DE202005004178U1 - Druckspüler - Google Patents
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- F16K21/04—Self-closing valves, i.e. closing automatically after operation
- F16K21/06—Self-closing valves, i.e. closing automatically after operation in which the closing movement, either retarded or not, starts immediately after opening
- F16K21/12—Self-closing valves, i.e. closing automatically after operation in which the closing movement, either retarded or not, starts immediately after opening with hydraulically-operated opening means; with arrangements for pressure relief before opening
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E03—WATER SUPPLY; SEWERAGE
- E03D—WATER-CLOSETS OR URINALS WITH FLUSHING DEVICES; FLUSHING VALVES THEREFOR
- E03D3/00—Flushing devices operated by pressure of the water supply system flushing valves not connected to the water-supply main, also if air is blown in the water seal for a quick flushing
- E03D3/02—Self-closing flushing valves
- E03D3/04—Self-closing flushing valves with piston valve and pressure chamber for retarding the valve-closing movement
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Abstract
Selbstschluss-Druckspüler (1)
mit einem Spülergehäuse (2),
einem Zulauf (3), einem Auslauf (4), mit einem in einer Aufnahmekammer
(5) über
ein Betätigungsorgan
verschiebbar gelagerten Ventilglied, welches einen unbetätigt den
Strömungsweg
zwischen Zulauf (3) und Auslauf (4) versperrenden Hauptverschlusskörper (14) und
einen Hilfsverschlusskörper
(15) umfasst, wobei das Ventilglied einen Kolben (7) umfasst, der
verschiebbar in einer Druckkammer (13) des Spülergehäuses (12) angeordnet ist und
dessen Verschiebung ein Öffnen
und Schließen des
Hauptverschlusskörpers
(14) bewirkt, der Hilfsverschlusskörper (15) in unbetätigter Stellung
einen Entlastungskanal (19) der Druckkammer (13) verschließt und der Kolben
(7) weiterhin wenigstens eine Überströmöffnung (22)
aufweist, wobei eine Betätigung
des Hilfsverschlusskörpers
(15) eine zeitweise Entlastung der Druckkammer (13) und ein Öffnen des
Hauptverschlusskörpers
(14) bewirkt, dadurch gekennzeichnet , dass die Überströmöffnung (22) unter Freilassung
eines Düsenspalts
eine relativ zu dem Kolben (7) axial bewegbare Düsennadel (23) aufnimmt, die
bezüglich
des Betätigungsorgans
festgelegt ist.
Description
- Die Erfindung betrifft einen Selbstschluss-Druckspüler mit einem Spülergehäuse, einem Zulauf, einem Auslauf, mit einem in einer Aufnahmekammer des Spülergehäuses über ein Betätigungsorgan verschiebbar gelagerten Ventilglied, welches einen unbetätigt den Strömungsweg zwischen Zulauf und Auslauf versperrenden Hauptverschlusskörper und einen Hilfsverschlusskörper umfasst, wobei das Ventilglied einen Kolben umfasst, der verschiebbar in einer Druckkammer des Spülergehäuses angeordnet ist und dessen Verschiebung ein Öffnen und Schließen des Hauptverschlusskörpers bewirkt, der Hilfsverschlusskörper in unbetätigter Stellung einen Entlastungskanal der Druckkammer verschließt und der Kolben weiterhin wenigstens eine Überströmöffnung aufweist, wobei eine Betätigung des Hilfsverschlusskörpers eine zeitweise Entlastung der Druckkammer und ein Öffnen des Hauptverschlusskörpers bewirkt.
- Derartige Selbstschluss-Druckspüler finden hauptsächlich Anwendung als so genannte WC-Druckspüler und Urinal-Druckspüler. Selbstschlussarmaturen liefern bei einmaligem kurzen Betätigen einen vorgegebenen Mindestspülstrom. Nach Abgabe einer erforderlichen Spülmenge erfolgt der Schließvorgang selbsttätig. Die Betätigung des Druckspülers kann von Hand, berührungslos, elektronisch, durch Fußauslösung, fußbetätigt oder elektrisch erfolgen.
- Ein mit dem zuvor beschriebenen Druckspüler vergleichbarer Druckspüler ist beispielsweise aus der
DE 199 35 168 A1 bekannt. DieDE 199 35 168 A1 beschreibt einen Druckspüler mit einem relativ zu einem Hauptventilsitz bewegbaren Hauptverschlussglied, mit dessen einem Endbereich die Offen- und Schließstellung zum Hauptventilsitz bestimmbar ist, während der andere Endbereich von einer Entlastungskammer gedichtet aufgenommen wird, wobei ein eine Ausgleichsdüse aufweisender Ausgleichskanal zwischen der Einlassöffnung und der Entlastungskammer sowie ein über ein Entlastungsventil steuerbarer Entlastungskanal zwischen der Entlastungskammer und der Auslassöffnung vorgesehen ist. - Viele der bekannten Druckspüler, auch der zuvor beschriebenen Art, basieren auf dem Prinzip, dass der Hauptventilsitz, der ein Öffnen und Schließen des Strömungsweges zwischen Zulauf und Auslauf bewirkt, über einen in einer Druckkammer (Entlastungskammer) verschieblich gelagerten Kolben geöffnet und geschlossen wird. Die auf den Kolben einwirkenden hydraulischen Kräfte sind so eingestellt, dass der Kolben aufgrund der vorherrschenden Kräfteverhältnisse den Hauptventilsitz in der geschlossenen Stellung hält. Wird die Druckkammer über ein Hilfsventil entlastet, bewirkt der anstehende Wasserdruck eine Verschiebung des Kolbens und somit des Hauptventilkörpers. Über eine Düsenbohrung oder Überströmbohrung (Ausgleichsdüse), die beispielsweise durch den Kolben geführt ist, kann ein Druckausgleich zwischen den beiden Seiten des Kolbens erfolgen, wodurch dann gegebenenfalls mittels Unterstützung durch eine Feder der Kolben wieder in die Ausgangslage bewegt wird und ein Schließen des Ventilsitzes bewirkt wird.
- Die Überströmöffnung bzw. Düsenöffnung, welche zum Füllen der Druckkammer vorgesehen ist, muss funktionsbedingt sehr klein sein. Hierdurch besteht eine permanente Verschmutzungsgefahr.
- Ist das Überströmventil verstopft, kann ein Druckausgleich zwischen den beiden Seiten des Kolbens nicht stattfinden, so dass ein vollständiges Schließen des Druckspülers nicht mehr gewährleistet ist. Hierdurch kommt es zu einer dauerhaften Leckage, in das Urinal, das Spülbecken oder dergleichen läuft ständig Wasser, was selbstverständlich nicht wünschenswert ist. Um solche Fehlfunktionen zu verhindern, sind bereits verschiedene Mittel vorgeschlagen worden, die Düsenöffnung frei von Verunreinigungen zu halten, beispielsweise mittels eines stromaufwärts der Düsenöffnung vorgelagerten Siebes.
- In der
DE 197 43 443 wird beispielsweise ein Druckspüler beschrieben, bei welchem die als Ausgleichsdüse bezeichnete Düsenöffnung mit einer Drosseleinrichtung versehen ist, die auf den Differenzdruck zwischen der Druckkammer (Entlastungskammer) und dem stromaufwärts vor dem Hauptventil befindlichen Bereich anspricht. Die Drosseleinrichtung wird von einem verschiebbar in einem Führungszylinder angeordneten Kolben gebildet, der koaxial ein nadel- oder dornförmiges Drosselglied trägt, welches wiederum mehr oder weniger tief in die Ausgleichsdüse eintaucht. Eine solche Anordnung kann zwar die Verstopfungsneigung der Ausgleichsdüse verringern, ein vollständiges Freihalten der Ausgleichsdüse von Verschmutzungen ist jedoch nicht gewährleistet. Darüber hinaus ist die Anordnung konstruktiv relativ aufwändig. - Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, mit konstruktiv einfachen Mitteln zuverlässig eine etwaige Verstopfung der Düsenöffnung der Druckkammer zu verhindern.
- Die Aufgabe wird gemäß der Erfindung durch einen Selbstschluss-Druckspüler nach Oberbegriff von Anspruch 1 gelöst, der sich dadurch auszeichnet, dass die Überströmöffnung unter Freilassung eines Düsenspalts eine relativ zu dem Kolben axial bewegbare Düsennadel aufnimmt, die bezüglich des Betätigungsorgans festgelegt ist. Durch eine solche Anordnung ist gewährleistet, dass die Düsennadel in der Überströmöffnung immer bei Betätigung des Druckspülers axial bewegt wird, da deren Bewegung mit der Bewegung des Betätigungsorgans zwangsgekoppelt ist. So wird die Düsenöffnung ständig von Verunreinigung freigehalten. Die Düsennadel durchsetzt die Düsenöffnung ständig, so dass es auch nicht passieren kann, dass kurzzeitig Verunreinigungen in die Düsenöffnung eintreten, die eventuell zu einer Blockade des Betätigungsmechanismus führen könnten. Die Düsennadel ist zweckmäßigerweise länger als der mögliche Hub des Betätigungsorgans.
- Bei einer zweckmäßigen Ausgestaltung des Druckspülers gemäß der Erfindung ist vorgesehen, dass die Düsennadel an einer als Betätigungsorgan ausgebildeten Betätigungsstange befestigt ist, die auf den Hilfsverschlusskörper einwirkt.
- Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Düsennadel an dem Hilfsverschlusskörper befestigt ist, so dass die Bewegung der Düsennadel mit dem Abheben des Hilfsverschlusskörpers aus dem zugehörigen Ventilsitz einhergeht.
- Bevorzugt ist die Überströmöffnung in Bezug auf den Kolben und/oder das Betätigungsorgan exzentrisch angeordnet, so dass gewährleistet ist, dass die Überströmöffnung und die darin befindliche Düsennadel im Strömungsbereich angeordnet sind.
- Um die uneingeschränkte Drehbarkeit des Kolbens bezüglich der Betätigungsstange zu gewährleisten, ist es besonders zweckmäßig, wenn die Düsennadel drehbar am Umfang des Hilfsverschlusskörpers und/oder drehbar am Umfang des Betätigungsorgans festgelegt ist.
- Die Erfindung wird nachstehend anhand eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiels erläutert.
- Es zeigen:
-
1 einen Schnitt durch den Druckspüler gemäß der Erfindung, -
2 eine perspektivische Ansicht der Kartusche des Druckspülers mit Kolben, -
3 –6 jeweils vergrößerte Schnittansichten, die das Funktionsprinzip des Druckspülers verdeutlichen und -
7 eine stark vergrößerte Ansicht des Kolbens des Druckspülers. - Wie den Zeichnungen zu entnehmen ist, besteht der Druckspüler
1 gemäß der Erfindung aus einem Spülergehäuse2 mit einem Wasserzulauf3 und einem Wasserauslauf4 . In dem Spülergehäuse2 ist eine Aufnahmekammer5 vorgesehen, in die eine Kartusche6 mit einem Kolben7 und einer Betätigungsstange8 eingesetzt ist. Die Kartusche6 bildet sowohl einen Verschlussdeckel9 als auch Ventilsitze10 und11 für die nachstehend noch zu beschreibenden Schaltfunktionen des Druckspülers1 aus. - Der Kolben
7 umfasst eine Dichtmanschette12 , die diesen umfänglich gegen das Spülergehäuse2 so abdichtet, dass in dem Spülergehäuse2 auf einer Seite des Kolbens7 eine Druckkammer13 gebildet wird, die durch den Kolben7 von dem Strömungsweg zwischen Wasserzulauf3 und Wasserauslauf4 getrennt ist. Der Kolben7 ist in der zylindrischen Druckkammer13 in Axialrichtung der Betätigungsstange8 , über welche auf den Kolben7 eingewirkt werden kann, verschiebbar. Wie aus der1 ohne weiteres ersichtlich ist, ist die hydraulisch wirksame Fläche des Kolbens7 auf der Seite, die die Innenseite der Druckkammer13 bildet, größer als die hydraulisch wirksame Fläche des Kol– bens7 , die dem Wasserzulauf3 zugekehrt ist.1 zeigt den Kolben7 in geschlossener Stellung des Druckspülers1 , in der sich die Betätigungsstange8 in der Ruhestellung befindet. - Das Ventilglied zum Öffnen und Schließen des Strömungswegs zwischen Wasserzulauf
3 und Wasserauslauf4 umfasst einen Hauptverschlusskörper14 und einen Hilfsverschlusskörper15 , der relativ zum Hauptverschlusskörper14 bewegbar ist, wie nachstehend noch beschrieben wird. - In der in den
1 ,3 ,4 und7 gezeichneten Lage des Hauptverschlusskörpers14 liegt dieser mit der Spülerdichtung16 gegen den Dichtsitz10 der Kartusche an, so dass der Strömungsweg zwischen Wasserzulauf3 und Wasserauslauf4 durch den Hauptverschlusskörper14 des Kolbens7 versperrt ist. - Der Wasserzulauf
3 und der Wasserauslauf4 sind nicht fluchtend zueinander, d. h. zueinander versetzt angeordnet. - Der auf die der Druckkammer
13 zugewandten Seite des Kolbens7 einwirkende hydraulische Druck hält den Hauptverschlusskörper14 in einer geschlossenen Stellung, in der die Spülerdichtung16 gegen den Ventilsitz10 anliegt. - In gleiche Richtung wirkt die Kraft einer Druckfeder
17 , die einerseits gegen das Spülergehäuse2 am Boden der Druckkammer13 abgestützt ist und andererseits auf den Hilfsverschlusskörper15 einwirkt. Der Hilfsverschlusskörper15 drückt in geschlossener Stellung eine mit18 bezeichnete Entlastungskanal-Dichtung in den Ventilsitz11 . In der in den1 ,3 ,4 und7 gezeigten Stellung des Hilfsverschlusskörpers15 versperrt die Entlastungskanal-Dichtung einen ringförmigen Entlastungskanal19 , der eine strömungsmäßige Verbindung der Druckkammer13 mit dem Wasserauslauf4 herstellt. Der Entlastungskanal19 ist als Ringspalt zwischen dem Kolben7 und der diesen durchsetzenden Betätigungsstange8 ausgebildet. Die Entlastungskanal-Dichtung18 wird von einer Ringnut20 der Betätigungsstange8 so aufgenommen, dass diese den Hilfsverschlusskörper15 gegen einen Absatz21 der Betätigungsstange8 axial festlegt. - Der Hilfsverschlusskörper
15 wird sowohl durch den hydraulischen Druck als auch durch die Druckfeder17 in geschlossener Stellung gehalten. - Die Druckkammer
13 kommuniziert über eine Überströmöffnung22 mit dem Wasserzulauf3 , so dass in der Druckkammer13 der gleiche Druck vorherrscht, wie im Wasserzulauf3 . Es ist selbstverständlich, dass die hydraulisch wirksamen Flächen des Kolbens in Strömungsrichtung stromaufwärts des Ventilsitzes10 angeordnet sind. Aufgrund der Unterschiede in der Größe der hydraulisch wirksamen Flächen ist die von Seiten der Druckkammer13 auf den Kolben7 einwirkende Kraft größer als die Kraft, die von der im Wasserzulauf3 anstehenden Wassersäule ausgeübt wird. Hinzu kommt, dass die Federkraft der Druckfeder17 in Schließrichtung des Ventilgliedes wirkt. - In die Überströmöffnung
22 ist in jeder Stellung des Kolbens und des Hilfsventilkörpers15 eine Düsennadel23 eingesetzt, die eine Relativbewegung bezüglich des Kolbens7 vollziehen kann. Der Durchmesser der Düsennadel23 ist kleiner als der Durchmesser der Überströmöffnung22 , so dass zwischen Düsennadel23 und Überströmöffnung22 ein Ringspalt gebildet wird, über den der Druckausgleich zwischen Wasserzulauf3 und Druckkammer13 hergestellt werden kann. Die Düsennadel23 ist fest mit dem Hilfsverschlusskörper15 verbunden und vollzieht bei Druck auf die Betätigungsstange8 deren Bewegung bzw. die Bewegung des Hilfsverschlusskörpers15 nach, so dass sich dadurch eine Relativbewegung bezüglich des Kolbens7 ergibt. Wie den Abbildungen zu entnehmen ist, besitzt die Düsennadel23 einen Ringabschnitt24 , der von einem umlaufenden Nutkanal25 des Hilfsverschlusskörpers15 aufgenommen wird. Der Hilfsverschlusskörper15 und/oder die Betätigungsstange8 sind in Bezug auf die Düsennadel23 drehbar. Die Überströmöffnung22 und die Düsennadel23 sind strömungstechnisch günstig exzentrisch in Bezug auf die Betätigungsstange8 außerhalb des von der Druck feder17 umschlossenen Bereichs angeordnet. - Die Funktionsweise des Druckspülers
1 gemäß der Erfindung wird nachstehend beschrieben: - Wie vorstehend bereits erwähnt, bewirken der in der Druckkammer
13 vorherrschende Druck und die Federkraft ein Halten des Hauptverschlusskörpers14 und des Hilfsverschlusskörpers15 in der jeweils geschlossenen Stellung. Wird nun die Betätigungsstange8 einwärts gegen die Kraft der Druckfeder17 bewegt, so hebt sich die Entlastungskanal-Dichtung18 aus dem Ventilsitz11 ab und gibt den Entlastungskanal19 frei. Schlagartig kann das in der Druckkammer13 befindliche Wasser über den Entlastungskanal19 in den Wasserauslauf4 eintreten. Die Druckkammer13 ist druckentlastet, so dass nun der Druck der im Wasserzulauf3 anstehenden Flüssigkeit und je nach Kräfteverhältnissen eine weitere manuelle Einwirkung auf die Betätigungsstange8 eine Bewegung des Kolbens7 gegen die Kraft der Druckfeder17 in die Druckkammer13 ermöglichen. Dabei werden der Hauptverschlusskörper14 und die Spülerdichtung16 aus dem Ventilsitz10 gehoben, die im Wasserzulauf3 anstehende Flüssigkeit kann in Bezug auf die Betätigungsstange8 axial in die Kartusche6 eintreten. Zwischen den Kolbenlamellen26 und der Kartusche6 wird ein sich stufenweise öffnender Ringspalt27 frei gegeben, der die strömungsmäßige Verbindung zwischen Wasserzulauf3 und Wasserauslauf4 herstellt. Bei Verschiebung des Kolbens7 in die Druckkammer13 werden der Hilfsverschlusskörper15 und die Entlastungskanal-Dichtung18 wieder in den Ventilsitz11 gedrückt, so dass der Entlastungskanal19 verschlossen ist. Über die Überströmöffnung22 findet langsam ein Nachströmen der Flüssigkeit in die Druckkammer13 statt. Aufgrund der damit einhergehenden Veränderung der Kräfteverhältnisse erfolgt eine selbsttätige Rückstellung des Kolbens7 in die Schließstellung, so dass der Strömungsweg zwischen Wasserzulauf3 und Wasserauslauf4 wieder gesperrt wird. - Bei jedem Spülvorgang, d. h. bei jedem Druck auf die Betätigungsstange
8 wird der Hilfsventilkörper15 aus seinem Ventilsitz11 gehoben, gleichzeitig wird eine Relativbewegung der Düsennadel23 zu der Überströmöffnung22 eingeleitet. Wird der Entlastungskanal19 wieder verschlossen, findet ebenfalls eine Relativbewegung zwischen der Düsennadel23 und der Überströmöffnung22 bzw. dem Kolben7 statt. Auf diese Art und Weise ist eine ständige Freihaltung der Überströmöffnung22 von Verunreinigungen gewährleistet. Die Düsennadel23 kann von ihrer Länge her relativ kurz bemessen sein, bei dem beschriebenen Ausführungsbeispiel ist die Länge der Düsennadel23 so bemessen, dass diese in jeder Bewegungsphase des Ventilgliedes in die Überströmöffnung22 eingetaucht ist. -
3 zeigt den Druckspüler in der unbetätigten Ausgangsstellung,4 zeigt die Stellung des Hilfsverschlusskörpers15 und der Entlastungskanal-Dichtung18 , in welcher diese aus dem zugehörigen Ventilsitz11 abgehoben sind und in welcher der Entlastungskanal19 mit dem Wasserauslauf4 kommuniziert.5 zeigt die geöffnete Stellung des Hauptverschlusskörpers14 , bei welcher der sich stufenförmig in Strömungsrichtung erweiternde Ringspalt27 , der zwischen Kolben7 und Kartusche6 gebildet wird, geöffnet ist. In6 wird schließlich die wieder geschlossene Stellung des Hilfsverschlusskörpers dargestellt, bei der der Hauptverschlusskörper14 noch geöffnet ist. Mit28 ist ein Strömungsschalldämpfer im Wasserzulauf3 bezeichnet. -
- 1
- Druckspüler
- 2
- Spülergehäuse
- 3
- Wasserzulauf
- 4
- Wasserauslauf
- 5
- Aufnahmekammer
- 6
- Kartusche
- 7
- Kolben
- 8
- Betätigungsstange
- 9
- Verschlussdeckel
- 10,11
- Ventilsitz
- 12
- Dichtmanschette
- 13
- Druckkammer
- 14
- Hauptverschlusskörper
- 15
- Hilfsverschlusskörper
- 16
- Spülerdichtung
- 17
- Druckfeder
- 18
- Entlastungskanal-Dichtung
- 19
- Entlastungskanal
- 20
- Ringnut
- 21
- Absatz
- 22
- Überströmöffnung
- 23
- Düsennadel
- 24
- Ringabschnitt
- 25
- Nutkanal
- 26
- Kolbenlamellen
- 27
- Ringspalt
Claims (5)
- Selbstschluss-Druckspüler (
1 ) mit einem Spülergehäuse (2 ), einem Zulauf (3 ), einem Auslauf (4 ), mit einem in einer Aufnahmekammer (5 ) über ein Betätigungsorgan verschiebbar gelagerten Ventilglied, welches einen unbetätigt den Strömungsweg zwischen Zulauf (3 ) und Auslauf (4 ) versperrenden Hauptverschlusskörper (14 ) und einen Hilfsverschlusskörper (15 ) umfasst, wobei das Ventilglied einen Kolben (7 ) umfasst, der verschiebbar in einer Druckkammer (13 ) des Spülergehäuses (12 ) angeordnet ist und dessen Verschiebung ein Öffnen und Schließen des Hauptverschlusskörpers (14 ) bewirkt, der Hilfsverschlusskörper (15 ) in unbetätigter Stellung einen Entlastungskanal (19 ) der Druckkammer (13 ) verschließt und der Kolben (7 ) weiterhin wenigstens eine Überströmöffnung (22 ) aufweist, wobei eine Betätigung des Hilfsverschlusskörpers (15 ) eine zeitweise Entlastung der Druckkammer (13 ) und ein Öffnen des Hauptverschlusskörpers (14 ) bewirkt, dadurch gekennzeichnet , dass die Überströmöffnung (22 ) unter Freilassung eines Düsenspalts eine relativ zu dem Kolben (7 ) axial bewegbare Düsennadel (23 ) aufnimmt, die bezüglich des Betätigungsorgans festgelegt ist. - Druckspüler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Düsennadel (
23 ) an einer als Betätigungsorgan ausgebildeten Betätigungsstange (8 ) befestigt ist, die auf den Hilfsverschlusskörper (15 ) einwirkt. - Druckspüler nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Düsennadel (
23 ) an dem Hilfsverschlusskörper (15 ) befestigt ist. - Druckspüler nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Überströmöffnung (
22 ) in Bezug auf den Kolben (7 ) und/oder das Betätigungsorgan exzentrisch angeordnet ist. - Druckspüler nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Düsennadel (
23 ) drehbar am Umfang des Hilfsverschlusskörpers (15 ) festgelegt ist.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE200520004178 DE202005004178U1 (de) | 2005-03-14 | 2005-03-14 | Druckspüler |
DE102006009897A DE102006009897A1 (de) | 2005-03-14 | 2006-03-03 | Druckspüler |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE200520004178 DE202005004178U1 (de) | 2005-03-14 | 2005-03-14 | Druckspüler |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE202005004178U1 true DE202005004178U1 (de) | 2005-05-25 |
Family
ID=34626176
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE200520004178 Expired - Lifetime DE202005004178U1 (de) | 2005-03-14 | 2005-03-14 | Druckspüler |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE202005004178U1 (de) |
-
2005
- 2005-03-14 DE DE200520004178 patent/DE202005004178U1/de not_active Expired - Lifetime
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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R207 | Utility model specification |
Effective date: 20050630 |
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