DE202005012218U1

DE202005012218U1 - Vorrichtung zur Anzeige des Schließzustandes und Schließzeitpunktes eines Schlosses

Info

Publication number: DE202005012218U1
Application number: DE200520012218
Authority: DE
Original assignee: GOLEBNIAK STEFAN
Current assignee: GOLEBNIAK STEFAN
Priority date: 2005-07-30
Filing date: 2005-07-30
Publication date: 2005-12-29
Anticipated expiration: 2015-07-31

Abstract

Vorrichtung zur Anzeige des Schließzustandes eines Schlosses bestehend aus mindestens einer Schlüssel-Schloss-Kombination, mindestens einem Sensor, der abhängig von der Richtung des Schließvorganges in der Lage ist, den Schließvorgang eines Schlosses zu erkennen und daraus ein Signal zu erzeugen und einer Auswerteeinheit, die das Schließsignal erkennen, verarbeiten und speichern kann, dadurch gekennzeichnet, dass die Auswerteeinheit dem vom Sensor erzeugten Schließsignal eine Zeitinformation zuordnen, beide Informationen zugeordnet als Schließ-Zeit-Signal abspeichern und zur Anzeige zur Verfügung stellen kann.

Description

Die Aufgabe der Erfindung ist es eine einfach zu montierende Vorrichtung zu schaffen, welche den Schließzustand und Schließzeitpunkt eines oder mehrerer Schlösser anzeigt.
Die Vorrichtung zur Anzeige des Schließzustandes eines Schlosses, an einem vom Schloss räumlich getrennten Gerät, umfasst ein am Schlüssel angebrachtes Gehäuse mit Sensoren zur Bestimmung der Drehrichtung sowie eine Auswerteeinheit mit Anzeige des Schließzustandes und Schließzeitpunktes des Schlosses.
Dabei können die Daten der Sensoren, bei einer nicht weit entfernt angebrachtem Auswerteeinheit mit Anzeige, z.B. Schlüsselanhänger, per Datenleitungen oder bei einem räumlich weiter entfernten Auswerteeinheit mit Anzeige per Funk übertragen werden.
Hierbei werden beim Drehen des Schlüssels im Schloss die jeweiligen Signale (rechts, links) an den Sensoren ausgelöst und an die Auswerteeinheit mit Anzeige per Datenleitung oder Funk übertragen. In der Auswerteeinheit werden die Signale verarbeitet und der entsprechende Zustand (AUF oder ZU) mit Zeitpunkt des Schließens gespeichert und stehen an der Anzeige zur Verfügung.
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Anzeige des Schließzustandes und Schließzeitpunktes eine Schlosses.
Beschreibung:
Beim Verlassen von Gebäuden, Räumen, Grundstücken und Fahrzeugen besteht oft die Notwendigkeit, durch eine befugte Person, das entsprechende Objekt durch Schließen eines Schlosses gegen Zutritt Unbefugter zu schützen.
Im Alltagsleben zeigt sich oft, dass die befugte Person sich nach einiger Zeit nicht sicher ist, ob das Objekt auch wirklich verschlossen wurde und deshalb zum Objekt zurückkehrt, um den Schließzustand zu kontrollieren und gegebenenfalls zu korrigieren.
Eine solche Vorrichtung ist aus AT 407890B , DE 10219605A1 und DE 101 26 526 C1 bekannt.
Dabei wird die Anzeige des Schließzustandes durch mechanisches Betätigen z.B. mittels einer Feder ausgelöst.
Das hat bei den bekannten Vorrichtungen jedoch den Nachteil, dass diese Anzeige nur den Schließzustand und nicht den Schließzeitpunkt angibt. Der Schließzeitpunkt ist insofern wichtig, wenn der angezeigte Schließzustand nicht der Wahrheit entspricht und z.B. durch das Schließen am Tag zuvor ausgelöst wurde. Diese Situation kann auftreten, wenn mehrere Personen einen entsprechenden Schlüssel besitzen.
Die Angabe des Zeitpunktes hat den Vorteil, beurteilen zu können, ob der Schlüssel der befugten Person das Objekt an dem in Frage kommenden Zeitpunkt verschlossen hat.
Der im Schutzanspruch 1 angegebenen Erfindung liegt das Problem zugrunde, die Richtung des Schließvorganges (Schließzustand) und den Zeitpunkt des Schließvorganges zu speichern und anzeigen zu können.
Dieses Problem wird mit den im Schutzanspruch 1 aufgeführten Merkmalen gelöst.
Mit der Erfindung wird erreicht, dass nicht nur die Richtungen des Schließvorganges (AUF, ZU) sondern auch die Zeitpunkte des Schließens elektronisch gespeichert werden, d.h. der Schließvorgang mit einem Zeitstempel versehen wird und der Schließzustand und Schließzeitpunkt per Anzeige zur Auswertung zur Verfügung steht.
Eine vorteilhafte Ausführung ist in Schutzanspruch 5 dargestellt. Weitere Vorteile der erfindungsgemäßen Vorrichtung ergeben sich aus den nachfolgend aufgeführten Ausführungsformen und Zeichnungen. Ebenso können die nachfolgend aufgeführten erfindungsgemäßen Merkmale einzeln oder in Kombinationen miteinander verwendet werden. Die Ausführungsformen sind nicht als abschließende Aufzählung zu verstehen, sondern haben beispielhaften Charakter Der Schlüssel weist ein Gehäuse auf, in welchem sich Sensoren zur Feststellung der Drehrichtung befinden.
Das jeweilige Signal (AUF oder ZU) wird über Datenleitungen an die Auswerteeinheit mit Anzeige übertragen.
Die erfindungsgemäße Lösung der Bestimmung des Schließzustandes eines Schlosses besteht darin, die Drehrichtung des Schlüssels in auswertbare Signale umzuwandeln.
Als eine Möglichkeit bietet sich die Verwendung von Reedkontakten an.
Im Gehäuse des Schlüssels befindet sich mindestens ein Reedrelais mit zwei Kontakten oder zwei Reedschalter mit jeweils einem Kontakt. Im Folgenden wird eine Vorrichtung mit zwei Reedschaltern beschrieben.
Am Schloss (1) 1 werden in geeigneter Entfernung zum steckenden Schlüssel (2) ein oder zwei kleine Magnete (3) (4) angebracht, z.B. durch aufkleben an den Zylinder. Die Anzahl der Magnete richtet sich nach der Stärke des Magnetfeldes der Magnete, der Empfindlichkeit der Reedschalter und deren Anordnung.
Die Links-Drehung des Schlüssels im Schloss verringert den Abstand des Reedkontaktes (6) zum Magneten (4). Der Reedkontakt (6) schließt und gibt das entsprechende Signal an die Auswerteeinheit. Hier wird der Zustand Links-Drehung, im allgemeinen Schloss auf, mit dem entsprechenden Zeitpunkt abgespeichert und kann zur Anzeige gebracht werden. Entsprechendes gilt für die Rechts-Drehung mit dem Reedkontakt (5) zum Magneten (3), im allgemeinen Schloss zu.
Bei herkömmlichen Schlüssel-Schlosskombinationen welche üblicherweise eine mehr als 90°-Drehung zum Schließvorgang benötigen ist es notwendig, in der Auswerteeinheit oder in der Schaltung der Reedkontakte eine Verriegelung aufzubauen. Denn bei einer Drehung um mehr als 90° kommen abwechselnd beide Reedschalter in die Nähe des Magneten, lösen aus, zeigen den falschen Schließzustand an und überschreiben den Zeitpunkt des entgegengesetzten Schließvorganges.
Eine vorteilhafte Ausführung besteht darin, die Abfolge der auftretenden Signale in der Auswerteeinheit zu verarbeiten. Dabei ist es möglich nur das erste Signal (z.B. ZU) zu verarbeiten und die nachfolgenden Signale durch eine Zeitsperre, von z.B. fünf Sekunden, nicht zu verarbeiten. So wird nur das erste Signal, welches die Richtung des Schließzustandes angibt gespeichert. Der Zustand kann aber auch durch die Abfolge der auftretenden Signale ermittelt werden, z.B. bei einer 360°-Rechts-Drehung, ZU, AUF,#+ ZU, AUF. Diese Abfolge würde das Zuschließen des Schlosses kennzeichnen. Die Elektronik der Auswerteeinheit mit Anzeige, sowie die Sensoren können mit einer mobilen Stromversorgung, z.B. mittels einer Batterie versorgt werden.
Die Übertragung der Signale von den Reedkontakten (1) (2) 2 kann über Datenleitungen (3) an die Auswerteinheit mit Anzeige (4) erfolgen. Dabei kann die Auswerteeinheit mit Anzeige als Schlüsselanhänger dienen und über die Datenleitungen der Schlüssel mit Gehäuse (5), in welchem sich die Reedkontakte befinden, an der Auswerteeinheit befestigt sein.
Nach Verarbeiten der Signale und Speichern des durch den Schließvorgang hergestellten Schließzustandes in der Auswerteeinheit kann der Schließzustand an der Anzeige abgerufen werden.

Claims

Vorrichtung zur Anzeige des Schließzustandes eines Schlosses bestehend aus mindestens einer Schlüssel-Schloss-Kombination, mindestens einem Sensor, der abhängig von der Richtung des Schließvorganges in der Lage ist, den Schließvorgang eines Schlosses zu erkennen und daraus ein Signal zu erzeugen und einer Auswerteeinheit, die das Schließsignal erkennen, verarbeiten und speichern kann, dadurch gekennzeichnet, dass die Auswerteeinheit dem vom Sensor erzeugten Schließsignal eine Zeitinformation zuordnen, beide Informationen zugeordnet als Schließ-Zeit-Signal abspeichern und zur Anzeige zur Verfügung stellen kann.
Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Sensor das Öffnen und/oder Schließen eines Schlosses erkennen und abhängig davon ein Schließsignal erzeugen kann.
Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, das ein weiterer Sensor vorgesehen ist, der das Öffnen oder Schließen eines Schlosses erkennen und abhängig davon ein Schließsignal erzeugen kann.
Vorrichtung nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Sensor vorgesehen ist, der in der Lage ist, ein zweites Signal zu erzeugen, welches sich genau einem Schloss zuordnen lässt und die Auswerteeinheit, das zweite Signal dem Schließ-Zeit-Signal zuordnen, als Schließ-Zeit-Schloss-Signal abspeichern und zur Anzeige zur Verfügung stellen kann.
Vorrichtung nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass beliebig viele Schließ-Zeit-Signale aus beliebig vielen Schlüssel-Schloss-Kombinationen in der Auswerteeinheit gespeichert und zur Anzeige zur Verfügung gestellt werden können.
Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass beliebig viele Schließ-Zeit-Schloss-Signale aus beliebig vielen Schlüssel-Schloss-Kombinationen in der Auswerteeinheit gespeichert und zur Anzeige zur Verfügung gestellt werden können.
Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine Anzeige vorhanden ist, die das gespeicherte Signal mindestens sichtbar, hörbar oder fühlbar machen kann.
Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Schlüssel, die Sensoren, die Auswerteeinheit und die Anzeige sich in einem Gerät befinden.
Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Sensoren in einem Gehäuse um den Schlüssel angebracht sind und die Auswerteeinheit und die Anzeige sich in einem örtlich getrennten Gerät befinden.
Vorrichtung nach Ansprüche 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Signalübertragung von den Sensoren zur Auswerteeinheit über mindestens eine Datenleitung realisiert wird.
Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens je eine Sendeeinheit und eine Empfangseinheit vorgesehen ist und die Signalübertragung von den Sensoren zur Auswerteeinheit über eine geeignete Funkübertragung realisiert wird.
Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Sensoren und die Auswerteeinheit in einem Gehäuse um den Schlüssel angebracht sind und die Anzeige sich in einem örtlich getrennten Gerät befinden.
Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Signalübertragung von der Auswerteeinheit zur Anzeige über eine Datenleitung realisiert wird.
Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass eine Sendeeinheit und eine Empfangseinheit vorgesehen ist und die Signalübertragung von der Auswerteeinheit zur Anzeige über eine geeignete Funkübertragung realisiert wird.