DE202005016686U1 - Verbindung für eine elektrische Versorgung des elektronischen Bremssystems eines Anhängers - Google Patents
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Abstract
Schnittstellen-Kabelverbindung
für eine
zusätzliche
Stromversorgung eines elektronischen Bremssystems (EBS) eines Anhängers, wobei
der hierfür erforderliche
Strom über
das Anhänger-Hauptanschlusskabel
(3) herangeführt
wird, anschließend
davon der entsprechende Teil für
die Bremsleuchten-Versorgung abgezweigt wird und über die
Schnittstellen-Kabelverbindung
die Bremsleuchten-Versorgung mit einer Steuereinheit des EBS verbunden
ist bzw. verbindbar ist, so dass diese wenigstens während eines
Bremsvorganges bei Aufleuchten der Bremsleuchten mit Strom versorgbar
ist, dadurch gekennzeichnet,
– dass die Schnittstellen-Kabelverbindung ein erstes (20) und ein zweites Schnittstellen-Kabel (12) umfasst,
– dass unter Verzicht auf eine zusätzliche, dem Hauptanschlusskabel nachgeschaltete Verteilerdose das erste Schnittstellen-Kabel (20), das auch wenigstens einen Teil der Bremsleuchten (24;25) speist, mit einer Abzweigleitung (5) versehen ist, die eine Abgangssteckdose für eine Versorgung des elektronischen Bremssystems trägt,
– und dass das zweite Schnittstellenkabel (12), dessen anderes Ende mit einer EBS-Schnittstelle (13) verbindbar bzw. verbunden ist, einen zu der Abgangssteckdose kompatiblen Stecker aufweist.
– dass die Schnittstellen-Kabelverbindung ein erstes (20) und ein zweites Schnittstellen-Kabel (12) umfasst,
– dass unter Verzicht auf eine zusätzliche, dem Hauptanschlusskabel nachgeschaltete Verteilerdose das erste Schnittstellen-Kabel (20), das auch wenigstens einen Teil der Bremsleuchten (24;25) speist, mit einer Abzweigleitung (5) versehen ist, die eine Abgangssteckdose für eine Versorgung des elektronischen Bremssystems trägt,
– und dass das zweite Schnittstellenkabel (12), dessen anderes Ende mit einer EBS-Schnittstelle (13) verbindbar bzw. verbunden ist, einen zu der Abgangssteckdose kompatiblen Stecker aufweist.
Description
- Die Erfindung betrifft eine Schnittstellen-Kabelverbindung für eine zusätzliche Stromversorgung eines elektronischen Bremssystems (EBS) eines Anhängers, wobei der hierfür erforderliche Strom über das Anhänger-Hauptanschlusskabel herangeführt wird, anschließend davon der entsprechende Teil für die Bremsleuchten-Versorgung abgezweigt wird und bei der über die Schnittstellen-Kabelverbindung die Bremsleuchten-Versorgung mit einer Steuereinheit des EBS verbunden ist bzw. verbindbar ist, so dass diese wenigstens während eines Bremsvorganges bei Aufleuchten der Bremsleuchten mit Strom versorgbar ist.
- Bei Anhängern oder Aufliegeranhängern („Trailern") sind in neuerer Zeit elektronische Bremssysteme (EBS) eingesetzt. Bei einem derartigen Bremssystem ist eine zentrale EBS-Steuereinheit im Anhänger vorhanden, die zumeist über eine standardisierte Schnittstelle ISO 7638 mit dem Zugfahrzeug verbunden ist. Die Strom- und Spannungsversorgung wird durch die Fahrzeug-Batterie des Zugfahrzeugs und entsprechende Leitungen gewährleistet.
- Um bei einem Ausfall oder einem versehentlichen Nichtanschließen der Spannungsversorgung der EBS-Steuereinheit an die Anhänger-Stromversorgung die EBS-Steuereinheit zumindest während eines Bremsvorgang ausreichend mit Strom zu versorgen, kann diese über die Bremsleuchten-Stromversorgung temporär gespeist werden. Es muss wenigstens eine zusätzliche Versorgungsleitung von der Leitung zu den Bremsleuchten zur EBS-Steuereinheit vorgesehen werden.
- Gemäß Stand der Technik wurde eine zusätzliche Verteilerdose an das Ende des Anhänger-Hauptanschlusskabels angeschlossen, die Verteilerdose fest am Anhänger montiert und ein Anschluss zur EBS-Steuereinheit über ein loses Kabelende geschaffen, das wiederum mit der EBS-Steuereinheit verbunden war.
- Zwar hatte der Einbau einer Verteilerdose den Vorteil, dass weitere Zusatzaggregate, wie beispielsweise ein Anhänger-Liftsystem, angeschlossen werden könnten. Jedoch war bei vielen Standard-Fahrzeugen ausser der Versorgungsleitung kein weiterer Verbraucher mit der Verteilerdose verbunden. Dadurch ergaben sich für derartige Standard-Fahrzeuge Nachteile im Hinblick auf den Kosteneinsatz als auch durch die nachträgliche Montage von Einzelteilen.
- Es stellt sich daher die Aufgabe, eine Schnittstellen-Kabelverbindung anzugeben, bei der grundsätzlich auf eine Verteilerdose verzichtet werden kann, ohne dass es ausgeschlossen ist, eine Verteilerdose einzusetzen, und mit der es zum anderen möglich ist, bei der Montage der elektrischen Verbindung bereits alle notwendigen Verbin dungen vorzusehen, so dass keine nachträglichen Montagen erforderlich ist.
- Diese Aufgabe wird gelöst durch eine Schnittstellen-Kabelverbindung der eingangs genannten Art, bei der die Schnittstellen-Kabelverbindung ein erstes und ein zweites Schnittstellen-Kabel umfasst, bei der unter Verzicht auf eine zusätzliche, dem Hauptanschlusskabel nachgeschaltete Verteilerdose das erste Schnittstellen-Kabel, das auch wenigstens einen Teil der Bremsleuchten speist, mit einer vorzugsweise zweipoligen Abzweigleitung versehen ist, die eine Abgangssteckdose für eine Versorgung des elektronischen Bremssystems trägt, und bei das zweite Schnittstellenkabel, dessen anderes Ende mit einer EBS-Schnittstelle verbindbar bzw. verbunden ist, einen zu der Abgangssteckdose kompatiblen Stecker aufweist.
- Bei der neuen Schnittstellen-Kabelverbindung kann demnach auf eine Verteilerdose grundsätzlich verzichtet werden, was bei vielen Standard-Fahrzeugausführungen zu keinerlei Nachteilen führt. Sollten jedoch weitere Zusatzaggregate eingebaut werden, kann eine Verteilerdose ohne weiteres mit dem Ende des Hauptanschlusskabels verbunden werden. Damit können zusätzliche Abgänge geschaffen werden. Ein solcher Einbau kann auch nachträglich durchgeführt werden.
- Es sei angemerkt, dass die Begriffe „Stecker" und „Steckdose" nur zur begrifflichen Darstellung verwendet worden sind. Selbstverständlich handelt es sich um ein Verbindungssystem Steckdose-Stecker, bei dem die Teile auch jeweils an den entsprechenden Enden vertauscht sein können.
- So wird beispielsweise die Verbindung zwischen erstem und zweitem Schnittstellenkabel vorzugsweise durch eine Rundsteckdosenverbindung gemäß DIN 72585 hergestellt.
- Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird in der Zeichnung dargestellt und anhand dieser Zeichnung erläutert. Die Figuren der Zeichnung zeigen im Einzelnen:
-
1 eine schematische Darstellung einiger Elemente einer Lichtanlage bei Vorhandensein eines Anhänger-EBS-Bremssystems; -
2 in vergrößerter Darstellung das an die EBS-Schnittstelle angeschlossene Verbindungskabel. -
1 zeigt einige Elemente einer Verkabelung einer Lichtanlage eines Auflieger-Anhängers, der mit einem EBS (einem elektronischen Bremssystem) versehen ist. - Vom Zugfahrzeug führt ein der Norm ISO 1185 und ISO 3731 entsprechender Übergang [Pos. 1] in eine Steckdose
1 . Die Steckdose1 wird mit einem Stecker2 eines Hauptanschlusskabels3 verbunden, das über 10 m lang ist und in einer am rückwärtigen Teil des Aufliegeranhängers angeordneten Steckdose4 endet [Pos. 2]. - Das Hauptanschlusskabel
3 besitzt eine große Anzahl einzelner Leitungen mit einer Pinbelegung gemäß obiger ISO-Norm 7638, die alle an getrennten Buchsen enden. Neben Massekabeln sind Buchsen vorgesehen für Bremsleuchten, für Blinklichter rechts und links, für Rücklichter, für eine Kennzeichenleuchte und Umrissleuchte, für Rückfahrscheinwerfer sowie für eine Ladeleitung für eine Anhän gerbatterie, sowie erforderlichenfalls für weitere Leitungen und Anschlüsse. Zusätzlich sind Buchsen und Masseleitungen für weitere Verwendungszwecke frei gelassen. - Zur Vereinfachung sind hier nur die Bremsleuchten-Verbindungen dargestellt. Hierfür ist ein erstes Schnittstellenkabel
20 bei Pos. 4 vorgesehen, das mit einem Stecker6 und zwei Leitungen20.1 und20.2 versehen ist. Diese enden in Steckverbindungen7 und8 , die mit dem Bremsleuchten24 und25 verbunden sind. Außerdem ist eine Abzweigleitung5 vorhanden, die parallel zu der Stromversorgung der Bremsleuchten geschaltet ist und ebenfalls in den Stecker6 eingeführt ist. - Der hier exemplarisch beschriebene Anhänger ist mit einem EBS versehen, das über eine Zentraleinheit
10 , die sich am Anhänger befindet, gesteuert wird. Um Bremssignale vom Zugfahrzeug zu empfangen, ist eine Steuer- und Versorgungsleitung21 nach ISO 7638 vorgesehen. Um darüber hinaus eine temporäre Spannungs-Notversorgung bei Ausfall oder Unterbrechung der Leitung21 zu gewährleisten, ist die Zentraleinheit der EBS als Notversorgung mit der Bremsleuchten-Stromversorgung verbunden. Hierfür sind die nachfolgend beschriebenen Maßnahmen getroffen worden Die Zentraleinheit10 eines EBS ist an seiner Schnittstelle11 mit einem (zweiten) Schnittstellenkabel12 , wie in2 dargestellt, verbunden. Hierfür ist eine Steckerverbindung13 vorgesehen. Aus der Steckerverbindung13 sind zwei Einzelkabel12 und22 herausgeführt, die jeweils unterbrochen in2 dargestellt sind. Zusätzliche kann auch die Leitung21 mit der Steckerverbindung13 verbunden sein. Die freien Enden der Einzelkabel21 ,22 und12 sind mit verschraubbaren Rundsteckern, wie sie im Fahrzeug-Elektrik-Einsatz üblich sind, ausgestattet (vergleiche2 ). - Das Einzelkabel
22 dient zur Abgabe einer Spannung an hier nicht weiter erläuterte Nebenverbraucher. Das Einzelkabel12 überträgt eine Versorgungsspannung zum Betrieb der EBS-Zentraleinheit10 . - Das Einzelkabel
12 ist wiederum verbunden mit der zweipoligen Abzweigleitung5 , die aus einer Steckverbindung6 herausgeführt ist, die wiederum in die Steckdose4 eingesteckt ist. Die Steckdose4 enthält Buchsen, die den Bremsleuchten24 und25 rechts und links die erforderliche Spannung zuführen, wobei hier wiederum Steckverbindungen7 und8 vorgesehen sind [Pos. 4]. Ein Abgriff von der Abzweigleitung5 ist damit ohne Spannungszusammenbruch möglich. - Wie angedeutet, kann optional zusätzlich eine Verteilerdose
8 eingebaut und an die Steckdose4 angeschlossen werden [Pos. 3], so dass weitere Zusatzelemente, wie Liftanlagen und dergleichen, bei besonderen Kundenwünschen angeschlossen werden können. - Bei Verzicht auf eine solche Verteilerdose kann jedoch die separate Bremsleuchten-Verbindung zur Versorgung der EBS bei der Produktion eingebaut und angeschlossen werden, ohne dass eine zusätzliche Vormontage erforderlich ist. Sichere Verbindungen gemäß DIN 72585 können zwischen den einzelnen Kabeln hergestellt werden. Es ergibt sich damit eine Verbesserung des Aufwandes an Material und Lohnkosten pro Fahrzeug. Im Prinzip lassen sich die elektrischen Quellen verschiedener Fabrikate von Zugfahr zeugen, verschiedene Bremsanlagen und Rücklichtanordnungen damit versehen.
Claims (2)
- Schnittstellen-Kabelverbindung für eine zusätzliche Stromversorgung eines elektronischen Bremssystems (EBS) eines Anhängers, wobei der hierfür erforderliche Strom über das Anhänger-Hauptanschlusskabel (
3 ) herangeführt wird, anschließend davon der entsprechende Teil für die Bremsleuchten-Versorgung abgezweigt wird und über die Schnittstellen-Kabelverbindung die Bremsleuchten-Versorgung mit einer Steuereinheit des EBS verbunden ist bzw. verbindbar ist, so dass diese wenigstens während eines Bremsvorganges bei Aufleuchten der Bremsleuchten mit Strom versorgbar ist, dadurch gekennzeichnet, – dass die Schnittstellen-Kabelverbindung ein erstes (20 ) und ein zweites Schnittstellen-Kabel (12 ) umfasst, – dass unter Verzicht auf eine zusätzliche, dem Hauptanschlusskabel nachgeschaltete Verteilerdose das erste Schnittstellen-Kabel (20 ), das auch wenigstens einen Teil der Bremsleuchten (24 ;25 ) speist, mit einer Abzweigleitung (5 ) versehen ist, die eine Abgangssteckdose für eine Versorgung des elektronischen Bremssystems trägt, – und dass das zweite Schnittstellenkabel (12 ), dessen anderes Ende mit einer EBS-Schnittstelle (13 ) verbindbar bzw. verbunden ist, einen zu der Abgangssteckdose kompatiblen Stecker aufweist. - SKV nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindung zwischen erstem und zweitem Schnittstellenkabel eine Rundsteckdosenverbindung gemäß DIN 72585 ist.
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2005
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