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Die
Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Vermessen und/oder Bearbeiten
von dreidimensionalen Objekten mittels Lichtstrahlen.
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Es
sind zahlreiche Anwendungsfälle
bekannt, die ein genaues Vermessen von dreidimensionalen Objekten
erfordern. Beispielsweise bei der Vermessung von Gehäusen oder
Gehäuseteilen
für Handys,
für elektronische
Geräte
allgemein, für
Präzisionsteile
wie beispielsweise auch in der Zahntechnik etc., müssen in
der Regel zunächst
die genauen 3D-Daten erfasst werden, um dann beispielsweise mittels
Frästechnik
entsprechende Objekte, Gussformen etc. automatisiert herzustellen.
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Eine
der möglichen
Grundlagen hierzu ist die Lasertechnik.
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Möchte man
Materialien mit Licht vermessen oder auch bearbeiten, so ist die
Einstrahlrichtung und der Abstand zwischen dem Objekt (d.h. dem
zu vermessenden bzw. zu bearbeitenden Material) und der dem Objekt
am nächsten
liegenden Optik für
die Genauigkeit der Bearbeitungs- bzw. der Messgeschwindigkeit wichtig.
In den meisten Fällen
sollten die Lichtstrahlen möglichst
senkrecht auf die Objektfläche
fallen und dabei die Optik so nah wie möglich an dem zu vermessenden
Objekt positioniert werden, um mit einer möglichst großen numerischer Apertur (NA)
arbeiten zu können
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Von
daher sind eine Reihe von Einsatzfällen bekannt geworden, bei
denen beispielsweise ein Laserstrahl senkrecht über eine Objektebene, auf dem ein
zu vermessendes Objekt positioniert ist, in mäanderförmigen Linienbewegungen über das
zu vermessende Objekt hinweg verfahren wird, um durch einen entsprechenden,
auf Lasertechnik basierenden Abstandsensor die Abstände zwischen
dem jeweiligen Lichtauftreffpunkt auf dem Objekt und einer Referenzebene
zu bestimmen. Weisen allerdings die zu vermessenden Objekte selbst
Vertikalwände
oder Vertikalwandabschnitte auf, die also senkrecht oder fast senkrecht
zur Objektfläche
verlaufen, so nimmt die Messgenauigkeit drastisch ab, da der Messstrahl quasi
parallel zu der zu vermessenden Fläche verläuft.
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Häufig ist
eine Bewegung des zu vermessenden dreidimensionalen Objektes und/oder
der Optik erforderlich, um ausreichend Messdaten zu erfassen bzw.
eine Vermessung unter verschiedenen Strahlrichtungen durchzuführen (vor
allem zur Fehlerminimierung oder Fehlerkompensation). Dies wird
in der Regel durch Koordinatenmessmaschinen oder CNC-Maschinen bewerkstelligt.
Hierbei wird das zu vermessende bzw. zu bearbeitende Objekt, die
Optik oder auch beides bewegt. Häufig
sind dazu fünf
und mehr Achsen erforderlich.
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Insbesondere
in der Automobilbranche werden in der Regel eine Vielzahl von Achsen
aufweisende Roboter verwendet, die um ein zu vermessendes Objekt
herum verfahren bzw. bewegt werden, um alle Daten der Oberfläche zu ermitteln,
die benötigt werden,
um danach beispielsweise dann einen entsprechenden Fertigungs- oder
Bearbeitungsprozess durchzuführen.
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist, eine gegenüber dem Stand der Technik verbesserte
Vorrichtung zu schaffen.
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Die
Aufgabe wird entsprechend den im Anspruch 1 angegebenen Merkmalen
gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
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Obgleich
bereits eine Vielzahl von Vorrichtungen auf dem Markt erhältlich sind,
wird im Rahmen der vorliegenden Erfindung vor allem in ihrer kombinatorischen
Wirkung eine deutliche Verbesserung gegenüber herkömmlichen Verfahren oder Vorrichtungen
geschaffen.
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Mittels
der vorliegenden Erfindung wird die Einstrahlrichtung sowie die
Bewegung des für
die Vermessung und/oder für
die Bearbeitung des dreidimensionalen Objektes benötigten Lichtstrahles
optimiert, um spezielle aber auch häufig vorkommende technische
dreidimensionale Objekte kostengünstiger
als bisher zu vermessen und/oder zu bearbeiten.
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Die
Erfindung baut im Wesentlichen auf dem Gedanken auf, dass die gesamte
Mess-/Bearbeitungsanordnung letztlich Kugelkoordinaten ermittelt bzw.
einstellt und dazu ein Laserstrahl möglichst schnell drehend unter
Verwendung seines Azimutwinkels rotieren kann, wohingegen sein Elevations- oder
Meridianwinkel (also der Winkel zwischen einer zur Rotationsachse
senkrecht stehenden Ebene und der Raumachse des einfallenden Lichtstrahles)
in der Regel feststeht und bei Bedarf verändert werden kann, also vor
allem sich im Verhältnis
zum Azimutwinkel nur selten und wenn nur langsam ändert oder ändern muss.
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Dadurch
ergibt sich ein völlig
neuartiges Konzept, welches zu einer Gesamtanordnung führt, mit
der zum einen mit hoher Mess- und gegebenenfalls Bearbeitungsgenauigkeit
Daten erfasst und Bearbeitungsvorgänge an einem Objekt durchgeführt werden
können
und dies insgesamt bei gegenüber herkömmlichen
Lösungen
vergleichsweise niedrigen Kosten!
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Die
Erfindung lässt
sich somit also auch so zusammenfassen und beschreiben, dass ein
zur Oberflächenvermessung
oder Bearbeitung eines Objektes erzeugter Laserstrahl (im Folgenden
wird teilweise von Laserstrahl gesprochen, obgleich allgemein ein
Lichtstrahl oder Strahlenbündel
verwendet werden kann) in einem Winkel zu einer Normalen ausgerichtet
ist, die senkrecht zu einer Objektfläche steht, auf welcher das
zu vermessende oder zu bearbeitende Objekt positioniert ist, oder
die senkrecht zu einer Referenzfläche steht, welche in einer
definierten räumlichen
Lage sich zu dem zu vermessenden und/oder zu bearbeitenden Objekt
befindet. Dieser Nebenwinkel kann unterschiedliche Werte annehmen.
Dabei wird vorausgeschickt, dass grundsätzlich im Rahmen der Erfindung
jedweder Winkel eingestellt werden kann, ohne jede Begrenzung oder
Einschränkung. Üblicherweise
werden diese Werte zwischen 0° bis
+90° liegen
bzw. in diesem Bereich variieren. Insbesondere beim Treppanieren
ist der Nebenwinkel 0° oder
nahe 0°,
wodurch ein kreisrundes Loch erzeugt werden kann. Durch geschickte
Variation des Nebenwinkels während
des Bohr vorganges kann die Gestalt des Loches in Einstrahlrichtung
beeinflusst werden. Dabei ist es ein ausgesprochener Vorteil, dass
im Rahmen der Erfindung der Nebenwinkel alle benötigten und somit beliebigen
Werte annehmen kann. Der Nebenwinkel kann also alle benötigten und
somit beliebigen Werte annehmen. Bevorzugt wird er also so eingestellt,
dass er nicht parallel zu einer zu bearbeitenden Fläche verläuft. Allgemein gesprochen
wird also der Nebenwinkel in der Weise eingestellt, in der Regel
voreingestellt oder im Laufe der Messung so verstellt, dass das
gemittelte Mess-/Bearbeitungsergebnis bezogen auf den Nebenwinkel
optimal wird. Von daher kann der Nebenwinkel grundsätzlich die
erwähnten
Werte von 0° bis 90° einnehmen.
Da in einer anderen Variante der Erfindung der Licht- oder Laserstrahl
nicht auf eine nachher noch im Einzelnen erörterte Zentral- oder Rotationsachse
zu verlaufen, sondern auch weggeführt sein kann, kann der Laserstrahl
hier auch auf Werte von 0° bis –90° sowie beliebige
Zwischenwerte eingestellt werden. Der erwähnte Nebenwinkel wird also
bevorzugt auf einem festen Wert voreingestellt, da er oft nicht
verändert
werden muss. In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung kann
er aber auch in weiten Grenzen beliebig verändert werden, falls dies gewünscht wird.
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Geht
man nicht vom Nebenwinkel, sondern vorzugsweise vom Meridian- oder
Elevationswinkel aus, der also von der Objekt- oder Referenzebene gemessen
wird, so kann der entsprechende Wert vorzugsweise zwischen 0° (also parallel
zur Objekt- oder Referenzebene) bis 90° (also senkrecht zur Objekt-
oder Referenzebene) verlaufend eingestellt werden. Wie in einem
späteren
Ausführungsbeispiel (6)
gezeigt werden wird, kann die Raumachse des Lichtstrahls nicht von
außen
her mit einer Radialkomponente in Richtung Rotationsachse, sondern von
der Rotationsachse weg ausgerichtet werden, so dass dann der Meridian-
oder Elevationswinkel ausgehend von der Referenz- oder Objektebene
negative Werte annimmt, also von 0° bis –90° variieren kann, vorzugsweise
von –1° bis –89°. Die bevorzugten
Werte betragen also +45° ± weniger
als 44°,
insbesondere + weniger als 40°,
30°, 20° oder + weniger als
10°.
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Erfindungsgemäß lässt man
den in einer räumlichen
Achse, die in dem erwähnten
Nebenwinkel zur Normalen bezogen auf die erwähnte Objekt- oder Referenzebene
ausgerichtet ist, um diese Normale rotieren. Mit anderen Worten
lässt man
also die in die Objekt- oder Referenzebene gebildete Hauptprojektionsachse
des räumlich
ausgerichteten Laserstrahls um die bevorzugt mit der Normalen auf
die Objektebene zusammenfallende Rotationsachse rotieren.
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Die
erwähnte
Objekt- oder Referenzfläche kann
beispielsweise mit einem Objekttisch (auf dem ein zu vermessendes
Objekt positioniert wird) zusammenfallen. Die Objektfläche kann
aber auch an einem Objekt eine direkt zu bearbeitende Fläche darstellen.
Allgemeiner kann davon gesprochen werden, dass eine Normale oder
Rotationsachse senkrecht zu einer Referenzebene ausgerichtet ist,
die nicht mit der Objektfläche
zusammenfallen muss. Üblicherweise
wird die gesamte Anordnung so optimal eingestellt, dass letztlich
der am Objekt einfallende Lichtstrahl einen möglichst kleinen Einfallswinkel
(bezogen auf Objektflächennormale)
um 0° oder
nah an 0° aufweist
oder erzielen kann, mit anderen Worten also möglichst große Einfallwinkel vermieden
werden (da dadurch die Mess-/Bearbeitungsgenauigkeit verschlechtert
werden würde).
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Anstelle
des oben definierten "Nebenwinkels" zwischen der längs einer
Raumachse einfallenden Laserstrahles bezogen auf eine zur Referenzebene
senkrecht ausgerichteten Normalen wird nachfolgend auch der Begriff "Meridianwinkel" oder "Elevationswinkel" verwendet, der jenen
Winkel darstellt, der zwischen der Referenz- oder Objektebene 1 und der
Raumachse des ein/ausfallenden Lichtstrahles gebildet ist.
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Dieses
Prinzip eröffnet
die Möglichkeit,
beispielsweise eine einen Lichtstrahl emittierende Einrichtung und/oder
eine Sensoreinrichtung vorzugsweise in Form einer kombinierten Einheit
stationär anzuordnen,
vorzugsweise in axialer Verlängerung der
Rotationsachse. Ein axial zur Rotationsachse austretender Lichtstrahl
muss dann lediglich über eine
geeignete Optik so ab- und umgelenkt werden, dass der Lichtstrahl
mit entsprechend gewünschtem Neigungswinkel
gegenüber
der Objektebene um die Rotationsachse rotierend das zu vermessende
oder zu bearbeitende Objekt umkreist.
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In
einer besonders bevorzugten Ausführungsform
kann dabei die Strahlumlenkeinrichtung von der Objektebene weg oder
zu ihr hin verfahren werden, vorzugsweise gekoppelt. Dadurch lassen sich
an den zu vermessenden Objekten die entsprechenden Daten auf unterschiedlichen
Höhenniveaus parallel
zur Objektebene nacheinander abtasten bzw. abfahren.
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Besonders
günstig
lässt sich
im Rahmen der Erfindung eine adaptive Optik verwenden, um hier entsprechende
Feinjustierungen vornehmen zu können.
Durch Verwendung einer an sich bekannten adaptiven Optik lässt sich
der auf das Objekt fallende oder vom Objekt ausgehende Licht- oder
Laserstrahl bezüglich
seines divergierenden oder konvergierenden Verhaltens so verändert einstellen,
dass ein entsprechend fokussierter Abbildungspunkt auf der Oberfläche des
Objektes befindet. So kann auch der Arbeitsbereich entsprechend
optimal eingestellt werden. Die Mitte des Arbeitsbereiches kann
dabei als Arbeitspunkt definiert werden, der bevorzugt genau auf
der Rotationsachse liegen kann. Das zu vermessende oder zu bearbeitende
Objekt sollte also in der Objekt- oder Referenzebene bevorzugt im
Arbeitspunkt positioniert werden oder zumindest bereichsnah zu diesem
Arbeitsbereich. Durch die erwähnte adaptive
Optik lässt
sich also durch die Veränderung des
konvergierenden oder divergierenden Licht- oder Laserstrahles der
Messpunkt entsprechend verändert
einstellen und zur Durchführung
einer entsprechenden Optimierung nachfahren. So kann ein überwiegend
rotationssymmetrisches Mess/Bearbeitungsobjekt so platziert werden,
das seine Symmetrieachse mit der hier erwähnten Hauptdrehachse im wesentlichen übereinstimmt.
Der Arbeitspunkt wird dann vorteilhafterweise so eingestellt, dass
er durch eine Rotation um das Objekt herum gefahren werden kann,
so dass das zum Strahlengang axiale Nachregeln des Arbeitspunktes
entfallen kann oder nur langsam erfolgen muss.
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Mit
anderen Worten kann also der bevorzugte Raumwinkel des auf das zu
vermessende bzw. zu bearbeitende Objekt einfallenden Lichtstrahles,
d.h. seine in der Objektebene liegende Hauptprojektionsachse durch
Drehung um seine Rotationsachse leicht und schnell variiert werden,
und zwar unter Veränderung
seines in der Objektebene um die Rotationsachse umlaufenden Hauptwinkels,
während
sein zweiter Raumwinkel, d.h. der Winkel zwischen der Raumachse
des einfallenden Lichtstrahles und der Rotationsachse unverändert bleiben
kann. Dabei kann der Nebenwinkel konstruktiv auch an Gegebenheiten
und Besonderheiten des zu vermessenden Objektes angepasst werden,
und zwar beispielsweise auf folgende Weise:
- 1.
Die Drehvorrichtung wird gegenüber
dem Lichtstrahl versetzt, indem entweder der Lichtstrahl oder die
Drehvorrichtung verschoben und gedreht wird.
- 2. In der Drehvorrichtung befindliche optische Elemente werden
gedreht, verschoben oder optisch gehalten, wobei es günstig ist,
wenn keine oder nur wenige elektrische Kontakte die Dreheinrichtung
verlassen müssen.
- 3. In der Drehvorrichtung befinden sich optische Elemente, die
bezüglich
der Polarisation oder der Wellenlänge unterschiedliches Verhalten
haben. In Abhängigkeit
der Polarisation und/oder der Wellenlänge der verwendeten Lichtstrahlen
kann der zweite Raumwinkel beeinflusst werden.
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Damit
lässt sich
im Rahmen der Erfindung für die
Umlenkung des Lichtstrahls ein Prisma, beispielsweise nach Bauernfeind,
verwenden. In diesem Fall lässt
sich der Nebenwinkel nicht verändern.
Darüber
hinaus können
aber auch mehrere Prismen eingesetzt werden oder beispielsweise
ein Umlenkprisma und zumindest ein oder mehrere Umlenkspiegel. Gerade
bei Verwendung von Umlenkspiegeln lässt sich sehr günstig und
leicht der Nebenprojektionswinkel, also die winkelige Ausrichtung
des Laserstrahlers zu seiner Rotationsachse verändern (beispielsweise rotes
Licht reflektiert wird, während
ein grüner
Lichtstrahl eine entsprechende Grenzfläche eines Prismas oder eines
Spiegels durchläuft).
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Schließlich lassen
sich auch in einer besonders bevorzugten Ausführungsform derartige im Lichtstrahl
befindliche Spiegel wegbewegen , so dass beispielsweise auf einem
zweiten Strahlenweg das Objekt direkt abgetastet werden kann (beispielsweise
senkrecht zur Objektebene). Dies kann aber auch dadurch realisiert
werden, dass beispielsweise polarisationsabhängige Spiegel verwendet werden, so
dass eine Polarisationsebene über
die Umlenkspiegel umgelenkt und die andere Polarisationsebene des
Lichtes durch die im Strahlengang befindlichen Spiegel unabgelenkt
hindurchtritt. Die gleichen Wirkungen können auch erzielt werden, indem
beispielsweise wellenlängenabhängige Umlenkeinrichtungen,
Spiegel oder Prismen verwendet werden, die das entsprechende Licht
wellenlängenabhängig umlenken,
hindurchlassen oder durch die Wellenlängenänderung es ermöglichen,
den Nebenprojektionswinkel zu verändern.
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Schließlich können aber
im Strahlengang auch noch weitere Einrichtungen hinzugefügt werden,
um beispielsweise Aufnahmen von dem Objekt zu machen.
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Die
Erfindung lässt
sich aber auch mit weiteren vorteilhaften Abwandlungen und Weiterbildungen realisieren,
die zusätzliche
Vorteile bieten.
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Vor
allem erweist sich als günstig,
gegebenenfalls ein sog. Trapez-Prisma zu verwenden. Dies eröffnet die
Möglichkeit,
einen Lichtgenerator und/oder einen Sensor bezogen zur Rotationsachse ortsfest
anzuordnen. Der davon ausgehende und durch das Prisma fallende Lichtstrahl
eröffnet
die Möglichkeit,
den Lichtstrahl rotieren zu lassen.
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Diese
Variante kann wiederum bevorzugt mit einer Hohlspiegelanordnung
verbunden werden, um den Lichtstrahl dann fokussiert auf ein zu
vermessendes und/oder zu bearbeitendes Objekt einfallen zu lassen.
Dadurch lässt
sich mit einfachen Mitteln auch bei großem Abstand zwischen Sensor
und Objekt eine große
numerische Apertur realisieren. Bei Verwendung von polarisiertem
Licht dreht sich dieses mit, was besondere Bedeutung auch bei der
Herstellung von Löchern
und Kavitäten
mit Lasern hat. Schließlich
ist die Abbildung zwischen dem Sensor bzw. der Bearbeitungseinheit
und dem Mess- bzw. Bearbeitungsobjekt symmetrisch zur Drehachse. D.h.,
eine feststehende Maske am Ausgang der Bearbeitungseinheit wird
mitgedreht und wird achssymmetrisch abgebildet.
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Durch
einfache Veränderung
des Einstellwinkels und des Abstandes gegenüber der Rotationsachse lassen
sich dann in weiten Bereichen Einfallswinkel und Arbeitspunkt optimal
einstellen und verändern.
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Die
Erfindung lässt
sich unter Verwendung der unterschiedlichsten Sensoren grundsätzlich realisieren.
Zum Messen können
beispielsweise folgende Sensoren oder Sensorentypen verwendet werden:
- – Triangulationssensoren
- – Konoskopische
Sensoren
- – Konfokale
Sensoren
- – Weißlichtsensoren
- – Punkt-,
Zeilen und Flächensensoren
- – Kameras
- – und
deren Kombinationen
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Insbesondere
wird bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung mit
Lasern gearbeitet. Es sind aber auch andere Lichtquellen einsetzbar,
beispielsweise auch Lichtquellen in Verbindung mit Maskenprojektoren.
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Mit
der erfindungsgemäßen Vorrichtung kann – worauf
bereits hingewiesen wurde – nicht
nur die Oberfläche
eines Objektes erfasst und gemessen, sondern gleichzeitig auch das
Objekt bearbeitet werden. Dies erfolgt bevorzugt derart, dass der
Bearbeitungslicht- oder Laserstrahl sowie ein vom Objekt reflektierter
bzw. gestreuter Messstrahl über Strahlteiler
kollinear gemacht werden und dann durch die gleiche optische Anordnung
gehen.
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Die
hier erwähnten
Sensoren benötigen
ein beleuchtendes und ein zurückgestreutes
bzw. reflektiertes Strahlbündel.
Besonders vorteilhaft ist es, dass der beleuchtende Strahl mit einem
bearbeitendem Strahl identisch sein kann.
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Es
ist ein entscheidender Vorteil der hier beschriebenen Anordnungen,
insbesondere bei derjenigen, die die das Trapez-Prisma verwenden,
dass das beleuchtende Stahlbündel
und das zu Messzwecken zurückkommende
Strahlbündel
nicht den gleichen Strahlengang nehmen müssen. Auf diese Weise kann
der für
Triangulation benötigte
Winkel erzeugt werden und der Arbeitspunkt und Strahlrichtung auf einfache
Weise positioniert werden.
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Die
Erfindung baut also auf folgende nachfolgend nochmals wiedergegebenen
Grundüberlegungen
auf.
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Zum
Messen- und Bearbeiten mit Licht sind in der Regel fünf räumliche
Freiheitsgrade von Bedeutung nämlich
drei Koordinaten für
den Arbeitspunkt bzw. den Arbeitsbereich (in der Regel mit x, y, z
bezeichnet) und zwei Koordinaten für den Raumwinkel mit dem das
Licht auf das Objekt auftrifft und/oder unter dem es beobachtet
wird. Der Raumwinkel wird hier in Anlehnung an Kugelkoordinaten durch
seinen Azimut- und seine Meridianwinkel beschrieben, wobei der Azimutwinkel
in der Ebene liegt, die parallel zur erwähnten Objekt- oder Referenzebene
verläuft
und der Meridian- oder Elevationswinkel zwischen der Objekt- oder
Referenzebene und der Raumachse des einfallenden Lichtstrahles liegt.
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In
den bis heute bekannten Anordnungen sind entweder alle Freiheitsgrade
gleichberechtigt einstellbar wie beispielsweise bei einer Roboterlösung oder
einer Koordinatenmessmaschinen oder aber dem Ein/Abstrahlwinkel
wird nachgeordnete Priorität
zu gewiesen, indem man ihn beispielsweise unverändert lässt, das heißt in der
Regel ihn senkrecht zur Referenzebene (aber nicht senkrecht zur
Oberfläche
des Mess/Bearbeitungsobjektes) einfallen lässt. Dieses führt im ersten
Fall zu langsamen und aufwendigen Systemen oder im zweiten Fall
zu nicht optimalen Mess/Bearbeitungssystemen in dem Sinn, dass bessere
Ergebnisse erzielbar wären,
wenn der Einstrahl/Beobachtungswinkel besser gewählt worden wäre.
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Es
ist das Wesen dieser Erfindung, dass als primäre Größe der Raumwinkel eingestellt
wird und dabei dem Azimutwinkel in sofern der Vorrang gegeben wird,
als dass er durch eine einfache in der Regel kontinuierliche Drehung
von nicht elektrischen Bauteilen verändert wird, während der
Meridianwinkel außerhalb
dieser Dreheinrichtung in einfacher Weise eingestellt werden kann
oder bei vielen Anwendung konstruktiv als feste Größe vorgegeben
werden kann. Deswegen wird auch im folgenden der Azimutwinkel Hauptwinkel
genannt, während
der Komplimentärwinkel
zum Meridianwinkel als Nebenwinkel bezeichnet wird.
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Durch
die hier beschriebene Erfindung werden im Wesentlichen die den Raumwinkeln
zugeordneten Achsen von einander unabhängig gemacht und mechanisch
entkoppelt, d.h. eine Änderung
des Azimutwinkels ändert
nicht den Meridianwinkel und umgekehrt. Ebenso sitzen die Verstelleinheiten
nicht aufeinander sondern sind fest (bezogen auf das Bezugsystem
der Mess/Bearbeitungseinrichtung) montiert. Das bedeutet, dass sich
die Einstellung beider Winkel technisch einfach, hochgenau und durch schnell
arbeitende Systems realisieren lässt,
da die eine nicht die andere Achse mitschleppen muss, wie dieses
z.B. bei einer x,y-Verfahreinheit der Fall ist, bei der in der Regel
die eine Achse auf der anderen montiert ist.
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Zusätzlich lässt sich
der Arbeitspunkt bzw. der Arbeitsbereich sowohl entlang der Einstrahl-/Beobachtungsrichtung
als auch entlang der Rotationsachse ebenfalls unabhängig und
entkoppelt durch das Verstellen von Objekten, z.B. das Verschieben und/oder
Verkippen von optischen Elementen und/oder auch in Form einer handelsüblichen
adaptiven Optik schnell und präzise
einstellen.
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Diese
Konzept steht somit im Gegensatz zur Robotik bei der alle Achsen
hintereinandergeschaltet sind.
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Da
man die meisten Mess/Bearbeitungsobjekte durch Umfahren von außen und/oder
innen erfassen kann, ist der Erfindung ein weites Anwendungsgebiet
eröffnet.
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Außerdem kann
die Anzahl der beweglichen Achsen sinnvoll reduziert werden, wenn
das Mess- und/oder Bearbeitungsobjekt eine annähernde Achssymmetrie aufweist.
Sollen z.B.
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Pfosten-ähnliche
Gebilde vermessen werden, würde
der Messpunkt spiralförmig
um das Messobjekt herumfahren. Hier würde die Bewegung von zwei Achsen
ausreichen (Azimut-Achse
und z-Achse). Die Azimut-Achse kann kontinuierlich mit hoher Geschwindigkeit
drehen und die z-Bewegung kann mit dem gleichen Motor durchgeführt werden, so
dass ein Antriebssystem ausreicht. Im Gegensatz zu heute üblichen
Verfahren, bei denen häufig
das Mess-/Bearbeitungsobjekt gedreht wird, entfallen hier die dort
auftretenden Nachteil, nämlich
das wegen der jeweiligen Objektform das Verfahren langsam und ungenau
wird oder nicht von einer zusätzlich
nötigen
x-y-Bewegung entkoppelt werden kann. Ein gutes Beispiel hierfür ist die
Vermessung des Innengehäuses
eines elektronisches Konsumartikels wie beispielsweise ein Handy.
Im Inneren befinden sich viele pfostenähnliche Gebilde, die mit dem
hier beschriebenen Verfahren in soweit verbessert vermessen werden
können,
als das Objekt mit einem fahrbaren x,y-Tisch so unter die Dreheinrichtung
gefahren wird, dass das Zentrum des Pfostens auf der Drehachse liegt
und dann wie beschrieben spiralförmig
vermessen bzw. bearbeitet werden kann.
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Im
Rahmen der Erfindung kann also durch einfache Maßnahmen die gewünschte Einstellung oder
Veränderung
des Arbeitspunktes oder Arbeitsbereiches vorgenommen werden, beispielsweise
in folgender Weise:
- – der Fokus kann in seiner
Lage längs
der Rotationsachse verstellt werden;
- – der
Nebenwinkel kann durch Verkippen und/oder Verschieben der Laser-
und/oder Messeinheit verändert
werden; und
- – der
Auftreffpunkt des Lasers auf dem Objekt kann eingestellt oder verändert werden,
liegt also mehr oder weniger nahe der Rotationsachse.
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Die
Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert. Dabei
zeigen im Einzelnen:
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1:
eine schematische perspektivische Darstellung zur Erläuterung
des Grundprinzips der erfindungsgemäßen Vorrichtung;
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1a:
eine schematische perspektivische Darstellung eines zu vermessenden
bzw. zu bearbeitenden Objektes 3;
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2:
eine schematische Seitenansicht eines ersten Ausführungsbeispiels
der Erfindung;
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2a:
eine schematische Seitenansicht entsprechend der Darstellung in 2 bezüglich des in 2 verwendeten
Prismas;
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3:
ein im weiteren Detail erläutertes
Ausführungsbeispiel
der anhand von 1 und 2 prinzipiell
erörterten
Ausführungsform;
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4:
eine Weiterbildung zu 2 mit einem zusätzlich verwendetem
Sensor, z.B. Kamera;
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5:
ein weiteres abgewandeltes Ausführungsbeispiel
in schematischer Seitenansicht vergleichbar zu 2;
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6:
ein nochmals abgewandeltes Ausführungsbeispiel
in schematischer Seitenansicht;
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7:
eine schematische Draufsicht auf ein zu bearbeitendes/vermessendes
flächiges
Objekt mittels einer Vorrichtung entsprechend 6;
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8:
ein abgewandeltes Ausführungsbeispiel
in Seitenansicht;
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9:
ein zu 8 entsprechendes Ausführungsbeispiel zur Verdeutlichung
einer anderen Einstellmöglichkeit;
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9a:
ein weiteres abgewandeltes Ausführungsbeispiel
insbesondere zur Verwendung einer Triangulationsmessung;
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9b :
eine weitere Darstellung des Ausführungsbeispieles nach 9a,
jedoch in einer Darstellung entsprechend der Pfeilrichtung IX in 9a;
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10:
ein nochmals abgewandeltes Ausführungsbeispiel;
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10a: ein gegenüber 10 abgewandeltes
Ausführungsbeispiel
unter Erzeugung einer ringförmigen
oder achssymmetrischen Abbildung ohne rotierendes Prisma;
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11:
eine seitliche Darstellung der Vorrichtung zur Verdeutlichung einer
abweichenden Einstellung;
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12:
ein nochmals abgewandeltes Ausführungsbei spiel
mit einem verstellbaren Spiegel; und
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13:
ein Ausführungsbeispiel
zur Verdeutlichung der Umsetzung der Einstellvariante gemäß 12.
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Nachfolgend
wird auf die schematische räumliche
Darstellung gemäß 1 Bezug
genommen, in der die Grundlagen des nachfolgend dann noch im Einzelnen
erläuterten
erfindungsgemäßen Prinzips
dargestellt wird.
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In 1 ist
eine Objekt- oder Referenzebene 1 in Form einer Kreisfläche dargestellt,
die aufgrund der perspektivische Darstellung elliptisch erscheint. In
Wirklichkeit ist diese Objektfläche
häufig
rechteckförmig
oder allgemein n-polygonal, und zwar in Form eines Objekttisches,
der in der X-Y-Horizontalebene verfahren werden kann. Diese sogenannte
Objekt- oder Referenzebene 1 kann mit einem nachfolgend noch
im Detail erörterten
Objekttisch, insbesondere der Oberfläche eines Objekttisches übereinstimmen, der
beispielsweise in einer X-Y-Horizontalebene liegend ausgerichtet
sein kann. Die erwähnte
Objekt- oder Referenzebene 1 muss aber nicht so ausgerichtet
werden. Sie kann gegenüber
der Oberfläche
eines Objekttisches winklig verlaufen. Wie nachfolgend noch erörtert wird,
erfolgt die Definition der Objekt- oder Referenzebene 1 derart,
dass ein Lichtstrahl 7 an dem zu vermessenden und/oder
zu bearbeitenden Objekt 3 keine Unterschneidungen sieht.
Mit anderen Worten wird also zumindest die Referenzebene 1 so
ausgerichtet, dass bezogen auf ein zu vermessendes bzw. zu bearbeitendes
Objekt der einfallende Licht- oder Laserstrahl mit möglichst
kleinem Einfallswinkel bezüglich
der Flächennormale
des Objekt einfällt,
bevorzugt also möglichst
nahe an 0° herankommt,
wodurch die Messgenauigkeit vergrößert wird. Bei der Vermessung
eines 3D-förmigen
Körpers wie
beispielsweise eines Zahnmodells (wie dies in 1a schematisch
dargestellt ist) nimmt natürlich die
Flächennormale
unterschiedlichste Werte an, entsprechend dem gekrümmten dreidimensionalen Flächenverlaufes
der Oberfläche
des zu vermessenden Objektes.
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Bevorzugt
im Zentrum C der Objektebene kann ein zu vermessendes oder zu bearbeitendes Objekt 3 positioniert
werden, wobei im erläuterten Ausführungsbeispiel
als Objekt ein Zahnmodell verwendet wird, das beispielsweise zur
Anfertigung einer Krone benötigt
wird, wie in 1a dargestellt ist.
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In 1 eingezeichnet
ist ferner eine Raumachse 5, die die Ausbreitungsrichtung
eines Lichtstrahles 7 oder zumindest die zentrale Achse
eines Lichtstrahles 7 wiedergibt (in der Praxis handelt
es sich dabei in der Regel um einen Laserstrahl, gleichwohl wird
nachfolgend häufig
von Lichtstrahl gesprochen).
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Ferner
ist in 1 eine Normale 9 eingezeichnet, die senkrecht
zur Objektebene 1 ausgerichtet ist.
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Von
daher lässt
sich die Raumachse 5 des Lichtstrahles 7 durch
die beiden Projektionen einmal bezüglich der Objekt- oder Referenzebene 1 und zum
anderen bezüglich
der Normale 9 beschreiben, zumal bei der vorliegenden Definition
die Raumachse 5 die Normale 9 in einem gemeinsamen
Schnittpunkt 11 schneidet, der im betrachteten Ausgangsfall in
der Objektebene 1 liegt.
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Die
Projektion der Raumachse 5 des Lichtstrahles 7 in
die Objektebene 1 wird als Hauptprojektionsachse 5a oder
kurz als Hauptachse 5a und die Projektion auf die Normale 9 als
Nebenprojektionsachse 5b oder kurz als Nebenachse 5b bezeichnet.
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Der
Winkel β zwischen
der Raumachse 5 und der Normalen 9 stellt einen
Nebenwinkel dar, wobei der Hauptwinkel α der Winkel zwischen der Hauptprojektionsachse 5a und
einer Referenzlinie in der Objektebene 1, beispielsweise
der X- oder Y-Achse
entspricht. Mit anderen Worten stellt also der Hauptwinkel α den sog.
Azimutwinkel dar, der senkrecht um die Normale 9 (die nachfolgend
noch erörterte
Rotationsachse 109 bildet) vergleichsweise schnell rotiert.
Der Komplementärwinkel
zum Winkel β,
der in 1 mit γ bezeichnet
ist, stellt dann den sog. Meridian- oder Elevationswinkel γ dar, der
in der Regel fest vorgegeben oder zumindest fest eingestellt wird
und nur bei Bedarf verändert
oder vergleichsweise langsam verändert
wird, verglichen mit dem Azimutwinkel.
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Bei
dieser Ausgangsposition wird also davon ausgegangen, dass die Normale 9 die
Z-Achse eines räumlichen
Koordinatensystems X, Y und Z bildet.
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Um
nunmehr ein bevorzugt im Zentrum oder zentrumsnah, also auf oder
in der Nähe
des Schnittpunktes 11, zu positionieren Objekt 3 zu
vermessen (also dessen Oberfläche
zu vermessen und/oder gegebenenfalls zu bearbeiten), muss nunmehr
lediglich die Raumachse 5 um die Normale 9 rotieren,
um das Objekt 3 rundherum abzutasten. Von daher kann der Nebenwinkel β eine vorgegebene
feste Größe von beispielsweise
0° bis 90°, bevorzugt
aber in einem Bereich von 1° bis
89°, beispielsweise
von 45° +
weniger als 40°,
35° oder
+ weniger als 25° aufweisen. Dadurch
lassen sich beispielsweise auch senkrechte Flächen oder Wandabschnitte des
zu vermessenden Objektes (senkrecht zur Objektebene) mit hoher Genauigkeit
vermessen. Selbst Hinterschneidungen sind dadurch gut erfassbar.
Ganz allgemein wird der Nebenwinkel so voreingestellt oder im Laufe
der Messung verändert
oder langsam nachgeführt
etc., dass das gemittelte Mess-/Bearbeitungsergebnis bezogen auf
den Nebenwinkel optimal wird.
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Das
erfindungsgemäße Prinzip
basiert also zusammengefasst darauf, dass die Richtung des benutzten
Lichtstrahles 7 entsprechend seiner Raumachse 5 betrachtet
wird in seiner Aufspaltung in eine Haupt- und in eine Nebenachse,
wobei die Nebenachse und damit der Meridian- oder Elevationswinkel γ (bzw. damit
auch der Nebenwinkel β)
unverändert bleiben
und die in die Objektebene 1 projizierte Hauptachse entsprechend
dem Azimutwinkel α um die
Rotationsachse 109 rotiert, die im gezeigten Ausführungsbeispiel
mit der Normalen 9 zusammenfällt. Somit muss letztlich lediglich
die Richtung des benutzten Lichtstrahles, und zwar nur in seinem
einen Raumwinkel α kostengünstig durch
einfaches Drehen einer optischen Anordnung variiert werden. Auch der
Abstand des optimalen Mess- und Bearbeitungspunktes von der Drehachse
kann häufig
fest eingestellt bleiben oder muss nur begrenzt oder selten eingestellt
werden. Mit anderen Worten wird letztlich das Objekt 3 auf
einem Objekttisch positioniert und dabei die gesamte Anordnung,
d.h. vor allem die Rotationsachse 109 so ausgerichtet,
dass bei einem längs
der Rotationsachse 109 auf das Objekt 3 einfallenden Lichtstrahles 7 keine
Unterschneidungen sichtbar wären.
Durch die Rotationsachse 109 ist dann letztlich auch die
Objekt- und Referenzebene 1 definiert, die senkrecht zur
Rotationsachse 109 ver läuft.
Im entsprechenden Nebenwinkel (β)
liegt dann die Hauptachse des einfallenden Lichtstrahles (7)
bezogen auf die Rotationsachse.
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Handelt
es sich bei dem nachfolgenden noch im Detail erörterten Prinzip um eine punktförmige Abtastung
durch den Lichtstrahl 7, so wird bevorzugt der Laserstrahl 7 während des
Vermessens bei jedem Umlauf beispielsweise in der Höhe leicht
so verfahren, dass der vordere Abtastpunkt an der Umfangsfläche des
zu vermessenden Objektes 3 auf zunehmend höher liegende
Niveauebenen (also in zunehmend größerem Abstand zur Objektebene)
auf dem Objekt 3 auftrifft, bis das Objekt 3 in
seiner gesamten Höhe
vermessen ist.
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Möglich ist
aber auch die Verwendung von optischen Systemen, die mit zeilenförmiger oder
linienförmiger
Abtastung arbeiten, über
die also mehrere Oberflächenpunkte
eines zu vermessenden oder zu bearbeitenden Objektes über das
Objekt hinweg (in der Regel über
verschiedene Höhenebenen
bezogen auf die Referenz- oder Objektebene) erfasst werden können. Dadurch
kann noch schneller und gegebenenfalls kostengünstiger eine entsprechende Oberflächenvermessung
vorgenommen werden.
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Auch
eine flächige
Abtastung ist möglich, z.B.
wenn der Sensor eine Kamera ist oder zur Bearbeitung eine Maske
projiziert wird.
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Bevorzugt
erfolgt die Vermessung softwaregesteuert und über einen Computer derart,
dass stets die aktuell erhaltenen Daten eines zu vermessenden Objektes
in einer jeweils nächsten
höheren
Ebene (beispielsweise gegenüber
der Referenz- und Objektebene 1) mit den zuvor in einer
niedrigeren Ebene erhaltenen Daten verglichen werden, so dass durch den
Vergleich sofort offensichtliche Fehler korrigiert werden können (durch
die Auswahl und Zuordnung der darunter befindlichen Schicht des
zu vermessenen Objektes).
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Auch
können
die bereits erfasste Messdatendaten dazu genutzt werden, die Einstellungen
des Nebenwinkels und des Bearbeitungspunktes für die anstehende Umdrehung
zu berechnen und einzustellen.
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Um
nunmehr in kurzer Zeit eine hohe Messdatendichte zu erzielen, wird
bevorzugt eine Ausführungsform
realisiert, bei der möglichst
wenig Teile rotieren müssen
und/oder der Schwerpunkt der rotierenden Teile möglichst zentral liegt, also
möglichst geringe
Trägheitsmomente,
Fliehkräfte
etc. auftreten.
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Dies
lässt sich
besonders günstig
bei einer Variante realisieren, wie dies nachfolgend anhand von 2 und 3 erläutert wird.
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Bei
dem Ausführungsbeispiel
gemäß 2 ist
in schematischer Seitenansicht die Objektebene 1 ersichtlich,
die senkrecht zur Zeichenebene steht. Senkrecht dazu verläuft die
Normale 9, die gleichzeitig die Rotationsachse 109 für den hierum
rotierenden Lichtstrahl 7 darstellt. Mit dem Bezugszeichen 7 ist
in 2 und in den folgenden Figuren in der Regel lediglich
die Mitte oder Achse des Licht- oder
Laserstrahles 7 (allgemein also des Lichtstrahlenbündels) bezeichnet,
dessen realer Durchmesser durch seine gegenüberliegenden Begrenzungsränder 7' gegeben ist.
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Das
Strahlenbündel 7 verläuft im wesentlichen
parallel bis zur fokussierenden bzw. abbildenden Optik 33a.
Durch eine regelbare adaptive Optik 33, die sich vorzugsweise
im nicht rotierenden Teile der Anordnung befindet und die Bestandteil
der Mess/Bearbeitungseinheit 115 sein kann, kann die Parallelität des Strahlenbündels 7 derart
variiert werden, dass der Arbeitsbereich der Anordnung an die Position
der betroffenen Objektoberfläche
angepasst werden kann. So kann z.B. die Ausdehnung der Bearbeitungsfläche bzw,
der Fokusdurchmesser eingestellt werden und/oder kann bei nahezu
rotationssymmetrischen Mess- und/oder Bearbeitungsobjekten (die
nachfolgend kurz als Mess/Bearbeitungsobjekte bezeichnet werden)
ein sich beispielsweise mit der Höhe ändernder Durchmesser nachgeregelt
werden. Auch eine eventuelle Asymmetrie kann auf diese Weise ausgeglichen
werden.
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In
dem erläuterten
Ausführungsbeispiel
ist in axialer Verlängerung
und damit symmetrisch zur Normalen 9 und damit zur Rotationsachse 109 oberhalb der
Objektebene 1 ein Lichtstrahl- oder Laser-Generator 15 angeordnet,
der im gezeigten Ausführungsbeispiel
eine Einheit 115 mit einem Sensor 15' bildet, der
nachfolgend teilweise auch als Abstandsensor 15' bezeichnet
wird. Über
diese Einheit 115 wird ein Licht- oder Laserstrahl 7 erzeugt,
der in diesem Ausführungsbeispiel
kollinear zur Rotationsachse 109 liegt, also mit der Rotationsachse 109 zusammenfällt.
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Zwischen
der Austrittseite 15a des Lichtstrahles 7 am Licht-Generator 15 und
dem zu vermessenden Objekt im Zentrum C ist eine Optik 17 vorgesehen,
die bei dem Ausführungsbeispiel
gemäß 2 und 3 beispielsweise
aus einem erfinderisch erweitertem Prisma nach Bauernfeind besteht.
Dieses Prisma ist so aufgebaut, dass der Lichtstrahl 7 vom
Sensor 15 senkrecht auf eine erste Eintrittsfläche 21 des
Prismas 19 fällt
und an einer rückwärtigen Prismafläche 23 reflektiert
wird (das Prisma 19 ist in Seitenansicht – so wie
es im Prinzip aus 2 zu ersehen ist – nochmals
in Alleinstellung in 2a wiedergegeben). Der Lichtstrahl
wird dabei im gezeigten Ausführungsbeispiel
parallel zur Raumachse 5, also in einem Winkel β gegenüber der
Normalen oder Rotationsachse reflektiert und an zwei weiteren senkrecht
zueinander stehenden Prismenflächen 25 und 27 reflektiert,
so dass der Lichtstrahl 7 entsprechend der Raumachse 5 nunmehr
in einem Winkel β zur
Normalen 9 oder Rotationsachse 109 auf das zu
vermessende und/oder zu bearbeitende Objekt 3 im Zentrum C senkrecht
aus einer Prisma-Austrittsfläche 29 austritt.
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Dem
Prisma nachgeordnet ist dann im Strahlengang eine Optik 33a,
wodurch der Lichtstrahl 7 fokussiert wird. Der Abstand
am Ausgang der regelbaren Optik 33 und dem zu vermessenden
Objekt (im Zentrum C oder zentrumsnah dazu auf der Objektebene 1 angeordnet)
ist für
die Genauigkeit entscheidend.
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Der
auf dem Objekt auftreffende und von dem Objekt 3 reflektierte/gestreuter
Strahl wird dann in umgekehrter Richtung kollinear zum Laserstrahl wiederum
dem Sensor 15' zugeführt, der
nunmehr exakt die jeweiligen Koordinaten der Oberfläche des zu
vermessenden Objektes erfasst und auswertet, vorzugsweise einem
nachgeschalteten und nicht näher
dargestellten Computer (Mikroprozessor) zuführt.
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Zum
Vermessen wird nunmehr die Optik 17 mit dem Prisma 19 und
der Optik 33a in Azimutrichtung (also mit sich veränderndem
Azimutwinkel α)
in Rotation versetzt, so dass der Lichtstrahl mit seiner Ausrichtung
entsprechend dem Meridian- oder Elevationswinkel (also mit seinem
Neben winkel β)
um das zu vermessende Objekt herum verfahren wird.
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Während der
Rotation kann dann die gesamte Optik in Richtung Normale 9 oder
Rotationsachse 109 zunehmend mehr von der Objektebene 1 weg verfahren
werden, so dass nach einer Erfassung der entsprechenden Daten an
dem zu vermessenden Objekt unmittelbar auf Höhe der Objektebene 1 nunmehr
der fokussierende Lichtstrahl über
die Höhe des
zu vermessenden Objektes hinweg alle Raumkoordinaten umfassen kann.
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Anhand
von 3 ist das entsprechende Ausführungsbeispiel im größeren Detail
wiedergegeben.
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Aus 3 ist
in Seitenansicht zu ersehen, dass die Objektebene 1 an
der Oberseite eines Objekttisches 1a ausgebildet ist. Zentrumsnah
ist das Objekt 3 positioniert, beispielsweise in Form eines
zu vermessenden Zahnmodells oder einer Krone.
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Der
Licht- oder Messstrahl wird über
den Laser-Generator 15 erzeugt und über den gestreuten/reflektierten
Strahl werden die entsprechenden Abstandsdaten im Sensor 15' erfasst, wie
dies grundsätzlich
anhand von 1 und 2 erläutert wurde.
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Bei
der Darstellung gemäß 3 wird
nunmehr in Seitenansicht ein ringförmiges Lager 35 verwendet, über welches
die gesamte Optik 17 mit dem Prisma 19 gehalten
und in Rotation um die Rotationsachse 109 versetzt werden
kann.
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Die
Rotationsbewegung wird über
einen Motor 37 erzeugt, auf dessem Ausgangswelle 37a ein Antriebsrad 39 sitzt,
welches beispielsweise einen Zahnriemen 41 antreibt, der mit
einer entsprechenden mit der Optik 17 direkt oder mittelbar
verbundenen umlaufenden Zahnstruktur 43 zusammenwirkt und
dadurch das Prisma entsprechend ansteuert und dreht. Die Rotationsgeschwindigkeit
wird bevorzugt über
einen Computer, der den Motor 37 entsprechend ansteuert,
vorgegeben, kontrolliert, verändert bzw.
eingestellt.
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Gleichzeitig
ist im gezeigten Ausführungsbeispiel
bevorzugt versetzt zum Motor 37 noch ein Drehzahlgeber 45 vorgesehen,
dessen Achse 45a ebenfalls wieder mit einem fest darauf
sitzenden und mit dem Zahnriemen 41 kämmenden bzw. zusammenwirkenden
Rad 47 angetrieben wird, um die entsprechende Drehzahl
exakt zu messen, die für
die Auswertung der Daten benötigt
wird.
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Der
erwähnte
Mess- oder Objekttisch 1a kann beispielsweise in der X-
und Y-Achse verschoben werden, um das zu vermessende Objekt 3 im Zentrum
oder möglichst
zentrumsnah zur Rotationsachse 109 zu positionieren.
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Der
Vorteil bei diesem Aufbau ist, dass weder der Messtisch noch das
Messobjekt selbst rotieren müssen.
Es können
daher mehrere nahezu rotationssymmetrische Objekte einfach vermessen
werden, ohne dass diese einzeln drehbar gemacht werden müssten, wie
dieses derzeit z.B. in der Zahntechnik üblich ist.
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Ferner
vorteilhaft ist, dass die gesamte Mess-/Bearbeitungseinheit 115 ortsfest
angeordnet sein kann und nicht rotieren muss. Lediglich die Optik ist
zur Erzeugung des um das Messobjekt herum rotierenden Licht- oder
Laserstrahles benötigt.
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Aus 3 ist
auch ersichtlich, dass beispielsweise die mit dem Motor 37 in
Verbindung stehende Ausgangswelle 37a mit einem Außengewinde 37b unter
Erzeugung einer Spindel versehen ist, die mit einem entsprechenden
Innengewinde einer feststehenden Abstützung 40 zusammenwirkt.
Dadurch kann gewährleistet
werden, dass während
der Rotationsbewegung des Motors der Motor und damit die gesamte
Halte- und Trageinrichtung
für die
Optik 17 entsprechend der Doppelpfeildarstellung 42 mit
angehoben (oder abgesenkt) wird. Dadurch wird auch die fokussierende
Abtastspitze des Lichtstrahles 7 beispielsweise bei einer
Anhebbewegung des Motors mit angehoben, also zunehmend weiter von
der Objektebene 1 verfahren, so dass durch die Rotationsbewegung
des Motors der Laserstrahl nicht nur das zu vermessende oder zu
bearbeitende Objekt ein- oder mehrfach in 360°-Richtung herum abfährt und abtastet, sondern dabei
gleichzeitig stets zu einer höheren
Niveauebene verfahren wird und dadurch das gesamte Objekt über seine
gesamte Höhe
vermessen kann.
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Besonders
vorteilhaft ist an dem Ausführungsbeispiel,
dass beispielsweise die Einheit 115 überhaupt nicht rotieren muss
und dass auch der Objekttisch grundsätzlich nicht rotierend feststeht
oder nur zur Herbeiführung
einer optimierenden Ausrichtung des zu vermessenden Objektes in
X- oder Y-Richtung
verschoben wird. Es muss lediglich die Optik 17 rotieren,
so dass nur vergleichsweise geringe Massen in Rotation versetzt
werden müssen.
Zudem verläuft
der gesamte Messvorgang derart, dass die Optik 17 kontinuierlich
rotiert, also keine Stopp- und Umlenkvorgänge vonstatten gehen, mit anderen Worten
also Massen weder abgebremst noch neu beschleunigt werden müssen, wodurch
eventuell die Genauigkeit, aber vor allem auch die Schnelligkeit des
Messvorganges verschlechtert werden würde.
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Anstelle
des vorstehend erläuterten
Aufbaus kann aber auch eine separate Höhenverstelleinrichtung vorgesehen
sein, die zumindest die Optik und damit den Lichtstrahl 7 in
seiner Höhe
bezogen auf das zu vermessende Objektes verfährt.
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Besonders
günstig
ist ferner die Verwendung einer sog. adaptive Optik, mit der eine
entsprechende Bündelung
oder Aufweitung des aus der einstellbaren Optik 33 aus/eintretenden
Lichtstrahles 7 vorgenommen werden kann, um hier in Anpassung
oder Fokussierung bezüglich
der Oberfläche
des Objektes 3 vorzunehmen.
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Abweichend
vom gezeigten Ausführungsbeispiel
können
anstelle des erwähnten
Prismas 19 auch kleinere Prismen oder Spiegel oder deren
Kombination verwendet werden.
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Die
Verwendung von Spiegeln 23' bietet auch
den Vorteil, dass derartige Spiegel für bestimmte Zeit oder zumindest
kurzzeitig wegbewegt, z.B. geklappt, werden können, so dass der aus der Sensoreinrichtung
austretende Lichtstrahl 7 unter Umständen direkt oder über die
Optik 49a auf das Objekt 3 von oben her einfällt, also
senkrecht zur Objektebene. Dies eröffnet die Möglichkeit einer ergänzenden zum
Teil vorteilhaften Vermessung und/oder Bearbeitung eines Objektes,
insbesondere auch dann, wenn das Objekt beispielsweise Vertiefungen
im Inneren aufweist.
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Diese
Effekte können
aber auch dadurch realisiert werden, dass beispielsweise polarisierende Strahlteiler
verwendet werden, so dass eine Polarisation des aus der Sensoreinrichtung
aus/eintretenden Lichtstrahles direkt durch den Spiegel 23' senkrecht zur
Objektebene ein/austritt und Licht der anderen Polarisationsrichtung über die
erläuterten
Raumachse 5 seitlich dem Objekt 3 zugeführt wird.
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Die
gleichen Effekte können
auch in Abhängigkeit
von chromatisch wirkenden Filtern erzeugt werden, wenn also in Abhängigkeit
der unterschiedlichen Wellenlänge
ein wellenlängenabhängiger Anteil des
Lichtes durch den Spiegel 23' in
Richtung Objekt hindurchtritt, während
ein anderer wellenlängenabhängiger Teil
durch die Spiegeleinrichtung und/oder die nachfolgenden Prismen
entsprechend umgelenkt werden, um dann entsprechend der Raumachse 5 auf
das Objekt 3 aufzutreffen.
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Bei
den oben beschriebenen erläuterten Ausführungsbeispielen
ist eine Mess-/Bearbeitungseinheit 115 verwendet worden,
die eine sog. "beleuchtende
Einheit", also in
der Regel in Form eines Lasergenerators 15 und eine "Licht empfangende Einheit", einen sog. Sensor
oder Lichtsensor 15' umfasst.
Der Lichtgenerator 15 und der Lichtsensor 15' werden beispielsweise
benötigt,
um ein entsprechendes Objekt zu vermessen. Soll das Objekt bearbeitet werden,
so ist der Licht empfangende Lichtsensor 15' nicht zwingend erforderlich. Er
kann bei der Vorrichtung nicht vorgesehen oder nicht aktiviert sein.
Mit dem bei der Vermessung eingesetzten Lichtgenerator 15 kann
die Bearbeitung des Objektes durchgeführt werden. Gleichzeitig kann,
muss aber nicht gemessen werden. Ebenso ist es aber möglich, zusätzlich zur
Bearbeitung eines Objektes einen separaten Sensor vorzusehen, der
neben dem Licht- oder Lasergenerator 15 und dem entsprechenden
Sensor 15' für die Objektvermessung
vorgesehen ist. So können
selbst mehrere Lichtsensoren für
die Bearbeitung vorgesehen sein. Ein- oder Beschränkungen gibt
es hier im Rahmen der Erfindung nicht.
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Dass
weitere zusätzliche
Komponenten, in allgemeinster Form Sensoren etc., vorgesehen sein können, wird
nur beispielhaft u.a. auch anhand von 4 erläutert.
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Anhand
von 4 ist ferner angedeutet, dass zusätzlich auch
noch ein zweiter Sensor, z.B. eine Kamera 49 angeordnet
sein kann, die ebenfalls wieder über
einen teildurchlässigen
Spiegel 24 im Strahlengang des aus der Sensoreinrichtung
austretenden Lichtstrahles 7 und bei teildurchlässigem Spiegel 23' unter Verwendung
einer nachgeordneten Optik 49a ein Abbild des auf dem Objekttisch
befindlichen Objektes erstellen kann. Der entsprechende in die Kamera 49 fallende
Strahlengang 51 ist in 4 eingezeichnet.
Nur zur Vervollständigung
ist in 4 auch mit eingezeichnet, dass beispielsweise
die Einheit 115 aus Lasergenerator 15 und Sensor 15' auch an anderer
Stelle vorgesehen sein kann, beispielsweise gegenüber der
Rotationsachse 109 radial nach außen liegend versetzt. Dies
ist in 4 strichliert eingezeichnet. In diesem Falle würde der
ausgesandte Lichtstrahl wie der zum Sensor zurückgeführte Lichtstrahl über ein
Spiegel, oder ein Prisma oder eine sonstige Umlenkeinrichtung vom
Sensor-Generator 15' in
die Rotationsachse 109 umgelenkt oder umgekehrt von der
Rotationsachse 109 zum Sensor 15' reflektiert werden.
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Anhand
von 5 ist eine besonders einfache prinzipielle Darstellung
gezeigt, bei der ebenfalls ein auf das Objekt 3 einfallender
Lichtstrahl 7 entsprechend der Raumachse 5 erzeugbar
ist (zur Vermeidung von Wiederholungen wird insoweit auf das Ausführungsbeispiel
gemäß den 1 bis 4 verwiesen).
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In
diesem Ausführungsbeispiel
wird jedoch eine vereinfachte Optik in Form eines einfachen Prismas
mit nach geschalteter eventuell regelbarer Optik verwendet, wobei
der Licht-Generator 15 zur Erzeugung des Lichtstrahles 7 und
zur Auswertung des vom Objekt 3 gestreuten-/reflektierten
Lichtanteils mit seiner Zentralachse 115a winkelig zur
Rotationsachse 109 angeordnet ist. Aber auch in diesem
Ausführungsbeispiel
wird ein "gefalteter
Strahlengang" derart
erzeugt, dass die für
die Erzeugung des Lichtstrahles 7 wie für die Auswertung benötigte Sensoranordnung 15 möglichst
nahe zur Rotationsachse 109 liegt, also wie im gezeigten
Ausführungsbeispiel nach 5 bevorzugt
sogar von der Rotationsachse 109 geschnitten wird. Dadurch
werden geringe rotierende Massen erzeugt, obgleich der auf das Objekt 3 ausgerichtete
Lichtstrahl 7 schräg
einfällt.
Bei einem derartigen Ausführungsbeispiel
müssten
dann nur entsprechende eine Rotation erlaubende Anschlussklemmen
für die
zum Sensor 15 führenden
Kabel vorgesehen sein, da in diesem Falle die Einheit 115 bzw. allgemein
der Lasergenerator 15 sowie der Sensor 15' um die Rotationsachse 109 drehen.
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Vorteilhaft
kann die Kommunikation rotierender Elektronik über Funk- oder IR-Standards
wie z.B. WLAN erfolgen, während
die Stromversorgung berührungslos
durch niederfrequente elektromagnetische Kopplung zugeführt werden
kann.
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Nachfolgend
wird auf ein Ausführungsbeispiel
gemäß 6 Bezug
genommen, welches Besonderheiten gegenüber den vorausgegangenen Ausführungsbeispielen
zeigen.
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Bei
dem Ausführungsbeispiel
gemäß 6 wird
der aus der Mess/Bearbeitungseinrichtung 15 (die in diesem
Ausführungsbeispiel
wie bei dem Ausführungsbeispiel
nach 2 angeordnet ist) nach außen hin abgestrahlt. Der Nebenwinkel
könnte
hier Werte von 0° bis –90°, vorzugweise
von –1° bis 89° oder jeden
beliebigen Zwischenwert, vorzugsweise um –45° + weniger als 40°, insbesondere
+ weniger als 30°,
20° etc.,
betragen.
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Eine
derartige Ausführungsform
ist besonders dann von Bedeutung, wenn beispielsweise großflächigere
räumliche
Strukturen erfasst werden sollen. Ein typisches Beispiel sind auch
die Innenwände
von Kavitäten
z.B. von Gussformen. Wenn diese ausreichend rotationssymmetrisch
sind, kann evtl. auf eine x,y-Bewegung verzichtet werden oder es
muss diese nur verhältnismäßig langsam
durchgeführt
werden. Auch hierbei kann der Einsatz einer adaptiven Optik sinnvoll
sein, die geeignet ist, die Asymmetrie des Mess/Bearbeitungsobjektes
zu kompensieren.
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Nachfolgend
wird auf 8 Bezug genommen, in der eine
Abwandlung insoweit gezeigt ist, als hier eine Optik 17 zum
Tragen kommt, die zusätzlich noch
eine ringförmige
bzw, rotationssymmetrische Reflexions- oder Abbildstruktur 117 umfasst,
worüber der
Lichtstrahl 7 wieder in Richtung Rotationsachse 109 auf
das Mess/Bearbeitungsobjekt 3 reflektiert wird.
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Bei
dem Ausführungsbeispiel
gemäß 8 wie
auch den 9 bis 11 ist
der Lichtgenerator 15 und der Abstandssensor 15' wiederum als
Baueinheit 115 vorgesehen, wobei der austretende Lichtstrahl 7 in
ein Trapez-Prisma 17' fällt, welches
sich und damit das Strahlenbündel
um die Rotationsachse 109 dreht.
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Rotationssymmetrisch
zur Rotationsachse 109 ist in diesem Ausführungsbeispiel
ein rotationssymmetrischer Hohlspiegel 17" vorgesehen, der z.B. als Toroid-Spiegel
ausgebildet sein kann. Auch dieser Hohlspiegel 17'' des Trapez-Prismas 17' ist Teil der
Optik 17. Der Hohlspiegel 17'' ist
nicht drehend ausgebildet, da er rotationssymmetrisch um die Rotationsachse 109 herum
angeordnet ist.
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Der
austretende Lichtstrahl tritt aus dem Lichtgenerator 15 mit
nahezu parallelem Strahlengang aus. Diese Parallelität kann durch
eine adaptive Optik 33 eingestellt werden und so Einfluss
auf den Arbeitspunkt genommen werden.
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Wird
die Einheit 115 entsprechend der Doppelpfeildarstellung 51, 52 in
Parallelausrichtung und axial zur Rotationsachse 109 verstellt,
fällt der
Lichtstrahl durch die von der Rotationsachse durchsetzte Linsenanordnung 53,
so dass der Lichtstrahl dann direkt zentrumsnah fokussiert wird.
Eine derartige Anordnung ist vor allem dann wichtig, wenn Löcher vermessen
oder gebohrt werden sollen.
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Die
Einheit 115 ist häufig
fest eingestellt. Jedoch kann durch die Verschiebung und/oder durch Veränderung
der Neigung der Abstand des Arbeitspunktes (Fokussierpunktes) von
der Drehachse und/oder der Nebenwinkel entsprechend eingestellt werden.
Diese Verschiebung und/oder Neigung kann vorteilhaft auch durch
Spiegel erfolgen, die manuell oder elektronisch bewegt werden können. Auch
eine direkte mechanische Koppelung mit der Rotation kann von Vorteil
sein.
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Bei
diesem Ausführungsbeispiel
lässt sich selbst
bei großem
Abstand zwischen Objekt und der Einheit 115 eine große numerische
Apertur realisieren. Vor allem lassen sich auch günstige Einfallwinkel des
Licht- oder Laserstrahles auf den seitlichen Flächen eines Objektes realisieren.
Vorteilhaft ist vor allem, dass bei Verwendung von polarisiertem
Licht die Polarisationsrichtung und Ein/Abstrahl richtung mit rotiert,
was sowohl bei der Laserbearbeitung als auch bei dem Einsatz von
konoskopischen Sensoren von großer
Bedeutung ist.
-
Das
Ausführungsbeispiel
nach 9 entspricht im Wesentlichen jenem nach 8.
Hier ist nur gezeigt, wie durch die Verschwenkung entsprechend dem
gebogenen Doppelpfeil 51 zum einen und durch die axiale
Verschiebung entsprechend dem Doppelpfeil 52 die Einheit 115 so
angeordnet werden kann, dass der austretende Lichtstrahl 7 im
Wesentlichen achsparallel zur Rotationsachse 109 verläuft. Durch
Verwendung eines Prismas 17' werden
wieder die gleichen anhand von 8 beschriebenen
Vorteile realisiert. Durch eine entsprechende Optik 53 kann
dann der im Wesentlichen parallel zur Rotationsachse 109 verlaufende
Lichtstrahl 7a, der aus dem Prisma 17' austritt, wieder
in Richtung Objekt 3 fokussiert werden. Die Optik 53 könnte auch
entfallen, wenn ein stark seitlicher Strahlengang und/oder eine
zu vergrößernde numerische
Apertur nicht erforderlich sind.
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Ein
weiterer wesentlicher Vorteil dieser Anordnungen mit dem Trapez-Prisma
(8 bis 11) ist, dass die Abbildung
zwischen der Sensor-/Bearbeitungseinheit 115 und dem Objekt 3 symmetrisch
zur Drehachse ist. D.h., eine feststehende Maske (Muster) am Ausgang
der Einheit 115 also am Ausgang des Laser-Generators 15' bzw. der adaptiven
Optik 33 wird mitgedreht und achssymmetrisch abgebildet.
Ebenso werden bei der Vermessung des Messobjektes die davon ausgehenden
Strahlen symmetrisch zur Drehachse abgebildet. Dies ist ein wichtiges
Kriterium, da viele Sensoren (z. B. Triangulationssensoren) eine
Vorzugsrichtung haben.
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Ordnet
man mehrere Mess- oder Bearbeitungseinheiten 115 unter
verschiedenen Winkeln an, kann außerdem der Mess- bzw. Bearbeitungsvorgang
beschleunigt werden.
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Eine
Anordnung, die z.B. für
Triangulationsmessungen geeignet ist, ist in den 9a und 9b zu
sehen, wobei die Anordnung 9a die Ansicht von vorne und 9b die
Ansicht von rechts wiedergibt. Hier wird mit einem Lichtsensor 15 das
Objekt bestrahlt und über
einen räumlich
davon getrennten Sensor 15' das
reflektierte/gestreute Licht vermessen. Das vom Lichtsensor 15 ausgehende
Licht verläuft
dabei auf einem Weg 107a, wobei das reflektierte Licht
auf dem Weg 107b ebenfalls wieder über das Prisma 17' in den Sensor 15' fällt. Der
Vorteil dieser Anordnung ist es, dass der Winkel zwischen Bestrahlungsstrahl
und dem vom Objekt gestreutem/reflektierten Messstrahl (Winkel γ in 9a und 9b) zueinander
konstant durch den gleichen optischen Aufbau gedreht werden. Auch
größere Winkel
(typischerweise über
30°) können beim
Triangulationsverfahren einfach realisiert werden.
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An
Hand von 9, 9a und 9b sollen
nochmals exemplarisch wesentliche Aspekte der Erfindung klargestellt
werden. Die Optik 17' (hier
ein Trapez-Prisma) dreht sich und sorgt so für die Variation des Hauptwinkels.
Die rotierende Optik kann sich in der Mehrzahl der Anwendungsfälle kontinuierlich drehen,
wobei besonders vorteilhaft ist, dass die rotierende Optik in einer
Vielzahl der Anwendungsfälle auch
auf eine hohe Drehzahl beschleunigt werden kann.
-
Durch
Verschiebung 52 der Mess/Bearbeitungseinheit oder besser
eines entsprechend angeordneten Spiegels (s. Komponenten 18 in 9a und 9b)
kann der Nebenwinkel einge stellt werden, ohne dass sich diese Komponenten
mitdrehen müssen.
Durch Verkippen 51 der Einheit oder besser der Spiegel 18 kann
außerdem
der Abstands des Arbeitspunktes von der Drehachse eingestellt werden. Durch
eine adaptive Optik 33 kann zusätzlich die Lage des Arbeitspunktes
parallel zur optischen Achse der Optik 53 (damit in der
Regel auch zur Drehachse) eingestellt werden. Auf diese Weise kann
in vielen Fällen
die z-Achse entfallen.
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Eine
adaptive Optik ist in der Regel ein Teleskop, bei dem eine der Linsen
linear entlag der optische Achse verschoben wird. So kann ein vorher
paralleler Strahlengang parallel, mehr oder weniger konvergierend
oder divergierend eingestellt werden, was wiederum zur Folge hat,
dass sich der Fokus der Optik 53 und damit der Arbeitsbereich
nach oben oder unten verschiebt. Alle diese Verstelleinheiten können ortsfest
(bezogen auf das Bezugsystem der Gesamteinheit) montiert werden.
Dabei zeigt das Ausführungsbeispiel
nach den 9a und 9b auch,
dass bei getrennten Einheiten für
den Lasergenerator 15 und den Lasersensor 15' der zum Objekt führende Laserstrahl
sowie der reflektierte Laserstrahl auf unterschiedlichen Wegen verlaufen
können.
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Für die meisten
Anwendungsfälle
gilt, dass diese zusätzlichen
Einstellungen (Nebenwinkel und Arbeitsbereich in zwei Dimensionen)
nur langsam (bezogen auf den rotierenden Hauptwinkel) oder teilweise
gar nicht variiert werden müssen.
-
Diese
Aspekte gelten analog auch für
die anderen Ausführungsformen
und sind entscheidende Vorteile gegenüber dem Stand der Technik bezüglich der
Mess/Bearbeitungsgeschwindigkeit, der Genauigkeit und der Herstellkosten.
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Anhand
von 10 ist eine weitere Abwandlung gezeigt. Hier wird
wiederum ein Hohlspiegel 17'' verwendet,
der beispielsweise kugelige bis elliptische Form aufweisen kann
(wobei die Brennpunkte der Ellipse in Verlängerung der Rotationsachse 109 versetzt
zueinander liegen). Innerhalb dieser innenspiegelnden Rotationsspiegelanordnung 17'' ist ferner noch ein Konvexspiel 61 mittig
angeordnet vorgesehen, worüber
der eine aus dem Prisma 17'' austretende
Lichtstrahl 7a an der Oberfläche reflektiert wird, zur Innenseite
des Hohlspiegels 17'' fällt und von
dort wieder in Richtung Objekt reflektiert wird. Dabei tritt auf
dem Strahlengang zwischen dem Konvexspiegel 61 und dem
Konkavspiegel 17'' eine Strahlengangaufweitung
statt, die nach erfolgter Reflexion an dem Rotations-, Hohl- oder
Konkavspiegel 17'' wieder zu einer
Fokussierung des Lichtstrahles führt.
In dem Ausführungsbeispiel
ist ferner angedeutet, dass der Konvexspiegel 61 eine axiale
Zentralbohrung 63 aufweist, so dass bei Bedarf bei entsprechender
Verstellung der Einheit 115 der Lichtstrahl 7a koaxial
zur Rotationsachse 109 durch diese Bohrung 63 hindurch
auf das Objekt 3 auftreffen kann und dabei wenn erforderlich
nochmals mit der Optik 53' nachfokussiert
werden kann.
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In 10a entfällt
das sich drehende Prisma 17' und
anstelle dessen ist ein Mess/Bearbeitungseinheit vorgesehen, das
eine ringförmige
oder andere achssymmetrische Struktur auf das Mess/Bearbeitungsobjekt
projiziert und/oder diesen ringförmig
vermisst. Wahlweise kann ausgehend von der Bearbeitungseinheit 15'' durch die zentrale Öffnung 63 ein Bearbeitungsstrahl 7b gelenkt
werden, während
ringförmig
um die Bearbeitung herum gemessen werden kann. Dieses gilt auch
analog für
vorher beschriebene Ausführungsformen.
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Anhand
von 11 ist lediglich wiederum eine andere Einstellung
der Einheit 115 gezeigt, die jener gemäß 9 entspricht,
jedoch nur unter der Weglassung der Linsen 53. Der fokussierende
Lichtstrahl 7a fällt
hier parallel zur Rotationsachse aber mit Seitenversatz dazu auf
der Oberfläche
des Objektes 3 ein. Diese Anordnung ist besonders gut zum Bohren
von Löchern
geeignet, da wie erwähnt
die Polarisation mitdreht.
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Nachfolgend
wird anhand von 12 zunächst abstrakt und anhand von 13 im
größeren Detail
ein weiteres Ausführungsbeispiel
gezeigt.
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Bei
diesem Ausführungsbeispiel
ist die Einheit 115 wiederum auf der Rotationsachse 109 angeordnet,
so dass der Lichtstrahl 7a längs der Rotationsachse 109 aus
der Einheit 115 austritt. Ferner wird wiederum ein rotationssymmetrischer
Hohlspiegel (Konkavspiegel) verwendet. Innerhalb der Konkavspiegelanordnung 17'' ist ein in seinem Winkel verstellbarer
Spiegel 71 vorgesehen, der ebenfalls um die Rotationsachse 109 entsprechend
der Pfeildarstellung 109' rotiert.
Eine adaptive Optik 33 ist am Ausgang der Einheit 115 vorgesehen.
Der Lichtweg verläuft
vergleichbar dem Ausführungsbeispiel
nach 10. Der auf den Spiegel 71 auftreffende
Lichtstrahl 7 wird dabei über die näherungsweise elliptische Hohlspiegelanordnung 17" reflektiert,
wobei der Auftreffpunkt auf dem Spiegel dann den einen Brennpunkt
der elliptischen Anordnung und der auf dem Objekt 3 auftreffende
fokussierte Lichtstrahl dann den zweiten Brennpunkt darstellen.
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Anhand
von 13 ist eine mögliche
Umsetzung dieses Prinzips erläutert.
Es wird eine Spiegelaufhängung 171 verwendet,
die rohrförmig
gestaltet ist, und die um die Rotationsachse 109 dreht.
Im Inneren ist die entsprechende Optik untergebracht. Auf diese
rohrförmigen
Spiegelaufhängungen 171 ist ein
Verstellglied 173 axial verstellbar, welches beispielsweise
mit einer Stange oder einem anderen Übertragungsglied 175 verbunden
ist, worüber
der unten sitzenden Spiegel 71 um eine quer zur Rotationsachse 109 verlaufende
Drehachse 177 entsprechend einzustellen ist. Die Optik
kann muss aber nicht mit rotieren. Hierdurch kann der ebenfalls
wieder anhand von 13 dargestellte Ausbreitungsweg
des Lichtes realisiert werden, welches dann durch die Reflexion
an dem ellipsoiden Hohlspiegels am Objekt 3 fokussiert
wird, wobei am Auftreffpunkt dann der zweite Brennpunkt dieses ellipsoiden
Spiegels gebildet ist.
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Anstelle
der Stange 175 kann auch ein Seilzug 175 verwendet
werden, der beispielsweise mit einer entsprechenden, den Spiegel
entgegen der Zugrichtung des Seiles vorspannenden Spiegeleinrichtung 170 druckbeaufschlagt.
Hierüber
kann also der Meridian- oder Elevationswinkel bzw. der Nebenwinkel
unterschiedlich eingestellt werden. Abschließend wird darauf hingewiesen,
dass die einzeln erläuterten Komponenten
nur beispielhaft genannt sind und eine Vielzahl von Abwandlungen
möglich
sind. Durch Veränderung
des Strahlendurchmessers, durch Veränderung der numerischen Apertur
und/oder durch Veränderung
des Arbeitsabstandes können
die Verhältnisse
optimiert werden.
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Die
erläuterten
Anordnung eignen sich außerdem
zum Einsatz von Mess- und/oder Bearbeitungseinheiten, die nicht,
wie hier gezeichnet, bloß punktförmig sind.
Die Erfindung kann aber auch zum Einsatz eines Zeilensensors (also
nicht nur eines Punktsensors) verwendet werden, bei dem die Ziele typischerweise
in der Ebene liegen, die durch den Nebenwinkel aufgespannt wird.
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Auch
die Rotation projizierter Masken kann z.B. bei der Laserbearbeitung
von großem
Vorteil sein.
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Oben
beschriebene Anordnungen eignen sich beispielsweise zur Herstellung
und/oder der Vermessung von Nuten und/oder Schnitten in ein Objekt, welches
auf einem Objekttisch 10 angeordnet werden kann. Gleichermaßen könnte es
sich hierbei aber auch im medizinischen Bereich um die während eines
Laserschnittvorgangs in der Schädeldecke
kontinuierlich mit vorzunehmenden Überprüfungen der Schnitttiefe handeln,
so dass in diesem Falle die Schädeldecke
die Objektfläche 1 darstellen
würde. Durch
die rotierende Abtastung vollzieht der Fokus des Lichtstrahles 7 eine
kreisförmige
Bahn auf der Objektebene 1 oder einem dort befindlichen
Objekt, so dass der Fokus auf einem zu vermessenden oder zu bearbeitenden
Objekt 1 kreisförmig
umläuft.
Wird das Objekt darunter in einer Linearrichtung verschoben, so
kann der auf dem Objekt auftreffende Lichtstrahl 7 großflächig eine
gesamte Struktur abtasten. Sind in dieser Struktur bestimmte Vertiefungen
vorgesehen, so kann der Sensor dann die unterschiedlichen Abstandshöhen genauestens
erfassen und auswerten. Wird hierüber gleichzeitig ein bestimmtes Objekt
bearbeitet, beispielsweise durch Laserstrahl geschnitten, so kann
die Schnitttiefe aktuell bestimmt und verändert werden.
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In 7 ist
in Draufsicht schematisch ein rechteckförmiges Objekt wiedergegeben,
welches beispielsweise eine in Längsrichtung
verlaufende Nut 57 aufweist. Dieses Objekt ist in X-Richtung
unter dem Lichtstrahl verschoben worden, wobei bei ständig gleichmäßig aufrecht
erhaltener Rota tionsbewegung des Lichtstrahles 7 dann die
in 8 schematisch angedeutete Abtastung 59 der
Oberfläche
erfolgt. Daraus ist zu ersehen, dass auch eine große Fläche erfasst
werden kann z.B. mit der Anordnung nach 6. Dieses
Abtastverfahren bietet den wesentlichen Vorteil, dass die Rotationsbewegung gleichmäßig aufrecht
erhalten wird und nicht wie im Stand der Technik eine lineare Abtastung
in der Regel auf einem mäanderförmigen Weg
erfolgt. Denn derartige Abtastbewegungen haben den Nachteil, dass
linienförmig
abgetastet wird und die Optik des austretenden Lichtstrahls dann
nach Beendigung einer Zeilenabtastung gestoppt und wieder in umgekehrter
Richtung beschleunigt werden muss.
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Abweichend
von der graphischen Darstellung gemäß 7 würden die
kreisförmigen
Linien so dicht nebeneinander liegen, dass die gesamte Fläche, über die
der Laserstrahl hinweg das Objekt abtastet, durch die kreisenden
Bewegungen vollflächig abgetastet
wäre, also
in 8 der durch die kreisenden Abtastbewegungen 59 umgrenzter
Raum voll flächig
schwarz dargestellt werden müsste.
Durch geschicktes Ein/Ausschalten (Triggern) der Bearbeitungseinrichtung
(zumeist ein Laser) kann so z.B. auch eine Nut mit wohldefinierten
Kanten erzeugt werden.
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Als
besonders günstig
erweist sich mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung auch ein entsprechendes
Verfahren zum Vermessen und/oder Bearbeiten von einem Objekt 3 mit
einer räumlichen Struktur
durchzuführen,
wobei die zugehörigen
Verfahrensschritte folgende Maßnahmen
umfassen:
- – ein
zu vermessendes und/oder zu bearbeitendes Objekt 3 wird
auf einer Objekt- oder Referenzebene 1 positioniert und/oder
dem Objekt 3 wird eine Objekt- oder Referenzebene 1 zugeordnet,
- – es
wird ein Lichtstrahl 7 erzeugt,
- – der
Lichtstrahl 7 wird auf einer Raumachse 5 in Richtung
Mess- und/oder Bearbeitungsobjekt ausgerichtet, wobei die Ausrichtung
der Raumachse 5 in Anlehnung an Kugelkoordinaten durch den
Azimutwinkel α,
der in einer Ebene liegt, die parallel zur Objekt- oder Referenzebene 1 verläuft, und
durch seinen Meridian- oder
Elevationswinkel γ,
der zwischen der Raumachse 5 und der erwähnten der
Objekt- oder Referenzebene 1 verläuft oder durch den dazu gebildeten
Nebenwinkel, der zwischen der Raumachse 5 und einer zur Objekt- oder Referenzebene 1 senkrecht
verlaufenden Normalen gebildet ist,
- – zumindest
bei der Objekt-Vermessung und/oder vorzugsweise auch bei der Objekt-Verarbeitung wird
zusätzlich
ein Licht-Sensor 15' verwendet, worüber unter
Auswertung des vom Objekt 3 reflektierten und/oder gestreuten
Lichtstrahles die räumlichen
Oberflächendaten
ermittelt werden,
- – die
Raumachse 5 des Lichtstrahls 7 wird um eine Rotationsachse 109 unter
Veränderung
ihres Azimutwinkels α umlaufend
gedreht, wobei die Rotationsachse 109 senkrecht zur Objekt-
oder Referenzebene 1 ausgerichtet ist, oder es wird eine
ringförmige
oder achssymmetrische Struktur auf das Mess- und/oder Bearbeitungsobjekt
projiziert, um eine umlaufende Abbildstruktur zu erzeugen, und
- – der
Meridian- oder Elevationswinkel γ bzw.
der dazu komplementäre
Nebenwinkel β ist
konstant oder auf einen konstanten Wert eingestellt oder wird nur
im Bedarfsfalle auf einen neuen Wert eingestellt und/oder wird nur
vergleichsweise langsam im Verhältnis
zum Azimutwinkel α während des
Mess- und/oder Bearbeitungsvorganges verändert.