DE202006002506U1 - Zentralbandautomat zum Befüllen eines Auftragsbehälters in einem Kommissioniersystem - Google Patents

Zentralbandautomat zum Befüllen eines Auftragsbehälters in einem Kommissioniersystem Download PDF

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Abstract

Zentralbandautomat mit Zentralband zum Befüllen eines Auftragsbehälters, bei dem das Zentralband längs eines virtuellen Fensters eines Kommissionierauftrags mit Kommissioniergut bestückt wird, und das Kommissioniergut an einem Befüllpunkt am vorderen Längsende (V) des Zentralbandes dem Auftragsbehälter abgegeben wird, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest zwei vertikal übereinander angeordnete Zentralbänder (1, 2) vorgesehen sind, welche den Auftragsbehälter (3) mittels zumindest eines zwischengeordneten Vertikalförderers (4) an einem einzigen Befüllpunkt (P) des unteren Zentralbandes (2) für einen Kommissionierauftrag befüllen.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Zentralbandautomaten zum Befüllen eines Auftragsbehälters mit einem Zentralband, welches längs eines virtuellen Fensters eines Kommissionierauftrags mit Kommissioniergut bestückt wird, wobei das Kommissioniergut an einem Befüllpunkt am vorderen Längsende des Zentralbandes dem Auftragsbehälter abgegeben wird.
  • Das vordere Längsende des Zentralbandes ist hierbei dasjenige Längsende des Zentralbandes, welches in Lauf- oder Förderrichtung des Zentralbandes das auf dem Laufband geförderte Kommissioniergut in den positionierten Auftragbehälter auswirft. Entsprechend versteht man unter dem hinteren Längsende des Zentralbandes das andere Längsende des Zentralbandes.
  • Nach dem Stand der Technik kennt man in einem Kommissioniersystem Zentralbandautomaten der vorgenannten Art, bei welchen ein virtuelles Fenster am Förder- oder Zentralband allociert bzw. eingerichtet wird. In dieses Fenster werden die Produkte, welche entlang des Zentralbands in Kommissionierregalen angeordnet sind, von verschiedenen Arten von Auswerfern geworfen. An einem Befüllpunkt werden die in das Fenster geworfenen Produkte an einen Auftragsbehälter übergeben. Die Länge eines Zentralbandes bestimmt die Anzahl der Produkte, die an bevorzugt beiden Seiten der Zentralbandes in Vertikalschächten der Kommissionierregale angeordnet sind. Dies gilt unabhängig vom Auswerfer-Typ. Gegenwärtig werden Zentralbandautomaten mit Zentralbändern bis ca. 100m gebaut. Die Gebäudeabmessungen oder die technischen Grenzen erlauben oft keine Verlängerung des Zentralbandes.
  • Sollen jedoch mehr Produkte automatisch kommissioniert werden, als auf einem Zentralband Platz finden, so muß ein zweiter Zentralbandautomat gebaut werden, welcher parallel und in einem Abstand zum ersten Zentralbandautomat bevorzugt in gleicher Höhe verläuft. Die Auftragsbehälter passieren dann die Befüllpunkte beider Automaten. Die Verbindung zwischen den Automaten wird durch Einrichtung einer beliebigen Fördertechnik realisiert, vorzugsweise durch ein angetriebenes Querförderband.
  • Von Nachteil bei dieser Variante ist, daß aufgrund der beiden Befüllpunkte eine aufwändige energieverbrauchende Querfördertechnik und zumindest zwei Steuerungssysteme benötigt werden. Befinden sich die Zentralbänder beider Zentralbandautomaten nicht in gleicher Höhe, verbrauchen dann benötigte Steigbänder der Querfördertechnik viel Platz. Die Kommissionierwege sind lang. Entsprechend lang ist auch die Kommissionierzeit.
  • Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung eines Zentralbandautomaten der eingangs genannten Art, der bei einfachem und kompakten Aufbau zuverlässig, schnell und effektiv in einem Kommissioniersystem großer Kommissionierleistung betrieben und unterschiedlichen lokalen Bedingungen mit einfachen Mitteln angepaßt werden kann.
  • Gelöst wird die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe durch einen Zentralbandautomaten der im Anspruch 1 angegebenen Art, vorteilhaft weitergebildet durch die Merkmale der Ansprüche 2 bis 13.
  • Wesen der Erfindung ist, daß zumindest zwei vertikal übereinander angeordnete Zentralbänder vorgesehen sind, welche den Auftragsbehälter mittels zumindest eines zwischengeordneten Vertikalförderers an einem einzigen Befüllpunkt des unteren Zentralbandes für einen Kommissionierauftrag befüllen.
  • Hierbei können für einen besonders schnellen Befüllungsvorgang bevorzugt das obere und das untere Zentralband den Auftragsbehälters am einzigen Befüllpunkt gleichzeitig oder in unmittelbarer Abfolge mit Kommissioniergut befüllen.
  • Insbesondere wird vom vorderen Längsende des oberen Zentralbandes Kommissioniergut in den oberen Eingang des Vertikalförderers ausgeworfen, im Vertikalförderer abwärts gefördert und beim unteren Ausgang des Vertikalförderers auf das untere Zentralband oder in einen positionierten Auftragsbehälter ausgeworfen.
  • Das Abwärtsfördern des Kommissionierguts durch den Vertikalförderer erfolgt zweckmäßigerweise unter Ausnutzung der Schwerkraft des Kommissionierguts durch getaktetes Öffnen und Schließen von stationären Schalen.
  • Auf dem unteren Zentralband können bevorzugt großdimensionierte und/oder schwergewichtige und/oder häufig kommissionierte Kommissionsgüter und auf dem oberen Zentralband kleindimensionierte und/oder leichtgewichtige und/oder selten kommissionierte Kommissionsgüter kommissioniert werden.
  • Ein vorstehend beschriebener Zentralbandautomat sieht also im besonderen zumindest zwei vertikal übereinander angeordnete Zentralbänder unter direkter Zwischenschaltung zumindest eines ausschließlich vertikal nach unten förderbaren stationären speziellen kompakten Vertikalförderers vor, der aufgrund der Schwerkraftausnutzung des geförderten Kommissionierguts keine Förderenergie benötigt, wobei die Gesamtanordnung so getroffen ist, daß nur ein einziger Befüllpunkt vorhanden ist, an dem ein Auftragsbehälter für einen kompletten Kommissionierauftrag für viele unterschiedliche Produkte bzw. Kommissioniergüter positioniert wird.
  • Es kann für eine größere Anzahl unterschiedlicher Kommissioniergüter über dem oberen Zentralband zumindest noch ein weiteres oberes Zentralband vorgesehen sein, welches an seinem vorderen Längsende über einen weiteren Vertikalförderer der vorgenannten Art an den vertikal ausgerichteten Vertikalförderer oder das obere Zentralband angeschlossen ist.
  • Gleichwohl kann jedes einzelne Zentralband allein für kleinere Kommissionieraufträge vorgesehen sein.
  • Die Schalen des Vertikalförderers sind zweckmäßigerweise Baumodule, wobei die Zahl der Baumodule durch die vertikale Förderhöhe bzw. den zu überbrückenden Höhenunterschied zwischen den Zentralbändern bestimmt ist.
  • Die Baumodule können für eine einfache Montage gegebenenfalls vertikal zusammengesteckt werden.
  • Die Erfindung schafft mithin eine Kombination zweier oder mehrerer Zentralbänder übereinander mittels vertikaler Übergabestelle(n), wobei die Zentralbänder so kombiniert sind, daß nur ein Befüllpunkt benötigt wird und damit die Kombination von einem einzigen Steuerungssystem gesteuert werden kann. Die übereinander montierten Zentralbänder besitzen eine vertikale Übergabestelle in Form eines speziellen Vertikalförderers, welcher grundsätzlich am vorderen Ende des oberen Zentralbandes angeordnet ist und an jeder Stelle des unteren Zentralbandes münden kann. Typischerweise mündet die Überga bestelle am vorderen oder hinteren Ende des unteren Zentralbandes. Zum vorderen Ende des unteren Zentralbandes gehört auch der einzige Befüllpunkt. Auch kann die vertikale Übergabestelle direkt in den Befüllpunkt münden.
  • Die Zentralbänder arbeiten durch eine Gleichlaufregelung immer mit derselben Geschwindigkeit. Die vertikale Übergabe wird so betrieben, daß jeder Auftrag eine konstante Durchlaufzeit besitzt, wodurch sich eine fixe Verschiebung der Zentralbandfenster oben und unten ergibt. Geschwindigkeitsänderungen an den Zentralbändern beeinflussen auch die Geschwindigkeit der vertikalen Übergabe.
  • Vorteil der Erfindung ist, daß aufgrund der vertikalen Übereinanderanordnung der Zentralbänder wenig Bauraum und insbesondere eine kleine Bodenfläche benötigt wird, und gleichwohl in der Summe eine große Länge an Zentralbändern für die Kommissionierung vieler unterschiedlicher Produkte eingerichtet werden kann. Der spezielle Vertikalförderer ist in der Gesamtanordnung so integriert, daß er keinen nennenswerten zusätzlichen Bauraum benötigt. Es ist nur eine Steuerung notwendig, da es sich bei der übergeordneten Steuerung um einen einzigen Zentralbandautomaten handelt. Der vertikale Abstand der Zentralbänder ist nicht beschränkt, da die Mechanik der vertikalen Übergabe durch Baumodule beliebig skalierbar bzw. erweiterbar ist.
  • Durch die relativ kurze „Förderzeit" der vertikalen Übergabe ist die Verschiebung der Zentralbandfenster geringer als mit vergleichbaren Fördertechniklösungen. Dadurch braucht man weniger Pufferstrecke zwischen Anmeldelesung und Befüllpunkt.
  • Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen näher beschrieben; es zeigen:
  • 1 schematisch einen erfindungsgemäßen Zentralbandautomaten mit zwei übereinander angeordneten Zentralbändern und einem zwischengeordneten Vertikalförderer, wobei das obere Zentralband über den Vertikalförderer direkt an den Befüllpunkt bzw. Auftragsbehälter angeschlossen ist,
  • 2 einen zweiten Zentralbandautomaten ähnlich 1, wobei bei das obere Zentralband über den Vertikalförderer an das hintere Längsende des unteren Zentralbandes angeschlossen ist,
  • 3 einen dritten Zentralbandautomaten ähnlich 2, wobei das obere Zentralband über den Vertikalförderer an den mittleren Bereich des unteren Zentralbandes angeschlossen ist,
  • 4 und 5 die Einzelheit einer nach unten öffenbaren Schale bei einem Vertikalförderer in aufgebrochenen perspektivischen Ansichten einmal geschlossen und einmal offen, und
  • 6 und 7 eine anders ausgebildete Schale ähnlich den Ansichten nach den 4 und 5.
  • Gemäß den Zeichnungen umfaßt ein Zentralbandautomat zum Befüllen eines Auftragsbehälters 3 zwei umlaufende Zentralbänder 1, 2, welche parallel zueinander in einem vertikalen Abstand exakt übereinander in einem hier nicht näher interes sierenden Kommissioniersystem horizontal angeordnet sind. Die Zentralbänder 1, 2 können gleich oder unterschiedlich lang ausgebildet sein.
  • Die beiden Zentralbänder 1, 2 besitzen einen einzigen Befüllpunkt P am vorderen Längsende V des unteren Zentralbandes 2 für ein Befüllen eines dort positionierten Auftragsbehälters 3 mit kommissionierten Kommissioniergütern aus (nicht dargestellten) Kommissionierregalen, welche sich längs der Zentralbänder 1, 2 seitlich erstrecken und mittels Querauswerfern kommissionierten Kommissioniergut auf das obere und auf das untere Zentralband 1, 2 in ausgewählten Bereichen oder sogenannten allocierten virtuellen Fenstern F1, F2 eines bestimmten Kommissionierauftrags auswerfen.
  • Am vorderen Längsende V des oberen Zentralbands 1 befindet sich der Eingang eines stationären Vertikalförderers 4 mit stationären nach unten öffenbaren Schalen 5 in Modulbauweise, welcher durch getaktetes Öffnen und Schließen der Schalen 5 Kommissioniergut des oberen Zentralbands 1 nach unten in einer ersten Ausführungsvariante der Erfindung nach 1 direkt dem Befüllpunkt P zuführt oder in weiteren Ausführungsvarianten nach den 2 und 3 dem unteren Zentralband 2 entweder beim hinteren Längsende H oder in einem mittleren Bereich M des unteren Zentralbands 2 diesem Zentralband 2 übergibt, insbesondere auswirft, von wo die Kommissioniergüter des oberen Zentralbands 1 zusammen mit den Kommissioniergütern des unteren Zentralbands 2 in Richtung des gemeinsamen Befüllpunkts P zum Auftragsbehälter 3 gefördert und am vorderen Längsende des unteren Zentralbands 2 in den Auftragsbehälter 3 ausgeworfen werden.
  • Das Abwärtsfördern des Kommissionierguts durch den Vertikalförderer 4 erfolgt unter Ausnutzung der Schwerkraft des Kommissionierguts durch getaktetes abwechselndes Öffnen und Schließen von aufeinanderfolgenden Schalen 5, wobei das Kommissioniergut bevorzugt immer in die nächst untere Schale fällt. Hierbei können auch einzelne Schalen fortwährend geöffnet bleiben, um eine höhere Fallhöhe des Kommissionierguts und mithin ein schnelleres Durchtakten einzurichten, sofern dies das Kommissioniergut verträgt und im individuellen Einzelfall erwünscht ist.
  • Die nach unten öffenbaren Schalen 5 besitzen in einer Ausführungsvariante nach den 4 und 5 zwei aufeinander zuweisende bodenseitig öffenbare Stell-Klappwände 7 oder in einer anderen Ausführungsvariante nach den 6 und 7 zwei aufeinander zuweisende bodenseitig öffenbare keilförmige Horizontal-Schieber 8 als Öffnungsmaul, wobei die beiden Stell-Klappwände 7 oder die beiden Horizontal-Schieber 8 im Bereich des bodenseitigen Öffnungsmauls der Schale 5 in horizontalen Führungsschienen 9 seitlich geführt sind. Die beiden Stell-Klappwände 7 nach den 4 und 5 besitzen zusätzlich vertikale Führungsschienen 10 am anderen Ende, welches dem in den horizontalen Führungsschienen 9 geführten Ende der Stell-Klappwände abgewandt ist.
  • Auf dem unteren Zentralband 2 werden bevorzugt großdimensionierte und/oder schwergewichtige und/oder häufig kommissionierte Kommissionsgüter und auf dem oberen Zentralband 1 kleindimensionierte und/oder leichtgewichtige und/oder selten kommissionierte Kommissionsgüter kommissioniert.
  • Entsprechend der Durchlauf zeit k des Kommissionierguts durch den Vertikalförderer 4 werden dem oberen und dem unteren Zen tralband 1, 2 zeitlich versetzte virtuelle Fenster F1, F2 eines Kommissionierauftrags zugeteilt bzw. allociert.
  • Der Zentralrechner des Zentralbandautomaten weist eine Steuerungseinrichtung auf, welche nach Anmeldelesung des Kommissionierauftrags nicht nur die Beschickung/Kommissionierung der Kommissioniergüter auf die Zentralbänder 1, 2 veranlaßt, sondern auch die Zentralbänder 1, 2 und den Vertikalförderer 4 sowie die Bereitstellung und den Abtransport der Auftragsbehälter 3 steuert.
  • Die Steuerungseinrichtung ist so eingestellt, daß im Betrieb bevorzugt eine konstante Fördergeschwindigkeit f der Zentralbänder 1, 2 einrichtet ist.
  • Die Steuerungseinrichtung besorgt auch in einem bevorzugten Betrieb eine konstante Durchlaufgeschwindigkeit k des Vertikalförderers 4, welche bevorzugt der zeitlichen Versetzung der beiden Fenster F1, F2 in 1 entspricht.
  • Insbesondere ist die Steuerungseinrichtung so eingestellt, daß am Ort des einzigen Befüllpunkts P eine zeitgleiche Übergabe des Kommissionierguts oder zeitlich unmittelbar aufeinanderfolgende Übergabe des Kommissionierguts von den Zentralbändern 1, 2 an den Auftragsbehälter 3 eingerichtet ist. Auf diese Weise wird ein schneller Füllvorgang des Auftragsbehälters sogar bei vielen unterschiedlichen Produkten bzw. Kommissioniergütern eingerichtet, welche primär in das obere und das untere Zentralband kommissioniert worden sind und von dort in den Auftragsbehälter 3 gelangen.
  • Die Steuerungseinrichtung kann gegebenenfalls auch so eingestellt sein, daß eine Pufferung oder Zwischenspeicherung im Vertikalförderer 4 eingerichtet ist, sofern dies der Einzelfall oder eine Störung des Systems verlangt.
  • Für ein zuverlässigeres Befüllen des Auftragsbehälters 3 kann dem einzigen Befüllpunkt P des Auftragsbehälters 3 ein Fülltrichter 6 vorgeordnet sein.
  • Die Schalen 5 des Vertikalförderers 4 sind gleich aufgebaute Baumodule, wobei die Zahl der Baumodule durch die vertikale Förderhöhe bzw. den zu überbrückenden Höhenunterschied zwischen den Zentralbändern 1, 2 bestimmt ist. Die Baumodule können vertikal zusammengesteckt werden.
  • Der Zentralbandautomat kann über dem oberen Zentralband 1 zumindest noch ein weiteres oberes Zentralband besitzen, welches an seinem vorderen Längsende über einen weiteren Vertikalförderer der vorgenannten Art an den vertikal ausgerichteten Vertikalförderer 4 oder an das obere Zentralband 2 angeschlossen ist.
  • So kann beispielsweise eine zusammengesetzte Anordnung eines Zentralbandautomaten bestehend aus den Ausführungsvarianten der 1 und 3 vorgesehen sein.
  • Jedes einzelne Zentralband 1 bzw. 2 kann allein für kleinere Kommissionieraufträge verwendet werden.
  • Nachfolgend wird ein Kommissioniervorgang bei einem Zentralbandautomaten nach 1 im einzelnen beschrieben, insbesondere das Befüllen eines Auftragsbehälters 3.
  • Beide Zentralbänder 1, 2 mit der Fördergeschwindigkeit f fahren gleich schnell.
  • Es werden nur die Fenster F1, F2 für einen bestimmten Kommissionierauftrag exemplarisch betrachtet. Vor und nach den beschriebenen Fenstern F1, F2 befinden sich weitere Fenster, nämlich die Fenster anderer Kommissionieraufträge. Vor und hinter dem beschriebenen im Befüllpunkt P positionierten Auftragsbehälter 3 befinden sich weitere Behälter, die diesen anderen Kommissionieraufträgen zugeordnet sind.
  • Die vertikale Übergabe bzw. der Vertikalförderer 4 benötigt eine konstante Zeit k zum Durchtakten der Produkte bzw. Kommissioniergüter, welche der zeitlichen Versetzung der Fenster F1, F2 entspricht.
  • In der beschriebenen Übergabestelle ist für eine vereinfachte Beschreibung keine Produktpufferung vorgesehen. Es gibt sehr wohl Übergabestellen, in denen eine Pufferung erfolgt.
  • Im Betrieb passiert ein Auftragsbehälter 3 die Anmeldelesung für den Zentralbandautomaten. Zu diesem Zeitpunkt wird die notwendige Länge der individuellen Auftragsfenster F1, F2 berechnet.
  • Die Fenster F1, F2 werden an die bereits allocierten Fenster der Zentralbänder 1, 2 angereiht. Sollten keine Fenster die Zentralbänder bereits belegen, so wird das virtuelle Fenster F1 an das hintere Ende H des oberen Zentralbandes 1 gelegt. Das Fenster F2 für das untere Zentralband 2 liegt dann außerhalb des unteren Zentralbandes 2, sozusagen hinter der Umlenkung des unteren Zentralbandes 2.
  • Das Fenster F1 fährt nun auf dem oberen Zentralband 1 nach vorne. Nach k Sekunden (k = Verschiebung durch die Übergabe) kommt das Fenster F2 für den unteren Teil in den Bereich des unteren Zentralbandes 2.
  • Die Auswerfer an den Seiten des Zentralbands 1 bzw. 2 werfen die benötigten Produkte in das vorbeifahrende Zentralbandfenster F1 bzw. F2.
  • Ist das Fenster F1 am oberen Zentralband 1 komplett abgefahren und sind mithin alle zugehörigen Produkte in der vertikalen Übergabe bzw. im Vertikalförderer 4 , so werden diese weiter nach unten getaktet. Das Fenster F2 am unteren Zentralband 2 fährt während dieser Zeit weiter nach vorne.
  • Der Auftragsbehälter 4 befindet sich zum Zeitpunkt, an dem das Fenster F2 des unteren Zentralbandes 2 an der Übergabestelle ankommt, bereits in der Übergabestelle. Sollte das nicht der Fall sein, so werden beide Zentralbänder 1, 2 und die vertikale Übergabe bzw. der Vertikalförderer 4 so lange angehalten, bis der Auftragsbehälter 4 beim Befüllpunkt P angekommen ist.
  • Die Produkte im Fenster F2 des unteren Zentralbandes 2 fallen beim einzigen Befüllpunkt P in den Auftragsbehälter 3. Gleichzeitig öffnet sich der unterste Schieber der Schale 5 des Vertikalförderers 4, und es fallen die Produkte des oberen Zentralbands 1 auch in den Auftragsbehälter 3.
  • Nach dem Befüllen verläßt der Auftragsbehälter 3 den Befüllpunkt P. Der nächste Auftragsbehälter fährt ein und übernimmt die Produkte aus den nachfolgenden Zentralbandfenstern.

Claims (13)

  1. Zentralbandautomat mit Zentralband zum Befüllen eines Auftragsbehälters, bei dem das Zentralband längs eines virtuellen Fensters eines Kommissionierauftrags mit Kommissioniergut bestückt wird, und das Kommissioniergut an einem Befüllpunkt am vorderen Längsende (V) des Zentralbandes dem Auftragsbehälter abgegeben wird, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest zwei vertikal übereinander angeordnete Zentralbänder (1, 2) vorgesehen sind, welche den Auftragsbehälter (3) mittels zumindest eines zwischengeordneten Vertikalförderers (4) an einem einzigen Befüllpunkt (P) des unteren Zentralbandes (2) für einen Kommissionierauftrag befüllen.
  2. Zentralbandautomat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwei vertikal übereinander angeordnete Zentralbänder (1, 2) vorgesehen sind, welche einen einzigen Befüllpunkt (P) am vorderen Längsende (V) des unteren Zentralbandes (2) besitzen, wobei am vorderen Längsende (V) des oberen Zentralbandes (1) ein Vertikalförderer (4) mit stationären nach unten öffenbaren Schalen (5) angeschlossen ist, welcher durch getaktetes Öffnen und Schließen der Schalen (5) Kommissioniergut nach unten direkt dem Befüllpunkt (P) zuführt oder dem unteren Zentralband (2) übergibt.
  3. Zentralbandautomat nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Zentralrechner des Zentralbandautomaten eine Steuerungseinrichtung aufweist, welche nach Anmeldelesung des Kommissionierauftrags nicht nur die Beschickung/Kommissionierung der Kommissioniergüter auf die Zentralbänder (1, 2) veranlaßt, sondern auch die Zentralbänder (1, 2) und Vertikalförderer (4) sowie die Bereitstellung und den Abtransport der Auftragsbehälter (3) steuert.
  4. Zentralbandautomat nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerungseinrichtung eine konstante Fördergeschwindigkeit (f) der Zentralbänder (1, 2) besorgt.
  5. Zentralbandautomat nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerungseinrichtung eine konstante Durchlaufgeschwindigkeit (k) des Vertikalförderers (4) besorgt.
  6. Zentralbandautomat nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerungseinrichtung im einzigen Befüllpunkt (P) eine zeitgleiche Übergabe des Kommissionierguts oder zeitlich unmittelbar aufeinanderfolgende Übergabe des Kommissionierguts von den Zentralbändern (1, 2) an den Auftragsbehälter (3) besorgt.
  7. Zentralbandautomat nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerungseinrichtung eine Pufferung im Vertikalförderer (4) besorgt.
  8. Zentralbandautomat nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß über dem oberen Zentralband (1) zumindest ein weiteres oberes Zentralband vorgesehen ist, welches an seinem vorderen Längsende über einen weiteren Vertikalförderer der vorgenannten Art an den vertikal ausgerichteten Vertikalförderer (4) oder das obere Zentralband (2) angeschlossen ist.
  9. Zentralbandautomat nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß jedes einzelne Zentralband (1 bzw. 2) allein für kleinere Kommissionieraufträge vorgesehen ist.
  10. Zentralbandautomat nach einem der Ansprüche 2 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Schalen (5) des Vertikalförderers (4) Baumodule sind, wobei die Zahl der Baumodule durch die vertikale Förderhöhe bzw. den zu überbrückenden Höhenunterschied zwischen den Zentralbändern (1, 2) bestimmt ist.
  11. Zentralbandautomat nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Baumodule vertikal zusammensteckbar sind.
  12. Zentralbandautomat nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß dem einzigen Befüllpunkt (P) des Auftragsbehälters (3) ein Fülltrichter (6) vorgeordnet ist.
  13. Zentralbandautomat nach einem der Ansprüche 2 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die nach unten öffenbaren Schalen (5) zwei aufeinander zu weisende bodenseitig öffenbare Stell-Klappwände (7) oder zwei aufeinander zu weisende bodenseitig öffenbare Horizontal-Schieber (8) als Öffnungsmaul aufweist, wobei die beiden Stell-Klappwände oder die beiden Horizontal-Schieber im Bereich des bodenseitigen Öffnungsmauls der Schale in horizontalen Führungsschienen (9) seitlich geführt sind.
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