DE202006013105U1

DE202006013105U1 - Mehrkammermembranelement

Info

Publication number: DE202006013105U1
Application number: DE202006013105U
Authority: DE
Original assignee: DR TAUCHNITZ ENGINEERING und MEMBRANSYSTEME GmbH; TAUCHNITZ ENGINEERING und MEMB
Current assignee: DR TAUCHNITZ ENGINEERING und MEMBRANSYSTEME GmbH; TAUCHNITZ ENGINEERING und MEMB
Priority date: 2006-08-25
Filing date: 2006-08-25
Publication date: 2006-11-23
Anticipated expiration: 2016-08-26

Abstract

Mehrkammermembranelement, dadurch gekennzeichnet, dass ein und/oder mehrere Membranen und/oder Membranelemente (1), (2), (3), bestehend aus keramischen-, polymeren- und/oder metallischen Werkstoffen, mit glatten Dichtflächen ausgestattet sind und der Permeatraum mit seinem Gehäuse abgedichtet ist, wobei separate, räumliche Abschnitte entstehen.

Description

Die Erfindung betrifft ein Mehrkammermembranelement, das mit glatten Dichtflächen ausgestattet, in Membransegmente mit separaten Permeaträumen unterteilt ist.
Es ist bekannt, dass Membranelemente, die als Hohlfaser-, Kapillar-, Rohr-, Wickel- oder Plattenmodul und/oder jeder anderen Form ausgeführt sind bei der Stofftrennung beispielsweise im Bereich der Mikro-, Ultra- und Nanofiltration sowie der Umkehrosmose oder zur technischen Reaktionsführung eingesetzt werden.
Nachteilig bei den technisch zum Einsatz kommenden Membranelementen ist es, dass die Membrangehäuse in denen die Membranelemente untergebracht sind auf der Permeat- und/oder Filtratseite in der Regel über zwei Stutzen verfügen, wobei es gemäß dem Stand der Technik üblich ist, über einen dieser Stutzen den Reinigungs- und/oder Rückspülvorgang durchzuführen, der vergleichsweise ungleichmäßig erfolgt, da sowohl im Permeatraum wie in Strömungsrichtung des Retentatraumes eines als Hohlfaser-, Kapillar- und/oder Rohrmodul ausgeführten Membranmoduls ein Druckabfall auftritt.
Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zu Grunde, ein Membranelement- auch in Mehrkammerausführung- bereitzustellen, mit dem eine gleichmäßige Reinigung der Membranoberfläche, bei steuerbaren Bedingungen in einem hier nicht näher zu erläuternden Reinigungs- und Rückspülverfahrens, durchgeführt werden kann.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe wie folgt gelöst, wobei hinsichtlich der grundlegenden erfinderischen Gedanken auf den Schutzanspruch 1 verwiesen wird. Die weitere Ausgestaltung der Erfindung ergibt sich aus den Schutzansprüchen 2 bis 4.
Membranelemente werden zu Packungen, bestehend aus mehreren Membranelementen mit gleicher und/oder unterschiedlicher Porengrößenverteilung zu einem Mehrkammermembranelement verbunden, wobei auch die Möglichkeit besteht, dass insbesondere bei Keramikmembranen mehrere Hülsen dazu dienen, mehrere Membranelemente kraft- und/oder formschlüssig zu einem Mehrkammermembranelement zu verbinden und die Hülsen dazu abdichtbar sind Auf diese Weise gelingt es, eine getrennte, zeitlich getriggerte Reinigung vorzunehmen, die mit beliebiger Frequenz und Amplitude sowohl synchron wie asynchron durchgeführt werden kann und somit eine gleichmäßige Reinigung der Membranoberfläche des Mehrkammermembranelementes erzielbar ist.
Die Erfindung soll nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert werden.
Dazu wird auf die 1 bis 3 verwiesen.
Die darin verwendeten Bezugszeichen bedeuten:

1: Membranelement
2: dto.
3: dto.
4: Hülse
5: Kapillare
6: Unporöser Träger
7: Hüllrohr
8: Membran
9: Anschlußstück

Die dargestellten Figuren zeigen:
1: Mehrkammerembranelement, bestehend aus mehreren Teilen miteinander kombinierten Membranelementen
2: Prinzipieller Aufbau eines Membranelementes
3: Membranelemente, bestehend aus porösen, gesinterten, metallischen und/oder polymeren Membranen
Geeignet für das in 1 gezeigte Mehrkammermembranelement ist eine Verbindung von Membranelementen 1, 2, 3 deren prinzipieller Aufbau beispielgebend in 2 dargestellt ist.
Die Membranelemente 1, 2, 3 zeichnen sich dadurch aus, dass z.B. einzelne oder mehrere polymere Membranröhren und/oder Kapillaren 5 mit einem unporösen Träger 6 aus z.B. dem gleichen Material verschweißt, vergossen und/oder versintert sind und dieser unporöse Träger 6 mit einem gelochten Hüllrohr 7 aus ebenfalls dem gleichen Material verbunden und/oder dichtend verspannt ist.
An den Enden des Hüllrohres 7 sind entsprechend Hülsen 4 mit glatten Dichtflächen befestigt, bspw. verschraubt, die gemäß dem Stand der Technik nach DE 20 2006 007 961.0 gedichtet sind und auf diese Weise entsprechend 1 getrennte Permeaträume schaffen.
Für den Aufbau eines Mehrkammermembranelementes eignen sich weiterhin die in 3 dargestellten Membranelemente 1, 2, 3, die aus einer porösen, gesinterten, metallischen und/oder polymeren Membran 8, die mit Anschlussstücken 9, z.B. aus dem gleichen Material, fest und dicht verbunden und/oder z.B. verschweißt sind. An den Enden der Membran 8 befinden sich Hülsen 4 mit glatten Dichtflächen, die dort verschraubt und wie v.g. gedichtet sind, um entsprechend 1 getrennte Permeaträume zu schaffen.

Claims

Mehrkammermembranelement, dadurch gekennzeichnet, dass ein und/oder mehrere Membranen und/oder Membranelemente (1), (2), (3), bestehend aus keramischen-, polymeren- und/oder metallischen Werkstoffen, mit glatten Dichtflächen ausgestattet sind und der Permeatraum mit seinem Gehäuse abgedichtet ist, wobei separate, räumliche Abschnitte entstehen.
Mehrkammermembranelement nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass insbesondere polymere Membranröhren und/oder Kapillaren (5) einzeln und/oder in mehrfach mit einem unporösen Träger (6) des gleichen Materials verschweißt, vergossen, versintert und/oder in einer anderen Art verbunden sind sowie der unporöse Träger (6) mit einem gelochten Hüllrohr (7) aus dem gleichen Material verbunden ist und an den Enden des Hüllrohres (7) Hülsen (4) mit glatten Dichtflächen befestigt sind, die gedichtet sind und in ihrer mehrfachen Aneinanderreihung zu einem Mehrkammermembranelement kombiniert sind.
Mehrkammermembranelement nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass Membranelemente (1), (2), (3) miteinander verbunden werden, bestehend aus einer gesinterten, metallischen und/oder polymeren Membran (8) und/oder eines dementsprechenden Formkörpers, die über Anschlussstücke (9), bestehend aus dem gleichen Material, fest miteinander verbunden sind und an den Anschlussstücken (9) Hülsen (4) mit glatten Dichtflächen befestigt und gedichtet sind.
Mehrkammermembranelement nach Anspruch 1 bis 3 dadurch gekennzeichnet, dass Membranelemente (1), (2), (3) mit unterschiedlicher und/oder gleicher Porösität verbunden sind.