unter Zwischenfügung eine Gehäusedichtung (47 ) unmittelbar auf dem Messaufnehmergehäuse (25 ) montiert ist, – das eine Ausnehmung aufweist, die eine Rückseite des Drucksensors (33 ) außenseitlich umschließt, bei dem – der Drucksensor (33 ) zwischen dem Sensorgehäuse (45 ) und dem Messaufnehmergehäuse (25 ) in axialer Richtung eingespannt ist. - Druckmessaufnehmer nach Anspruch 1, bei dem das Drucksensorgehäuse (
45 ) auf dessen von dem Messaufnehmergehäuse (25 ) abgewandten Seite von einem Gehäusedeckel (53 ) abgeschlossen ist, aus dem seitlich elektrische Anschlussleitungen (55 ) für den Druckmessaufnehmer heraus geführt sind. - Druckmessaufnehmer nach Anspruch 1, bei dem der konisch in Richtung des Leitungsabschnitts (
27 ) zulaufende Einlass (29 ) einen Öffnungswinkel (α) aufweist, der zwischen 7° und 40° liegt. - Druckmessaufnehmer nach Anspruch 1, bei dem der konisch in Richtung des Leitungsabschnitts (
27 ) zulaufende Auslass (31 ) einen Öffnungswinkel (β) aufweist, der zwischen 5° und 16° liegt. - Druckmessaufnehmer nach Anspruch 1, bei dem das Sensorgehäuse (
45 ) und das Messaufnehmergehäuse (25 ) aus einem Kunststoff bestehen. - Druckmessaufnehmer nach Anspruch 2, bei dem – das Messaufnehmergehäuse (
25 ) aus einem weichen Kunststoff besteht, insb. einem Kunststoff mit einer Bruchdehnung in der Größenordnung von 4 %, – das Sensorgehäuse (45 ) aus einem harten Kunststoff besteht, insb. einem Kunststoff mit einer Bruchdehnung in der Größenordnung von 2 %, und – der Gehäusedeckel (53 ) aus einem weichen Kunststoff besteht, insb. einem Kunststoff mit einer Bruchdehnung in der Größenordnung von 4 %. - Druckmessaufnehmer nach Anspruch 1, bei dem im Sensorgehäuse (
45 ) eine zusätzliche Dichtung (59 ) angeordnet ist, die den Drucksensor (33 ) radial umgibt.
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