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Die
Erfindung betrifft eine Vorrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruchs
1 und ein Möbel nach
Anspruch 17.
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Stand der Technik
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In
der Möbelbranche
werden eine Vielzahl unterschiedlicher Vorrichtungen mit einer Führungseinheit
zur Führung
von beweglichen Möbelauszügen in einem
Möbelkorpus
eingesetzt. Insbesondere bei Möbeln
mit Schubladen oder Auszügen
wird eine Führungseinheit
mit einer an dem Korpus befestigten Korpusschiene, einer an dem
Möbelauszug
angebrachten Auszugschiene und einer zwischen diesen Schienen wirkende
Mittelschiene eingesetzt. Für
die Lagerung der verfahrbaren Schienen können zum Beispiel insbesondere
Wälzkörperlager
mit lastübertragenden
Lagermitteln verwendet werden. Die Lagermittel sind außerdem zur
Positionierung der Schienen untereinander unentbehrlich bzw. sind
sogar zwingend notwendig für
das Funktionieren der Führungseinheit.
Für eine
Abstimmung bzw. Synchronisation der Bewegung der Schienen zueinander wird
bei solchen Führungseinheiten
beispielsweise ein drehbar an der Mittelschiene aufgenommenes Abrollelement
eingesetzt. Das Abrollelement kann zur Synchronisation der Schienen
an der Korpusschiene bzw. der Auszugsschiene abrollen. Nachteilig
ist dabei, dass in einer Reihe von Anwendungsfällen eine befriedigende bzw.
dauerhaft zuverlässige Funktion
der Führungseinheit
bzw. eine Synchronisation der Schienen untereinander nicht gewährleistet ist.
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Aufgabe und Vorteile der Erfindung.
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist es, eine verbesserte Funktion und
insbesondere eine zuverlässige
Synchronisation für
unterschiedliche Einsatzbedingungen von Führungseinheiten zur Führung von
relativ zu einem Korpus beweglichen Möbelauszügen bereit zu stellen.
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Diese
Aufgabe wird durch die Ansprüche
1 und 17 gelöst.
In den abhängigen
Ansprüchen
sind vorteilhafte und zweckmäßige Ausgestaltungen
des Erfindungsgegenstandes aufgezeigt.
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Die
Erfindung geht zunächst
aus von einer Vorrichtung mit einer Führungseinheit zur Führung eines
relativ zu einem Korpus beweglichen Möbelauszugs, wobei die Führungseinheit
eine an dem Korpus befestigbare Korpusschiene, eine an dem Möbelauszug
anbringbare Auszugschiene und eine zwischen der Korpusschiene und
der Auszugschiene wirkende Mittelschiene umfasst, wobei die Führungseinheit
lastübertragende
Lagermittel zur beweglichen Lagerung der Schienen zueinander umfasst,
welche notwendig sind, um eine sichere Verschiebebewegung der Schienen
zu ermöglichen,
sowie ein drehbar an der Mittelschiene aufgenommenes Abrollelement
zur Synchronisation der Relativbewegung der Schienen zueinander
aufweist, wobei das Abrollelement für die Synchronisation an der
Korpusschiene und der Auszugschiene abrollt. Ein wesentlicher Aspekt
der Erfindung liegt darin, dass an der Mittelschiene zumindest ein
weiteres Abrollelement zur Synchronisation vorgesehen ist, das zum
gleichzeitigen Abrollen an der Korpusschiene und der Auszugschiene
ausgelegt ist. Damit kann eine deutlich verbesserte Funktionalität der Führungseinheit
bzw. eine robuste und dauerhaft exakt arbeitende Synchronisation
der zueinander beweglichen Schienen realisiert werden. Insbesondere
kann die Synchronisation zwischen der Korpusschiene, der Mittelschiene
und der Auszug- bzw. Schubladenschiene über die gesamte Ausziehstrecke
auch bei hohen mechanischen Anforderungen an die betrachteten Bauteile, z.B.
durch ein hohes Eigengewicht bzw. eine hohe Beladung des Auszugs,
störungsfrei
erfolgen.
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Bei
bisher bekannten Einrichtungen kommt es in der Praxis immer wieder
vor, dass aufgrund beispielsweise von Fertigungstoleranzen bzw.
von Abweichungen der Montagepositionen der Schublade bzw. der Führungseinheit
von einer idealen Montageposition bzw. wenn vergleichsweise höhere mechanische
bzw. dynamische Belastungen auf die Schublade bzw. die Führungseinheit
wirken, es zu Laufproblemen der Schienen bzw. zu Schließ- und/oder Öffnungsfehlern
des beweglichen Möbelauszugs kommt.
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Mit
der Synchronisation der Schienen wird insbesondere erreicht, dass
die Mittel- und die Schubladenschiene beim Ausziehen der Schublade immer
gleichzeitig und synchron bzw. gleichartig zueinander bzw. zur feststehenden
Korpusschiene bewegt werden. Insbesondere wird erreicht, dass Mittel-
und Schubladenschiene nicht zueinander unbeweglich gegenüber der
Korpusschiene sich bewegen oder z.B. nur die Schubladenschiene sich
gegenüber den
beiden anderen Schienen bewegt, wenn die Mittelschiene unbewegt
gegenüber
der Korpusschiene in einer Parkposition verharrt.
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Insbesondere
ist es von Vorteil, dass die Anordnung des zumindest einen weiteren
Abrollelements derart erfolgt, dass über die gesamte mögliche Auszieh-
bzw. Einschubstrecke des beweglichen Möbelauszugs immer mindestens
ein Abrollelement zur Synchronisation der Schienen gleichzeitig
in Kontakt mit der Korpus- und der Auszugsschiene ist. Denn bei
zumindest zwei Abrollelementen ist es nahezu ausgeschlossen, dass
sämtliche
Abrollelemente gleichzeitig bzw. auch für einen sich für die Funktion negativ
bemerkbaren Zeitraum außer
Kontakt mit der Korpus- und der Auszugschiene kommt.
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Die
Anbringung der Abrollelemente findet besonders bevorzugt an der
Mittelschiene statt, wobei prinzipiell auch andere Bauteile zu deren
Anbringung dienen können.
Denn insbesondere über
die Mittelschiene wird die maximale Auszugstrecke des beweglichen
Möbelauszugs
bestimmt. Zum Beispiel unter technischen und wirtschaftlichen Gesichtspunkten
ist es besonders vorteilhaft, wenn an der Mittelschiene genau zwei
Abrollelemente vorgesehen sind, die an einer gegenüber der
Mittelschiene fest positionierten Drehachse drehbar aufgenommen sind,
und an den anderen beiden Schienen jeweils abrollend anliegen. Eine
solche Anordnung ist vorteilhaft, was den Material- bzw. Montageaufwand
angeht bzw. platz- und gewichtssparend, technisch zuverlässig bzw.
relativ preisgünstig.
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Besonders
bevorzugt ist es, dass die Lagermittel einen zwischen zwei Schienen
verschieblichen Grundkörper
mit daran aufgenommenen Lagerkörpern
umfassen. Damit können
die Lagerkörper
im Grundkörper
bzw. einem Rollen- oder Kugelwagen in einer definierten Position
gehalten, insbesondere drehbar aufgenommen sein. Die Lagerkörper, insbesondere
Wälzkörper wie
Rollen oder Kugeln, bilden mit dem Grundkörper insbesondere ein gesondertes bzw.
zusammenhaltendes Bauteil, was im Hinblick auf den Zusammenbau und
die Wirkungsweise der Lagermittel vorteilhaft ist. Der Grundkörper mit
den daran aufgenommenen Lagerkörpern
dient zudem zur Lastübertragung
zwischen den Schienen bzw. zwischen der Schublade und der Korpusschiene bzw.
dem Korpus. Die Lagerkörper
können
dazu insbesondere entsprechend stabil bzw. unnachgiebig ausgestaltet
sein, z.B. aus einem Metall- oder Hartkunststoff-Material. Die Lagerkörper können zur vertikalen
bzw. horizontalen Führung
bzw. genauen Positionierung der Schienen untereinander dienen.
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Weiter
wird vorgeschlagen, dass die Lagerkörper eines Grundkörpers zur
Lastübertragung
zwischen zwei Schienen arbeiten. Damit kann die Ausgestaltung und
die Größe des Grundkörpers mit
den Lagerkörpern
besonders einfach realisiert werden. Beispielsweise kann der Grundkörper mit
den Lagerkörpern
individuell auf die Schienen bzw. einen Zwischenraum zwischen diesen
Schienen abgestimmt sein. So kann das vorhandene Platzangebot optimal genutzt
werden und die gesamte Führungseinheit kann
vergleichsweise platzsparend ausgestaltet sein. Gegebenenfalls können auch
mehrere getrennte bzw. individuell gestaltete Einheiten eingesetzt werden.
Damit können
Lagermittel bereitgestellt werden, die auch bei relativ komplex
aufgebauten Schienen bzw. gering gehaltenen Abständen zwischen den Schienen
vorteilhaft einsetzbar sind.
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In
einer weiteren Ausgestaltungsform des Erfindungsgegenstandes sind
die zumindest zwei Abrollelemente quer zur Auszugsrichtung der Schienen
versetzt zueinander. Dies ist unter mechanischen bzw. konstruktiven
Gesichtspunkten eine besonders vorteilhafte und stabile Anordnung
für die Abrollelemente.
Insbesondere kann ein mögliches Verkippen
quer zur Auszugsrichtung bzw. eine unerwünschte entsprechende Schräglage des
Möbelauszugs über die
gesamte Ausziehstrecke sicher vermieden werden. Neben der besonders
kippsicheren Anordnung lässt
sich auch ein Verkanten des Möbelauszugs
beim Ausziehen bzw. Einschieben vermeiden. Beispielsweise sind die
zumindest zwei Abrollelemente bzw. deren Laufflächenmitten in der Größenordnung
der Breite einer Schiene bzw. deren mittleren Abmessung quer zu
deren Längserstreckung voneinander
beabstandet. Die Lauf- bzw. Kontaktflächenbreite der Abrollelemente
kann insbesondere in der Größenordnung
der mittleren Breite liegen oder eines Teils davon z.B. eine halbe
mittlere Schienenbreite betragen. Vorteilhafterweise ragen die Abrollelemente
weder seitlich bzw. in der Breite quer zur Längserstreckung der Führungseinheit
bzw. der Schienen noch in der Höhe über diese
Bauteile hinaus, wodurch die gesamte Anordnung vergleichsweise kompakt
bzw. schmal gehalten werden kann. Insbesondere ist mit der erfindungsgemäßen Anordnung
keine Vergrößerung der
Außenmaße der Führungseinheit
verbunden.
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Bevorzugt
sind die Abrollelemente in Auszugsrichtung voneinander beabstandet.
Mit dieser Anordnung kann ein Verkippen bzw. Verkanten des Möbelauszugs
bzw. der Schienen besonders längs der
Auszugsrichtung bei deren Verschiebebewegung nahezu ausgeschlossen
werden. Insbesondere kann über
den gesamten Auszugsweg des beweglichen Möbelauszugs eine saubere und
durchgängige
Synchronisation des beweglichen Möbelauszugs gewährleistet
werden. Auch bei relativ ungünstigen
Beladungsverhältnissen
des Möbelauszugs,
beispielsweise wenn dieser quer oder längs deutlich unterschiedlich
beladen ist, wird eine sichere Synchronisation der Schienen untereinander
mit der vorgeschlagenen Anordnung der Abrollelemente sicher erreicht.
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Es
ist überdies
von Vorteil, dass die zumindest zwei Abrollelemente so angeordnet
sind, dass über
die gesamte Bewegung des Möbelauszugs
immer zumindest ein Abrollelement an der Korpusschiene und der Auszugsschiene
abrollt. Neben der Beabstandung der zumindest zwei Abrollelemente längs bzw.
quer zur Auszugsrichtung sind insbesondere die Größe des Abstands
bzw. die Dimensionierung oder Form der Abrollelemente so zu wählen, dass über die
gesamte Bewegung des Möbelauszugs
die gewünschte
Synchronisation sicher aufrecht erhalten bleibt. In der Regel wird
lediglich über
eine vergleichsweise kurze Bewegungsstrecke de Möbelauszugs zumindest ein Abrollelement
an der Korpusschiene und der Auszugsschiene abrollen. Für den überwiegenden
Teil der Bewegung des Möbelauszugs
werden mehrere bzw. sämtliche
der Abrollelemente im Abrollkontakt mit Korpus- und Auszugsschiene
sein. Kritisch für
eine Synchronisationsbewegung des Möbelauszugs sind insbesondere
die Teilstrecken vor Erreichen einer vollständig geöffneten bzw. ausgezogenen bzw.
einer vollständig
geschlossenen bzw. eingeschobenen Stellung des Möbelauszugs im Möbelkorpus.
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Weiter
ist es von Vorteil, dass die zumindest zwei Abrollelemente so angeordnet
sind, dass deren Drehachsen auf einer gemeinsamen Linie liegen. Diese
Anordnung ist besonders kompakt und konstruktiv vorteilhaft einzurichten,
zum Beispiel wenn die beiden Abrollelemente insbesondere an einem gemeinsamen
Bauteil bzw. einem Lagerzapfen gelagert sind. Dies reduziert die
insgesamt notwendige Anzahl der Teile für die Führungseinheit. Insbesondere
sind genau zwei Abrollelemente an einer gemeinsamen Drehachse aufgenommen.
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Grundsätzlich können die
zwei oder mehreren Abrollelemente an einer insbesondere gemeinsamen
vertikalen und/oder horizontalen Drehachse quer zur Auszugsrichtung
angeordnet sein.
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In
einer alternativen vorteilhaften Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes
sind die zumindest zwei Abrollelemente derart gestaltet, dass deren
Drehachsen beabstandet und parallel zueinander verlaufen. In diesem
Fall sind die Abrollelemente in Auszugsrichtung voneinander beabstandet.
Durch die Parallelität
der beiden Drehachsen kann die Konstruktion, die Herstellung bzw.
der Zusammenbau der Führungseinheit
mit den zumindest zwei Abrollelementen besonders vorteilhaft und ökonomisch
erfolgen.
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Es
ist außerdem
von Vorteil, dass die zumindest zwei Abrollelemente derart angeordnet
sind, dass deren Drehachsen quer zueinander verlaufen. Damit kann
beispielsweise eine besonders hohe Stabilität im Hinblick auf ein Verkippen
oder ein Verkanten des Möbelauszugs
quer bzw. längs
zur Auszugsrichtung erreicht werden. Zum Beispiel können als Anlageflächen, an
denen die Abrollelemente im Einbauzustand der Führungseinheit abrollen, sich
längs zur
Auszugsrichtung erstreckende Abschnitte an den Schienen dienen,
wobei diese Anlageflächen
horizontal oder senkrecht dazu ausgerichtet sind.
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Weiter
wird vorgeschlagen, dass die Abrollelemente so auf die Korpusschiene
und die Auszugsschiene abgestimmt, dass die Abrollelemente formschlüssig und/oder
reibschlüssig
an den Schienen abrollen. Dies erhöht die Zuverlässigkeit
und Funktionalität
der Abrollelemente. Beispielsweise kann das Abrollelement durch
das formschlüssige
Abrollen besonders zuverlässig
in seiner Ausrichtung beim Abrollen gehalten werden bzw. entlang
des vorgegebenen Abrollbereichs zumindest so lange verbleiben, so
lang diese Kräfte
z.B. von außen
einen relativ hohen Schwellenwert, der in der Praxis kaum auftreten dürfte, nicht übersteigen.
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Weiter
wird vorgeschlagen, dass die Abrollelemente ein mit einem Reibabschnitt
zusammenwirkendes Reibrad umfassen. Ein Reibrad ist ein besonders
einfach aufgebautes Abrollelement, welches lediglich gegebenenfalls
durch die Abmessungen bzw. durch das Reibradmaterial variabel gestaltet
sein kann. Ein insbesondere durch Reibkräfte wirkendes Abrollelement
kann darüber
hinaus mit entsprechend einfach aufgebauten Gegenabschnitten zusammenwirken.
Im einfachsten Fall ist der Reib- bzw. Gegenabschnitt eine ohnehin
vorhandene Bauteilfläche
der Auszug- bzw. Korpusschiene.
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Besonders
vorteilhaft ist es, wenn die Abrollelemente ein mit einen Verzahnungsabschnitt
zusammenwirkendes Zahnrad umfassen. Durch ein Zahnrad kann ein besonders
zuverlässige
Synchronisation der Schienen untereinander erreicht werden.
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Insbesondere
lässt sich
dadurch ein andernfalls nicht ganz auszuschließendes Durchrutschen des Abrollelementes,
z.B. wenn dies ein Reibrad ist, gegenüber dem Gegenabschnitt vermeiden.
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Weiter
wird vorgeschlagen, dass der Reibabschnitt und/oder der Verzahnungsabschnitt über einen
Teil der Längserstreckung
der Schienen ausgebildet ist. Dies ist vorteilhaft, da die Synchronisation der
Schienen zueinander in Bewegungsrichtung des Auszugs erfolgt, was
mit einer definierten Teilstrecke der Längserstreckung der Schienen,
an welcher die Abrollelemente abrollen, korreliert.
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Bevorzugt
umfassen die Abrollelemente der Führungseinheit ein Reibrad und
ein Zahnrad, die an der Mittelschiene angeordnet sind. Durch die
kombinierte Anordnung zumindest eines Reibrades und zumindest eines
Zahnrades an der Mittelschiene können
die unterschiedlichen Vorteile der beiden verschiedenen Kraftübertragungsmechanismen,
z.B. aus konstruktiver bzw. mechanischer Sicht, kombiniert bzw.
genutzt werden, wodurch die Synchronisation der Führungsschienen
zueinander weiter verbessert werden kann.
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In
einer besonders bevorzugten Ausführungsform
des Erfindungsgegenstandes sind an den Möbelauszug zwei Führungseinheiten
vorgesehen, an welchem die Abrollelemente der einen Führungseinheit
im Verhältnis
zu den Abrollelementen der anderen Führungseinheit symmetrisch zu
einer Ebene positioniert sind. Beispielsweise ist an einer Schublade
oder an einem Möbelauszug
jeweils in einem Seitenbereich bzw. einer Schubladenzarge oder an
einem Schubladenboden eine Führungseinheit
vorgesehen, wobei die Korpusschiene der Führungseinheit an einer Korpus-Seitenwand
befestigt ist. Durch die vorgeschlagene symmetrische Anordnung der
Abrollelemente, beispielsweise zu einer Ebene welche die betrachtete
Schublade in Auszugsrichtung in deren Mitte schneidet, kann eine
vergleichsweise gleichmäßige Bewegung
der Schublade erreicht werden. Insbesondere können bei gleichmäßig beladenen Schubladen
die Abrollelemente an beiden Führungseinheiten
gleichartig wirken, was vorteilhaft im Hinblick auf die Vermeidung
eines Verkippens, Verkantens oder Verklemmens der Schublade beim
Ausziehen bzw. Einschieben in den Möbelkorpus.
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Schließlich wird
vorgeschlagen, dass an dem Möbelauszug
zwei Führungseinheiten
derart vorgesehen sind, dass die Abrollelemente der einen Führungseinheit
im Verhältnis
zu den Abrollelementen der anderen Führungseinheit unsymmetrisch
zu einer Ebene positioniert sind. Dadurch lassen sich gegebenenfalls
durch in der Praxis notwendige individuelle Vorgaben die Abrollelemente
individuell an diese Vorgaben anpassen. Insbesondere wenn die beiden
Führungsschienen
an einem Auszug oder einer Schublade untereinander nicht baugleich
sind bzw. deren Schienen unterschiedlich weit relativ zueinander
verschoben werden, kann es von Vorteil sein, wenn die Abrollelemente
bezüglich
einer Ebene unsymmetrisch angeordnet sind.
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Die
Erfindung betrifft außerdem
ein Möbel insbesondere
mit einer relativ zu einem Korpus beweglichen Schublade, welches
eine der vorgenannten Vorrichtungen aufweist. Damit lassen sich
die oben erläuterten
Vorteile und Merkmale für
ein entsprechendes Möbel
realisieren. Insbesondere bei Küchenmöbeln mit
einem Korpus, in welchem mehrere Schubladen bzw. Auszüge untergebracht
sind, ist eine erfindungsgemäße vorgenannte
Vorrichtung vorteilhaft einsetzbar.
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Figurenbeschreibung
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In
den Zeichnungsfiguren sind mehrere Varianten des Erfindungsgegenstandes
anhand schematisiert dargestellter Ausführungsbeispiele unter Angabe
weiterer Vorteile und Merkmale erläutert.
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Im
Einzelnen zeigt:
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1 und 2 eine
erfindungsgemäße Führungseinheit
für eine
Schublade in zwei unterschiedlichen perspektivischen Ansichten,
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3 eine
Seitenansicht der Führungseinheit
gemäß 1 und 2,
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4 eine
Vorderansicht auf die erfindungsgemäße Führungseinheit gemäß 3 im
an einem Korpus und einer Schublade angebrachten Zustand,
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5 und 6 eine
alternative erfindungsgemäße Führungseinheit
in zwei unterschiedlichen perspektivischen Ansichten,
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7 eine
Variante der Anordnung der Führungseinheit
gemäß 5 und 6 in
Seitenansicht,
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8 eine
weitere Variante der Anordnung der Führungseinheit gemäß 5 und 6 in
Seitenansicht und
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9 eine
Vorderansicht auf die erfindungsgemäße Führungseinheit gemäß 7.
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1 zeigt
schematisiert eine aus Metallblech hergestellte Führungseinheit 1 für eine an
einem Korpus (nicht dargestellt) verfahrbar untergebrachte Schublade
(ebenfalls nicht dargestellt) bzw. für einen Auszug. Die Führungseinheit 1 in 1 ist perspektivisch
schräg
von unten gezeigt und umfasst eine Korpusschiene 2 mit
einem Anschraubwinkel 3, wobei im gezeigten Beispiel die
Korpusschiene 2 und der Anschraubwinkel 3 einstückig ausgebildet
sind, wobei diese auch mehrteilig sein können mit z.B. zwei oder mehr
Anschraubwinkeln. In den 5 bis 9 ist beispielhaft
eine zweiteilige Ausführungsform
mit fest an der Korpusschiene 2 angebrachtem Anschraubwinkel 3 gezeigt.
Außerdem
umfasst die Führungseinheit 1 eine
Schubladeschiene 4, die an der betreffenden Schublade angebracht
werden kann. Die Anbringung der Schubladenschiene 4 an der
Schublade kann beispielsweise an einem Schubladenboden oder einem
Schubladenseitenteil bzw. einer Schubladenzarge erfolgen. Zwischen
der Schubladenschiene 4 und der Korpusschiene 2 ist eine
gegenüber
diesen Schienen bewegbare Mittelschiene 5 angeordnet.
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An
der Mittelschiene 5 ist eine erste Synchronrolle 8 und
eine zweite Synchronrolle 6 drehbar befestigt. Die Synchronrolle 6 ist
im eingebauten Zustand der Führungseinheit 1,
in dem beispielsweise der Anschraubwinkel 3 über Bohrungen 3a an
einer Seiteninnenwand eines Korpus mit Befestigungsmitteln fixiert
ist, um eine im Wesentlichen vertikale Drehachse S1 drehbar an der
Mittelschiene 5 gelagert. Im Einbauzustand der Führungseinheit
rollt die zweite Synchronrolle 6 zur Synchronisation der Schienen 2, 4 und 5 an
im Wesentlichen sich flächig vertikal
erstreckenden Abschnitten der Korpusschiene 2 und der Schubladenschiene 4 ab.
Im dargestellten Fall läuft
bzw. rollt die Synchronrolle 6 im Einbauzustand der Führungseinheit 1 an
einem längs
der Korpusschiene sich erstreckenden Seitenabschnitt 2a der
Korpusschiene 2 und auf einem Flachelement 7,
das beispielsweise als gesondertes Bauteil an der Schubladenschiene 4 fixiert
z.B. angeschweißt
ist.
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In 2 ist
eine weitere perspektivische Ansicht der Führungseinheit 1 mit
der Korpusschiene 2 der Schubladenschiene 4 und
der Mittelschiene 5 dargestellt. In der Ansicht gemäß 2 ist
die erste Synchronrolle 8 zu erkennen, welche ebenfalls
drehbar gelagert an der Mittelschiene 5 aufgenommen ist. Die
Synchronrolle 8 ist im eingebautem Zustand der Führungseinheit 1 im
Wesentlichen um eine horizontale Drehachse S2 drehbar. Die Drehachsen
S1 und S2 sind räumlich
betrachtet orthogonal zueinander ausgerichtet. Grundsätzlich könnten die
Drehachsen S1 und S2 im Einbauzustand der Führungseinheit 1 zur
Vertikalen bzw. Horizontalen auch etwas geneigt sein, wobei dann
die Laufflächen
der Abrollelemente bzw. die Gegenflächen der Schienen, an denen
die Laufrollen abrollen, entsprechend modifiziert bzw. räumlich ausgerichtet
sein müssten.
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Die
Synchronrolle 8 dient ebenfalls der Synchronisation der
Schienen 2, 4 und 5. Bei einer Relativbewegung
der Schienen 2, 4 und 5 zueinander läuft die
Synchronrolle 8 an einem innenliegenden Bodenabschnitt 2b der
Korpusschiene 2 ab. Außerdem
rollt die Synchronrolle 8 an einem Stegabschnitt 4a der
Schubladenschiene 4 an deren Unterseite ab.
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Zur
Lastübertragung
beispielsweise durch das Eigengewicht der Führungseinheit 1 bzw.
der an der Schubladenschiene angeordneten Schublade mit Beladung
sind in den 1 bis 3 nicht
dargestellte Lager- bzw. Rollenwagen (siehe 4) in längs der
Führungseinheit 1 verlaufenden
Zwischenräumen 9 bzw. 10 untergebracht.
Die Rollenwagen übernehmen
unter anderem die Funktion eines Lagerkäfigs für daran drehbar aufgenommene
Lagerrollen, was weiter unten noch erläutert wird. Der Zwischenraum 9 wird
zwischen der Schubladenschiene 4 und der Mittelschiene 5 gebildet
bzw. der Zwischenraum 10 zwischen Abschnitten der Korpusschiene 2 und
der Mittelschiene 5. Der horizontale bzw. vertikale Abstand
der entsprechenden Abschnitte der beiden Schienen in den Zwischenräumen 9, 10 wird
im Wesentlichen durch die nicht dargestellten Rollenwagen bzw. konkret
mit den daran angeordneten Lagerrollen bestimmt.
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Prinzipiell
kann die dargestellte Führungseinheit 1 mit
den nicht dargestellten Lagerwagen mit Lagerkörpern für die bewegliche Führung einer
damit beweglich untergebrachten Schublade auch dann funktionieren,
wenn die Synchronrollen 6 und 8 nicht vorhanden
sind. Allerdings ist dann die Synchronisation nicht gewährleistet
bzw. ein unerwünschtes
Verkanten bzw. dadurch verursachte Laufprobleme und Schließfehler
der entsprechenden Schublade können
nicht ausgeschlossen werden. Mit den Synchronrollen 6, 8 kann über die
gesamte oder aber nur über
einen Teil der Bewegungstrecke der Schublade eine Synchronisation
der Schienen gewährleistet werden.
Würde lediglich
eine Synchronrolle vorgesehen sein, könnten z.B. aufgrund von Toleranzen
bzw. der Belastung der Schublade bzw. der Führungseinheit 1 die
einzige Synchronrolle nicht immer synchron laufen können, da
es vorkommen kann, dass zwischen den Führungsschienen die Synchronrolle
gequetscht wird oder frei bzw. kontaktlos zu einer oder beiden Schienen
sein kann, was die erwähnten
Laufprobleme bzw. Schließfehler
bewirken kann.
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3 zeigt
eine Seitenansicht der Führungseinheit 1 von
der Seite, welche das Flachelement 7 aufweist, wobei die
Umrisslinien der Rollen 6, 8 durchgezogen dargestellt
sind. Wie deutlich zu erkennen ist, sind die Synchronrollen 6 und 8 längs der Führungseinheit 1 auf
der gleichen Längsposition bzw.
Tiefe an der Mittelschiene 5 befestigt, so dass sich deren
Drehachsen S1 und S2 unter 90 Winkelgraden schneiden.
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In 4 ist
ein Schnitt quer zur Längserstreckung
der Führungseinheit 1 im
Bereich der Rollen 6 und 8 dargestellt, wobei
die Führungseinheit 1 an
einem Möbelkorpus 11 über den Anschraubwinkel 3 befestigt
ist. Die Führungseinheit 1 ist
im gezeigten Beispiel gemäß 4 als
Unterflurführung
eingesetzt, wobei die ineinander laufenden Schienen 2, 4 und 5 im
Wesentlichen unterhalb eines Schubladenbodens 12a einer
Schublade 12 positioniert sind. Im gezeigten Anbringzustand
der Führungseinheit 1 an der
Schublade 12 liegt demgemäß eine Oberseite der Schubladenschiene 4 an
einer Unterseite des Schubladenbodens 12a an bzw. vertikal
sich erstreckende Seitenabschnitte der Schubladenschiene 4 an
einer nach unten abstehenden Innenseite einer Schubladenwand 12b an.
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Wie
weiter aus 4 hervorgeht rollt die erste
Synchronrolle 8 zur Synchronisation der Schienen 2, 4 und 5 an
dem Bodenabschnitt 2b der Korpusschiene 2 und
an einem umgebogenen Stegabschnitt 4a der Schubladenschiene 4 ab.
Die zweite Synchronrolle 6 mit ihrer vertikalen Drehachse
S1 ist an einem Ansatzstück 5a an
der Mittelschiene 5 aufgenommen. Außerdem sind in 4 zwei
Rollenwagen 13 und 14 mit daran drehbar aufgenommenen
Lagerrollen gezeigt. Der innere Rollenwagen 13 ist zwischen
Teilen der Korpusschiene 2 und der Mittelschiene 5 positioniert
und dient zur Aufnahme von Lagerrollen 15, 16 bzw. 17, 18,
welche jeweils an dem Rollenwagen 13 beidseitig überstehen
und sich an Abschnitten der Korpusschiene 2 und der Mittelschiene 5 abstützen bzw.
daran entlang gleiten oder abrollen und insbesondere Lagerkräfte aufnehmen können. Die
Lagerrollen 17 und 18 stützen sich jeweils an horizontal
sich erstreckenden Abschnitten der Schienen 2 und 5 ab
und sind insbesondere lastübertragend
bzw. können
Gewichtskräfte
der Führungseinheit 1 bzw.
der Schublade 12 samt Beladung aufnehmen.
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Die
weiteren Lagerrollen 15, 16 stützen sich an vertikalen Flächenabschnitten
der Korpusschiene 2 bzw. der Mittelschiene 5 ab
und dienen insbesondere zur horizontalen exakten Positionierung
der Schienen zueinander.
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Der
Rollenwagen 14 ist zwischen der Schubladenschiene 4 und
der Mittelschiene 5 in dem sich dabei ausbildenden Zwischenraum
positioniert und weist Lagerrollen 19, 20 und 21 auf.
Die Lagerollen 19, 20 stützen sich an vertikal sich
erstreckenden Flächenabschnitten
ab bzw. die Lagerrolle 21 an horizontal sich erstreckende
Flächenabschnitten
der Schubladenschiene 4 bzw. der Mittelschiene 5.
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Die
in 4 gezeigte erfindungsgemäße Anordnung zeichnet sich
insbesondere durch die Anordnung der beiden Synchronrollen 6 und 8 aus,
wobei die erste Synchronrolle 8 stehend bzw. mit einer horizontalen
Drehachse S2 und die zweite Synchronrolle liegend bzw. mit vertikaler
Drehachse S2 ausgebildet sind.
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Prinzipiell
kann alternativ die Führungseinheit 1 bzw.
die Schubladenschiene 4, die Mittelschiene 5 bzw.
Teile der Korpusschiene 2 im Bereich einer Schubladenseitenwand
bzw. einer Schubladenzarge angeordnet bzw. untergebracht sein.
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Eine
zu den 1 bis 4 alternative Ausgestaltung
einer erfindungsgemäßen Führungseinheit
zeigen die 5 bis 9. Die alternative
Führungseinheit 22 ist
in zwei unterschiedlichen perspektivischen Ansichten gemäß 5 und 6 dargestellt.
Die Führungseinheit 22 gemäß 5,
von der in der Regel zwei Stück
zur beweglichen Führung einer
Schublade bzw. eines Auszuges eingesetzt werden, umfasst einen Anschraubwinkel 23 eine
damit fest verbundene Korpusschiene 24, eine Schubladenschiene 25 und
eine zwischen der Korpusschiene 24 und der Schubladenschiene 25 wirkende
Mittelschiene 26. Der Anschraubwinkel 23 bzw.
die Schienen 24, 25 und 26 können insbesondere
z.B. im Biegeverfahren aus Metallblechen fertig gestellt werden.
Die Korpusschiene 24, die beispielsweise mit einer Unterseite
am Anschraubwinkel 23 verlötet bzw. verschweißt ist,
und die Schubladenschiene 25 sind beispielhaft im Wesentlichen
als Vierkant-Hohlprofile mit einem durchgehenden Längsschlitz
ausgestaltet. Die Mittelschiene 26 ist doppel-T-förmig bzw.
als Doppel-T-Schiene
ausgebildet, mit einem Stegabschnitt 26a, welcher die Schlitze
der Schubladenschiene 25 bzw. Korpusschiene 24 durchgreift,
und an welchem jeweils quer dazu ausgebildete Außenabschnitte 26b, 26c ausgebildet
sind.
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Am
Stegabschnitt 26a sind zwei Synchronrollen 27 und 28 mit
quer zur flächigen
Erstreckung des Stegabschnitts 26a positionsfesten Drehachsen angebracht.
Die Synchronrolle 27, die in 5 zu erkennen
ist, rollt gleichzeitig an einem umgebogenen Schenkel 24a und
einem zum Schenkel 24 zumindest nahezu flächenparallelen
Schenkel 25a der Schubladenschiene 25 ab. Auf
einer gegenüberliegenden
Seite des Stegabschnitts 26a ist die Synchronrolle 28 um
eine gegenüber
der Mittelschiene 26 feststehende Drehachse drehbar gelagert
aufgenommen (siehe 6). Die Synchronrolle 28 rollt beim
Ausziehen der Führungseinheit 22 bzw.
bei der Relativbewegung der Schienen 24, 25 und 26 an
einem Schenkel 24b der Korpusschiene 24 bzw. einem nahezu
flächenparallel
dazu ausgerichteten Schenkel 25b der Schubladenschiene 25 ab.
Mit den beiden Synchronrollen 27 und 28 wird gewährleistet, dass
beim Verschieben der Schienen 24, 25 und 26 zumindest
eine der Synchronrollen 27, 28 gleichzeitig an
der Korpusschiene 24 und der Schubladenschiene 25 abrollt.
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Bei
der Ausführungsform
gemäß der 5 und 6 sind
zwei unterschiedliche Varianten im Hinblick auf die Anbringung der
Synchronrollen 27, 28 möglich. Eine erste Variante
zeigt 7, welcher einer Seitenansicht der Führungseinheit 22 gemäß des Pfeils
P1 in 5 entspricht. In 7 und 8 sind
außerdem
bei der jeweiligen Seitenansicht verdeckt positionierte bzw. gestrichelt
dargestellte Rollenwagen 29 bis 31 in den Zwischenbereichen
zwischen den Schienen 24 und 26 bzw. 25 und 26 gezeigt. 7 zeigt
eine Führungseinheit 22 bei
welcher die beiden Synchronrollen 27 und 28 auf
einer gemeinsamen im Einbauzustand horizontalen Drehachse S3 beidseitig
des Stegabschnitts 26a der Mittelschiene 26 angeordnet
sind. Bei der Ansicht gemäß 7 ist
lediglich die Synchronrolle 27 ersichtlich, wobei die Synchronrolle 28 dahinter
bzw. fluchtend in Ansichtsrichtung positionier ist, wobei die Synchronrollen 27 und 28 gleiche
Form bzw. Abmessungen aufweisen.
-
Ebenfalls
zu erkennen in den 7 und 8 sind die
Rollenwagen 30 und 32 zwischen der Schubladenschiene 25 und
der Mittelschiene 26 bzw. die Rollenwagen 29 und 31 zwischen
der Korpusschiene 24 und der Mittelschiene 26.
Sämtliche
Rollenwagen 29 bis 32 dienen zur drehbaren Aufnahme von
Lagerrollen zur beweglichen Lagerung der Schienen untereinander.
Beispielhaft sind Lagerrollen 33 mit quer zur Längserstreckung
der Führungseinheit 22 sich
erstreckenden Drehachsen bzw. Lagerollen 34 mit parallel
zur Längserstreckung
der Führungseinheit 22 positionierten
Drehachsen dargestellt.
-
Des
Weiteren sind Rundbohrungen 35 im Anschraubwinkel 23 dargestellt,
welche zur Befestigung der Führungseinheit 22 beispielsweise
mit Schrauben an einem Möbelkorpus
dienen. Von den Rundbohrungen 35 sind nur Einzelne in den 7 und 8 mit
einem Bezugszeichen versehen.
-
In 8 ist
eine alternative Anordnung zu der in 7 gezeigten
Führungseinheiten 22 dargestellt.
Die Führungseinheit 22 gemäß 8 umfasst zwei
in Längsrichtung
der Führungseinheit 22 bzw.
in deren Tiefe versetzt zueinander positionierte Synchronrollen 27a und 28a.
Beide Synchronrollen 27a, 28a sind an dem Stegabschnitt 26a der
Mittelschiene 26 mit einer bezüglich der Mittelschiene 26 feststehenden
Drehachse S4 bzw. S5 angeordnet. Die Drehachsen S4 bzw. S5 sind
auf gleicher vertikaler Höhe
an der Mittelschiene 26 und parallel zueinander am Stegabschnitt 26a angeordnet.
Die Synchronrolle 28a ist auf der Seite des Stegabschnitts 26a drehbar angebracht,
die sich gegenüberliegend
von der Seite des Stegabschnitts 26 befindet, an welchem
die Synchronrolle 27 drehbar angeordnet ist.
-
Wie
weiter aus den 7 und 8 hervorgeht,
rollen die Synchronrollen 27, 27a, 28, 28a jeweils
gleichzeitig an der Korpusschiene 24 und der Schubladenschiene 25 ab,
beispielsweise die Synchronrolle 27 bzw. 27a an
den Schenkeln 24 und 25a.
-
9 zeigt
eine Vorderansicht auf die Führungseinheit 22 beispielsweise
gemäß Pfeil
P2 aus 7. Dabei wird insbesondere deutlich, dass die Synchronrollen 27 und 28 um
die gemeinsame Drehachse S3 drehbar an dem Stegabschnitt 26a der
Mittelschiene 26 angebracht sind. Zur drehbaren Aufnahme
der Synchronrolle 27, 28 sind an dem Stegabschnitt 26a beispielsweise
entsprechende fest an der Mittelschiene 26 verbundene Lagerstifte 36, 27 vorgesehen.
Wird die Führungseinheit 22 im
unteren Bereich einer Schubladenzarge (nicht dargestellt) untergebracht,
kann ein Schubladenboden (ebenfalls nicht dargestellt) einer Schublade,
welche mit der Führungseinheit 22 verschieblich
in einem Korpus bewegbar ist, sich in etwa auf der vertikalen Höhe der Unterseite
der Korpusschiene 24 bzw. des Anschraubwinkels 23 in
horizontaler Ausrichtung erstrecken.
-
Prinzipiell
würde sich
die gleiche Ansicht wie 9 ergeben, wenn die Führungseinheit 22 gemäß 8 von
vorne gemäß Pfeil
P3 in 8 dargestellt würde. Lediglich die Drehachsen
S4 und S5 wären
in Blickrichtung von 9 betrachtet hintereinander
positioniert, was jedoch zeichnerisch nicht unterschiedlich zu der
in 9 dargestellten Ansicht wäre.
-
- 1
- Führungseinheit
- 2
- Korpusschiene
- 2a
- Seitenabschnitt
- 2b
- Bodenabschnitt
- 3
- Anschraubwinkel
- 4
- Schubladenschiene
- 4a
- Stegabschnitt
- 5
- Mittelschiene
- 5a
- Ansatzstück
- 6
- Synchronrolle
- 7
- Flachelement
- 8
- Synchronrolle
- 9
- Zwischenraum
- 10
- Zwischenraum
- 11
- Möbelkorpus
- 12
- Schublade
- 12a
- Schubladenboden
- 12b
- Schubladenwand
- 13
- Rollenwagen
- 14
- Rollenwagen
- 15
- Lagerrolle
- 16
- Lagerrolle
- 17
- Lagerrolle
- 18
- Lagerrolle
- 19
- Lagerrolle
- 20
- Lagerrolle
- 21
- Lagerrolle
- 22
- Führungseinheit
- 23
- Anschraubwinkel
- 24
- Korpusschiene
- 24a
- Schenkel
- 24b
- Schenkel
- 25
- Schubladenschiene
- 25a
- Schenkel
- 25b
- Schenkel
- 26
- Mittelschiene
- 26a
- Stegabschnitt
- 26b
- Außenabschnitt
- 26c
- Außenabschnitt
- 27
- Synchronrolle
- 27a
- Synchronrolle
- 28
- Synchronrolle
- 28a
- Synchronrolle
- 29
- Rollenwagen
- 30
- Rollenwagen
- 31
- Rollenwagen
- 32
- Rollenwagen
- 33
- Lagerrolle
- 34
- Lagerrolle
- 35
- Rundbohrung
- 36
- Lagerstift
- 37
- Lagerstift