DE202005010568U1 - Vorrichtung zur Aufrechterhaltung einer Temperatur - Google Patents
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Abstract
Thermoakku
(1) für
ein Thermobehältnis
(2), insbesondere für
eine mittels Peltier-Element betriebene Kühl- oder Wärmebox,
mit thermoisolierten Wänden (4) und mindestens einem Thermoelement, welches mindestens einen Thermoabstrahler (22) aufweist,
dadurch gekennzeichnet,
– dass der Thermoakku (1) mindestens ein Temperaturspeichermedium aufweist,
– wobei der Wechsel des Aggregatszustandes des Temperaturspeichermediums, insbesondere von flüssig nach fest und umgekehrt, auch für Kühlung im positiven Grad-Celsius-Bereich liegt, und
– dass der Thermoakku (1) abnehmbar im Bereich des Thermoabstrahlers (22) angeordnet ist.
mit thermoisolierten Wänden (4) und mindestens einem Thermoelement, welches mindestens einen Thermoabstrahler (22) aufweist,
dadurch gekennzeichnet,
– dass der Thermoakku (1) mindestens ein Temperaturspeichermedium aufweist,
– wobei der Wechsel des Aggregatszustandes des Temperaturspeichermediums, insbesondere von flüssig nach fest und umgekehrt, auch für Kühlung im positiven Grad-Celsius-Bereich liegt, und
– dass der Thermoakku (1) abnehmbar im Bereich des Thermoabstrahlers (22) angeordnet ist.
Description
- Die Erfindung betrifft einen Thermoakku für ein Thermobehältnis, insbesondere für eine mittels Peltier-Element betriebenen Kühl- oder Wärmebox, gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Hiernach weist das Thermobehältnis thermoisolierte Wände und mindestens ein Thermoelement mit mindestens einem Thermoabstrahler auf.
- Die Erfindung ist geeignet für ein Verfahren zur Aufrechterhaltung einer gewünschten Temperatur mittels eines Thermoakkus in einem Thermobehältnis, insbesondere in einer mittels Peltier-Elementen betriebenen Kühl- oder Wärmebox, wobei in dem Thermobehältnis in einer aktiven Temperierphase mittels eines Thermoelements mit einem Thermoabstrahler die gewünschte Temperatur aufgrund einer Temperaturdifferenz zur Außentemperatur erzeugt wird und wobei in einer passiven Temperierphase das Thermoelement nicht betrieben wird.
- Die Verwendung von Kälteakkus mit Kühltaschen zur Temperierung des Innenraums ist eine bekannte Maßnahme. Diese Kälteakkus weisen meist einen optimalen Einsatzbereich zwischen –20° bis maximal 0°C auf. Sie haben im Inneren ein Thermomedium, beispielsweise H2O. Dieses Thermomedium führt in dem besagten Temperaturbereich zwischen etwa 0° und –20°C einen Aggregatszustandswechsel von fest nach flüssig und umgekehrt durch. Bei H2O findet dieser Wechsel zwischen Eis und Wasser bei 0°C statt. Für einen Wechsel des Aggregatszustandes von fest nach flüssig wird Energie benötigt, wobei sich das Medium selbst nicht erwärmt. Um Eis von 0°C in Wasser von 0°C umzuwandeln, muss dem Eis Energie zugeführt werden. Die benötigte Energie bezieht das Thermomedium meist aus der Umgebungswärme und kühlt somit die Umgebung dementsprechend ab.
- Zum Wiederverwenden eines derartigen Thermoakkus muss das Thermomedium wieder in den festen Aggregatszustand zurückgeführt werden. Dies wird herkömmlicherweise in einem stationären Gefrierschrank ausgeführt, da hierfür auch wiederum eine Temperatur zwischen 0° und –20°C oder tiefer benötigt wird. Es handelt sich hierbei in etwa um denselben Temperaturbereich, in dem auch der Aggregatswechsel von flüssig nach fest stattfindet.
- Die meisten Thermobehältnisse weisen selbst keine aktive Kühlung auf. So ist bei der Verwendung derartiger Kühlakkus mit Thermobehältnissen, nur eine einmalige Verwendung der Kühlakkus möglich. Danach muss der Kühlakku in einem stationären Gefrierschrank erneut gekühlt werden, um wieder einsatzbereit zu sein.
- Herkömmliche elektrische betriebene Kühlboxen weisen zur netzungebundenen Nutzung meist elektrische Energiespeicher auf. Diese Energiespeicher sind schwer, wodurch das Gesamtgewicht des Thermobehältnisses erhöht wird. Auch erreichen diese Thermobehältnisse nicht die niedrigen Kühltemperaturen, die zum Herabkühlen und erneutem Einsetzen eines bekannten Kühlakkus notwendig sind.
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zu schaffen, womit in mobilen, beispielsweise elektrisch betriebenen Thermobehältnissen, ohne Zufuhr von externer Energie eine gewünschte Temperatur eine längere Zeit einfach und effektiv aufrechterhalten werden kann.
- Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch einen Thermoakku für Thermobehältnisse mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
- Weitere vorteilhafte Ausführungsformen sind in den abhängigen Unteransprüchen angegeben.
- Ein erfindungsgemäßer Thermoakku ist dadurch gekennzeichnet, dass er mindestens ein Temperaturspeichermedium aufweist, bei dem der Wechsel des Aggregatszustandes auch für Kühlung im positiven Grad-Celsius-Bereich liegt und dass der Thermoakku abnehmbar im Bereich des Thermoabstrahlers angeordnet ist.
- Prinzipiell kann das Temperaturspeichermedium und sein Schmelzpunkt so gewählt werden, dass der Wechsel des Aggregatszustandes in einem beliebigen Temperaturbereich stattfindet. Bevorzugt ist, dass der Temperaturbereich zwischen +3°C und +12°C, insbesondere zwischen +5°C und +10°C, und speziell bei etwa +8°C liegt. Diese Bereiche sind bevorzugt, da sie die mit einer Peltier-Kühlbox minimal erreichbare Innentemperatur beschreiben, in der noch ein Aggregatszustandswechsel des Temperaturspeichermediums durchgeführt werden kann. Ein mögliches, hierfür geeignetes Temperaturspeichermedium, sind Paraffine. Durch die Wahl dieses Temperaturbereiches kann sich außerdem der Vorteil bieten, dass der Aggregatszustandswechsel in der passiven Kühlphase sehr früh in Richtung positiver Temperaturen stattfindet, und so die Kühlwirkung des Thermoakkus sehr früh einsetzt. Hierdurch wird eine niedrige Temperatur lange aufrechterhalten. Es ist aber auch denkbar, die Kühlwirkung des Aggregatszustandswechsels erst später einsetzen zu lassen.
- Wird eine derartige Kühlbox zum Wärmen bzw. zum Aufrechterhalten von warmen Temperaturen verwendet, so ist es bevorzugt, wenn der Temperaturbereich für den Wechsel des Aggregatszustandes zwischen +40°C und +60°C liegt. Bei der Wahl dieses Temperaturbereiches spielt maßgeblich die gewünschte zu haltende Temperatur im Innenraum des Thermobehältnisses eine Rolle. Der Aggregatszustandswechsel beim Wärmen kann einige Grad über der gewünschten zu erhaltenden Temperatur vorgesehen werden. Dies kann je nach Verwendungszweck zwischen +40°C und +60°C oder zwischen +45°C und +55°C oder im Bereich um +50°C sein.
- Grundsätzlich kann ein derartiges Thermobehältnis mit jeder Art von Kühl- bzw. Wärmeeinrichtung betrieben werden. Es ist aber besonders vorteilhaft, das Behältnis mit einem Thermoelement in Form eines Peltier-Elementes zu betreiben, welches als Kühlelement oder Wärmeelement ausgeführt und/oder geschaltet sein kann.
- Anstelle eines Peltier-Elementes sind auch andere Kälte oder Wärme erzeugende Vorrichtungen einsetzbar. So ist der Einsatz von Kühlkompressortechnik denkbar.
- Peltier-Thermoelemente bieten den Vorteil, dass mit ihnen sowohl eine Kühl- als auch Wärmewirkung erzielt werden kann. Außerdem haben sie keine oder kaum Geräuschentwicklung und nehmen im Vergleich zu Vorrichtungen anderer Kühltechniken wenig Platz ein.
- Prinzipiell ist es möglich, den Thermoakku an einer beliebigen Stelle innerhalb des Thermobehältnisses anzuordnen. Es ist aber bevorzugt, wenn der Thermoakku in formschlüssigem Kontakt mit dem Thermoabstrahler, insbesondere den Abstrahlrippen des Thermoabstrahlers, steht. Hierdurch wird erreicht, dass die durch die Thermoeinrichtung an dem Thermoabstrahler erzeugte Temperatur besonders gut auf den Thermoakku übergeht. Somit wird der gewünschte Aggregatszustand, meist der feste Zustand, in der aktiven Temperierphase rasch und effektiv erreicht. Durch einen intensiven formschlüssigen Kontakt können auch isolierende Luftschichten zwischen den Abstrahlrippen und dem Thermoakku vermieden werden.
- Ebenso ist es auch möglich, dass der Thermoakku in Form eines Beutels, insbesondere eines Aluminiumbeutels ausgebildet ist und durch Halte- und Verspannmittel am Thermoabstrahler befestigt ist. So ist eine besonders einfache und flexible Befestigung des Thermobeutels am Thermoabstrahler möglich. Durch die lösbare Befestigung des Thermoakkus bietet sich grundsätzlich die Möglichkeit an, den Thermoakku auch in externen Kühleinrichtungen zu kühlen, obwohl dies mit der beschriebenen Kühlbox bzw. dem erfindungsgemäßen Verfahren nicht notwendig ist. Auch kann das Thermobehältnis, wenn es nur im stationären Gebrauch mit Stromanschluss, benutzt wird, ohne den Platz einnehmenden Thermoakku verwendet werden, wodurch ein größeres Innenvolumen zur Verfügung steht. Es sind aber der prinzipiellen Formgebung des Thermoakkus keine Grenzen gesetzt.
- Um in der passiven Temperierphase die Temperatur, die durch den Thermoakku aufrechterhalten bzw. "erzeugt" wird, besonders gut abstrahlen zu können, ist vorgesehen, dass der Thermoakku eine relativ große Thermofläche, insbesondere Thermoaufnahmefläche und Thermoabstrahlfläche aufweist. Hierdurch kann die Innentemperatur besonders gut durch den Thermoakku beeinflusst werden. Eine derartige Flächenvergrößerung kann beispielsweise durch eine Wellenform oder eine sägezahnähnliche Grundform realisiert werden.
- Weiterhin ist es bevorzugt, wenn das Behältnis als Minibar ausgebildet ist. Dies bietet in Hotels beispielsweise den Vor teil, die Minibar nur nachts durch Strom zu kühlen, und tagsüber mittels des erfindungsgemäßen Thermoakkus für eine Temperierung zu sorgen. Dadurch kann billiger Nachtstrom zur Kühlung verwendet werden. Ebenso ist es möglich, bei geräuschintensiveren Minibars nur tagsüber aktiv zu kühlen und nachts durch Thermoakkus passiv weiter zu temperieren, um jegliches Betriebsgeräusch zu vermeiden.
- Die Vorrichtung kann für ein Verfahren zur Aufrechterhaltung einer gewünschten Temperatur in einem Thermobehältnis genutzt werden, welches dadurch gekennzeichnet, dass für einen Thermoakku ein Temperaturspeichermedium gewählt wird, bei dem der Wechsel des Aggregatszustandes im positiven Grad Celsius-Bereich durchgeführt wird, und dass in der passiven Temperierphase etwa die Temperaturdifferenz, die in der aktiven Temperierphase im Thermobehältnis erreicht wurde, durch einen Wechsel des Aggregatszustandes des Temperaturspeichermediums insbesondere von fest nach flüssig im Thermoakku über eine längere Zeit im Wesentlichen aufrechterhalten wird.
- Ein Grundgedanke dieses Verfahrens besteht darin, keine herkömmlichen Kälteakkus zu verwenden, die nur bei tieferen Minustemperaturen den festen Aggregatszustand wieder einnehmen, sondern neuere Temperaturspeichermedien zu nutzen, die diesen Aggregatszustandswechsel bereits im positiven Temperaturbereich ausführen. Elektrokühlboxen erreichen einen Temperaturunterschied von ca. 20°C. Bei +25°C Umgebungstemperatur können so maximal +5°C im Inneren der Box erreicht werden. Bei +5°C führen herkömmliche Temperaturspeichermedien noch keinen Aggregatszustandswechsel vom flüssigen in den festen Zustand durch. Das verwendete Temperaturspeichermedium, welches beispielsweise bestimmte Paraffine sein können, führt aber bereits in diesem Temperaturbereich den Aggregatszustandswechsel in den festen Zustand aus. Hierdurch ist es möglich, dass wäh rend des netzgebundenen Betriebs einer Elektro-Kühlbox der Aggregatszustandswechsel des Temperaturspeichermediums in den festen Zustand durchgeführt wird. Auf diese Weise ist es möglich, nach der Trennung des Thermobehältnisses, beispielsweise einer Elektro-Kühlbox vom Versorgungsnetz, durch einen Aggregatszustandswechsel vom festen in den flüssigen Zustand eine zusätzliche Kühlwirkung zu erzeugen, wodurch die im Thermobehältnis erreichte Temperatur ohne zusätzliche Energiezufuhr länger, z.B. zwei bis vier Stunden, aufrechterhalten werden kann, als ohne einen derartigen Kühlakku. Bei hinreichend großer Dimensionierung eines derartigen Thermoakkus kann eine Kühlbox daher zwei bis vier oder mehr Stunden auf dem gekühlten Temperaturniveau gehalten werden. Dies ist auch vom Innenvolumen, der Qualität der Außenisolierung, der Außentemperatur und ähnlichen Faktoren abhängig. Es kann aber auch jeder andere Aggregatszustandswechsel, wie vom gasförmigen in den festen Zustand genutzt werden.
- Grundsätzlich ist es möglich, den Thermoakku an einer beliebigen Stelle innerhalb des Thermobehältnisses, also in einer Kühl- oder Wärmebox, anzuordnen. Es hat sich aber als Vorteil herausgestellt, wenn in der aktiven Temperierphase das Temperaturspeichermedium in dem Thermoakku, insbesondere im Nahbereich des Thermoabstrahlers im Thermobehältnis, angeordnet wird. Außerdem ist es bevorzugt, wenn im Temperaturspeichermedium des Thermoakkus in der aktiven Temperaturphase ein Wechsel des Aggregatszustandes, insbesondere von flüssig nach fest, etwa im gewünschten Temperaturbereich, im positiven Grad-Celsius-Bereich realisiert wird. Grundsätzlich ist es möglich, das erfindungsgemäße Verfahren auch dadurch auszuführen, dass der Thermoakku in einer externen Kühlvorrichtung, einem Gefrierschrank, den Wechsel des Aggregatszustandes vom flüssigen in den festen Zustand ausführt. Es ist aber durchaus vorteilhaft, wenn dieser Zustandswechsel im netzgebundenen Be trieb des Thermobehältnisses durchgeführt werden kann. Hierdurch entfällt die Notwendigkeit einer externen Kühlvorrichtung.
- Der Temperaturbereich, in dem der Wechsel des Aggregatszustandes des Temperaturspeichermediums stattfindet, kann nahe an der maximalen, erreichbaren Extremtemperatur des Thermobehältnisses, wie einer Kühlbox, gewählt werden, um eine besonders gute Kühl- bzw. Wärmewirkung zu ermöglichen. Eine andere Möglichkeit besteht darin, den Kühlakku mit dem Thermomedium so auszulegen, dass er auch im festen Zustand weiter heruntergekühlt wird. Hierdurch kann in der passiven Phase auch die Kälteenergie des Akkus verwendet werden.
- Damit der Wechsel des Aggregatszustandes des Temperaturspeichermediums von flüssig zu fest gut und sicher durchgeführt wird, wird der Thermoakku im Nahbereich des Thermoabstrahlers angeordnet. Hier wird die gewünschte oder eine etwas niedrigere Temperatur durch den Thermoabstrahler abgestrahlt, ohne dass sie durch die Luft im Inneren des Behältnisses wesentlich beeinflusst, etwa erwärmt bzw. abgekühlt würde. Im Bereich des Abstrahlers ist es, je nach Betriebsart, besonders kalt bei einer Kühlbox oder warm bei einer Wärmebox.
- Prinzipiell ist jede gewünschte Form eines Thermoakkus möglich. Da der Thermoakku aber während der passiven Temperierphase auch als Kälte- bzw. Wärmeabstrahler fungiert, ist es vorteilhaft, wenn das Volumen des Temperaturspeichermediums in einem oberflächenvergrößerten Thermoakku vorgesehen wird. Hierdurch kann eine besonders gute Thermoabstrahlung erreicht werden. Möglich ist hierbei beispielsweise eine wellenartige oder sägezahnartige Oberflächen-Grundform.
- Wird das Verfahren mit einem Thermobehältnis, welches beispielsweise mittels Peltier-Element betrieben wird, ausgeführt, so ist vorteilhaft, wenn der Wechsel des Aggregatszustandes des Temperaturspeichermediums im Temperaturbereich zwischen +3°C und +12°C, insbesondere zwischen +5°C und +10°C, bevorzugt bei etwa +8°C gewählt wird. Grundsätzlich kann das Temperaturspeichermedium so gewählt werden, dass der Aggregatszustandswechsel bei der Temperatur ausgeführt wird, die als Extremtemperatur erreicht werden kann. Dies bedeutet, die kälteste Temperatur, wenn der Thermoakku zum Kühlen gedacht ist, oder die höchst erreichbare Temperatur, sofern er zum Warmhalten verwendet wird. Ebenso kann aber auch der Temperaturbereich, beim Kühlen über, und beim Wärmen unter der jeweiligen Extremtemperatur liegen. So muss die entsprechende Temperatur zum Aggregatszustandswechsel erst erreicht werden.
- Weiterhin ist es vorteilhaft, wenn in der aktiven Temperierphase durch räumliche Anordnung und Hüllenstruktur des Thermoakkus eine hohe Temperaturübertragungskapazität geschaffen wird. Dies kann beispielsweise dadurch erreicht werden, dass der Thermoakku unmittelbaren Kontakt mit dem Thermoabstrahler des Peltier-Elementes hat. Bei einem derartigen Verfahren führt das Temperaturspeichermedium in dem Thermoakku den Wechsel des Aggregatszustandes, beispielsweise von flüssig nach fest, besonders gut durch.
- Der Erfindungsgedanke umfasst auch die Möglichkeit, einen derartigen Thermoakku, der als Kühlakku ausgeführt ist, in herkömmlichen Kühlschränken zu verwenden, die beispielsweise mit Absorbertechnik, Kompressortechnik oder Peltiertechnik arbeiten. Eine derartige Anwendung ist bei Vorrichtungen denkbar, in denen im gekühlten Bereich keine negativen Grad-Celsius-Temperaturen erreicht werden, die also nur im Plus-°C-Bereich arbeitet. Durch das Verwenden eines derartigen Kühlakkus kann bei einem Abschalten des Stroms oder einem Stromausfall die in dem gekühlten Bereich vorhandene Temperatur länger aufrechterhalten werden, wodurch die gekühlten Waren weniger leicht Schaden nehmen. Zusammenfassend kann der Vorteil derartiger Plus-Akkus darin gesehen werden, dass sie im Gegensatz zu herkömmlichen Wasserakkus oder sonstigen Kälteflüssigkeiten eine Erstarrungstemperatur über 0°C besitzen und so auch in Kühlbehältnissen angewendet werden können, die nur im positiven Grad-Celsius-Bereich betrieben werden.
- Die Erfindung wird nachfolgend anhand bevorzugter Ausführungsbeispiele und schematischer Zeichnungen näher erläutert. In diesen Zeichnungen zeigen:
-
1 eine perspektivische Ansicht eines Teils einer Kühlbox mit einem erfindungsgemäßen Thermoakku; -
2 eine perspektivische Ansicht eines erfindungsgemäßen Thermoakkus; und -
3 eine geschnittene Seitenansicht einer Kühlbox mit erfindungsgemäßen Thermoakku. - In
1 ist eine Kühlbox2 mit einem erfindungsgemäßen Thermoakku1 abgebildet. Das Thermoelement befindet sich bei dieser Kühlbox2 im Deckel3 . Da der Thermoabstrahler22 (hier nicht sichtbar) auch am Deckel3 befestigt ist, ist der erfindungsgemäße Thermoakku1 dort angebracht. Der hier dargestellte Thermoakku1 weist durch eine sägezahnartige Oberfläche eine erhöhte Thermoabstrahlfläche12 auf. Diese dient zum besseren Austausch der Temperatur mit der Luft und Objekten im Inneren der Kühlbox. Das Thermobehältnis2 weist außerdem eine isolierte Wandung4 auf, wodurch die erzeugte Temperaturdifferenz zur Umgebung besser aufrechterhalten werden kann. - Durch die Aussparung des Thermoakkus
1 ist es möglich, beim Anbringen dieses Thermoakkus1 , wie in2 gezeigt, einen formschlüssigen Kontakt mit dem Thermoabstrahler22 des Thermoelements zu erreichen. Hierdurch wird eine sehr. gute Wärme- oder Kälteübertragung zwischen dem Thermoabstrahler22 und dem Thermoakku1 erreicht. So ist der Aggregatszustandswechsel, beispielsweise von flüssig nach fest, in der aktiven Thermophase besonders gut zu realisieren. Dadurch, dass der Akku nicht fest mit der Kühlbox verbunden ist, kann er problemlos entnommen werden, z.B. um ihn in einer externen Kühleinrichtung vorzukühlen. Auch ist es möglich, im netzgebundenen Betrieb der Kühlbox, während dem die mobile Kühlwirkung des Akkus nicht benötigt wird, ihn zu entfernen, und so mehr Platz im Innenraum zu erhalten. - Der Thermoakku
1 weist einen U-förmigen Querschnitt14 auf. In seinem Inneren ist ein Kanal13 ausgebildet. Dieser dient zur Aufnahme des Thermoabstrahlers22 . In dem hier gezeigten Ausführungsbeispiel ist der Kühlakku1 so ausgelegt, dass der Thermoabstrahler22 voll von dem Thermoakku1 aufgenommen wird. Es ist aber ebenso denkbar, nur einen Teil des Thermoabstrahlers22 durch den Thermoakku1 aufzunehmen und die übrige Oberfläche des Thermoabstrahlers22 direkt mit der Luft des Innenbereiches des Thermobehältnisses2 in Kontakt zu halten. - In
3 ist eine geschnittene Seitenansicht des Thermobehältnisses2 aus1 dargestellt. Zur Illustrierung befindet sich innerhalb des Thermobehältnisses2 eine Flasche23 . Der Thermoakku1 ist in formschlüssigem Kontakt mit dem Thermoabstrahler22 . Dadurch, dass der Thermoakku1 nicht die gesamte Längsseite des Thermobehältnisses2 ausfüllt, ist es möglich, auch höhere Flaschen23 in der Kühlbox2 zu kühlen. Je besser die Isolierung der Wand4 ausgelegt ist, umso länger kann mit dem Thermoakku1 der Innenraum auf der gewünschten Temperatur gehalten werden. Die Lüftungsschlitze24 dienen zum Luftaustausch mit der dem Innenraum abgewandten Seite des Peltier-Elements. Je größer und besser der Luftfluss hier ist, umso höher ist auch die Leistung des Peltier-Elements. Die Lüftungsschlitze stehen daher in engem Zusammenhang mit der Auslegung der Temperatur des Aggregatszustandswechsels des Thermospeichermediums im Thermoakku1 . - Der Thermoakku
1 kann in einem Verfahren zur Aufrechterhaltung einer gewünschten Temperatur mittels eines Thermoakkus1 in einem Thermobehältnis2 , insbesondere in einer mittels Peltier-Element betriebenen Kühl- oder Wärmebox verwendet werden, wobei in dem Thermobehältnis2 in einer aktiven Temperierphase mittels eines Thermoelementes mit Thermoabstrahler22 die gewünschte Temperatur aufgrund einer Temperaturdifferenz zur Außentemperatur erzeugt wird, und wobei in einer passiven Temperierphase das Thermoelement nicht betrieben wird. Ferner wird bei dem Verfahren für den Thermoakku1 ein Temperaturspeichermedium gewählt, welches den Wechsel des Aggregatszustandes im positiven Grad-Celsius-Bereich, insbesondere von flüssig zu fest und umgekehrt, durchgeführt. Weiterhin ist vorgesehen, dass in der passiven Temperierphase etwa die Temperaturdifferenz, die in der aktiven Temperierphase im Thermobehältnis2 erreicht wurde, durch einen Wechsel des Aggregatszustandes, insbesondere von fest nach flüssig, des Temperaturspeichermediums im Thermoakku1 über eine längere Zeit im Wesentlichen aufrecht erhalten wird. - Außerdem ist bei dem Verfahren angedacht, dass in der aktiven Temperierphase das Temperaturspeichermedium in dem Thermoakku
1 , insbesondere im Nahbereich des Thermoabstrahlers22 im Thermobehältnis, angeordnet wird, und dass im Temperaturspeichermedium des Thermoakkus1 in der aktiven Temperaturphase ein Wechsel des Aggregatszustandes, insbesondere von flüssig nach fest, etwa im gewünschten Temperaturbereich, im positiven Grad-Celsius-Bereich realisiert wird. - Beim Ausführen dieses Verfahrens ist es vorteilhaft, wenn das Volumen des Temperaturspeichermediums in einem oberflächenvergrößerten Thermoakku
1 vorgesehen wird. - Auch wird bei dem Verfahren der Wechsel des Aggregatszustandes des Temperaturspeichermediums im Temperaturbereich zwischen +3°C und +12°C, insbesondere zwischen +5°C und +10°C, bevorzugt bei etwa +8°C, gewählt.
- Weiterhin ist vorgesehen, dass bei dem Verfahren in der aktiven Temperierphase durch räumliche Anordnung und Hüllenstruktur des Thermoakkus
1 eine hohe Temperaturübertragungskapazität geschaffen wird. - Mit diesem Verfahren und dem erfindungsgemäßen Thermoakku, ist es möglich, die Temperatur innerhalb eines Thermobehältnisses ohne externe Energieversorgung einfach und effektiv über einen längeren Zeitraum aufrechtzuerhalten.
Claims (8)
- Thermoakku (
1 ) für ein Thermobehältnis (2 ), insbesondere für eine mittels Peltier-Element betriebene Kühl- oder Wärmebox, mit thermoisolierten Wänden (4 ) und mindestens einem Thermoelement, welches mindestens einen Thermoabstrahler (22 ) aufweist, dadurch gekennzeichnet, – dass der Thermoakku (1 ) mindestens ein Temperaturspeichermedium aufweist, – wobei der Wechsel des Aggregatszustandes des Temperaturspeichermediums, insbesondere von flüssig nach fest und umgekehrt, auch für Kühlung im positiven Grad-Celsius-Bereich liegt, und – dass der Thermoakku (1 ) abnehmbar im Bereich des Thermoabstrahlers (22 ) angeordnet ist. - Thermoakku nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Temperaturspeichermedium so gewählt ist, dass der Wechsel des Aggregatszustandes im Temperaturbereich zwischen +3°C und +12°C, insbesondere zwischen +5°C und +10°C, bevorzugt bei etwa +8°C liegt.
- Thermoakku nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Temperaturbereich für den Wechsel des Aggregatszustandes bei Aufrechterhaltung der Wärme zwischen +40°C und +60°C liegt.
- Thermoakku nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Thermoelement ein Peltier-Element ist und dass das Thermoelement als Kühlelement oder Wärmeelement ausgeführt und/oder geschaltet ist.
- Thermoakku nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Thermoakku (
1 ) in formschlüssigem Kontakt mit dem Thermoabstrahler (22 ), insbesondere den Abstrahlrippen des Thermoabstrahlers (22 ), steht. - Thermoakku nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Thermoakku (
1 ) in Form eines Beutels, insbesondere eines Aluminiumbeutels, durch Halte- oder Verspannmittel am Thermoabstrahler (22 ) befestigt ist. - Thermoakku nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Thermoakku (
1 ) mit relativ großer Thermofläche, insbesondere Thermoaufnahmefläche und Thermoabstrahlfläche (12 ), ausgebildet ist. - Thermoakku nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Behältnis als Minibar ausgebildet ist.
Priority Applications (1)
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DE202005010568U DE202005010568U1 (de) | 2005-06-29 | 2005-07-05 | Vorrichtung zur Aufrechterhaltung einer Temperatur |
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ID=35070888
Family Applications (1)
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Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE202005010568U1 (de) |
-
2005
- 2005-07-05 DE DE202005010568U patent/DE202005010568U1/de not_active Expired - Lifetime
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
R207 | Utility model specification |
Effective date: 20051103 |
|
R150 | Utility model maintained after payment of first maintenance fee after three years |
Effective date: 20080819 |
|
R151 | Utility model maintained after payment of second maintenance fee after six years | ||
R151 | Utility model maintained after payment of second maintenance fee after six years |
Effective date: 20111130 |
|
R152 | Utility model maintained after payment of third maintenance fee after eight years | ||
R152 | Utility model maintained after payment of third maintenance fee after eight years |
Effective date: 20130812 |
|
R071 | Expiry of right |