DE202005005184U1

DE202005005184U1 - Flache Wandleuchte

Info

Publication number: DE202005005184U1
Application number: DE202005005184U
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Edith Zimmermann De; ZIMMERMANN, EDITH, DE
Priority date: 2005-04-01
Filing date: 2005-04-01
Publication date: 2006-03-09
Anticipated expiration: 2015-04-02

Abstract

Flache Leuchte, die aus einer Lichtquelle, einem Lichtleiter, aus Lichtreflektoren, einem Gehäuse und aus einem integrierten elektronischen Vorschaltgerät besteht, dadurch gekennzeichnet, daß als Lichtquelle eine oder mehrere Kaltkathoden-Kompakt- Leuchtstofflampen kleinen Durchmessers mit hoher Lichtausbeute und langer Lebensdauer verwendet werden, die von einem Vorschaltgerät mit flachen Bauelementen versorgt werden.

Description

Die Erfindung betrifft eine extrem flache Wandleuchte in kompakter und robuster Ausführung, mit hohen Gütemerkmalen der Beleuchtung, mit hohem Lichtstrom und hoher Lichtausbeute und mit hoher Sicherheit.
Wandleuchten sind in fast unübersehbar unterschiedlichen Ausführungen bekannt.
In ihnen wird in der Regel das hinter einer transparenten Scheibe von der Lichtquelle erzeugte Licht durch lichtlenkende Mittel bestmöglich nach vorn gestrahlt.
Viele Wandleuchten haben Glühlampen oder Halogenglühlampen als Leuchtmittel. Diese sind aber wegen ihrer geringen Lichtausbeute (10 bis 20 Lumen pro Watt) und wegen der geringen Lebensdauer (1 000 ... 3 000 Stunden) nicht sonderlich ökonomisch.
Zunehmend werden Beleuchtungssysteme mit Lichtemitterdioden (LED) entwickelt. Den vielfachen Vorzüge solcher Wandleuchten steht aber die immer noch mangelhafte Lichtausbeute (20 Lumen pro Watt) und der geringe Lichtstrom pro LED (1 Lumen pro LED) entgegen, was durch Bestückung mit hoher LED- Anzahl. kompensiert werden muß.
Die Verwendung röhrenförmiger oder kompakter Leuchtstofflampen ist wesentlich günstiger. Lichtausbeute 60 bis 100 Lumen pro Watt und bis 12 000 Stunden Lebensdauer und niedrige Lampen- Auswechselkosten sprechen für diese Lösung. Problematisch sind allerdings die einander ausschließenden Forderungen nach hohem Lichtstrom und hoher Kompaktheit der Leuchte.
Eine grundsätzlich geeignete Lösung bietet das für die Hintergrundbeleuchtung von Flüssigkristall- Anzeigen (LCD) verwendete System (z. B. Gebrauchsmuster DE 196 52 209 A1 ). Hier wird das Licht von Kaltkathoden- Kompaktleuchtstofflampen (CCFL) seitlich in einen Lichtleiter eingebracht und dort verteilt. Durch spezielle Mittel wird bewirkt, daß das Licht möglichst gleichmäßig aus der Frontscheibe austritt. Die CCFL mit ca. 50 lm/W sichern ausreichende Lichtausbeuten. Dieses LCD- System ist allerdings nicht ohne Abänderungen auf Wandleuchten und andere Leuchten übertragbar. Letztere erfordern nicht nur größere, leistungsstärkere Lampen mit Konsequenzen für die Stromversorgung und für das Vorschaltgerät, sondern müssen auch anderen Sicherheitsvorschriften genügen.
Der im Schutzanspruch 1 angegebenen Erfindung liegt das Problem zugrunde, eine Wandleuchte zu schaffen, die extrem flach ist und so auf Wänden angebracht werden kann, ohne daß Vertiefungen oder ähnliche Vorbehandlungen der Wand nötig sind. Energetischer Wirkungsgrad, Gütemerkmale der Beleuchtung und elektrische Sicherheit sind hoch.
Flache Leuchten zu gestalten bedeutet, Leuchtmittel, lichtleitende Komponenten und Stromversorgung möglichst zweidimensional zu entwerfen und ihre Tiefenausdehnung zu minimieren.
Höchste energetische Wirkungsgrade weisen Leuchtstofflampen auf.
Die Qualität einer Beleuchtung wird bestimmt durch Beleuchtungsniveau, Blendungsbegrenzung, Farbklima, Körperwiedergabe und Kontrastwiedergabe.
Die elektrische Sicherheit ist bei Niederspannung besonders gut zu gewährleisten Das Problem wird gelöst durch

• Trennung von Netzteil und eigentlicher Leuchte
• Verwendung von CCFL kleinen Durchmessers als Lichtquelle
• Verwendung elektronischer Vorschaltgeräte mit Bauelementen geringer Bauhöhe.

Die Stromversorgung erfolgt durch ein separates Netzgerät, das die Netzspannung in eine Schutzkleinspannung wandelt. Hierfür gut geeignet sind z. B. Steckernetzteile.
Die eigentliche Leuchte besteht im wesentlichen aus einem flachen Lichtleiter und der Lichtquelle. Als besonders vorteilhaftes Lichtleiter- Material hat sich Acryl geeigneter Reinheit wegen der guten Eigenschaften beim Einbringen des Lichtes und wegen seiner geringen Absorption im Volumen erwiesen.
Die Variantenvielfalt der Kaltkathoden- Leuchtstofflampen erlaubt die Wahl verschiedener Durchmesser (2 bis 4 mm), unterschiedlicher Leistungsstufen (Lichtströme bis 300 Lumen pro Lampe) und Farbtemperaturen (2 700 bis 6 000K) bei guter Farbwiedergabestufe (Ra = 80 – 89), was die Anpassung der Leuchte an unterschiedliche Arbeitsanforderungen mit ausreichendem Beleuchtungsniveau, gutem Farbklima, guter Farbwiedergabe und guter Körperwiedergabe gestattet. Kaltkathoden als Elektroden ermöglichen lange Lebensdauer der Lampen. Je nach Lichtbedarf der Leuchte werden eine oder mehrere Schmal- Seiten des Lichtleiters mit CCFL bestückt, jeweils mit einer oder mit mehreren (parallelen) Lampen.
Die CCFL sind von einem Reflektor so umgeben, daß das auch das seit- und rückwärts emittierte Licht auf den Lichtleiter gelenkt wird.
Zum Zwecke hoher Leuchten- Wirkungsgrade sorgen Reflektoren an der Rückseite und an den freien Schmalseiten des Lichtleiters für geringe Verluste.
Streukörper bewirken eine solche Lichtreflexion, daß das Licht im Lichtleiter letztendlich in dessen Frontrichtung austritt. Die Streukörper sind vorzugsweise an dessen rückseitiger Oberfläche lokalisiert. Ihre Verteilung über die Fläche (Anzahl bzw. Variation der Größe) berücksichtigt die Anzahl der einstrahlenden Lampen und die Dimensionierung des Lichtleiters; sie bestimmt entscheidend die Gleichmäßigkeit der Beleuchtungsstärke.
Die Lampen werden durch elektronische Vorschaltgeräte (EVG) gezündet und stabil betrieben. Die hohe Betriebsfrequenz (20 bis 45 kHz) dieser Geräte bewirkt ein solches Entladungsregime der Lampen, daß das erzeugte Licht absolut ruhig und flackerfrei ist und so jegliche stroboskopische Effekte vermeidet. Da die EVG an niedriger Gleichspannung arbeiten, können die Wandleuchten grundsätzlich auch an Stätten ohne Netzanschluß verwendet werden.
Das Gehäuse der erfindungsgemäßen Leuchte besteht aus einem beständigem Material, vorteilhaft aus Edelstahl. Durch einen geeigneten Dichtungsring kann das Eindringen von Feuchtigkeit erschwert werden.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird anhand der 1 und 2 erläutert. Es zeigen:
1 eine Arbeitsleuchte von vorn gesehen (ohne Rahmen und Buchse)
2 die Seitenansicht.
Die Ausführungsform besteht aus folgenden Komponenten:
aus einem Lichtleiter 1 aus Acryl,
aus zwei Lampen 2 vom Typ CCFL
aus einem Reflektor 3 aus weißer Folie
aus einem Reflektor 4 aus Aluminium- Folie
aus einer Streufolie 5 aus einer mit dem Streumuster bedruckten Folie
aus einem elektronischen Vorschaltgerät 6
aus stromführenden Kabeln 7 und einer Buchse 8 zur Energieversorgung
aus einem abdeckenden Rahmen 9.

Claims

Flache Leuchte, die aus einer Lichtquelle, einem Lichtleiter, aus Lichtreflektoren, einem Gehäuse und aus einem integrierten elektronischen Vorschaltgerät besteht, dadurch gekennzeichnet, daß als Lichtquelle eine oder mehrere Kaltkathoden-Kompakt- Leuchtstofflampen kleinen Durchmessers mit hoher Lichtausbeute und langer Lebensdauer verwendet werden, die von einem Vorschaltgerät mit flachen Bauelementen versorgt werden.
Leuchte gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Leuchte vom Stromversorgungsnetz durch ein auch räumlich separates Netzteil getrennt ist. Das Netzteil stellt eine Schutzkleinspannung ≤ 12 V bereit.
Leuchte gemäß Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß sie auch an Stätten verwendet werden kann, die keinen Netzanschluß haben, sondern z.B. nur über Akkumulatoren (Notbeleuchtung) oder Solarmodule als „Insel"- Spannungsquelle verfügen.
Leuchte gemäß Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks Erhöhung der Schutzklasse und des Schutzgrades zwischen Gehäusekorpus und Streufolie eine schlagfeste und witterungsbeständige Frontscheibe, vorteilhaft. aus Polykarbonat, angebracht ist. Die Verbindung zwischen diesen erfolgt durch eine stoßfeste und ölbeständige Gummifassung
Leuchte gemäß Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die lichtstreuenden Elemente als räumliche Inhomogenitäten auch innerhalb des Lichtleiters eingebracht sein können.
Leuchte gemäß Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die lichtstreuenden Elemente unmittelbar auf dem Lichtleiter als konvexe und/oder konkave Abweichungen von der Oberflächenebene ausgebildet sind.
Leuchte gemäß Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß sie durch Verwendung Farben emittierender Lampen und/oder mittels Farbfolien Licht unterschiedlicher Farbe aussendet.