DE202006002931U1 - Drahtlose Kommunikationsvorrichtung zum Leitweglenken von Paketen über Leitwege innerhalb von Maschen und außerhalb von Maschen - Google Patents

Drahtlose Kommunikationsvorrichtung zum Leitweglenken von Paketen über Leitwege innerhalb von Maschen und außerhalb von Maschen Download PDF

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Abstract

Drahtlose Kommunikationsvorrichtung für die Leitweglenkung von Paketen, wobei die Vorrichtung aufweist:
ein Maschennetz mit mehreren Maschenpunkten (MPs), die mehrere Wege innerhalb der Maschen bereitstellen, wobei jeder MP aufweist:
eine Antenne;
einen mit der Antenne verbundenen Transceiver;
einen mit dem Transceiver verbundenen Prozessor; und
eine mit dem Prozessor und dem Transceiver verbundene Leitweglenkungseinheit; und
Ressourcen außerhalb der Maschen, die mindestens einen Weg außerhalb der Maschen bereitstellen, wobei, wenn ein erster der MPs des Maschennetzes ein Paket über die Antenne des ersten MP empfängt, das für einen zweiten der MPs in dem Maschennetz bestimmt ist, von dem Prozessor und/oder der Leitweglenkungseinheit des ersten MP eine Entscheidung getroffen wird, ob das Maschennetz mindestens zwei MPs umfaßt, die fähig sind, als Maschenportale zu dienen, um einen Zugang zu den Ressourcen außerhalb der Maschen bereitzustellen, so daß das empfangene Paket von der Leitweglenkungseinrichtung, dem Transceiver und der Antenne des...

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine drahtlose Kommunikationsvorrichtung, die ein Maschennetz und ein externes Netzwerk umfaßt. Insbesondere betrifft die vorliegende Erfindung die Leitweglenkung von Paketen über Leitwege innerhalb von Maschen und außerhalb von Maschen.
  • Ein drahtloses Kommunikationssystem umfaßt typischerweise mehrere Zugangspunkte (APs) (d.h. Basisstationen), die durch ein verdrahtetes Netzwerk (d.h. ein Backhaul-Netzwerk) miteinander verbunden sind. In einigen Fällen, wie etwa in einem Maschennetz, ist die direkte Verbindung eines gegebenen AP mit dem verdrahteten Netzwerk wünschenswerter als das indirekte Verbinden des AP mit dem verdrahteten Netzwerk, indem ein Datenpaket an benachbarte APs und von ihnen weitergeleitet wird.
  • Ein drahtloses lokales Maschennetz (WLAN) (d.h. Maschennetz) umfaßt mehrere Maschenpunkte (MPs), von denen jeder durch drahtlose Verbindungen mit einem oder mehreren benachbarten MPs verbunden ist, so daß ein Datenpaket unter Verwendung von Funkressourcen innerhalb der Vermaschung über einen oder mehrere Sprünge an ein Ziel leitweggelenkt werden kann. Das Maschennetz hat einen Vorteil der leichten und schnellen Aufstellung, weil Funkverbindungen zwischen MPs eingerichtet werden können, ohne ein verdrahtetes Backhaul-Netzwerk für jeden AP bereitstellen zu müssen.
  • Ein Maschennetz gehört normalerweise zu einem größeren lokalen Netzwerk (LAN), das verschiedene Arten von LAN-Technologien (z.B. IEEE 802.3 Ethernet, IEEE 802.5 Token-Ring, IEEE 802.11 WLAN oder ähnliche) umfassen kann. Ein Maschenportal ist ein MP, der die Anschlußmöglichkeit zwischen dem Maschennetz und dem Rest des LANs bereitstellt. Die LAN- Ressourcen, die nicht zu dem Maschennetz gehören, werden als LAN-Ressourcen außerhalb der Maschen bezeichnet. Ein Maschennetz mit zwei oder mehr Maschenportalen ist ein Mehrportal-Maschennetz. In einem Mehrportal-Maschennetz könnten die Portale über LAN-Ressourcen außerhalb der Maschen miteinander verbunden werden.
  • In einem Maschennetz gibt es zwei Arten von Verkehr: Verkehr innerhalb der Maschen, der für Knoten innerhalb des Maschennetzes bestimmt ist, und Verkehr außerhalb der Maschen, der für Knoten bestimmt ist, die außerhalb des Maschennetzes liegen. Ein Maschennetz, das kein Maschenportal hat, kann nur Verkehr innerhalb der Maschen unterstützen, da es ohne Maschenportal keine Möglichkeit gibt, das Paket nach außerhalb der Maschen weiterzuleiten. Andererseits kann ein Maschennetz mit einem oder mehr Maschenportalen sowohl Verkehr innerhalb der Maschen als auch Verkehr außerhalb der Maschen unterstützen.
  • Die Leitweglenkung von Verkehr innerhalb der Maschen wird als Intramaschen-Leitweglenkung bezeichnet und besteht daraus, den besten Weg durch das Maschennetz zwischen zwei beliebigen MPs des Maschennetzes zu bestimmen. Ähnlich wird die Leitweglenkung von Verkehr außerhalb der Maschen als eine Extramaschen-Leitweglenkung bezeichnet und besteht daraus, den besten Weg zwischen einem beliebigen MP und seinem besten (d.h. nächsten) Maschenportal zu bestimmen.
  • Obwohl ein Maschennetz im Sinne der Leichtigkeit der Einrichtung und der niedrigen Kosten für die Einrichtung eines Backhaul-Netzwerks vorteilhaft ist, ist die Funkressourcenkapazität des Maschennetzes begrenzt. Da das Maschennetz mehrere Sprünge zwischen MPs verwenden kann, um ein Paket von einem Knoten zu einem anderen weiterzuleiten, wird ein großer Teil der Kanalkapazität verwendet, um das drahtlose Backhaul zu unterstützen. Auf diese Weise nimmt die Kapazität des Maschennetzes exponentiell ab, wenn die Anzahl der Sprünge, die die Pakete benötigen, um ihr Ziel zu erreichen, zunimmt.
  • Die vorliegende Erfindung ist eine drahtlose Kommunikationsvorrichtung, die ein Maschennetz mit mehreren MPs, mehrere drahtlose Sende/Empfangseinheiten (WTRUs), LAN-Ressourcen außerhalb der Maschen und ein externes Netzwerk umfaßt. Wenn einer der MPs des Maschennetzes ein Paket empfängt, wird eine Entscheidung getroffen, ob das empfangene Paket für einen anderen MP bestimmt ist, der zu dem gleichen Maschennetz gehört (oder für eine WTRU, die von einem anderen MP betreut wird), und falls ja, wird bestimmt, ob es mindestens zwei Maschenportale in dem Maschennetz gibt, die über die LAN-Ressourcen außerhalb der Maschen einen Zugang zu dem externen Netzwerk bereitstellen. Wenn es weniger als zwei Maschenportale in dem Maschennetz gibt, wird das Paket nach einem Intramaschen-Leitweglenkungsalgorithmus leitweggelenkt. Andernfalls wird entschieden, ob ein Extramaschen-Leitweglenkungsalgorithmus oder ein Intramaschen-Leitweglenkungsalgorithmus verwendet werden sollte.
  • Ein detaillierteres Verständnis der Erfindung kann durch die folgende Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform bereitgestellt werden, die beispielhaft gegeben wird und die in Verbindung mit den beigefügten Zeichnungen zu verstehen ist, wobei:
  • 1 ein beispielhaftes drahtloses Kommunikationssystem zeigt, das ein Maschennetz mit zwei Maschenportalen gemäß der vorliegenden Erfindung umfaßt;
  • 2 ein Flußdiagramm eines Verfahrens ist, das Verfahrensschritte für die gemeinsame Verwaltung von Ressourcen innerhalb der Maschen und außerhalb der Maschen umfaßt;
  • 3 beispielhafte Vorgaben zeigt, um in dem Verfahren von 2 zu bestimmen, ob Pakete unter Verwendung eines Extramaschen-Leitweglenkungsalgorithmus oder eines Intramaschen-Leitweglenkungsalgorithmus leitweggelenkt werden sollten;
  • 4 ein Signalisierungsdiagramm für die gemeinsame Verwaltung von Funkressourcen innerhalb der Maschen und außerhalb der Maschen gemäß der vorliegenden Erfindung ist; und
  • 5 ein Blockschaltbild eines MP gemäß der vorliegenden Erfindung ist.
  • Der Begriff „WTRU" umfaßt hier im weiteren ein Benutzergerät (UE), eine Mobilstation, eine feste oder mobile Teilnehmereinheit, einen Funkrufempfänger oder jede andere Art von Vorrichtung, die fähig ist, in einer drahtlosen Umgebung zu arbeiten, ist jedoch nicht darauf beschränkt. Wenn hier im weiteren darauf Bezug genommen wird, umfaßt der Begriff „MP" eine Basisstation, einen Node B, eine Standortsteuerung, eine drahtlose Station, einen AP oder jede andere Art von Schnittstellenvorrichtung, die in einer drahtlosen Umgebung verwendet wird, ist jedoch nicht darauf beschränkt.
  • Die Merkmale der vorliegenden Erfindung können in eine integrierte Schaltung (IC) eingebaut werden oder in einer Schaltung aufgebaut werden, die eine Vielzahl von miteinander verbundenen Bestandteilen aufweist.
  • 1 zeigt ein beispielhaftes drahtloses Kommunikationssystem 100 gemäß der vorliegenden Erfindung. Das drahtlose Kommunikationssystem 100 umfaßt ein Maschennetz 102 mit mehreren MPs 104a104f, mehreren WTRUs 106a, 106b, einer Leitweglenkungseinrichtung 108 und einem externen Netzwerk 110 (z.B. ein Weitverkehrsnetz (WAN), wie etwa das Internet).
  • In dem Beispiel von 1 sind zwei der MPs 104 in dem Maschennetz 102 Maschenportale 104a und 104c. Die Maschenportale 104a und 104c sind mit LAN-Ressourcen 112 außerhalb der Maschen (wie etwa dem Ethernet) verbunden, um über die Leitweglenkungseinrichtung 108 den Zugang zu dem Netzwerk 110 zu ermöglichen, so daß ein Paket durch die LAN-Ressourcen 112 außerhalb der Maschen zwischen den Maschenportalen 104a und 104c weitergeleitet werden kann. Wenn zum Beispiel der MP 104d ein Paket an den MP 104c senden muß, würde das Paket normalerweise entweder durch den MP 104b oder 104e leitweggelenkt, der es dann zu 104c weiterleitet.
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung kann das Paket über den MP 104a und die verdrahteten LAN-Ressourcen 112 außerhalb der Maschen an den MP 104c weitergeleitet werden. Auf diese Weise werden die Funkressourcen der Maschen durch Ausnutzung der verdrahteten Verbindung zwischen den zwei Maschenportalen 104a und 104c entlastet.
  • Obwohl 1 als ein Beispiel sechs MPs 104 und zwei WTRUs 106 darstellt, können mehr oder weniger MPs 104 implementiert werden, und es können mehr oder weniger WTRUs 106 in dem drahtlosen Kommunikationssystem 100 vorhanden sein. Jeder der MPs 104a104f ist mit mindestens einem benachbarten MP 104 verbunden, so daß ein von einer Quelle, wie etwa der WTRU 106a, gesendetes Datenpaket durch das Maschennetz 102 über einen oder mehrere Sprünge an ein Ziel, wie etwa die WTRU 106b, weitergeleitet werden kann.
  • 2 ist ein Flußdiagramm eines Verfahrens 200, das Verfahrensschritte für die gemeinsame Verwaltung von Funkressourcen innerhalb der Maschen und außerhalb der Maschen umfaßt. Wenn ein erster der MPs 104 in dem Maschennetz 102 mindestens ein Paket empfängt (Schritt 202), bestimmt der MP 104, ob das Paket für einen zweiten MP 104 in dem Maschennetz 102 oder für eine von dem zweiten MP 104 betreute WTRU 106a, 106b bestimmt ist (Schritt 204).
  • Wenn bei Schritt 204 bestimmt wird, daß das Paket nicht für einen zweiten MP 104 in dem Maschennetz 102 oder eine der WTRUs 106a, 106b bestimmt ist, wird das Paket nach einem Extramaschen-Leitweglenkungsalgorithmus leitweggelenkt (Schritt 206). Zum Beispiel kann die Extramaschen-Leitweglenkung verwendet werden, um das Internet-Surfen zu erleichtern (d.h. um mit einem Server außerhalb des Maschennetzes 102, wie etwa dem Netzwerk 110 von 1, zu kommunizieren).
  • Wenn bei Schritt 204 bestimmt wird, daß das Paket für einen zweiten MP in dem Maschennetz 102 oder eine der WTRUs 106a, 106b bestimmt ist, wird bei Schritt 208 ferner bestimmt, ob es weniger als zwei (2) Maschenportale in dem Maschennetz 100 gibt oder nicht. Die Anzahl der Maschenportale kann bestimmt werden, wenn das Maschennetz 102 aufgebaut wird, indem auf eine Konfigurationsparameter-Datenbank oder etwas ähnliches zugegriffen wird. Wenn es in dem Maschennetz 102 weniger als zwei (2) Maschenportale gibt, wird das Paket nach einem Intramaschen-Leitweglenkungsalgorithmus leitweggelenkt (Schritt 210). Wenn es mindestens zwei (2) Maschenportale in dem Maschennetz 102 gibt, wird bestimmt, ob ein Probeverfahren für das Ziel des Pakets durchgeführt wurde (Schritt 212). Das Probeverfahren wird derart durchgeführt, daß der erste MP 104 notwendige Metriken für das durch den Paket-Anfangsblock angezeigte bestimmte Ziel erhalten kann, um in der Lage zu sein, zu entscheiden, ob das Paket unter Verwendung von Ressourcen innerhalb der Maschen oder außerhalb der Maschen leitweggelenkt werden sollte.
  • Wenn in bei Schritt 212 bestimmt wird, daß kein Probeverfahren durchgeführt wurde und die notwendigen Metriken daher nicht verfügbar sind, wird bei Schritt 214 ein Probeverfahren durchgeführt.
  • Wenn in bei Schritt 212 bestimmt wird, daß ein Probeverfahren für das Ziel des Pakets durchgeführt wurde und die notwendigen Metriken daher bereits verfügbar sind, oder nachdem die notwendigen Metriken durch Ausführen des Probeverfahrens bei Schritt 214 erhalten wurden, wird bei Schritt 216 ferner bestimmt, ob das Paket unter Verwendung des Extramaschen-Leitweglenkungsalgorithmus bei Schritt 206 oder des Intramaschen-Leitweglenkungsalgorithmus bei Schritt 210 leitweggelenkt werden sollte.
  • 3 zeigt beispielhafte Vorgaben für die Entscheidung bei Schritt 216 des Verfahrens 200 von 2, ob Pakete unter Verwendung des Extramaschen-Leitweglenkungsalgorithmus oder des Intramaschen-Leitweglenkungsalgorithmus leitweggelenkt werden sollten. Kriterien, die verwendet werden, um die Entscheidung von Schritt 216 zu treffen, umfassen von einer Funkressourcen-Verwaltungseinheit erhaltene Lastmetriken, Verkehrscharakteristiken aus den Paket- und Leitwegmetriken, die aus dem Probeverfahren erhalten werden, sind aber nicht darauf beschränkt. Die Lastmetriken umfassen die Kanalbelegung, eine Kollisionsrate, eine Wiederholungsübertragungsrate, den Durchsatz und ähnliches, sind jedoch nicht darauf beschränkt. Die Verkehrscharakteristiken umfassen Verzögerungs- und Jitteranforderungen des Pakets, eine Dienstqualitäts-Zugangsklasse (QoS-Zugangsklasse) des Pakets und Sicherheitsanforderungen, sind jedoch nicht darauf beschränkt. Die Leitwegmetriken umfassen die Anzahl der Sprünge, den Durchsatz und die geschätzte Kanalbelegungszeit (die aus der Paketlänge und dem Durchsatz jedes Sprungs für jeden Leitweg abgeschätzt werden kann), sind jedoch nicht darauf beschränkt. Die Leitwegmetriken ermöglichen den Vergleich von Leitwegen innerhalb der Maschen und Leitwegen außerhalb der Maschen. Die Entscheidung, welcher Leitweg genommen werden soll, basiert typischerweise auf einer Kombination der weiter oben beschriebenen Metriken. Wenn zum Beispiel in einer gegebenen Implementierung die mit einem Leitweg verbundene Verzögerung die einzige Metrik von Bedeutung ist, würde der Leitweg, der die kürzeste Verzögerung bietet, verwendet, um das Paket an sein Ziel weiterzuleiten.
  • Bezug nehmend auf 1 entscheidet jeder MP 104 oder alternativ eine zentralisierte Steuereinheit basierend auf mindestens einer dieser Vorgaben zwischen dem Extramaschen-Leitweglenkungsalgorithmus und dem Intramaschen-Leitweglenkungsalgorithmus, was für das Paket vorteilhaft wäre. Weiter wird bei dem vorangehenden Beispiel, in dem der MP 104d ein Paket an den MP 104c senden muß, ein bevorzugter Leitweg bestimmt, indem die zu jedem möglichen Leitweg gehörende Verzögerung verglichen wird und der Leitweg ausgewählt wird, der die kleinste Verzögerung bietet. Dies wird unter Verwendung der Verzögerungsmetriken erledigt, die durch das in 4 dargestellte Probeverfahren erfaßt werden. In einem typischen Maschensystem würden die möglichen Leitwege die MPs 104d104b104c, die MPs 104d104e104c, die MPs 104d104e104f104c oder ähnliche umfassen. Gemäß der vorliegenden Erfindung sind alle diese Leitwege möglich. Allerdings können Leitwege, die LAN-Ressourcen außerhalb der Maschen verwenden, berücksichtigt werden. Ein Beispiel für einen derartigen Leitweg ist: MP 104d104a112104c. Auf diese Weise wird basierend darauf, welcher Leitweg die kleinste Verzögerung bietet, ein Leitweg, entweder ein Leitweg rein innerhalb der Maschen oder einer, der die LAN-Ressourcen 112 außerhalb der Maschen nutzt, wie etwa der Leitweg 104d104a112104c, ausgewählt.
  • 4 ist ein Signalisierungsdiagramm eines Probeverfahrens, das in dem Schritt 214 des Verfahrens 200 von 2 gemäß der vorliegenden Erfindung durchgeführt wird. In dem Probeverfahren 214 wird eine Reihe von Probepaketen über verschiedene Wege, die gemessen werden sollen, von einem Quell-MP 402 an einen Ziel-MP 404 gesendet. Wenn das Maschennetz 102 das Paket in einer verbindungslosen Weise leitweglenkt (d.h. ein System, in dem der Leitweg, den ein Paket von dem Quellknoten zu dem Zielknoten nimmt, nicht vorbestimmt ist und das Endergebnis von an jedem Zwischenknoten zwischen dem Quellknoten und dem Zielknoten getroffenen Entscheidungen ist), wird das Probeverfahren 214 an jedem MP 104 durchgeführt. Wenn das Paket auf eine verbindungsorientierte Weise leitweggelenkt wird (d.h. ein System, in dem der Leitweg, den ein Paket von dem Quellknoten zu dem Zielknoten nimmt, bekannt ist, bevor das Paket den Quellknoten verläßt), muß die Probe nur an dem ersten MP (d.h. dem Quell-MP 402) durchgeführt werden.
  • Wie in 4 gezeigt, verwendet der Quell-MP 402 eine Leitweglenkungsfunktion (d.h. einen Algorithmus), um ein erstes Probepaket über einen „besten" Weg 406 innerhalb der Maschen an einen Ziel-MP 404 zu senden und auch ein zweites Probepaket über zwei Maschenportale 406 und 408 über einen Weg 408 außerhalb der Maschen zu senden. Nach Empfang beider Probepakete erstellt der Ziel-MP 404 die durch die zwei Probepakete über die Leitwege 406 und 408 erfaßten Statistiken und die zugehörigen Metriken (z.B. Anzahl der Sprünge, Netzwerkverzögerung, mittlerer Durchsatz oder ähnliches), um ein konsolidiertes Antwortpaket 410 zu erzeugen, das von dem Ziel-MP 404 an den Quell-MP 402 gesendet wird.
  • Alternativ kann der Ziel-MP 404 einzelne Antwortpakete 410 für jedes der Probepakete erzeugen, die er über die Wege 406 und 408 empfängt.
  • Nach Empfang von zwei Antwortpaketen 410 kann der Quell-MP 402 die Ankunftszeit der Antwortpakete 410 vergleichen. Alternativ oder außerdem kann der MP 402 die in jedem der Probepakete enthaltenen Informationen vergleichen. Der Vergleich kann auf den im Inneren der Pakete verkapselten Informationen basieren, die von den Knoten entlang des Wegs aktualisiert wurden (z.B. die Anzahl der Sprünge).
  • Für Ende-zu-Ende-Verzögerungsmessungen kann ein Zeitstempel verwendet werden. Wenn der Quell-MP 402 die Probepakete sendet, stempelt der Quell-MP 402 die Probepakete mit der Sendezeit. Der Ziel-MP 404 empfängt dann das Probepaket und speichert die in dem Probepaket angegebene Zeit ebenso wie die Ortszeit, zu der das Probepaket empfangen wurde. Das gleiche Verfahren wird für alle nachfolgenden Probepakete wiederholt. Wenn einmal alle Probepakete empfangen wurden, wird die Differenz zwischen der Ortszeit und dem Zeitstempel berechnet und eine Liste mit den nach dem Differenzwert geordneten Wegen erstellt. Da die Zeit als eine Zeitdifferenz gemeldet wird, brauchen der Quell-MP 402 und der Ziel-MP 404 nicht vollständig synchronisiert sein.
  • Mit dem Probeverfahren 214 können verschiedene Messungen gemacht werden. Informationen in dem Probepaket können den Zeitstempel und/oder die Anzahl der erwarteten Proben und/oder eine Maximalrate auf dem Weg und/oder eine Minimalrate auf dem Weg und/oder eine mittlere Rate auf dem Weg und/oder die Anzahl von Sprüngen innerhalb der Maschen und/oder eine Last/Überlastungsanzeige umfassen, sind jedoch nicht darauf beschränkt. Die Informationen in dem Antwortpaket können den Zeitstempel und/oder die Zeitdifferenz zwischen Probepaketen und/oder die Anzahl empfangener Probepakete und/oder eine Maximalrate auf dem Weg und/oder eine Minimalrate auf dem Weg und/oder eine mittlere Rate auf dem Weg und/oder die Anzahl von Sprüngen innerhalb der Maschen und/oder eine Last/Überlastungsanzeige umfassen, sind jedoch nicht darauf beschränkt.
  • Obwohl die Signalisierung von 4 als ein Einwegverfahren (d.h. von dem Quell-MP 402 zu dem Ziel-MP 404) gezeigt ist, können die Wege für das Probepaket und das Antwortpaket nicht die gleichen sein. Ein ähnliches Verfahren kann durchgeführt werden, um auf dem Rückweg eine Bewertung durchzuführen. Das Verfahren kann in ein Zweiwegverfahren erweitert werden, wenn die Antworten mit neuen Probepaketen kombiniert werden.
  • 5 ist ein Blockschaltbild eines MP 102 gemäß der vorliegenden Erfindung. Der MP 102 umfaßt eine Leitweglenkungseinheit 502, einen Prozessor 504, einen Transceiver 506 und eine Antenne 508. Die Leitweglenkungseinheit 502 bestimmt den besten Leitweg für ein gegebenes Ziel gemäß einem Extramaschen-Leitweglenkungsalgorithmus oder einem Intramaschen-Leitweglenkungsalgorithmus. Der Prozessor 504 bestimmt, wie hier weiter oben erklärt, ob das Paket nur über Ressourcen innerhalb der Maschen oder über Ressourcen außerhalb der Maschen leitweggelenkt werden sollte. Pakete werden gemäß der Leitweglenkungseinheit 502 und dem Prozessor 504 durch den Transceiver 506 und die Antenne 508 gesendet und empfangen.
  • Obwohl die Merkmale und Elemente der vorliegenden Erfindung in den bevorzugten Ausführungsformen in bestimmten Kombinationen beschrieben sind, kann jedes Merkmal oder Element allein, ohne die anderen Merkmale und Elemente der bevorzugten Ausführungsformen, oder in verschiedenen Kombinationen mit oder ohne andere Merkmale und Elemente der vorliegenden Erfindung verwendet werden.

Claims (4)

  1. Drahtlose Kommunikationsvorrichtung für die Leitweglenkung von Paketen, wobei die Vorrichtung aufweist: ein Maschennetz mit mehreren Maschenpunkten (MPs), die mehrere Wege innerhalb der Maschen bereitstellen, wobei jeder MP aufweist: eine Antenne; einen mit der Antenne verbundenen Transceiver; einen mit dem Transceiver verbundenen Prozessor; und eine mit dem Prozessor und dem Transceiver verbundene Leitweglenkungseinheit; und Ressourcen außerhalb der Maschen, die mindestens einen Weg außerhalb der Maschen bereitstellen, wobei, wenn ein erster der MPs des Maschennetzes ein Paket über die Antenne des ersten MP empfängt, das für einen zweiten der MPs in dem Maschennetz bestimmt ist, von dem Prozessor und/oder der Leitweglenkungseinheit des ersten MP eine Entscheidung getroffen wird, ob das Maschennetz mindestens zwei MPs umfaßt, die fähig sind, als Maschenportale zu dienen, um einen Zugang zu den Ressourcen außerhalb der Maschen bereitzustellen, so daß das empfangene Paket von der Leitweglenkungseinrichtung, dem Transceiver und der Antenne des ersten MP über den Weg außerhalb der Maschen an den zweiten MP leitweggelenkt werden kann.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei das empfangene Paket gemäß einem Intramaschen-Leitweglenkungsalgorithmus leitweggelenkt wird, wenn es weniger als zwei MPs in dem Maschennetz gibt, die fähig sind, als Maschenportale zu dienen.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, wobei eine Entscheidung getroffen wird, ob ein Extramaschen-Leitweglen kungsalgorithmus oder ein Intramaschen-Leitweglenkungsalgorithmus verwendet werden sollte, um das Paket leitwegzulenken, wenn es mindestens zwei MPs gibt, die fähig sind, als Maschenportale zu dienen.
  4. Drahtlose Kommunikationsvorrichtung für die Leitweglenkung von Paketen, wobei die Vorrichtung aufweist: ein Maschennetz mit mehreren Maschenpunkten (MPs), das mehrere Wege innerhalb der Maschen bereitstellt, wobei jeder MP aufweist: eine Antenne; einen mit der Antenne verbundenen Transceiver; einen mit dem Transceiver verbundenen Prozessor; und eine mit dem Prozessor und dem Transceiver verbundene Leitweglenkungseinheit; und Ressourcen außerhalb der Maschen, die mindestens einen Weg außerhalb der Maschen bereitstellen; und ein externes Netzwerk, das Internetsurfdienste bereitstellt, wobei ein erster der MPs des Maschennetzes ein Paket über die Antenne und den Transceiver des ersten MP empfängt, das, wie durch den Prozessor und/oder die Leitweglenkungseinheit des ersten MP bestimmt, gemäß einem Extramaschen-Leitweglenkungsalgorithmus an das externe Netzwerk leitweggelenkt wird, wenn das empfangene Paket nicht für einen zweiten der MPs in dem Maschennetz bestimmt ist.
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