DE202005006284U1 - Kältemittelkreislauf für eine Wärmepumpe - Google Patents

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Abstract

Kältemittelkreislauf für eine Wärmepumpe bestehend aus einem Verdichter (1), einem Kondensator (4), mindestens einem Verdampfer (11, 11', 18, 18') und einem Expansionsventil (23, 23'), die über ein Rohrsystem mit darin angeordneten Überwachungsorganen zum Kältemittelkreislauf verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß im Kreislauf mindestens zwei Verdampfer (18, 18') angeordnet sind, wobei der als Abtaueinrichtung wirkende Verdampfer zuerst von dem vom Kondensator (4) kommenden Kältemittel durchströmt wird und das Kältemittel danach dem der Energieaufnahme dienenden Verdampfer zugeführt wird, und die parallel angeordneten Systeme wechselseitig durch die entsprechende Schaltung der zugeordneten Ventile betreibbar sind.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Kältemittelkreislauf für eine Wärmepumpe bestehend aus einem Verdichter 1, einem Kondensator 4, mindestens einem Verdampfer 11, 11', 18, 18' und einem Expansionsventil 13, 13', 23, 23' die mit darin angeordneten Überwachungsorganen zum Kältemittelkreislauf verbunden sind.
  • Wärme- oder Kälte bereitstellende Prozesse verdampfen Kältemittel in sogenannten Verdampfern, die als Lamellen- oder Plattenwärmetauscher von Kältemittel durchflossen werden. Wird die Oberflächentemperatur des Verdampfers wegen geringer Temperatur des Mediums zu niedrig (nahe oberhalb und unterhalb von 0°C), so kondensiert Feuchte, der Verdampfer bereift oder vereist. Der Energiequelle kann unter diesen Bedingungen kaum mehr Leistung entzogen werden. Deshalb ist es nötig, dass der Verdampfer abgetaut wird.
  • Die Abtauvorgänge wurden bisher realisiert durch Prozessumkehrverfahren sowie Sammel- und Nachverdampfungseinrichtungen von Kältemittel oder es wurde eine Fremdheizung eingesetzt. Dies ist mit dem Nachteil verbunden, dass die dafür nötige Energie dem System verloren geht und die Verdampfer zudem schnell abgetaut werden müssen, da sie in dieser Zeit dem System keine Energie liefern können.
  • Derartige Abtaueinrichtungen werden in verschiedenen Druckschriften beschrieben. Den beschriebenen Abtaueinrichtungen ist gemein, dass unter Verwendung der Heißgasanteile eine möglichst schnelle Abtauung angestrebt wird.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es die für die Verdampfung ohnehin nachteiligen Restenergie im niedrigen Temperaturbereich aus dem Kondensationsprozess auszunutzen.
  • Die Lösung der Aufgabe besteht darin, dass im Kältemittelkreislauf mindestens zwei Verdampfer angeordnet sind, wobei der im Abtauzustand befindliche Verdampfer zuerst von dem vom Kondensator kommenden Kältemittel durchströmt wird und das Kältemittel danach dem der Energieaufnahme dienenden Verdampfer zugeführt wird und die parallel angeordneten Systeme wechselseitig, durch die entsprechende Schaltung der zugeordneten Ventile betreibbar sind.
  • Durch die Anordnung von mindestens zwei Verdampfern wird die für die Abtauvorgänge aufzuwendende Energiemenge minimiert. Weiterhin wird der Wirkungsgrad des Verdampfers dadurch verbessert, dass mittels der Absenkung der Zuflusstemperatur des Kältemittels in den Verdampfer eine bessere Ausnutzung der Kälteleistung erfolgt.
  • Durch Parallelanordnung der Verdampfer und entsprechende Zuordnung von Schaltelementen kann jeweils der eine Verdampfer abgetaut werden und der andere für die Leistungsaufnahme verwendet werden, was zur Erhöhung des Wirkungsgrades beiträgt und einen kontinuierlichen Betrieb zuläßt, der nur vom Umschaltprozess beeinflusst wird.
  • Würde der Prozess, in dem das Kältemittel Wärme an den abzutauenden Verdampfer abgibt nicht erfolgen, so stellte sich sonst für den Entspannungsprozess über das Expansionsventil folgender Nachteil ein: Bei der Entspannung beginnt durch schnelles Nachlassen des Drucks ein kleiner Teil des Kältemittels zu verdampfen, die Energie hierzu wird sogleich aus der Flüssigkeit entnommen und die Flüssigkeit kühlt sich ab. Allerdings stehen die gasförmigen Anteile im späteren Verdampfungsprozess nicht mehr der Wärmeaufnahme zur Verfügung. Je geringer das Temperaturniveau ist, von dem aus entspannt werden muss, desto weniger Gasanteile entstehen im Kältemittel nach dem Entspannen und umso effektiver ist die nachfolgende Energieaufnahme.
  • Die Ausbildung der Energieaufnahme mit zwei Rohrschlangen je Verdichter vereinfacht den Aufbau des Systems und kommt mit nur zwei steuerbaren Ventilen aus.
  • Werden als Verdampfer Register mit nur einer Rohrschlange verwendet, so besteht durch entsprechende Schaltanordnungen die Möglichkeit die Verdampfer gleichzeitig Energie aufnehmen zu lassen und durch Zuschaltung eines Wärmetauschers in den flüssigen Kältemittelkreislauf eine weitere Absenkung der Temperatur des Kältemittels z.B. durch Abgabe eines Teils der Restenergie auszunutzen.
  • Mehrere Ausführungsbeispiele der Erfindung sind nachfolgend näher beschrieben.
  • Es zeigt
  • 1a und 1b den Einsatz von zwei Verdampfern mit je zwei Rohrschlangen
    (Betriebszustand a 1a; Betriebszustand b 1b)
  • 2a und 2b den Einsatz von zwei Verdampfern mit je einer Rohrschlange
    (Betriebszustand a 2a; Betriebszustand b 2b)
  • 3 Kältemittelkreislauf wie in 2a und 2b, jedoch beide Verdampfer nehmen Energie auf, ein Abtauen der Verdampfer ist nicht notwendig
  • 4 Kältemittelkreislauf wie in 3, jedoch mit zusätzlichem Wärmetauscher Das Kreislaufsystem nach 1a und 1b besteht aus einem Verdichter 1, dem als Sicherheitsdruckwächter ein Saugdruckpressostat 2 vorgeschaltet und ein Hochdruckpressostat 3 nachgeordnet ist. In einem nachfolgenden Kondensator 4 wird Energieleistung des dampfförmigen Kältemittels an einen Verbraucher abgegeben, wobei sich das Kältemittel verflüssigt. Es gelangt über die Druckleitung 5 und einen Sauggaswärmetauscher 6 in den Kältemittelsammler 7, fließt durch einen Trockner 8 und ein Schauglas 9 zu den Verdampfereinheiten 11 bzw. 11'. Über die steuerbaren Ventile 10, 10', beispielsweise Magnetventile, wird die Flussrichtung des Kältemittels geregelt und je nach Stellung der Magnetventile auf / zu wird festgelegt, welcher der beiden Verdampfer 11, 11' abgetaut wird und welcher der beiden Verdampfer 11, 11' Energie aufnimmt. Beide Verdampfer 11, 11' sind in dem in der 1a und 1b dargestellten Beispiel mit einem doppelten Rohrregister ausgestattet.
  • Die beiden Verdampfer 11, 11' enthalten jeweils ein Abtauregister 12, 12' und ein Verdampferregister 14, 14' mit je einem Expansionsventil 13, 13'. Das verdampfte Kältemittel wird über die Saugleitungen 15, 15', 15" vom Kompressor 1 angesaugt und passiert dabei den Sauggastauscher 6 und wird überhitzt. Die Verdampfer 11 bzw. 11' nehmen in der vorliegenden Anordnung abwechselnd Energie (beispielsweise aus der Luft oder Erdreich) über die Verdampferregister 14, 14' auf und geben diese über den Kondensator 4 an den Verbraucher ab. Zeitgleich wird der gerade nicht beaufschlagte Verdampfer 11' bzw. 11 über das jeweilige Abtauregister 12 bzw. 12' abgetaut.
  • In 1a ist der Betriebszustand dargestellt, in dem über den Verdampfer 11' mit seinem Verdampferregister 14' Energie aufgenommen wird und der Verdampfer 11 mit dem Abtauregister 12 abgetaut wird (Betriebszustand a). Der Lauf des Kältemittelstroms ist danach wie folgt:
  • Im Verdichter 1, dem als Sicherheitsdruckwächter ein Saugdruckpressostat 2 vorgeschaltet und ein Hochdruckpressostat 3 nachgeordnet ist wird gasförmiges Kältemittel unter Druck verdichtet, wobei die Temperatur z.B. bezogen auf das Kältemittel R134a von ca. 0° C auf 60° C und der Druck von ca. 1,7 bar auf 13,5 bar steigen.
  • In dem Kondensator 4 wird ein Teil des Energiegehalts des Kältemittels an einen Verbraucher abgegeben, wobei das Kältemittel verflüssigt wird. Die Temperatur fällt dabei auf 40° C.
  • Das Kältemittel gelangt über die Druckleitung 5, die üblicherweise als Kupferleitung ausgeführt ist über z.B. den Sauggaswärmetauscher 6 in den Kältemittelsammler 7. Im Sauggaswärmetauscher 6, auch Rekuperator genannt, gibt das Kältemittel Wärme an die dampfförmige Seite – das Kältemittel das vom Verdampfer 14' kommt – des Kreislaufs ab.
  • Das flüssige Kältemittel verliert im Sauggaswärmetauscher auf der Flüssigseite dabei ca.5° C Temperatur, die sogenannte Unterkühlung, die für eine bessere Ausnutzung der Energie am Verdampfer sorgt. Das flüssige Kältemittel gelangt danach in den Kältemittelsammler 7. Von hier aus strömt das Kältemittel ohne gasförmige Anteile durch einen Trockner 8, der eventuell noch im Kältemittel befindendes Wasser und Verunreinigungen abscheidet. Anschließend kann zur visuellen Kontrolle ein Schauglas 9 angeordnet sein, in dem der Fluss zum Abtauregister 12 beobachtet werden kann.
  • In dem in 1a gezeigten Betriebszustand soll das Kältemittel über das Verdampferregister 14' des Verdampfers 11' Energie aufnehmen und über das Abtauregister 12 soll ein Teil der Energie des Kältemittels dafür sorgen, daß der Verdampfer 11 abtaut. Das Ventil 10' ist geöffnet, das Ventil 10 ist geschlossen. Die Bereitschaft zur Energieaufnahme bzw. zum Abtauen wird beispielsweise durch eine druckgesteuerte, thermostatische oder elektronische Steuerung geregelt.
  • Bei dem in 1a dargestellten Kältemittelkreislauf bei dem das Ventil 10'geöffnet und das Ventil 10 geschlossen ist, wird das Kältemittel zuerst durch das Abtauregister 12 des Verdampfers 11 geführt, wo es für den Abtauvorgang Restenergie abgibt. Die Temperatur sinkt um ca. 5° C je nach Auslegung des Abtauregisters 12.
  • Es findet somit etwa eine Verringerung der Temperatur von 35° C zu 30° C statt. Die freigesetzte Energie wird über das Abtauregister 12 abgegeben um die Verdampferoberfläche des Verdampferregisters 14 abzutauen. Das gekühlte Kältemittel passiert anschließend das Ventil 10'. Über das Ventil 10', entweder ein elektronisches oder ein thermostatisches Regelventil mit Druckausgleich oder ein sogenanntes MOB-Ventil (Maximum Operating Pressure) wird das Kältemittel dem Energie aufnehmenden Verdampfer 14' eingespritzt und dabei auf ca. 1,7 bar entspannt.
  • Die Wärme, die das Kältemittel an den abzutauenden Verdampfer abgegeben hat stellt sonst für den Entspannungsprozess über das Expansionsventil ohne Unterkühlung folgenden Nachteil dar: Bei der Entspannung beginnt durch schnelles Nachlassen des Drucks ein kleiner Teil des Kältemittels zu verdampfen, die Energie hierzu wird sogleich aus der Flüssigkeit entnommen und die Flüssigkeit kühlt sich ab. Allerdings stehen die gasförmigen Anteile im späteren Verdampfungsprozess nicht mehr der Wärmeaufnahme zur Verfügung. Je geringer das Temperaturniveau ist, von dem aus entspannt werden muss, desto weniger Gasanteile entstehen im Kältemittel nach dem Entspannen und umso effektiver ist die nachfolgende Energieaufnahme.
  • Durch die Entspannung von 13,5 bar auf ca. 1,7 bar sinkt die Temperatur des Kältemittels von ca. 30° C auf –10° C. Danach nimmt das Kältemittel bis zum Erreichen des dampfförmigen Zustandes im Verdampfer Energie auf und erwärmt sich dabei auf –5° C.
  • Nach dem Verdampfen wird das gasförmige Kältemittel über eine Saugleitung 15' angesaugt. Die Saugleitung 15' mündet mit Saugleitung 15 in einer gemeinsamen Saugleitung 15".
  • Als Optimierungsmöglichkeit wird das heiße Gas mittels des Sauggaswärmetauschers 6 auf ca. 0 ° C erwärmt, damit durch die sogenannte Überhitzung des Kältemittels im Sauggaswärmetauscher 6 kein flüssiges Kältemittel in den Verdichter 1 gelangen und ihn beschädigen kann. Alternativ kann auch ein Flüssigkeitsabscheider eingebaut werden. Schließlich wird das Kältemittel vom Kompressor/Verdichter 1 angesaugt. Saugdruckpressostat 2 vor und Hochdruckpressostat 3 nach dem Verdichter dienen der Sicherung der Anlage und schalten diese bei Störung ab.
  • Soll der Verdampfer 11' abgetaut werden, so ist das Magnetventil 10 geöffnet und das Magnetventil 10' geschlossen (Betriebszustand b).
  • Wie in 1b dargestellt, fließt nun das Kältemittel zunächst durch das Abtauregister 12'des Verdampfers 11' und anschließend über das Magnetventil 10 zum Verdampferregister des Verdampfers 11.
  • In den 1a und 1b ist jeweils die Flüssigphase des Kältemittels, also vom Verdichter zum jeweiligen Verdampfer durch eine durchgehende Linie dargestellt, während die dampfförmige Phase des Kältemittels, vom Verdampfer zum Verdichter, mit einer Strich-Punkt-Punkt-Linie dargestellt ist.
  • In der 2a und 2b ist ein Kältemittelkreislauf bei der Verwendung von zwei Verdampfern 18, 18' mit je einer Rohrschlange 19, 19' dargestellt. Der Kältemittelkreislauf nach 2a und 2b besteht aus einem Verdichter 1, dem als Sicherheitsdruckwächter ein Saugdruckpressostat 2 vorgeschaltet und ein Hochdruckpressostat 3 nachgeordnet ist.
  • In dem Kondensator 4 wird Energieleistung des dampfförmigen Kältemittels an einen Verbraucher abgegeben, wobei sich das Kältemittel verflüssigt. Das flüssige Kältemittel, das den Kondensator 4 verlässt gelangt über einen Kondensationsdruckregler 27 in einen Kältemittelsammler 28. Es wird den Verdampferregistern 19, 19' der Verdampfer 18, 18' über die Druckleitung 16, 16a, 16a' und 16b, 16b' zugeführt Das System enthält z.B. zwei Verdampfer-Einheiten 18, 18', denen in Verdampfungsrichtung (als Strich-Punkt-Pfeil eingezeichnet) jeweils ein Trockner 21, 21' und ein Schauglas 22, 22' vorgeordnet sind, gegen die Verdampfungsrichtung ein Rückschlagventil 21, 21'. Die Verdampfer sind mit einem Expansionsventil 23, 23' ausgestattet.
  • Die steuerbaren Ventile 17 und 17', z.B. Magnetventile regeln den Zufluss zu den Verdampferregistern 19 und 19' gegen die Verdampfungsrichtung beim Abtaueffekt. Die steuerbaren Ventile 24, 24' regeln in Verdampfungsrichtung die Absaugung in den Verdichter 1. Das verdampfte Kältemittel wird über die Saugleitungen 15 vom Kompressor 1 angesaugt und passiert dabei den Flüssigkeitsabscheider 25 und den Startregler 26 um den Kältekreislauf erneut zu beginnen.
  • Die Verdampfer 18, 18' nehmen in der vorliegenden Anordnung abwechselnd Energie (beispielsweise aus der Luft) über die Verdampferregister 19 und 19' auf und geben diese nach Verdichtung im Verdichter 1 im Kondensator 4 an den Verbraucher ab. Zeitgleich wird der gerade nicht beaufschlagte Verdampfer abgetaut (2a und 2b).
  • In den in den 2a und 2b dargestellten Kältekreisläufen wird durch entsprechende Schaltung der Ventile 17 und 17' und der Ventile 23'und 23 der Kältemittelfluss so gesteuert, dass in einem Verdampfer das vom Kältemittelsammler 28 kommende flüssige Kältemittel zunächst dem Verdampfer zugeführt wird der abzutauen ist. Bei 2a (Betriebszustand a) ist dies der Verdampfer 18'; bei 2b (Betriebszustand b) ist dies der Verdampfer 18. Danach wird das Kältemittel dem zweiten Verdampfer über das Expansionsventil 23 bzw. 23' zugeführt. Auf diese Weise wird der gerade nicht beaufschlagte Verdampfer abgetaut (2a und 2b).
  • Zur besseren Verständlichkeit wurde in den 2a und 2b der Flüssiglauf des Kältemittels mit dicken Strichen eingezeichnet, während das Kältemittel in der Dampfphase als Strich-Punkt-Punkt-Linie dargestellt ist. Die dicken ausgezogenen Linien stellen den jeweilig aktiven Kreislauf dar, während die dünnen Linien die gerade nicht aktivierten Leitungsverbindungen darstellen.
  • In 2a (Betriebszustand a) nimmt z.B. der Verdampfer 18 Energie auf und der Verdampfer 18' wird abgetaut. Der Kältemittelkreislauf ist wie folgt:
  • Im Verdichter 1, dem als Sicherheitsdruckwächter ein Saugdruckpressostat 2 vorgeschaltet und ein Hochdruckpressostat 3 nachgeordnet ist wird gasförmiges Kältemittel unter Druck verdichtet, wobei bezogen auf beispielsweise das Kältemittel 134a die Temperatur von 0° C auf 60° C und der Druck von 1,7 bar auf 13,5 bar steigen.
  • In einem Kondensator 4 wird ein Teil des Energiegehalts des Kältemittels an einen Verbraucher abgegeben, wobei das Kältemittel verflüssigt wird. Die Temperatur des Kältemittels fällt durch die Energieabgabe auf ca. 35° C.
  • Das Kältemittel passiert z.B. einen Kondensationsdruckregler 27 der beispielsweise den nötigen Vordruck bei der hier angenommenen Verwendung eines thermostatischen Expansionsventils 23 bzw. 23' regelt (bei elektronischem Expansionsventil nicht notwendig). Im Kältemittelsammler 28 sammelt sich flüssiges Kältemittel, das von hier aus ohne gasförmige Anteile über die Druckleitung 16a, 16a' zum abzutauenden Verdampfer 18' fließt.
  • Um über das Verdampferregister 19 des Verdampfers 18 Energie aufzunehmen sind die Magnetventile 17' und 24 geöffnet, das Magnetventil 29, das nur für den Parallelbetrieb (in dem beide Verdampfer Energie aufnehmen) benötigt wird ist ebenso geschlossen wie die Magnetventile 17 und 24'. Das Kältemittel durchläuft nun zunächst das Verdampferregister 19' gegen die übliche durch das Einspritzventil 23' definierte Aufnahmerichtung (als Strich-Punkt-Pfeil in der Zeichnung dargestellt) und taut den Verdampfer ab. Dabei verliert das Kältemittel je nach Auslegung des Verdampfers etwa 5° C Temperatur und kühlt auf 30° C ab.
  • Das Kältemittel passiert weiter das Rückschlagventil 21' und wird über die Druckleitung 16b zum Verdampfer 18 geführt. Dabei wird das Kältemittel über den Trockner 21, der eventuell sich im Kältemittel befindendes Wasser oder Fremdstoffe abscheidet geleitet und fließt anschließend zur visuellen Kontrolle durch das Schauglas 22 ehe es über das Expansionsventil 23 in das Verdampferregister 19 eingespritzt wird. Durch die Entspannung sinkt der Druck von 13,5 bar auf 1,7 bar und die Temperatur sinkt dabei von 30° C auf ca. –10° C. Darauffolgend nimmt das Kältemittel bis zum Erreichen des dampfförmigen Zustandes im Verdampfer Energie auf und erwärmt sich auf ca. –5° C.
  • Das mit Energie angereicherte, gasförmige Kältemittel passiert das Magnetventil 24 und erreicht über die Sauggasleitung 15, die mit 15' in der gemeinsamen Sauggasleitung 15" mündet einen Flüssigkeitsabscheider 25, damit keine flüssigen Restbestände in den Verdichter gelangen können. Ein Startregler 26 schützt beispielsweise den Kompressor vor Überlastung, in dem er den Eingangsdruck für den Kompressor bestimmt. Das Kältemittel gelangt über den Saugpressostaten 2 zum Kompressor 1 wo es auf 13,5 bar komprimiert und auf 60° C erhitzt wird. Alternativ kann auch wie zuvor in 1 beschrieben ein Sauggaswärmetauscher 6 die Überhitzung des Kältemittels anstelle des Flüssigkeitsabscheiders 25 übernehmen. Vom Kompressor 1 angetrieben strömt das Kältemittel über einen Hochdruckpressostaten 3 zum Kondensator 4 wobei die gewonnene Energiemenge an einen Verbraucher abgegeben wird und das Kältemittel sich dabei verflüssigt. Das flüssige Kältemittel wird erneut gesammelt und dem Kältekreislauf zur Verfügung gestellt.
  • Soll der Verdampfer 18 abgetaut werden, so sind die Magnetventile 17 und 24' geöffnet, 17' und 24 sowie 82 sind geschlossen. Durch diese Schaltung wird der Verdampfer 18 über das Verdampferregister 19 abgetaut und der Verdampfer 18' nimmt über das Verdampferregister 19' Energie auf (2b: Betriebszustand b). Der Prozessablauf ist der gleiche wie vorher beschrieben. Der Wechsel der Funktion der jeweiligen Verdampfer wird zeitgesteuert, durch ein Thermostat oder elektronisch geregelt.
  • Es ist auch möglich wie 3 zeigt, dass beide Verdampfer 18, 18' über ihre Register 19, 19' Energie aufnehmen, z.B. wenn ein Abtauen eines Verdampfers nicht nötig ist, beispielsweise bei tiefen Außentemperaturen und damit einhergehender geringer Feuchte der Luft.
  • Bei einem Prozessablauf nach 3 wird keine Abtauung eines Verdampfers benötigt, daher sind beide Verdampfer einsatzbereit und es können über das geöffnete Magnetventil 29 beide Verdampfer zur Energieaufnahme mit Kältemittel beschickt werden. Die Ventile 17 und 17' sind geschlossen 24 und 24' geöffnet. Durch Energieaufnahme über die Verdampferregister 19 und 19' beider Verdampfer 18 und 18' können z.B. Bedarfsspitzen beim Verbraucher abgedeckt werden.
  • In 4 wird die Anordnung nach 3 um einen zusätzlichen Wärmetauscher 30 ergänzt, der zwischen dem Kältemittelsammler 28 und den Verdampferregistern 19, 19'angeordnet ist. Der Wärmetauscher 21 wird über die vom Kältemittelsammler 28 kommende Druckleitung 33 mit flüssigem Kältemittel gespeist. Die Zuschaltung erfolgt dadurch, dass das Magnetventil 31' geschlossen und das Magnetventil 31 geöffnet ist. Wird hingegen der Wärmetauscher 30 abge schaltet, so schließt das Magnetventil 30, das Magnetventil 30 ist geöffnet. Damit keine Rückströmung über die Leitung 33 erfolgt ist Rückschlagventil 32 angeordnet, das nur die Durchströmung des Wärmetauschers über das geöffnete Magnetventil 31 zulässt.
  • Wird der Wärmetauscher 30 durchströmt, so kann er Energie abgeben, z.B. an die ihn umgebende Raumluft.

Claims (5)

  1. Kältemittelkreislauf für eine Wärmepumpe bestehend aus einem Verdichter (1), einem Kondensator (4), mindestens einem Verdampfer (11, 11', 18, 18') und einem Expansionsventil (23, 23'), die über ein Rohrsystem mit darin angeordneten Überwachungsorganen zum Kältemittelkreislauf verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß im Kreislauf mindestens zwei Verdampfer (18, 18') angeordnet sind, wobei der als Abtaueinrichtung wirkende Verdampfer zuerst von dem vom Kondensator (4) kommenden Kältemittel durchströmt wird und das Kältemittel danach dem der Energieaufnahme dienenden Verdampfer zugeführt wird, und die parallel angeordneten Systeme wechselseitig durch die entsprechende Schaltung der zugeordneten Ventile betreibbar sind.
  2. Kältemittelkreislauf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Verdampfer (11, 11') mit je zwei Rohrschlangen (12, 12', 14, 14') verwendet werden
  3. Kältemittelkreislauf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Verdampfer (18, 18') mit je einer Rohrschlange (19, 19') verwendet werden
  4. Kältemittelkreislauf nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass Schaltmittel (29) vorgesehen sind, so dass beide Verdampfer (18, 18') gleichzeitig Energie aufnehmen können
  5. Kältemittelkreislauf nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass den Verdampfern (18, 18') ein weiterer Wärmetauscher (30) im Flüssig-Kältemittelkreislauf zuschaltbar ist.
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