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Die
Erfindung betrifft eine Anzeigeeinrichtung zur Anzeige eines Spielstandes
einer Sportveranstaltung.
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Im
Stand der Technik ist es bekannt, Spielstände von Sportveranstaltungen
auf Anzeigetafeln im Stadion anzuzeigen oder von Zeit zu Zeit auszurufen.
Daneben ist es bei Fernsehübertragungen
bekannt, Spielstände
dauernd oder von Zeit zu Zeit im Fernsehbild einzublenden. Für beide
Varianten ist ein hoher technischer Aufwand erforderlich, um Dritten den
Spielstand anzuzeigen.
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Aufgabe
war es daher, eine Anzeige für
einen Spielstand für
eine Sportveranstaltung bereitzustellen, die einfach zu bedienen
ist und gut erkannt werden kann.
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Die
Aufgabe wird insbesondere gelöst
durch eine Anzeigeeinrichtung für
ein Bekleidungsstück zum
Besuch einer Sportveranstaltung bestehend aus einem Bekleidungsstück, das
mit mindestens einer Hafteinrichtung ausgestattet ist, und einem
mindestens eine Zahlenapplikation umfassenden Unterset an Zahlenapplikationen,
die so ausgebildet sind, dass sie auf der Hafteinrichtung des Bekleidungsstückes so
applizierbar sind, dass ein Spielstand der Sportveranstaltung darstellbar
ist.
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Eine
derartige erfindungsgemäße Anzeigeeinrichtung
ermögicht
es nun jedem Dritten den Spielstand ständig verfolgen zu können, auch
wenn eine Anzeigetafel im Stadion nicht einsehbar ist. So kann ein
Dritter auch dadurch vom Spielstand Kenntnis nehmen, dass ein die
Anzeigeeinrichtung auf seinem Bekleidungsstück tragenden Zuschauer mit
dieser durch die Gänge
läuft.
Auf diese Art und Weise kann sich ein Dritter vom Spielstand durch
die Anzeigeeinrichtung auf dem Bekleidungsstück an jedem Ort im Stadion
informieren, auch wenn er direkt keinen Blick auf herkömmliche
Anzeigeeinrichtungen hat.
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Unter
einer Sportveranstaltung kann beispielsweise eine Fußballveranstaltung
wie ein Bundesliegaspiel, ein Handball-, Basketball-, Baseball-, Tennismatch
oder weitere Spielarten gesehen werden, in denen Spielstände erreicht
werden und eine Rolle spielen. Daneben sind weitere Veranstaltungen denkbar,
wie beispielsweise eine Wahlveranstaltung, auf der die Ergebnisse
der Hochrechnungen auf den Bekleidungsstücken angezeigt werden können.
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Hafteinrichtungen
können
Velcro bzw. Klettverschlüsse
sein ggf. auch Knöpfe,
bevorzugt jedoch anhaftendes Material.
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Die
Zahlenapplikationen können
Darstelungen von Zahlen sein, soweit diese üblich und verfügbar sind
in den besuchten Sportveranstaltungen. Wenn die Sportveranstaltungen
noch weitere Zusätze
zum Anzeigen des Spielstandes erfordert können auch diese Zusätze von
den Zahlenapplikationen erfasst sein. Diese Zahlenapplikationen
sind in einem Unterset an Zahlenapplikationen zusammengefasst, so
dass verschieden Zahlendarstellungen ausgewählt und aufgebracht werden
können.
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Auf
diese Weise ist dem Nutzer ein vorgegebenes Set an Zahlen zur Verfügung gestellt,
mit denen er den Spielstand darstellen kann. Bei Fußballspielen
können
dies einstellige Zahlen sein, bei Tennismaches können dies die Zahlenabfolgen
0, 15, 30, 40 sowie Buchstaben zum Anzeigen von Vorteil sein.
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Auf
diese Art und Weise ist bevorzugt der Spielstand von Sportveranstaltungen
darstellbar. Hierbei kann der Spielstand als aktueller Spielstand dargestellt
werden oder aber eine Wette eines Spielstandes im Vorhinein auf
das Bekleidungsstück
aufgebracht werden. Denkbar ist auch eine Provokation der gegnerischen
Mannschaft durch die Darstellung eines Wunschergebnisses des Trägers des
Bekleidungsstückes.
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In
einem weiteren vorteilhaften Ausführungsbeispiel der vorliegenden
Erfindung ist eine Anzeigeeinrichtung vorgesehen, wobei das Bekleidungsstück mindestens
zwei Hafteinrichtungen aufweist, die räumlich durch die Darstellung
eines Doppelpunktes voneinander getrennt sind.
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Bevorzugt
sind damit zwei Hafteinrichtungen bzw. eine großflächige Hafteinrichtung vorgesehen, auf
der die entsprechenden Spielstände
in der Form „3:2" darstellbar sind.
Besonders bevorzugt sind die beiden Anzahlen der erzielten Tore
durch Doppelpunkt voneinander getrennt. Genauso denkbar ist es, einen
Bindestrich „-„ oder
einen Querstrich „/" zu verwenden. Dieser
Doppelpunkt kann entweder im Zahlenset enthaltend sein aufgebracht
werden oder aber bereits fest auf dem Kleidungsstück aufgebracht sein.
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In
einem weiteren vorteilhaften Ausführungsbeispiel der vorliegenden
Erfindung ist eine Anzeigeeinrichtung vorgesehen, wobei zusätzlich Hafteinrichtungen
vorgesehen sind, auf die ein Logo aus einem Unterset an Logos applizierbar
ist, insbesondere ein Logo, das eine Nationalflagge, einen Sportverein
oder eine Sportmannschaft bezeichnet.
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Ein
Logo kann beispielsweise eine Nationalflagge sein oder aber das
Emblem eines Clubs bzw. einer Mannschaft. So können beispielsweise die Nationalflaggen
von Deutschland, Frankreich, der Schweiz, Großbritannien, etc. oder aber
das Emblems des Fußballclubs
Bayern München,
Real Madrid, Spielvereinigung Aachen, etc. als Logo bevorzugt in
einem Unterset an Logos vorgesehen sein.
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Das
Logo ist bevorzugt ebenfalls auf das Bekleidungsstück applizierbar,
d.h. anbringbar. Besonders bevorzugt wird dies auch durch entsprechende Hafteinrichtungen
realisiert.
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In
einem weiteren vorteilhaften Ausführungsbeispiel der vorliegenden
Erfindung ist eine Anzeigeeinrichtung vorgesehen, wobei die Hafteinrichtung eine
Leuchtanzeige umfasst und die Applikationen auf der Leuchtanzeige
anzeigbar sind.
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Besonders
bevorzugt ist eine Leuchtanzeige, bei der sowohl die Zahlendarstellung
als auch besonders bevorzugt die Logodarstellung über eine entsprechende
Leuchtanzeige, LED, etc., erfolgt. Auf diese Weise ist es möglich, den
Spielstand direkt einzuspielen, ohne dass es erforderlich wäre, ein
entsprechendes Unterset an Zahlenapplikationen bereit zu halten,
die dann per Hand ausgetauscht werden müssten. Es ist ebenfalls denkbar,
diese Leuchtanzeige noch zusätzlich
durch Animationsmuster so zu programmieren, dass Text und Spielstand
im Wechsel dargestellt werden. Auf diese Weise ist es möglich, dass
der Benutzer individuelle Textnachrichten abspielt. So kann er seine
Lieblingsschlachtrufe visualisieren und auch die Namen der spielenden
Mannschaften neben den Spielständen
bzw. vor und nach den Spielständen
einblenden. Genauso ist es denkbar, laufenden Text auf der LED-Anzeige
darzustellen, so dass die Darstellung der Buchstaben größer ist
und dadurch weiter sichtbar, als wenn der gesamte Text auf einmal
auf der Anzeigefläche
dargestellt werden müsste.
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In
einem weiteren vorteilhaften Ausführungsbeispiel der vorliegenden
Erfindung ist eine Anzeigeeinrichtung vorgesehen, wobei die Anzeige
der Applikation auf der Leuchtanzeige ferngesteuert wird.
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Mit
einer bevorzugt fern- bzw. funkgesteuerten Anzeige ist es möglich, entsprechende
Einspielergebnisse direkt an alle Träger dieser Bekleidungsstücke, vorzugsweise über Funk,
weiterzuleiten, so dass die Anzeige der einzelnen Bekleidungsstücke immer
synchronisiert ist und im Stadion der aktuelle Spielstand immer
an die einzelnen Anzeigeneinrichtungen auf den Bekleidungsstücken übertragen
wird. Besonders bevorzugt ist es wenn man vorwählbar durch den Benutzer der
Anzeigeeinrichtung, ob er diese automatisierte Anzeige wünscht und
die Übertragung
dieser Daten akzeptiert oder ob er manuell einen anderen Spielstand
einstellen möchte.
Insbesondere bevorzugt findet die Anzeige zentral und synchronisiert
auf allen Anzeigeeinrichtungen innerhalb des Radius einer Sendestation
dieser Anzeigeinformationen statt.
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In
einem weiteren vorteilhaften Ausführungsbeispiel der vorliegenden
Erfindung ist eine Anzeigeeinrichtung vorgesehen, wobei das Bekleidungsstück mindestens
eines aus der folgenden Gruppe umfasst: Oberbekleidung, insbesondere
T-Shirt, Sweat-Shirt,
Rugby-Shirt, Pullover, Hemd, Jacket, Blazer, Jacke, Mantel, Hose;
Kopfbedeckung, insbesondere Mütze,
Kappe, Hut, Helm; Handschuhe.
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Die
Erfindung wird außer
dem gelöst
durch ein Verfahren zum Anzeigen eines Spielstandes einer Sportveranstaltung,
wobei der Spielstand auf einem Bekleidungsstück eines Zuschauers dargestellt wird.
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In
einem weiteren vorteilhaften Ausführungsbeispiel der vorliegenden
Erfindung ist ein Verfahren vorgesehen, bei dem der Spielstand durch
abnehmbare Applikationen auf Hafteinrichtungen, die auf dem Bekleidungsstück angebracht
sind, angezeigt wird.
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Besonders
bevorzugt bestehen die abnehmbaren Applikationen aus Applikationen,
die in einem Unterset zusammengefasst sind. Diese Applikationen
können
sowohl Zahlendarstellungen als auch Logos umfassen, so dass ein
Spielstand mit den entsprechenden Mannschaften genauso wie dem anzuzeigenden
Spielstand darstellbar ist.
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In
einem weiteren vorteilhaften Ausführungsbeispiel der vorliegenden
Erfindung ist ein Verfahren vorgesehen, bei dem der Zuschauer den
Spielstand selbst vorwählt
oder der Spielstand ferngesteuert angezeigt wird.
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Die
Erfindung wird außer
dem gelöst
durch die Verwendung eines Bekleidungsstückes zur Anzeige eines Spielstandes
einer Sportveranstaltung.
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Die
Erfindung wird nun anhand der folgenden Figur nochmals beispielhaft
veranschaulicht.
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Die
einzige Figur zeigt eine erfindungsgemäße Anzeigeeinrichtung wie sie
auf einem Bekleidungsstück
appliziert ist.
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Eine
Anzeigeeinrichtung 1 ist in Form eines Bekleidungsstücks 10,
hier eines Poloshirts, dargestellt, auf dem zwei Hafteinrichtungen 15' und 15'' sowie zwei Zahlenapplikationen 21' und 21'' und zwei Logos 23' und 23'' dargestellt sind. Die 1 zeigt eine
Momentaufnahme der Anzeigeeinrichtung, die derzeit den Spielstand
3:0 zwischen Frankreich und England. Hierzu ist eine erste Zahlenapplikation 21' auf die Hafteinrichtung 15' aufgebracht
worden getrennt von durch einen Doppelpunkt von einer zweiten Zahlenapplikation 21'' als „0" und zwei Logos 23' als Nationalflagge
von Frankreich und 23'' als die entsprechende
Flagge von Großbritannien.
Durch Auswechseln dieser Zahlenapplikationen kann der Zuschauer
nun den entsprechenden Spielstand aktualisieren und ändern durch
Abnahme und Auswechslung der entsprechenden Logos kann er ein anderes Match
darstellen.
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- 1
- Anzeigeeinrichtung
- 10
- Bekleidungsstück
- 15
- Hafteinrichtung
- 20
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- 21
- Unterset
an Zahlenapplikationen
- 22
- Zahlenapplikation
- 23
- Logo