DE202006010316U1 - Infrarot-Gaslaser mit einem Diamantschutzfenster - Google Patents

Infrarot-Gaslaser mit einem Diamantschutzfenster Download PDF

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Abstract

Infrarot-Gaslaser (1) mit einem Laserresonator (2), der ein Auskoppelelement (4), insbesondere einen Auskoppelspiegel, aus infrarotdurchlässigem Material mit einer geringeren Wärmeleitfähigkeit als Diamant zum Auskoppeln eines Laserstrahls (7) aus dem Laserresonator (2) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass vor der resonatorabgewandten Seite (8) des Auskoppelelements (4) ein Diamantschutzfenster (10) angeordnet ist und der Zwischenraum (11) zwischen Auskoppelelement (4) und Diamantschutzfenster (10) einen geringeren Verschmutzungsgrad aufweist als ein Strahlführungsraum (6), der sich an die resonatorabgewandte Seite des Diamantschutzfensters (10) anschließt.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft einen Infrarot-Gaslaser mit einem Laserresonator, der ein Auskoppelelement, wie z.B. einen Auskoppelspiegel, aus infrarotdurchlässigem Material mit einer geringeren Wärmeleitfähigkeit als Diamant zum Auskoppeln eines Laserstrahls aus dem Laserresonator aufweist.
  • Ein derartiger Gaslaser mit einem Auskoppelspiegel aus Zinkselenid (ZnSe) ist beispielsweise durch die EP 1 398 612 A1 bekannt geworden.
  • Bei hohen Leistungsdichten, die mit modernen CO2-Hochleistungslasern > 5 kW erzielt werden, stößt man mit konventionellen IR-Materialien, wie z.B. Zinkselenid (ZnSe) oder Galliumarsenid (GaAs), an die Grenzen der Einsatzfähigkeit, da sich diese Materialien selbst bei guter Kühlung so stark erwärmen, dass sich thermisch induzierte Brechungsindexgradienten bilden, die zu einer Verschiebung der Fokuslage führen („Thermal Lensing"-Effekt). Verschmutzungen oder Partikel, die in der sich außen an den Auskoppelspiegel anschließenden externen Strahlführung vorhanden sind, können sich an der Außenseite eines Auskoppelspiegels ablagern und zu einer verstärkten Absorption des Laserstrahls und damit zu einer zusätzlichen Erwärmung des Auskoppelspiegels führen. Bei den heute üblichen hohen Laserleistungen und Leistungsdichten kann die Erwärmung bis zu einer Verdampfung von Teilen des Auskoppelspiegels führen. Ein Sprung oder Riss im Auskoppelspiegel mit einem Leck des Laserresonators oder eine Verunreinigung des Laserresonators durch verdampftes Auskoppelspiegelmaterial kann zu einer Zerstörung des Laserresonators führen.
  • Laseroptiken aus Diamant haben gegenüber konventionellen IR-Optiken aus ZnSe den Vorteil einer höheren Wärmeleitfähigkeit und eines kleineren Brechungsindexgradienten dn/dT. Die Wärmeleitfähigkeit von ZnSe beträgt 17 W/mK und die von CVD-Diamant für Optikanwendungen ca. 2000 W/mK, d.h. die Wärmeleitfähigkeit beider Materialien unterscheidet sich um einen Faktor von über 100 zugunsten eines Diamant-Auskoppelspiegels. Der Gradient des Brechungsindex n abhängig von der Temperatur T, dn/dT, beträgt für Diamant 10 × 10–6 K–1 und für ZnSe 57 × 10–6 K–1, d.h. eine Änderung der Temperatur führt bei Diamant zu einer Änderung des Brechungsindex, die um den Faktor 5,7 kleiner ist als bei ZnSe. Umgekehrt bedeutet dies, dass die gleiche Änderung des Brechungsindex eine Temperaturänderung erfordert, die um den Faktor 5,7 größer ist. Die hervorragende Wärmeleitfähigkeit und der kleine Brechungsindexgradient dn/dT kompensieren die höhere Absorption von Diamant. Die Absorption eines ZnSe-Auskoppelspiegels mit einer Reflektivität kleiner 50% beträgt ca. 0,1%, die eines vergleichbaren Diamant-Auskoppelspiegels liegt mit 0,5%–0,8% deutlich höher.
  • Diamantoptiken werden als Auskoppelspiegel, als Abschlussfenster von Slablasern und als Strahlteiler verwendet. Beim Einsatz von Diamantfenstern ist neben der Qualität des Fensters auch die Art und Weise, wie das Fenster montiert und gekühlt wird, von großer Bedeutung. Über die Montage müssen die Planität, Kühlung und Abdichtung des Laserresonators gleichzeitig gewährleistet sein. Die Vorteile von Diamant als optischem Material bei CO2-Laserstrahlung sind bekannt: sehr hohe Wärmeleitfähigkeit, „Thermal Lensing"-Effekte gegenüber ZnSe um Faktor 100 geringer, hohe Zerstörungsschwelle, gleicher Brechungsindex wie ZnSe, gleiche AR/PR-Beschichtungen wie bei ZnSe, extrem lange Lebensdauer und hohe Zuverlässigkeit, Transmission im Sichtbaren und IR. Allerdings sind Diamantoptiken im Vergleich zu anderen Optiken, z.B. aus ZnSe, sehr teuer, insbesondere bei großen Laserstrahldurchmessern und bei Auskoppelspiegeln mit Krümmungen.
  • Wenn z.B. der Auskoppelspiegel aus Diamant gefertigt wird, muss er wegen der Durchbiegung aufgrund der großen Druckdifferenz zwischen dem Lasergas im Laserresonator und der Strahlführung (Atmosphärendruck oder leichter Überdruck gegenüber Atmosphärendruck) eine ausreichend große Dicke haben und hohe Ebenheitsanforderungen erfüllen, weil er Bestandteil des Laserresonators ist. Bei einigen Resonatortypen ist eine Krümmung des Diamantauskoppelspiegels erforderlich. Alle diese Anforderungen machen einen Diamant-Auskoppelspiegel extrem teuer.
  • Demgegenüber ist es die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, bei einem Gasfaser der eingangs genannten Art die verstärkte Erwärmung und das verstärkte Fokussieren des Auskoppelelements aufgrund von Verschmutzungen aus der externen Strahlführung kostengünstig und dennoch wirkungsvoll zu verhindern. Unter Verschmutzungen werden sämtliche festen, flüssigen und gasförmigen Partikel, wie z.B. Staub, Abrieb, Öltropfen, Aerosole, Wasserdampf und Kohlenwasserstoffe, verstanden, die sich auf dem Auskoppelelement ablagern und dessen Funktionalität beeinträchtigen.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass vor der resonatorabgewandten Seite des Auskoppelelements ein Diamantschutzfenster angeordnet ist und der Zwischenraum zwischen Auskoppelelement und Diamantschutzfenster einen geringeren Verschmutzungsgrad aufweist als ein Strahlführungsraum, der sich an die resonatorabgewandte Seite des Diamantschutzfensters anschließt.
  • Erfindungsgemäß ist zumindest die resonatorabgewandte Seite des Auskoppelelements (z.B. Auskoppelspiegel) durch das Diamantschutzfenster vor Verschmutzungen und Partikeln geschützt. Die Auskopplung des Laserstrahls aus dem Laserresonator und der gasdichte, druckfeste Abschluss des Laserresonators erfolgen weiterhin durch den Auskoppelspiegel aus einem konventionellen infrarotdurchlässigen Material, wie ZnSe oder GaAs. Wenn das Diamantschutzfenster langsam verschmutzt, ändert sich seine Brechkraft nicht, und der Laserstrahldurchmesser bleibt konstant. Da das Diamantschutzfenster nicht als druckfester Abschluss des Laserresonators eingesetzt wird, kann es dünner ausgeführt werden und ist daher weniger teuer als ein Auskoppelspiegel aus Diamant. Ein Laserresonator mit herkömmlichem Auskoppelspiegel aus ZnSe kann mithilfe des erfindungsgemäßen Diamantschutzfensters mit mittleren Laserleistungen oder mit Pulsspitzenleistungen größer als 5 kW, bevorzugt größer als 10 kW, betrieben werden. Der ZnSe-Auskoppelspiegel zeigt weiterhin das gleiche Warm/Kalt-Verhalten wie zu Beginn des Laserbetriebs, d.h. die Fokussierung eines Laserstrahls verändert sich nach dem Einschalten des Lasers. Entscheidend für die Funktionsfähigkeit ist aber, dass sich das Warm/Kalt-Verhalten des ZnSe-Auskoppelspiegels mit der Betriebsdauer des Lasers nicht verändert, da Verschmutzungen aus der resonatorexternen Strahlführung vermieden werden.
  • Je kleiner die Druckdifferenz zwischen beiden Seiten des Diamantschutzfensters ist, desto dünner kann das Diamantschutzfenster ausgeführt sein. Die Druckdifferenz ist möglichst kleiner als 20 hPa, wobei idealerweise die beiden Seiten des Diamantschutzfensters druckausgeglichen sind. Die Dicke des Diamantschutzfensters ist abhängig von dem erforderlichen Durchmesser des Diamantschutzfensters und aus Kostengründen so gering wie möglich und vorteilhaft kleiner oder gleich 1 mm, bevorzugt kleiner oder gleich 0,7 mm, idealerweise kleiner oder gleich 0,5 mm.
  • Vorzugsweise sind die resonatorabgewandte Oberfläche und/oder die resonatorzugewandte Oberfläche des Diamantschutzfensters plan. Die Ebenheitsanforderungen der Oberflächen betragen zwischen 1 und 4 Streifen Power und zwischen 0,5 und 2 Streifen Irregularity in Reflexion bei einer Wellenlänge λ = 632,8 nm (HeNe-Laserwellenlänge). Bei den Größen Power und Irregularity handelt es sich um Messgrößen, die bei der interferometrischen Vermessung von optischen Elementen auftreten. Power gibt die Abweichung des Radius der Oberfläche von einem Sollwert an (kreissymmetrische bzw. sphärische Anteile) und Irregularity gibt die zusätzlichen Abweichungen zum tatsächlichen Radius an (unregelmäßige Anteile). Ein Streifen entspricht einer halben Wellenlänge, hier λ = 632,8 nm. Bevorzugt reichen sogar 2 bis 4 Streifen Power und 1 bis 2 Streifen Irregularity aus. In jedem Fall besitzt das Diamantschutzfenster im Vergleich zu Auskoppelspiegeln deutlich reduzierte Ebenheitsanforderungen.
  • Vorteilhaft ist das Diamantschutzfenster an seiner Haltefläche, insbesondere über seinen Außenrand, sehr gut gekühlt.
  • Bei bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung sind die resonatorabgewandte Oberfläche und/oder die resonatorzugewandte Oberfläche des Diamantschutzfensters antireflex-beschichtet. Alternativ kann das Diamantschutzfenster auch unbeschichtet und unter seinem Brewsterwinkel (67,2° Einfallwinkel für nDiamant = 2,38) zum einfallenden Laserstrahl angeordnet werden.
  • Vorzugsweise ist der Zwischenraum zwischen Auskoppelelement und Diamantschutzfenster mit einem sauberen Gas oder sauberer Luft befüllt. Der Zwischenraum wird, insbesondere über einen oder mehrere Filter, an den gas- oder druckluftgefüllten Strahlführungsraum angeschlossen sein, wobei der Druck im Zwischenraum dem Druck in dem externen Strahlführungsraum entspricht. Der Zwischenraum kann aber auch evakuiert und/oder gasdicht abgeschlossen sein.
  • Bei einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist auch vor der resonatorzugewandten Seite des Auskoppelelements ein weiteres Diamantschutzfenster angeordnet und der Zwischenraum zwischen Auskoppelelement und weiterem Diamantschutzfenster einen geringeren Verschmutzungsgrad aufweist als der Laserresonator.
  • Für eine Fokussierung des aus dem Laserresonator ausgekoppelten Laserstrahls weist bevorzugt nicht das Diamantschutzfenster, sondern das Auskoppelelement auf der resonatorzugewandten und/oder der resonatorabgewandten Seite eine entsprechende Krümmung auf.
  • Vorteilhaft ist das Diamantschutzfenster an eine Überwachungsvorrichtung angeschlossen, die z.B. die Temperatur des Diamantschutzfensters, die vom Diamantschutzfenster absorbierte Wärmemenge, eine Streustrahlung am Diamantschutzfenster oder eine vom Diamantschutzfenster reflektierte Strahlung überwacht. Bei Überschreiten von bestimmten Grenzwerten kann ein Signal ausgegeben werden, dass das Diamantschutzfenster ausgetauscht werden sollte oder der Laserbetrieb abgeschaltet wird.
  • Weitere Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung und der Zeichnung. Ebenso können die vorstehend genannten und die noch weiter aufgeführten Merkmale je für sich oder zu mehreren in beliebigen Kombinationen Verwendung finden. Die gezeigten und beschriebenen Ausführungsformen sind nicht als abschließende Aufzählung zu verstehen, sondern haben vielmehr beispielhaften Charakter für die Schilderung der Erfindung.
  • Es zeigen:
  • 1 schematisch den Aufbau eines erfindungsgemäßen CO2-Gaslasers; und
  • 2 eine Modifikation des CO2-Gaslasers von 1 in einer Detailansicht.
  • Der in 1 gezeigte CO2-Gaslaser 1 weist einen Laserresonator 2 mit einem reflektiven Rückspiegel 3, einem teilreflektiven Auskoppelspiegel (Auskoppelelement) 4 und einem dazwischen vorgesehenen Entladungsraum 5 auf, der durch Elektroden (nicht gezeigt) begrenzt und mit Lasergas gefüllt ist. Der ca. 6 bis 10 mm dicke Auskoppelspiegel 4 ist aus ZnSe und weist somit eine geringere Wärmeleitfähigkeit als Diamant auf.
  • Der im Laserresonator 2 erzeugte Laserstrahl wird über den Auskoppelspiegel 4 aus dem Laserresonator 2 ausgekoppelt und tritt in einen Strahlführungsraum 6 ein. Dieser ausgekoppelte Laserstrahl ist mit 7 bezeichnet. Zwischen Auskoppelspiegel 4 und Strahlführungsraum 6, also vor der resonatorabgewandten Seite 8 des Auskoppelspiegels 4, ist ein ca. 0,5 mm dünnes Diamantschutzfenster 10 angeordnet, wobei der Zwischenraum 11 einen geringeren Verschmutzungsgrad als der Strahlführungsraum 6 aufweist und beispielsweise staubdicht oder druckdicht abgeschlossen ist. Die beiden Oberflächen des Diamantschutzfensters 10 sind plan und antireflex-beschichtet, während der Auskoppelspiegel 4 auf der resonatorzugewandten Seite 9 gekrümmt ist. Über seinen kreisförmigen Außenrand wird das Diamantschutzfenster 10 gekühlt.
  • Der Zwischenraum 11 zwischen Auskoppelspiegel 4 und Diamantschutzfenster 10 ist über eine Verbindungsleitung 12 und einen Filter 13 an den Strahlführungsraum 6 angeschlossen, so dass die beiden Seiten des Diamantschutzfensters 10 druckausgeglichen sind. Der Strahlführungsraum 6 ist mit einem Spülgas, z.B. Stickstoff, oder mit Druckluft gefüllt. Als Filter 13 werden beispielsweise Partikelfilter und/oder Aktivkohlefilter eingesetzt, die den Verschmutzungsgrad im Zwischenraum 11 zwischen Auskoppelspiegel 4 und Diamantschutzfenster 10 reduzieren. Partikelfilter entfernen vor allem feste Partikel und Bestandteile, wie Staub und Abrieb, aus der Luft oder einem Gas. Über Aktivkohlefilter können Kohlenwasserstoffe und Wasserdampf reduziert werden.
  • Bei nicht gezeigten Ausführungsformen ist der Zwischenraum 11 zwischen dem Auskoppelspiegel 4 und dem Diamantschutzfenster 10 evakuiert oder an den mit sehr sauberem Lasergas gefüllten Laserresonator angeschlossen, um den Zwischenraum völlig frei von Verschmutzungen zu halten. In diesen Fällen muss das Diamantschutzfenster 10 so ausgebildet sein, dass es der großen Druckdifferenz zur externen Strahlführung (Atmosphärendruck oder leichter Überdruck gegenüber Atmosphärendruck) oder dem Lasergas im Laserresonator standhält.
  • Das Diamantschutzfenster 10 ist an eine Überwachungsvorrichtung 14 angeschlossen, die z.B. die Temperatur des Diamantschutzfensters, die vom Diamantschutzfenster absorbierte Wärmemenge, eine Streustrahlung am Diamantschutzfenster oder eine vom Diamantschutzfenster reflektierte Strahlung überwacht. Bei Überschreiten von bestimmten Grenzwerten kann ein Signal ausgegeben werden, dass das Diamantschutzfenster 10 ausgetauscht werden sollte oder der Laserbetrieb abgeschaltet wird. Bekannte Überwachungsvorrichtungen sind beispielsweise in EP 1 398 612 A1 , DE 195 07 401 A1 , DE 196 05 018 A1 , DE 198 39 930 C1 , DE 298 16 879 U1 oder DE 100 07 976 C1 beschrieben.
  • Bei einer nicht gezeigten Ausführungsform ist das Diamantschutzfenster 10 unbeschichtet und unter seinem Brewsterwinkel zum auftreffenden Laserstrahl (67,2° Einfallwinkel für nDiamant = 2,38) angeordnet.
  • Bei der in 2 gezeigten Modifikation ist zusätzlich vor der resonatorzugewandten Seite des Auskoppelelements 4 ein Diamantschutzfenster 10' angeordnet, wobei der Zwischenraum 11' zwischen Auskoppelelement 4 und weiterem Diamantschutzfenster 10' einen geringeren Verschmutzungsgrad als der Laserresonator 2 aufweist.

Claims (15)

  1. Infrarot-Gaslaser (1) mit einem Laserresonator (2), der ein Auskoppelelement (4), insbesondere einen Auskoppelspiegel, aus infrarotdurchlässigem Material mit einer geringeren Wärmeleitfähigkeit als Diamant zum Auskoppeln eines Laserstrahls (7) aus dem Laserresonator (2) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass vor der resonatorabgewandten Seite (8) des Auskoppelelements (4) ein Diamantschutzfenster (10) angeordnet ist und der Zwischenraum (11) zwischen Auskoppelelement (4) und Diamantschutzfenster (10) einen geringeren Verschmutzungsgrad aufweist als ein Strahlführungsraum (6), der sich an die resonatorabgewandte Seite des Diamantschutzfensters (10) anschließt.
  2. Gaslaser nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Zwischenraum (11) zwischen Auskoppelelement (4) und Diamantschutzfenster (10) druckdicht und/oder staubdicht abgeschlossen ist.
  3. Gaslaser nach Anspruch 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Druckdifferenz zwischen beiden Seiten des Diamantschutzfensters (10) kleiner als ca. 20 hPa ist.
  4. Gaslaser nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Seiten des Diamantschutzfensters (10) druckausgeglichen sind.
  5. Gaslaser nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Dicke des Diamantschutzfensters (10) kleiner oder gleich 1 mm, bevorzugt kleiner oder gleich 0,7 mm, besonders bevorzugt kleiner oder gleich 0,5 mm ist.
  6. Gaslaser nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die resonatorabgewandte Oberfläche und/oder die resonatorzugewandte Oberfläche des Diamantschutzfensters (10) plan sind.
  7. Gaslaser nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Diamantschutzfenster (10), insbesondere über seinen Außenrand, gekühlt ist.
  8. Gaslaser nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die resonatorabgewandte Oberfläche und/oder die resonatorzugewandte Oberfläche des Diamantschutzfensters (10) antireflexbeschichtet sind.
  9. Gaslaser nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Diamantschutzfenster (10) unbeschichtet ist und unter seinem Brewsterwinkel zum einfallenden Laserstrahl angeordnet ist.
  10. Gaslaser nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Zwischenraum (11) evakuiert oder mit Gas befällt ist.
  11. Gaslaser nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Zwischenraum (11), insbesondere über einen Filter (13), an den Strahlführungsraum (6) oder die äußere Atmosphäre angeschlossen ist.
  12. Gaslaser nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Zwischenraum (11) gasdicht abgeschlossen ist.
  13. Gaslaser nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass auch vor der resonatorzugewandten Seite (9) des Auskoppelelements (4) ein weiteres Diamantschutzfenster (10') angeordnet ist und der Zwischenraum (11') zwischen Auskoppelelement (4) und weiterem Diamantschutzfenster (10') einen geringeren Verschmutzungsgrad aufweist als der Laserresonator (2).
  14. Gaslaser nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Auskoppelelement (4) auf der resonatorabgewandten Seite (8) und/oder der resonatorzugewandten Seite (9) eine Krümmung aufweist.
  15. Gaslaser nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Diamantschutzfenster (10, 10') an eine Überwachungsvorrichtung (14) angeschlossen ist.
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